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THEMA: Warum kein Modell der BR 23.10 / BR 35 ??

THEMA: Warum kein Modell der BR 23.10 / BR 35 ??
Startbeitrag
Piko_NOHAB - 17.01.23 19:32
Hallo!

Selbst eine Suche im Forum erbrachte keine Antwort. Warum gibt es eigentlich kein N-Modell der meistgebauten deutschen Neubaulok - also der Baureihe 23.10 (spätere Baureihe 35) der DR ?

Waren entsprechende Modelle in anderen Spurweiten von den Verkaufszahlen nicht so erfolgreich gewesen, so dass es sich auch für ein N-Modell wohl nicht gelohnt hätte ?

Vielleicht weiss der eine oder andere etwas mehr?

Gruss
Christian


Moin Christian

Ich frage mich eher, warum es immer noch keine 50.35 gibt... In 3, nein mittlerweile in 4 Epochen einsetzbar. In Ost UND West einsetzbar, inzwischen in NL und Austrien beheimatet...

Gruß Ralph

P.S. Die 23.10/35.10 ist dagegen ja eher ein Exot, auch wenn heute ja zum Glück wieder Loks unterwegs sind.
Moin,

tja, warum ist diese BR 23.10 so unbeachtet ?

Es gibt noch einige andere Loks, die es wert wären, mit einem Modell gewürdigt zu werden. Darüber zu diskutieren, welche der vielen BR23 Typen (DRG BR 23, Reko 23, DB 23 oder DR23.10)  nun die schönste, wichtigste, bemerkenswerteste ist, hilft auch nicht viel.

Dadurch, dass die 23.10 Mitte der 1970er aus dem Betriebdienst verschwand, war dieser Typ in der Endzeit der Dampfloks bei der DR nicht mehr so präsent..... das war bei der DB23 anders

Für mich, als durchaus DR-Interssierten, sind Betriebsfotos mit 23.10 auch eher selten.....


und wenn man bei den Modellbahnherstellern schon eine (auch heute noch) sehr präsente Reko 50 für produktionsunwürdig hält, dann braucht eine 23.10 wohl schon besondere Freunde.im Produktplanungsteam....  

Um es mal positiv zu sehen: unser Hobby ist ja "Modellbau"  und nicht "Modellkauf"  Somit müsen ja auch ein paar Herausforderungen bleiben..... und wenn man sieht, was alles im Hobby 3D Druckbereich möglich ist, tun sich hier noch viele neue Möglichkeiten auf - auch für Hersteller....

mit Grüßen Jens


Hallo Christian,

Diese Frage wird dir niemand ehrlich beantworten wollen, denn die 23.10/35.10 ist in HO wie TT der Verkaufsrenner mit gesicherten Umsatzzahlen.

Ich wage es mal, aber die Argumente sind hart auf Kante genäht.

Gegenfrage. Warum gibt es keine 03.10, ausser der Reko der DR und jene von Roco aus Salzburg ?
Genau! Da war doch was!

Die Entwicklungen der DR -Neubauloks tragen die Borsighandschrift und nicht die von Henschel, Krupp oder Maffei. Die 23er übernahm wesentliche Merkmale der Ur23er und galt als die Lok der Jugend, wo sie oft auch mit dem verbotenen Symbol umher fuhr.  Eben eine echte Ulbricht! Dass sie Dienste der 01 oder 03 übernehmen konnte, schnelle Güterzüge zog und optisch eher ausgewogen daherkam behagte den Henschel/Witte-Leuten gar nicht und so stellte die 23.10, aber auch die 50.40 die  typische DDR -Formgestaltung dar, und trennte genau deswegen die Geschmäcker.

.So wie in einem anderen Faden schon manche Teilnehmer ihre Gespenster in einer schwarzen Hose  sehen, so bekommen auch bei dieser Lok noch heute einige Mitbürger ihre regelmäßige Schnapp- Atmung.

Sei es drum: Ob jemals noch ein großer  Mobahersteller den 28er Tender für die 50.35 und 50. 40 , gar die 58.30 oder die besagte 23/35.10 als Chance für gute Umsätze erkennt, wage ich zu bezweifeln..

Entweder man mag die Neubau- und Rekoloks oder eben nicht. Eher mag man sie außerhalb Deutschlands....

In Spur N ist die Fraktion der DR-Bahner klar zu schwach um vergleichbare  Verkaufszahlen wie bei der Flm 23.0 zu erlangen.
Es wäre schön , gäbe es die 23.10 und ich würde auch eine kaufen, aber so einig sind wir Modellbahner uns dann doch nicht!

Ich hoffe das war nicht ganz zu  rätselhaft,geschrieben, aber deine Frage als Faden im OT wieder zu finden wäre auch schade.

Zur Ergänzung empfehle ich zu den geschichtlichen Aspekten ....die Literatur und bestimmte ZDF Dokumentationen aus den 90igern.
Gruß Sven
PS an Jens.
Falsch! 351113 lief 1981 bis 82 planmäßig wieder zwischen Nossen und Riesa und weiter bis Falkenberg, wo die letzten 52.0-7 liefen. Wer das verpasst hat, war zu klein oder hatte kein Visum. Presse hatte dieser Einsatz in Ost und West.  Interesse wegen des kalten Krieges hier wie da eher nicht.

Moin Sven,

das damalige "politische" muss  heute nicht mehr als Argument gelten :

(Wer kennt heute noch Ulbricht ?  Seine Mauer ist schon länger weg, als sie gestanden hat.

.... und der damals auf beiden Seiten aufgebauschte "Klassenkampf"  ist so heute auch nicht mehr Thema - auch wenn manche Probleme geblieben sind....)

Auch gibt es da durchaus auch andere N-Loks die ziemlich "ostdeutsch/DDR" sind und trotzdem oder gerade deshalb produziert wurden
(V180  oder die eine Flm BR52 mit Parolen oder die eine Lilliput BR56....) .... und die 65.10 wurde auch gefertigt...

.....es gibt eine Kohlenstaub BR44.( wobei dass eher in die Kategorie: technisch interessante Variante fällt)

Vieles ist persönliches Empfinden

.... also warum nicht auch mal eine BR 23.10 ?

Mit sich ändernden Produktionstechniken und  kleineren Produktions-Losen wird man sich auf kleinere Absatzmärkte einstellen und so werden auch wieder mehr Loktypen möglich.

