1zu160 - Forum



Anzeige:
Spur N Ersatzteile

THEMA: Güterwagen in der Epoche 2

THEMA: Güterwagen in der Epoche 2
Startbeitrag
Kai F. Lahmann - 08.02.15 05:22
Weil ich jemandem einen Rat geben wollte, hab ich angefangen, "mal eben" eine "kleine" Übersicht über Güterwagen in der Epoche 2 mit ihrer Entwicklung und den Modellen zu schreiben. Nun, aus diesem "kleinen mal eben" wurde ein Textmonstrum von 7 Seiten, welches ist jetzt besser nicht in einem Forum einstelle, sondern als Referenz verlinke.

http://wiki.modellbahnfrokler.de/index.php/Ep.2-G%C3%BCterwagen_in_N

Interessante Feststellung: Für Ep.2 gibt es zwar natürlich auch genug Lücken (vor allem bei den frühen Bauarten und die allgemein bekannten), aber relativ wenig "alte Gurken".

Hab ich noch Modelle (von bayrischen Exoten in längst nicht mehr verfügbarer Kleinstserie einmal abgesehen) vergessen?

Gruß Kai

Hallo Kai,

besten Dank für Deine Zusammenstellung, die sicher viel Mühe gemacht hat.

Bei der ersten Durchsicht ist mir aufgefallen, dass der Minitrix R10 fehlt. Den gab es ohne Bremserhaus und ohne Beschriftung von 1965- 1969 in zwei Versionen (#3235 und #3237 mit Holzladung).
http://www.spurweite-n.de/ncontent/ndb/ndb-artd...w=13&MaxCount=15
Der war durchaus maßhaltig und hatte auch das typische R10- Sprengwerk.
Wegen der fehlenden Beschriftung kann der Wagen m. E. auch der Epoche II zugeordnet werden.
Beste Grüße
Klaus
Der vierachsige Brawakesselwagen hat keine Drehgestelle, auch wenn es im Modell so aussieht.

Gruß
Stefan T.
Den Minitrix-R10 hatten wir schonmal vor, aber offenbar weiß niemand so ganz genau, wie lang der nun ist und ob es sich dabei um den später auch von Roco angebotenen Wagen handelt.

Ich hab jetzt erstmal einen Roco-R10 von ebay geangelt und werde den wenn er da ist ausführlich vermessen - auch, was Dinge wie die Höhe und Form der Bordwände angeht. Die Angaben im Netz schwanken zwischen 5mm zu lang und mehr als 10mm zu kurz ;)

@Stefan: Stimmt - wobei ich selbiges nicht für jedes seiner "halb-passenden" Vorbilder garantieren würde. Eigentlich spannend, wie lange man sich in Deutschland gegen Drehgestelle gesträubt hat (in den USA waren die schon lange vor der Jahrhundertwende allgegenwärtig).

Gruß Kai
Hallo Kai,

Gute Arbeit. Die Verstärkung der Wände der G10 (Verbandsbauarten) sind ende der 30er Jahre angebracht.

LG, Hans
Die kleine Strebe in der Ecke ja; die wesentlich größere Version der Österreicher gab es aber meines Wissens erst nach dem Krieg für die noch nicht umgebauten Wagen.

Gruß Kai
Moin Kai.

der alte Minitrix R 10 ist mit Wagenkastenlänge von 63,9 mm nahezu exakt maßstäblich, gerade mal 0,1 mm zu lang.

Schade, dass Minitrix die Form  dieses Wagens nicht weiter verwendet hat, die müßte doch eigentlich noch in irgendeiner Ecke vor sich hingammeln....

Deine Liste nehme ich mir heute nachmittag vor, solches Lesefutter mag ich!

