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THEMA: 12 Volt Versorgung mit PC Netzteil

THEMA: 12 Volt Versorgung mit PC Netzteil
Startbeitrag
N-Karle - 24.09.13 22:32
Hallo zusammen,
ich habe mir von einem alten ausrangierten PC das Netzteil für die Versorgung meiner Anlage ausgebaut. Diese Netzteile liefern ganz schöne Ströme. Bei 12 Volt immerhin ca. 16 Ampere. Damit lässt sich schon eine ganze Menge LEDs und sonstige Elektronik betreiben. Damit es nicht gleich knallt wenn es mal kurzschließt habe ich die 12 Volt und 5 Volt ( ca 20 A) über einen Verteiler mit Feinsicherungen laufen lassen. Den habe ich mir mit Sicherungshalter ( 5 x 20 ) und Klemmen auf Lochrasterplatte aufgebaut.
Damit so ein Netzteil startet muss man lediglich auf dem ATX Connector ( Mainboard Stecker ) den grünen Anschluss an Masse oder eine schwarzen Anschluss anschließen. Entweder fest, dann startet das Netzteil bei Netz ein, oder über Schalter- dann Standbybetrieb wie im PC.
Auch der örtliche Wertstoffhof kann eine gute Fundgrube für so ein Netzteil sein. Allerdings dann drauf achten, dass das Netzteil einen 120 mm Lüfter hat ( leise ) und einen 20 pol ( 24 pol ) ATX Connector.

Gruss Karl

Das hätte ich mir nicht getraut, weil da einfach zuviele Ampere drauf sind. Aber auf die Idee mit dem Netzteil bin ich auch schon mal gekommen

Mit dem Wertstoffhof wäre ich vorsichtig. Da kommen nur sehr alte Computer hin mit den entsprechend alten Netzteilen. Denen fehlen Schutzfunktionen und seine Beuteile sind auch schon gealtert.
Hallo Karl
Sind das träge oder flinke Sicherungen?
Der Grund warum ich frage ist folgender. Bei derartigen Strömen kann es passieren das im Falle eine Kurzschlusses die Räder mit den Schienen verschweissen und wenn die Sicherungen nicht schnell genug sind kann Dir das schon passieren also Vorsicht bitte ;o) !!!!!!!!!!
Lg Peter
Bei PC Netzteilen sollte man zudem beachten, dass diese gerade bei geringer Belastung (wer braucht denn direkt 200W oder mehr?) einen grottenschlechten Wirkungsgrad haben. Hier gibt es verschiedene Auszeichnungen von Bronze bis Gold, die höheren Wirkungsgrad versprechen, das aber selten bei geringer Last.

Beispielrechnung: ein China Netzteil Modell Billich 600W das mit 60W belastet wird (immerhin schon 5 Ampere) wird nicht über 60% Wirkungsgrad hinauskommen und damit schlappe 100W verbraten. Da gehen die Einsparungen durch das Recycling des Netzteils auf Dauer durch erhöhte Stromkosten und zusätzliche Lärmkulisse drauf.

Grüße, Andreas
Die Auszeichnungen (80 PLUS heißen sie allgemein) fangen mit 80 Plus an. Gehen dann von Bronze bis Gold. Weitergehend gibt es noch Platinium und Titanium. Ein Netz bekommt dann eine Auszeichnung wenn es die entsprechenden mindest Kriterien bei den 3 getesteten Lastpunkten erreicht. Das sind 20%, 50% und 100%. Alles was unter den 20% liegt, ist den Herstellern also egal bzw. zu teuer entsprechende Technik einzubauen..

