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THEMA: Schattenbahnhofsteuerung

THEMA: Schattenbahnhofsteuerung
Startbeitrag
zitti [Gast] - 13.09.04 16:09
Hallo allerseits.
Über die Steuerung von Schattenbahnhöfen wurde ja schon desöfteren diskutiert. Trotzdem hätte ich gerne Eure Meinung zu meinen eigenen Überlegungen:
Ich baue zur Zeit eine kleine, eingleisige Nebenbahnstrecke (250x100/180 cm - mehr geht aus Platzgründen leider nicht) mit 4-gleisigem Durchgangsbahnhof und kleinem Bw auf. Vom Plan her nichts dolles, aber ich will versuchen, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Bahnanlagen und Natur auf zu bauen. Ich fahre analog und will auch im sichtbaren Bereich ganz schlicht manuell fahren, also mit Signalen ohne Zugbeeinflussung.

In Ebene O habe ich einen 5-gleisigen und einen 3-gleisigen Schattenbahnhof vorgesehen. Für dessen Überwachung dachte ich natürlich gleich an das Lauer-System, habe dies aber dann aus Kostengründen wieder verworfen und stattdessen eine Fahrstrassenschaltung via Diodenmatrix, sowie Gleisbesetzmelder per LED und manuell abschaltbare Gleisabschnitte vorgesehen.
Jetzt sind mir aber doch wieder Bedenken gekommen, ob ich damit die "unterirdischen Bereiche" wirklich ausreichend in den Griff bekomme. Was meint Ihr, sollte ich doch lieber in den sauren Apfel beissen und eine elektronische Steuerungsautomatik á la Lauer einbauen ?

Kennt vielleicht jemand eine günstige Einkaufsquelle für die Lauer-Produkte?
Hat schon jemand Erfahrungen mit der Schattenbahnhofsteuerung von Conrad ?

Beste Grüsse
Friedrich

Hoppla, irgendwie ist das Login daneben gegangen - ich seh schon in der Liste.
Hallo!

Bei Tinas Modelleisenbahn (Österreich) gibt es einige lagernde Lauer-Artikel zum Abverkaufspreis:
http://www.tina-modelleisenbahn.at/lauer_SA.htm

lg
ismael
Was genau bewirkt eigentlich das System, bzw was für eine Vorteil
hat man, wenn man sich dieses zulegt.

Entschuldigt meine Frage, aber kenn mich echt gesagt in dem Bereich überhaupt nicht aus.

Ich selbst habe das Problem, dass ich analog Fahre und doch ne größere Anzahl an Loks auf ner kleinen Anlage besitze.
Habe vier verschiedene Stromkreise, so dass ich mit vier Zügen gleichzeitig fahren kann. (natürlich gibts dann Probleme mit dem wechseln zwischen den Stromkreisen).

Mich würden deshalb zwei Sachen interessieren.

1. Gibt es eine Möglichkeit die restlichen Züge unterirdisch auf einer anderen Platte zu "parken" und diese dann, wenn ich will dort abrufen kann. (ein "aktiver" Zug verläßt die Anlage, und ein "passiver" darf hinauf    )

2. Hbe zwei größere Kreise auf der Anlage, würde diese gern mit Gleisbesetztmeldern ausstatten.

Was müßte man diesbezüglich alles einplanen um dieses zu verwirklichen?

Schönen Gruß

Migh
Hallo,
hatte früher mal eine eigene Schattenbahnhofsteuerung; die damsl auch als Bausatz oder Fertigplatine verkauft wurde.
Die Steuerung war vorgesehen für max. 6 Schattenbahnhofsgleise, hatte eine Belegtmeldung und steuerte automatisch die Einfahrweichen in den Schattenbahnhof (prüfte welches Gleis frei ist), wenn der Bahnhof belegt war wurde der Abschnitt davor abgeschaltet.
Wenn Interesse besteht kann ich mal schauen ob noch Platinen usw. vorhanden ist.
Jürgen
Hallo zusammen.
nach der techn.Beschreibung zu urteilen, scheint die Steuerung von tams (=Conrad) vernünftig zu sein. Vergleicht mal die Preise. Herr Tams berät auch telephonisch.

Gruß Michael Peters
Ich kenne einen HaNuller, der hatte früher mal N - u.a. mit einem 9gleisigen Lauer Schatten Dingenskirchens.

Er ist auf H0 umgestiegen weil die Lauers ihm ständig Probleme bereiteten. Wenn irgendein Zug ausfahren soll - wenn einer gerade einfährt, lief es solange gut bis das System außer Takt geriet. Bei manuellem Abruf bekamen aber alle nicht gewählten Loks in den Stopstrecken für kurze Zeit auch einen Impuls und rückten einige mm/ cm vor !

Das hatte zur Folge, das nach der 4.-6. manuellen Ausfahrt einige Loks im Halteabschnitt soweit vorgerückt waren, das der nicht überwachte Weichenbereich/ Fahrabschnitt erreicht wurde und es zum Kurzschluß kam.

Gruß ; AL,-me
Ich habe einen 6-gleisigen Schattenbahnhof mit der Lauer-Steuerung und kann sie nur empfehlen.
Die Probleme, die Al,-me beschreibt, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. hatte der mehrere Loks/Züge auf einem Gleis? Vielleicht lag da das Problem. Die einzige Störung, die bei mir auftaucht ist, wenn die Schienen verschmutzt sind. Das hat aber nichts mit der Steuerung zu tun. Die läuft seit einem jahr ohne eine einzige Störung.

Gruß
Dieter
ich mein, etwas manuelle Arbeit ist doch gar nicht so schlecht. Wenn ich die Gleise mittels Besetztmeldern, sichtbar mit LED, und abschaltbarem Bereich überwache, kann ich je nach Lust und Laune ein Gleis ausfahren lassen und dann wieder ´dieses Gleis neu besetzen. Dazu benötigt man halt einen Halteabschnitt vor dem Schattenbahnhof, den ich evtl. mit in eine Blocksteuerung nehmen kann, oder auch per Hand feischalte, wenn im Schattenbahnhof ein Gleis frei geworden ist. Im Schattenbahnhof erhält jedes Gleis seine Haltestrecke, schaltbar mit Microschalter, oder Minischiebeschalter. So eine simple Handschaltung dürfte doch auch noch für bis 10 Gleise überschaubar und auch händelbar sein. Selbst mittels denkender Weichen und nur einer Fahrspannungseinspeisung für den Schattenbahnhof kann ich dioesen betreiben. So eine Schaltung wurde vor einiger Zeit in einem NBM Heft vorgestellt. Dies dürfte die einfachste und evtl auch. billigste Variante sein. Hier wird die Ein und Ausfahrt mit den Denkenden Weichen vorgenommen. Geht demzufolge mit M*trx u.  GFN Weichen.
Etwas Handarbeit kann man bei seinem Hobby noch vornehmen. Sicher, bei Vollautomatikbetrieb mit mehr als 10 Schattenbahnhofsabstellgleisen hört es mit dem Handbetrieb mal auf.
H-W
Zur manuellen Schaltung kleiner Schattenbahnhöfe eignen sich die Schalter alter Radios (Schalterreihen zur Empfangsbereichsumschaltung). Man hat jede Menge Kontakte für Weichen, Fahrstrom etc. und die Verriegelung ist schon drin.
Hab ich früher gern genommen.
Kostenpunkt=0 (gibt's auf jedem Wertstoffhof)
Jens
@3 Hallo Migh

