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THEMA: Fleischmann Motoren

THEMA: Fleischmann Motoren
Startbeitrag
Westerland - 20.08.15 10:49
Hallo zusammen,
ich wollte das schlechte Wetter der letzten Tage nutzen und meine Modellbahnanlage nach einer längeren Bastelphase im Frühjahr und der dann folgenden Sommerpause wieder in Betrieb nehmen.

Leider war das ein äußerst nerviges Unterfangen. Zunächst einmal musste ich die Anlage einer Grundreinigung unterziehen. Überall Staub und das obwohl ich die Tür konsequent geschlossen halte und das einzige Fenster nur bei Regenwetter öffne.

Nachdem ich die Anlage gereinigt hatte, habe ich alle meine 50 Loks auf einige Proberunden geschickt um sie ein wenig einzufahren.

Bei den Loks von Brawa, Minitrix, Hornold, Roco, Hobbytrain, Liliput und Piko gab es dabei wenig Probleme; die Loks liefen einwandfrei. Auch meine beiden Loks mit Glockenanker Motor machten null Probleme.

Probleme gab es dagegen bei einem Teil meiner Fleischmann Loks. Betroffen waren dabei nur Loks, bei denen der Standard Dreipoler verbaut worden ist. Alle 9 Loks mit diesem Motor liefen unwillig an und bei 7 Lokomotiven legte sich das relativ schnell.

Bei zwei Loks (V200 Imotrans, Hercules ER20) endete das Einfahren mit dem liegenbleiben der Lok (Abschalten des Decoders) und mit Gestank.

Ich habe die Loks daraufhin zerlegt und den ausgebauten Motor an ein Labornetzteil direkt angeschlossen. Ergebnis: Fast 1A Stromverbrauch und ein Funkenregen im Kollektor.

Ich fahre Selectrix Digital und die Decoder von D&H schalten sich bei derartigem Motorverhalten zum Glück ab. Trotzdem scheint die von Fleischmann in den 3-Polern verbauten Schleifkohlen von minderwertiger Qualität zu sein.

Den Motor der ER20 konnte ich übrigens mit einer intensiven Grundreinigung, bei der reichlich Kohlenabrieb aus dem Motor rieselte, retten. Der Motor der V200 hatte aber auch nach der Reinigung einen weg und muss wohl ausgetauscht werden.

Es wird Zeit, dass Fleischmann diesen uralten 3-Poler durch einen zeitgemäßen Motor ersetzt. Es ist der einzige Motor, mit dem ich in den letzten 20 Jahren immer mal wieder Probleme hatte.

Übrigens macht dieser Motor auch in meiner Fleischmann Drehscheibe des Öfteren Probleme. Auch hier ist leider der klassische Fleischmann 3-Poler verbaut.

Viele Grüße,
Mathias

Hallo Mathias,

es ist eine alte Regel, auch bei neuen Loks die Motoren von Öl zu befreien.
Ich habe auch nach Lagerzeiten von zwei und mehr Jahren keine Probleme bei Wiederinbetriebnahme.

Grüße Michael Peters
Die neuen gekapselten Motoren, die GFN seit einiger Zeit verwendet, sind aber auch keine Lösung des Problems - im Gegenteil! Da sind mir die alten Dreipoler mit ihren verschmierten Kohlen fast schon lieber. Das Problem habe ich auch, wenn die Loks länger stehen. Abhilfe: Motor ausbauen, Kohlen gegen neue austauschen, vorher Kollektor und vor allem die Kollektorspalte reinigen (von daher stammt der starke Funkenflug!), alles wieder zusammenbauen. Nervig, aber das ist eben "Premium" ...
Dauerhafte Abhilfe schafft nur ein Maxon-Motor.

Gruß
Peter
Hallo,

das ist bekannt. Eine Zeit lang wurden Schmierkohlen verbaut, wohl mit dem Ziel, die Motorengeräusche zu minimieren. Oft sind auch die Kollektorbleche scharfkantig, dazu gibt es einen Essay von Hrn. Glasmachers.

Ein weiteres Problem bei FL sind auch die offenen Getriebe, welche ab Werk meist reichlich gefettet sind. Besonders wenn die Loks liegend gelagert werden, kriecht das Fett entlang von Flächen (z.B. oben liegende Platine) und gelangt so auch in auf Kollektor.