Aber mit diesen unter 20% Problem beschäftigen sich einige PC Spezies (es ist schon keine Kunst einen u20Watt PC zusammen zu bauen). Abhilfe kriegt man durch Netzteile fernab der ATX Bauart. SFX ist da das Zauberwort. Ich habe zum Beispiel ein Xilence 200W SFX Netzteil. Das liefert auch noch bei 10% Belastung gute Werte ab. Und 20W kriegt man schon leicht ausgelastet denke ich.
Hallo zusammen,

ist schon klar, dass so ein Netzteil fette Ströme kann. Deshalb habe ich ja einen Verteiler gleich hinter das Netzteil mit Feinsicherungen geschaltet. Nur damit keine falsche Meinungen aufkommen, ein Verteiler heisst, ca. 12 verschiedene Stromkreise, jeder natürlich extra abgesichert mit 1Ampere. Also kann zur Anlage hin nie mehr als 2 Ampere pro Stromkreis für 30 Sekunden fließen ( Schaltverhalten 1 Ampere mittelträge ).
12 Volt sind für den Betrieb einer digitalen Moba sowieso zu wenig.
An alle Wirkungsgradler :
Einen Vergleich mit einem längsgeregelten Netzteil, dass ähnliche Ströme kann hält so ein Netzteil immer stand. 100Watt Verlustleistung, d.h. das Ding glüht ja schon. Denk mal dran wie heiss eine 100 Watt Glühlampe wird ( Upps, gibt's ja nicht mehr).
Ich habe im E-Schrott Container unseres Wertstoffhofes schon durchaus brauchbare ATX Netzteile gesehen ( schon mit 24pol Stecker und 120 mm Lüfter, also gar nicht so alt).
Das Netzteil, dass ich eingebaut habe ist mind. 5 Jahre alt, sehr leise ( besagter 120 mm temperaturgeregelter Lüfter) und arbeitet zu meiner vollen Zufriedenheit.

Gruss Karl

Edit: Für alle die den Gang zum Wertstoffhof scheuen:
http://www.amazon.de/quiet-BN140-System-Power-S...pc+netzteil+be+quiet

Und warum den Aufwand treiben wenn es z.B. für 7,95€ ein 12V Netzteil mit 2,5A Ausgangsstrom gibt ,von so Dingen das Einbaunetzteile für einen Einbau in Geräte der Schutzklasse 1 konzipiert sind ganz zu schweigen.
Gruß
Arne
Hallo

Zitat - Antwort-Nr.: 3 | Name: Andreas

ein China Netzteil Modell Billich 600W das mit 60W belastet wird (immerhin schon 5 Ampere) wird nicht über 60% Wirkungsgrad hinauskommen und damit schlappe 100W verbraten.



Das Netzteil "verbrät" "nur" 40 W.
60 W kommen beim Verbraucher an.

Dietrich
Klar, ein Netzteil dass 2,5 A kann ist allemal für 16 A gut.
Viel Spass beim Vergleich von Äpfel mit Birnen.

Karl

PS: Es war nur ein Vorschlag, den ich bei mir umgesetzt habe und damit hochzufrieden bin.
Ich wollte damit keine Weltbilder zerrütteln.
Hallo Floletni,
die kleineren Netzteile sind aber auch ziemlich teuer.

Hallo Karl

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

12 Volt sind für den Betrieb einer digitalen Moba sowieso zu wenig.


Warum sollte das so sein? Die Decoder arbeiten auch noch mit deutlich kleineren Spannungen und die Motoren laufen mit etwas weniger Spannung auch problemlos. Da die meisten Modelle eh zu schnell unterwegs sind, tut man sich eher noch was Gutes.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Carsten,

verwechsle bitte nicht analog mit digitalem Betrieb. Wenn Du mit nur 12 Volt deine Zentrale versorgst, bei der dann auch nochmal 2 Volt hängen bleiben, dann kommt bei deinem Decoder nur noch ein Digitalsignal von 10 V ( 0 - Spitze) an. Eindeutig zu wenig für einen Decoderbetrieb.
Die Dinger brauchen i. d. R. min 14Volt Digitalspannung.

Die Geschwindigkeit der Modelle ist bei Digitalbetrieb von der Impulsbreite die der Decoder abliefert abhängig und nur in geringem Umfang von der Versorgungsspannung der Zentrale.

Unter 14 Volt funktionieren die Decoder bei mir nicht mehr all zuverlässig.

Die mitgelieferte Stromversorgung von Zentralen ( z.B FCC ) hat 19 Volt Ausgangsspannung.

