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THEMA: Decoder einlöten

THEMA: Decoder einlöten
Startbeitrag
bkv - 30.08.11 19:19
Hallo zusammen,

Ich habe eine alte Fleischmann BR212 mit einer Platine die so aussieht wie auf dem Bild. Die Lok brauch einen Decoder, und ich überlege ob ich ihn selber einbauen soll, wenn es nicht zu kompliziert werde. Ich nehme an, daß mit der Lok welche Vorbereitungen gemacht werden müßen. Muß ich  elektrische Verbindungen auf der Platine trennen? Müßen andere Teile der Lok elektrisch getrennt werden?


Danke,
Björn
Norwegen

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Hallo,

schau dir mal folgende Links an, vielleicht hilft er dir weiter.
http://www.1zu160.net/digital/einbaubsp/gfn-212.php

http://www.mtkb.de/Umbau/V212_dhl.htm

Mfg
Christian W.
Danke Christian

Sehr hilfreiche Links!

Es steht, man soll den Entstörsatz entfernen. Ist der Entstörsatz bei meiner Lok die kleine Spule und das andere kleine, runde Ding nebenan?


-Bjørn
Hallo,

richtig, das eine ist eine Spule, das andere ein Entstörkondensator.

Mfg
Christian W.
Hallo Björn,
aus persönlicher Erfahrung mit den Fleischmann-Motoren kann ich nur dringend davon abraten, die Entstörmaßnahmen auszubauen. Lenz-Decoder reagieren auf das von den Motoren verursachte Störfeuer bei höheren Motordrehzahlen mit Absturz (Symptom: Abrupter Stop und Neustart ab Fahrstufe 0), bei Zimo werden anscheinend Speicherinhalte korrumpiert, so daß es komische Effekte gibt (z. B. Übergang in einen Langsamfahrmodus, der sich nicht mehr beenden läßt).

Das muß nicht mit jedem Decoder passieren, aber Fakt ist, mit den Entstörgliedern habe ich solche Störungen nicht.

Bei dem Umbau hier aus dem Forum gebe ich zu bedenken, daß der Autor vergessen hat, die Masseleitungen links und rechts des Motoranschlusses wieder zu verbinden. Zur Sicherheit sollte man das tun.

Außerdem solltest Du die Kabel fürs Licht nicht AUF die Metallklammern löten, unterm Vorbau ist nicht allzu viel Platz. Also besser seitlich.

Noch ein Tip: Es gibt bei eBay einen Anbieter (lantana*), der für die GFN 212 eine passende LED-Platine mit rot/weißem Licht hat (gerade wieder angeboten: http://www.ebay.de/itm/Beleuchtungssatz-BR-212...w-Sp-N-/170688301479 allerdings habe ich damals noch ein paar EURO weniger bezahlt).

Und noch ein letzter Tip: Das Getriebe ist deutlich zu lang übersetzt, ich habe einige 212 mit Glasmachers Schnecke umgebaut. Das bringt deutliche Fortschritte beim Kriechen und erhöht auch den Schwungmassen-Effekt des Ankers.

Gruß,
Torsten

Hallo Torsten,

Auch hier melde ich mich noch mal, denn Deine Lösungen interessieren mich eben.

Wenn ich richtig verstehe sollen die Entstörmaßnahmen also NICHT ausgebaut werden?

Zitat

Lenz-Decoder reagieren auf das von den Motoren verursachte Störfeuer bei höheren Motordrehzahlen mit Absturz


Zitat

Das muß nicht mit jedem Decoder passieren, aber Fakt ist, mit den Entstörgliedern habe ich solche Störungen nicht.


Auch hier ist meine Frage: Mit welchen DCC-dekoder hast Du denn die gute Erfahrungen?

Grüße aus NL,

Bert
Hallo Bert,
ich habe vor etwa fünf  Jahren,
mit konstruktiver Hilfe von Christinan W.,
meine erste GFN 212 mit einem
Tran DCX 74 augerüstet.

