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Startbeitrag
- 23.03.13 09:11
Hallo,

ich möchte als Analogfahrer meine Pecoweichen code 55 fahrsicher machen.Dazu brauche ich doch nicht die Trennung des Herzstücks in der hier oft beschriebenen Weise.Das Problem der Verschmutzung zwischen Backenschienen und Zunge bleibt aber.
Gibt es Möglichkeiten dieses Problem zu lösen ohne mit der Flex die Weiche zu bearbeiten?
Schalten möchte ich mit ESU Servopilot und den entsprechenden Servos.
Bin Peco Neueinsteiger ,deswegen die dumme Frage.

grüße

wolfgang(berlin)

Hallo Wolffang,

den Herzstückschnitt brauchst Du definitiv nicht! Was Du aber brauchst ist die Herzstückpolarisierung.
Die Herzstückpolarisierung ist relativ einfach, wenn man einen kleinen Lötkolben hat um im Herzstückbereich drei Drähte anzulöten. Dazu einen Schalter um mit der jeweiligen Weichenstellung die richtige Stromversorgung sicherzustellen.
Von Peco gibt es dazu diese unsäglichen Microschalter. Leider kann ich Dir nichts vorschlagen, weil ich es beim mir digital gelöst habe (auch ohne Schnitt). Aber geh doch mal in die Suchfunktion, zu dem Theme muss es eine ganze Menge geben.

Gruss
Detlef
http://www.mtkb.de/tips/Gleise.htm

Möglicherweise hilft Dir das weiter
Gruß Gunter
www.mtkb.de
Der Weichenumbau hat mit "Digital" nix zu tun. Der Weichenumbau ist auch zielführend für Analogbahner. Guggsch du http://k.f.geering.info/modellbahn/technik/peco-herzstuecke.htm

Vorsicht: Der Tipp von Detlef (Nr.1) kann ohne weiteres zu Kurzschlüssen führen!
Begründung: Die Weichenzungen, die wechselweise an der einen oder anderen Backenschiene anliegen, sind nichts anderes als ein Umschalter - leider ohne "Selbstreinigungsfunktion", wodurch ja die Kontaktunsicherheit entstehen kann. Detlef rät nun, einen weiteren Umschalter parallel zu diesem ersten zu schalten. Wenn diese beiden Umschalter NICHT absolut synchron laufen, ist eine elektrische Verbindung beider Pole des Trafos die zwangsläufige Folge. Sobald der Regelknopf während des Weichenstellens aufgedreht ist, meldet der Regler "Kurzschluss".

Richtig ist: Wenn du auf den Trennschnitt verzichten willst und den Umschalter nicht synchron zu den Weichenzungen hinbekommst, dann musst du ZWEI Schalter verwenden. Der eine darf nur einschalten, wenn die Zungen in der linken Endlage sind, der andere darf nur einschalten, wenn die Zungen in der rechten Endlage sind. Während des Weichenstellens sind dann beide Schalter abgeschaltet.

Manche Servodecoder stellen bereits zwei solche Schaltkontakte pro Weiche zur Verfügung.

Felix

Edit: Beim ESU Switch Pilot Servo kann der Schaltzeitpunkt des Relais mittels Parametrierung (CV49) in die Mitte des Weichenstellvorgangs gelegt werden. Das vereinfacht das "Synchron kriegen" des Umschalters zu den Weichenzungen erheblich. Eine Garantie, dass es dann passt, ist es allerdings nicht. Möglicherweise musst du den Servo oder den Stelldraht exakt justieren.

Kurz gesagt:
wenn eine zusätzliche Herzstückpolarisierung (außer der Polarisierung über die Weichenzungen) gewünscht ist, dann muss gewährleistet sein, dass die zusätzliche Einspeisung der Herzstücke nicht bereits erfolgt, wenn die Weichenzungen noch anliegen. Entweder synchron (wie Felix schon geschrieben hat) oder aber in der Reihenfolge: 1. Herzstückpol. abschalten, 2. Weiche umschalten, 3. Herzstückpol. zuschalten.
Wenn man auf eine zusätzl. Einspeisung verzichten möchte, gebe ich den Rat, die Zungen unter der Weiche mit einem kleinen Lötpunkt an der Verbindungsstelle zur feststehenden Schiene zu verbinden. Somit ist diese Stelle wenigstens optimiert.
Wenn der Weichenantrieb stark genug ist, dass die Zungen gut gegen die Backenschienen gedrückt werden, sollte es wenig Probleme geben. Eine gelegentliche Reinigung der Kontaktstellen bringt hier sehr sicheren Fahrbetrieb.
Auch wenn ich persönlich meist zum (kompletten) Umbau rate, habe ich auch noch Weichen mit der oben genannten "einfachen" Optimierung ohne Probleme laufen.

