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THEMA: manche Loks bleiben stehen, manche nicht

THEMA: manche Loks bleiben stehen, manche nicht
Startbeitrag
logitrain - 30.04.12 17:13
Moin zusammen,

In einem bestimmten, ca 2 Meter langem Streckenabschnitt, bleiben immer wieder bestimmte Loks an immer verschiedenen Punkten plötzlich stehen. Andere Loks hingegen befahren diesen Streckenabschnitt völlig Problemlos und sind dort noch nie ungewollt stehen geblieben.
In diesem Abschnitt habe ich 2 Stromeinspeisungen gesetzt, da ich anfangs dachte, es könnte nicht genügend Strom bei den Loks ankommen, aus irgendwelchen Gründen. Und ich wußte auch nicht, wie ich das hätte Messen können.
Die Schienen sind gereinigt. Die sind mittlerweile dermaßen sauber, das man sich drin Spiegeln kann. Und die anderen Loks befahren den Abschnitt ja auch ohne zu murren.

Ich habe keine Idee mehr, woran das liegen kann.

Die Loks, die dort immer wieder stoppen:
Arnold BR18 mit Tran75
Fleischmann 103 mit Kühn 25
Fleischmann V212 mit D&H 160

Loks, die dort Problemlos durchfahren:
Fleischmann V100 mit Fleischmann-Decoder
Minitrix MaK mit Kühn 25 oder 45
Hobbytrain E10 mit D&H160

Kann das mit 3 poligen oder 5 poligen Motoren zusammenhängen? Sonst weiss ich es auch nicht mehr.

Jemand von euch eine Idee?

Viele Grüße von der Küste

Eckard

Hi Eckard !

Waren die   Lokomotiven, die stehen bleiben längere Zeit nicht In Betrieb, wenn ja einfach eine Weile einfahren dann sollten sie problemlos ihren Dienst verrichten.
Wenn nicht würde ich sagen auseinander nehmen und eine komplett Reinigung aller Teile vornehmen, speziell den Motor.

Gruß Thomas
Hallo Thomas,

Alle Loks sind gleichermaßen in Betrieb.

Und die Loks, die auf dem entsprechendem Abschnitt Probleme bereiten, durchfahren die anderen 30 Meter problemlos. Wenn es an verunreinigten Motoren liegen sollte, müßten die doch auf den anderen 30 Metern auch mal Probleme zeigen, oder nicht? Denkfehler meinerseits?

Viele Grüße

Eckard
Hi Eckard !

Dafür habe ich dann leider auch keine Erklärung parat, ist auf jeden Fall ärgerlich so ein Fehler.

Gruß Thomas
Hallo Eckard ,

das könnten die Schienenverbinder sein,locker oder verschmutzt.
Gruss Thomas
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

das könnten die Schienenverbinder sein,locker oder verschmutzt.



Thomas dann müssten doch alle Lok`s Probleme machen und nicht nur einige

Bernd
Hallo!

Schon getestet ob die Problemkinder auch mit allen Rädern Strom abnehmen? Also zwei Kabel an jedes Radpaar ranhalten.

Fahren die Loks wieder los wenn man ihnen vorsichtig ein blankes Drahtende unterschiebt. Rechts und/oder Links?

Gruß,
Harald.
Au Schei..... benkleister,
mein Mitgefühl zu diesem Problem!

Mir fällt da eigentlich auch keine logische Erklärung dafür ein außer:
Teste doch mal, ob es besser wird, wenn Du die Stromanschlüsse mit "dicken, fetten" Kabeln mit Strom versorgst. (Irgendwie parallel dazu anklemmen).

Und noch etwas:
Ich habe mal gehört, die beiden Stromkabel sollen möglichst parallel verlaufen. Also nicht das eine ("Plus")-Kabel am rechten Lattenrostrahmen entlang führen und das andere ("minus") an der gegenüberliegenden Seite.
Das kann dann die Rechteckimpulse der Digitalbefehle abrunden und somit zu Informationsverlusten führen.
Je nach dem, ob Du dann Analogerkennung ein- oder ausgeschaltet hast, oder wie "trennscharf" die Decoder  empfangen, können die Loks dann unterschiedlich darauf reagieren.