Grüße, Peter W.
Hallo Peter,
bei den härteren Kohlen hatte ich auch schon Fälle, wo sich die Kollektorbleche verformt hatten. Das Material wurd von den Kohlen "mitgezogen" und so bildeten sich irgendwann Brücken aus dem Metall zwischen den Spalten. Vermutlich waren auch zu stramme Federn eingebaut worden. Vielleicht sollten die weichen Kohlen auch sowas verhindern.

Viele Grüße
Carsten
Hallo,

kann man anhand der Ersatzteilnummern zwischen  neuen (harten) und alten (weichen) Kohlen unterscheiden oder läuft man u.U. Gefahr, bei einer Bestellung wieder ein Paar alte Schätzchen zu erwischen, das schon seit anno tobak in der Händlerschublade auf einen wachküssenden Märchenmodellbahner wartet?

Grüße, Jürgen
Hallo Mathias,
völlig richtig durchschaut.Die alten 3-Poler Motoren in den neuen Loks wie E41.V221 usw.ist blanker Unsinn.Da hatte Fleischmann schon vor Jahren bessere gebaut,Der in der BR 24,64,62 verbaute 5-Polmotor ist einfach klasse.Da gab es nie Schwierigkeiten.
Und richtig -Änderung ist nur durch einen Glockenankerumbau zu erreichen,Der Bausatz kostet jetzt locker um die 80-90€ ohne Einbau.Allso fast so teuer wie die ganze Lok !Schön wenn man dann so 6-8 Modelle umbauen muss.

Grüße
wolfgang(berlin)
Hallo alle zusammen,


auch ich habe/hatte Probleme mit den Kohlen der GFN-Dreipoler, egal welchen Alters, bis hin zum Abqualmen und Kurzschluß usw.

Anfangs habe ich wiederholt mit Cleanerspray die Kohlen abgewaschen, was auch Besserung brachte.

Vor einem Jahr fing ich an mit der "Lötkolbenmethode", die anfangs nicht so recht glauben konnte. Aber sehr bedeutende Besserung. Ich kann sagen, daß dann 90 % soweit einwandfrei funktionieren.

Bei neuen Fleischmannloks m. E. fast unumgänglich: Kohlen "ausglühen" und das Fett im Getriebe durch normales MoBa-Öl ersetzen, dann läufts bedeutend besser.


Viele Grüße
Christian Strecker
Hi,
ich habe bei Fleischmann Loks eigentlich immer nur Probleme mit Überölung. Bei meiner 194er hat mich das fast in den Wahnsinn getrieben, ich habe bei der Lok drei mal die Kohlen ausgeglüht, bis ich dann die gesamte Lok auseinander gebaut, gereinigt und den Motor mit den entfernten Kohlen und Federn ins Ultraschallbad gelegt habe. Nach dem Trocknen und sparsamen Ölen war endlich Ruhe.
Auch bei anderen Loks (z.B. die 110er in Ozeanblau/Beige) musste die Lok immer wieder erneut eingefahren werden nach Standzeiten, auch da ist nach dem Ultraschallbad die Situation deutlich besser geworden.

Gruss,
Thomas.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Völlig richtig durchschaut.Die alten 3-Poler Motoren in den neuen Loks wie E41.V221 usw.ist blanker Unsinn.Da hatte Fleischmann schon vor Jahren bessere gebaut,Der in der BR 24,64,62 verbaute 5-Polmotor ist einfach klasse.Da gab es nie Schwierigkeiten.



Hallo Wolfgang,
wenn Fleischmann schon mal bessere 5-Poler verbaut hat, dann frage ich mich wirklich, waum man selbst in Neuheiten wieder auf den ganz offensichtlich störanfälligen und uralten 3-Poler setzt.

Ich habe einen Kumpel, der einen Elektroladen besitzt (Technikus in Bremen). Der sagt immer, dass selbst hochwertige, fünfpolige Motoren nur wenige EUR kosten. Bei Preisen zwischen 120 und 300 EUR für eine Fleischmann Lok sollte es doch kein Problem sein etwas hochwertigere und störungsärmere Motoren zu verbauen!

