1zu160 - Forum



Anzeige:
Harburger Lokschuppen

THEMA: Meine Lok "Blinkt"

THEMA: Meine Lok "Blinkt"
Startbeitrag
MikelTrain - 07.02.12 11:52
Hallo guten Tag aus Hamburg,

eine kurze Frage: Habe eine BR50 von Fleischmann. Mein Händler hat sie Digitalisiert mit einem Kühn-Decoder. Fahre die Anlage mit einer Roco-Multimaus.

Die BR110 von Trix (auch ein Kühn-Decoder) läuft ohne Probleme.

Die BR50 lief bisher auch ohne Probleme. Ich wollte die Lok einfach gestern "umdrehen", habe sie dann aufs Gleis gestellt, Strom wieder freigegeben. Dann fing das Theater an; die Trix fuhr ohne Probs los. Die BR50 dagegen blieb stehen. Kein Licht, kein Zucken. Kurzes Anstubsen, das Licht am Tender fing an zu flackern. Dann fuhr sie los. die erste Strecke ohne zu zucken, kurz danach fing das Licht an immer dunkler zu werden (als wenn man einen Dimmer benutzt) dann blieb sie stehen, fuhr dann aber wieder nach 1,2 Sekunden wieder los. Blieb dann komplett stehen. Jetzt macht sie gar nichts mehr, außer das das Licht "Blinkt". Konstant AN und AUS.

Was kann das sein? Kann ich das mit Bordmitteln reparieren oder muss der Decoder getauscht werden?

MfG

Michael

Hallo Michael,
blinkendes Licht deutet auf einen Kurzschluss hin. Der Decoder muss nicht zwangsläufig defekt sein, aber du solltest mal nachsehen (lassen), wo es da hakt. Benutzt du die Multimaus mit der originalen kleinen Box oder an einer anderen Zentrale? In letzterem Fall wäre es gut, wenn du mal CV30 auslesen könntest, das sollte schonmal Aufschluss darüber geben, ob der Kurzschluss am Motor oder am Lichtausgang auftritt. Wenn beide Lichter blinken, ist es vermutlich der Motor, wenns nur vorn oder hinten blinkt, liegt es evtl. am "dunklen" Ausgang.

Viele Grüße
msfrog von 1001-digital
Hallo msfrog,

danke für die Info. Dann kann ich nichts weiter machen, als "Hoffen", dass nur der Decoder einen kurzen bekommen hat und nicht gleich die ganze Lok! Die BR50 hatte immerhin keine Schnittstelle.

Ja, ich habe die orginale Roco-Multimaus mit diesem Kasten dazu; aber ich vermute fast, daran kanns nicht liegen, da die MTX ja ohne Probs fährt - oder?

MfG

Michael
Hallo Michael,
nein, ich das Problem dürfte in der Lok liegen. Die Frage nach dem Kästchen habe ich nur gestellt, weil du damit leider keine CVs lesen kannst - Mit der Multimaus an einer anderen Zentrale aber schon. Bring die Lok zurück zu dem Händler, der sie dir digitalisiert hat. Das sollte er sich nochmal ansehen.

Viele Grüße
msfrog von 1001-digital
Hallo MsFrog! Ja, das werde ich auf jeden Fall machen (müssen).

Ich werde auch zusehen, dass ich die Zentrale der Multimaus loswerde und ggf. gegen eine gebrauchtes Twin-Center tauschen kann oder ähnliches!. Mal gucken! Es stört mich nämlich auch gewaltig, dass ich mit der Roco-Maus so wie gut gar nichts einstellen kann - geschweige denn Auslesen!

MfG

Michael
Hallo Michael,
einstellen kannst du mit der Multimaus alles - und mit einer anderen Zentrale kann sie auch auslesen. Als Handregler ist das Teil nicht schlecht! Versuche also lieber eine Zentrale zu bekommen, an der du die Maus weiter verwenden kannst. Getestet hab ichs mit OpenDCC und Trans ZF5, allerdings sollte das auch mit jeder anderen Zentrale mit XpressNet funktionieren. Über einen Adapter gehts sogar an der FCC und vermutlich auch anderen Zentralen mit SX-Bus...