Bis jetzt habe ich 12 dieser Loks mit Decodern ausgerüstet.
Mit Uhlenbrock 73 400 und Kühn 024...

Aber vorallem die flachen Decoder von Tran DCX75 und
DHL 160 ( heutzutage wäre es ein DH 050)
passen gut unter den langen oder kurzen Vorbau.

Die Decoder von  Lenz, ASU und Fleischmann für die GFN V100
kann ich  persönlich nicht empfehlen.

Ganz ähnlich wie in der nun verfügbaren Umbauanleitung,
auf die Christian verweist.
Spulen und Kondensator raus!!

Wie Trosten richtig schreibt:
Zitat

gebe ich zu bedenken, daß der Autor vergessen hat, die Masseleitungen links und rechts des Motoranschlusses wieder zu verbinden. Zur Sicherheit sollte man das tun.



und vielleicht auch:
Zitat

Und noch ein letzter Tip: Das Getriebe ist deutlich zu lang übersetzt, ich habe einige 212 mit Glasmachers Schnecke umgebaut. Das bringt deutliche Fortschritte beim Kriechen und erhöht auch den Schwungmassen-Effekt des Ankers.



Den Rest halte ich persönlich,
mit allerhöchstem Respekt,
für einen deftigen "Kaiserschmarrn".

Meint
Hans-I.


Hallo Hans,
dann präzisiere bitte mal den "Schmarrn"! Die Abstürze der Decoder? Der Einbau einer LED-Beleuchtung? Daß die gespeicherte Energie quadratisch mit der Geschwindigkeit zusammenhängt? Daß die 212 ohne weitere 2:1-Untersetzung so an die 300km/h schnell ist (und man durch das massive Abregeln des Decoders eben im untersten Geschwindigkeitsbereich Einiges verliert)?

Ich habe hier aus persönlicher Erfahrung berichtet (ich habe insgesamt vier Loks dieses Typs, teils mit, teils ohne Glasmachers). Anfangs habe ich auch auf den Unsinn von wegen "alle Entstörmaßnahmen" raus gehört, mein Händler hat die dann bei den betreffnden Loks (u. a. auch eine alte 120 von Fleischmann) eben wieder einbauen lassen, als ich reklamiert hatte, daß das Modell anfährt, beschleunigt, abrupt stoppt, wieder anfährt, ... Den Effekt hat auch mein Händler mit seiner Zentrale und seiner Teststrecke bestätigen können. Mittlerweile habe ich mein eigenens Physiker-Hirn eingeschaltet und sehe das differenzierter...

@Bert:
Das sind bereits die beiden Decodertypen, die ich einsetze, und mit denen ich an sich gute Erfahrungen habe. Daß diese bei extremen Strörungen durch den Motor seltsame Effekte zeigen, mag ich ihnen nicht nachtragen, andere Decoder sind da möglicherweise ebenfalls anfällig.

Es hängt letztlich auch von der Motordrehzahl und der Betriebsspannung ab, wann Du Probleme bekommst. Mit dem Originalgetriebe der 212 ging es bei Vmax (Vorbild) meist gerade noch gut.

Lenz ist wegen der zu hohen Kriechgeschwindigkeit eher eine Notlösung, kommt aber mit den veralteten Fleischmann-Motoren in der Regel ohne allzuviel Gefummele an den Einstellungen zurecht (im Wesentlichen Mototyp 5 - alles andere taugt eh' nicht) und ist der kleinste mir bekannte Decoder, der RailCom und Lenz ABC unterstützt.

Zimo ist wegen der Motorregelung momentan mein Favorit und hat mit dem neuen MX621 einen ebenfalls recht kleinen Decoder, der bequem quer auf die Platine paßt.