zu 1.) Zu Schattenbahnhof kannst Du auch Zugspeicher sagen, d.h. unterhalb oder daneben oder hinter einer Kulisse der Anlage gibt es eine Anzahl von Gleisen, aus denen Du Züge (z.B. über Gleiswendeln) in Deinen sichtbaren Bereich rein- und wieder rausfahren lassen kannst. Genau dafür gibt es eine sog. Schattenbahnhofsteuerung, entweder manuell, so wie ich sie kurz beschrieben habe, oder eben automatisch, z.B. mit dem besagten Lauer-System.
Der Unterschied ist, dass Du bei meinem manuellen System im Analogbetrieb per Gleismesetzmelder eine LED aufleuchten siehst, wenn ein Zug in den überwachten Gleisabschnitt einfährt und du dann diesen Abschnitt mit Kippschalter o.ä. stromlos schaltest. Soll ein Zug aus dem Spreicher auf die Anlage rausfahren, schaltest Du die entsprechenden Weichen (Fahrstrasse) manuell um und den Fahrstrom des entsprechenden Gleises manuell wieder ein.
Beim Lauer-System geht das alles vollautomatisch (wenn alles funktioniert), d.h. das System sucht dem im Schattenbahnhof einfahrenden Zug ein freies Gleis und hält ihn dort an. Je nach aktivierter Schaltungsart fährt anschliessend der nächste (First-in, First-out oder Zufall) oder der manuell ausgewählte Zug aus dem Schattenbahnhof wieder aus.

zu 2.) Gleisbesetzmelder kann man als fertige Schaltung kaufen oder selbst bauen. Durchsuche hier mal das Forum, da findest Du viele Tipps dazu.

Beste Grüsse
Friedrich
Hallo!

Ich betreibe meine 4 Schattenbahnhöfe ( 6 + 6 + 5 + 3) rein manuell:

LED parallel zum Kippschalter eines jeden Gleisabschnitts = Besetztmeldung

Einfahrweichen über  einfache Taster und Rückmeldung durch LED

Ausfahrweichen werden "aufgeschnitten"

klappt wunderbar und macht viel Spaß

Züge werden mittels kleiner Magnetkärtchen sortiert, damit ich auch nach Wochen noch weiß was wo steht.

Einziger "Luxus" sind diverse Fingerkameras, durch die ich die verdeckten Bahnhöfe einsehen kann, damit ich evtl. mal stehengebliebene Waggons gleich erkenne....

Gruß

Thomas
@zitti

Danke für die Antwort.

Was genau würde man dann von dem Lauer-System alles benötigen.

Gibts zufällig irgendwo ein Bild eines Lokspeichers?
Würde gern mal sehen was auf mich zukommen würde.

Schönen Gruß

Migh
Hallo,

wollte nochmal nachfragen, was man von dem Lauer-System alles benötigt.
Gibt ja ne Grundeinheit und was weiß ich noch alles extra.

Schönen Gruß

Migh
Hallo Migh,
ich bin zwar auch kein Experte in Sachen Elektronik, aber soweit ich das Lauersystem verstanden habe, brauchst Du im Analogbetrieb (!) erstmal die Grundeinheit LBS 10 ( ca. 90 EUR), die steuert 1 Durchfahrgleis und 2 Abstellgleise. Die Erweiterung LBS 20 (ca. 100 EUR) steuert dann je 3 weitere Abstellgleise. Wenn Du auch die Ausfahrweichen mit dem System kontrollieren willst, ist für jeweils 3 Abstellgleise noch die Erweiterung LBS 30 (ca. 75 EUR) erforderlich. Zum Abrufen der Züge gibt es dann noch die Abrufeinheit LBS 90 (ca. 9 EUR), die jeweils 1 Abstellgleis bedient.

Näheres findest Du hier:
http://www.mondial-braemer.de/LBS-System/lbs-system.html

Du siehst, die Lauer-Steuerung kann ganz schön ins Geld gehen. Überlegungen für eine rein mauelle Regelung, wie unter @8 und @11 beschrieben sind, und wie auch ich sie ursprünglich vorgesehen habe, können somit durchaus eine ernsthafte Alternative sein. Und wie H-W unter @8 ganz richtig schrieb, hat ja die manuelle Bedienung der Anlage schon einen ganz besonderen Reiz.

Beste Grüsse
Friedrich


PS. Ein Beispiel für eine Anlage mit Schattenbahnhof findest Du unter
http://www.weyersbuehl.de/erw.html
So richtig habe ich es auch nicht verstanden, aber das Vorrücken benachbarter Züge ist kein Hirngespinst und wird durch die Endabschaltungen der Einfahrweichen verursacht. Mit 2 Minikondensatoren für ein paar Cents ist das weg. Es passiert aber nicht überall.

Ein LBS10 ist als Basiseinheit erforderlich.
Man kann bis zu 5 LBS20 andocken wobei jedes für 3 Gleise gut ist.
Also kann man mit einem LBS10 einen 15-gleisigen Schattenbahnhof realisieren.

Das LBS90 ist Unsinn, man kann sich das Geld sparen. Es besteht aus einem simplen Conrad-Taster und einer 5mm-LED. Der Widerstand für die LED ist im LBS20.

Das Lauer-System ist attaktiv, weil keine Magnete oder Software-Firlefanz erforderlich sind. 2 Trennstellen für den Halteabschnitt und das wars.

Gruss
HJ
Wie siehts dann eigentlich mit

- Lauer 1032
- Lauer 2030
- Lauer 1010
- Lauer 4090

aus?

Sinvoll diese gleich mitzubestellen?

Schönen Gruß und vielen Dank für die Hilfe
@ 3
Moin Migh ,

auf Deinem Entwurf http://www.vollblutaraber-baernwinkel.de/gleisplan.jpg  mit seinen drei Ovalen ist es sehr schwer, einen Blockverkehr einzurichten - die Strecken sind sehr kurz.

Vielleicht hast Du die Möglichkeit, aus der fast quadratischen Bahn ein eher längliches Rechteck abzuleiten (zB. 220 x 125) ...

