Tieferlegung einer Fleischmann BR 012 - Teil 3: Umbau auf Glockenankermotor

Der dritte Teil des Umbaus der Fleischmann BR 012 - der Einbau eines Faulhabermotors.
Die beiden anderen Teile, der Umbau der Lok selbst und der Umbau des Tenders, finden Sie verlinkt.

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FKS-Modellbau Gerd Gehrmann

Einbau Glockenankermotor

Es wird ein Umbausatz von SB-Modellbau verwendet.

Zum Einbau des Glockenankermotors wird das Tenderfahrgestell komplett zerlegt, d.h. es werden der Tenderrahmen abgebaut, die Achsen und die Zahnräder ausgebaut. Was übrig bleibt, ist der nackte Tenderrahmen (Bild links oben).

Die Motorhalterungen sind abzutrennen. Die hintere (mit den Schraubenlöchern) lässt sich einfach mit einer Zange abbrechen und muss dann nur ein wenig nachgefeilt werden. Die vordere Halterung habe ich abgesägt und dann plan gefeilt (Bild links unten).

Der neue Motor soll laut SB einfach auf den Rahmen geklebt werden. Mir war die Ausrichtung dabei zu unsicher. Ich habe in ein 0,5 mm-Polystyrol-Stück mit einer Rundfeile eine Kerbe eingebracht. Die Tiefe der Kerbe habe ich durch Auflegen des neuen Motors und Kontrolle des Schneckeneingriffs überprüft. Hierzu habe ich das oberste Zahnrad wieder eingesetzt. Ich habe die neue Motorhalterung auf den Rahmen so aufgeklebt, dass die Kerbe mit dem Rahmen möglichst gut fluchtet (Bild rechts oben).

Die Anschlussklemmen des Motors müssen gekürzt werden. Ich habe das im ausgebauten Zustand durchgeführt und die Kabel gleich angelötet. Dann wird der von SB mitgelieferte Kupferdraht um die Schnecke gewickelt und der Motor eingeklebt. Dabei muss der Kupferdraht auf den Zähnen des Zahnrades im Tenderfahrgestell aufliegen. Das Bild rechts unten zeigt den eingeklebten Motor nach Entfernen des Kupferdrahts.



Damit der Rahmen des Tenders über den Motor passt, muss der Ausschnitt etwas vergrößert werden. Das Bild links zeigt den Originalrahmen; das Bild in der Mitte den Rahmen mit dem vergrößerten Ausschnitt.

Da meine 012 aus einer älteren Serie stammt, hat sie noch keine Stromaufnahme im Tender. Die habe ich nachgerüstet. Ich habe dazu die Achsenbohrung der nichtangetriebenen Achse zu einem Langloch nach unten ausgefeilt und dann mithilfe von starrem 0,3 mm-Messingdraht Schleifer gebogen. Die Leitungen an den Schleifern habe ich angelötet, bevor ich die Schleifer angeklebt habe.

Die Schleifer habe ich, durch eine dünne Plastikschicht isoliert, von unten unter den Metallrahmen des Tenders geklebt (Bild rechts).

Der Strom wird nun von oben von der ersten und vierten Tenderachse abgenommen. Die anderen Achsen habe ich mit Haftreifen-Rädern samt Haftreifen versehen. Nach Anbringen der Stromversorgung können die Leitungen an den Motor so angeschlossen werden, dass die Lok in die richtige Richtung fährt.

Das Bild rechts zeigt das mit Stromabnehmern versehene Tenderfahrgestell.



Nun kann der Tender wieder zusammengebaut werden: Rahmen anbringen und festschrauben, Tendergewicht einlegen, Gehäuse aufsetzen.

Wer die gesamte Lok tieferlegt, muss möglicherweise am Gewicht oben etwas abzufeilen, da das Tendergehäuse tiefer sitzt, als von den Konstrukteuren bei GFN gedacht.

Den kompletten Umbau der Lok finden sie ab dem ersten Teil des Umbauberichtes hier ->.


Danke an Udo Kappel für die Zusendung.

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