Viele Grüße, und noch einen schönen Sonntag

Bernd
Hallo Kai,

da hast du dir ja eine wirkliche Fleißaufgabe aufgeladen, Respekt.
Allerdings sind mir da beim Durchschauen eine Menge Sachen aufgefallen:
- Der Gl 11 hat ein Korbbogendach und kein Tonnendach.
- Die GGhs 41 und GGvwehs sind Vierachser, nicht Dreiachser.
- Der Roco-CHR der NS ist erst in der Epoche 3 gebaut.
- Den Roco G 90 (Kd der PKP) hast du vergessen.
- Der Om 30 bekam erst in der Epoche 3 Blechwände.
- Der S 14 hatte garantiert KEIN Ladegewicht von 35 t, sondern nur 15 t.
- Der K 25 entstand nicht auf einem Om-Fahrwerk, sondern O 10.
- Der K 06 ist kein O 02 mit Deckel, da nicht Kippfähig.
- Der Arnold Kmr 35 hat nur 6 Klappdeckel, der echte Kmr 35 hatte deren 8.
- Der Brawa-Lenkachsen-Kesselwagen hat wenig, besser keinerlei Ähnlichkeit, mit den Persil-Kesselwagen.

Da sind die Sachen, die mir sofort ins Auge gestochen sind, ganz sicher ist meine Auflistung noch nicht vollständig.

Schade
Kurt
Trix hat leider eine ganze Reihe sehr schöne und auch häufige Güterwagen der Anfangszeit später durch mehr oder weniger Müll ersetzt. Auch Deutz-Kesselwagen mit 2 und 4 Achsen gab es damals, die später durch Nachkriegs-Exoten ersetzt wurden. Ebenso einen G 10 mit (afaik) 4 Klappen pro Seite gab es, oder einen völlig exotischen aber interessanten OO 48 (Urvater des Eaos)…

@gleis2: Danke, diverses nachgetragen (und die drei falschen Hoffnungen gestrichen).

Gruß Kai

Hallo Kai,

ich muss das alles erst einmal lesen, aber schon mal vielen vielen Dank für deine Mühe!

Du kennst sicher die für Epoche II - Fans unabdingbaren Seiten http://web.hs-merseburg.de/~nosske/EpocheII/. Bei den Listen von Modellen ist bisher N praktisch nicht vertreten (http://web.hs-merseburg.de/~nosske/EpocheII/mb/e2mefidx.html). Vielleicht möchtest du Herrn Nosske anbieten, dein Wiki zu verlinken, um die Lücke etwas zu schließen?

Viele Grüße
Frank
Hallo Frank,

Dein Vorschlag mit der Nosske- Seite und Spur N kannst Du wahrscheinlich vergessen.
Habe vor etwa 3,5 Jahren dem Herrn Nosske eine Liste (analog zu HO) aller DRG- Reisezugwagen in N geschickt; er hatte mir damals geantwortet, dass er meine Liste "demnächst" einpflegen will. Heute ist immer noch "demnächst".
Übrigens, über die FH Merseburg ist Hr. Nosske nicht mehr erreichbar.
Daher: Besser im Forum "Frokkel- Wiki" aufgehoben.
Beste Grüße
Klaus
So ganz sicher bin ich mir auch nicht, ob die Seite von Herrn Nosske noch lebt. Die Angebotsübersicht in H0 ist teilweise up-to-date und teilweise Jahre alt…

Seltsam finde ich seine Aussagen zu den geschweißten Bauarten bzw. genauer zu "ansonsten unverändert" und "neu entwickelt". Als erstere sind mir nur Om, Gl, V und R bekannt und dagegen eben kein groß veränderter Om. Beim Glmhs 38 und V 33 kann ich dann auch die Stückzahlen aus der oberen Tabelle nachvollziehen und bei den Om 30/31 aus der unteren. Dagegen hab ich für den R 30 mit 2300 sogar mehr als bei seinem genieteten Vorgänger.

Gruß Kai
Hallo Kai,

ich habe dir gerade eine Liste geschickt, in der ich alle N-Güterwagen meines Sammelgebiets (1930 bis 1935, also ohne geschweißte Bauarten sowie Kriegsbauarten) zusammengetragen habe, teil inkl. Bewertung der Modelle. Vielleicht kannst du einige der Infos gebrauchen und in deine Aufstellung einfließen lassen.

Grüße,
Steve
Hallo Kai,

in der Anlage habe ich Fotos vom
R 10 (Minitrix)
R 20 (Roco)
angehängt. Man sieht, dass die Wagen unterschiedlicher Konstruktion sind. Schade, dass MT seinen R10 schon 1969 in der Versenkung verschwinden ließ.
Außerdem fehlt noch eine Gruppe von selteneren Güterwagen zum Transport von Großvieh, Gattung Ov; Bezirke Würzburg (bay.) bzw. Frankfurt (preuß).
Die Wagen gab es mit und ohne Bremserhaus.
Hier Fotos der Wagen.