Ein Modellbahnkollege fertigt sich seine vielen belgischen N Modelle zum großen Teil selbst - möglich ist viel - sogar mit vertretbaren Aufwand.


mit Grüßen
Jens
Hallo Christian,

eine ähnliche Diskussion hatten wir vor ein paar Tagen https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1330902 (P10/22, 58).
Ich habe da einige Beiträge verlinkt, die haben bald 20-jähriges Jubiläum (ging nicht explizit um die 23.10). Man sieht aber was die Großserienhersteller für ein Interesse an solchen Loks haben.
Es wurden ja schon 23.10 auf Basis FLM gebaut. Gerd hätte ja einen Tenderaufsatz https://www.kuswa.de/.cm4all/mediadb/NN/02032412.jpg
Was mir in D abgeht, sind Anbieter wie in F z.B. https://www.darg3d.com/ und https://hfr160.fr/categorie-produit/kits-locomotives/ ich denke HFR160 arbeitet neben Darg3D auch noch mit anderen zusammen.
Man nehme eine 23 von FLM. Evtl. könnte man den Tender mit anderen DG Blenden und Motor auch verwenden. Das ggf. angepasste Gehäuse von Gerd (er kann auch die Schilder/Beschriftungen und evtl. weitere Ätzteile machen), jemand der das Lokgehäuse in 3D Druck macht und dann evtl. noch jemand der das alles zusammenführt und anbietet,
Idealerweise noch jemand, der das als fertiges Modell anbietet (nicht jeder hat die Fähigkeiten bzw. Airbrush).

Aber das wird weiter Fantasie bleiben (ich hatte vor Jahren mal überlegt was ähnliches mit einem Tender anzuleiern. Nach einiger Überlegung habe ich es aber gelassen)

Viele Grüße
Georg
Hallo zusammen,
ein wichtiges Argument der Hersteller war und ist, wie viele Varianten kann ich von der Lok herstellen? Da sieht es bei der BR 23.10/ 35 eher mau aus.
Natürlich auch die Frage, habe ich als Hersteller genügend vorhandene Einzelteile, die ich in der Lok verbauen kann? Da kämen die Treibräder in Frage.
Unter diesen Aspekten wäre für mich die BR 50.35,(für Fleischmann) eher ein Kandidat. Da ist das Fahrgestell, Tender usw. schon vorhanden, dh. nur ein  neuer Kessel muss her.

Beste Grüße
Klaus
Hallo Jens,

ich bin für eine 23.10 oder eher 35er als Epoche IV ...absolut. https://www.youtube.com/watch?v=WHzz7mQrbq8

Die Lok hatte anfänglich noch den alten Vorwärmer und einen Speisedom.
Manche Windleitbleche hatten das FDJ-Symbol und an der Rauchkammertür prangten je nach dem die Rote und die DDR - Fahne. Als Kohleeinsatz hat man die Chance Brikett zu gestalten oder Mix oder Steinkohle. Nicht mal in HO kommt jemand auf die Idee am Kohleeinsatz, der Epoche entsprechend, etwas zu ändern!
Heute ist sie mit Indusi, zweiter Lichtmaschine und Antenne ausgestattet. Auf dem Tender gab es die verschiedensten Behälter...sicher jederzeit zum individuellen Nachrüsten, aber auch ab Werk wäre das eine Variante mal eine Überraschung.
Locker ist eine Epoche III (1001 (3 Dome) oder jede beliebige 23er). IV (....1074 mit weißen Ringen, 1111, 1106 oder oder.... ) und  V/VI (1019, 1079, 1113) denkbar. Mit etwas Vorplanung und Änderung der Achsmaße können sogar die DRG Ur 23 002 und die Reko 23 (35 2001 ) https://www.dampflokomotivarchiv.de/index.php?...image&position=1 angeboten werden.

Fakt ist, dass wir für den Tourex die 23er brauchen, sonst ist er kopflos und Arnold wird doch nicht etwa die DR 118er nochmal 'rausbringen um dem Zug die passende Lok zu verpassen 😣

Gruß Sven
Hallo Sven,
eine 118er gibt/ gab es u. a. von Fleischmann.
Hier ein Überblick der 118er in N:
http://www.modellbau-wiki.de/wiki/DR-Baureihe_V_180#Nenngr.C3.B6.C3.9Fe_N

Denke, es ist eine beachtliche Auswahl.

Beste Grüße
Klaus
Hallo Klaus,

danke, genau das ist das Problem:
Während Mtx und Flm gerade bemüht sind, dem Kunden komplette Zuggarnituren mit passenden Loks und Wagen zu empfehlen, ist dies bei Arnold noch nicht so der Fall. Da wird noch etwas unkoordiniert konstruiert, könnte man denken.

Es ist aber aus Marketingsicht unabdingbar, den nicht ganz so geschulten Modellbahnfreund auch auf andere Produkte aufmerksam zu machen und die passende Erklärung gleich mit zu reichen.
Das macht ja letztlich jeder "Krämer" schon seit bestehen des Handels so und empfiehlt völlig "unabsichtlich" noch einen goldenen Deckel zum Alutopf dazu, obwohl Deckel eigentlich nie kaputt gehen und seltener gekauft werden.

Im Mtx- Faden stellte überdies jemand die Frage, warum nun alle Hersteller immer das Gleiche und dann wieder das Selbe herstellen, sich damit die ohnehin angefressene Kaufkraft abschöpfen und die Stückzahlen weiter drücken!
Genau das kann man befürchten, wenn die BRAWA nicht mehr gehandelt wird, die Fleischmann immer nachgefeilt werden muss und überdies gerade nur in Epoche IV bereit steht und die Vollsichtkanzel weiterhin fehlt.

Es ist zu befürchten, dass dann auch noch Arnold da mitmischen will und wir keine 23er bekommen. Stückzahlen, spielen da offenbar auch keine Rolle mehr......

Gruß Sven
Hallo,
ganz einfache Antwort.Weil die Hersteller andere Modelle einfacher verkaufen.Man sieht es auch diese Jahr wieder bei den bisher bekannten Neuheiten.Einzige Lok welche es bisher von keinen anderen Hersteller gibt , ist eigentlich nur die Piko Lok der US Army,
Sonst fast nur Doppel oder sogar Dreifachentwicklungen.
Der Kund kauft wohl eine 01,220,212,221,185, oder Vectron eher ,auch wenn er dies bereits von einem anderen Hersteller hat .
Deshalb freu ich mich immer über „echte Neuentwicklungen welche noch kein anderer Hersteller anbietet„aber die gibt es immer seltener.
Gruß
Thomas


Hallo,

diese US-Diesellok finde ich optisch noch deutlich unattraktiver als die DR 23.10/35. Sie lässt sich aber aus kaufmännischer Sicht auf vielen Märkten absetzen. Für die 23.10 sehe ich höchstens Chancen für ein Kleinserienanbieter. Wenn Piko hier hervorragende Absatzchancen für die 23.20 hätte (wie manche hier vielleicht meinen), dann würden sie die Lok auch in Spur N bringen.