Gruss Karl

Hallo,

nun möchte ich eure Diskussion über den Sinn vom Einsatz solcher Netzteile nicht abbrechen.
Nur eine kleine Information zur Sicherheit eurer Anlagen.
Für die Modellbahn ist Schutzkleinspannun der Schutzklasse III vorgeschrieben.
Solche Netzteile sind galvanisch vom Netz getrennt und dürfen keinen Schutzleiter haben.
Das ist bei einem PC Netzteil nicht der Fall.
Bei einem Defekt des Netzteiles kann es zu gefährlichen Spannungen auf der Anlage kommen.
Ich würde also lieber ein paar Euro mehr ausgeben, dafür mich und andere nicht unbedingt einer Lebensgefahr aussetzen.

Herzliche Grüße
Thomas
Hi Karl!

Das kann aber so nicht stimmen. Ich habe, exakt gemessen, bei 15V DC Eingangsspannung 13,4V am digitalen Gleis. Damit laufen alle meine verschiedenen Decoder einwandfrei und, wie Carsten schon schrieb, deutlich weniger warm und somit verschleissfreier.
Ich habe mein NT aber auch schon auf 12DC gestellt und auch damit fuhren die Decoder wunderbar. Zwar deutlich langsamer und, was für mich entscheidend war, die Lämpchenlichter bei einigen Modellen (wo die Konstruktion der Lichtleiterei ohnehin nicht besonders ist und die Lämpchen den Saft nur von einer Schienenseite kriegen) waren überhaupt nicht mehr zu sehen.
Demnach laufen die Decoder aber tatsächlich auch mit recht wenig Saft.
Wie auch immer, ich als Laie glaube fest daran, dass es viel schlimmer ist, wenn die Decoder mit unnötig hoher Spannung betrieben werden und immer am oberen Limit ackern müssen. Der Überschuss muss als Wärme abgeführt werden und das schädigt auf Dauer die Bauteile.
Ich finde aber, dass das für die FCC zu bekommende NT mit 19V zu stark ist für unsere Spur. Es wird da aber leider auch nicht drauf eingegangen, obwohl ich annehme, dass die FCC das eher wegen grösserer Spurweiten so haben soll.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Mathi,

über die Versorgung von Decodern wurde glaube ich in diesem Forum schon abedfüllend diskutiert. Wie deine Decoder laufen weiss ich nicht, ich hatte jedoch Probleme.
Zur Messung meiner Digitalspannug kann ich nur sagen, dass ich bei mir mit Oszilloskop Rigol DS 1052 E gemessen wird. Also nicht mit irgendwelchen Messhilfsmitteln. Und glaub mir, ich kann mit einem Skop messen.
Zur FCC: Auch ich habe ein anderses Netzteil für den Betrieb der FCC verwendet, weil mir 17 Volt Digitalspannung am Gleis auch zuviel war.
Dazu habe ich mir ein regelbares Netzteil 0 - 30 V / 5 A bei Conrad besorgt und einen Trenntrafo vorgeschaltet.


Hallo Thomas,
wenn dem wirklich so ist, dann ziehe ich meinen Vorschlag hiermit zurück.
Kannst Du mir eine Referenzquellen nennen.

Karl

Edit:

Hallo Thomas,
hab es gefunden. NEM 609 Richtlinien zur elektrischen Sicherheit bei Modellbahnausstellungen

Auszug:
Die als Stromversorgung zu den Fahrzeugen dienenden Schienen der Modellbahn sind offene
Leiter, die berührt werden können. Für den Betrieb von Modellbahnen ist deshalb die
ausschließliche Verwendung von SELV mit beschränkten Spannungsbereichen gesetzlich
vorgeschrieben.

Was in MOBA Ausstellungen gilt, gilt sebstverständlich im häuslichen Bereich auch.
Damit is alles klar.


Hallo Karl,

hier steht es, zweiter Absatz, Schutzkleinspannung:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kleinspannung

Wenn du ganz viel Zeit hast:
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ....170:0001:0037:de:PDF

Zur Schutzkleinspannung ganz knapp:
http://www.elektro-lexikon.de/s/Schutzklasse-3.html

Herzliche Grüße
Thomas

Edit:
Die http://www.miba.de/morop/nem609_d.pdf
hast du ja selbst gefunden.
Sind eben Vorschriften für eine Ausstellung.
Zu Hause wird schon mal davon abgewichen. Nur im Fall eines Schadens wäre mir auch das Risiko für mich, meine Familie und eventuell Gäste zu groß.

