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THEMA: Gedankenaustausch Multideck-Tischanlage

THEMA: Gedankenaustausch Multideck-Tischanlage
Startbeitrag
Brockmann* - 10.10.12 18:15
Hallo zusammen,
ich überlege zur Zeit, wie ich eine platzsparende Modellbahn realisieren könnte, auf der auch sinnvoller Betrieb möglich ist. Durch Zufall bin ich auf

http://www.nexusboard.net/showthread.php?siteid=2408&threadid=319144

gestoßen. Dort sind zwei interessante Anlagenideen aufgeführt: Oben ein am PC skizzierter und etwas weiter unten ein per Hand skizzierter Plan (je zwei Bilder).
Dabei finde ich speziell den zweiten skizzierten Plan sehr interessant, da durch einen Kopf- und einen Spitzkehrenbahnhof mit einigen Betriebsstellen sicher interessanter Betrieb möglich ist.
Den Schattenbahnhof könnte man auch als ausziehbare Schublade realisieren und so Kosten und Platz sparen. Außerdem wären die Fahrzeuge im geschlossenen Zustand einigermaßen vor Staub geschützt.
Weiterhin habe ich in einem youtube-Video eine US-Multideck Anlage gesehen, in dem die Verbindung zu einem kleinen Inselbereich mit einer Fähre hergestellt wurde, die durch den Arm-Kran versetzt wurde. So könnten bei landschaftlicher Umgestaltung auch im oberen Bahnhof einzelne Wagen oder ein Schienenbus ausgetauscht werden. Aus Platzgründen könnte man den Hafen als Hintergrundkulisse andeuten und die Fähre mit etwas Kunstwasser auf einem Brettchen befestigen, das bei bedarf "angedockt" wird.
Mir ist schon klar, dass es trotz Allem enge Kurven und starke Steigungen werden, aber ich stelle mir das ganze in Epoche 3-4 machbar vor: Zuglänge maximal 2 Silberlinge + Steuerwagen + Lok. Das entspräche etwa 4 vierachsigen Umbauwagen + Lok. Güterzüge maximal genauso lang. Als Zugloks V100-Famile, V160-Familie, V200, V90 und für kurze Übergaben / Rangierfahrten eine V60 oder Köf.
Wenn man einige Stützen über die oberste Ebene hinaus verlängert, könnte man bei Betriebspausen eine Tischplatte aufsetzen und das ganze etwas vor Staub schützen und je nach Höhe vielleicht als eine Art Tisch nutzen.

Hat vielleicht schon jemand so etwas ähnliches gebaut oder hat sich darüber Gedanken gemacht? Auch würde mich interessieren, was ihr dabei als minimale Grundfläche ansehen würdet. Wieviel Platz würdet ihr zwischen zwei gestalteten Ebenen lassen?

Eventuell konnte ich ja den Einen oder Anderen mit meinen Gedanken anstecken. Ich bin jedenfalls auf Meinungen, Komentare,Gleispläne usw. gespannt.

Beste Grüße,
Patrick

Hallo Patrick,

in zwei Ebenen sicher gut machbar, bei drei Ebenen wird der lichte Raum pro Ebene schon knapp.
Rechne pro Ebene mit 40 cm lichter Höhe und 5cm Höhe des Unterbaus

Bei zwei sichtbaren Ebenen
Schattenbahnhof auf 60cm über Fußboden in einer Schublade (denke an Deinen Rücken!)
Untere Ebene auf 85cm über Fußboden
Obere Ebene auf 130cm über Fußboden

Bei drei sichtbaren Ebenen wird es sehr knapp!

Gruß
Klaus
Hi Patrick,

im Eisenbahn-Journal-Sonderheft  "Anlagenbau & Planung 2/ 2006" gabs ab Seite 42 eine 7-seitige Beschreibung dieser Anlage ("Das Gefreeser Bockela") mit Zeichnungen von R.Barkhoff und Bildern aus dem Vorbild-Betrieb.

