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THEMA: Selbstbau Weiche mit Code 40

THEMA: Selbstbau Weiche mit Code 40
Startbeitrag
Elerik - 08.02.14 18:02


Hallo N-Bahner Gemeinde,

ich möchte euch mal meine Weichenbau Methode vorstellen.
Vorab noch ein paar Infos wie ich dazu gekommen bin. Bei mir gab nicht der Finescale Gedanke den Ausschlag, sondern der finanzielle Aspekt. Das Finescale war dann der (angenehme) Nebeneffekt.
Ich habe es nicht genau ausgerechnet, aber wenn es hoch kommt, kostet so eine Selbstbauweiche keine 5 Euro (ohne Antrieb). Nimmt man den billigen Antrieb vom C dazu, kostet so ein Teil runde
10 Euro. Mit etwas Übung und vorbereiteten Arbeitsplatz, ist eine Weiche in etwa 2 Stunden fertig.
Baut man in Serie lässt sich hier auch noch Zeit sparen. Vielleicht lässt sich der der ein oder andere ja inspirieren. Vorstellbar wäre, dass man nur eine gut einsehbare Weichenstrasse selbst baut, oder man braucht eine Sonderform. Weichen im Hintergrund kann ja trotzdem mit industriellen Weichen
gebaut werden. Ich würde meine Bastel Fähigkeit eher als durchschnittlich bezeichnen und bisher ist mir keine Weiche wie die Andere gelungen, ist halt alles Handarbeit und Toleranzen sind vorhanden. Aber es fährt Alles sicher und ruckfrei drüber.
Ich möchte nur eine Anregung geben und bitte gleichzeitig um Tipps und Ideen was (ich) man besser machen kann.
Ich baue die Weiche komplett auf eine Hartfaserplatte, die dann auf die Platte kommt. In die Korkunterlage wird die Hartfaserplatte samt Weiche versenkt. Ich stelle mir vor, dass ich die komplette Weiche später mal wieder herausnehmen kann und auf einer anderen (viel, viel größeren) Anlage wieder verwenden kann.  

Jetzt geht es los, was braucht man dafür:

Lötkolben, Lötzinn, Kupferkaschierte Pertinaxplatte (1mm), Holzleisten (als Schwellen, habe ich von N-Tram), Profile (ich nehme Code 40, gibt’s auch bei N-Tram oder Mago - Finescale), diverse Kleber. Hartfaserplatte (in der gleichen Stärke wie das benutze Dämmmaterial), Spurlehre, Kleinbohrmaschine mit entsprechenden Aufsätzen und das normale Werkzeug wie Pinzette, Pinsel, div. Zangen, Laubsäge, Feilen und eine kleine Blechschere.
Ganz wichtig noch die richtige Musik, Weichenbau mit Schlager, Ballermannhits oder sonstigem
Gedudel, geht gar net, verzieht die Profile, das Lötfett stockt und der Kleber wird ranzig, vom Ohrenkrebs ganz zu schweigen .

(PS: Hatte zuerst mit kleinerer Auflösung geknipst)

Bild 1: Weichenschablone EW 49 190-1:6,6 Fsch (H) (von Modellwerk) wird auf die Hartfaserplatte geklebt. .
Bild 2 bis 5: Markierungen für die Pertinaxschwellen werden gesetzt.Aus der Pertinaxplatte werden die Schwellen mit der Blechschere geschnitten. Leider bekommt man dadurch Dreadlock-Schwellen. Also müssen die in Form gebracht werden. Danach werden die abgelängt und...
Bild6: … auf die Schablone geklebt (ich nehme da einen Bastelkleber, Uhu, Pattex usw. besser wäre ein leicht lösbarer Fotoalbenkleber, heißt irgendwas mit Fixodumm)

Bild 7: Die Code 40 Profile werden auf der Schablone angezeichnet und geschnitten.
Bild 8: Die Flügelschiene wird am Knick mit der Flachzange gepackt und von Hand vorsichtig gebogen.
Bild 9 und 10: Mit der Proxxon und der Corundscheibe, werden die Aussparung an den Backenschienen geschliffen, die Zungenenden sowie die Herzstückspitze werden ebenfalls geschliffen. Mit der blauen Polierscheibe, arbeite ich nochmal nach. Die Spitzen sollen sich gut in die Aussparung der Backenschienen schmiegen. Das Herzstück und nur das , soll schön spitz sein

Bild 11: Aus meiner billig Philosophie geborene Lötlehre, im Winkel der Herzstückspitzen.

Bild 12-16: Jetzt wird es heiß:, zuerst wird die Herzstück Spitze eingelötet, danach die Backenschienen und die Flügelschiene. Die Spurweite wird ständig mit den Lehren und einem Drehgestell kontrolliert. Gelötet wird, bis auf  wenige Ausnahmen, nur an den Außenseiten der Profile, sonst setzen die Radsätze (bei Code 40) auf. Drehgestellloks sind relativ anspruchslos bezüglich der Lücke zwischen den Herzstücken, die Arnold Köf fällt aber leicht ins "Loch" wenn
es zu groß gerät. Deshalb der Test mit dem Winzling.

Bild: 17-18: Die Stellschwelle (auch aus Pertinax) wird geschnitten und die Zungenspitzen der Flügelschienen werden gelötet, die Radlenker sind nun auch montiert. In die Stellschwelle wird ein kleines Loch gebohrt, hier kommt der Stelldraht später durch.