... hier mal 2 Beispiele für fast reine Fahranlagen - die (bei mehr Fläche) auch noch um weitere Rangiergleise ergänzt werden können.

http://img76.exs.cx/img76/1566/fertig.gif ist eine reine Fahranlage - durch "längere" Strecken für Blöcke geeignet.

http://img22.exs.cx/img22/5512/TED_Plan.gif ist ein Plan aus einem alten TED (H0) - mit mehr Fahrmöglichkeiten. Ebenfalls mit Blöcken auszustatten -

aber beide Vorschläge sind noch ohne Schattenbahnhof ...

Gruß ; AL,-me
Hallo AL,-me

hab mir gerade deinen Rat zu Herzen genommen.
Hab einen neuen eigenen Eintarg im Forum mit Gleisplan gepostet.

http://www.1zu160.net/scripte/slimboard1/forum_show.php?id=84502

Schönen Gruß

Migh
Mich stört an diesen konfektionierten Elektroniken, daß man ziemlich hilflos bei Störungen ist. Sofern man nicht Spezialist ist, bleiben nur der Austausch des Bauteils oder die Reparatur beim Hersteller. Für mich war das ein wesentlicher Grund, nicht auf Digitaltechnik umzusteigen. Ich halte die Modellbahntechnik für sehr anfällig und, sehr höflich ausgedrückt,  qualitativ unzulänglich. Das sicherste Mittel für einen störungsfreien Betrieb ist, die angewendete Technik zu verstehen und natürlich die Möglichkeit zur Selbsthilfe zu haben.

Mit ein paar billigen Komponenten aus dem Conrad-Katalog müßte es doch eigentlich möglich sein, die vergleichsweise banalen Funktionen einer Schattenbahnhofssteuerung im Selbstbau zu realisieren.

Sobald der Zug seinen Halteabschnitt erreicht hat, soll er
 anhalten
 die betreffende Einfahrweiche auf Umfahren schalten
 über eine LED melden, daß das Gleis besetzt ist

Damit man den Zug aus dem Halteabschnitt auch wieder rauskriegt, braucht man eigentlich nur einen Taster, der den Halteabschnitt wieder unter Strom setzt und die Weiche zurückschaltet.

Alles andere, wie beispielsweise verschiedene Betriebsprogramme, sind Komfort. Erforderlich ist das alles nicht.

Essentiell ist der Kontakt im Halteabschnitt. Hier würde ich schon die Forderung stellen, daß das ähnlich wie bei Lauer, über Potentialänderung erfolgt. Reed-Kontakte und Magnete unter den Fahrzeugen halte ich für zu unkomfortabel.

Wenn man sich das alles mal auf der Zunge zergehen läßt: Was Dolles ist das nicht! Mein Schlüsselerlebnis hatte ich, als ich eine Gleisbesetzt- und Abrufeinheit für 9 Euro als einen Taster plus LED entlarvte. Kostenpunkt zusammen etwa 60 cents. Oder erinnert Ihr Euch noch an diese alberne Prellbocksicherung von Trix? Eine Diode im Schutzkasten.

Mit einer entsprechenden Anleitung müßte sich jeder eine Schattenbahnhofsteuerung selbst bauen können. Ich kanns leider ohne nicht. Ich würde mir solche einfachen Anleitungen wünschen, eventuell auch noch daß jemand noch geätzte Platinen anbietet, damit man nicht soviel verkabeln muß.

Gruss
HJ
Hallo Cox,

willst du deine Lauer-Steuerung doch rausschmeissen?

Also die von dir geforderte Funktionalität ist tatsächlich nichts "weltbewegendes".
Es sollten aber schon geäzte Platinen sein, da der Stromsensor, Belegtmelder und Weichenansteuerer (nur für die Einfahrweichen) einiges an Verdrahtung bedarf (grob so an die 20 Bauteile je Gleis -1).
Einziger "Pferdefuß" dieser einfachen Schaltung: das Umfahrgleis ist dann zwingend das "äusserste" oder "letzte" Gleis, d.h. zum Umfahren muss man über alle Weichen und das Ganze ist ein "FOFI"-Speicher (First out - first in: das Gleis, dass zuletzt gelehrt wurde wird als erstes wieder gefüllt). Wenn man damit leben kann geht's.

Ach ja: mit Stop-Weichen wird's etwas einfacher, dann kann man aber auf dem "Umfahrgleis" auch wirklich nur umfahren. Und mit geschobenen Garnituren geht's auch nicht, aber das klappt bei dir ja eh nicht

Gruss
Lavamat
@ Lavamat
Es ging mir nur darum, mit einem Minimum an Aufwand auch ein Minimum an Funktionalität sicherzustellen. Die Lauer-Preise stehen oben und die kann und will nicht jeder zahlen. Das System ist einfach und gut, aber für meinen Geschmack zu teuer. Ich habs gekauft, als die heutigen Euros noch Mark-Preise waren.

Daß man diese Minimalansprüche auch erweitern kann, liegt auf der Hand. Als ich anfing, hatte ich auch völlig überzogene Ansprüche an die Funktion. Ansprüche, die Du bei einer größeren Anlage überhaupt nicht nutzen kannst. Ich habe da ziemlich schnell die Unterschiede zwischen Theorie und Praxis gelernt.

Durch sämtliche Beiträge hier im Forum zieht sich doch wie ein roter Faden, daß die Leute ihre Technik nicht beherrschen und auch nicht verstehen. Die Beiträge einiger Experten ändern an diesem Eindruck nichts. In der Konsequenz kann man in diesem Fall nur dringend raten, so einfach wie möglich zu planen. Auch wenn es ein bißchen Bedienungskomfort kostet.

Gruss
HJ
@Cox

Bezüglich der Ansprüche kann ich dir nur Recht geben.
Die Steuerung unserer Clubanlage (über die ich dir ja schon kurz berichtet habe) ist auch sehr einfach aufgebaut (auf Mitgliederwunsch hin) und "unkomfortabel".
Dort werden sogar alle SBhf-Einfahrweichen einzeln von Hand gestellt. Ich wollte wenigstens eine Diodenmatrix (wie http://www.1zu160.net/elektrik/diodenmatrix.php ), mit der alle in ein Gleis führende Weichen auf einmal gestellt werden können, aber das wollte die Mehrheit nicht - na ja.
Bei der neuen Anlage vielleicht

Wären vielleicht Grundschaltungen für GBM was für Ismaels "Elektrik"-Rubrik?
Diese GBM sind ja irgendwie die Grundlage für je SBhf-Steuerung (wenn der SBhf wirklich im "Schatten" liegt)

Gruss
Lavamat
Tja, bei 170 m Streckenlänge http://www.herimo.de/id124.htm läßt sich der Bahnhof locker aus der Blocküberwachung isolieren

Aber zieht mal von Mighs Oval http://img73.exs.cx/my.php?loc=img73&image=gleisplan3.jpg den Bahnhosfbereich ab - da bleibt fast nichts mehr für die Blockstrecken übrig.

