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THEMA: Stromabnahme Hobbytrain V36.4 verbessern?

THEMA: Stromabnahme Hobbytrain V36.4 verbessern?
Startbeitrag
RhönbahNer - 16.01.17 09:54
Hallo,

mein Modell der neuen V36 von Hobbytrain (V36 403) zeichnet sich durch eine recht unzuverlässige Stromabnahme aus, die wohl ihre Ursache im starren Fahrwerk des Modells hat. Sie stockt bereits auf Weichenstraßen, die selbst meine Köf durchfährt. Alle Schleifer liegen korrekt an den Radinnenseiten an.

Ein Versuch, den Decoder/Motor mit 600 µF provisorisch zu puffern, brachte nur begrenzten Erfolg, vor dem Herumdoktern an den Symptomen muß deren Ursache beseitigt werden. Hat sich bereits jemand an die Modifikation des  Fahrwerks gewagt und etwas geändert? Wenn ja: Was und wie?

Grüße, Jürgen

Hallo Jürgen,

ich habe die mit der Dachkanzel. Meine hat keinerlei Probleme und alle 3 Achsen können kippeln. Hat das deine nicht?

Viele Grüße
Georg

edit: Die SNCF Version auch.
Hallo Georg,

eigentlich nicht. Die Achsen haben nur minimale Beweglichkeit, in der Höhe gar nicht. Ganau darin liegt wohl das Problem...  

Grüße, Jürgen
Hallo Jürgen,

merkwürdig, meine 2 haben deutliches Höhenspiel, Evtl. mal die Abdeckplatte abnehmen und notfalls mit einer feinen Rundfeile Vertiefungen einfeilen, so dass sich die Achsen etwas bewegen können.

VG
Georg
Hallo Georg, welche Achsen sind das denn bei Deinen Loks? Die mittleren? Wie groß ist das Höhenspiel denn?
Trotzdem bliebe da immer noch das Problem der fehlenden Vertikalfederung, da die Schleifer nicht von oben, sondern seitlich an die Räder drücken.

Grüße, Jürgen
Hallo Jürgen,

alle drei Achsen haben Höhen-und Seitenspiel. Kann sein, dass die unter dem Führerhaus etwas mehr Seitenspiel hat. Höhenspiel läßt sich schlecht messen, ich schätze mal  ca. 0,2 -0,3  mm.

Wie sieht es denn bei anderen aus? Es laufen doch sicher mehr rum.

Keine meiner 2 hatte bisher Stromabnahmeprobleme mit Peco Code 55.

VG
Georg
Auch ich habe Schwierigkeiten mit der Stromabnahme meiner kürzlich erworbenen V 36 (digital).
Eine Einzelradkontrolle verlief ohne Probleme. Die Schleifer liegen alle sauber an.
Beim Lauf im Rangiertempo (Fahrtstufe 1) kommt es ständig zu Stromunterbrechungen.
Tippe ich die Lok leicht von oben an, fährt die Lok wenige cm oder das Licht leuchtet nur kurz auf.
Die Achsen lassen sich leicht auf- und abbewegen.

Was könnte helfen das Problem los zu werden?

Dank für Eure Ratschläge und beste Grüße

Klaus
Hallo Klaus,

Gleise und Räder reinigen, kann auch an einer Brünierung der Räder liegen.
Räder - Schleifer sauber? da kann Kupferpaste auch Wunder wirken.
Schon mal ATF versucht / getestet?
Ich weiß die Erfahrungsberichte und Meinungen sind da unterschiedlich, ich habe bis dato nur positive Effekte gehabt (bei einer vernünftigen Verwendung).

Gruß Detlef

Hallo,

keine Ahnung, ob das hier hilft, aber eine HT BLS Ae4/4 lief vorgestern ungleichmäßig mit Aussetzern, tlw. lief sie nicht an. Stromabnahme war aber i.O. und Räder auf den ersten Blick sauber.

Ich habe dann auf ein Stück Küchenpapier etwas Spiritus gegeben, das aufs Gleis gelegt und die Räder auf dem Papier drehen lassen. Dann lief sie wieder normal.

VG
Georg
Hallo,

nachdem mir eine Änderung des Fahrwerks als zu schwierig bzw. unsicher erschien, habe ich die Sache nun durch eine Pufferung mir erhöhter Kapazität abgestellt. Da der im Eingangsbeitrag erwähnte Versuch mit 600 µF nicht zufriedenstellend verlief, blieb nur noch eine Erhöhung der Kapazität übrig, da für die Hobbytrain-V36 von sb-Modellbau noch kein Umbausatz verfügbar ist. Da der verbaute Mashima-Motor an sich aber recht manierlich läuft, ist dies nicht weiter schlimm.

Die Lok wird zerlegt und die Platine mit der Decoderbuchse ersatzlos entfernt. An deren Stelle wird der aus 100µF-Einzelkondensatoren zusammengelötete Pufferkondensator (1400µF) mit einer Aussparung für den hinteren Lichtleiter eingesetzt und oben und unten mit Doppelklebeband versehen, welches gleichzeitig die Isolierung sicherstellt. Auf dem Pufferkondensator wiedererum findet ein DH05C von Doehler & Haass Platz. Die losen Kabelenden werden direkt mit diesem verlötet.

Was mir unangenehm aufgefallen ist: Beim Wiederaufschieben der Motorhaube hatte das Getriebe der Lok plötzlich Leerlauf. Offenbar ist der Schneckeneingriff des Motor so gering, daß schon geringfügige Verklemmungen durch z.B. Kabel dafür sorgen, daß der Motor (nur hinten durch einen Plastikklammer gehalten) vorne leicht angehoben wird und die Schnecke nicht mehr ins Zahnrad greift. Ich werde den Motor vorne noch mit einem Tropfen Sekundenkleber zusätzlich befestigen. Wenn das bei allen Loks so ist, könnten sich ggf. irgendwann Schäden durch abgefräste Zahnräder zeigen. Überprüft das bei Euren Loks sicherheitshalber einmal!

Mein Exemplar läuft nun absolut stotterfrei und fährt langsam und ruckfrei an. Der DH05C harmoniert sehr gut mit dieser Lok.

Grüße, Jürgen



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Hallo Jürgen,
klasse Umbaubericht. Wenn man die Platine mit den dicken Induktivitäten entfernt, gewinnt man viel Platz.
Hast Du keine Ladeschaltung (aus Diode und Widerstand) für derart hohe Kapazität vorgesehen?
Das ist nicht ganz unkritisch für den Gleichrichter im Decoder.
Gruß
Klaus
Hallo Klaus,

doch, sie besteht aus einer PMEG4020 (Schottkydiode) mit einem Parallelwiderstand von 120 Ohm. Sie war bei Aufnahme des Foto aber noch nicht fertig. Auf eine Zenerdiode zum Schutz der Kondensatoren bei Spannungen >16V habe ich hingegen verzichtet, da ich nur mit 15V Gleisspannung unterwegs bin.

Grüße, Jürgen
Nachtrag, um eine Vorstellung zur Größenordnung der Pufferwirkung zu erhalten: Bei komplettem Stromausfall genügt die im Kondensator gespeicherte Energie für eine viertel Radumdrehung Nachlauf. Dies entspricht ca. 5 mm Strecke und reicht, um eine Schmutzstelle sicher zu überrollen.

Grüße, Jürgen


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