Bild 19-20: Das Löten ist vorbei, die Weiche wird von der Platte vorsichtig getrennt.
Jetzt wird klar warum ich lieber in den "Fixodumbibum" Kleber investiert hätte. Aber egal, einfach neue Schablone draufgeklebt und weiter geht’s.

Bild 21: Die Holzschwellen werden geschnitten. (Bis auf die bereits vorhandenen Pertinaxschwellen).

Bild 22: Die Aussparung für die Stellschwelle wird mit der Laubsäge geschnitten.

Bild 23-24: Holzschwellen werden aufgeklebt und Lücken für die bereits vorhandenen Pertinaxschwellen gelassen.Löcher für Anschlusskabel und die Herzstückpolarisierung werden gebohrt. h Die "Hochzeit" mit dem Lötstück kann beginnen. Ich nehme Kontaktkleber um die Profile auf die Holzschwellen zu kleben.

Bild 25: Zeigt die fertige Weiche, die beiden Feilen markieren die Trennstellen des Herzstücks.
Weiterhin muss (mit der Trennscheibe die Kupferschicht) der Pertinaxschwellen mittig getrennt werden, sonst Kurzschluß. Die Holzschwellen sind gebeizt, der verwendete Schotter gefällt mir noch nicht, da werde ich mir was anderes besorgen. Die Schienen sind mit brauner Farbe gealtert.
Gesiebte Walderde wurde an den Rändern gestreut, ebenso ein wenig Grünzeugs.
Hier werde ich noch ein wenig probieren.


Danke fürs Durchhalten und viele Grüße aus Nordhessen
Erik

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Moin,

das ist feinste Handarbeit! Chapeaux.

Muß Du alle Radsätze auf RP 25 ändern? Oder setzen die NEM Spurkränze bei Deiner Methode nicht auf? Da bekommt man ja richtig Lust es selber auszuprobieren.

Bewundernde Grüße Klaus
Hallo Erik,

willkommen im Club!
Ich habe allerdings auf Schwellenroste zurückgegriffen, die es von Jens Emmermann oder von Mago-Finescale gibt. Die akteullen Preise habe ich nicht im kopf. Vor 10 Jahren habe ich 12- ca. 25 EUR für ein Schwellenrost bezahlt.
Respekt! Das Du eine Weiche in zwei Stunden bauen kannst. Ich habe immer länger gebraucht. Aber beim Selbstbau kommt es ja nicht ungedingt auf die Zeit an. Wenn es schnell gehen soll, kauft man sich sowieso Industriegleis.

Gruß,

Olaf


Hallo Klaus,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Muß Du alle Radsätze auf RP 25 ändern

Nein, die normalen Radsätze laufen drüber, braucht man also nicht auf RP 25 ändern. Laufen gerade so drüber.

Hallo Olaf,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Das Du eine Weiche in zwei Stunden bauen kannst

. Ich war nicht ganz ehrlich, nach 2 Stunden ist sie noch nicht bemalt, geschottert usw. auch eventuelle Nacharbeiten sprengen die zwei Stunden. Also Korrektur, wenn auf Anhieb alles passt und die Vorarbeiten gemacht sind (Hartfaser geschnitten, Schablone aufgeklebt) und nix bemalt wurde,  dann kommen etwa 2 Stunden zusammen.
Grüße und danke für die Antworten.
Erik
Hi Olaf,

der Hammer, alles vom Feinsten (sogar die Kaffeemaschine ). Die Brücke ist der Hit, wie hast du das hinbekommen ? Messing geätzt ?
Ich plane (gedanklich) einen kleinen Nebenbahnendbahnhof in Nordhessen mit Fiddleyard und weiß nicht wo ich anfangen soll (Löt halt erstmal Weichen).
Aber dein Projekt ist einfach nur super. Wie hast du das normale Gleis gelegt, jede Schwelle einzeln oder sind das Flexgleise ?

Viele Grüße
Erik
Hallo Erik,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die Brücke ist der Hit, wie hast du das hinbekommen ? Messing geätzt ?


Danke! Die Brücke besteht hauptsächlich aus gelaserten Kartonteilen. Es sind zwei baugleiche Brücken und die Widerlager. Insgesamt über 1.000 Einzelteile.

Alle Gleise bestehen aus gefrästem Leiterplattenmaterial (wie die Weichen). Es sind ca. 30cm. lange Schwellenroste. In Kurven wird z.B. jeder dritte Steg auf einer Seite getrennt, so wird das Schwellenrost flexiebl und kann einem Kurvenverlauf angepasst werden. Ich habe Gleise und Weichen mit gefrästen Messingschablonen gebaut. Damit bekommt man sehr extakte Gleisverläufe hin.

Gruß,

Olaf
Hallo Erik,

danke für den detaillierten Beitrag. Ich hätte irgendwie schiss vor dem Herzstück, wobei man bei dem Materialeinsatz auch mal auf gut Glück einen Versuch wagen könnte. Steht zwar aktuell nicht an, aber wenn ich es mal machen würde, werde ich mir sicher den Beitrag nochmal anschauen.