Und selbst dann würden die Halteabschnitte extrem kurz werden und somit müßte auch auf  Wendezüge, Doppeltraktion oder sogar nur auf AR 420 verzichtet werden. Simple Blockstrecken- Technik bietet halt nur simple Funktionalität ...

Gruß ; AL,-me
Hi allerseits,
na, das ist doch ein wirklich informativer (und sachlicher) Thread. Cox, auch ich wollte ursprünglich meine SBhf-Steuerung und GBM mit Reedkontakten aufbauen (weil ich es auch nicht besser wusste) und eben wegen derer kamen mir dann Bedenken und die Überlegungen zur Vollautomatik. Aber ich unterstütze voll Dein Petitum für eine ein einfache, aber technisch zuverlässige und nachvollziehbare Lösunf.

Helfen die nachfolgenden Links uns vielleicht weiter?

LG Friedrich


http://ws4y.dyndns.org/modellbahn-online/inhalt...hp?rubrik=elektronik

http://ws4y.dyndns.org/modellbahn-online/inhalt...hp?rubrik=elektronik

http://ws4y.dyndns.org/modellbahn-online/inhalt...hp?rubrik=elektronik
@ Al
Sehe ich genauso. Ich würde an Mighs Anlage überhaupt nichts automatisieren. Wenn er den Bahnhof in den Block einbezieht, sind die betreffenden Gleise praktisch nicht anderweitig befahrbar oder er realisiert schaltungstechnische Klimmzüge. Und wenn er den Bahnhof ausklammert, kriegt er mit Hängen und Würgen noch 3 Blockabschnitte hin. Die beiden Züge kann man auch noch manuell fahren.

Ich würde auf Mighs Anlage die beiden Rundkurse vollkommen elektrisch trennen und mit je einem Zug befahren. Ein dritter Trafo für die Nebenstrecken.
Ich finde aber, er hat ziemlich viele Lok-Garagen :)

@ Friedrich
Ich habe mit Reed-Kontakten experimentiert und sie bieten erstaunliche Möglichkeiten. Frag mal Hans-Werner, der ist da der Spezialist.
Ich mag sie nicht, weil ich dann unter jede Lok einen Klumpen hängen muß. Eventuell auch unter den Schlußwagen und dann sind die Zugkonfigurationen vorgegeben. Ein weiteres Minus ist der Aufwand bei Änderungen.

Überleg mal: Du hast theoretisch die Kontakte bestimmt und plaziert. Todsicher willst Du nach einigen Monaten Fahrbetrieb ein paar Kontakte 20cm versetzen. Das ist einfach so. Trennstellen mit der Proxxon sind einfach, die Kontakte (es wird empfohlen, sie immer redundant, also doppelt zu legen) aus dem Gleis zu hebeln, jedoch nicht. Ich finde die Schaltung über Potentialänderung sehr komfortabel und betriebssicher.

Gruss
HJ
@Cox

die Funktionssicherheit elekronischer GBM kann ich nur aus 10-jähriger Ausstellungsanlagenerfahrung (feste Anlage) bestätigen (Nur Tauwasser, das von Hüten tropfte, hat unsere GBMs mal genarrt    )

Und das mit dem Ändern der Blockstelleneinteilung kommt mir sehr bekannt vor und ist ein gutes Argument

Ach ja und nochwas:
Mit diesen elektronischen GBM kann ich ganze Gleisabschnitte überwachen und nicht nur Punkte. Damit haben wir im Club auch die Möglichkeit, abgehängte Wagen zu sichern (wegen des Ausstellungsbetriebs haben zumindest die letzten Wagen Meldeachsen - ist halt H0).

Gruss
Lavamat
Wie und was auch immer man installiert: Wie bei der großen Bahn soll Technik nicht Selbstzweck sein, sondern uns bei unserer menschlichen Unzulänglichkeit unterstützen. Wir haben nun mal nur 2 Hände und können uns pro Mann auf maximal 3 Züge konzentrieren. Pro Mann ist gut: Sind mehrere Leute im Raum, dann quatscht man natürlich miteinander und dann ist der nächste Crash schon vorprogrammiert.

Ich würde als Faustregel eine Blocklänge mit etwa 2,5m annehmen. Alles darunter macht wenig Sinn. Die Mindestanzahl ist 3 Blöcke, das wären 2 Züge. Die kann man auch noch manuell fahren. Ich würde also als sinnvolle Blockanzahl 4 - 5 Blöcke schätzen. Das wäre eine Streckenlänge von 10 - 12,5m plus Bahnhof.

Und Schattenbahnhöfe mit bis zu 6 Gleisen würde ich auch noch manuell schalten oder billig über Relais steuern. Man sollte sie ein bißchen einsehbar arrangieren.

Eine derartige Anlage mit 3 -4 gleichzeitig fahrenden Zügen ist auch nicht ganz so hektisch. Mehr als 6 - 8 Züge kann ich auch nur selten gleichzeitig fahren: Kommt der letzte aus dem Schattenbahnhof, fährt der erste wieder rein. Das muß ich auch noch besser abstimmen.

Ich kann Euch aber schriftlich geben: Wenn da 6 Züge fahren, davon noch je ein Kesselwagen und ein Erzzug, dann traut Ihr Euch nicht einmal mehr aufs Klo. Späßchen im Bahnhof oder Spurwechsel auf der Strecke sind dann sehr theoretisch :) Aber es macht Spaß, zuzugucken!

Gruss
HJ
@ 27 Cox
>>Wenn da 6 Züge fahren, davon noch je ein Kesselwagen und ein Erzzug, dann traut Ihr Euch nicht einmal mehr aufs Klo. Späßchen im Bahnhof oder Spurwechsel auf der Strecke sind dann sehr theoretisch :) <<
... ja, es liegt halt an der technischen Unzulänglichkeit der simplen Technik. Schon mal an einen Notschalter fürs Klo gedacht ...

Kesselwagen und Erzzüge werden bei mir von der Steuerung sanft gebremst und beschleunigt - da passiert nix - und alle Bahnhofsgleise sind mit in die Blocksicherung einbezogen und können auch aus beiden Richtungen genutzt werden. Es sei denn, ich beschränke per Einstellung die Möglichkeiten meiner Steuerung.