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Bei neuen Fleischmannloks m. E. fast unumgänglich: Kohlen "ausglühen" und das Fett im Getriebe durch normales MoBa-Öl ersetzen, dann läufts bedeutend besser.



Ich bin grundsätzlich ja Modelleisenbahner und keine Techniker. Ich will bei fast neuen Modellen nicht schon eine Grundreinigung durchführen müssen und die Kohlen "ausglühen".

Sonnige Grüße,
Mathias

Hallo,

das Problem ist einfach das Konstruktionsprinzip der langen Wellen. Die (angeblichen) 5poler sind keine FL Motore. Ich denke das sind genau so Zukaufteile wie die Kleinstmotore in V60, V100-ost und BR 52. Diese Modelle benötigen keine langen Wellen. Ich kenne keinen anderen Hersteller, der es geschafft hat, Motore mit so langen, durchgehenden Wellen zu bauen wie einst GFN. MTX hat mit zweifelhaftem Erfolg die Wellen "gestückelt" (Messing-Wellenkupplungen), alle anderen Hersteller benutzen Kardane, Schläuche oder Federwellen.

Aus unerfindlichen Gründen schafft es die Floco Motorenproduktion nicht, in das eckige GFN-N-Gehäuse einen 5pol Anker einzusetzen. In H0 gibt es das Problem nicht, die Roco Motorenabteilung kann das. Aber sie kann offenbar diese Anker nicht mit langen Wellen bauen.

Warum?

Grüße, Peter W.
.Da hatte Fleischmann schon vor Jahren bessere gebaut,Der in der BR 24,64,62 verbaute 5-Polmotor ist einfach klasse.Da gab es nie Schwierigkeiten
Hallo Wolfgang,

meine Flm BR 24 Nr.71 41 hat den gekapselten Motor. Der ist laufend Kaputt.Entweder der Kollektor ist ausgeglüht, oder die Kohlen sind abgelaufen. Da ich bei der Lock oft Probleme mit der Stromaufnahme habe, fährt sie nicht oft über die Gleise.Hast du eine Idee ob da ein  5Poler reinpasst und eventuell die Best. Nr.?

Grüße,Jörg
Hallo Mathias,

einige Loks (Arnold und GFN) neigen durchaus dazu nach längerer Standzeit ein wenig behäbig zu sein, und benötigen etwas Einfahrzeit, max. 50m bei 2/3 Spannung (analog), dann gibt es aber keine Probleme mehr.
Das gilt aber nur für die Loks die von mir eine komplette Entfettung und neue Schmierung erhalten haben, incl. Kohlen ausglühen.
Neue Loks mache schon mal Probleme, wenn sie überfettet und/oder überölt sind - egal welcher Hersteller.

Gruß Detlef
Hallo Detlef,
Loks von Arnold habe ich keine; nur Maschinen, die unter Hornby Regie produziert wurden. Und da gab es auch nach der längeren Standzeit null Probleme.

Es war eigentlich nur die Fleischmann 3-Poler, die Schwierigkeiten machten. Und der 3-Poler meiner V200 hat sich dabei gleich ganz verabschiedet.

Was die Schmierung anbetrifft, so ist es wirklich nervig, dass die Hersteller es nicht begreifen und verändern. Hier ist ja nicht nur Fleischmann betroffen. Meine Brawa 216er war dermaßen überfettet, dass ein einigermaßen vernünftiger Betrieb nicht möglich war.

Und wenn ich eine Lok neu kaufe, dass will ich das Modell fahren und nicht damit beginnen die Lok erst einmal zu zerlegen und zu reinigen!

Abschließend noch eine Frage: was versteht ihr unter "Kohlen ausglühen"?

Viele Grüße,
Mathias
Hallo Westerland

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Was die Schmierung anbetrifft, so ist es wirklich nervig, dass die Hersteller es nicht begreifen und verändern.


Hatten die Hersteller denn schon eine Chance es zu "begreifen"? Hast du den entsprechenden Stellen denn mal Bescheid gegeben? Vermutlich nicht, meckern im Forum und den Herstellern mangelnde Intelligenz zu unterstellen ist ja viel einfacher...

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Und wenn ich eine Lok neu kaufe, dass will ich das Modell fahren und nicht damit beginnen die Lok erst einmal zu zerlegen und zu reinigen!