@Olaf:
Ich habe irgendwie das Gefühl, die Kaffeemaschine ist die größte Attraktion auf Deiner Anlage:-D Immer wenn die auf einem Foto zu sehen ist, schreibt jemand was dazu (ich habs ja auch schon gewagt).

Gruß
Dirk
Hallo Erik,
sehr schön gemacht!

Manche Spurkränze laufen aber leider doch auf. Z.B. die Vor- und Nachläufer der Fleischmann BR86, auch aktueller Fertigung. Die Treibräder dagegen gehen wunderbar drüber.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hi Olaf,

und vorher hast du die Brücke mit CAD gezeichnet und dann zum lasern gegeben ? Echt klasse.

Hi Dirk,
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ich hätte irgendwie schiss vor dem Herzstück

Ist leichter als man denkt, bisschen friemeln dann klappst schon und wie du schon schreibst, im schlimmsten Fall sind ein paar cm Profil hin die man noch für Radlenker nutzen kann.

Grüße
Erik
Hi Carsten,

danke,
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Manche Spurkränze laufen aber leider doch auf. Z.B. die Vor- und Nachläufer der Fleischmann BR86

die habe ich leider nicht, aber meine Fleischmann P8 und 78 laufen drüber.
Möglich das die Spurkränze da auch aufsetzen, aber nicht so dass sie nach oben gehen. Zumindest haben das meine Testläufe ergeben. Wichtig ist halt, dass in der Schieneninnenseite keine Erhöhung vorkommt. Wenn doch, dann etwas Plan schleifen.

Grüße
Erik
Hallo,

bei mir laufen eigentlich nur alte Mtx-Wagen mit Kunststoffradsätzen auf, die man eh vergessen kann.  
Habe auch zwei Fleischmann 86er.

Grüße
Christian



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Hallo Erik,

erstmal SUPER ARBEIT !!! Ich hätte Interesse an deiner Vorlage, bzw. wenn du verschiedene hast dann auch mehr. Kannst du die als Datei hier reinstellen oder als PN schicken?

Und weiter so
Grüße aus Berlin
Hi Rene,

danke, habe gerade eine PN (heißt das so ????) an dich geschickt.

Grüße in die Hauptstadt
Erik
Hallo Erik,

...ist ne Weile her, dass sich hier etwas tat. Ich bin neu im Forum.
Erst einmal Respekt vor deiner Arbeit!!

Als Bauprojekt habe ich mir den vorbildgetreuen Nachbau des Bahnhofs in Frasdorf (Bayern, direkt vor meiner Haustüre) in den Kopf gesetzt. Der Reiz besteht darin, dass heute nichts mehr davon existent ist - nicht einmal ein Gebäude. Allerdings habe ich schon einiges an Recherchematerial zusammentragen können - vieles fehlt aber noch...

Nach vielen, langen Stunden grübeln und stöbern im Netz bilde ich mir nun Code 40 Selbstbaugleis ein. Die Gleise selbst machen mir wenig Angst, aber die Weichen. Du schreibst in deiner Baubeschreibung von Schwellenplänen (Schablonen) von Modellwerk. Die Seite finde zwar, aber fast ohne Inhalt?!!?

Kannst du mir diese Schablonen irgendwie zur Verfügung stellen?

Grüße,
DaMike

Hallo Erik,

schöne Arbeit.
Ich beschäftige mich auch mit Gleis- uns Weichen Selbstbau.

Grüße
Micha

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Hallo Zusammen,

wer zum Weichen selber bauen Schwellenpläne für alle möglichen Bauarten und Weichenwinkel braucht, sollte vielleicht mal die Seiten von www.g-weller.de besuchen. Man kann da die Bauzeichnungen für die Weichen frei herunterladen. Ist zwar alles in HO bemaßt, aber man kann die Pläne natürlich entsprechend verkleinert auch für N verwenden. Die Maße stimmen dann zwar nicht mehr, aber die sehr genauen Biegepläne für die Gleise und die Schwellenlagepläne sollten für einen Nachbau auch ohne die Maße brauchbar sein.

Gruß
Mike
Hallo,

hier gibt's Zeichnungen von Länderbahn Gleismaterial.

http://www.laenderbahn-forum.de/zeichnungen/zeichnungen.html

Grüße
Micha
Aber nun bitte Butter bei die Fische: welche Art von Musik braucht man denn für solch feine Arbeit? Ich bin begeistert, den "Billiggedanken" versuche ich ja auch zu leben,  und hier haben wir ein exzellentes Beispiel dafür

viele Grüße KarsteN
Hallo Karsten,

Grand Funk Railroad

was denn sonnst?

Grüße
Micha
Hallo Erik, hallo Weichen-Selbstbauer!

Ich habe mir mit Wintrack v.10 meine Sonderweichen selbst gezeichnet und 1:1 ausgedruckt. Mir hat das als Vorlage ausgereicht ...
Jedenfalls bin ich mit meinem Versuch schon zufrieden. Es fehlen nur noch einige Radlenker.

Grüße aus ND, Peter

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Hallo,

wenn der Rolltest positiv war. Kein Rad hoppelt oder aufsteigt, kann man es nicht besser machen.

Grüße
Micha.
@ Micha und Mike,

Danke für die Web-Links!
Es wird schon schiefgehen...

Grüße,
Mike
Hallo zusammen


Hänge mich mit zwei Bildern dran.


