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THEMA: Projektvorstellung Keltenbergbahn

THEMA: Projektvorstellung Keltenbergbahn
Startbeitrag
Mr.Rail - 26.04.14 18:37
Hallo zusammen,

nachdem hier im Forum immer wieder von der Keltenbergbahn die Rede ist, möchte ich hier meine Pläne und den aktuellen Stand vorstellen. Es handelt sich um die Weiterentwicklung der ursprünglichen Anlagenidee (http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=683382):

Zur Anlage:
- L-Form: 196x105, rechts der Zusatz 50x60
- Fleischmann-Schotterbettgleise, verdeckt teiwl. ohne Schotter
- Nur Weichen mit leitendem Herzstück
- Mindestradius R2 im Regelfall
- Radius R 1 wenn: a) unsichtbar b) alternative Fahrmöglichkeiten vorhanden
- Max. Steigung 2,5 %, nach Col d'Argent 2,7% Steilstrecke nach Höllenbronn 3,3%
- Sperrholz. Ebenen über unterem Schattenbahnhof autark, so dass der gesamte Oberbau mit begrenztem Aufwand abgenommen werden kann, falls Umbau im Sbf.
- Zugriff von unten und hinten bzw. über Zugriffslöcher (z.B. Abnehmbare Mauer oder Deckel)
- Durchgängige Gleisfreimeldung S88, punktuell Railcom
- Digitalzentrale Tams Easy Control
- Steuerung vorbildgerecht SpDrS60 ModellStw
- Fahrplanung mit FBS

Zur Strecke:
Vom Schattenbahnhof Neuenburg (0cm) verläuft die eingleisige Hauptbahn (Keltenbergbahn) über den Industriebahnhof Keltenhain Industrie (4-5 cm, weitgehend verdeckt) und eine Kehrschleife nach Keltenhain Hbf (12cm). Von dort führt die Strecke über einen weitgehend verdeckten Gleiswendel nach oben (26cm), das ist die Paradestrecke (zweigleisiger Abschnitt, Abzweigstelle Belchenbrück) die nach einer Kehre in den Gleiswendel zurück führt (aber eine Umdrehung weiter oben auf 31cm) und dann abwärts in Richtung Schattenbahnhof Col d'Argent (12cm, gleiche Ebene wie Keltenhain Hbf) führt.

In Belchenbrück zweigt die eingleisige Nebenbahn nach Höllenbronn ab (32cm). In Keltenhain gibt es eine endende Straßenbahnstrecke (noch etwas Gleis, ohne dass man es richtig sieht...) mit Verknüpfung zur Hauptbahn, falls ich mal Lust auf TramTrain bekomme.

Vorbildorientierung:
Der Sbf Neuenburg (Name nicht ganz zufällig gewählt) ist die Verknüpfung zur Rheintalbahn in Richtung Freiburg, d.h. hier kommen die Züge aus Hamburg, Berlin, Amsterdam oder Moskau (oder gar Peking, wie kürzlich hier im Forum überlegt. Die Strecke führt zum Grenzbahnhof Col d'Argent (zweiter Schattenbahn), ab dort geht es virtuell weiter nach Frankreich (Belfort) und nach Basel. Es gab also kleine tektonische Verwerfungen, der Oberrheingraben eben Auf der Keltenbergbahn fahren somit einige Fernzüge. Die von der SWEG betriebene Nebenbahn führt in den Schwarzwaldkurort Höllenbronn und ist deshalb Ziel einiger Kurwagenrelationen. Vorbildbeugung geschieht bezüglich Elektrifizerung und Signaltechnik, wg. Mischeinsatz D/CH/F Fahrzeuge.

Sieht nach viel Gleisen auf engem Raum aus. Richtig. Ich bin Betriebsbahner und möchte lange Fahrstrecken und Dispositionsmöglichkeiten (z.B. Kreuzung verlegen) haben. Durch geschickte Landschaftsgestaltung sollte das in der Realität gefälliger werden, insbesondere die "Abgründe" dürften schöner darstellbar sein.

