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Arnolds Modell Web

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Startbeitrag
- 03.05.12 13:20
Moin,

Nachdem ich bei einigen Kato Personenwagen die Innenbeleuchtung verbessert habe, kann ich nur positives über die Art und Weise berichten, wie Kato die Stromabnahme gelöst hat.  Dank Halbachsen und Aufnahme über die Lagerschalen gibt's pro Wagen acht Stromabnahmepunkte mit entsprechend wenig Flackern, aber trotzdem leichtem Lauf, und dazu noch zu einem gewissen Grad eine Drehgestellabfederung.

Ich würde dieses Prinzip, so weit es geht, gerne bei meinen anderen Wagen verwenden, was aber eine mehr oder weniger aufwendige Bastelei erfordert.  Meine Frage ist, ob schon mal jemand versucht hat, Drehgestelle derart umzubauen, entweder durch Einlegen von Metallplättchen als Achslager oder Einbau der Peho Buchsen.  Letztere habe ich noch nicht probiert; wie sind denn die Erfahrungen damit?

Ich habe mal angefangen, dünne Metallstreifen in die Drehgestelle einzubauen, was aber nicht sehr erfolgreich war, weil die Achsen zu "lang" waren, d.h. die Drehgestellseiten wurden auseinandergedrückt.  Kann man die elektrisch geteilten Katoachsen separat kaufen, und sind die vielleicht besser geeignet (kürzer?) für so ein Projekt?

Über Anregungen und Erfahrungen würde ich mich freuen.

Gruß,

Andy

Hallo Andy,
die Peho-Buchsen sind ne feine Sache, aber leider ist der Einbau sehr diffizil. Trotz Anschlag am Bohrer kann das Loch zu tief sein, mit dem Ergebnis, dass die Achsen zu kurz sind und der Wagen hinterher eiert. Wenn mans richtig macht hat man aber einen sagenhaft leichten Lauf und trotzdem eine gute Stromabnahme.

Bei den Achsen wirds schwierig... Du benötigst ja nicht nur geteilte Achsen, du musst auch den richtigen Raddurchmesser und die korrekte Achslänge haben. Bei einigen Wagen passen sicherlich Achsen von Kato, bei anderen wird das eher nichts. Beim Selbstbau hast du auch noch das Problem, dass eine Seite immer isoliert ist.

Ich persönlich bin dazu übergegangen, nicht jedes Rad zur Stromabnahme hinzuzuziehen, sondern puffere lieber die Beleuchtung samt Decoder. Bei einem Reisezugwagen mit 4 Achsen genügt das in der Regel dann auch um flackerfrei zu fahren.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Andy,

ganz ohne mechanischen oder elektrischen Umbau und mit sehr gutem Ergebnis, gerade auch was den leichten Lauf angeht, habe ich mit leitfähiger Kupferpaste gemacht.
Siehe hier (scrollen bis April 2011):
http://www.enndingen.de/77001.html

Gruß AnTic
Hallo Andy,

ich meine im NBM ist eine Beschreibung. Habe leider nicht die Ausgabe mehr. Vielleicht weiß einer im Forum, wo dies steht.

Gruß Kupi

www.kurtpieper.jimdo.com

http://mtkb.de/Schaltung/Schlussl/Wagen.htm
Vielleicht kannst Du damit was anfangen.
Sind nur meine gemachten Erfahrungen

Gruß Gunter
Hallo Andy

ich habe was ganz anderes ausprobiert. Adernhülsen mit einem Innendurchmesser von 1mm und 1.5mm. Funktionier super, praktisch kein Widerstand und dank der länge der Hülsen praktisch immer Kontakt.

Gruss Guido

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Hallo Guido

die Aderendhülsen sind eine gute Idee, werde ich demnächst unbedingt auch testen.

Gruß Wolfgang
Hallo Leute,

dazu noch eine Verbesserungsmöglichkeit:
Wer sich scheut, die Achsen auseinanderzunehmen ("Räder abziehen"), kann einen ähnlichen Effekt erreichen mit einer Wicklung von feinem Stahldraht (z.B. einer Gitarrensaite -- Gitarrenspieler haben da meistens Reste 'rumliegen sonst Musikalienhandlung). Also Draht mit einer feinen Zange an der Achse festhalten und 6-10 Mal straff um die Achse wickeln. Beim Loslassen dreht sich der Draht zwar wieder etwas auf, es sind aber immer Berührungspunkte Draht <--> Achse vorhanden. Die Reibung/Bremswirkung ist dabei ziemlich gering.

Ist übrigens eine alte Methode, die Arnold vor Jahren mal verwendet hat...