Herzliche Grüße
Thomas

Hallo Karl,
natürlich hat die Gleisspannung einen Einfluss auf die Geschwindigkeit. Die PWM kann nur maximal das liefern,auch Gleis anliegt (bzw. Nach dem Gleichrichter des Decoders übrig ist). Damit liegt die Obergrenze bei 12 V niedriger als bei 16 V.

Die Decoder haben in der Regel am Prozessor eine Versorgungsspannung von 5 V. Solange die stabil ist, sollte der Decoder auch keine Probleme machen. Bei 12 V ist das durchaus noch gegeben. Die FCC ist dabei keine Referenz. Bei der MS1 liegen teilweise 23 V an und das willst doch auch nicht als Empfehlung nehmen? Für N sind laut NEM 14 V richtig, aber ein bisschen mehr oder weniger ist auch ok.

Viele Grüße
Carsten
Karl,

ich mache schon mal Deine Anmeldung für den Darwin-Award fertig. Dieser Preis wird an Leute vergeben, die in voller Absicht Maßnahmen ergreifen, die sie aus dem Kreis der Evolution ausschließen. Üblicherweise sind das Leute, die sich beim Waffenreinigen in den Kopf schießen oder die ihr Skateboard an die Anhängerkupplung eines Autos hängen, um mal richtig schnell unterwegs zu sein, Sex auf dem Dach und dann runterrollen und auf die Straße fallen, alles schon dagewesen. So ein Modellbahner wäre doch auch mal was Nettes für die Sammlung.

Viele Menschen unterschätzen die Gefahren elektrischer Energie. Schutzklasse 3 ist nicht "einfach mal so" vorgeschrieben. Und 16A ist ein verdammt großer Strom, brandgefährlich im wahrsten Sinn des Wortes.

Natürlich kannst Du zu Hause veranstalten, was Du willst. Aber sieh zu, dass wenigstens keine anderen Menschen gefährdet werden.

Besorgte Grüße
Zwengelmann

Nachtrag: Ein preisgekrönter Elektriker
http://darwinawards.com/darwin/darwin2010-03.html



Hallo Zwengelmann,

kein Grund gleich unverschämt zu werden und persönlich zu beleidigen. Lies gefälligst den ganzen Thread und reis dann den Mund auf.

Karl
Hallo Karl,

sorry wegen der direkten Ansprache, aber manchmal muss das sein. Meines Erachtens gehören solche Anleitungen mit potentiell lebensgefährlichen Basteleien nicht ins Forum.

Ich habe leider schon genügend Unglück gesehen. Manch einer baut so etwas noch nach, weil es ihm genial vorkommt. Ein solches Netzteil ist weder von der Schutzklasse, noch von der Schutzart für die Modellbahn geeignet.

Viele Grüße
Zwengelmann

Hallo Zwengelmann,

stell dir vor, dass habe ich auch schon gemerkt. Wie gesagt, Du solltest zuerst den ganzen Thread lesen, insbesonders Nr13.

Karl
Hallo Michael,

nicht jeder kann das wissen, wenn er sich nicht gerade beruflich damit beschäftigen muss.
Darum ist sachliche Information schon wichtig.

Es gab auch schon mal Zeiten, da sah es so wie auf dem Foto im Anhang aus.
Heute dürfen wir vom gestiegenen Bedürfnis nach Sicherheit profitieren.

Herzliche Grüße
Thomas


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Hallo Thomas,
vielen Dank für die Links.
Damit weiss ich jetzt endgültig Bescheid.
Muss mir mal überlegen, wie ich so ein Netzteil ersetze.

Wenn ich an die vielen LEDs, Lämpchen, Antriebe und Elektronik denke, da kommen ziemlich schnell Ströme jenseits der 5 A zusammen. Naja, mal umsehen.