Grüße
Markus
Die Piko Whitcomb ging in den USA weg wie warme Semmel...
Hallo Markus,

ich sag's mit eigenen Worten mal so*:
Fahrzeuge des Schienenfahrzeugbaus der DDR und anderer Staaten des ehemaligen "Ostblocks" sind nicht Bestandteil des N-Portfolios der Piko '. Es ist momentan auch nicht vorgesehen dies zu ändern.
Eine Marktanalyse zeigt, dass in diesem begrenzten Segment bereits andere Hersteller schon ausreichend beschäftigt sind.

Der Sachverhalt schließt jedoch nicht aus, dass abgeleitete Modellvarianten mit dem Logo der ehemaligen Staatsbahn der DDR bedruckt werden können.


Anders herum, hatte man in HO niemals erwartet, dass die unscheinbare und im Vorbild unglückliche 83.10 jemals verkäuflich wäre:

Das Risiko die Entwicklung dieser Lok voranzutreiben, war nur aufgrund der damals günstigen Geschäftslage und mit Hilfe neu einzuführender Baugruppen wie Decoder, Dynamischer Dampf usw. möglich. Überdies war in diesem begrenzten Segment die Piko ' schon am Markt erfolgreich platziert und mit guten Abschlüssen ausreichend  beschäftigt.

Gruß Sven
PS
*Textpassagen sind frei erfunden und stellen keine Stellungnahme der genannten Marke dar
Hallo in die Runde,

kaufmännisch dürfte die Baureihe mehr oder weniger indiskutabel für einen N-Hersteller sein und ich möchte auch versuchen, zu erklären, warum...

Im Gegensatz zu anderen Baureihen der DR war der 23.10 zumindest regulär kein Grenzübertritt beschieden. Die 01.5, die 39er/22er oder auch im Güterverkehr die 44er, waren regelmäßige Gäste im Westen der Republik, egal ob Hof, Bebra oder auch sogar Durchlauf bis Hamburg. Somit auch interessant für einen Modellbahnerkreis der Epochen 3 und 4, die den damaligen "Osten" nie von "innen" gesehen haben. Zudem sind das alles Baureihen, die bereits aus der Epoche 2 kamen, in Teilen, wie Fahrgestell, Tender, etc. auch in anderen Epochen und als Nicht-DR-Modelle (Epoche 3/4 DB u.a.) ins Programm kommen können. Warum es in dem Zusammenhang Roco bisher nicht geschafft hat, aus der gelungenen BR 39 eine BR 22 zu machen, ist mir übrigens auch ein Rätsel! Vielleicht sind ja auch die Formen zu abgenudelt, um eine Formvariante aufzulegen?... aber egal...

"Erschwerend" kommt hinzu, daß es ja eine Hauptbahnmaschine war; im Gegensatz zur BR 65.10 beispielsweise fällt also vermutlich auch bei der Zielgruppe der DR-Liebhaber ein gewisser Prozentsatz weg, die keine Lust oder keinen Platz für "großen Bahnhof" haben *g*. Und, ja ich weiß durchaus, daß sicher so mancher das Teil trotzdem kaufen würde, aber ist das kaufmännisch kalkulierbar? Die angesprochene BR 65.10 dagegen ist für die Hersteller sowas, wie eine "eierlegende Wollmilchsau". Haupt- und Nebenbahnen, der Klotz trotzdem groß genug für allerlei digitalen Schnickschnack, Decoder, Sound. Und letztlich mehr oder weniger in der ganzen DDR vertreten (im Gegensatz zur ähnlich gelagerten BR 83.10).

Die BR 23.10 begann und endete (abgesehen vom Museumsbahnverkehr) eben innerhalb der DDR-Grenzen. Da dürfte der Kreis der Liebhaber der Baureihe zwar in H0 und TT groß genug sein, um sie verkaufen zu können, aber in N sieht das wahrscheinlich anders aus...

denkt grüßend
Roland
Hallo,
bei der Durchsicht der diesjährigen Neuheiten stellte sich die Frage in allgemeinerer Form: Auch beim Güterwagenpark werden die Modelle aus dem Zeitraum der Epoche III der DR geflissentlich ignoriert! Aus meiner Sicht gab es da durchaus Interessantes. Und auch auf den einst von Piko gelieferten Doppelstöcker warten wir ja seit der Ankündigung von Hornold ewig. Vom Gliederzug gar nicht erst zu reden.

Natürlich ist der wahrscheinlich geringere Absatz ein Grund, aber fast alle Vorbilder kamen ja auch in den Westen, meint

Struwelpeter

PS: Noch schlimmer ist m.E. das Fehlen von Modellen nach sächsischem Vorbild. Auch da kamen wohl die 18/19er bis nach Hof und Regensburg! Und die 98.0 brachte einst Rivarossi  aus dem fernen Italien in H0 auf den Markt. Also haben sie sich durchaus Absatzchancen ausgerechnet.
Hallo Zusammen
@Struwelpeter,
Hof und Regensburg war Ziel der 19er, dann der 39er  und kurz der 22er, insoweit wir über Dampf vor Reisezügen reden.
Eine 19er ist zeitweilig in den 30igern auch mal in Stuttgart gewesen. Die sächsischen Löks haben die gleiche Eigenart, wie später die 143/243 gehabt: Kurze Anstiege, Talfahrten zum abkühlen und Schwung nehmen, waren ihr Ding. Anders dagegen die Preußen mit der 39, die sogar bergab noch mit dampf laufen musste und so zum Dienstschluss kaum mehr eine Pumpe am Rahmen fest angezogen war...mithin die Schlosser gut zu tun hatten.

Roland,
genau deine Ansicht teile ich auch und habe sie im P10/22er Faden zur 58.30 vertreten.

Allerdings stimmt das für die 23.10/35er nicht, denn die 23.10 hat es bis Lübeck geschafft https://www.dampflokomotivarchiv.de/index.php?...mage&position=1, und war in Westberlin sehr oft unterwegs. Auch gehörten zum Zugbild mindestens die typischen Silberlinge. Nachfolgend ein paar Einsatzbeispiele:
https://www.dampflokomotivarchiv.de/index.php?n...image&position=1
Lok 35 1097  war von 1981-1996 in Frankfurt Main.
https://www.dampflokomotivarchiv.de/index.php?n...image&position=1
https://www.dampflokomotivarchiv.de/index.php?n...image&position=1

Schlussendlich sei erwähnt, dass es noch 6 mehr oder weniger erhaltende 23.10 (1019.1021,1028,1074,1079,1113) gibt, die man sich auch noch heute anschauen oder wie 1019 und 1079 sogar erleben kann.

Die dazugehörigen E 5, Mod. - und Genickschusswagen , die B-Wagen....wer bitte soll diese Wagen nach aktuellem Angebot bei Arnold für Epoche III ziehen und unter welchen Gesichtspunkten wurden die wohl produziert?

fragt sich Sven
Hi,

Zitat #14: kaufmännisch dürfte die Baureihe mehr oder weniger indiskutabel für einen N-Hersteller sein...