@ Migh
... es gibt noch vereinzelt die alte EMS- Technik von Trix (ab und zu bei eBay) und damit läßt sich eine spezielle Lok (mit EMS-Platine) zusätzlich zur "normalen" Lok und unabhängig auf einem Gleis steuern. Das wäre eine einfache Möglichkeit, auf wenig Fahrstrecke einen manuellen Mehrzugbetrieb einzurichten. Mit funktioneller Oberleitung könnten 4 Loks gleichzeitig und unabhängig im selben Gleis gefahren werden. Brauchst dafür aber auch 4 Hände )

Gruß ; AL,-me
Ich habe 2 7-gleisige und 2 2-gleisige halbautomatische SBF auf meiner Anlage. D. h. bei manueller Ausfahrt eines Zuges (Taster) wird gleichzeitig die Einfahrweiche gestellt. Ein einfahrender Zug stellt kurz vor der Stoppstelle die Einfahrweiche wieder zurück. Zur Rückmeldung verwende ich nur 2 LED/Gleis, eine für die Stellung der Weiche und eine für die Belegung.  Züge ähnlicher Gattung sind in beiden großen SBF immer auf den gleichen Gleisen abgestellt, wodurch ich an zusätzlicher Überwachung sparen kann. Der Materialbedarf für die Steuerung  beläuft sich auf  2 LED, 2 Vorwiderstände, 1 Taster und 2 Dioden je Gleis und 1 Relais pro SBF, um unbeabsichtigtes Stellen während einer Zugfahrt zu verhindern.
Diese Technik läuft seit 15 Jahren absolut problemlos.

@ Al, ich dachte da auch mehr an Anlagen für Normalsterbliche, die auch mal Fehler machen :)
@ 30 Cox
Sooo isses ja nich - dazu kann ich Dir aus Sicht eines Normalsterblichen sagen : Fehler hab ich auch gemacht - zu viele eigentlich - naja halt eben noch als Einzelkämpfer ohne Internet ....

Der erste Gleisplan nach dem Umstieg von H0 auf N war zwar schon tauglich für Blockstrecken aber es war alles noch in (Trix) Relaistechnik und ausgelöst durch Reedkontakte über Magnete. War erbärmlich - zu kleine Reeds für zu hohe Schaltleistung. Dann größere Reeds eingebaut - prompt gab es Magnet-
Einbauprobleme bei einigen kleinen Loks und die Schlußwagen/ Magnet -Kombi hab ich dann auch in die Tonne gehauen.

Dann Experimente mit einfachen Kontakten im Gleis - ausgelöst durch "Schleifer" aus Federdraht unter den Loks. Funtionierte - aber bei langen Zügen fuhr da immer die Angst mit. Kennt Ihr ja - wenn lange Züge plötzlich in Kurven anfahren sollen oder in stromlosen Signalhalten abrupt stoppen. Dazu die bekannten Polaritätsprobleme im Bahnhof der Hundeknochen-Bahn. Auch wieder in den Sand gesetzt.

Die Versuche mit Arnolds 7691 und Nachfolger ergaben durch GBM Funktion zwar eine zuverlässige Technik aber die erstmals reibungslos funktionierende Blocksicherung stellte sich aber als total unbefriedigend heraus. Anfahr / BremsProbleme und die zu unterschiedlichen Geschwindigkeiten der Rennsemmeln brachten dann auch das Ende dieser Blocksteuerung.

Geschobene Züge und Doppeltraktionen waren unmöglich und weiteren Ärger gabs dann auch mit verschiedenen Triebwagen. Der Roco TEE ist auch son Ding und hat Bedarf für riesig lange Stopstellen. Die besondere Art der Stromabnahme unter jedem Wagen führte zu einer Überbrückung von Strecke zu Halteabschnitt : der Triebwagen "rutscht" durch ...

Soviel zum Thema >>Normalsterbliche, die auch mal Fehler machen ...<< ))

Gruß ; AL,-me
@ 27 Cox ,
>>Mehr als 6 - 8 Züge kann ich auch nur selten gleichzeitig fahren: Kommt der letzte aus dem Schattenbahnhof, fährt der erste wieder rein. Das muß ich auch noch besser abstimmen.<<

... ja, Du "willst es toben sehen! Da müssen mindestens 6 Züge um Dich rumschwirren. Also richtig Betrieb". )

Ich kann die Zugfolge-"Dichte" auf Blockstrecken frei wählen: Entweder sofortige Folge oder zwischendurch 1- 3 "freie" Streckenblöcke. Nen Rückstau hinter dem langsamsten Zug gibts auch nicht - jedenfalls kein sichtbares stop and go - sondern gaaaanz allmähliches bremsen der schnelleren Züge und automatisches laaaangsames beschleunigen wenn der Zugabstand wieder groß genug ist.

Das werden die Lauers vermutlich nicht können - oder ? Aber welche Steuerung kann das überhaupt ? Eine annähernd gleiche Blocklänge verkürzt jedenfalls die "Stauwartezeit" (hinter langsamen Zügen) und funktioniert bei jedem System.

Außerdem können gute Steuerungen (die auch beliebige Blöcke im Bhf überwachen) die Langsamfahrer an die Seite nehmen und einen höherwertigen Zug überholen lassen - >>Also RICHTIG Betrieb<< Das man dazu die Überleitungen und sonstige "show"-Weichen nicht festlöten darf, versteht sich von selbst ...  ))

Bei meiner Steuerung ist außerdem pro Block/Fahrstraße auch wählbar, ab WANN der nachfolgende Zug losfahren darf. Standardmäßig erst dann, wenn der vorausfahrende Zug den Halteabschnitt des Zielblockes erreicht hat (das dauert bei langen Blöcken ...) - oder bereits dann, wenn der erste Zug den Startblock komplett verlassen hat. Diese Einstellung erfordert aber die GBM-Fähigkeit des Zuges (letzter Wagen mit Beleuchtung bzw. Widerstandslack).

Dein >>UBS 10 übernimmt alle für die Blocksicherung notwendigen Funktionen und überwacht die gesamte Blockstrecke, also den Fahrbereich und den Haltebereich. << - ... dann müßten die Lauers das also auch drauf haben ...
Gruß ; AL,-me
Al, ich vermute mal, Du hast das G+R System noch nicht am Laufen? Ich zweifele das alles nicht an, Mosi hat mir das Handbuch gegeben. Was technisch möglich ist weiß ich, ich mache den ganzen Tag nichts anderes.

Mir ist das bezüglich der Software zu komplex und damit störanfällig. Und der Gewinn ist marginal. Wenn ich abends für 2 Stunden in meinen Keller komme, muß das laufen.

Ich habe auch noch nicht einen (!) getroffen, dessen System befriedigend läuft. Ich denke, daß sich die Leute argumentativ so in die Ecke gestellt haben, daß sie das System jetzt auf Biegen und Brechen durchziehen müssen oder aber, das soll ja auch vorgekommen sein, verkaufen.

Es funktioniert als Gesamtsystem auch nur befriedigend, wenn die Mechanik tauglich ist. Daß es da bei N gewaltig hapert, muß ich wohl hier keinem erzählen. Hier eine Zunge nachgeschliffen, da eine Stromabnahme verbessert und so weiter. Es nimmt doch selbst bei simplen Analoganlagen kein Ende. Das Forum ist voll davon.