Den DCX75 habe ich genau einmal ausprobiert, ich habe aber keine Erfahrung in Verbindung mit den Fleischmann-Motoren. In einem Roco-Modell, wo sehr wenig Platz war, macht er sich aber an sich recht gut, hat aber den Nachteil, daß der Regelkreis nicht vollständig ausregelt, d. h. Du mußt aber massiv an der Anfahrspannung drehen. D. h. entweder hat der DCX75 keinen Integralanteil in der Regelung oder der Regelkreis ist irgendwie beschnitten.

Dazu gab es im Forum schon heiße Diskussionen, Fakt ist aber, ein Regelkreis mit I-Anteil muß eigentlich schon in der ersten Fahrstufe den Motor immer in Bewegung setzen. Die Anfahrspannung ist bei geregelten Decodern in erster Linie dazu gut, diese minimal technisch machbare Geschwindigkeit bei Bedarf zu erhöhen.

Viele Grüße,
Torsten
Zitat

ich habe vor etwa fünf  Jahren,
mit konstruktiver Hilfe von Christinan W.,
meine erste GFN 212 mit einem
Tran DCX 74 augerüstet.



Danke für die Lorbeeren...

Mfg
Christian W.
Hallo Torsten,
irgendwie habt ihr beide Recht. Die meisten Loks kommen mit viel zu großen Entstörkondensatoren, was sich negativ auf die Regelung auswirkt. Kleinere Kapazitäten dagegen fangen die Spitzen vom Bürstenfeuer ab und schützen den Decoder vor diesen Einflüssen. Man sollte also einfach mal gucken, was der Hersteller da so verbaut hat oder es einfach mal ausprobieren. Gibts Probleme, lötet man einen kleineren Kondensator drauf.

Viele Grüße
msfrog von 1001-digital
Hallo,

ich habe meine 212 mit einem DHP160 ausgestattet, so wie bei MTKB beschrieben.
Lt. D&H Datenblatt, sollen die Entstörkomponenten ausgelötet werden - was ich auch getan habe.
Konnte nichts negatives beobachten!

War meine 2 te Lok auf Digital - war kein Hexenwerk.

@Thorsten: Kannst Du mir mal ein Bild vom LED Einbau zukommen lassen - danke!
Habe auch noch welche zu hause liegen, aber noch nicht verbaut, da ich den Decoder mitlerweile in einer anderen Lok verbaut habe.

Grüße,
Sven
Hallo @7

Zitat

Hallo Hans,
dann präzisiere bitte mal den "Schmarrn"! Die Abstürze der Decoder? Der Einbau einer LED-Beleuchtung? Daß die gespeicherte Energie quadratisch mit der Geschwindigkeit zusammenhängt? Daß die...



NÖÖ!
Mach ich nicht.
Außerdem schrieb ich: "deftger Kaiserschmarrn".
http://www.chefkoch.de/rezepte/1085471214399866/Kaiser-Apfel-von-Schmarrn.html
*Aber vorsicht, der macht dick!

Mein Tipp:
1. Halte den Integralanteil im unteren Drehzahlbereich so niedrig wie möglich.
     Sonst schwingt der Rotor sehr stark, wird heiss und dampft die Kohlen weg,
        vor allem in Hf Bereich. Glaube Tran hat die direkte Eistellmöglich schon bewußt
          weggelassen. Der wird  mit dem Integralanteil mit gezogen.
             Für das Regelverhalten gibt es eigene CV´s. Ich komme auch eerts nach vielen
                Versuchen zurecht, oder nicht.

2. Diese ollen Motore "Marke Funkenschleuder", anstatt mit HF, mit NF ansteuern.
      Auch gleiche Motore können sich sehr unterschiedlich verhalten.

3. Keine empfindlichen Decoder  für die alten GFN V100 nehmen,
      und Decoder nicht direkt über die "Funkenschleudern" montieren.

           Einen modernen flachen Decoder unter die Vorbauten....

Aber Endstörelemente drinnen lassen damit die Motorregelung besser wird....