Broadway Limited hat die Alco RSD-15 als Modell herausgebracht, obwohl insgesamt nur 75 Loks gebaut wurden. Die Modelle gibt es in 21 Varianten, verschiedene Gesellschaften, Ausführungen, Low und High Hood und der erste Run ist fast komplett ausverkauft.

Es waren auch nur 25 Big Boy auf der Schiene (Ogden - Green River und Cheyenne - Laramie) und den bieten mehrere Hersteller an (Athearn, Kato, BLI, Rivarossi).

Die sind ein kaufmännisches Risiko eingegangen, das belohnt wurde.

Die Hersteller bräuchten halt etwas Mut zur Lücke.

Gruß
Dieter


Moin,

immer das Gejammer es gibt dies nicht, es gibt dass nicht und das noch bei Wasserkochern.
Wie viele neukonstruierte Dampfloks gibt es überhaupt noch und wie alt sind manche Konstruktionen die immer noch am Markt sind? Sagt auch viel über die Absatzchancen erstmal allgemein aus. Welche Dampfloks wurden überhaupt so über die letzten ca. 10 Jahre noch groß komplett neukonstruiert? Mir fallen da spontan die Br 52, 44, 42 und jetzt die 01 und siehe da, das sind ja alles Einheitsloks, ähnlich nur BR38 und die 141 R  auch jeweils eine weitverbreitende Landplage darstellen in ihren Märkten. Nur Lilliputs 56.20 stach dabei noch heraus und wenn man beide Hühneraugen noch zudrückt die Dampfspeicherlok Typ C vom RAW Meiningen in spielzeughafter Ausführung.
Kann es sein das der Markt für neue Damploks im 21. Jahrhundert (nur 35 bzw. 46 Jahre nach Ende des Planeinsatzes in Deutschland von Dampfloks) einfach nur begrenzt ist und so mehr man ihn einschränkt auch das ganze langsam wirtschaftlich unattraktiver wird?
Für die Nachfrage an DR-Neubauloks könnte die BR65 schon als guter Indikator dienen, welche bei Brawa nur alle Jubeljahre wieder aufgelegt wird und trotzdem am Zweitmarkt noch häufiger auftaucht, ohne das Mondpreise für aufgerufen werden. DR-Bahner wären ja froh wenn schonmal eine ordentliche Ep. IV BR 86 ohne DB-Rauchkammertür, DB-Lampen, oder fehlendes Spitzenlicht, oder gar mal eine richtige DR 64er ggf. auch mit Pulsometer angeboten werden würden, oder einfach mal eine vernünftige Altbau 50er wär ja schon ein Weltwunder, wenn schon keine Reko, Öl- oder Neubau 50er.
Das gleiche auch beim Epochen Gejammer über die letzten 30 Jahren wurde der N-Markt mit Epoche III DR-Güterwagen reichlich eingedeckt und die Nachfrage sinkt, ebenso sinkt die Zielgruppe Jahr um Jahr auf natürlichem Wege konstant. Hier ist auch am Zweitmarkt genug zu finden. Klar wäre es nett wenn z.B. bei Fleischmann einige Formen endlich auch mal mit Rahmenbedruckung in Ep III DR bei den Standartgüterwagen als Druckvariante ausgeliefert werden würden (z.B. 8212. 8317, 8353, 8710, 8712, 8715, 8716, 8731), aber man kann auch nachvollziehen, dass die es nicht zwingend am Schirm haben, weil danach nicht so viele Leute laut rufen wie nach neuen Lokneukonstruktionen.


Gruß, Matthias
Hallo,

Zitat

Welche Dampfloks wurden überhaupt so über die letzten ca. 10 Jahre noch groß komplett neukonstruiert? Mir fallen da spontan die Br 52, 44, 42 und jetzt die 01 und siehe da, das sind ja alles Einheitsloks, ähnlich nur BR38 und die 141 R  auch jeweils eine weitverbreitende Landplage darstellen in ihren Märkten. Nur Lilliputs 56.20 stach dabei noch heraus und wenn man beide Hühneraugen noch zudrückt die Dampfspeicherlok Typ C vom RAW Meiningen in spielzeughafter Ausführung.


Wie üblich, keine Ahnung. Die 82 von Piko ist dir bekannt? Drückt man ein Zeitauge zu auch noch die 18.1 von HT.

Grüße,
Rico
Hallo,

ich denke über das Thema brauchen wir eigentlich nicht mehr diskutieren. Die Großserienhersteller wollen nicht (sieht man ja seit Jahrzehnten), KSH gibt es nicht mehr. Also Thema erledigt. Vielleicht könnte ja Arnold noch eine Vectron bringen, dann hätten die alle großen .

VG
Georg
#18 ...aber die 65er waren ja auch daneben. Was soll also der Vergleich!

Zu kleine Kuppelachsen, Herrmanns-Grottige Laufachsen, die fehlende aber doch so typische "Treppe", eine Zugkraft wie lauwarme Cervesia, eine Betriebssicherheit wie ein Schaukasten im "Grünen Gewölbe", eine untypische Epoche V-Variante mit Rundesse, Indusi und zweiter Lichtmaschine, alsoooo bittttte, da hat jeder mit Recht auf die "richtige 65.10 " gewartet, welche aber nie aufgelegt wurde und daher auf Börsen und in dieser Version auch wieder hingelegt wird.

Matthias, wir suchen hier Argumente für eine echte DR-Lok in Spur N und nicht nach herumliegenden  "Reichsbedenkenorden" oder Bedruckungsvarianten und überdies kannste deinen Pulsometer mit Hilfe eines KSH ja selber bauen, denn der hat es nicht mal auf die freie Hauptbahn gebracht...egal ob in der Heide oder im Land der Runkelrüben.πŸ˜†

meint schmunzelnd Sven
Hallo,
ja und trotzdem hat Mattias zumindest nicht ganz unrecht. Epoche 3 war lange DIE Epoche überhaupt. Ganz einfach auch weil viele Ihre Kindheit, Jugend genau in diesen Zeitraum erlebt haben und dies prägende Zeit ,gerne auf der Modellbahn nachbilden möchten.
Inzwischen ist da die Epoche4 viel mehr in den Fokus gerügt (Eben eine Generation weiter) und natürlich für sehr viele eben auch die Gegenwart. Weil man diese eben auch unmittelbar erleben kann und das aktuelle geschehen bei der Bahn sehr abwechslungsreich und bunt sein kann.
Schon deshalb und auch wegen der etwas komplizierten Technik und Kosten, erscheinen nicht mehr unbedingt so viele neue Damplokmodelle auf dem Markt.
Dem durchschnittlichen Modellbahnkunde dürfte oftmals auch der Unterschied  zwischen einer 01 oder 03 gar nicht unbedingt so geläufig sein. Sind halt beides große Dampfloks und was ist dann der Unterschied zwischen 23.10 und der 35... oder gar der 23 105??? Eine 50 ist doch das selbe wie eine 50.35???
Nicht viele setzen sich so ausgiebig mit dem Vorbild auseinander, wie die meisten hier im Forum. Schon deshalb vermissen wohl die meisten solche Modelle erst gar nicht und kaufen eben das was es gibt oder Sie jetzt auf der Schiene  in  1:1 aktuell  erleben können.