Wartung und Pflege gehören zu diesem Hobby dazu, finde dich damit ab. Wenn dir das zu viel ist, gibt es passende PC-Software, mit der du eine Bahn simulieren kannst. Alternativ kannst du auch jemanden bezahlen, der das für dich macht.

Ja, es ist nicht optimal, dass zu reichlich oder zu wenig geschmiert wird. Wenn du das ändern willst, wirst du aber selbst aktiv werden müssen, siehe oben.

Viele Grüße
Carsten
Hi Westerland!
Das solltest aber schon öfter gehört und erklärt bekommen haben.
Ich erklärs aber gerne nochmal:
wenn ein Motor verölt ist, dann reduzirt sich das micht nur auf ihn selbst, sondern auch auf die Kohlen, Federn und die Schächte.
die Kohlen sind regelrechte Schwämme, die das aufsaugen. Da kann man aber wieder richten, indem man am besten einen starken Lötkolben mit flacher Spitze nimmt, also den der bei der Decoderlöterei völlig falsch ist. In das Lötzinnbett auf der Fläche legt man die Kohlen, Federn vorher abziehen, und wird eine recht deutliche Rauchentwicklung bemerken. Wenn nichts mehr qualmt dann sind die Kohlen wieder freigebrannt und können verwendet werden.

Viele Grüsse
Mathi
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Wartung und Pflege gehören zu diesem Hobby dazu, finde dich damit ab. Wenn dir das zu viel ist, gibt es passende PC-Software, mit der du eine Bahn simulieren kannst. Alternativ kannst du auch jemanden bezahlen, der das für dich macht.



Hallo Carsten,
danke für deinen Tipp aber ich finde mich nicht damit ab! Wenn ich für Geld etwas erwerbe, dann hat das zu funktionieren! Und wenn es das nicht tut, dann ist es mangelhaft. Die Brawa 216 hat nicht funktioniert; die war so überfettet, dass sie nicht fahrbar war!

Du darfst Dich gerne mit so einem Mist abfinden; ich tue es nicht!

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Hatten die Hersteller denn schon eine Chance es zu "begreifen"? Hast du den entsprechenden Stellen denn mal Bescheid gegeben? Vermutlich nicht, meckern im Forum und den Herstellern mangelnde Intelligenz zu unterstellen ist ja viel einfacher...



Ob Du die Hersteller entsprechend informiert hast kann ich nicht beurteilen. Ich habe das nicht nur einmal, sondern des Öfteren getan. Es wurde auch immer Verständnis geäußert und Abhilfe versprochen. Geändert hat sich leider wenig...

@Mathi: Kohlen ausglühen habe ich schon oft gehört und ich konnte mir im Ansatz vorstellen was das ist. Aber praktische Erfahrungen habe ich damnit bisher keine. Mit Deiner Anleitung werde ich es jetzt aber mal versuchen

Sonnige Grüße,
Mathias
Hallo Westerland

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Und wenn es das nicht tut, dann ist es mangelhaft. Die Brawa 216 hat nicht funktioniert; die war so überfettet, dass sie nicht fahrbar war!


Dann gibst du sie zurück, ganz einfach.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Du darfst Dich gerne mit so einem Mist abfinden; ich tue es nicht!


Du hast zwei Optionen:

1. Du behebst es. Ist eine kleine Mühe, du lernst die Konstruktion des Fahrzeugs kennen und findest evtl. vorhandene potentielle Schwachstellen oder Macken. Wär nicht das erste Mal, dass was falsch zusammengebaut wurde oder vielleicht gar was fehlte.

2. Du ärgerst dich schwarz und gibst letztlich das Hobby auf, weil sich eh nix ändert. Laut deiner Aussage hast du ja schon oft deswegen bei den Herstellern vorgesprochen, also kannst du wohl davon ausgehen, dass da nix mehr passieren wird.

Ich persönlich bevorzuge ja Variante 1. Hat auch gleich den Vorteil, dass man Möglichkeiten zur Optimierung des Fahrzeugs findet. Von der Schachtel aufs Gleis ist doch langweilig.