Der olle Fachmann wundert sich. Naja um das Bürstenfeuer abzufangen?
Aber das verfälscht ja die EMK, die zum Regeln wichtig ist.
*Da wird der Teufel mit dem "Brezelbub" ausgetrieben.

Die Motore der GFN V100 fallen aber auch sehr unterschiedlich aus.

LED ist OK!!  Da muß ich mich vielmals entschuldigen. Hatte ich einfach übelesen.
Und Glasmachers Schnecklein habe ich extra noch als gute Möglichkeit zitiert.
Der Bastelaufwand ist halt sehr intensiv.

Wenn man sich einmal mit Frequenzumrichter mit Vektoransteuerung, Rexroth Indramten,
Gardner oder  Bosch Schraubersteuerungen und .... herumgeärgert hat,
sieht man das Ganze etwas lockerer.

Aber in der Antriebstechnik  führen viele Wege zum Ziel.
Ob Servo oder Glockenanker.....
Einige Wege sind halt praktikabler und werden gerne kopiert.

Oben bleiben, und nicht persöhnlich sehen!

Für alles Andere, entschuldige ich mich, schon mal im Vorraus, tausend mal.

Hans-I.



Hallo Björn,

schau mal auf unserer Webseite nach.

www.nbf-worms.de/download/files/GFN_7231.pdf

Hier gibt es einen Decoder-Einbau-Bericht (DEB).

Gruß aus Worms,
Benno
N-Train-Fan
www.nbf-worms.de
Hallo Björn,

hast Du bereits Erfahrung mit dem Einbau von Decodern ohne vorbereitete Schnittstelle? Ich frage, weil genau jenes Modell meine erste Lok war, bei der ich einen solchen Einbau vorgenommen habe - und es fiel mir schwieriger als es zunächst aussah. Der verfügbare Raum ist nämlich recht klein - weniger für den Decoder, der im Führerhaus Platz finden dürfte, sondern eher für die Litzen, welche je nach Verlegungsweise im nachhinein das Aufsetzen des Lokgehäuses behindern / verhindern könnten. Daher mein Tipp: verlege die Anlötpunkte soweit irgend möglich in den Bereich des Führerhauses, also unterhalb des anschließend aufzusetzenden Decoders - sofern Du nicht die Originallitzen des Decoders gegen Lackdraht austauschen willst. Für Fortgeschrittene sicher alles kein Thema, für Einsteiger evtl. schon...

Und ja, es müssen bestimmte Leiterbahnen getrennt werden. Die bereits genannten Einbaubeschreibungen zeigen dies auch teilweise sehr anschaulich.

Zum potenziellen Ausbau des Entstörsatzes: dieser wird oft / meist empfohlen, lies' Dir jedoch vorsichtshalber vor Beginn der Arbeiten die Anleitung Deines gewählten Decoder-Typs auch daraufhin genau durch. Beispielsweise rät Fa. Kühn für ihre Decoder nicht dazu, alle Entstörbauteile zu entfernen.

Gruß
Rolf / RoJo
Hallo
moderne Decoder kommen mit den Entstörbauteilen sehr gut zurecht.

Der Kühn N 024 ist meiner sehr einfachen Regelung ausgestattet.

Grundsätzlich: die Motorendstörelemente, die Kondensatoren und Spulen,
verbessern die Regelung durch die Decoder nicht.
Die Decoder, wenn möglich nicht direkt über dem Motor anbringen.
Die entstehenden elektromagnetischen Felder können den Decoder stören.

Und nochmals: ein flacher Deckoder (DHL 050; DCX 75) haben
beste  Regeleigenschaften und dünne Drähtchen,
und passen prima  unter einen der Vorbauten der GFN V100.

Hans-I.


Hallo Hans-I.,

Du beziehst Dich sicher auf den Kühn N025 (Du schriebst "N 024"). Für eben jenen Decoder rät der Hersteller davon ab, alle Entstörelemente auszubauen...