Gruss Karl
Servus,

in der Bucht sind eigentlich in (relativ) rauhen Mengen die Mäklin 6002 zu finden. 52 VA bei 16V reicht weit! Preis idR zw. 35 und 40 EUR. Manchmal auch günstiger.

Wenn DC 12V sein muss brauchts noch Gleichrichter, Siebung und ggfs. Regler. Kann man selber zusammen braten (wir sind ja SELV) oder auf fertige Bausteine des einschlägigen Elektronikfachhandel zurück greifen. Die meisten Digitalkomponenten sind aber eh auf Wechselspannung ausgelegt.

Alles in allem eine sichere Lösung und ein gutes Preis-Leistungsverhältnis!

Grüßle
Elvis

Hallo Karl,
du kannst auch Notebook-Netzteile verwenden, die liefern 15 V mit bis zu 4,5 A. Das kostet dich ca. 10 - 15 € je Netzteil.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Carsten,

mit den Notebook - Netzteilen ist das auch nicht eindeutig. Sie haben zwar ein schutzisoliertes Gehäuse, keinen Schutzleiteranschluss aber eben auch keine galvanische Trennung der Sekundär- und der Primärspannung.
Sie geben keine Schutzkleinspannung im Sinne des Gesetzgebers ab.

Herzliche Grüße
Thomas
Hallo thoro,

atx-Netzteile und auch schon die letzten älteren At-Netzteile sind Schaltnetzteile.

Mir verschließt sich, wo da die von Dir gesehene Gefahr herkommen soll. Gäbe es diese, dürften PC-Gehäuse wohl kaum aus Metall sein, zumal ein direkter Kontakt zwischen Netzteil und Metallgehäuse besteht.

Und dann schau Dir mal einen herkömmlichen Modellbahntrafo älterer Bauart an.

16 Ampere, mein lieber Zwengelmann, besagen für sich alleine doch garnichts im Hinblick auf Gefahr. Fass mal an die beiden Pole einer Autobatterie, die hat deutlich mehr. Aber es passiert nichts.

SG

Norbert
Hallo Norbert,

für Moba sind Netzteile mit der Schutzklasse 3 die Vorschrift. Das heisst nicht nur galvanische Trennung, wobei es dafür auch genaue Vorschriften gibt wie doppelte Isolierung usw., sondern auch noch Schutzisolation.
Netzteile für PCs sind Schutzklasse 1 also Schutzerdung, was in einem PC ausreichend ist.
So ist es nun mal festgelegt. Es steht jedem frei, auf eigenes Risiko sich daran zu halten oder nicht.
Beim Kurzschluss mit 16A kann es schon ganz schön brutzeln (Brandgefahr). Deshalb habe ich gleich am Ausgang des NT ( nach ca. 20cm Kabel) einen Verteiler nachgeschaltet der mir einige separate Stromkreise aufmacht, die ich separat mit 250 mA bis 2A abgesichert habe.

Gruss Karl

Hallo Karl,

Kompliment, du hast dich schon ganz gut informiert!

@ Norbert, Karl hat die Argumente schon genannt.

Eine Sache ist bei der galvanischen Trennung, zum Verständnis, vielleicht noch zu erwähnen.
Bei einem Schaltnetzteil wird in der Regel ein kleiner Ringkerntrafo verwendet, um dessen Kern die Primär- und die Sekundärwicklungen gemeinsam gewickelt werden. Im Falle eines Schadens an der Isolierung, z.B. durch Überhitzung, kann es zum durchschlagen der Spannung zwischen den beiden Wicklungen kommen.
Ein PC geht dann natürlich kaputt. Aber der Mensch bleibt trotzdem ohne Schaden, da diese hohen Spannungen nur innerhalb des geschlossenen Gehäuses Schaden anrichten.

Ein geschlossenes Gehäuse haben wir um unsere Modellbahnanlage nicht.
Ein Trafo für die Schutzkleinspannung hat in der Regel einen Doppelkern.
Das bedeutet, dass die Primär- und die Sekundärspule zwei separate Spulen sind, die räumlich getrennt, nur über den Kern magnetisch verbunden sind.
Ein durchschlagen der Spannung von einer zur anderen Spule kann nicht passieren, wenn es einen Schaden an der Isolation gibt.
Selbst bei den älteren Trafos die ich habe, ist der Doppelkerntransformator deutlich zu erkennen.