Viele Grüße
msfrog von 1001-digital
Ich tippe bei der BR 50 mal auf mit Kohlenabrieb zugesetzte Kollektorspalten. Hatte ich auch schon bei Fleischmannmotoren und Kühn-Decoder. Nach dem Freikratzen wars wieder gut.

MfG Peter
Hallo msfrog!

Danke für die Info! Schau schon gerade "verzweifelt" im Internet nach, was denn so eine Zentrale kosten mag - und was sie kann!

Meine Anforderungen sind eigentlich simpel:

- bis zu vielleicht 10 Loks gleichzeitig steuern
- verwalten vielleicht bis zu 20 Loks
- keine Weichensteuerung über Digital

Tja, mehr müsste sie eigentlich nicht können!

MfG

Michael
Hallo Peter,

wow ... danke für die Info,

gebe es mal durch

MfG

Michael
Hallo Michael,
die OpenDCC ist ein Bausatz, kostet um die 100 € - muss aber selbst zusammen gelötet werden. Die ZF5 kostet um die 200 €, 350 € mit Handregler - für deine Zwecke vielleicht schon Overkill, aber ich möchte das Teil nicht mehr missen. Falls du genaueres wissen willst, schick mir ne PN. Auch die Lenz-Zentrale hat glaub XpressNet. Da müsstest du zwecks Preis usw. aber selber mal gucken.

Viele Grüße
msfrog von 1001-digital
Hallo msfrog - mach ich doch einfach mal
Hi!

Ich stimme mit Peters Vermutung überein, weil das ein schon klassisches Problem gerade mit Fleischmann-Motoren ist:
Motor zeigt dem Decoder Kurzschluss durch Kohlenabrieb an, also Motor reinigen und dann dürfte das alles wieder gut sein.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Mathi,

vielen Dank für die Info!

Mal blöde Frage dazu: Kommt so etwas dann öfter vor? Auf was muss ich da Achten?

Sind dann die Trix Motoren unempfindlicher?

MfG

Michael
Hallo Michael,
diese Probleme kann jeder herkömmliche Motor machen. Sowas kommt häufig vor, wenn Öl in den Motor kommt und mit dem Kohlenabrieb den Kollektor verkleistert. Aber auch im normalen Betrieb setzt sich der Abrieb im Motor fest und muss ab und an entfernt werden. Wie schnell das passiert ist abhängig vom Motor.. Abhilfe schafft da wohl nur ein Glockenankermotor, aber die sind teuer und müssen meist mit etwas Geschick eingebaut werden, da sie natürlich eine andere Bauform haben als die originalen Antriebe.

Viele Grüße
msfrog von 1001-digital
Hallo msfrog!

Ja, das ist fast meine Befürchtung; ich werde dann den Weg zum Händler gehen; dann muss er ihn halt reinigen! Wenn der Motor ihm um die Ohren fliegt, gibts halt einen neuen o. ä. Was das betrifft, da bin ich ganz ehrlich, mach ich mich nicht ran!

MfG

Michael
Hi!
Von Fleischmannmotoren hört man das öfter, aber natürlich kann das bei jedem Motor passieren:
Die Kohlen reiben sich ab und das schwarze Mehl setzt sich zw. die Kollektorspalte, die somit überbrückt werden (leichte oder zeiltweilige Überbrückung reicht schon) und folgerichtig vom Decoder als Kurzschluss erkannt werden.
Bei Digitalbetrieb sind durch die Pulse bedingt bei einigen Motoren die Abriebe heftiger als analog, und durch das Herunternehmen / Umsetzen der Lok ist schon vorstellbar, dass dadurch das "Mehl" in den Spalt gelangte.
Dem Motor der BR50 ist ja gut ohne Ausbau beizukommen, Tenderdeckel ab, ordentlich pusten und den anker verdrehen, um dann mit nem Zahnstocher die Spalte zu Sicherheit freizukratzen. Oft reicht aber schon das Pusten.