Und ohne Fräsarbeiten passt definitiv kein Decoder unter die Vorbauten der Flm V100. Wie ich schrieb: selbst recht dünne Litzen (zur Ansteuerung der Beleuchtung z.B.) müssen schon etwas gequetscht werden, damit das Gehäuse aufgesetzt werden kann. Und Fräsarbeiten sollten Fortgeschrittenen vorbehalten sein - ich wäre in Fall von Björns Anfrage eher von einem Einsteiger ausgegangen.

Gruß
Rolf / RoJo
Hallo Alle,

Danke für die ausführliche Ratschläge!

Ich denke ich werde jetzt mit meinen alten GFN 7230 und einen DH05A oder DH10A schon zu einer guter Lösung kommen.

Grüße aus NL,

Bert
Hallo,
NEIN ich beziehe mich ausdrücklich nicht auf den Kühn N024!

Nur als Randnotiz, für einen Decoder mit schlechter Regelung.

Etwas aus der Platine herausfräsen.
Und weder Leitungen noch Decoder werden gedrückt.

Ich beziehe mich hier nur auf die GFN V100 oder auch 112.

hans-I.
Zitat

Hallo Torsten,
irgendwie habt ihr beide Recht. Die meisten Loks kommen mit viel zu großen Entstörkondensatoren, was sich negativ auf die Regelung auswirkt. Kleinere Kapazitäten dagegen fangen die Spitzen vom Bürstenfeuer ab und schützen den Decoder vor diesen Einflüssen. Man sollte also einfach mal gucken, was der Hersteller da so verbaut hat oder es einfach mal ausprobieren. Gibts Probleme, lötet man einen kleineren Kondensator drauf.


Hallo msfrog,
genau um dieses Augenmaß geht's ja. Die Entstörmaßnahmen sollten eben so bemessen sein, daß der Decoder von allzu heftigen Störspitzen verschont bleibt, zum anderen die Regelung aber nicht ausgehebelt wird.

Gerade bei den Fleischmann Loks sind die LC-Glieder aber unauffällig, was die Regelung angeht.

Insofern stimme ich da voll und ganz mit Dir überein: Wo sich der Hersteller bei der Dimensionierung völlig verhauen hat (meist Hobbytrain) raus mit den Dingern, wenn der Decoder nicht zickt ist gut. Sonst kommt halt ein kleiner C (10nF bis einige 10nF) wieder rein.

Und Glockenanker-Motoren sind meiner Erfahrung nach so "sauber", daß da Entstörmaßnahmen wirklich nichts zu suchen haben.

Viele Grüße,
Torsten

Hallo zusammen, zum Thema Platzproblem noch ein kleiner Tip: Die Weichmacher in den Litzen greifen die Kunststoffe an, ich habe bei einer der 212er für ein paar Tage einen MX620 mit Litzen drin gehabt, das ging recht eng zu, so daß die Litzen auf den seitlichen Scheiben im Führerhaus auflagen. Nach dem Tausch gegen einen kleineren Decoder war es schon zu spät, es war schon eine Furche im Kunststoff, wo eine der Litzen angelegen hatte.

Daher habe ich bei diesen Loks die Decoder meist komplett neu verkabelt.

Gruß,
Torsten
Zitat

Einen modernen flachen Decoder unter die Vorbauten....

Aber Endstörelemente drinnen lassen damit die Motorregelung besser wird....

Der olle Fachmann wundert sich. Naja um das Bürstenfeuer abzufangen?
Aber das verfälscht ja die EMK, die zum Regeln wichtig ist.
*Da wird der Teufel mit dem "Brezelbub" ausgetrieben.

Die Motore der GFN V100 fallen aber auch sehr unterschiedlich aus.