Viele Grüße
Michael
Hallo N-Bahner,

Ich habe gestern die Aderendhülsenversion auch mal getestet und bin begeistert !
Jetzt fährt ein Fleischmann Autotransporter als Stromverbesserer hinter meiner Minitrix Köf ohne Stottern über alle Weichenstrassen.

Gruß
ChristiaN
@ChristiaN

Schön zu hören, das es bei Dir auch so gut funktioniert . Ich werde alle meine Wagen damit ausrüsten, ist wirklich günstig und funktioniert Tadellos.


Gruss Guido
Hallo Guido,

ich bin auch gerade dabei, Schnellzugwagen mit Innenbeleuchtung auszurüsten. Bei 4 Stück
habe ich Schleifer von Mayerhofer verwendet - das hat geklappt, war aber ein ziemliches Gefummel,
weil diese Teile ja doch recht filigran sind.
Jetzt habe ich deinen Fred gefunden, wo du die Verwendung von Aderendhülsen beschreibst - das hat mir gut gefallen und ich würde das gerne mal probieren.
Dazu habe ich eine Frage: Du schreibst, dass du Adernendhülsen mit 1,5 mm verwendet hast. Ich habe mal bei meinen Hülsen nachgesehen - da finde ich nur welche für 1,5 mm² - und die haben einen Innendurchmesser von 1,7 mm. Die Achsen messen 1,5 mm - sind da die 1,7 mm nicht zuviel?
Oder verwendest du Endhülsen, die exakt 1,5 mm Innendurchmesser haben? Und wo hast du diese bekommen? Die Hülsen auf deiner Abbildung #3 haben auch 1,5 mm² - dürften also auch einen Innendurchmesser von 1,7 mm haben, oder nicht?

Vielen Dank für eine Antwort und Gruss,
Harry.
Ohne motorista vorzugreifen getraue ich mich mal zu antworten:

"Aderendhülsen 1.5" sind für 1.5mm2. Innendurchmesser 1.7mm passt sehr gut für Achsen mit 1.5mm Durchmesser. Es soll ja gut Spiel sein, sonst klemmt's wieder, und das wollen wir nicht. Wenn aber Spiel sein muss, dann ist es egal ob nun 0.1mm oder 0.2mm Spiel ist.

Im Übrigen: Versuch macht kluch

Felix
Hallo,

ich benutze die Kugelschreiber federn (halbiert) aus ausgedienten Kulis.
Kost nix und einfach zu montieren.

Linke Hand zum Gruß
Edmund
Hallo Edmund,

erstmal vielen Dank für deinen Tip bezüglich Stromabnahme. Ich hab mal ein Sortiment Kulis demontiert und mir die Federn angesehen. Die Federn haben alle so zwischen 3,5 und 4 mm Innendurchmesser - ist das nicht etwas zu gross für eine sichere Stromabnahme bei Achsen mit
1,5 mm? Oder "bearbeitest" du die Federn noch etwas nach, damit der Durchmesser kleiner wird?

Gruss, Harry.
Hallo Harry

Die Adernhülsen habe ich bei Conrad gekauft. Es hat verschiedene Grössen, Die letzten die ich gekauft habe haben einen Innendurchmesser von nur 1.2mm. Ich bin noch immer am Umrüsten und  es macht immer mehr Spass. Die letzten haben noch einen Brückengleichrichter, damit sie in beiden Richtungen leuchten, Die ersten werden noch angepasst. Falls mal eine Achse klemmt, kann man die Adernhülsen etwas ausweiten mit entsprechenden Bohrer , aber vorsichtig, ist alles sehr klein.

Gruss Guido

Hallo Guido,

vielen Dank für deine Antworten - dann ist mir alles klar.
Für Achsen mit 1 mm Durchmesser nimmst du Hülsen mit 1 mm² (also 1,2 mm Innendurchmesser)
Für Achsen mit 1,5 mm sind es dann Hülsen mit 1,5 mm² (also 1,7 mm Innendurchmesser)
Ich wollte einfach nur sicher gehen, dass bei 0,2 mm "Spiel" trotzdem ein guter Kontakt besteht und nichts flackert (ich bau Gold Caps mit 0,22mF als extra Flackerschutz ein).

Viele Grüsse, Harry.
Hallo Harry

Das mit den Gold Caps würde mich auch noch interessieren, kannst mir da vielleicht auch noch einen Tipp geben wie deine Erfahrung und vorallem Einbau ist. Welche und wie Du die montierst.

Gruss Guido
Hallo zusammen!
Die Idee mit den Aderhülsen ist echt klasse, das werde ich auch mal ausprobieren. Das einzige was ich mich dabei frage, macht sich das nicht negativ bemerkbar bei der Akustik der Wagen?