Herzliche Grüße
Thomas

Hallo, guten Morgen,

natürlich ist es auf den ersten Blick verlockend, das Netzteil eines ausgedienten PC's zu verwenden. Es hat diepassend Spannung, kräftig Leistung und ist meistens schon vorhanden.
Allerdings sind sie zum Einsatz innerhalb geschlossener Geräte vorgesehen - und das ist die Modellbahn mit ihren offenen Leitern (Schienen) nun mal nicht.
Zuhause kann das jeder mit sich selbst ausmachen.

Thema FCC: ursprünglich wurde zur FCC ein 19V-Notebooknetzteil angeboten. Da dies bei mir das Ableben eines DH05 bewirkte (er wurde mir kostenlos getauscht) habe ich nu ein 15V-Netzteil im Einsatz und alles ist gut. Mittlerweile wird zur FCC auch ein ebensolches für N und Z angeboten.

Jens
Hallo Thomas,

mir als interesssiertem Laien in Sachen Elektrik und Elektronik sagen die Vorschriften und Kategorien (Schutzklassen, Schutzkleinspannung usw.) relativ wenig. Vielen Dank, dass du einmal die möglichen praktischen Auswirkungen beschrieben hast. Nun kann ich besser einschätzen, warum man ein PC-Netzteil - das auch bei mir noch rumliegt - besser nicht für die Moba zweckentfremden sollte.

Danke Gerd
Hi!

Ich verstehe aber bei der ganzen Materie eines nicht:
Früher waren Trafos zusammen mit dem Regler in einem Gehäuse, sicher alles so wie es sein sollte. Vorne war der Drehknopf und gut.
Heute sind adoch viele dieser Geräte getrennt, der Fahrregler und an den wird ein NT angesteckt. Dass diese NT keine galvanisch getrennten sind, merkt man schon am Gewicht. Sie wiegen nix und sind nach meinem Wissen auch nur Schaltnetzteile. Ob nun als sog. Steckernetzteil oder grösse, aber damit ist doch diese "Vorschrift" weiter oben konterkariert, oder sehe da jetzt was ganz falsch?

Viele Grüsse
Mathi
Noch etwas am Rande (Karl hat es sehr gut aufgeführt), ein Pc Gehäuse ist Geerdet! sprich liegt Spannung zum Gehäuse an kann somit der Strom über den Schutzleiter Abgeführt werden und somit die Sicherheits Einrichtung ( Sicherung/Leitungsschutzschalter bzw. Fi/RCD ) zum Auslösen bewegen.

auf eurer Klassischen Moba fehlt jedoch diese Schutzmaßnahme, so dass im Fehlerfalle Spannung am Gehäuse unbemerkt anliegen kann und erst mit eurer Berührung Abgeführt werden... in diesem Falle durch euren Körper!

bei schutzklasse 3 Geräten ist es so dass sie nicht in Bezug zur "Klassischen Erde" stehen, sondern ihr eigenes Netz aufbauen (daher auch die Wörter Trenntrafo zb.) das heißt im Fehler falle habt ihr keine Potenzialdifferenz Zwischen der Anlage und Eurer Wenigkeit   ... vielleicht versteht ihr nun den Unterschied der Schutzklasse 1 & 3.

Lieben Gruß Björn
Hallo zusammen,

soweit - so gut (ich finde es auch gut erklärt Karl).

Nur wie verträgt sich das dann mit dieser Aussage zu Schaltnetzteilen

Zitat."Schaltnetzteile verfügen über einen Ferritkern-Transformator, um Spannungstransformation und galvanische Trennung von Ausgangs- und Eingangsseite zu erreichen."

Redet ihr von alter Technik und ich von neuerer, oder gibt es da "gute" und "weniger gute" PC-Netzteile. Ich mein, die Preisunterschiede sind ja enorm (bei vergleichbarer Leistung). Aber mein PC-Netzteil hat definitiv lt. Hersteller die galv. Trennung.

