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THEMA: Innenbeleuchtung Eurostar

THEMA: Innenbeleuchtung Eurostar
Startbeitrag
nesquel - 14.07.22 21:03
Ich bin stolzer Besitzer eines 8+4 teiligen KATO eurostar [10-1295 und 10-1296]. Dieser ist bereits digitalisiert und mit Spitzen- bzw. Schlussbeleuchtung ausgestattet. Was daher noch fehlt ist die Innenbeleuchtung, trotz KATO ist dieses Modell überhaupt nicht dafür vorbereitet, daher muss man kreativ werden.

Folgende technische Herausforderungen bestehen:

- die 10 innenliegenden Wagen haben keine Radschleifer, KATO Innenbeleuchtung nicht ohne weiteres anwendbar
- Achse zwischen den Rädern besteht oder ist mit Kunststoff umhüllt
- funktionelle Kupplungen elektrisch nicht leitend, aber Personenübergang ist optisch geschlossen
- "geschlossene Kupplung besteht nicht zwischen den beiden Loks am Ende und den Wagen, sowie zwischen den
beiden mittleren Wagen

Ich habe nun 2 Ansätze die Wagen zu beleuchten, bin aber auf diesem Gebiet unerfahren und bin daher für eine Einschätzung und Ideen dankbar.

1. irgendwie Radschleifer installieren, durch die geteilten Drehgestelle müsste man je 1 Achse der den Wagen
begrenzenden Drehgestelle zusammenschalten um flackerfrei fahren zu können, d.h. der Zug kann nicht mehr getrennt werden. Alternativ müsste ich mit den dicht folgenden  Achsen eines Drehgestells arbeiten.

2. je eine Stromversorgung von den vorhandenen Radschleifern der beiden Loks bis zu Zugmitte; Kabel könnte im
Personenübergang versteckt werden, Lücke zwischen Lok und Wagen muss separat betrachtet werden;
dabei gilt es entweder die Kabel parallel zu Kupplung als Steckverbindung herzurichten oder damit leben, einen
Halbzug nicht mehr auseinander nehmen zu können (siehe Prinzipskizze).
Ich würde selbstverständlich LED Strips verwenden, ist der Stromverbrauch eventuell trotzdem kritisch, da ich die
Radschleifer der Loks und damit die Versorgung des Motors bereits mit nutze?

PS: Tatsächlich ist nur in einer der beiden Loks der Motor verbaut, Radschleifer sind jedoch auf beiden Seiten vorhanden.

Gruß nesquel


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Hallo,

ich muss Dich korrigieren. Selbstverständlich passt da die Katoeigene Innenbeleuchtung rein. Ein Beleuchtungssatz kommt mit Messingkontaktstreifen, LED und Lichtverteiler. Du brauchst logischerweise 12 Stück…

Radschleifer brauchst du nicht, da die Wagen den Strom über die Achslager aufnimmt. Die haben viel weniger Rollwiderstand. Diese Achslager geben den Strom nach ober, wo die Messingstreifen federnd aufliegen.


Jens
Erstmal danke, dass du dich mir annimmst.
Ich habe die Kato-Sets bereits beim ICE 4 eingesetzt. Nur verstehe ich nicht, wie der Strom zur den Messingstreifen kommt. Bis auf die Räder ist alles aus Kunststoff (siehe Foto). Daher die Frage, worauf die Messingstreifen liegen sollen?

nesquel

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Hallo namenloser Nesquel!

Am anderen Ende des Wagens dürften im Wagenboden zwei Schlitze sein, in die Du die Blechstreifen einschieben kannst. Damit ist die Stromversorgung bereits hergestellt, und Du brauchst nur noch die Beleuchtungs-Einsätze einzuschieben.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo Elmar,

ich stehe auf dem Schlauch. Siehe Foto, ich kann mir nicht erklären wie der Strom von den Rädern zum Messingstreifen gelangen soll.

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Hallo zusammen
Die Kato Eurostar Züge sind genau wie die alten TGVs und der Glacier Express nicht für den Einbau einer Innenbeleuchtung vorgesehen. Wie bereits erwähnt muss man hier kreativ werden. Ein Beispiel findest du unter dem Suchbegriff "TGV KATO Echelle N PSE N Scale LED lighted" auf Youtube. Alternativ findest du im Shop 3dprint4moba stromführende Magnetkupplungen.