Das kann ich mir mal als Rentner leisten, momentan habe ich leider noch anderes zu tun als an der Moba zu optimieren.

So bleibt mir nur die simple Möglichkeit, die Frequenz durch bessere Blockaufteilung zu beeinflussen. Und das funktioniert gut und betriebssicher. Leider kann man das theoretisch nur schwierig ermitteln. Erst einmal muß man ein halbes Jahr intensiv fahren und testen, am besten mit ein paar Leuten. Dann kommt Zug um Zug der Feinschliff rein.

In der Tat ist Gleiswechsel ein echtes Schaltungsproblem. Du mußt bei konventionellen Blocksystemen nämlich eine ganze Blocksequenz "cross over" schalten, die Gleise umpolen und Sicherheitshalte für die gegenläufige Strecke vorsehen. Ist das die kleine Spielerei wert? Hatte ich alles drin und es hat auch funktioniert. Als Einmann-Fahrer hatte ich mich von diesem Fetischismus aber schon schnell verabschiedet. Der geringe Nutzen stand in keinem Verhältnis zum technischen und zeitlichen Aufwand. Besagte Spielereien sind der wesentliche Grund, weshalb ich nach 8 Jahren immer noch nicht zum Landschaftsbau gekommen bin.

Gruss
HJ
@cox

Könnte Sie mir kurz ne Mail schreiben.
Fand Sie leider nicht in der User Liste und würde Sie gerne mal was wegen dem Lauer System fragen.

Schönen Gruß

Migh
Moin Cox ,

ich habe nix gegen die Sichtweise "mein System ist billig und kann den Bahnhof nicht überwachen und DESHALB will ich meinen Bahnhofsgleisen eine Relaisumschaltung ersparen" und löte unbenutzte Weichen fest oder dergleichen mehr ...

Überholen auf freier Strecke mach ich auch nicht - aber gerade der freizügige und damit auch lebhafte Betrieb im Bahnhof muß unbedingt (aus meiner Sicht) mit in die Sicherheitsüberwachung rein ! Dazu brauche ich nicht ein einziges Relais ! Und Ausfälle hatte ich auch noch keine - bis auf mehrere kalte Lötstellen. Hat aber nix mim System zu tun und wurden schnell gefunden und behoben.

Die gesamte Strecke wird einseitig in die Meldeabschnitte isoliert und separat eingespeist. Der Rest macht das Programm. Ok, DABEI habe ich schon einiges an Fehlern produziert - aber da raucht kein Dekoder ab, da muß nur ein falscher Programmeintrag korrigiert werden.

Jedes Gleis ist ein separater Block und die Weichenharfen werden zu sogenannten "Überblöcken" definiert. Dat is nix übermächtiges sondern bedeutet nur andere Einträge in die Formulare zur Beschreibung der Anlage (damit der Computer die Fahrstraßenmöglichkeiten genau kennt). Der muß ja berechnen, wo und wieviel gleichzeitige Fahrmöglichkeiten existieren. Wird hier an falscher Stelle gespart, bedeutet es eben eine geringere Freizügigkeit.

Wie Du richtig feststellst, wird logischerweise auch in der zweiten Fahrtrichtung ein Haltepunkt benötigt. Meine Blöcke haben je nach Länge bis zu 5 GBM für diese "Kunststückchen" - wie zB. Halt in Bahnsteigmitte - nötig.

Jetzt ahnst Du sicher auch, woher diese "ca. Preisangabe" pro Weiche in der G+R Info herrührt. Da sind nämlich die "pro Weiche durchschnittlich erforderlichen" GBM, Rückmelder, Weichendekoder, Tastereingänge, LED-Treiber "pauschal" hochgerechnet. Beim "normalen Digital" sagt Dir niemand, welche Folgekosten für Hardware noch dazukommen.

Aber es wird niemand zu einem Vollausbau gezwungen. Dein Handbuch-Lieferant hat selbst mehrfach gesagt, das es ihm nicht darauf ankommt, "alles" aus dem System herauszukitzeln. Jeder hat da halt eigene Ansichten zu lebhaftem Verkehr. Da kann man leicht falsche Schlüsse zur Performance des Programmes ziehen. Wenns eigene Programm den Bahnhof nicht überwachen kann, dann muß man es natürlich auch so wollen

Das die MpC billig ist, habe ich nie behauptet - und das es für "nur mal eben Handbuch- Leser" einfach zu durchschauen ist, auch nicht. Das Handbuch mit allen Finessen versteht man nicht in ein paar Tagen. Da habe ich mich viele viele Stunden mit beschäftigt.

Es ist auch keine plug n play Geschichte. Da müssen für jede Lok und für jeden Block EINMAL alle gewünschten Werte in Formulare der Software eingetragen werden. Das ist quasi wie diese über 50 CVs, die man selbst (für den optimalen Fahreigenschaften in DCC) programmieren KANN aber nicht muß ...

Um wieder konkret auf Deine SBhf- Mimik zu kommen : Ohne den Gleisplan bin ich auf die vorhandenen Beschreibungen angewiesen. Ich glaube, es hat mit den doch sehr unterschiedlichen Blocklängen zu tun. Dann könnte es auch bei Dir flüssigeren Betrieb geben.

Gruß ; AL,-me
Hallo AL,-me

wenn ich das richtig verstehe, dann spricht du von "gleichen Blocklängen im SBhf und auf der Strecke", oder?

Aus der Erfahrungen unserer Clubanlage (ich sagte es schon: die läuft seit 10 Jahren) kann ich folgendes Berichten: wir haben im SBhf platzbedingt je Gleis 2 bzw. 3 Blöcke hintereinander. Diese Blöcke sind auf die "normale Zuglänge", also die Länge der kurzen Bahnhofsgleise ausgelegt (= mind. so lang).
Wir hatten aber den Wunsch, lange Erzzüge fahren zu lassen (>4,5 m).
Dieser Zug passt natürlich nicht mehr in unseren Bahnhof, soll er auch nicht. Da wird er auf Sicht immer "durchgelassen". Im Schattenbahnhof belegt er dann halt 2 Blöcke. Da der letzte Wagen eine Meldeachse hat, ist das auch überhaupt kein Problem. Aber wie gesagt: unsere Steuerung (nicht PC, sondern Elektonik/Relais) macht keinen Unterschied zwischen "Stecken"- und "SBhf"-Block.