Viele Grüsse
Mathi

Hallo Mathi,

ja danke für die Info. Also das kann ich mal probieren! ... Pusten wird dann gehen

MfG

Michael
Hallo Mathi

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Bei Digitalbetrieb sind durch die Pulse bedingt bei einigen Motoren die Abriebe heftiger als analog


Hast du dafür Belege? Ich halte das für eins der immer wieder gern erzählten digitalen Märchen, ähnlich dem "Selbstreinigungseffekt" der Gleise durch die Digitalspannung und dergleichen.

Viele Grüße
msfrog von 1001-digital
Hallo msfrog,

ja, ein Händler (aber nicht mein Händler) hatte mir erklären wollen, dass die GFN Maschinen besser im Digital betrieb laufen würden als die Trix-Motoren, weil die GFN-Motren Kunststoffzahnräder hätten und bei den TRIX-Motoren die Metall-Zahnräder eine gewissen Magnetismus erzeugen würden, den den Decodern schadet!

MfG

Michael
Ach msfrog,

Belege, Belege, was sind schon Belege?
Empirische Erfahrung nach jahrzehntelanger Analogbahnerei: Ich bemerkte schon recht kurz nach meinem Umstieg auf DCC, dass meine Gleise bei gleichhäufigen Betrieb mit dem selben Material längst nicht mehr so verschmutzen wie vorher.
Ammenmärchen Zwei:
Gleichstrom versorgt den Motor mit gleichmässigeren Strömen, die mit Hochdrehen des Trafos einfach in der Voltzahl zulegen.
Digital bekommt der Motor immer volle Power und die wird ihm in abgehackten Stössen zugeführt, aus deren Länge oder Dauer (oderwasweissichdenn) sich die gewünschte Geschwindigkeit ergibt.
Ich als Laie verstehe das so und das ergibt auch einen Sinn für mich, Du als Elektrospezi wirst mir das sicher widerlegen können!
Und wenn auch, dann ist es sch....egal, denn als Ursache für die Schwierigkeiten bleibt IMO der Kohlenstaub trotzdem verantwortlich!

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Mathi,
jetzt sei doch nicht gleich wieder eingeschnappt. Ich möchte nur wissen, ob sich deine These auf irgendetwas anderes stützt als bloße Vermutung. Deine Beschreibung zur PWM trifft schon zu, allerdings halte ich die Reibung der Kohlen am Kollektor für das Ausschlag gebende, und die ist bei Digital sicher nicht anders als bei Analog. Bisher deckt sich das auch mit meinen Erfahrungen, die Verschmutzung des Kollektors hat sich nicht spürbar verändert. Ebenso wie die der Gleise übrigens.

Viele Grüße
msfrog von 1001-digital
Nööö Frosch,
ich bin doch nicht eingeschnappt, so leicht geht das nicht mit mir!
Es klang für mich so, als ob Du selbst fundierte Gegenbeweise vorlegen kannst.
Wie gesagt, Gleise und Räder sind bei mir mit DCC sauberer als zuvor analog mit Trix-Trafo.
Kohlenabrieb meine ich aber seitdem auch vermehrt festzustellen können, das war analog nicht so auffällig, aber das mag genau so subjektiv sein!

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Mathi,
wie gesagt, ersteres kann ich in keinster Weise bestätigen -> sowohl an den Rädern als auch an Gleisen sammelt sich nach wie vor ne Menge Dreck. Bei länger nicht geputzten Rädern hat der Mist dann schon fast Haftreifenqualität.

Zum Kohlenabrieb bei dir: Der setzt sich bei abgenutzten Kollektoren und / oder alten Kohlen natürlich mehr ab. Kanns sein, dass deine Motoren einfach inzwischen in das gewisse Alter gekommen sind? Wobei das natürlich mehr auf die Laufleistung als das kalendarische Alter abzielt.

Viele Grüße
msfrog von 1001-digital
Hi!

Wie ich schon schrieb, ist das ja alles für die Ursprungsfrage nicht relevant.
Ich habe weit über 150 Loks der verschiedensten Hersteller aller Kontinente, Inselgruppen, Archipele der unterschiedlichsten Bauart, Konstruktion, Jahrgang und Preisklasse und davon mittlerweile über 100 für mich allein (noch ein paar Umbauten mehr für andere) mit Decodern bestückt und deshalb meine ich schon, dass meine Erfahrungen nicht ganz ohne sind.

