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THEMA: Gleiswendel

THEMA: Gleiswendel
Startbeitrag
Wolli1970 - 09.02.12 11:55
Guten Tag,

ich plane eine neue Anlage und bis jetzt habe ich immer ohne Gleiswendel gebaut.
Wie sind eure Erfahrungen welchen Radius sollte der Wendel haben das man alle Wagen und Loks ohne Probleme fahren kann?
Meine Anlage soll ein L  werden mit 3.70m x 3,20m oder ein U mit 3,50m x 3,70m x 3,20m und ca 0,70m tief.
Es soll Industrie auf einer Seite sein und in der Mitte ein Bahnhof mit Stadt und auf der anderen Seite Berge mit Wald und Weinbergen und so.
Über Vorschläge zur Gleisführung bin ich sehr froh , habe noch nichts festgelegt.

Ich freue mich auf eure Meinungen und Vorschläge

Grüssle Eric

Also ich kann nur von Fleischmann Piccolo Gleisradien aus gehen und dafür habe ich R3 und R4 Gleiswendel und es funktioniert supper. Ich hätte an vielen Stellen von vorne rein Gleiswendel genommen.

Habe mir die von www.gleiswendelshop.de gekauft.

Gruß,
Basti
Hallo Eric,
als Faustformel für Gleiswendel gilt: mach den Radius so groß wie es geht. Ab R3 sollte es unkritisch sein, aber je mehr Platz du dem Wendel gönnst, desto besser kommen die Züge hoch.

Viele Grüße
msfrog von 1001-digital
Hallo Eric,

bei 0,70 m Breite kannst Du unter Berücksichtigung eines kleinen Randes einen Radius von max. 340 mm verwenden (bei zweigleisiger Auslegung 340 / 306 mm). Das ist die eine Seite.
Da der Radius auch die Steigung (bei gegebenem Abstand der Trassen voneinander) beeinflusst,
hast Du bei einer Durchfahrthöhe von ca. 54 mm eine Steigung von ca. 2,5 %. Das sind im Normalfall ganz gute Werte, die leichtere Loks (mit Haftreifen) auch mit 6 Reisezugwagen schaffen (meine Erfahrungswerte). Je nach Lok können es auch 2-3 Wagen mehr sein.

Bei den käuflichen Wendeln sind m. E. die angebotenen Radien möglicherweise problematisch; denn die bedingen meistens Steigungen von 3,5 % und mehr. Das kann - muss aber nicht, wenn Du nur kurze Züge fährst - dazu führen, dass ein Zug nicht mehr die Wendel hochkommt. Ich hatte mal eine Wendel mit ca. 3 % Steigung und Außenradius > 300 mm, und bei der geriet die BR 23 von GFN bereits ins Schleudern.

Und noch eins: Radius 1 sollte absolut tabu sein. Der macht in einer Wendel mit diversen Loks nur Schwierigkeiten.

Gruß
K.U.Müller
Danke für die Tipps ,

an beiden Enden wo die gleiswendel hinkommen werde ich das Grundgestell breiter machen denke ca 1 m so das ich da genug Spielraum für die entsprechenden Radien habe. Und mehr wie 2% Steigung möchte ich eigentlich nicht haben.
Leider ist der Rest der Strecke noch nicht wirklich weiter gekommen.
Ein paar Bilder mit Vorschägen wären sehr hilfreich. Wäre auchmal wieder eine gute Idee anderen eure Anlagen zu zeigen !!!

Grüssle Eric
@3

Naja, bei vielen Anbeitern von Gleiswendeln mögen die Gleisradien problematisch sein, aber eben nicht bei allen. Ich habe ja bereits im Spassbahner-Forum die neue Methode Gleiswendel zu bauen vorgestellt, in Wort und Bild:


http://www.spassbahner.com/newforum/index.php?p...ighlight=gleiswendel

Ich fertige die Gleiswendel in Bausatzform in jedem gewünschten Radius ohne die berüchtigte  Gewindestangenmethode. Großer Vorteil ist die einfache Montage ohne große Rumschrauberei.
Gleichzeitig kann man einfach von der Seite aus jede einzelne Trasse mit einer einzigen Schraube in der Höhe justieren.

Unabhängig von meinen Gleiswendeln: Je größer der Radius, desto besser.

Viele Grüße
Frank
3,5% ist völlig in Ordnung.

Meine Anlage: http://www.youtube.com/watch?v=W9W7qbn92zQ

Die Steigung ausm Untergrund ist wie man sieht sehr Steil.
Eine Trix BR 151 in Doppeltraktion schafft ohne Probleme einen Holzzug mit 12 Wagen.
Jetzt das erstaunliche: Sogar eine schafft es, mit nur einem kurzen durchdreher der Reifen. (Die vordere Lok hatte sich abgekuppelt, wie auch immer).

Und im Gleiswendel tritt dank der Kurven auch ein größere Reibung auf, ich würde mir da keine Gedanken machen. Meine Trix BR01 hat es auch mit 10 Personenwagen geschafft.