Viel Erfolg!
Robert
Hi!

Ich habe auch eine Stelle im Gleis, wo ab und zu mal ne Lok stehen bleibt oder ruckelt. Da ist das Gleis recht schief bzw. verbogen.
Mir ist aufgefallen, dass bei den Stehenbleibern irgendwas nicht in Ordnung war, entweder waren die Schleifer verdreckt oder hatten nicht zu jedem Rad Kontakt oder es war nur Stromabnahme von einem Drehgestell da.
So gut wie immer war das Problem behoben, nachgdem alles wieder richtig Kontakt hatte.
Bei der kurzen 212 könnte es sein, dass nicht alle Räder am Schleifer sind, bei der 103 prüfe mal, ob beide DG Saft bekommen.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Eckard,

ich würde mich bei der Fehlersuche auf die Gleise und deren Befestigung konzentrieren, und zwar nicht auf die Sauberkeit, die ist bei dir offensichtlich gegeben, sondern die Abstände des linken und des rechten Gleises voneinander. Minimale Abweichungen können dazu führen dass die Radkränze einiger Loks ausreichen, während andere hängenbleiben.

Ich hatte mal ein ähnliches Problem und habe "kurze" gegen lange Gleise (jeweils Minitrix) ausgetauscht, und damit war das Problem behoben. Verstanden hatte ich es nicht, aber das Problem war gelöst.

Ebenfalls treten solche Probleme bei mir auf wenn ich meine Gleise nicht ganz gleichmäßig befestige. Je nachdem ob du diese mit Schotterband unterlegst oder schraubst, klebst oder festnagelst, können kleine Unebenheiten dazu führen dass die Loks stehenbleiben. Ich lege Schotterband drunter und nagele sie dann fest, und das führt zu kleinen Unebenheiten die nicht jede Lok mag.

Außerdem könnte die Leiterfähigkeit der Gleise unterschiedlich sein, was für eine Lok reicht ist für eine andere zu wenig.

Gruss
Markus

Hallo Eckhard,
ist die Stelle wo die besagten Loks plötzlich stehen bleiben eine gerade Strecke, oder ein Kurve?
Sind die beiden Schienen gleichmäßig in der Höhe und im Abstand?
Ich habe auch schon solche Dinge erlebt und zwar bei Kurvenfahrt. Da waren von Minitrix eine BR 41 und BR 03 die Problemloks. Es stellte sich heraus, daß bei dieser einen R 3 Kurve plötzlich der Stromfluß von der äußeren Schiene in der Weiterleitung zum Motor unterbrochen war. Ein leichtes Antippen und die Loks fuhren wieder. Ich habe darauf hin bei den Loks sämtliche Leitungen und Stromabnahmepunkte von den räder nachgeschaut und die Schrauben etc, fest gezogen, sowie die Stromabnahmestreifchen neu justiert. Dannach war Ruhe.
Bei einer Fleischmann V 100 und  Arnold BR 93 und BR 89 hatte es Probleme gegeben, weil ein Stück Gleis ungleichmäßig in der Höhe beider Schienen war. Da bekamen die Loks auch an diesen rd. 5 cm Schienenstück nur noch von einer Schiene Strom. Gleis rausgetrennt und neues eingelötet und es klappte wieder.
Es können für solche Phänomäne die unglaublichsten Belange Schuld sein.
Ich fahre allerdings analog. Ob  das was bei analog passierte auch bei digitalem Betrieb vorkommt, kann ich nichts zu sagen.
Grüße und viel Glück bei der Fehlerbehebung
Grüße
H-W
WOW!

Was für ein Kreativität und Erfahrungsschatz.