Leider auch so ein Problem: "Modern" und "Flach" gibt's für DCC leider einfach nicht, wenn ich "modern" mal so definiere, daß auch aktuelle DCC-Features unterstützt werden sollen. Bei den technisch nicht mehr so modernen fällt mir eben primär der DCX75 ein, weil einseitig bestückt, aber dem fehlen halt verschiedene DCC-Erweiterungen der letzten Jahre.

So sehr sich der Fachmann wundert, aber wie schon gesagt, die Dimensionierung der Fleischmann LC-Glieder ist eigentlich ganz vernünftig und haben bei den von mir getesteten Decodern keinen negativen Einfluß auf die Regelung. Und Fakt ist: Es fungiziert.

Viele Grüße,
Torsten
Hi!

Ich habe das Gefühl, die ganze Geschichte wird langsam zu verkompliziert.
Sind wir doch mal ehrlich, hier geht es um stinknormale europäische Lokomotiven mit stinknormalen Funktionen wie Licht vorne/hinten. Meistens wird kaum mehr gebraucht und ich denke, dass damit auch der DCC-Funktionsumfang von den zitierten Decodern nicht überfordert wird.
Ein Decoder von ca. 2,5mm Höhe, der alles an DCC kann, reicht doch völlig aus, gerade für solche Möhren wie die vielzitierte V100.
Was muss ein DCC-Decoder von 1,5mm denn noch alles können, um darin prächtig seine Arbeit zu machen?
Wenn hier wenigstens zum Vergleich eine sechsachsige US-Diesellok mit unendlich vielen Lichtspielereien dagegengestellt würde, dann macht das vielleicht Sinn, aber so doch ncht!
Die Entstörgeschichte momentan mal ungeachtet, aber wenn ein noch so sehr "veralteter" Decoder einer ollen Schrappnelle zu akzeptablen Eigenschaften und, vor allem, brauchbaren Kriechen verhilft, dann ist doch alles bestens, meine ich!
Just my 2ct

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Torsten
Zitat

Wo sich der Hersteller bei der Dimensionierung völlig verhauen hat (meist Hobbytrain) raus mit den Dingern, wenn der Decoder nicht zickt ist gut

du hast recht. Und der letzte Teil deines Satzes zeigt aber ganz klar auf, dass es immer auf den Decoder ankommt. Daher auch hier nochmal meine Meinung, dass man eigentlich keinen Decoder empfehlen kann, da es immer auch noch auf andere Dinge ankommt, die man vorab ohne Erfahrung nicht einschätzen kann.
Ich habe z.B. schon viele Loks von HT umgebaut und NICHTS ausgelötet. Die Decoder waren in diesen Fällen meist von Zimo und (man höre uns staune:) Lenz.

Gruß
Tomi
Zitat

Sind wir doch mal ehrlich, hier geht es um stinknormale europäische Lokomotiven mit stinknormalen Funktionen wie Licht vorne/hinten. Meistens wird kaum mehr gebraucht und ich denke, dass damit auch der DCC-Funktionsumfang von den zitierten Decodern nicht überfordert wird.


Hallo Mathi,
sofern "die olle Möhre" tatsächlich auch nur das "weiß-weiß-Sparlicht" hat, können mittlerweile recht viele Decoder mit Ach und Krach damit umgehen.

Spätestens wenn ich dann aber noch rotes Licht dazu bekomme, sind die meisten Decoder auch bei einer ach-so-simplen deutschen Lok schon überfordert.

Folgende Varianten müßte der Decoder können:

Solofahrt:
Beleuchtung vor und hinten an, vorne weiß, hinten rot. Das ist auch die übliche Spielzeug-Variante in den Modellen.

Mit Park:
Am Zugende ist beleuchtet (weiß oder rot je nach Fahrtrichtung), der Park wird nicht angetrahlt. Hier sind Decoder, die gerade mal den NMRA-Standard implementieren, bereits hoffnungslos überfordert.

Rangierfahrt:
Beiderseits weißes Licht. Spätestens hier wird es für die allermeisten Decoder heikel, weil man zwar Funktionen auf einen Ausgang zusammenodern kann, aber umgekehrt über eine aktive Funktion einen Ausgang nicht unterdrücken kann.