Gruß,
Basti
Hallo
Icfh habe auch 2 Wendel (5 / 2 Umdr.) gebaut. der àussere Durchmesser beträgt ca 110 cm. Vergiss nicht die Trasse (Brettdicke und Schiene) in der Höhe miteinzurechnen.
Wenn du in der Suchfunktion Böbu eingibst, findest du Bilder dazu. Ebenfalls gibt es in der Suchfunktion diverse Beiträge zum Gleiswendel.
Es braucht nur etwas Mut zum Bau eines Wendels. Aber wenn die Züge rauf und runter fahren, sind sie eine Augenweide!
Freundliche Grüsse
Böbu
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Und im Gleiswendel tritt dank der Kurven auch ein größere Reibung auf, ich würde mir da keine Gedanken machen.



Dass diese Reibung für die Loks hilfreich ist, höre ich allerdings zum ersten Mal. Es muss doch einen Grund haben, dessentwegen viele Dampfer oder auch Loks mit langen Radständen in engen Radien Probleme haben. Wenn Deine Aussage stimmen würde, dann wäre generell R1 der optimale Radius.

Gruß
K.U.Müller

@6 Halllo Basti,

ich würde mir schon Gedanken machen. Je enger die Kurve, desto höher die erforderliche Zugkraft. Die Lok gewinnt in der Kurve keine Kraft, Dampfloks mitt Tenderantrieb verlieren diese sogar noch.

Zudem tritt in der Kurve eine Kraftkomponente in Richtung Kurvenmittelpunkt auf. Je enger die Kurve, desto eher kippt der Wagenzug.

Gruß
Burkhard
Hallo Eric,

Dein Radius sollte so groß wie möglich sein. Ich selber habe keine kleineren Radien als 400mm.

Bedenke folgendes:

- Der Eingang in die Wendel ist am kritisch zu betrachten, weil dort der Abstand zum darüber verlaufenden Gleis der Wendel am kleinsten ist.

- Mit Zunahme des Radius kann einerseits der Abstand zwischen den Ebenen Vergrößert werden bzw. die Steigung reduziert werden.

- Wenn Du Parallelgleise nimmts empfehle ich i.d.R. den doppelten Gleisabstand, um mögliche Berührungen der Entgegenkommenden Zügen zu vermeiden.

- Wenn Du eine Wendel aufbaust, achte bitte darauf, den Abstand zwischen den einzelnen Hauptebenen so goß wie möglich zu wählen. Somit hat Du auch im Schattenbahnhof einen sehguten Zugang, wenn Du einen Defekt beheben oder einen entgleisten Zug einsetzen musst.

- Kleine Radien belasten i.d.R. die Radkränze von Dampflocks. Aber auch Roco-Loks wie z.B. die 150, ET85, VT 11.5 oder 232 etc. sind nicht für kleine Radien geschaffen, sodass diese sogar gern herausspringen.

- Die zu berücksichtigende Brett-Stärke wurde bereits genannt.

Also Großzügigkeit zahlt sich aus!

Gruß Rüdiger
@9 Hallo Burkhard,

ne das ist klar, je enger der Radius desto steiler wird die Wendel und was du erklärt hast ist auch richtig. Aber Punkt ist, dass die Reibungskräfte und damit auch die Haftung größer wird, als bei einer geraden Strecke.

Außerdem sagte ich ja, kleiner als R3 sollte man nicht gehen (Fleischmann Piccolor Radius).

Gruß,
Basti
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Aber Punkt ist, dass die Reibungskräfte und damit auch die Haftung größer wird, als bei einer geraden Strecke.



Wenn Du mit Haftung meinst, dass die Lok im zu engen Radius gern stehen bleibt, sofern sie nicht zuvor aus dem Gleis gehüpft ist, dann hast Du Recht.


Gruß
K.U.Müller
Natürlich nicht so eng mein Gott nochmal.

R3 Radius oder größer
Reibung bessr auf Gerade, daher größere Haftung (kein durchdrehen der Räder)
Steigung von 3,5% = kein Problem.

So ganz einfach, es funktioniert ohne Probleme und in meinem Video sieht man ganz klar größere Steigungen auf gerade Strecke und trotzdem schaffen es 1,6m lange Züge da hoch sogar mit Ludmilla als Einfachtraktion.

Da gibts mit Gleiswendeln überhaupt keine Probleme.
Besser kann ichs nun nicht zusammen fassen, wers nicht will solls bleiben lassen.

Gruß,
Basti
Hm,

der --dümmste Fehler-- ist die Gleiswendel mit der stärksten Lok zu testen (Steigung) und sich dann zu wundern wieso die anderen Loks schon mit 2-3 Waggons hängen bleiben, ergo durchdrehen.

Erfolgen die Test mit der schwächsten Lok (bzw. leichtesten Lok) mit der Waggonanzahl die man wünscht, daß diese Lok über die Anlage ziehen sollte, dann ist alles andere eigentlich (normalerweise) kein Problem.


mfG.
"tattoo"


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