Gruß aus der Löwenstadt


Ingo

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Hallo Ingo,

das ist das Elend des "Weichenbauers": Wir brauchen Platz.

Mich freut's das es doch ein paar Modellbahner gibt die sich ihre Gleise selber bauen.
Manchmal hat man den Eindruck die Modellbahnwelt steht und fällt mit der breite des Zierstreifen einer 03.

Grüße
Micha


Moin,

von Code-40-Finescale bin ich weit weg - habe heute meine erste Kreuzung selbst gelötet.
Bei meinem aktuellen Hafen-Projekt windet sich ein Gleis ums Lagerhaus, um die beiden parallel zur Kaikante laufenden Gleise mit ca. 25cm Radius zu kreuzen. Der Winkel liegt irgendwo zwischen 45° und 60°, bin zu faul es nachzumessen.
Grundplatte ist ein 3.5x4cm großes Stück Platine, Gleismaterial ist olles Roco-Flexgleis, weil es sich im Gegensatz zum Peco-Wabbelgleis vorbiegen läßt. Als Spurlehre für den Bogen hab ich ein Stück Sperrholz ausgesägt, für das gerade Gleis war ein eine Holzwäscheklammer. Zwischendurch wurde die Spur immer wieder mit dem Geodreieck kontrolliert.
Der erste Versuch ist gestern komplett in die Grütze gegangen, da half nur noch wegschmeißen und neu machen. Heute hab ich etwa 90min dran gelötet, Rolltests sind zumindest erfolgreich. Demnächst kommt die zweite dran.

martiN.

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Hallo Martin,

Besorge dir Code 55 Profile. z.B hier:

http://www.rst-modellbau.de/rstshop/index.php/c...rofil-ve-12-stk.html

Das ist billiger als Roco-Flexgleise zu zerfleddern.
Nimm keine ganzen Platten. Säge dir Schwellen aus der Platine. Zeichne oder drucke einen Schwellenplan und da klebst du die Schwellen drauf. Oder du bohrst Löcher so in die Platine das die Schienen nicht völlig aufliegen. Dann hast du den gleichen Effekt wie bei Schwellen. Nach dem Schottern sieht man es eh nicht mehr. Zusammen mit der Verwendung von Löthonig läßt sich das viel besser Löten.
Wenn du vorhast mehr Gleise/Weichen zu bauen lege dir eine Watenenfreie Zange zu. Die schneidet eine Seite des Profils ohne Grat. Das erleichtert die Arbeit und du erreichst damit ein wesentlich besseres Ergebnis. Die Zange ist ausschließlich für Profile. Keine Kronenkorken ect.

Gibt es z.B. hier: https://www.rd-hobby.de/de-DE/Catalog/Detail/22245

viel Freude am Bauen
Micha.
Hallo zusammen,

da läuft einem ja das Wasser im Mund zusammen bei all den gutaussehenden Weichen! Mich juckts schon seit geraumer Zeit in den Fingern, irgendwann fange ich auch an mit sowas.

Sagt mal, wie schaut's denn bei Euch aus mit dem Unterbau? Hat sich da in der Praxis eine schalldämmende Lösung gerausgestellt? Ich mag meine Schwellen nicht Holz auf Holz auf die Modulkästen kleben. Meine Korkdämmung die ich bisher nutze ist auch schon nicht sehr effektiv. Habt ihr einen Tipp, was man am besten nimmt und wie der Unterbau geschichtet wird?

Beste Grüße
Kupzinger

P.S. aktuelles Projekt: Drahtzugleitungen. Siehe Bild. Da kann man auch gut sehen, wie Schmalspur-mäßig das industrielle Code55-Gleis wirkt. Man vergleiche mit dem Bild von der 86 oben.... Bauanleitung zu den Haltern hier: http://www.stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=119684

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Ein massereicher, steifer Unterbau unter den Gleisen hilft auf jeden Fall.

Carsten
Hallo zusammen,

der Inhaber der Firma Fast Tracks baut das Bronx-Terminal nach - mit all den den komplizierten Kreuzungen und Weichen! Ist auch eine kleine Anleitung dabei, wie er die Gleise und Kreuzungen baut ...
Absolut Sehenswert!

http://www.bronx-terminal.com/

LG, Peter


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hallo Kupzinger,

deine Bilder, das hat schon Qualität.
Ich benutze auch Kork aus dem Baumarkt. Drunter habe ich noch eine dünne Lage Styropor.
Die schneide ich nicht extra zu, wenn was stört kommt es weg, sonst laß ich's. Das Manko der Modulkästen ist das die durch ihre Bauart zum Resonanzkörper werden. Nach der Formel: Je breiter die Seitenteile um so mehr rattert der Zug übers Modul. Mein Rat: Auf die ganze Fläche 10 mm Styropor und dann erst den Kork. Ich habe auch mal gesehen das die Module unten mit Stoff bespannt waren. Muß man mal testen. Wenn du Fragen zum Eigenbau von Schienen/Weichen hast melde dich.

Grüße
Micha

Moin Kupzinger,

Deine selbstgebauten Halter für Drahtzugleitungen sind ja allererste Sahne!

Die Bauanleitung habe ich umgehend gespeichert, das muss ich unbedingt auch mal ausprobieren.

Mit Selbstbauweichen habe ich mich auch schon ein klein wenig befaßt. wenn man einmal damit angefangen hat, will man nichts anderes mehr.