Moin zusammen,

da schaue ich heute morgen hier wieder rein und bin überwältigt von euren Beiträgen. Auf das meiste wäre ich nie gekommen. Bei manchem ist mir der Zusammenhang auch nicht klar, aber egal. Ich drucke gerade die ganzen Beiträge aus und werde sie einem nach dem anderen durcharbeiten. Irgendeine der Problemlösungen wird passen.

Hier ein Video mit der 103, wie sie plötzlich in dem entsprechendem Abschnitt stehen bleibt und ich sie anschieben muss, damit sie weiterfährt. Achtung: es ist 60 MB groß.

http://www.pfotenland.de/stotternde103.avi

Da ich auch Arbeiten muss und will, auch am heutigen 1. Mai, kann ich die ganzen Tipps nur nach und nach durcharbeiten. Ich werde euch auf den laufenden halten.

Viele grüße und habt einen schönen 1. Mai

Eckard
Hallo Eckard,

sieh Dir bitte den Gleisbereich an den Stotterstellen genau an. Sind diese Bereiche vielleicht zu stark geschottert/gesandet, so das eventuell die Spurkränze von einigen Loks angehoben werden?

Gruß, Roland
Moin Roland,

das kommt mit auf die "To Do"-Liste. Auch das werde ich überprüfen.
Aber: In dem entsprechendem Bereich sind es immer andere Stellen, an denen diese Loks stehen bleiben. Ich schaue das aber nach, ich will doch endlich dieses nervige Problem loswerden. Zumal ein Teil dieses Bereiches in einem "Gebirge" liegt und ich dann jedesmal das Hobby Modellbahn gegen Gymnastik eintauschen muss.

Jetzt muss ich aber gleich erstmal etwas Arbeiten.

Viele Grüße

Eckard
Hallo Eckard,

eine weitere Ursache könnten die Weichen sein, falls es sich um Stopweichen handelt. Möglichweise liegen die Weichenzungen nicht so sauber an, wie es auf den ersten Blick aussieht. Ich würde es mal mit Gleisreinigung an diesen Stellen versuchen.

Gruß
Peter
Hi!

Wenn ich mir den Film so betrachte, dann würde ich auch auf die IMO etwas zu üppige Beschotterung tippen.
Hast Du wirklich alles an Kleber von den Schieneninnenseiten entfernt, es reicht nicht aus, nur die Oberseite blitzblank zu machen?

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Eckard

ich bekomme bei Versuch den Link zu öffben nur kryptische Zeichen und sonst nix ??

Gruß Detlef
Hi Detlef !

Ich sehe auch nur schwarz weiß  

Gruß Thomas
Hallo,

nach dem Filmchen würde ich auf lahme Kontaktfedern an den Rädern und vor allem vom Drehgestell zum Rahmen tippen. Bei älteren Lok's oxidiert auch schon mal das Kontaktblech. Probier mal, wenn die Lok stehenbleibt, vorsichtig an den Drehgestellen zu wackeln.

Grüße Thomas
Moin zusammen,

jetzt habe ich fast 4 Stunden basteln hinter mir.

Als erste Maßnahme habe ich nochmals die Gleise gereinigt, auch die Kanten und von innen. Das der Schotter zu hoch sein könnte, habe ich auch ausschließen können.

Als zweite Maßnahme habe ich Strom direkt von der Zentrale mit einem Kabel mit hohem Querschnitt gelegt, wie mir hier empfohlen wurde. Ich nahm Lautsprecherkabel. Das Kabel habe ich ohne Löten oder sowas direkt an Gleis gelegt und dann die Problemloks auf den entsprechenden Abschnitt geschickt. Die 103 stotterte wie eh und je und blieb stehen zwischendrin. Die BR18 rannte durch den Abschnitt, als wenn sie nie etwas anderes getan hätte. Die V212 interessierte diese Maßnahme nicht und verhielt sich wie immer in dem Bereich. So verlegte ich das Kabel und lötete es dort an die Schienen, wo ich es vorher dranhielt. Seit dem rennt die BR18 408 durch den Bereich, wie auf all den anderen Metern Gleis.

