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THEMA: Anlagenkonzeption

THEMA: Anlagenkonzeption
Startbeitrag
Lasse - 02.02.12 20:55


N'abend,
nach 6 Jahren Abstinenz (bedingt durch's Studium, Umzug...) möchte ich zur Kompensation des in der letzten Zeit angewachsenen Stresses wieder modellbahnerisch aktiv werden.

Ich denke an ein Betriebsmodul ca. 95 auf 45 cm mit den inhaltlichen Eckdaten:

Mittelgebirgsraum (wichtig f. Architektur)
2te Hälfte der 20er
durchgehende 1 eingleisige Strecke
Industrieanschlussbahn mit 2 Übergabegleisen
1 Hauptanschließer (Automobilwerk)
1 Nebenanschließer (Konsumgenossenschaft

Den Nebenanschließer möchte ich komplett ( 1 Gleis, Verwaltungsgebäude, Lagerhaus, Umladung auf LKW) darstellen,

Der Hauptanschließer ist so umfangreich, das er nur  angedeutet werden kann.

Seit einigen Abenden mach ich mit dem vorhandenen Gleismaterial Stellproben aber ich habe noch ein Problem.
Das Automobilwerk (Fronstädter Automobil Werke FAW, vormals Willy Flott) soll ein "modernes" Gleis erhalten auf dem die Fertigprodukte abgeholt werden (offene Laderampe, ähnlich Audiwerk). Daneben würde ich ein neues Produktionsgebäude als Halbrelief platzieren.
Ist es glaubwürdig daneben noch alte Infrastruktur (2 parallele Gleise, dazwischen Sheddachhalle, zwischen 2 Hallen Querverbindung mit 2 6cm-Waggondrehscheiben) darzustellen? Die älteren Gebäude stelle ich mir als Teilefertigung, die neue Halle als Montagebereich vor.

Hat einer von euch Bilder von Auto - oder ähnlichen Fabriken aus den 20ern wo noch Waggondrehscheiben verwendet wurden?

Bei den Gebäuden dachte ich an Selbstbau, Strukturierte Plasteplatten, Schleifpapier(Dachpappe) - nur wo ich die besten Fenster her bekomme weiß ich noch nicht (es müssten 2 Typen sein, Bogenförmige für die Gebäude aus der Jahrhundertwende und rechteckige für die gerade fertiggestellte Montagehalle).

ich danke euch für alle Anregungen und eure Kritik (im guten wie im schlechten)


Gruß,

Lasse

Hallo Lasse,

ich will Dich nicht entmutigen, aber für ca 95 auf 45 cm hast Du große Pläne.
Du planst in einer Zeit, da in Deutschland die Fließbandproduktion erst begann. Und ob man da schon soviel per Bahn verfrachtet hat?

Johannes
Hallo Lasse,

ich habe einen Artikel zum Thema "Waggondrehscheibe" aufbewahrt.
Stammt aus einem Heft Eisenbahnjournal, etwa Ende der 80er.
Sind nur vier Seiten, wenig Text, mehr Bilder, wenn auch nicht speziell aus den 20ern.
Wenn Du eine Kopie willst, schickt mir ne Mail, ich scan die Seiten dann.

Gruß
Lofty


Hallo Johannes,

danke für deine Antwort.

Der Platz müsste reichen, immerhin tut er das momentan auf meinem Tisch auch
Und wenn alle Stricke reißen gehe ich auf 110x 50.


Mit dem Ausstoß hast du wohl recht, der war damals nicht sonderlich groß. Ich habe im August-Horch-Museum 2 Postkarten gesehen - das Audiwerk zum entsprechenden Zeitraum mit nur einem Ladegleis (mit Spitzkehr-Zufahrt) und vom Horchwerk (wahrscheinlich vor dem 1WK) mit sehr umfangreichen Anlagen.

Da habe ich mir gedacht es ließe sich ein authentisch erscheinendes "Zwischending" machen.

Und ein Automobilwerk braucht ja so einiges.
Kohle
Blech
Holz
Halbzeuge...
Hallo Lasse,

zu Waggondrehscheibe weiss ich den hier:
http://www.ostbahn.org/anschluss/duerr/drehscheibe.html
Auch sonst lohnt es, sich auf der Seite umzuschauen.

Mir kommen 95 cm für Dein Vorhaben auch eher kurz vor.

Grüße!
christiaN
Hallo Lasse
ich hab ja schon probleme mit 1,20mX0,60m und du bist ja noch kleiner.wünsche trotzdem viel erfolg
Gruß Detlef
PS.davon mal paar Bilder
Hallo,

Der Tisch ist 90 lang und ich denk ich mach 100.

@christiaN,

Danke für den Link.

@Detlef,

was machst du denn auf deinen 120 x 60?


anbei Bilder von der Stellprobe

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Hallo
@Lasse
ich plane eine Nebenbahn Epoche ca.3-4,wenig industrie mehr Gebirgslandschaft und ländlicher stil.Baue mit KATOGleisen.
Gruß Detlef
Hallo Lasse,

welches Gleissystem verwendest Du, Fleischmann? Dann hätten die Bogenweichen R1 und R2. Moderne Lokkonstruktionen wie die BB 66000 von Piko laufen nur mit Zwängen durch R2. Von R1 würde ich ganz abraten.