Epochen:
Die Anlage wird in Epoche 4 ausgestaltet. Fahrbetrieb aber je nach Session halbwegs "sauber":
a) Epoche III/IV (V200, VT601, 103, Gotthardo, 698, SWEG VT Rbe 4/4 etc.)
b) Epoche IV/V (ICE 1, 120, IR, 628, 610, NPZ, "Ur-TGV")
c) Epoche V/VI (ICE 3, 101, Flirt, TGV Duplex, Walfische)

Mehr Infos:
Ich habe die Gleispläne angefügt. Ebenso die 3D Ansicht. Bitte nicht so genau auf Schönheit echten, mir geht es zu sehen, ob die Höhen, Ebenen und Radien prinzipiell passen. Feinjustierung erfolgt im Detail während des Baus.

Aktueller Stand:
Der Schattenbahnhof Neuenburg und Keltenhain Industrie sind fertiggestellt. Im Moment finden Testverlegungen des oberen Anlagenteils statt, um dann die Zuschnitte, Gleiswendel etc. zu machen. Um den jeweiligen Abschnitt testen zu können, gibt es die Interimsschleife Kehrenbrück, die flexibel angesetzt werden kenn. Videos gibt es hier (allerdings war da der Sbf Neuenburg noch nicht fertig):
https://www.youtube.com/channel/UCNk484ATY3PCVv-orDtPUuw

Viele Grüße,

Simon



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Irgendwie sieht die Tunneloberkante im rechten Bahnhofsteil doch recht "kritisch" aus. Ist das vom IngenieurBüro Stuttgart 21 geplant

Ansonsten doch nett! Erinnert mich an die alten Minitrix Gleisplan Bücher

Gruß
Klaus

Hallo Klaus,

nein, sonst hätte ich bald noch Probleme mit dem Grundwasser

Das ist programm/faulheitsbedingt. Die Weichen im rechten Bahnhofskopf werden in der Neigung liegen, dann müsste das reichen. Wenn nicht, dann verlängere ich die Schleife zur vorderen/rechten Anlagenkante hin und verdeckte mehr untereS trecke.

Gruß,

Simon
Guten Morgen Simon,

mir gefällt dein Plan gut. Höhenunterschiede ausnutzen passiert viel zu selten, gibt aber viel her wie man bei dir sehen kann.

Ich finde es teils schwer aus deinem Plan schlau zu werden. Zeigen die Bilder 5 und 6 zwei verschiedene übereinander liegende Schattenbahnhöfe? Reichen dir die Höhen für Entgleisungen, Anschieben von Zügen, weichenantriebe oder gar der Austausch - zumal die Weichen relativ mittig liegen. Der Fehler meiner ersten Anlage war hier nur 15 cm eingeplant zu haben.

Ich gehe davon aus, dass du die Strecken alle mit entsprechenden Steigungen und Radien geplant hast, die zu deinen Zuggarnituren passen.

Aber auch bei derart starken Geländesteigungen solltest du dir Gedanken machen, wie dies in der Praxis aussieht, was da hinkommen soll.

Viele Grüße

Claudio
Hallo,
so richtig schlau werde ich aus dem Gleisplan auch nicht. Kannst du da noch eine Prinzipskizze incl. der ganzen Abzweige anhängen? Die Bahnhöfe sind hübsch und durchdacht.
Grüße Horst
Hallo,

war nochmal fleissig... Unter anderem gibt es jetzt eine Prinzipskizze.

@ Claudio

Ja, es sind zwei übereinander liegende Schattenbahnhöfe

In der Tat, es ist eng, 12cm beim unteren Schattenbahnhof. Deshalb plane ich die gemeinsame Ebene Hauptbahnhof / Oberer Schattenbahnhof als weitgehend autarkes "Inlay", das sich mit vertretbarem Aufwand herauslösen lässt. Der Regelfall ist kein Problem, Züge anschieben/bergen, Gleise reinigen, kleine Fummeleien das geht von unten und hinten. Die Weichen sind bis auf Ausnahmen gut zugänglich, bei den Ausnahmen muss ich die Landschaft zum Zugriff von vorne abnehmbar machen.