Ich hoffe das hilft und ich bin gespannt auf dein Ergebnis

Gruess
Jürg

Hallo Nesquel,

auch wenn man es dem Modell nicht ansieht, es ist die älteste Konstruktion nach dem TGV PSE von Kato, Beide lassen sich leider nicht einfach mit einer Kato Standard Innenbeleuchtung aufrüsten.

Bei beiden muss gebastelt werden,

Die Stromabnahme an den Achsen der Mittelwagen wurde erst ab dem Thalys eingeplant,

Hoffe das hat geholfen.

Gruß Tom

Edit: da war Jürg schneller mit der gleichen Antwort

Glück auf,

habe meinen Eurostar komplett durchgelabelt und Innenbeleuchtung verbaut. Man kann das blaue Dach separat lösen, da habe ich die Beleuchtung drunter gepackt.

Trennen geht nun natürlich nicht mehr. Daher steht noch ein Umbau auf elektrische Magnetkupplungen an.

Gruß, Felix B.
Erstmal großes DANKE an alle eingegangen Antworten!

Ich werde wohl (auch) 2 halbe Züge herstellen, also jeweils durchgekabelt von Lok zur Mitte.
Damit bin schon bei der Suche nach geeigneten LED-Strips für die vergleichsweise kurzen Wagen.
Mein aktueller Favorit ist folgender:
https://www.ebay.de/itm/154610420135?chn=ps&mkevt=1&mkcid=28
- Gesamtlänge mit 9,5 cm nicht optimal aber gut genug? (Wagendach ca 12 cm lang)
- Vorwiderstand für 24 V Digitalbetrieb scheint bereits integriert, Kondensator gegen flackern einfach auf die Platine
   aufzulöten
- Dosierung Helligkeit direkt auf der Platine möglich
- Anschlüsse für Zugschluss brauche ich hier jedoch nicht

Noch mehr Luxus gäbe es nur mit bereits eingebauten Kondensator. Hätte jemand eine bessere Wahl im Kopf?

Aus welche technischen Daten muss ich beim Kauf der Kondensatoren bei Digitalbetrieb achten? (je 25 V 100 uF oder 1 Kondensator pro Halbzug 25 V und 470 uF)



Hi nesquel !

#9

Mit den von Dir gezeigten Link habe ich meinen Railjet beleuchtet, allerdings die 150 mm Variante.

https://www.youtube.com/watch?v=AJmz_g_Rh7s

Gruß Thomas
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Hi nesquel !

Mit den von Dir gezeigten Link habe ich meinen Railjet beleuchtet



Schöner Zug, den du da fahren lässt.

Hast du Kondensatoren eingelötet und wenn ja, welche Spannung? Sind 25V zu knapp bemessen?

Gruß nesquel
Hi !

Nein Kondensatoren verwende ich nicht, Ich baue alle meine beleuchteten Wagen um, und verbaue die zweipolige Magnetkupplungen von der Firma Peho.

Eingespeist werden die meisten Züge nur von der Lok, bei Zügen mit Steuerwagen, wird dieser dann ebenfalls mit einbezogen.

https://www.youtube.com/watch?v=BU8F_YpRm2c

Gruß Thomas
Wenn ich, wie in einem meiner ersten Bilder zu sehen, die durchgehenden Kabel an die Messingblättchen der Lok löte, benötige ich ja eigentlich auch keine Kondensatoren, da bei den Loks je 2 Drehgestelle zur Verfügung stehen. Damit sollte ein flackerfreier Betrieb möglich sein, oder?

Kann ich die LED-Strips sowie sie sind anschließen, oder muss ich bei Digitalbetrieb noch etwas dazwischen schalten?
Der Verkäuferseite folgend müsste das nicht notwendig sein:

"Der Anschluß erfolgt an maximal 24 Volt Digitalstrom oder analoge Stromversorgung (Impulsfest beim Umschalten, z.B. Wechselstrombahnen)"

Ist der Umbau auf Magnetkupplungen bei diesem eurostar-Modell mit Blick auf die speziellen Kupplungen empfehlenswert?

Gruß nesquel
Hallo nesquel,

Passende Magnetkupplungen für den Eurostar gibt es bei 3Dprint4Moba.de von Forenmitglied estaffm.  Ich hab testhalber eine 6-polige Variante in einem TGV und bin begeistert.

Jens
Ok, also wenn es sogar schon passende Magnetkupplungen gibt, revidiere ich meine Entscheidung vom Zusammenkabeln. Vielen Dank für die Website von estaffm.