Gruß
Thomas
Moin,

#19 was war an der Formulierung "mir fallen da spontan ein" missverständlich, welche bewusst keinen Anspruch auf  tatsächliche Vollzähligkeit erhebt? Aber wie immer erstmal jemanden beleidigt, anstatt die eigene Lesekompetenz zu hinterfragen, bevor man mit ihr so offen prahlt.

Und eine 82 und Wüttermbergische C sind mir halt nicht spontan eingefallen. Die 82 nur eine einfache Tenderlok, ohne Tender, geschweige Vor- oder Nachläufer, dazu noch aus der eigenen Fernostfabrik ist und die Konstruktionsunterlagen schon im Hause lagen.

Die würtembergische C  mit zugedrücktem Augen ist auch noch zu einer Zeit entstanden, als a) Fernöstliche Ware noch deutlich billiger im Einkauf war und b) eine sehr schmucklose Konstruktion ähnlich einer Stromlinienlok ohne viel Anbauteilen darstellt und ohne eine Formvariante umgesetzt wurde.
Aber gut dann bezieht man sie noch mit ein, macht nur den Kohl auch nicht fetter, denn zeigen beide Modelle auf, dass bei beiden die Investitionskosten (Konstruktion/Formenbau) überschaubarer waren und die Modelle deswegen realisiert wurden und vorab derer Entstehungen wirtschaftliche Aspekte klar ausschlaggebend bei der Realisierung waren.

#21 Sven, aber Brawa hat auch nie was unternommen um das Modell zu überarbeiten.
Wenn du Argumente willst geh zu einem Hersteller und bestelle rechtsverbindlich mal 10.000 Stk und zahl mal eine dabei eine halbe Million € vorab an, dann wird das schon. Umso lauter du schreist was dir an bisherigen Umsetzungen nicht gefällt, umso mehr könnte man bei Herstellern annehmen, dass die DR-Neubaulokkundschaft nur zu 200% perfekte Modelle akzeptieren würde.πŸ˜‰


Gruß, Matthias

Edit: #21 ergänzt

Hallo,

Zitat

#19 was war an der Formulierung "mir fallen da spontan ein" missverständlich, welche bewusst keinen Anspruch auf  tatsächliche Vollzähligkeit erhebt? Aber wie immer erstmal jemanden beleidigt, anstatt die eigene Lesekompetenz zu hinterfragen, bevor man mit ihr so offen prahlt.


Ganz einfach - wenn man so allwissend daherschreibt wie du sollte man es halt nicht bei "fällt mir spontan ein" belassen. Sonst bleibt es halt unfundiertes Gesabbel.

Grüße,
Rico
Moin,

Zu #17, Dieter. Ich denke das Vergleich mit der Big Boy und der RSD-15 ist nicht so gut.
Erstens ist der US-markt viele malen größer als der Deutsche Markt.
Zweitens ist der Big Boy der größte Dampflok, und das hat ein bestimmter reiz. Viele Modellbahner ausserhalb der US interessiert das auch. Ein Freund von mir erzählt immer gerne von der Big Boy die sein Brüder in N hat.
Der RSD-15 (der ich noch nicht kannte) hat ein ungewöhnlich aussehen mit der Näse. Das kann auch viele interessieren.

Die Br23.10 ist mehr ein Brot und Butter lok, und dann noch nur für DR-bahner. Dafur ist die Markt einfach viel kleiner.

Grüße aus NL,
Wim
Moin,

#24 Lass doch mal deinen scheinbar durchschimmernden Neid außen vor, denn der interessiert weder die anderen, noch mich und lass uns zu einer konstruktiven Debatte zurückkehren, selbst andere die mit mir nicht immer einer Meinung sind können dies und so eine konstruktiv gepflegten Austausch statt finden lassen. Es geht hier um einen Austausch und da wird es immer für und wieder Argumente geben, die nicht jedem schmecken, drum muss man sich trotzdem nicht trotzig aufführen und andere beleidigen, nur weil die Argumente, die Argumentationsweise, die Ausdrucksweise, oder gar nur die schiere Person, welche diese vorträgt einem nicht schmecken.
Wenn du konsequent nur andere Personen so öffentlich diskreditieren, oder gar mobben bzw. stalken willst, bist du nicht nur hier im Forum falsch. Damit dürfte alles dazu gesagt sein und wir können zu einer sachlichen Wissensaustausch zum Thema zurückkehren.

Wieder zum eigentlichen Thema, wenn eine Chance für eine 23.10 bestünde, dann am ehestens bei einer gut durchdachten Konstruktion zusammen mit einer Altbau 23 und 50 und 50.35/50.40, bei denen man in einem Baukasten das ganze konstruiert und berücksichtigt und so immer noch jeweils überschaubarere Kosten für Formänderungen hat, wie man es zum Bsp. in H0 bei Roco genauso gemacht hat. Schade ist blos, dass der damalige Spezialist im Bergeheim für Dampfer, welcher sich da auch reinknien konnte und richtig Ahnung von hatte, auch schon im Ruhestand ist und so eine treibende Kraft für gutdurchdachte Dampflokentwicklungen fehlt.

#25 Wim, die 23.10/35 war keine Brot- u. Butterlok, der Kessel war zwar gut von der Leistung, aber es war eine Lok vom Fahrwerk her für Reisezüge konzipiert war, so dass sie nur für leichte Güterzüge geeignet war und vorallem überall noch eine Drehscheibe brauchte, da der Neubautender am Führerstand offen war und das Personal diesen Tender nicht so prickelnd bei schlechtem Wetter oder Kälte fanden, wenn es Tender voraus ging.
Ebenso wie schon weiter oben erwähnt, war sie obendrein nur für Hauptbahnen konzipiert. Man konnte sie zwar zwischen Ostsee und Erzgebirge auffinden, aber es gab auch Direktionen, da waren sie nicht so überpropotional vertreten und es dampften weiter fleißig P8 und sächsische Rollwagen, statt dass diese wenigstens durch die 35.10 abgelöst worden wären. Dafür war obendrein auch die gelieferte Stückzahl zu gering schon.
Die Ablösung von P8 und sächsischen Rollwagen schafften erst die V100 in den 1970ern im großen Stil und im gleichem Atemzug ging es dann aber auch gleich den 35.10 an den Kragen.