In der Spur N-Variante dieses Beitrags wurde wegen des geringen zur Verfügung stehenden Platzes und den sich daraus ergebenden ernormen Steigungen (jenseits 5%) von der  Redaktion vorgeschlagen, die ganze Anlage auf "Ebene Null" zu bauen und mit einer Mittelkulisse zu arbeiten.

VG

Andreas




Hallo Patrick,

in einer MIBA, ich glaube das war eine Spezial übers Planen, habe ich auch sowas ähnliches gesehen. Mehrere Regalbretter übereinander an der Wand, verbunden durch eine grosse Gleiswendel in einem fahrbaren Turm auf Rollen. Dieser Turm kann bei Nichtbenutzung sogar in einem anderen Raum gefahren und dort geparkt werden. Im untersten Teil des Turms waren noch Schubladen eingebaut für Rollmaterial oder was man sonst noch zu verstauen hat.

Wie ich finde eine sehr reizvolle Idee für Leute mit Platzproblemen und die nur eine Wand zur Verfügung haben. So könnten auch verschiedene Jahreszeiten oder verschiedene Themen dargestellt werden, weil man ja auf mehreren Etagen baut.

Der Abstand zwischen den Regalbrettern betrug etwa 40 - 50 cm, wenn ich mich nicht irre. Habe das Heft momentan nicht bei mir.

Greetings from Austria
Gerhard
Hi,

ich habe gestern Abend noch ein paar Stellproben durchgeführt. Für einen Kopfbahnhof mit Platz für 3 Silberlinge und Umfahrmöglichkeit für die Lok und anschließender 180° Kurve komme ich auf eine Grundfläche von mindestens 120 cm * 60 cm (dabei beginnt der Bahnhof 90° in der Kurve). Habe für Kurven R2 Gleise verwendet und MTX 15° Weichen bzw. R3/R4 Kurvenweichen. Wenn man Flexgleis verwendet und den Bahnhof vllt. etwas schräg legt, lassen sich sicher hier und da einige cm an Gleislänge oder Radius rausholen.
Das Eisenbahn Journal und die Miba klingen gut. Ich werde mal schauen, ob ich die noch irgendwo ergattern kann. Gerhard, falls dir die Nr. des Heftes einfällt, immer her damit.
Ich denke der lichte Raum sollte mit etwa 40 cm auch ganz gut passen, damit man etwas sieht und notfalls mit den Händen dazwischen kommt. Hängt aber sicherlich auch von der Tiefe bis zur Hintergrundkulisse und dem Blickwinkel ab. Für letzteres ist wiederrum die Höhe über dem Boden wichtig. Hatte ich mir bisher gar keine Gedanken zu gemacht.

Auch finde ich die Idee mit dem abnehmbaren Gleiswendel gut. So erhielte man auf der Hauptanlage etwas mehr Platz und könnte den Gleiswendel großzügiger gestalten, ohne dass Probleme bei einem eventuellen Transport auftreten (Gewicht, Größe).

Was denkt ihr zu den von mir ermittelten Maßen als Minimum? Reicht die Fläche, wäre das ganze notfalls noch transportabel?


Grüße,
Patrick
Also ich hatte mir diesen Plan auch schon mal angesehen, allerdings ist das mit normalen Zuglängen, und steigungen um die 5% in meinen Augen in N in derart kleinen Abmessungen nicht zu schaffen. Wenn man die Gleise etwas länger macht kommen auch niedrigere Steigungen bei raus, und allerdings grössere Abmessungen.

Wer mit gossen Radien und langen Weichen plant wird schnell merken das die MIBA Pläne bestenfalls als Zeichenhilfe dienen, oder Planungshilfe mit den Gleisplanern, umzusetzen sind sie in der Form in den genannten Abmessungen eigentlich nie! Es sei denn R1 / R2 und Glesilängen für 4 Schnellzugwagen und 111mm Arnold oder Gfn Weichen dann gehts, Ist aber dann auch nix mehr von eine Modellbahnanlage übrig.