Viele Grüsse
Mathi
Mahlzeit,

nach gut 28 Jahren digital erfahrung in der Familie. (Bei mir sinds nur gut 23 Jahre, bevor ich 5 war, war ich eben nicht oft an der Modellbahn.)
Ist die erfahrung eher dahingehend, das beim Digital betrieb weniger abrieb entsteht als bei Analogem fahren.


Und zum thema dreckige gleise: Beim Digital betrieb werden die genauso schnell dreckig, es besteht allerdings ein früherer Handlungsbedarf, wärend bei analog Loksn och gut über verschmutze Gleise kommen, tun sie sich schwer sobald es digital ist. (Man kann das auch mit einer Lok probieren die Digitalisiert hat, bei Analog kommt die auf dreckigen gleisen eher vom fleck als bei digital. Erklärt sich auch einfach: Kontaktprobleme, Digitale befehle kommen nicht an etc, das hat man halt bei Analog nicht.)

Allerdings: Je mehr betrieb auf der anlage, um so weniger muss man reinigen. Ich kann hier meine Züge auf dem Testkreis 4 tage dauer fahren lassen ohne probleme, aber wehe es fährt kein zug einen Tag lang, dan ist erstmal reinigen angesagt.


Gruß Matze
Hallo Matze,

deswegen habe ich auch die Reinigungszwerge von Noch unter einem Güterwagen gespannt. Wenns dann mal ein paar Tage Stillstand auf meiner Anlage gibt, dann rollt zuerst der Güterwagen mit den Reinigungsteilen über die Schienen. Klappt eigentlich ganz gut

LG

Michael
hallo michael

Zitat - Antwort-Nr.: 18 | Name: MikelTrain

ein Händler (aber nicht mein Händler) hatte mir erklären wollen, dass die GFN Maschinen besser im Digital betrieb laufen würden als die Trix-Motoren, weil die GFN-Motren Kunststoffzahnräder hätten und bei den TRIX-Motoren die Metall-Zahnräder eine gewissen Magnetismus erzeugen würden, den den Decodern schadet!



dein händler kennt wohl den berüchtigten "Messing-Magnetismus". das ist auf der selben linie wie das feilen-öl oder das augenmass, das man im baumarkt kaufen kann.

messingzahnräder haben keinerlei einfluss auf den motor. vielleicht will dein händler dir fleischmann ware verkaufen. soll er doch, aber andere fabrikate nicht schlechter machen als unbedingt notwendig.

ein grund für den kohlenabrieb ist die relativ rauhe kollektor-oberfläche und ein eventueller fertigungsgrat am kollektorspalt. sehr gute motoren haben eine sehr fein, fast polierte oberfläche. da entsteht so gut wie kein kohlenabrieb.

ich poliere bei vielen ankermotoren den kollektor mit 1200 schmirgel-leinen mit dem erfolg, dass solche loks 500 und mehr betriebsstunden mit einem satz kohlen können. und die stand-zeit eines motors mehrere tausend betriebsstunden mit einer km-leistung von umgerechnet über 100.000 kilometer erreichen (meine programmsteuerung auf meiner anlage erfasst die betriebszeit und kilometerleistung).

mfg ho
Hallo guten morgen ho
das ist gott sei dank nicht mehr mein Händler! Der wollte wirklich auf Biegen und Brechen mir GFN Sachen anbieten! Alles andere wäre "Schrott" und nicht mehr nutzbar!
Tja, traue nie einem Händler, der generell nur eine Marke bevorzugt und nicht objektiv alle anderen Hersteller mit in Betracht zieht!
MfG
Michael
Zum Thema Kohlenabrieb im Digitalbetrieb:

Der ist mechanisch und ist meiner meiner Meinung nach Analog wie Digital gleich.

Der Punkt ist, dass ab einem bestimmten Strom an den Motortreibern der Decoder einen vermeintlichen Kurzschluss meldet und den Strom am Motor abschaltet. Den Analog-Trafo (der ja auch keine konstante Gleichspannung liefert wie eine Batterie, sondern eine wellige), den dreht man einfach weiter auf, und brennt den Abreib damit zum Teil weg, der Motor dreht danach wieder.

MfG Peter


Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;