Gruß, Matthias

Edit: Rechtschreibung

Hallo,

liest von den Herstellern jemand mit?

Die 23.10/35.10 Neubaulok DR vermisse ich auch! Und besonders die 23 Einheitslok DR 1941, Eine für meinen Geschmack hochelegante Erscheinung, würde ich sofort kaufen. Und die 66 Neubaulok DB.

Buchtipp: Klaus-Jürgen Kühne, Alles über DDR Dampfloks, Transpress.  

Schöne Grüße
Ulrich
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Und besonders die 23 Einheitslok DR 1941

Gab es als Fine Art Modell von Mtx: https://www.spurweite-n.de/ncontent/ndb/ndb-artdetails.asp?ID=3876
Bekommt man schon das ein oder andere Mal in der Bucht. Ich kenne viele "Großserienmodelle", die man deutlich schwieriger bekommt. Man muss halt ein paar Taler blechen. Wenn man das Vorbild will, kauft man halt eine Lok statt zwei. Wahrscheinlich die derzeit und in sehr weiter Zukunft einzige Möglichkeit dieses Vorbild überhaupt fertig zu kaufen. Eine Serienmodellumsetzung ist quasi ausgeschlossen (selten, nicht bekannt, wenig Farbvarianten,...).

Eine Serienumsetzung der anderen genannten Modelle sehe ich auch sehr unwahrscheinlich. Die 23.10/35 ist wie erwähnt eine reine DDR-Erscheinung. Der Markt potenzieller Interessenten ist sehr klein.
Noch unwahrscheinlicher halte ich die DB-66: wenig bekanntes, nicht prestige-trächtiges Vorbild von genau 2 Prototypen. Keine Farbvarianten und nur ca. 12 Jahre Einsatzzeitraum. Weniger interessant für einen Hersteller geht es kaum noch.

Viel wahrscheinlicher/sinnvoller wäre da ein Sachsenstolz (Br 19 bzw. Sächs. XX HV). Prestigeträchtiges Vorbild, mehrere Farb- und Formvarianten und überregionaler Einsatz (in Ep III auch außerhalb der DDR). Da würde ich auch zugreifen.

Leider sehe ich auch das unwahrscheinlich. Bei den heutigen Modellansprüchen und der Komplexität einer Dampflok kombiniert mit den Qualitätsproblemen (braucht mir keiner erzählen, dass die Hersteller davon nix wissen) lassen die Hersteller aus guten Gründen die Finger davon. Vor allem wenn man mit billigen Vectrons und co. genug Kunden bei Laune halten kann.

Gruß
Andi
Hallo Ulli,

...das ist der Sinn der Sache, sowohl im P10-Faden, als auch hier.
Auch wenn es nach Träumerei klingen mag, so war da 1954 etwas....und auch 1964.

Ich will den DB-Bahnern ja nicht ihre Erinnerungen streitig machen, aber das giftige grünweisse Völkchen und deren Freunde drumrum hat eben auch eine Jugend gehabt und geträumt und denkt sich gerade, dass muss doch ein Albtraum sein....πŸ˜‰

Insofern freue ich mich, dass Matthias richtig feststellt, dass wir hier plaudern, Argumente austauschen, scherzen und auch ein wenig spinnen.....nennen wir es träumen. Jeder wie er es gelernt hat und so soll es sein!!!!
πŸ˜πŸ‘
In diesem Sinne
Gruß Sven
Moin,
auch wenn ich kein DR-Layout als Anlagenvorbild habe, möchte ich mal bei all dem großen BWL-Sachverstand hier zu bedenken geben, dass es den meisten vorbildorientierten Modellbahnern in der Regel ausreicht, wenn das Vehikel auch nur nachweislich einmal durch ihre Region gezuckelt ist, um dessen Erwerb zu rechtfertigen.

So ist die 23.10/35.10 vom Lausitzer Dampflok Club nun annähernd durch das gesamte Gebiet der DB AG gedampft und Grenzüberschreitungen z.B. nach Wolstyn (Polen) waren auch nicht gerade selten. Die Zeiten wo man im Nürnberger Verkehrsmuseum die 35er als Ulbricht-Lok verschrien hat sind nun wirklich vorbei und für die meisten Modellbahner galten solche Vorbehalte eh nie.

Als jemand mit einer DB-Anlage, welcher auch aktuellen Museumsverkehr darstellen möchte, schließe ich mich gerne dem Ruf der DR-Bahner nach einer 35.10, Reko 50 und besonders 52.80 an. Genauso wie ich auch den Wunsch der SBB- Kollegen nach der C5/6 mit meiner Bekundung zur Kaufabsicht unterstütze. Der Glaube, dass sich eine typische DR-Lok nur an Leute verkaufen lässt, die im Bereich der ehemaligen DR zu verorten sind, ist doch wohl eher der Versuch hier mit irgendwelchen Erklärungen zu brillieren, die sich gar nicht belegen lassen.

Viele Grüße
Frank
Hallo Andi.. @28

so unwahrscheinlich sehe ich eine Umsetzung
der BR 66 nicht, da sie die letzte Lücke der Neubau Dampfloks füllen würde. Immerhin gab es vor langer Zeit 3 Hersteller, Arnold, Lima, Ibertrain, die wenn auch nur eine Karikatur einer 66 produziert haben. Es ist eine beliebte formschöne kompakte Lok, ideal auch für kleine Anlagen....es muss sich nur mal einer daran wagen, dann wird sie auch Abnehmer finden...

Gruß Gabriel
A propos träumen und spinnen:

Manchmal hilft es, dem Christkindl was auf den Wunschzettel zu schreiben und zu hoffen.
Selbst was zu tun -ein gewisses Talent vorausgesetzt - führt aber vielleicht eher zum Ziel.
Wenn man nicht mit allen nötigen Talenten gesegnet ist: vielleicht finden sich ein halb Dutzend Gleichgesinnte:
der eine besorgt Skizzen und Zeichnungen, der andere kann einen Entwurf. Einer druckt oder ätzt oder sorgt dafür, dass es getan wird. Zusammenbaun und lackieren. Utopisch? Wäre ja in einem Forum möglich, sich zusammenzutun...

Da ein Modellbahnfreund mit belgischen Modellen weiter oben schon genannt wurde: einfach mal anregen lassen:

https://www.fs160.eu/fiNeweb/Lconstruction/locmenu.php   z.B.:
https://www.fs160.eu/fiNeweb/Lconstruction/type25Nr2/type25part2.php
oder hier im Forum https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_sho...1=litra%20e#x1294197

Vielleicht erst mal an einem Bausatz üben? Etwas pimpen? Macht richtig Spaß! Das kann natürlich zu einem eigenen Hobby ausarten.