Für meinen Anwendungsfall reicht die 2-polige Variante aus.
Ich frage mich nur, ob ich den gesamten Zug zusammenschalte oder beim Halbzug-Konzept auf elektrischer Ebene bleibe. Ist bei einer Zuglänge von ca. 1,5 m bezüglich Booster-Trennstellen die Halbzugvariante günstiger? Oder ist zu vernachlässigen, dass ein möglicher geringer "Fehlerstrom" fließt; nicht nur während die beiden Drehgestelle einer Lok in unterschiedlichen Speisebereichen fahren, sondern die zusammengeschalteten Loks über eine längere Zeit in unterschiedlichen Boosterabschnitten fahren?

Gruß nesquel
Ich habe meine Boosterbezirke gut genug auf die gleiche Spannung eingestellt - innerhalb 0.5V  mit Netzteilen - so bei mir ist das vernachlässigbar. Auch habe ich keine gemeinsame "Masse", auch die Boostereingänge nicht. Wenn du auch weniger als 0.5V Unterschied hast dann gilt das bei Dir wahrscheinlich auch Der Liliput FLIRT ist ja auch so einer mit durchgekabelter Versorgung.

Grüße,
Harald.
So weit so gut,
ich werde mit den genannten Magnetkupplungen arbeiten. Bezüglich der Übergänge Wagen/Wagen wird es eventuell demnächst eine Verbesserung geben.

Danke euch für die Hilfestellungen zu diesem Bastelprojekt, Bilder von der hoffentlich funktionierenden Innenbeleuchtung kommen zu gegebener Zeit.

Gruß nesquel
Hi,

ja, bitte berichten!
Ich stehe bei meinem Eurostar auch noch vor der Entscheidung ob und wie ich ihn beleuchte.

Meinen TGV Douplex habe ich, so wie du ursprünglich geplant hast, durchgängig verkabelt und jeweils bei den bereits vorhandenen Radschleifern den Strom abgegriffen. Funktioniert perfekt flackerfrei ohne Kondensator, da jeder Waggon Strom liefert, Aber der Zug ist jetzt (bis auf die Triebköpfe) eben fest verbunden.
Daher ist die Variante mit den Magnetkupplungen natürlich sehr interessant.

Bin also gespannt, ob es bei dir klappt und wie fummelig es wird...

Gruß
Dominik
Trotz der Magnetkupplungen werde ich den kompletten Zug durchschalten, um flackerfrei zu sein. Die Stromabnahme findet in den beiden Triebköpfen statt.

Mein Plan sah nun vor im ersten und letzten Wagen je ein Funktionsdekoder zwischenzuschalten, um eben die Beleuchtung zu steuern. Die Dekoder würde dieselbe Adresse bekommen. Wenn aus irgendeinem Grund ein Dekoder aussteigt, würde immer noch der andere steuern, aber die Stromversorgung wäre einseitig.

Angenommen ein Funktionsdekoder liefert am Ausgang 150 mA.und die gesamte Innenbeleuchtung benötigt bsp. 240 mA. Würden die LED beim Aussteigen einer Seite (eines Dekoders) dann einfach nur dunkler leuchten oder könnte noch mehr kaputt gehen?
Hallo!

Ich würde davon abraten, einen Verbraucher an Ausgänge von zwei Decodern anzuschließen. Lieber eine Zughälfte pro Decoder.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo Elmar,
was ist der elektrotechnische Hintergrund für deinen Rat?

Gruß nesquel
Hallo!

Im Grunde hast Du es schon selbst beschrieben: Wenn ein Decoder ausfällt, hängt die ganze Stromlast der Beleuchtung am anderen Decoder und überschreitet dessen Grenzbelastung um 60%. Dann wird die Beleuchtung nicht "dunkler", sondern für immer dunkel, weil der Ausgang des Decoders beschädigt wird.

Irgendwie widerstrebt es mir grundsätzlich, einen Verbraucher an zwei Stromquellen anzuschließen. Ich würde auch nicht einen Staubsauger gleichzeitig an zwei Steckdosen betreiben.

Herzliche Grüße
Elmar
Also grundsätzlich unüblich kommt es mir auch vor, daher stelle ich die Frage..

Bezüglich Überlastung gibt es ja Funktionsdekoder, die je AUX Ausgang 300 mA liefern. Angenommen alle 10 Mittelwagen müssen einseitig versorgt werden und je LED Strip pro Wagen werden 30 mA benötigt, wäre das genau 100% Auslastung, aber doch keine Überlastung. Besser wären natürlich Stripes mit 25 mA oder Dekoder mit mehr als 300 mA.