Der obere Schattenbahnhof hat etwas mehr Lichtraum und die Weichen sind sehr nahe an dem Eingriff von hinten.

Ich baue das alles Sukzessive auf und teste sehr lange, bis es final verbaut wird. Auch baue ich so, dass man oben immer anders weiterbauen könnte, wenn es nicht funktioniert (oder ich es mir anders überlege). Etwas Risiko wird sich nicht vermeiden lassen...

Ja, die Steigungen sind sehr genau geplant. Die erste verbaute Kurve in der kritischen Steigung wird problemlos von allen Zügen gemeistert. Etwas Sorgen mache ich mir wg. des Wendels, das wird ausgiebig getesten werden müssen. Ich überlege, den Oval-Wendel zu drehen und die gerade dazwischen etwas zu verlängern. Hat aber ernsthaftere Konsequenzen auf den Gesamtaufbau... Für Fahrzeuge die R2 nicht befahren können gibt es nur Einschränkungen für einzelne Bahnhofsgleise. Wer R2 nicht schafft, darf leider nicht mitspielen

Was habe ich sonst noch getan:
- Verzweifelt am unteren Schattenbahnhof. In der Realität passt alles wunderbar, im Programm bei bekomme ich es nicht zusammen, wenn ich die Gleise exakt verwenden möchte
- Die Bemerkung von Klaus aufgegriffen und die Kehre nach Keltenhain entschärft, dabei mehr von Keltenhain Industrie verdeckt. Die Detail Verbrückung/Tunnellung wird dann empirisch optimiert.
- Dadurch hat es etwas optische Luft für Gleise gegeben, d.h. es wurde ein neuer weigehende verdeckter Begegungsabschnitt eingefügt. Der ist betrieblich Superspannend
- Den zweigleisigen Abschnitt oben habe ich in R2/R3 umgebaut, damit nun uneingeschränkt befahrbar und ich konnte ihn aus dem etwas deplaziert wirkenden Tunnel holen. Die Kehre wirkt dadurch glaubwürdiger und wenn ein außen fahrender Schnellzug einen Güterzug kreuzt, sieht das sicherlich toll aus
- Den Bahnhof Höllenbronn habe ich vorgezogen. Im Programm sehen die Steilwände immer so dramatisch aus, aber in echt kann man das sehr gefällig gestalten.

Viele Grüße,

Simon






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Hallo !

Selbst für eine Spielbahn-Anlage sind das für mich zu viele Tunnel-Löcher !  
...sieht aus ,wie Schweizer käse.
...aber wem es gefällt .  

Gruß : Werner S.
Hallo Werner,

in der Tat. Im Programm bekomme ich das nicht besser hin, in der Modellrealität werde ich einige Tunnellöcher tarnen und individuell gestalten, z.B. dort wo eine Brücke direkt darüber führt. Auch können Löcher dann zusammengefasst werden.

Auch wenn es beim Schweizer Käse bleibt, sieht dieser dann etwas mehr nach Gouda aus. Aber passen die SBB-Fahrzeuge dann noch?

Viele Grüße,

Simon
Zitat - Antwort-Nr.: 7 | Name: Simon

Aber passen die SBB-Fahrzeuge dann noch?



Hallo Simon !

...dachte eher an "Emmentaler "  

http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&...vm=bv.65397613,d.bGQ

...aber mit etwas geschick,wirkt die Anlage interessant.

Gruß : Werner S.  
Hallo,

habe nun alle Ideen und Hinweise verarbeitet und eine recht umfassenden Umplanung vorgenommen. Wesentlich: Tausch der Position der verdeckten "Großelemente" Gleiswendel / Schattenbahnhof Col d-Argent.