Grüße
Klaus



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Moin,

Zitat - Antwort-Nr.: 14 | Name: Trainworld

Im Gegensatz zu anderen Baureihen der DR war der 23.10 zumindest regulär kein Grenzübertritt beschieden.

Diese Aussage hat mich gestern schon verwundert und so habe ich am Abend einfach mal zur abendlichen Bettlektüre einfach mal so ein großes blaues Buch vom EK-Verlag heraus gezogen. "Die Baureihe 23.10". Und siehe da, da ist doch noch in den 1960ern so einiges über die innerdeutsche Grenze gelaufen. Sowohl die Schweriner Maschinen sind auch bis nach Hamburg gekommen und noch häufiger Rostocker Maschinen nach Lübeck. Interessant auch, das damals die Maschinen über die Grenze auch vor mittelschweren Güterzügen und sogar TEEM im norddeutschen Flachland eingesetzt wurden. Dies dürfte aber mit der Anlieferung von der V200 auch ganz schnell abgeebbt sein.

Besonders Eindrucksvoll sind auch Bilder von innerdeutschen Zugteilen im Lauf (Hamburg-)Bützow-Neubrandenburg mal 1973 nur aus Silberlingen, mal aus m-Wagen und sogar noch 1972 noch mit AB4yg als einziger Wagen erster Klasse in einem Zugteil der nur sonst aus m-Wagen bestand.

Auch die Einsätze vor dem Tourex sind schön dokumentiert, auch noch vor ihm als er noch nicht ganz blau war und der Zeit als er schon wieder errötet war. Was vorallem aber auffällt das die 23.10 vorallem lief was eben in den 1960ern und frühen 1970ern bei der DR irgendwie in Reisezugwagen lief. Tourex, Gex, modernste Doppelstockgliederzüge für den Fernverkehr, B-Wagen, Y-Wagen, Bghw, alte Sachsen, alte Preußen, egal ob Vieltürer oder Durchgang aus Holz oder Stahl, alte Klein- bzw. Privatbahnwagen, alte Österreicher, verschiedenste Beutewagen aus Frankreich (alles was man sich vorstellen kann) und sogar erbeutete belgische Abteilwagen. Da sind die Fotos aus der Zeit mit den bunt zusammengewürfelten Reisezügen dahinter sind einfach genial.

Leider zeigt es aber auch ein klar auf, denn den Direktionen Magdeburg (wo nur Halberstadt mal länger als 1-2 Jahre Loks beheimatete, welche nicht nur Durchgangsloks waren), oder Erfurt haben die Maschinen keine große Rolle gespielt und auch in der Rbd Greifwald, ware viele nur Durchgangskanidaten bevor genügend V100 zur Verfügung standen.

Hinzufügen möchte ich auch noch das nachdem Ende der Baureihe, dass die Museumslok immer ab 1982 noch bis Mitte der 1980er auch aus energiepolitischen Gründen brav zum Plandienst herangezogen wurde. Wochendzugpaar E944/947 Dresden-Magdeburg über Riesa, Falkenberg, Wittenberg, Roßlau und Dessau. http://www.altmarkdampf.de/altmarkdampf-dateien/142013.jpg Gezogen wurde der Zug nur im Abschnitt Riesa-Dessau.


Gruß, Matthias
Hallo Klaus (#32),

was ähnliches hatte ich ja in #5 angesprochen. Tendergehäuse gibt es von Gerd Kuswa, Kessel, Führerhaus und andere Teile in 3D Druck für die FLM 23 (nach Möglichkeit mit einigen freistehenden Leitungen mit Draht), geätzte Windleitbleche etc..
Nur, wer organisiert das? Wir brauchen jemanden der das in 3 D konstruiert, evtl. müsste Gerd den Tender anpassen (evtl. könnte man sogar den von der DB 23 als Basis verwenden). Die Decals müssen recherchiert/angefertigt werden etc.. Viele Interessenten würden sich ein fertiges Modell wünschen ( z.B. würde ich bauen evtl. noch hinkriegen, aber mangels Airbrush keine Lackierung).
Je mehr Leute da involviert sind, umso schwieriger wird die Koordination (zeitlich wird das kaum noch planbar). Und von den potentiellen Interessenten hat dann auch jeder andere Vorstellungen und Wünsche. Aus den Gründen habe ich dann meine Überlegungen zu einem motorisierten Tender (über den wir auch schon Jahrzehnte reden) nicht weiterverfolgt. In F gäbe es zwar entsprechende Anbieter, aber die machen sicher nichts mit D.

Also Thema erledigt.

Viele Grüße
Georg

edit: Wir hatten hier ja schon kleinere Aktionen, die zerbröselten Achsblenden der MTX Torpedopfannenwagen und den Kohlekastenausfsatz für den MTX Nietentender. Das sind aber andere Dimensionen.

Hallo Georg,
Naja, für so eine Dampflok reicht aus meiner Sicht auch Tamiya Sprayfarbe, das Schwarz auf den grauen Primer ist eigentlich ganz Okay.
Beste Grüße,
Hansjörg
Hallo Hansjörg,

würde mir persönlich nicht reichen. Wenn ich schon so einen Aufwand betreibe, möchte ich ein perfekten Ergebnis. Wagendächer und andere Kleinteile lackiere ich auch mit Tamiya/Revell Farbdosen auf dem Balkon.  Bei einer kompletten Dampflok würde mir das aber nicht reichen. Aber da hat eben jeder andere Prioritäten.

Viele Grüße
Georg

Edit: Lackierung wäre noch das kleinere Problem, da ließe sich schon jemand finden.

Guten Morgen,

eine schöne 23.10 oder eine 50.35 wäre auch für mich sehr interessant.

Gruß aus dem Nordwesten.

RS
Hallo in die Runde,
könnte man das Fahrgestell der DB 23 wirklich 1:1 für die DR 23/35 verwenden?
Christian
Hallo Christian,

wenn man Nietenzähler ist und alles auf den 1/10 mm nachmißt : Nein. Die Maße sind leicht unterschiedlich. DB 23: 1. Kuppelsatz/Vorlaufache 2.950. Letzte Kuppelachse/Nachlaufachse 2.950. 35: 3.000, 3.100. (Maße aus Dampflokreport Baureihen 22-39) Wobei man evtl. am besten eh ein neues Nachlaufgestell macht. Mich würden solche Abweichungen nicht stören Es wurden ja auch schon Loks mit Basis DB 23 gebaut.
Der Tender der DB hat die gleichen Achsabstände wie der T28, könnte man also mit anderen Blenden sogar verwenden.

Viele Grüße
Georg

edt: Thread aus 2016 https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=921688 Christian, erinnerst du dich ?