Erik, ich finde es prima, dass Du diesen Thread hier eingestellt hast!
Und noch erfreulicher ist es zu wissen, dass es doch mehr Gleisbausüchtige gibt als man eigentlich denkt....

Viele Grüße aus Nordhessen

Bernd
Hallo Kollegen,

danke für die schnelle Antwort und die positiven Kommentare. Also Styropor + Kork. D.h. ihr klebt die Schwellen beim Bau auf die Korkschicht? Stabil genug?

Beste Grüße
Kupzinger
Hallo,

beim Bau einer "normalen" Weiche, Kreuzung, mache ich das so wie es Elerik oben beschrieben hat.
Bei Dreischieneneichen und Gleisen funktioniert ein Bau "Freihand" nicht. Das geht nur mit einer gefrästen Vorrichtung. Die erlaubten Toleranzen kann man nicht nutzen, es ist einfach kein Platz da.
Generell baue ich nicht direkt auf der Anlage sondern jedes Teil separat. Ich glaube auch nicht das das funktionieren würde. Bei diesen Weichen fräse ich selbst an Code 40 Profilen noch Material ab.
Bei deiner Anlage würden vorbildliche Weichen schon beeindrucken. Der Platz wäre ja da.
Mit dem Styropor mußte halt mal einen Test machen.

Grüße
Micha


Hallo Kupzinger,

kennst Du diese Versuche für Rollenhalter nicht?
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=622191#aw92 bis #98
Da hättest Du nicht mehr so viel experimentieren müssen...
Ist ja praktisch die gleiche Vorgehensweise.

Viele Grüße
Michael

Danke für den Hinweis. Sehr ähnliche Methode in der Tat :)
Beste Grüße
Kupzinger
Hallo Weichenfrokler,

hatte lange nicht mehr ins Forum reingeschaut und war positiv überrascht, das ich hier noch so viel getan hat.
Hallo Kupzinger, ich baue die Weiche komplett auf Pressspan (weiß nicht ob das so heißt, in jedem Fall das Zeug für Möbelrückwände). Was mir bereits passiert ist, das Zeug hat sich nach einer Zeit gewölbt, deshalb streiche ich das vorher mit einer Dickschichtlasur (für Holzfenster) ein.

Hallo Bernd, schade dass du das letze mal nicht dabei sein konntest. War ein schöner Tag, zuerst an der Modulanlage und später dann in der Kneipe. PS Habe mir die NMRA Lehre jetzt besorgt.

Die Schwellenschneiderei mit der Blechschere geht zwar schnell und relativ genau, nur das Zeug wieder glatt zu bekommen ist mühsam, ich überlege die Anschaffung einer kleinen Tischkreissäge, die von Proxxon gibts für knappe 84 Euro, falls jemand Erfahrung mit dem Teil hat wäre ich um einen kurzen Erfahrungsbericht dankbar, bei mir würde die nur Schwellen und ab und an ein paar Holzleisten schneiden.

DaMike, sorry sorry und nochmals sorry, habe jetzt erst gesehen das du nach den Schablonen gefragt hast, falls du noch Interesse hast, melde dich kurz, ich schicke sie dir dann.

Und zum Schluss zur Musik, je nachdem wie kurz man vor einem Nervenzusammenbruch steht, am Anfang was mit ordentlichem Bums oder was schön groovet , bei fortgeschrittener Arbeit und angespannten Nerven irgendwas chilliges oder was klassisches, wenn alles nichts mehr hilft und bevor man in den Lötkolben beißt, kann man aber auch einfach ne Pause machen .

Grüße aus Nordhessen
Erik
Hallo Erik,

wegen der Tischkreissäge Proxxon KS 230 liest du am mal hier:

http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show....sb1=KS%20230#x814874

Unter #19  kannst du sehen und lesen wie ich dieser Säge auf die Sprünge geholfen habe.
Zur Musik habe ich hier unter #19 meinen Senf  dazu gegeben.
Und an den Schablonen wäre ich auch interessiert.

Ganz allgemein: Wenn jemand Interesse an N/Nm(l) Weichen hat kann er sich melden. Ist zwar sehr viel Arbeit. Wenn sich die Anzahl in (engen) Grenzen hält  geht das schon.

Die Gefahr das sich Weichen verziehen besteht immer. Das beschreibt J. Emmermann in seiner sehr ausführlichen und hilfreichen Bauanleitung.  Siehe hier:

http://www.raw-nette.de/t2/p_ew190.pdf

Grüße
Micha



Moin moin ...

ich hab mir grad zwei Beutel fertige Pertinax-Schwellen beschafft.
500 je Beutel (17mm lang,1.7mm breit, 0.8mm dick) und zusätzlich einen Beutel für Weichenbau à 75 Schwellen 50mm lang.
Von der 2mm-Scale-Association. Die 17mm-Schwellen sind bereits elektrisch getrennt.
Diese Pertinax-Schwellen möchte ich nur in größeren Abständen verwenden, für die übrigen Schwellen gedenke ich feine Holzleisten (selbstklebend) zu nutzen, gefunden in der Bucht, sind 300mm lang, 1.5mm breit und 1mm dick.
Als Muster für die Weichenbastelei hab ich hier noch ein paar auseinandergefallene Weichen von JHM liegen.
Mal sehen, was das wird ... werden in erster Linie nach preussischer Bauart, dauert aber noch ein bissl, bis es los geht.