Patrick
Hallo Patrick,

ich habe die Nummer gefunden, "Miba Spezial 41 - Perfekte Anlagenplanung" ab Seite 24: "Die Etagenbahn im Regal".

- 3 Regalbretter mit handelsüblichen Regalsystem an der Wand.
- Regalbretter sind 255 x 50 cm, Gleiswendelwagen ist 72 x 72 cm.
- Vorbild: Stichbahn Großalmerode-West nach Walburg.
- Abstand mind. 25 cm - besser sind 40 bis 50 cm.
- Geplant wurde mit Standard N Gleisen mit 15 Grad Weichen.
- Die oberen beiden Bretter sind Bahnhöfe, das unterste ist der Schattenbahnhof.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Wer mit gossen Radien und langen Weichen plant wird schnell merken das die MIBA Pläne bestenfalls als Zeichenhilfe dienen, oder Planungshilfe mit den Gleisplanern, umzusetzen sind sie in der Form in den genannten Abmessungen eigentlich nie!



Da gebe ich dir vollkommen recht. Ich sehe solche Hefte auch nur als Planungshilfen und als Inspiration für die eigene MoBa. Besonders deswegen weil mir kein eigener Raum zur Verfügung steht und deswegen etwas gekünstelt werden muss, z.B.: An-der-Wand oder Regalanlage im Wohnzimmer. Wenn die Kinder mal ausziehen sieht die Sache schon ganz anders aus  :)   Das dauert aber noch ein paar Jährchen.

PS: Wie kann man denn hier ein Smilie machen???

Greetings from Austria
Gerhard

Hi.

Patrick, das ganze ist natürlich eine Nebenbahn, mit den schon zu beginn beschriebenen maximalen Zuglängen. Klar sind die Radien und Weichen vorbildfern, aber ich kann damit gut und gerne leben. 5% Steigung wären natürlich extrem steil, aber das hoffe ich mit der Idee des externen Gleiswendels etwas entschärfen zu können.

Danke für die Heftnummer, Gerhard. An die Miba spezial komme ich ran.
Also brauche ich noch den Tipp von Andreas:  das Eisenbahn-Journal-Sonderheft  "Anlagenbau & Planung 2/ 2006"

Ich denke bei 72 cm *72 cm Grundfläche für den Wendel und maximal 3 Silberlingen sollte die Steigung für vierachsige Drehgestelloks kein unlösbares Problem darstellen. Außerdem wäre der Wendel von der Größe auch transportabel.

Ich hoffe bald Zeit zum Zeichnen eines groben Plans zu haben, um ihn hier zur Diskussion zu stellen. Auch bin ich auf weitere Anregungen, Ideen und Erfahrungen mit einem solchen Anlagenkonzept gespannt.

Beste Grüße,
Patrick



Man könnte das Ganze auch anders anlegen:

Obere Ebene - Endbahnhof
Mittlere Ebene - Güterbahnhof mit Klein-BW
Untere Ebene - SBH

Segmentdrehscheiben bringen bei den Bahnhöfen zusätzliche Platzersparnisse.

Greetings from Austria
Gerhard
Hallo Gerhard,

möglich ist aber auch, den Schattenbahnhof in die oberste Ebene zu verlegen. Meine Gedanken dazu sind folgende:
- in "luftiger" Höhe stört der da niemanden,
- mit einem Hocker/einer Leiter komm ich da notfalls immer noch dran,
- kann ich mir die beiden anderen Ebenen besser auf schöne Spiel-bzw. Bauhöhe einrichten (sitzen/stehen),
- sollte ich bei Double-Deck-Anlagen auch die Beleuchtung und den Schatten beachten, wobei die Lampen dann in den Unterbau integriert werden sollten (wg.Optik), ausgehend vom oberen Deck -> somit ist das Deck ganz oben fast wieder ein im Schatten liegender Bahnhof  
- der Platz unter der Anlage ist dann für fast alles mögliche geeignet
- kann ich die ganze Anlage besser vor Staub schützen (in meinen Gedanken); oben Abdeckung, eventuell klappbar - unten eine Art Vorhang.