Hallo Mathi

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Lötkolben mit flacher Spitze nimmt, also den der bei der Decoderlöterei völlig falsch ist


Warum soll der völlig falsch sein? Im Gegenteil, mit flacher Spitze lötet es sich bei weitem einfacher als mit Bleistift-Form. Sollte natürlich kein Dachdecker-Lötkolben sein, ich nehme eine Spitze mit ca. 1,2 mm Breite. Je kleiner die Spitze ist, desto schwieriger ist es, die Wärme auf die Lötstelle zu bekommen. Durch die runde Form hast du sogar noch weniger Kontaktfläche. Außerdem bleibt das Lötzinn besser auf der Spitze, wenn sie flach ist.

Viele Grüße
Carsten
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Du ärgerst dich schwarz und gibst letztlich das Hobby auf, weil sich eh nix ändert. Laut deiner Aussage hast du ja schon oft deswegen bei den Herstellern vorgesprochen, also kannst du wohl davon ausgehen, dass da nix mehr passieren wird.



Hallo Carsten,
ich bin grundsätzlich ein positiver Typ und ärgere mich sehr selten und schwarz ärgere ich mich schon gar nicht...

Und mein schönes Hobby werde ich wegen der verölten und überfetteten Lokomotiven nun auch nicht aufgeben...

Auseinanderbauen werde ich eine für viel Geld erworbene neue Lokomotive allerdings auch nicht. Wenn sie nicht vernünftig läuft, dann lasse ich sie gleich im Laden und probiere, wenn vorhanden, ein weiteres Exemplar.

Und wenn nichts brauchbares zu bekommen ist, dann nehme ich mein schönes Geld eben wieder mit nach Hause. Wer nichts verkaufen will...

Selbstverständlich baue ich regelmäßig meine älteren Semester auseinander, um Wartungsarbeiten vorzunehmen. Nur bei nagelneuen Loks bin ich dazu eben nicht bereit.

Sonnige Grüße,
Mathias

Hallo Westerland,
anders ausgedrückt: Das Problem ist keines für dich. Warum machst du dann so einen Aufriss und unterstellst den Herstellern noch Dummheit?

Viele Grüße
Carsten
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Anders ausgedrückt: Das Problem ist keines für dich. Warum machst du dann so einen Aufriss und unterstellst den Herstellern noch Dummheit?



Hallo Carsten,
selbstverständlich ist das ein Thema für mich; ich mache es eben nur nicht zu meinem Problem und lasse überölte Loks, die deswegen schlecht laufen einfach im Laden. Nerven tut es natürlich manchmal trotzdem, wenn man im Laden schon sieht, dass die Lok, die man gerne hätte vor Öl und Fett nur so trieft.

Aber zum Glück ist das ja eben nicht bei jeder Lok so.

Den Herstellern unterstelle ich Dummheit, weil sie hier im Forum mit ihren überölten und verfetteten Loks für viele negative Beiträge und unzufriedene Kunden sorgen. Und unzufriedene Kunden sind ja nie sonderlich gut für einen Hersteller...

Letztlich bekommen Fleischmann & Co. von ihren Produzenten das, was sie in Auftrag geben. Und wenn man die teils massive Überfettung nicht beim Produzenten reklamiert, dann bekommt man eben das, was man akzeptiert. Und das ist nicht gut, wie viele Beiträge in diesem Forum seit Jahren zeigen.

Oder Du würdest sagen, viele Nutzer machen hier so einen Aufriss.     

Sonnige Grüße,
Mathias
Moin Carsten!
Ich persönlich arbeite lieber mit einer -Kulispitze 0,5mm- und mit ca. 40W, weil ich da die klitzekleinen Lötpunkte besser treffe und nicht zu lange draufhalten muss um die Hitze anzubringen. Das mag aber auch gut an unserem unterschiedlichen Alter liegen, denn ich bin im Vergleich zu Dir ja schon ein Tattergreis!
Du kannst Dir aber gar nicht vorstellen, welche Lötgeräte mir vorgeführt wurden, als ich eine Art Lötseminar in unserem Stammtisch abgehalten habe! Da waren solche 70W-Kolben mit Spatenspitze 5mm dabei und die sind zum Kohleausbrennen ideal, nicht aber zum Löten an Loks oder gar Decodern.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Mathi,
doch, glaube ich. Bei meinen Decodereinbauseminaren war auch das ein oder andere Brateisen dabei :)

Wenn du mit der Kulispitze besser zurande kommst, ok. Aber wie gesagt, ich persönlich halte eine flache Spitze für besser (gibts ja auch kleiner als 1,2 mm), eben weil man die Hitze damit besser an die Lötstelle bekommt. Wenn es sowas für deine Lötstation gibt, dann probier es doch mal aus.