Gruß
Daniel
Hallo Daniel

ich kann Dir versichern, das hat keine Nebengeräusche, kein kratzen, pfeiffen gar nichts ist wirklich eine super Sache

Gruss Guido
Bei den Hülsen habe ich die Befürchtung, dass sich mit der Zeit kleine Flusen und Schmodder reinsetzen und die Stromabnahme behindert.
Ich setze immer noch auf die Kupferpaste (@2).

Hallo Guido,

ich habe Goldcaps mit 0,22mF (milliFarad) genommen - die haben einen Durchmesser von 10mm und eine Höhe von knapp 5mm. Die passten prima in meine Roco Schnellzugwagen und bei den Beleuchtungen von Ruhrmodell (http://www.ts-kabeltechnik.eu/SM50CO-Leuchtfarbe-warmweiss) sind bereits Anschlüsse dafür vorgesehen.
Die Beleuchtung ist flackerfrei und wenn ich die Gleisspannung abschalte, leuchten die Wagen noch 1 Minute nach (werden natürlich dann immer dunkler, bevor sie ausgehen). Die Goldcaps habe ich beim grossen C gekauft.
Ich hab mal ein Bild angehängt, da siehst du das Bauteil, einmal einzeln und einmal in einen Roco-Wagen eingebaut (er liegt einfach in einem Abteil, das kann man bestimmt noch tarnen).

Meld dich wenn du noch Fragen hast.

Gruss, Harry.

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Nabend Antic

Hm und an die Kupferpaste setzt sich kein Schmodder?

Verstehe da die Logik nicht. Wenn's nach Schmodder und Flusen geht würd's doch gar keine Möglichkeit geben, irgendwas zu machen.

Gruß

Sebastian
Hallo Antic,

du schreibst dass du bei den Hülsen befürchtest, dass sich mit der Zeit Schmutz zwischen Achse und Hülse setzen kann und du lieber auf die Kupferpaste setzt... da gehst du aber davon aus, dass bereits Achsschleifer vorhanden sind, richtig?
Ich bin jetzt bei dieser Diskussion davon ausgegangen, dass noch keine Stromabnahme vorhanden ist und es um den Einsatz von Hülsen anstelle von Schleifern geht... oder habe ich da was falsch verstanden?

Gruss, Harry.  
Richtig, bei meiner Lösung setze ich die üblichen Achsschleifer ein.
Abend Guido,

geht des mit dem Radrunterziehen den so einfach...und bringt man das dann auch wieder exakt gerade drauf? Wie ist das wenn die eine Aderendhülse seitlich an das falsche Rad rutscht - da gibt´s doch nen Kurzen!

Gute Idee, bin aber noch ein wenig skeptisch. Hoffe du kannst mich erleuchten

Gruß, Felix B.
Hallo Felix

die Hülsen sind im Durchmesser zu klein um bei der Isolierten Seite an das Metall des Rad's zu kommen. Auf der einen Seite hat es einen grösseren Durchmesser, diese Seite kommt an den leitenden Teil des Rades. Es besteht absolut keine Gefahr für einen Kurzschluss .
Die Räder kommt in die Abisolierzange, dort hat es genug grosse *Löcher* damit die Achse nicht beschädigt wird. Mit dem Seitenschneider oder einem anderen Hilfsmittel zihe ich das Rad ab. Das auf der Isolierten Seite lässt sich gut abziehen. Vorher messe ich den Abstand der Räder auf der Achse und drücke danach das Rad wieder auf die Achse. Mittlerweile habe ich aber eine Art Lehre damit geht es ruck-zuck zack-zack


gruss Guido

auf dem Bild eins und zwei bei Anwort Nr.5 kann man Unterschied am  Hülsenende gut erkennen
Hoi Zusammen

Da bin ich ja in eine richtige Euphorie geraten - habe mittlerweile etwa 20 Wagen damit ausgerüstet: Drehgestellwagen oder auch Donnerbüchsen. Bis hin zu den kleinen bayrischen 2-Achsern (die brauchen allerdings zwingend ein Kapazitor). Daher: vielen Dank an Motorista für die Veröffentlichung seiner Ideen - auch der Trick mit der Abisolierzange - super.

Trotzdem noch ein paar Fakten: alle Loks ziehen nicht mehr alle Züge. Das heisst, dass - wo's geht  - noch Blei hineingebaut werden muss.

Aber: die  Stromaufnahme von weniger 2 Milliampère pro Wagen gegenüber der Stromaufnahme von etwa 70 Milliampère pro konventionell ausgerüstetem Wagen spricht für sich.

Gruss
Hans


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