Beste Grüße
Klaus

Die von N-bahner1 zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Stimmt, die beiden Wagenkästen sind wirklich unterschiedlich - wie gesagt, wenn ich den Roco hier habe, kann ich mehr dazu sagen. DEN kann man ja wenigstens auch kriegen ;)

Die Ov hatte ich bei den Verschlagwagen erwähnt, weil sie in der Verwendung ja eher da hin gehören. Interessanter Weise unterscheiden sich beide Wagen doch sehr stark in ihrem Erscheinungsbild - kürzer und mit Klappen beim preußischen, länger und ohne beim bayrischen (so Trix da nicht gepfuscht hat…). Auf der Börse Samstag hatte ich mindestens zwei preußische in den Fingern, bei denen leider eine bzw. beide Querstreben abgebrochen waren. Die bayrische Version hab ich nur ohne gesehen, so dass ich nicht einmal weiß, ob das Modell überhaupt verstrebt war.

Gruß Kai
Moin Kai,

die bayrische/Trix-Variante des Ovw hat im Innern des Wagenkastens keinerlei Anzeichen dafür, daß dort jemals Streben vorgesehen waren. Auch auf den Katalogbildern ist nichts davon zu sehen, wenn auch in der typischen Ansicht leicht von unten schwierig zu erkennen.

martiN.

Die von Martin Schilling zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo Kai,
kann mich Martin nur anschließen:
Die Minitrixwagen hatten nie (auch das Clubmodell mit den Rindviechern nicht) Querstreben oberhalb der Türen.
Im Buch H. Troche, Die preußischen Norma- Güterzuglolkomotiven der Gattungen G3 und G4, Freibung 1992, sind Zeichnungen der Normal- Güterwagen enthalten. Lt. Zeichung IIc2 hatte der OV- Wagen keine Querstreben; die Nachfolgebauart IIc3 jedoch welche.
Diese Wagen waren nicht sehr häufig, die KPEV beschaffte von beiden Bauarten knapp 400 Wagen, wobei der Wagen IIc2 mit Bremserhaus mehr als die Hälfte der Großviehwagen ausmachte.

Beste Grüße
Klaus
Moment, IIc2 ist nach Wikipedia ein gedeckter Wagen; der spätere Gvwh 01 (von Fleischmann unter 8353 und 8365 angeboten). Mit Dach braucht der dann natürlich auch keine Streben…:)

Gruß Kai
Zitat - Antwort-Nr.: 3 | Name: 3

Den Minitrix-R10 hatten wir schonmal vor



Hallo !

Minitrix hatte bis Ende der 60er Jahre einige Rocowagen im Programm.Darunter den Rungenwagen 3235 mit einer LüP von 7,4cm. Der Wagen dürfte bei Roco,mit Bremserhaus als 25023 (DB) und 25024 (ÖBB) überlebt haben.

Gruß : Werner S.
Hallo,

laut Carstens Bd. 3 gab es vom preußischen Ov nach Musterzeichnung IIc3 über 1300 Stk. und vom bayerischen Ov nach Zeichnung 301 (das Mtrx-Modell ist maßstäblich) 225 Stk. Den Bayern gab es auch in einer etwas längeren Variante nach Zeichnung 303.

Der Roco-Rungenwagen hat leider mehrere Fehler, die ihn in meinen Augen disqualifizieren: (Die Stummelpuffer ignoriere ich mal)
Der Wagenkasten hat eine äußere Länge von 11200 mm (70 mm) und eine innere von 10880 mm (68 mm) und verfügt über 8 seitliche Rungen.
Der Achsstand des Roco-Wagens mit Bremserhaus beträgt 6500 mm (40,6 mm) und passt damit für einen R 10, nur dafür ist der Wagenkasten zu lang (Ladelänge R 10: 10120 mm).
Der Achsstand des Roco-Wagens ohne Bremserhaus beträgt 6750 mm (42,2 mm) und wäre für einen R 20 zu wenig (7000 mm = 43,8 mm), die Ladelänge beträgt beim R 20 10720 mm (67 mm), allerdings bleibt der Roco-Aufbau außen immer noch ~ 2 - 3 mm zu lang. Und vor allen Dingen hat der R 20 9 seitliche Rungen!