Grüße,
Arndt
Hallo Arndt,

für das Geld braucht man nicht mehr selber sägen.

Was hast du denn an Porto gezahlt?

Grüße
Micha
Hallo Micha,

ich hatte wie bereits genannt  2x 500 17mm Schwellen, 2x 75 50mm Schwellen, 4x 20 500mm Flatbottom-Rail Code 40 (40m) und noch 10x Fishplates (Laschen zum Verbinden der Schienenstöße, je Platine 32 Stück) bestellt.
Warenwert 43 Pfund = 57.51 Euro, mit Versandkosten 74.09 Euro.

Man darf aber nicht vergessen, dass man bei der 2mm Mitglied sein muss, was auch noch mal 35.91 Euro pro Jahr kostet ... dafür gibt's recht interessante fast 100-seitige 2-monatliche Magazine, natürlich very british

Und es gibt ja auch noch viele andere, wie ich denke sehr günstige Artikel, die für Deutsche Bahnen auch noch geeignet sein könnten ... z.B. die Finescale-Radsätze für Wagen oder einige der sehr schönen Prellböcke.

Eine Bestellung dauert vielleicht so zwischen zwei bis drei Wochen, bis es zu Haus ankommt.
Vorher die Anmeldung kann schon etwas länger dauern, bei mir hat's etwa anderthalb Monate gedauert, war aber auch Ferienzeit.

Viele Grüße,
Arndt
Hallo,

hier gibt es Zeichnungen von Weichen und Kreuzungen die man  1:1 ausdrucken kann. Die private Nutzung ist ausdrücklich erlaubt. Den US-Schwellenlabstand und sollte man ändern.

http://www.handlaidtrack.com/Fast-Tracks-N-Scal...k-Templates-s/95.htm

Grüße
Micha
Hallo zusammen

Kann mir jemand eine massstäbliche Zeichnung mit korrekter Schwellenlage einer EW190-1:9 zur Verfügung stellen? Ich habe jetzt das Material zusammen und möchte mal etwas meine Nerven strapazieren

Gruss
Roland
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Kann mir jemand eine massstäbliche Zeichnung mit korrekter Schwellenlage einer EW190-1:9 zur Verfügung stellen?



Eine einfache Weiche 190-1:9 willst du? Welche darfs denn sein?

Federschienenzunge, Federzunge oder Gelenkzunge und dann Stahl- oder Holzschwellen?  

Gruß
Stefan T.
Hmm, was geht denn einfacher zu bauen? Federzunge oder Federschienenzunge? Gelenkzunge scheidet schon mal aus
Mit Holzschwellen. Falls du auch eine Vorlage für eine 300-1:9 hast wäre ich auch Abnehmer

Gruss
Roland
Hallo,

>>Mit Holzschwellen. Falls du auch eine Vorlage für eine 300-1:9 hast wäre ich auch Abnehmer<<

Weichenselbstbau find ich gut

... ich suche noch Pläne für IBW 300 1:9 und :
>>Ich suche noch den (Bau-)Plan für eine 300er EKW der Bauart Baeseler - also einer EKW mit außenliegenden Zungen ...<<

Wer weiß, wo es etwas passend geplantes gibt ?

gaga
Hallo.

hier mal ein paar Fotos einer Baeseler-DKW mit 500m Abzweigradius als finescalemodell.


Viele Grüsse
Jürgen

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Hallo Jürgen,

WAHNSINN - sieht dat aber lecker aus, mhhhh

... meine Anlage hat unter anderem als Vorbild den Bahnhof Hattingen/Ruhr. Und in Hattingen Süd war eine dieser 300m Baeseler EKW vorhanden (Richtung Wuppertal) , die ich jetzt nachbauen möchte. Daran schließen sich auch 2 Innenbogenweichen 300 1:9 an - aber dafür habe ich auch noch keinen Plan ...

Wo hast Du denn die Pläne für die 500er Baeseler EKW her ? (Witten, Weichenwerk?)

Gibt es da vielleicht auch "meine" 300er Pläne?

gaga
#47

Hallo Alfred,

bei Roman Rachvoll gibt es Weichenpläne.
Für EKW 300-1:9 aber nur mit Gelenkzungen. Könnte sein, dass sich da die Schwellenlage von Federschienenzungen unterscheidet.

http://www.gleismodellbauer.de/index.php

IBW sind einfach gebogene Weichen.