Nun habe ich die 103  auf den Weg geschickt. Keine Besserung. An einer Stelle, an der sie stehen blieb, schaute ich mit einer Lupe auf die Drehgestelle und Gleise. Ich sah zu meinem erstaunen, das sie nur dreibeinig fuhr. Die drei Reifen hinten rechts in Fahrtrichtung berührten gar nicht die Gleise und das lag nicht daran, das sie so schief verlegt waren. So öffnete ich die 103 und baute die Drehgestelle aus. Dabei sah ich, das eine Kontaktfeder zum Rahmen praktisch schon abgebrochen war. Ich gab ihr den Rest und stellte das Lötgerät wieder an, um ein kleines Stückchen eines Weichendrahtes anzulöten, welche den Strom weiter vom Drehgestell zum Rahmen leiten sollte. Anschließend alles wieder zusammengebaut und den Draht feinjustiert, bis er richtig lag und keinen Kurzschluss mehr verursachte. Das Fahrverhalten im Problembereich hat sich verbessert, oder ich wollte das einfach nur glauben, aber alles andere als gut. Die Dreibeinigkeit war noch nicht behoben. Doch wie ich das behoben sollte, das wußte ich nicht. Habe dazu auch noch immer keine Idee. Ich habe einfach die beiden Drehgestelle getauscht, also von vorne nach hinten und umgekehrt. Siehe da: Seit dem läuft sie auch tadellos durch den Problembereich. Immer und immer wieder. Aber: nun taumelt sie. Im Fahren, aber nur unter Last, also mit einigen Waggons hinten dran, wackelt sie während der Fahrt von links nach recht und wieder nach Links ...... Aber ansonsten fährt sie endlich überall tadellos. Hat jemand eine Idee, woran das liegt?

Nun noch die V212. Sie blieb nun nicht mehr wie sonst an allen möglichen Stellen im Problembereich stehen, sondern nur noch an 2 Stellen. Das war das erste was mir auffiel. So baute ich auch die 212 auseinander, schaute die Drehgestell nach, aber hier war alles Sauber und in Ordnung. Aber diese 2 Stellen mochte sie nicht überfahren. Für allen anderen 5 Loks war an diesen Stellen keine Probleme zu sehen, auch nicht bei der praktisch Baugleichen V100. Nur die 212 blieb dort stehen. Ich untersuchte nun die Gleise an diesen beiden Stellen genau. Mit einem Geodreieck fuhr ich die Gleise entlang. Und genau an den beiden Stellen hob sich das Gleis etwas. Mit bloßem Auge konnte ich das nicht erkennen. Ich nahm einen Plastikstreifen und stocherte an den betreffenden Stellen unter dem Gleis. Ich maß wieder. Reichte noch nicht. Ich schabte vorsichtig weiter. Es ging ja um weniger als einen Millimeter und ich wollte anschließend auch nicht eine Senke haben, statt einer Wölbung. Diese Prozedur, Stochern, Schaben und Messen, wiederholte ich ein paar mal, bis das Geodreieck meinte, das es nun gerade sei. So schickte ich die V212 auf die Reise. Und sie fuhr tadellos durch.

Wie ihr seht, war es nicht nur ein einziges Problem. Und ohne eure Erfahrung und eure Bereitschaft, diese mit mir zu teilen, würde ich wohl immer noch vergeblich grübeln. So aber konnte ich nach über einem Jahr alle drei Problemlok gleichzeitig auf die Reise schicken, und fast eine Stunde den dreien zuschauen, wie sie ihre Lasten zogen, ohne irgendwo zu stottern oder stehen zu belieben. Ja gut, die 103 wackelt noch mit dem Kopf beim Fahren, aber das ist nicht so schlimm, wie das ewige wieder anstupsen müssen, wie es vorher war.

Vielen Dank an euch alle!

Viele Grüße von der Küste

Eckard



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