Mit besten Grüßen
Kurt


Danke für die ausführlichen Angaben.

Verstehe ich das richtig; Trix hat die Zeichnung 301 (der eh schon länger als sein preußischer Verwandter ist) und ein 303 wäre _noch_ länger?

Beim Roco-Rungenwagen bin ich mir eigentlich nur über eines noch unsicher: Ist das ein R 10 mit der Länge eines R 20 oder ein R 20 mit einer Runge zu wenig? ;)

Gruß Kai
Hallo Kai,

um die Unterschiede zwischen dem R 10 und R 20 heraus zu finden, hier sind Skizzen der Kandidaten (und weiterer Güterwagen).

http://www.modellbahnfrokler.de/archiv/100/05-r/html/index.html

Beste Grüße
Klaus
Hallo Kai,

zum Umbau eines Ovl nach bayerischer Zeichnung 303 siehe hier:
http://www.modellbahnfrokler.de/umbau/ovl-wuerzburg.html

Zu den Rungenwagen hab ich mal ein paar Fotos angehangen, hoffe, damit sind alle Klarheiten beseitigt.
Einmal alle vier Kandidaten: vorn Roco mit und ohne Bremserhaus, hinten Mtrix 70er Jahre R 10 und Umbau-R 10 auf gekürztem Roco-Fahrwerk mit Mtrix R Ulm Aus2mach1-Wagenkasten.
Vergleich Umbau-R 10 und Roco.
Vergleich Mtrix 70er Jahre R 10 und Roco.
Vergleich Rmrs 31 (nix Rs 30) (hier wegen der 9 Rungen dabei) und Roco

Noch Fragen Hauser?
Mit Grüßen
Kurt
Tante Edith sagt: Kurt, du Dösbaddel, ein Rmrs 31 ist KEIN Rs 30! (Das hantieren mit den Epoche 3 Bezeichnungen ist auch nix für nen Epoche 2 Bahner)

Die von gleis2 zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login



Der Ovl ist ja wirklich ein beeindruckendes Schlachtschiff - der kann es ja sogar mit den Rungenwagen aufnehmen ;)

Und dein R 30 ein wirklich beeindruckender Umbau - ist dem noch ein Rmrs 31 für die Kleinteile zum Opfer gefallen, oder sind selbige selbst gebaut? Und ich ahne gerade, was Roco beim R 10 passiert ist: 11200 statt 10200 in den Taschenrechner getippt (hatte ich nämlich eben beim ersten Mal auch ;)

Gruß Kai

Hallo,

ich habe eine Frage zu den Rungenwagen R02 und R10 in dem Modellbahnfrokler-Archiv.
Nach einigem Üben an den DB-Versionen, die ja relativ günstig zu bekommen sind, habe ich mir auch aus zwei Minitrix R Ulm in der DRG-Version einen um eine Runge verlängerten Wagen gebaut.
Mein Umbau ist sicher nicht perfekt, ich habe z.B. die Achsen vom Minitrix G10 "Stettin" verwendet. Aber die eine Runge weniger hat mich schon gestört.
Das einzige was jetzt noch offen ist, ist das Sprengwerk.
Ich habe versucht es aus 1 mm Vierkant-Messung nachzubilden, aber mir erscheint es zu tief und auch der Winkel ist zu steil.
Muss man in der Epoche 2 das Sprengwerk nachbilden oder gab es damals auch noch Wagen ohne Sprengwerk?

Viele Grüße und vielen Dank

MartiN

Die von emgea zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Die preußischen R 02 hatten nie ein Sprengwerk; allerdings muss für diese auch der Rungenstützrahmen (also das untere Brett) weg. Trotz dieses wackligen Charakters blieben die Wagen bis in die frühen 1960er erhalten.

Die R 10 waren bei ansonsten identischen Maßen deutlich robuster konstruiert, was ihnen jedoch nicht mehr Zuladung beschert hat. Allerdings waren sie weitaus häufiger und lebten immerhin bis 1968. Das Spengwerk setzt soweit ich es aus den Zeichnungen deute direkt neben den Achshaltern an und geht etwa bis zur Höhe der Achshalter hinunter; die senkrechte Strebe dürfte um die 3mm haben.

Gruß Kai


Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;