#46

Hallo Jürgen,

immer wieder schön anzuschauen.
Bitte hör nicht auf damit! ;)

Grüße!
Christian


Hallo Gaga und Christian,

danke für eure Anerkennung.

ich muss gestehen daß ich die DKW nur nach einer Vorbildfotografie aus der Helikopterperspektive gebaut habe. Soweit ich mich noch erinnere liegt oder lag die Weiche irgendwo im Münsterländer Raum. Sie war mal im Eisenbahnjournal abgebildet und wurde mit 500 m Abzweigradius beschrieben.
Eigentlich braucht man zum Bau einer solchen Weiche auch keinen Weichenplan, denn wirklich vorbildlich kann ich schon aufgrund der riesigen Rillenweiten von 0,85 mm nach NEM bzw. 0,5 mm nach der finescalenorm nicht bauen. Durch die Aufweitung der Rillen im Bereich der Herzstücke schieben sich diese soweit auseinander daß die Weiche nicht mehr viel mit dem Vorbild zu tun hat.
Ich brauche nur die Maße von Herzstückspitze zu Herzstückspitze sowie vom Zungenende zum Weichenzentrum, damit ist die Weiche definiert, alles andere ergibt sich. Diese Maße ermittle ich anhand der Vorbildfotos durch Auszählen der Schwellen. In Verbindung mit einer 9mm Blechlehre kann ich die Weiche bauen.
Im Anhang mal eine DKW bzw. EKW nah NEM. Ich glaube hier kann man sehr gut erkennen daß die finescaleweiche mit den engen Rillen viel vorbildlicher wirkt.

Viele Grüsse
Jürgen




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Ich habs getan! Meine erste Selbstbauweiche

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Hallo  rse,
Nach welcher Vorlage hast Du denn gebaut?

BG,
Ike


Hallo Riker

Die hier: http://www.n-tram-shop.de/WebRoot/Store26/Shop...vorlagen_N-EW190.pdf
Die habe ich mir dann so zurechtskaliert bis die Masse in etwa gepasst haben.

Hier noch der Vergleich zur langen Peco-Weiche.

Gruss
Roland

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#49

Hallo Jürgen,

schön, die erste DKW300 nach NEM die ich sehe! Gut, sie wirkt vielleicht nicht ganz so schlank wie die fiNescale-DKW, aber trotzdem sieht sie klasse aus.

Gruß,

Olaf

Hallo Olaf,

danke für deine netten Worte. Aus dem Munde eines absoluten Schwergewichtes unter den Code 40 Experten freut mich das besonders.

Ich hab noch ein paar Fotos meines aktuellen Projektes. ( Gleiskörper muss noch nachbearbeitet werden, airbrush, Patina usw.)

Viele Grüsse
Jürgen

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Hallo Jürgen

Ich wusste gar nicht, dass so viel Gleis auf so wenig Raum möglich ist

Gruss
Roland
Hallo Roland,

da soll nochmal einer sagen maßstäblicher Gleisbau braucht viel Platz.
Die Weichenstrasse ist mal gerade 45 cm lang.

Viele Grüsse
Jürgen

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#54

Hallo Jürgen,

für mich immer noch die Referenz, ist Deine DKW300 in fiNescale, die ich damals in Alsfeld das erste Mal live gesehen habe!

Zu der Weichenstraße fällt mir nur ein: Irre!
Wer denkt sich den sowas aus? Gab es da ein konkretes Vorbild?

Die Weichenstraße sieht aus, wie nach NEM gebaut. Bist Du jetzt umgestiegen?
Wieviel Zeit hast Du da reingesteckt? Ich würde so ca. 40 - 50 Stunden schätzen.

Gruß,

Olaf


Hallo Jürgen

Nur 45cm? Eine Doppelweiche alleine hat doch bestimmt so um die 30cm oder täusche ich mich?
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Gab es da ein konkretes Vorbild?


Das interessiert mich auch. Zeichnest du dir Pläne oder baust du rein nach Foto? Welche Hilfsmittel und Lehren verwendest du?

Gruss
Roland

#54

Hallo Jürgen!

Zitat - Antwort-Nr.: 57 | Name: Olaf

Zu der Weichenstraße fällt mir nur ein: Irre!
Wer denkt sich den sowas aus? Gab es da ein konkretes Vorbild?



Genau meine Gedanken. In dieser Reihenfolge.

Danke für's Zeigen.

#52

Glückwunsch zur ersten Weiche, Roland!

Wegen Vorlagen kannst Du mir eine PN senden.

Grüße!
Christian
Hallo Roland,

Dein Bild in Beitrag #52 hat mich endgültig angefixt, es auch mal mit einer Weiche zu probieren. Sieht sehr gut aus! Werde mir mal die fehlenden Holzleisten und Code 55 Profile bestellen und dann loslegen.

Bei den Vorlagen bin ich noch nicht so richtig fündig geworden. Das muss alles noch herunterskaliert werden. werde wohl einfach mal eine der Vorlagen von Fasttrack benutzen.

VG,
Ike
Jürgen, fehlen da bei deinem aktuellen Projekt in der Kreuzung nicht die Radlenker?
Krasse und klasse Konstruktion übrigens...

Carsten
Hallo Olaf,
die finescale-DKW habe ich vor ca. 10 Jahren mal gebaut um mal zu sehen was in N so geht. Ich habe alle Weichenformen als finescalemodelle in N gebaut; ich hab sogar noch zwei weitere finescale DKW Typ Baeseler liegen. Ensprechend habe ich auch die Räder der Lokomotiven umgebaut. Ich kann sagen es funktioniert alles, allerdings nur auf überschaubaren Anlagensegmenten mit Vorbildradien, absolut lückenlos und fest anliegenden Weichenzungen und versatzfreien Gleisstössen. Für grössere Anlagen mit Gleiswendeln usw. ist aus meiner Sicht "finescale " nicht geeignet. Ich schaffe es auch mit zunehmend nachlassendem Visus nicht mehr diesen Extremmodellbau perfekt zu celebrieren. Auch nach NEM kann man schöne Weichenstrassen bauen und Walzenräder stören mich auch nicht mehr so sehr. In letzter Zeit bin ich sowieso mehr um Baumbauer mutiert.Mit der geschätzten Zeit für die Weichenstrasse liegst du übrigens richtig.