Gruß
Tomi
Hallo Wolfgang,

ich verwende zur Herzstückpolarisierung einfache Mikroschalter. Diese kosten z.B. bei Pollin ein paar Ct, lassen sich durch das Servo schalten und problemlos so justieren, dass der Schaltvorgang in etwa in der Mitte des Stellwegs erfolgt.

Bei den Pecoweichen würde ich noch das Zungengelenk mit einem dünnen Cu-Draht überbrücken, damit der Kontakt langfristig sichergestellt ist.

Schöne Grüße
Christian

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Hallo Christian

warum lötest du das Zungengelenk nicht einfach an? Ich denke, das mit dem Draht ist nicht schlecht, jedoch auch aufwendiger.
Ich löte die Zungengelenke (wie auch schon in @4 geschrieben) immer an und hatte noch keine Probleme.

Gruß
Tomi
Ich kann die angeblichen Probleme nicht nachvollziehen. Meine Peco Weichen machen einfach was sie sollen und das ohne jeden Umbau. Und ob digital oder analog ist ja ohnehin völlig egal. Das nicht einstellbare oder falsch eingestellte Weichenantriebe mit Herzstückpolarisation zu Kurzschlüssen führen ist logisch, hat aber nun gar nichts mit der Peco Weiche zu tun. Diese dann umzubauen um den Murks im Antrieb zu kaschieren ist eine hier oft beschworene aber aus meiner Sicht falsche Lösung.

Die Annahme, das die Zungenschiene  weder über das Gelenk noch über die Backenschiene versorgt wird, ist nach meiner Meinung auch recht übertrieben. Bei MTX hatte ich diesen Effekt oft, da hier die Wackelniete nicht funktioniert und die ganze Mechanik so labrig ist, daß auch die Backenschiene nicht wirklich anliegt, aber das ist halt MTX.

Sollte mich irgendwann mal ein solches Problem ereilen, dann werde ich wohl am ehesten einen Fädeldraht vom Herzstück zur Zunge legen oder beide Zungen zusammen verdrahten.

Aber wie geschrieben: Bei mir geht das alles auch noch ohne jeden Umbau, trotz Schotter mit Weißleim und Dachboden mit Temperaturschwankungen. Zudem nutze ich die Weichen auch als "denkende" Weichen, wo die Versorgung des ganzen Gleises an der Zunge hängt.

Kurzfassung: Ich glaube nicht an die Notwendigkeit von irgendwelchen Modifikationen bei Peco.

Gruß
Klaus
Hallo,
wahrscheinlich würden die Peco Weichen bei mir auch Jahre ohne Umbau funktionieren.
Aber der Umbau, der ja wenig Zeit in Anspruch nimmt und ohne Probleme zu machen ist, gibt mir die Ruhe und Gewissheit, daß zu keiner Störung im Betriebsablauf kommt.
Es gibt doch nichts schlimmeres, als in einen Schattenbahnhof, wo man kaum an die Weichen kommt, diese dann komplett auszutauschen, nur weil man den Umbau nicht machen wollte.

Grüsse
ebenfalls Klaus
Moin,
Zitat - Antwort-Nr.: 1 | Name: DN

Von Peco gibt es dazu diese unsäglichen Microschalter


Wieso unsäglich? Funktionieren einwandfrei und haben zwei Satz Kontakte, was einige extra Schaltungen möglich macht.
#4&6:  wie soll die Zungenschiene sich bewegen wenn es festgelötet ist?

cheers
Norman
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


Wieso unsäglich?



Es gelang mir nicht sie zu justieren, von 10 Weichen waren drei, die ich einfach nicht in den Griff bekommen habe.
Ich hab dann alle 10 Weichen auf Servos umgestellt und einen Servodecoder genommen, der auch die Herzstückpolarisierung vornimmt, wie von Felix beschrieben.
Seitdem ist Ruh und ich kann auch mal meinen Zügen hinterhersehen
Aber so hat jeder seine eigenen Erfahrungen.

Gruss
Detlef
@7
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die Annahme, das die Zungenschiene  weder über das Gelenk noch über die Backenschiene versorgt wird, ist nach meiner Meinung auch recht übertrieben.

Das Herzstück wird bei ursprünglichem Gebrauch über die Zungenschiene versorgt, die an der Backenschiene anliegt. Eventuellen Kontaktstörungen am Gelenk der Zungenschienen beugt man vor, indem man dieses Gelenk (was ich persönlich als problematischste Stelle der Peco-Weichen ansehe) optimiert.

@9
du lötest ja nicht die Zunge fest sondern deren Gelenke. Die Zungen bewegen sich nach wie vor so wie gewünscht. So habe ich schon viele Peco-Weichen optimiert.

Gruß
Tomi


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