Vielleicht sollte man das vorher abklären, falls es da die Unterschiede gibt.

SG

Norbert
Hallo,

die Diskussion geht weiter... Wie schrieb Dürrenmatt? "Ein Gedanke, der einmal gedacht wurde, kann nicht mehr zurückgenommen werden."

1.) Wir benötigen für unsere Zwecke Sicherheitstransformatoren.
2.) Dort sind die Wicklungen durch eine isolierte Wand voneinander getrennt, so dass Überschläge unmöglich sind. Das ist etwas anderes als das bisschen Kaptonfolie, das, wenn überhaupt, verwendet wird.
3.) Die maximal erlaubte Frequenz von 500Hz wird durch die Taktung meist weit überschritten.
4.) Die Ausgänge müssen kurzschlussfest sein.
5.) Laut Norm ist die maximale Leistung auf 200W begrenzt.

All das wird von einem Computernetzteil nicht erfüllt.

Viele Grüße
Zwengelmann
Hallo Thomas,

deine Aussage bezüglich Notebook-Netzteilen stimmt nicht ganz - die haben sehr wohl einen Schutzleiter - es kommt wohl darauf an, welches du verwendest. Hab mal ein Bild angehängt - da siehst du eindeutig, dass es sich um einen 3-poligen Anschluss handelt. Vielleicht kannst du auch mal einen Blick auf die Schutzklassen werfen - ich weiss aber nicht, ob man die Symbole auf dem Bild gut genug erkennen kann.

Gruss, Harry.

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Hallo Harry,

hoppla, da hast du wirklich Recht. Hab gerade auch mal bei mir nachgesehen, da ist es auch so.
Für die Sicherheit ist es hier nicht erforderlich, da es außen keine metallischen Gehäuseteile hat.
Es wird bestimmt innen abgeschirmt sein, um die ganzen Störfrequenzen, die im Betrieb zwansläufig entstehen,  nicht nach außen zu übertragen. Diese Abschirmung wird dann geerdet sein.
Hab solch ein Netzteil noch nicht geöffnet. Ist zerstörungsfrei auch nicht möglich.

In jedem Falle fehlen die Symbole, die einen Einsatz für die Modellbahn zulassen.

Herzliche Grüße
Thomas
Hallo Harry,

wenn überhaupt eine Schutzklasse angegeben ist, dürfte das Netzteil Schutzklasse II (Schutzisolierung) erfüllen. Es nicht verboten, auch hier eine Zuleitung mit Schutzleiter zu verwenden. Wenn das Gerät Schutzklasse II ist, darf der Schutzleiter gem DIN VDE 0100 Teil 410 nicht an das Gehäuse angeschlossen sein (im beschrieben Fall z.B. die metallische Innenauskleidung). Er wird dann "isoliert" aufgelegt, z.B. auf eine Klemme, die keine Verbindung zum Gehäuse aufweist. Der Schutzleiter wird dann wie ein aktiver Leiter behandelt.

Gruß
DR-Oli
Hallo an alle die sich damit auskennen.

Ich habe hier bei der Fa. Reichelt einen Trafo gefunden mit folgender Beschreibung.

Sicherheitstransformator Serie SIM Sek 2 x 12 V
gekapselt und vergossen im Isolierstoffgehäuse
Doppelspannung für Reihen und Parallelschaltung
Nach IEC61558-2-6 DIN EN 61558-2-6 VDE0570 Teil 2-6
VDE Prüfzeichen
integrierter Kurzschluß und Überlastschutz
Eingangsspannung 230Vac
Ausgangsspannung 2x12V
SIM 100 100W 87% Wirkungsgrad

Kann man den auf einer Modelleisenbahnanlage einsetzen , wenn der Zugang zum Trafo nochmals durch ein Gehäuse geschützt wird.
Hintergrund ist folgender. Ich habe bisher keinen 12 V ac Modellbahntrafo gefunden mit ca. 3A Strombelastung.  Alles nur 16V und daher für meine Decoder nur bedingt geeignet. (Tamsdecoder). Ich kenne die Schutzschaltung von Hrn Hübsch und habe eine auch schon geordert für meine Teststrecke.

Gruß Gerd


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