Viele Grüße
Carsten
<Da waren solche 70W-Kolben mit Spatenspitze 5mm dabei und die sind zum Kohleausbrennen ideal>

Mich würde mal die Temperatur an der Lötspitze interessieren. Ich arbeite mit einer potentialfreien Elektronik-Lötstation, standardmäßig mit 345 Grad an der Lötspitze. Die Station kann bis 440 Grad aufheizen. Wie hoch sollte die Temperatur zum Kohlenausbrennen sein?

Gruß
Peter
Hallo Peter,
ich mache das mit 350 °C. So heiß muss es eigentlich gar nicht sein, das Öl verdampft schon viel früher.

Viele Grüße
Carsten
350 Grad ist IMO auch die niedrigste Temp. die man haben sollre beim Löten empfindlicher Bauteile.
Sonst muss man zu lange drauf halten.
Ich würde da auch nicht auf die Herstellerangaben vertrauen, denn ein Messfühler kann nicht in der Spitze der Spitze sein, sondern befindet sich eher im dicken Heizelement und da ist es sicher heisser als ganz vorne. Es kommt auch erheblich auf die Erfahrung und das Gefühl an.

Viele Grüsse
Mathi
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Es kommt auch erheblich auf die Erfahrung und das Gefühl an.



Hallo Mathi,
das habe ich immer gemerkt, wenn Du mal bei mir in der Küche gelötet hast. Habe da viel gelernt!

Ich habe die Temperatur meiner Lötstation bis dahin immer zu niedrig eingestellt um vermeintlich die Bauteile zu schonen. Das Problem war dann, dass man viel zu lange draufhalten muss und die Bauteile dadurch erst Recht gefährdet.

Sonnige Grüße von der Terrasse,
Mathi
Hallo Mathias,


Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Auseinanderbauen werde ich eine für viel Geld erworbene neue Lokomotive allerdings auch nicht. Wenn sie nicht vernünftig läuft, dann lasse ich sie gleich im Laden und probiere, wenn vorhanden, ein weiteres Exemplar


da bin absolut bei dir, aber was mir schon vorgekommen ist.
Lok getestet, lief ohne Problemen, also gekauft.
Da ich meine Klappanlage aber nicht immer im Betreib habe - viel zu selten - kam die Lok erst mal ins "Lok in der Dose (OVP) Lager". Vorher aber noch ein Paar runden auf dem Testgleis (ein paar Gleise auf 0,5m² Holz genagelt) drehen lassen.  
Als ich selbige dann nach längerer Lagerzeit in Betrieb nehmen wollte tat sich nicht wirklich was, so wie es sein sollte. Licht ging an und alles sehr schwergängig.
Was also dann tun? Gehäuse ab, Drehgestelle ab - alles zugekleistert mit zuviel Fett. Kurze Reinigung und Abschmierservice und gut war es. War eine Minitrix..
Da ich wenig Neuware zum UVP kaufe und eher nach Gebrauchtware Ausschau halte, ist es für mich eigentlich normal die Reinigung  zu machen.
Bei den heutigen Preisen der Modell kann ich die aber sehr gut verstehen das da nicht sein sollte.
Das Problem dürfte aber wohl sein, das die Personen die die Modell zusammenbauen keine Ahnung haben was bei einer Überfettung, - Ölung passiert und wohl denken, viel hilft viel.
Dann wohl auch nicht unbedingt das geeignete Schmiermittel.
Wenn ich da so manches gebrauchtes Modell auf Börsen sehe, oder erlebe was die Verkäufer machen wenn da was schwergängig ist - erst mal Fett ins Getriebe, weil, O-Ton "DAS muß nur mal ein wenig geschiert werden",
Ist dann auch schon ein wunder das es nicht Margarine ist was da genommen wird

Ergo, weniger ärgern und mal selber nachschauen, gerade wenn nach einer Betriebspause die Loks nicht vernünftig laufen. Sind ja wohl auch nicht immer alle betroffen, sondern nur ein Paar.
Ein abgerauchter Motor ist natürlich extrem ärgerlich, aber die ollen 3-Poler sind doch sehr wartungsfreundlich.