Links neben dem Trafo verwendest Du einen Gegenbogen ohne Zwischengerade oder Übergangsbögen. Das sieht nicht gut aus und könnte betrieblich Probleme bringen, bei Deinem Thema Epoche 2 z.B. für Dampfloks mit festem Radstand. An dieser Stelle wäre für ein Industriegleis eine Zwischengerade ( http://www.useful-bytes.de/html/weichen.html http://www.nexusboard.net/sitemap/2408/zwische...sverbindung-t303313/ )in Länge des festen Radstandes des längsten eingesetzten Fahrzeuges zu empfehlen. Für ein Streckengleis sollten noch Übergangsbögen ( http://www.miba.de/morop/nem113-d.pdf http://de.wikipedia.org/wiki/Übergangsbogen ) dazu kommen.

Insgesamt empfinde ich den Gleisplan als wenig vorbildgemäß, wenn ich ehrlich sein darf. Die Radien wäre mir zu eng, die Anzahl der Gleise zu hoch, die Beziehungen der Gebäude zueinander zu wenig funktional. Bei diesem Platzangebot würde ich eine Strecke diagonal über die Platte legen, auf der einen Seite vielleicht zwei Anschlussgleise, auf der anderen eins. Eine grobe Skizze habe ich mal angehängt.

Sieh Dir vielleicht auch mal die Anlage "Testkreis"  hier im Forum an. Deren Betriebsstellen könnten auch auf  Dein Betriebsmodul passen: http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=279731

Viele Grüße

Georg



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Hallo Georg,

danke für deine Kritik und deinen Input.

Beim Zeichnen im Zug und beim Rumprobieren mit dem Gleismaterial habe ich ein wenig den Überblick verloren.
In enger Anlehnung an deinen Vorschlag schließen sich die beiden zu bedienenden Betriebe nun nicht mehr an eine Übergabestelle auf freier Strecke sondern sondern an einen dem nächsten Bhf angegliederten kleinen Güterbhf an. - dabei sparen die Anschließer sogar Geld http://www.hs-merseburg.de/~nosske/EpocheII/dg/e2d_2303.html

Eine Lok ist hier nicht beheimatet, da der Bahnhof (hinterm Horizont) ein kleines BW besitzt.
Die Betriebsmöglichkeiten sind gewachsen, und dadurch, dass die Gleise viel konzentrierter liegen ist freier Raum entstanden - für eine Vorstadtstraße, einen Schrebergarten, mal schauen.

Da ich die Bogenweichen nicht gegen gerade eintauschen kann sind sie allerdings weiter eingeplant. Der große S-Bogen, den die Hauptgleise beschreiben hat eine Krümmung 60° (und am andern Ende von -60°).

Und das Beste: 50 x 90 cm sind jetz gut realisierbar.


Was sagt ihr dazu?


Tante Edith hat nochmal kurz Rechtschreibfehler aufgeräumt...

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Zitat - Antwort-Nr.: 9 | Name: Lasse


Was sagt ihr dazu?


Dein neuer Entwurf ist vermutlich "vernünftiger" - aber, ehrlich gesagt, der alte hat mir besser gefallen.  Trotz der S-Bögen

Sven
Hallo Sven,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

ehrlich gesagt, der alte hat mir besser gefallen



weshalb denn?

Vielleicht ließe sich ja die Verspieltheit des ersten ja mit der Vernunft des Zweiten Entwurfs kombinieren?
Moin,

wenn du ein bisschen mehr Platz hast ( 120 x 80 cm) - dann schau dir das hier mal an: http://www.modellbahn-traumanlagen.de/gleisplaene.htm

Ist eine sehr durchdachte kleine Rangieranlage...  

Gruß Tom
Zitat - Antwort-Nr.: 11 | Name: Lasse


Zitat - Antwort-Nr.: 10 | Name: utcke

ehrlich gesagt, der alte hat mir besser gefallen

weshalb denn?

Vielleicht ließe sich ja die Verspieltheit des ersten ja mit der Vernunft des Zweiten Entwurfs kombinieren?



Gerade das "Verspielte" gefiel mir.  Machen wir uns nichts vor, 95x45cm^2 sind gerade mal 1ha, hier haben Leute teilweise größere Gärten.  Es geht also darum, das ganze so zu komprimieren, dass es trotzdem nach "mehr" aussieht.  Das fand ich im ersten Entwurf total gelungen.  Im zweiten Entwurf sieht es aus, wie ein stark komprimierter Ausschnitt aus einem Rangiergleis.  Bestimmt betriebssicherer, aber - langweilig.

Aber das ist halt mein Geschmack.  Ich steh auch total auf die ganzen Micro-Anlagen, die in teilweise noch weniger Fläche On30 (1:45) oder G15 (1:22.5) fahren lassen

Sven


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