Von der Größe her würden die folgenden LED gut passen und durch den einstellbaren Widerstand könnte ich den Stromverbrauch bei 20 mA deckeln.
https://www.ebay.de/itm/154610420135?chn=ps&...GCj7czIaApm7EALw_wcB

Hallo nesquel,

ich lese schon eine Weile mit, und wundere mich über Deine Prognose zur Stromstärke.
Ich habe meine Triebzüge auch beleuchtet.
Sie sind bei Tageslicht noch gut als solches zu erkennen.
Keiner der Wagen liegt bei mir über 5 mA.

Entweder rechnest Du mit nicht mehr gebräuchlichen LeDs ,
oder Du baust Dir eine "richtig" helle Beleuchtung.

Vielleicht solltest Du erst mal einen Versuch machen,
bevor Du über die Decoder nachdenkst.

Mit freundlichem Gruß
   Stefan


Hallo Stefan,

ich habe in der Dimensionierung in der Elektrotechnik keine Erfahrung. Mein einziger Anhaltspunkt sind daher die technischen Angaben. In diesem Fall ist für den LED Strip mit 7 LED ein Verbrauch von 7,5-45 mA angegeben, abhängig vom eingestellten Widerstand.

Auf wie viele LED beziehen sich die 5 mA bei dir? Mit wie viel mA rechnet man in der Regel bei einer LED 1-2 mA? Dann würde ich bei 10 Wagen a 7 LED nicht über 140 mA kommen.
Hallo Nesquel!
Zitat - Antwort-Nr.: 25 | Name: nesquel

Mit wie viel mA rechnet man in der Regel bei einer LED 1-2 mA?


Die Antwort steckt schon in der Frage: Eine LED 1-2 mA verbraucht 1-2 mA. Ganz einfach!

Ich würde Dir raten, folgendermaßen vorzugehen: Statte einen Wagen mit Beleuchtung aus und teste dann, bei welchem Widerstand der Wagen die gewünschte Helligkeit hat. Dabei würde ich eine Bandbreite zwischen 470 Ω und 5 kΩ empfehlen. Bei 470 Ω beleuchtet der Wagen vermutlich die halbe Anlage, bei 5 kΩ ist es vermutlich sehr schummerig. Die richtige Größe liegt irgendwo dazwischen. Und dann mißt Du die Stromstärke mit Deinem Meßgerät. Der Rest ist kleines Einmaleins.

Ich würde dabei empfehlen, die Beleuchtung eher etwas zu dunkel einzustellen. Das ist näher an der Realität.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo Nesquel, Hallo Elmar,

Michael Peters hat sich hier:

https://www.1zu160.net/elektrik/innenbeleuchtung.php

die Mühe gemacht das Thema "Beleuchtung" zu  erklären.
Der Beitrag ist allerdings schon älter und die LeD - Hersteller haben schon weiter entwickelt.

Vorab zu Elmar:
2 mA ist nur die maximale Stromstärke. Die LeDs leuchten auch bei 500 µA noch ausreichend

Zu den geplanten Leuchtstreifen:
Auf dem Bild ist zu sehen, dass jede LeD einen Vorwiderstand hat.
Dass heißt die Spannungsdifferenz von Led-Spannung und Decoder-Spannung
geht mit jeder einzelnen LeD dort verloren.
Für Analogbetrieb ist das eine gute Sache, da leuchten die LeDs schon bei kleiner Fahrt.
Im Digital- Betrieb haben die meisten Modellbahner immer 3 LeDs in Reihe geschaltet,
und somit die Anzahl der Vorwiderstände verringert.

Bemüht doch bitte die Suchfunktion, ich habe hier mal ein Ergebnis:

https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show...beleuchtung#x1287671

Ich hoffe die Links funktionieren.

Mit freundlichem Gruß
  Stefan
Hallo Nesquel,

Ich kann die Ausführungen von Elmar nur bestätigen. Die original Innenbeleuchtung von Kato ist nur mit 1 SMD-LED bestückt. Ich gehe allerdings soweit, dass der Vorwiderstand problemlos bei 10K liegen kann. Heutige LED sind sehr hell. Die Beleuchtung der Wagen sollte nach meiner Ansicht nur im Dämmerlicht oder bei Dunkelheit sichtbar sein. Ist sie bei normalem Licht sichtbar, werden nur die Preiserleins geblendet, die in diesem Zug sitzen.

Jens


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