Hallo Roland,
eine Doppelweiche hat eine LÄnge in N von ca. 25 cm. Für die gezeigte Weichenstrasse gibt es wohl ein konkretes Vorbild daß ich allerdings nicht kenne; ich habe die Weichenstrasse auf Basis eines H0-Modells nachgebaut. Diese Weichenstrasse habe ich mir auf Papier aufgezeichnet, die zurechtgeschnittenen Gleise aufgeklebt und anschliessend auf das Schwellenrost aufgelötet. An Hilfsmitteln habe ich nur eine selbst gebaute Spurleere und einen 9 mm-Blechstreifen, sowie eine Schiebleere.

Hallo Christian,
danke auch für deinen Kommentar.

Hallo Carsten,
du hast natürlich recht, die Radlenker habe ich bei der Kreuzung echt vergessen, bzw. zu kurz ausgeführt. Danke auch für deine Anerkennung.

Viele Grüsse
Jürgen

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Hallo zusammen,

über die Woche habe ich es nun auch mal mit einer Selbstbauweiche probiert. Ist mein erstes Exemplar in Code 55, gebaut nach dem Layout von Fast Tracks. Habe ca. 6h benötigt und schon jede Menge Erfahrung sammeln können, was ich bei der nächsten Weiche anders machen kann. Hätte nicht gedacht, dass es so viel Spaß macht und gar nicht so schwer ist, wie man vorher immer denkt. Es fehlt nur noch der Trennschnitt für das Herzstück und die restlichen Holzschwellen.

Eine Frage in die Runde habe ich allerdings. Ich habe Peco Code 55 Flexgleis. Da funktioniert die Verbindung mit dem Schienenverbinder nicht ohne Abfeilen des Fußes, um beide Profile auf die gleiche Höhe zu bringen.Gibt es mittlerweile industriell gefertigte Verbinder? Bei meinen bereits verlegten Gleisen ist es mit feilen etwas mühseilg, da müsste ich mit der Maschine und einer kleinen Trennscheibe an die Profile von unten ran.

VG,
Ike

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Hallo Riker,

mach Dir doch selbst einen Übergang mit einer Schwelle, auf der etwa 2cm Peco-Profil festgelötet sind -- auf einer Seite mit dem Peco-Doppelfuß, auf der anderen Seite ohne diesen.
Oder löte unter den Fuß der "Weichenschienen" einen U-förmigen Draht, der beim Zusammenstecken zwischen den unteren Fuß und den mittleren Fuß der Peco-Schiene paßt. Letzteres habe ich schon mal ausprobiert, hat funktioniert. Die Weichen aber trotzdem noch mit Extra-Anschlüssen versehen.

Viele Grüße
Michael

Hallo Michael,

Ich werde mir an die jeweiligen Enden der Weiche Übergangsstücke fest anbringen, wo ich den Fuß vom Peco Gleis abfeile oder sogar löte. Auf die einfache Methode bin ich gestern irgendwie nicht gekommen. 😄

Gruß,
Ike
Hallo zusammen

Womit klebt ihr die restlichen Schwellen ans Gleis? Meine bisherigen Versuche waren eher mässig von Erfolg gekrönt...

Gruss
Roland
Hallo zusammen

Keiner eine Idee? Ich habe mir passende Holzschwellen zurechtgeschnitten. Allerdings wollen die auf dem Schienenprofil partout nicht halten.
Womit könnte ich die kleben? Am liebsten wäre mit ein Kleber der sich sehr fein dosieren lässt.

Gruss
Roland
Moin,

Metall und Holz klebe ich mit Ruderer, das Zeug klebt wirklich alles und ist gut dosierbar.


Typbezeichnung: Ruderer L530 (alte Bezeichnung), technicoll L530 (neue Bezeichnung)

Grüße Klaus

Hallo Roland,

es gibt den Kleber Pliobond, der Holz und Metall klebt. Allerdings braucht der zum aushärten recht lange. Ich nehme halt alle 5-7 Schwellen eine Lötschwelle und klebe nicht. Habe auf die Schnelle das hier gefunden: http://www.micro-tools.de/Klebemittel-oxid/Pliobond-Kleber-oxid.html
Bitte vorher aber noch mal prüfen, ist zwar die richtige Firma und die Tube sieht so aus, was ich hier habe. Aber ob es das wirklich ist kann ich nicht sagen. Ich hatte meinen damals bei handlaidtrack in Kanada bestellt.
Gruß
Erik  
Hallo Erik

Danke für den Tipp! Habe eben ein kurzes Video von Fast Tracks gesehen, der Kleber macht einen guten Eindruck.

Gruss
Roland
Hallo,

der Kleber bei Fasttracks ist ein Kontaktkleber. Sowas muss man sicher nicht in den USA bestellen.

Jens
Hallo Jens

Hast du einen guten Tipp den ich auch hierzulande kriegen kann? Ich kenne mich mit Klebern nicht so aus.

Gruss
Roland
Hallo zusammen

Um mal den Thread wieder etwas zu beleben hänge ich ein Bild meiner Bastelarbeit an.


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