Zu den Streckenblöcken:
Da es sich (auch) um eine Ausstellungsanlage handelt, kommt es uns darauf an, dass im sichtbaren Bereich die Züge fahren. Da laufen also gleichzeitig ICE und irgendwelche EP3 3-Kuppler ("Renner" und "Schleicher"). Im Bahnhof kann überholt werden (von Hand gesteuert). Wir hatten aber das bekannte Problem, dass die Renner, wenn Sie einem Schleicher folgten, mehr standen als fuhren.
Wir haben dann die Blockstrecken verändert, und zwar so, dass im sichtbaren Bereich möglichst lange Blöcke und im unsichtbaren Bereich möglichst kurze Blöcke entstanden. Seitdem fahren die Renner sichtbar (und stehen dann unsichtbar). Zumindest meistens.
Quintessenz:
Die Blockeinteilung ist bei jeden System genau zu überlegen und im "Powerbetrieb" zu überprüfen.

Nur so als Erfahrungsbericht aus der Praxis
Lavamat
Moin Roland ,
>>wenn ich das richtig verstehe, dann spricht du von "gleichen Blocklängen im SBhf und auf der Strecke", oder?<<
nein; es bezieht sich bei Cox auf den Festspannungs- Betrieb mit starrer Anfahr-Bremscharakteristik (falls überhaupt vorhanden...) in seinen unterschiedlichen Blocklängen.

Es gibt natürlich keine "gleichen Blocklängen" im Bhf und auf der Strecke. Das Programm kennt die Länge der Züge und Blöcke und kann blockbezogen individuell - soft oder hart - bremsen, nach Zug- und Gleislängen oder Prioritäten sortieren.

Die Sichtweise mit "lieber den Stau im unterirdischen" ist zwar okay, hängt aber von der Streckenführung ab. Cox hat aber ein Händchen fürs "drunter und drüber" ( http://www.herimo.de/id124.htm ) und ich bezweifle, das es auf die "Stau NUR unten- Lösung" bei ihm funzen könnte.

Meine Loks haben nicht nur den lokbezogenen AB-Charakter - es kann zusätzlich für jeden Block ein anderes Anfahr-Bremsverhalten automatisch berücksichtigt werden. Im SBhf zB. kurz und knackig, bei langen Streckenblöcken eben extrem langsam und bei unterschiedlich langen Bhf- Blöcken eben auch mit unterschiedlicher Bremslänge.

Das vermeidet den Stau auf der Strecke indem es die schnelleren Züge rechtzeitig abbremst. Die Lok- Vmax kann natürlich auch begrenzt werden - ist gerade bei alten Rennsemmeln sehr vorteilhaft.

Die Aussagen über DEN Mangel in DCC (das Bremsen im Bahnhof mit Generator = nur eine "Notbremsung" wenn kompletter Zug im Bhf-Gleis ist ) relativiert sich erst bei PC-Steuerung mit Rückmeldern und Software.

>>Die Blockeinteilung ist bei jeden System genau zu überlegen und im "Powerbetrieb" zu überprüfen.<<
... stimmt vollkommen, damit sollte man sich schon bei der Planung beschäftigen ...
Gruß ; AL,-me
Al, stell doch mal Bilder von DEINER Anlage ein, meine haben mindestens 5 Leute hier aus dem Forum gesehen. Ich bin wirklich neugierig......

Gruss
HJ
Hi Cox ,
Die Qualität der Fotos ist deprimierend - habe deswegen auch keine weiteren Bilder mehr gemacht ... - falls Du etwas nicht erkennen kannst, frag mich ...

Zum Gleisschema ALme_GBS.gif : oben ist Bhf Hattingen Ruhr (keine Fotos); rechts DGEG Dahlhausen (477 bis 481); unten Dahlhausen Rbf / Jubiläum 1985 (474 bis 476) ; der im Schema links liegende SBhf liegt real unter den 3 Schenkeln; in 477, 478 und 481 gerade zu erahnen und wird derzeit von 16 auf 18 Parallelgleisen rekonstruiert.

Die einzigen Bilder entstanden bei der Jubiläums- Stellprobe ; bei 480 ist leichter Fortschritt von 479 erkennbar = DGEG Museum BO.
Für ungeübte : alle Schwellen werden einzeln geklebt ! ; alle Maße (auch Weichenwinkel etc) exakt in 1 zu 160 verkleinert ...

Du hast es so gewollt ; voila, hier ist sindse :

http://img27.exs.cx/img27/4691/ALme_GBS.gif
http://img27.exs.cx/img27/8796/Image474.jpg
http://img27.exs.cx/img27/7083/Image475.jpg
http://img27.exs.cx/img27/1667/Image476.jpg
http://img27.exs.cx/img27/7600/Image477.jpg
http://img27.exs.cx/img27/6783/Image478.jpg
http://img27.exs.cx/img27/121/Image479.jpg
http://img27.exs.cx/img27/5350/Image480.jpg
http://img27.exs.cx/img27/9029/Image481.jpg

Gruß ; AL,-me
Um Gottes Willen, hoffentlich erlebst Du noch die erste Zugfahrt! Sofern Du nicht Rentner bist: 5 Jahre? Also die Schwellen hätte ich mir wirklich nicht angetan :)

Ja, bei mir werden die auch nix. Da ist leider durch die Neonbeleuchtung (?) immer ein Rotschuß drin.

Mich würde bei der Gelegenheit mal interessieren, wer wirklich eine Anlage hat und auch mal einen Zug fährt. Was man hier manchmal so liest, läßt eher auf eine riesige Datenbank schließen.

Gruss
HJ
Moin Alfred,

"Für ungeübte : alle Schwellen werden einzeln geklebt ! ; alle Maße (auch Weichenwinkel etc) exakt in 1 zu 160 verkleinert ..."
Du meine Güte, hast du damit angefangen, als du noch jung warts?-))

Gruß
Kai
Moin Kai,
... was machst Du so alles in den Nachtdiensten ? ))
http://img73.exs.cx/img73/2093/Nachtdienst.jpg
Gruß ; Alfred
Moin,

für morgen und übermorgen habe ich vor, das noch fehlende Dach endlich fertigzustellen ( http://www.fehmarnbahn.privat.t-online.de/Bilder/Sh_Modell.jpg ), evt. an der Fähre weiterzubauen und die Planung für die Gebäude von Großenbroder Fähre abzuschließen.

Gruß
Kai, der gleich seine lange Bastelnacht beginnt...
Hallo Alfred,

PC-Steuerung ist sicherlich die beste (naturgetreueste) Art zu steuern.
Aber eben nicht "einfach" und (für kleine Anlagen) nicht "billig" (...wegen der "Einstiegskosten").

Für mich persönlich käme auch nur eine Digitalisierung der Anlage in Frage (zu viele Triebfahrzeuge! .

Ansonsten: Du must ja heftig masochistisch veranlagt sein
Ist das "Schuhmacher"?