Dann gibt es wohl noch eine Variante rot/rot für abgestellte Loks unter bestimmten Umständen. Das halte ich dann aber doch eher für einen akademischen Fall.

Viele Decoder können per Effekt die Ausgänge noch richtungsabhängig schalten, dann geht wenigstens schon mal die einseitige Beleuchtung.

Nur wenn der UND-Eingangsterm, der normalerweise "fest verdrahtet" ist (z. B. F0v = F0 & Richtung vorwärts, F0r = F0 & !Richtung vorwärts, ...) frei definierbar ist wie z. B. bei ESU lassen sich Dinge wie "Rangierlicht nur, wenn F3 und wenigstens eine Seite mittels F0 oder F1 beleuchtet" formulieren:

weiß vorne = (F0 UND vorwärts) ODER (F0 UND F3) ODER (F1 UND F3)
rot vorne = (F0 UND !vorwärts UND !F3)
usw.

Die volle Dröhnung kannst Du Dir in meinem Umbaubericht zur 145 reinziehen...

Nicht umsonst haben Firmen wie die Sächsische Waggonfabrik Stollberg für Ihre Voith Maxima einen eigenen Funktionsdecoder mit SUSI-Anbindung entwickelt, um überhaupt alle Signalbilder darstellen zu können.

Viele Grüße,
Torsten

Zitat

@Thorsten: Kannst Du mir mal ein Bild vom LED Einbau zukommen lassen - danke!
Habe auch noch welche zu hause liegen, aber noch nicht verbaut, da ich den Decoder mitlerweile in einer anderen Lok verbaut habe.

Grüße,
Sven


Wenn ich mal wieder ein Exemplar aufmache, werde ich versuchen dran zu denken. Wie gesagt, ich habe mir von lantana* fertige Platinen besorgt, natürlich ist die Elektronik (die LEDs und ein paar Widerstände) nur einige Cent wert, aber daß ich zwei sehr präzise zugeschnittene Platinen bekomme, die weiterhin (als Lichtsperre) schwarz lackiert waren, war mir einfach das Geld wert.

Im Grunde ist der Einbau recht einfach - die Lampen fürs rote Licht werden aufgebohrt, der originale Lichtleiter fliegt raus. Ich habe dann die Öffnungen mit Uhu Endfest 300 als Ersatz für den Lichtleiter verfüllt, das sieht besser aus als ein Loch und macht weniger Arbeit als das zurechtschneiden und Einkleben von Kunststoff-Lichtleitern (z. B. C*, 1mm Durchmesser).

Die Platinen habe ich dann mit drei Lagen doppelseitigem 3M-Klebeband (Reste von dem Zeug, das Lenz mitliefert), auf das Chassis geklebt, die werden dann ordentlich von Innen gegen das Gehäuse gepreßt, so daß kein Licht zwischen "weiß" und "rot" vagabundiert.

Wenn Du Dir selbst was baust hängt es von der Dicke der Platine und der LEDs ab, mit wieviel Lagen Klebeband Du unterfüttern mußt. Die LEDs müssen jedenfalls einigermaßen präzise auf der Platine positioniert werden, damit die Helligkeit überall gleich ist und die rot/weiße Beleuchtung sauber getrennt ist.

Viele Grüße,
Torsten
Hi Torsten,

das ist mir soweit schon klar und auch Dir hoffentlich, dass es nicht um die "volle Dröhnung" geht, wie Du so schön schreibst, sondern ursprünglich um ne V212. Die soll einfach nur laufen und ein bisschen leuchten.
Mehr wollen übrigens die meisten Digitalbahner auch nicht!

Viele Grüsse
Mathi
Danke an alle für die Aufklärung. Ich denke, daß ich selber die Arbeit schaffe.

Grüße,
Björn


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