Gruß Detlef
Hallo Detlef,
bevor ich eine Lok kaufe, da Teste ich sie im Laden recht intensiv. Und das Ergebnis dieses Tests ist leider nicht selten, dass ich eine Lok lieber im Laden lasse.

Wenn ich eine Lok erworben habe, dann wird sie in der Regel noch am selben, spätestens aber am nächsten Tag auf der Anlage nochmal ausgiebig getestet. Erst wenn da auch alles in Ordnung ist, nehme ich die Maschine in meinen Fuhrpark auf.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Das Problem dürfte aber wohl sein, das die Personen die die Modell zusammenbauen keine Ahnung haben was bei einer Überfettung, - Ölung passiert und wohl denken, viel hilft viel.
Dann wohl auch nicht unbedingt das geeignete Schmiermittel.



Da bekommen Fleischmann, Minitrix & Co. das geliefert, was sie bei ihren ausländischen Produzenten bestellen. Und wenn man die Anweisung gibt weniger zu fetten, dann werden die Produzenten das entsprechend umsetzen.

Und wenn sie es nicht umsetzen, dann kürzt man eben die Rechnung oder nimmt die Ware nicht ab. Spätestens dann werden sie es umsetzen...

Viele Grüße,
Mathias
Hi

Im Grund genommen ist das doch alles nur Kosmetik. Ob ich die Kohlen ausglühe oder nicht, ich habe weiterhin den Abrieb der Kohle am Kommutator. Irgendwann habe ich dort den Durchschlag, weil dieser kaum bis schlecht zu reinigen ist. Hinzu kommt, das diese Motoren möglichst billig sein müssen.
Eigentlich bringt es viel mehr, den Motor gegen einen vernünftigen Gleichstrommotor auszutauschen.
Dann hat man Ruhe.
Gruß
AlMa
Hallo Ihr alle,
#29 muß ich doch mal widersprechen. Der Kommutator/Kollektor und der Motor als Ganzes lassen sich sehr einfach reinigen:
1. Motor ausbauen (bei Fleischmann - Loks meist einfach)
2. Kohlen und Federn entnehmen und in Waschbenzin, Bremsenreiniger etc. einlegen
3. Falls notwendig, den Motor ebenfalls mit den o.g. Mitteln entfetten
Das ist jedenfalls einfacher und billiger als den Motor gegen den eines anderen Herstellers auszutauschen.
            Seitens des Herstellers und in den Foren wird immer wieder empfohlen, die Motorlager zu ölen. Das bereitet auch keine Probleme, solange die Fahrzeuge regelmäßig bewegt werden. Steht jedoch ein Fahrzeug längere Zeit, dann kriecht das Schmiermittel in den Motor und verursacht die hier beschriebenen Probleme. Zur Schmierung im Allgemeinen: Alle meine neuen Triebfahrzeuge habe ich zerlegt und die Schmierung überprüft. Ausgerechnet die hier geschmähten Modelle der Modelleisenbahn-GmbH konnte ich häufig ohne irgendwelche Maßnahmen wieder zusammenbauen.
Gruß an Alle
Der Facharzt
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Das ist jedenfalls einfacher und billiger als den Motor gegen den eines anderen Herstellers auszutauschen.



Hallo Facharzt,
das stimmt ohne Zweifel. Und trotzdem nerven die Fleischmann 3-Pol Motoren, da sie bei mir als einzige zum Verschmutzen des Kollektors und dem daraus resultierenden Bürstenfeuer neigen.

Wenn eine Lok viele Jahre alt ist, dann habe ich dafür durchaus Verständnis. Aber bei diesem Motortyp treten diese Probleme teilweise recht schnell und vor allem immer wieder auf.

Es wäre an der Zeit, dass Fleischmann sich hier mal etwas einfallen lässt. Andere Hersteller verwenden mittlerweile definitiv bessere Motoren!

Viele Grüße,
Mathias



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