Hallo Christian,

das Fahrwerk der DB 23 ist komplett ungeeignet. Die DB 23er hat andere Tenderdrehgestelle und die Radabstände der Lok sind anders. Die DB 23 ist deutlich gedrungener, während sich die DR wegen des Kessels, der auch für die 50.40 geeignet sein musste in die Länge streckt und so eher die Maße der alten BORSIG 23 übernimmt, welche den gleichen Konstruktionsprinzipien unterlegen war und den 50er Kessel übernahm.

Brauchbar wären zwar Kuppelräder, Vorläufer und Nachläufer, jedoch sind hier gerade Neuerungen hinsichtlich durchbrochener Speichen in Arbeit.
Brauchbar wären die Tenderdrehgestelle der 50er, aber hier sind die Räder zu groß und das Antriebskonzept völlig veraltet, was letztlich die Überhöhe begründet. Das würde keiner mehr anfassen!

Und noch etwas: Der Kuswa 2'2T28 Aufsatz ist für das maßungenaue Unterteil der alten 50er von 1969 konzipiert, daher im Ausverkauf und spontan 1:1 nicht für eine Motorisierug geeignet. In den Maßen trifft er demnach auch nicht das Original bis ins Detail, bleibt damit auch nur ein Kompromiss und ist eher fürs Abstellgleis geeignet wo man es nicht so genau sieht.

Eine neue 23er müsste also neben einer 50.40, 50. 0-3 und 50.35 entwickelt werden, anders gehts nicht, will man gleiche Teile nutzen. Das ist aber bei Flm. wegen der 22T32-Initiative eher nicht erkennbar!

Bei Mtx hat man das beim E39 Rekokessel, der als Rohling keine Fallrohre hat,  gut gelöst weswegen C und D-Kuppler jeweils mit Extrateilen richtig bestückt werden können.
......Und weil es ein E39 Kessel ist, gibts den anderen Faden zur P10 https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1330902

Gruß Sven


Hallo Christian

Das ist leider in der Politik und Wirtschaft genauso. Niemand will das Wälder gerodet werden,Niemand will das
lützerat abgerissen wird, Die meisten (Ich glaube innerhalb Europas wollen keine Zeitumstellung mehr) usw.
Was interessiert was das Volk will,Was interessiert was der Kunde will. Ist leider so.

Gruß
Frank
Hallo

Dieser Beitrag sollte eigentlich zum Thema Wunschmodell gehören

Habe mich vertan

Entschuldigung

Frank
Hallo,

zur Info. Ich bin heute zufällig auf folgende Seite gestoßen https://adler-modellbau.de/deutsch/cadzeichnen.html Er hat auch 2 kleine Ätzbausätze für N https://www.wagenwerk.de/adler-modellbahnmanufaktur/ .
Da könnte man evtl. 3D Drucke oder auch Ätzteile bzw. die Konstruktion machen lassen.

Viele Grüße
Georg
Hallo Georg,
danke für den Link, sowas habe ich gemeint.
Das für N recht kleine Angebot und der Preis treiben mir allerdings die Tränen in die Augen:
"Adler Modellbahnmanufaktur : Kohlenbunker geschweißt für Tender 2'2'T32 - Spur N  36,87 € *"
Nur für den Bunkeraufsatz ohne was drumrum.
Wenn die Abnahmemenge stimmt, kann ich für das Doppelte einen Satz Ätzplatinen für eine ganze Lok bekommen; z.B.:
http://www.2mm.org.uk/small_suppliers/nigelhunt/complete-kits.htm
Leider halt nicht genau für meine Wunschlok in gewünschter Detaillierung. (Und dass die Räder und Gußteile auch nochmal ordentlich kosten, sei auch nicht verschwiegen)
Der Haken bei Machen-lassen ist, dass die "Ingenieurstunde" "100€" kostet.
Wenn jemand für 10 Leute eine ganz spezielle Lok in Auflage 10 bis 15 kommerziell auf die Beine stellt, kann das schon so 2-3000€ kosten. (Der Preis für den Kohlenbunker ist also nicht Wucher; das ist mir eben nur zu teuer )
Wenn der Entwurf der Konstruktion und das Testen selbst bereits als Hobby betrachtet wurde und nicht in die Rechnung eingeht, wird das deutlich erschwinglicher.
Wie Du schon oben geschrieben hast, verdünnisieren sich die Interessenten spätestens dann, wenn Arbeit ansteht oder der Preis aufgerufen wird. Verständlich, ist ja bloß ein Hobby.
Ich finde, dass sich Metallbausätze besser an meine Bedürfnisse anpassen lassen. Fehler lassen sich besser korrigieren und Änderungen und Ergänzungen einfacher anbringen, als bei Fertigmodellen, wo man oft deutlich sehen kann, wo das Original aufhört und mein Gebastel anfängt.
Fertigmodelle haben auch von vornherein passable Fahreigenschaften, was man selbst erstmal erreichen muss (Selbst das Niveau von Modellen, die hier im Forum gern als "Krücke" verschrien werden.)  Mit den Kompromissen muss man eben leben.
Für mich selbst würde ich eher einen bayrischen Dampfer oder etwas von Gölsdorf anstreben. Die 23 reizt mich nicht. Ist ja Geschmackssache.
Viel Spaß wünscht Klaus


Hallo Klaus,

ja z.B. eine "hochhaxige" S 3/6 wäre schon was (H. Besenhart hatte die vor langer Zeit auch mal geplant (und einiges mehr)).
Aber auch wenn es "genügend" Interessenten (wir reden ja von einer sehr überschaubaren Zahl) gibt, wer würde das alles realisieren? Was ich schon alles an KSH Modellen vorbestellt habe und nie realisiert wurde, sagt eigentlich schon alles.

Daher bin ich froh, dass es in F mittlerweile einige "Macher" gibt. Aber auch da sind die Kapazitäten nur endlich (einer nimmt aktuell schon keine Aufträge mehr an). Und das beschränkt sich auf SNCF.

Viele Grüße
Georg
Georg, die Hochhaxige ist auf meiner Liste.
Keine Ahnung wann und wie.
mit der Bitte um "Tschuldigung" an die  Fans der BR 23
von Klaus
Klaus,
vielen Dank und "Tschuljung" angenommenπŸ˜ƒ, ....denn wir suchen verzweifelt nach einer passenden Lok für den Arnold-Tourex mit Autotransport bzw Touristenexpress.... und da muss eben eine 23er oder 22er her, sonst bleibt es Stückwerk. Mit der 118er ist es in der Tendenz mehr ein Epoche IVa/b Zug, der zwar ohne Autotransportwagen so realistisch ist, aber eben ein Menü ohne Petersilie und Servietten bleibt.
πŸ–πŸ˜
Gruß Sven


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