Gruss
Lavamat
Ja Roland, ist Code 55 auf gebeizten Holzschwellen von Schuhmacher. Ansonsten: http://img82.exs.cx/img82/6960/kdl.jpg so ein Prototyp (Größe eines Zuckerwürfels) baut sich auch nicht mal eben von selbst ...
Gruß ; AL,-me
Alfred,

jetzt hör aber auf deine Schätze hier zu zeigen!
Da wird man ja ganz frustriert ob der eigenen, beschränken Fähigkeiten

Gruss
Lavamat
Noch mal ne kurze Frage zum Lauer System.

Wenn man nun einen dreigleisigen Schattenbahnhof einrichtet und man eine Schleife von ca. 4-5 Metern an dem Schattenbahnhof anschließt (aber zwei getrennte Stromkreise).

Und man einen LBS 10 und einen LBS 20 angeschlossen hat und den LBS 10 auf automatischen Wechsel eingestellt hat.

Ist es dann möglich die Strecke in zwei Blöcke aufzuteilen, dass somit insgesammt vier Loks den Bahnhof benützen?
- also immer zwei welche im Bahnhof stehen und warten und zwei welche im Block auf der Strecke unterwegs sind?
Das müßte doch eigentlich mit den Blockbaustein UBS 10 möglich sein, oder?

Schönen Gruß

Migh
Ergänzung zu @ 39
... habe endlich im Net 2 gute Fotos der Ausstellung von 1985 in Dahlhausen entdeckt :
http://www.eisenbahnerinnerungen.de/sonst/dahlhausen-055-05at.jpg
http://www.eisenbahnerinnerungen.de/sonst/dahlhausen-055-02at.jpg
Falls jemand über eigene Fotos aus 1985 verfügt : ich bin an allen Wagen-Fotos sehr interessiert ..
Gruß ; AL,-me
Hallo liebe Modelleisenbahner, ich fahre keine Nspur sondern H0, aber vielleicht könnt Ihr mir trotzdem helfen. Ich habe zwei Schattenbahnhöfe die miteinander verknüpft sind. die Steuerung ist von SES (Schmidt elektronik Berlin). Sie ist sehr empfindlich, und ich möchte umsteigen auf Lauer digital. Leider habe ich davon noch keine Ahnung. Wie funktioniert das, und wo bekommt man so etwas günstig. Gruß Bernhard
Also, bevor ich 100 und mehr Euro für ne Schattenbahnhofssteuerung wie jene von Lauer ausgeb, bau ich sie meinen Bedürfnissen angepasst lieber selber ( entweder in Relais - oder CMOS - Schaltung).
Hat viele Vorteile bei Reparaturen und bring zudem noch Beschäftigung und Spass.

Und ist preiswerter!

mfG Willi
als Ergänzung zu 50....

http://img97.exs.cx/img97/6460/sbf4ef.jpg

Züge fahren ins freie Gleis , wobei die nutzbare Gleislänge immer gleich ist;
eine Besetzmeldung kann über die freien Relaiskontakte erfolgen;
durch weitere Kontakte in den Halteabschnitten könnten bei Verwendung von Reedkontakten auch getrennte Zuggarnituren detektiert werden;
der SBF / die Steuerung ist problemlos in eine analoge Blocksteuerung integrierbar

Wenn ich einige Beiträge hier lese, wird oft versucht durch Steigerung des technischen und einanziellen Einsatzes Probleme zu lösen, die bei geduldiger Optimierung auch einfacher Technik lösbar wären.

Statt dessen handelt man sich u.U. andere noch kostspieligere Probleme ein- die man nicht mehr selber beheben kann (der Händler freut sich).

Ich habe oft genug auf Ausstellungen erlebt wie hochtechnisierte Anlagen oft halbe Tage standen, weil ein minimaler Fehler das so tolle System lahmlegte, während unsere analog gesteuerte Anlage munter und fiedel durchlief. Und dies tut sie fast immer seit über 20 Jahren.

mfG
Willi
Moin,
bin ganz Deiner Meinung, vielleicht kann / darf Ismael Deine Schaltskizze ja in den Bereich Elektrik aufnehmen ?
Grüße, Jörg
Hi Alfred, wollte Dir eine Mail schicken,aber Deine Email-Adresse stimmt anscheined nicht. ichkann sie nicht abschicken. Gib mir bitte noch einmal Antwort.
Grüße Bernhard
@brummel: Hallo Willi, prinzipiell hast Du recht, Du vergisst dabei allerdings, daß es viele Modellbahner gibt, deren Elektrowissen maximal zum Aufbau einer Relais-Schaltung ausreicht, häufig sogar noch geringer ist. Spätestens bei der CMOS-Schaltung ist tiefergehendes Fachwissen gefragt.
Was mache ich als Laie in so einem Fall bei der Fehlersuche? Da bin ich genauso auf Hilfe von aussen angewiesen, meine Anlage steht dann vermutlich noch viel länger, weil die Hilfe von aussen nicht greifbar ist.
Ein weiterer punkt ist die Zeit und der Spass. Meine Zeit für die Moba ist ohnehin zu knapp, ich würde gerne viel mehr bauen und da kaufe ich dann eben in den Bereichen, die mir nicht so viel Spass machen, lieber zu, z.B. eben bei den Elektronik-Steuerungen.
Deine eigenen Entwicklungen haben zweifellos Vorteile über den finanziellen Bereich hinaus, sie sind aber halt nur für einen bestimmten Personenkreis geeignet.
Gruß
Dieter
@ 52

von mir aus , gerne

@54

Ich hab auch mal mit Null Elektrik/Elektonik - Wissen angefangen,aber wenn man modellbahnern will , sollte man sich früher oder später damit auseinandersetzen (gilt im übrigen für alle Facetten des Hobbys).

Das dabei der eine mehr Talent für z.B. Landschaftsbau entwickelt,ein anderer dagegen mit Können im Supern von Loks glänzt, liegt dabei auf der Hand.

Zudem ist das 'selbst ist der Mann' oft nicht nur eine Frage des Spasses oder der Zeit,sondern auch des Geldbeutels.

Wenn du mit dem bestimmten Personenkreis Analogbahner meinen solltest- mit einigen Modifikakationen sind mache Schaltungen auch Digital nutzbar.

Gruss
Willi
Hallo Ihr Lieben!
Bin nach lägerer Krankheit wieder am Ball. Suche dringend günstig eine LBS 21 Schattenbahnhofsteuerung von Lauer. Wer kann mir helfen?
Gruß Bernhard.
Ich kann Euch helfen mit Anschlußplähne, mache ein Foto, und sende es Euch.Mit e-Mai
schaut so wie im e-Bay aus, braucht nur vergrößen. Ich habe 2-Bände voll mit Plähnen.
Brauche aber Mail Adresse!
Hole das Thema noch mal hoch.

@4 Hallo JürgenK

habe es erst jetzt entdeckt. Hast Du noch Platinen oder Schaltpläne der Steuerung.

Gruß Hans - Joachim


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