Allerdings muss ich auch dazu schreiben, daß ich noch Teppichbahner bin und mir der grundlegene Baustil von Double-Deck-Anlagen sehr zusagt, bieten sie durchaus interessante Möglichkeiten.

grüssend
Enrico
@6:

<PS: Wie kann man denn hier ein Smilie machen???>

Man nehme: einen Doppelpunkt, einen Bindestrich, eine Klammer "zu" - fertig ist das Grinsgesicht!
Das Gegenteil bekommst Du mit mit Klammer "auf" statt "zu":

Gruß
Peter
Danke Peter   Hurra es funkt...

@Enrico
Das wäre natürlich auch möglich. Ich darf gar nicht daran denken das ich bei meiner Raumhöhe von 3,40 m gleich ganze 6 Decks hier aufbauen könnte. Nur hätte ich dann zu einer Hälfte davon keinen Sichtkontakt mehr....

Greetings from Austria
Gerhard


3,40 m Raumhöhe und eine 6-Deck Anlage, davon die obersten, nicht einsehbaren Ebenen als Schattenbahnhöfe....wie cool

Die Idee, den Schattenbahnhof nach oben zu verlegen, ist wirklich nicht schlecht. Theoretisch wäre sogar je ein Kopfbahnhof oben und unten möglich, um so den Verkehr auf einer Nebenstrecke zwischen zwei großen Bahnhöfen nachstellen zu können.
Ich habe mich in den letzten Tagen ein wenig mit möglichen Gleisplänen beschäftigt, um die Möglichkeiten auf der von mir angedachten Grundfläche von 120 cm * 60 cm auszuloten. Ich kann mich mit den Standart-15°-Weichen sowie großen Bogenweichen abfinden, womit auf der recht kleinen Fläche doch so einiges möglich ist. Insbesondere, wenn der Gleiswendel außerhalb dieser Fläche angelegt wird.


Beste Grüße,
Patrick
Bei 120 x 60 cm wirds verdammt eng werden, in der Länge meine ich. Da ist ja mein  Wohnzimmer-Couchtisch schon grösser, 140 x 80 cm aus einem schwedischen Möbelhaus. Nein im Ernst, versuche in der Länge noch etwas Platz rauszuholen wenn es denn irgendwie geht.

Greetings from Austria
Gerhard
Hi Gerhard,

du hast Recht, 120 cm * 60 cm sind extrem knapp. Wenn die Maße etwas größer werden, wäre es auch ok. Mir geht es dabei vor Allem um die Einschätzung des absoluten Minimums an Platz, und das sind nach Stellversuchen 120 cm * 60 cm. Und das sogar, ohne die Wendel in eine Rollbox auszulagern. Leider muss ich das Ganze so klein wie möglich halten, daher diese Minimalkalkulation.

Weiterhin dachte ich daran, die Ecken abzurunden bzw. die Grundfläche nicht rechteckig, sondern trapezförmig zu gestalten (je nach Gleisplan), um so den Platz minimal zu halten und gleichzeitig weniger eingeschränkt beim Gleisplan zu sein.

Zur Zeit versuche ich einen für mich perfekten Gleisplan bzw. ein Betriebskonzept zu entwerfen (zunächst schematisch), um hieraus dann eine angepasste Form der Grundfläche ableiten zu können.


Beste Grüße,
Patrick
Frohe Weihnachten an alle,

Ist aus der Multideck-Anlage eigentlich was geworden?
Würde mich interessieren, da ich auch was in der Richtung vorhabe.
LG Uwe


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