Umfangreiche Verbesserungen sowohl für Optik, Bau und Betrieb:
- Gleiswendel nun rechts, da ist mehr Tiefe gegeben, d.h. harmlosere Steilhänge.
- Reduktion, Zusammenfassung und Verstecken von Tunnelportalen
- Verlagerung Bf. Keltenhain nach links, dadurch auch Ein- und Ausfahrt steigungsfrei
- Steigung auf der Hauptbahn ohne Ausnahme max. 2,5 %
- Verlängerung Gleiswendel um 6,6 cm je Umdrehung
- Leichte Erhöhung des Bf. Keltenhain, dadurch mehr Platz über dem Sbf Neuenburg
- Mehr sichtbare freie Strecke
- Züge nach Höllenbronn Fahren durch die Kehre auf der Hauptstrecke (Sichtbarkeit!)
- Kreuzungsmöglichkeit für Züge von/nach Höllenbronn
- Echtes durchgehendes Hgl in Keltenhain (Gl. 1)
- Verbesserte Führung der Tramstrecke "in den Hang hinein"
- Realisierung eines "echten" Tals in der Anlagenmitte
- Beide größere Brücken nur noch in der Geraden (da gibt es passende…)

Eisenbahnbetrieblich gibt die Strecke richtig was her: 26 Meter Streckenlänge mit drei Kreuzungsmöglichkeiten, das gibt sehr schöne Szenarien. Von wegen Spielbahn, das gibt perfekten Eisenbahnbetrieb mit bis zu 1,7m Zügen

Einziger erkennbarer Nachteile durch den "Umbau":

- Die Glaubwürdigkeit des oberen Streckenabschnittes mit Schleife um die Felsenburg und offenem ersten Talwendel hat etwas gelitten (aber bei Gebirgsbahnen gibt es eben aus den unterschiedlichen Gründen für den Laien seltsam wirkende Streckenführungen).

Anbei die neuen Pläne. Außerdem habe ich die betrieblichen Funktionen der Bahnhöfe dargelegt, da diese ja Grundlage der Dimensionierung und Gleislängenbemessung sind.




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Hallo,
gut, jetzt sehe ich durch

Mir gefällts, eng gehts zu.

Grüße Horst
Hallo zusammen,

es gibt neues von der Keltenbergbahn!

Der Familienzuwachs erfordert viel Zeit, deshalb wurde die Planung nun vereinfacht, um schneller voranzukommen. Die Anlage wird insgesamt weniger voll, allerdings fallen auch betriebliche Möglichkeiten weg...

1. Die Hauptbahn von Keltenhain nach Col D'Argent (Schattenbahnhof) wurde verkürzt, der lange Abschnitt den Wendel hoch, über die Kehre und wieder zurück entfällt. D.h. es bleibt auf einer Ebene.
2. Die Höllengrundbahn führt nun rechts aus dem Bf. Keltenhain, wodurch auch ein eigenes Stumpfgleis für VT möglich wird.
3. Die Höllengrundbahn macht eine sichtbare Kreiskehre und führt dann über die Anlage hinaus nach Höllenbronn (schmaler Streifen an der Wand entlang). Dadurch ergibt sich mehr sichtbarer Bereich.
4. Die Stadt wird erweitert und in zwei Ebenen aufgebaut. Nach Lust und Laune kann die Tram künftig oben verkehren (so sie kommt)...

Was noch nicht so schön ist: Rechts, also unterhalb der Kreiskehre führt die Strecke zum Col d'Argent in einer Kehre (R3) in den Schattenbahnhof auf gleicher Ebene wie der Bf. Keltenhain. Durch den Damm der Kreiskehre immerhin etwas verdeckt. Vielleicht findet sich gestalterisch später eine Lösung, ggf. auch einfach abdecken... Wobei ich ein Stück sichtbare Strecke haben möchte, da sonst die SBB und SNCF Regionalzüge nur in der Bahnhofseinfahrt zu sehen sind.

Der Zugriff ist von vorne, unten oder hinten gewährleistet, für größere Arbeiten können die oberen Ebenen in zwei Schichten "abgetragen" werden (sind de facto herausnehmbare Grundplatten). Die Grundplatte mit Keltenhain werde ich zur Verminderung der Steigung 1-2 cm tieferlegen.

Bilder vom aktuellen Bauzustand gibt es hier: http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show...ltenbergbahn#x819517

Viele Grüße,

MrR



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