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THEMA: Chinesischer Hersteller schliesst

THEMA: Chinesischer Hersteller schliesst
Startbeitrag
eisenbahnseiten.de - 14.01.12 21:02
Gerade Netzstöbern entdeckt:

http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?10,5725310

Grüße Andreas

Servus,

diese Meldung ist IMHO so wichtig wie der sprichwörtlich umfallende Reissack.

Andererseits: Der Flügelschlag eines Schmetterlings in China ...

schönes Rest - WE
Volker
Servus,

Pech gehabt.
"mit der Folge, dass 3000 MitarbeiterInnen auf der Strasse stehen" - das ist ja wie bei Nokia, denen Rumänien schon wieder zu teuer wurde. Die Karawane zieht weiter ...

Gruß
Thomas
Naja,
leider dürfen wir in der Zwischenzeit diesen "Chinesichen Reis" konsumieren.

Hans-I.

PS: Wer das nicht verstanden hat, darf nochmal nachdenken..


Hi!

Icht wohl nicht, auch nicht mit nachdenken!

Mir fällt dazu nur abgewandelt ein: " Don't slay the messenger."
Was kann der chinesische Produzent dafür, wenn der Auftraggeber "Quick and dirty" verlangt?
Der Auftraggeber wird aber geschont, damit er nicht wieder Pleite geht, lieber wird über den "Chinesen" gemotzt.

Wer das nicht verstanden hat..........................auch nicht unter Miteinbeziehung eines funktionierenden Hirns....................................................dem ist eh nicht zu helfen!

Viele Grüsse
Mathi
Guten Morgen,

so einfach ist es wohl auch nicht. Der Auftraggeber macht mit seinem Zulieferer ja auch einen Vertrag über XY Einheiten zu YY Dollar/Euro Preis. Zu diesem Preis wird dann mit den üblichen Aufschlägen das Modell auf den Märkten angeboten. Wenn jetzt der Zulieferer zum vereinbarten Preis nicht liefern kann/will und der Auftraggeber die Modelle zum geforderten Preis des Lieferanten nicht kaufen kann, weil er genau weiß, dass er sie mit dem notwendigen Verkaufspreis nicht verkaufen kann, stecken beide in der Zwickmühle. Und in China ist man nicht zimperlich. Da macht man recht zügig den Laden dicht und konzentriert sich auf ein anderes Geschäftsfelt. Zumal die Moba-Industrie mit ihren geringen Stückzahlen wohl nicht als Triple-A-Kandidat gilt.

Manchmal hab ich auch den Eindruck, die Moba-Industrie und ihre Kunden machen sich selbst kaputt. Auf der einen Seite ist es nicht detailiert genug, es stimmen die Proportionen nicht oder es ist nicht historisch korrekt. Dazu noch technische Ansprüche oder Mängel. Daneben ist man prinzipiell eh zu teuer und man würde höchstens das Modell kaufen, wenn Betriebsnummer XY oder Lackierung von Epoche "was weiß ich" dabei ist. Mittlerweile dürften wohl auch die großen Marken als "Kleinserienhersteller" durchgehen, und innerhalb dieser Kleinserien "verlangt" man verschiedene Betriebsnummern, Lackierungen usw.

Dazu noch die Anekdoten aus dem Forum, wo sich einige ärgern, dass sie den Arnold-ICE für 199 € kauften und er kurze Zeit später als Schnäppchen für 169 € verkauft wurde ... Selbst 199 € ist für soviel Plastik ein Schnäppchen. Oder "wer kauft ne E-Lok für mehr als 150 €?".

Gruß Klaus
Hallo,
dass eine Firma in China von heute auf morgen schließt, ist in dem Land nichts besonderes und das Arbeiter eventuell keinen Lohn bekommen ist für viele dort normales Lebensrisiko. Das wurde hier immer ausgeblendet und wird auch in dem zitierten Artikel des Kanadischen Herstellers nicht problematisiert.
Problematisiert wurden andere Aspekte: Die Kostensteigerung im Modellbahnbereich hielt nicht Schritt mit der Steigerung der Herstellungskosten in China. Eine Rückverlagerung der Produktion nach Nordamerika wäre noch teurer, auch weil dort ausgebildete Fachkräfte fehlen. In Länder wie z.B. Indien gibt es noch keine Fabriken für derartige Produkte.
Also: China ist kein Billig-Lohn-Land mehr, andere Produktionsstandorte sind nicht in (nordamerikanischer) Sicht, wenn die Modellbahnartikel noch teurer werden, sinkt die zu verkaufende Stückzahl, was die Preise weiter treibt: Eine negative Spirale.
So gesehen ist dieser Bericht doch recht beunruhigend.
Viele Grüße
Friedhelm

Einen schönen Sonntag

und FAIRE Modellbahn als Grundlage unseres Hobies! Das wünsche ich uns.
WIR brauchen eine neue Ethik, d.h. gerechte Preise und Löhne, auch Einkommen für die Händler. Wie beim "fairen Kaffee" sollten die Produzenten offen darlegen, was wo und evt. warum entwickelt bzw. produziert wird. Das interessiert uns doch auch.
Dieter
P.S. Das Schicksal der betroffenen ChinesInnen lässt mich auch nicht kalt Vielleicht, lieber Friedhelm, wird die negative Spirale (Lohn, Arbeit,...) positiv(er) begonnen. Dabei ist klar, für uns wird es nicht billiger, aber befriedigender...
Hallo zusammen,

ich frage mich nur eins:
was hat der Preis, den wir hier bezahlen, mit den Herstellungskosten in China zu tun?
Soviel wie gar nichts. Ein kleines Beispiel:
Die Materialkosten zur Herstellung eines iPhone  4S wurden neulich von einem Consulting-Unternehmen zu 129 Euro geschätzt, die Herstellungskosten zu 8 Euro - verkauft wird das ganze zu dem Preis, den der Markt hergibt, in den USA 300-400 Dollar, in Europa 600-700 Euro!
Die Moba-Industrie kann zwar nicht mit diesen Stückzahlen aufwarten, prinzipiell ist es aber dasselbe. Wenn eine Firma aufgibt, weil sie schlecht verhandelt hat und darum aufgrund der Inflation pleite geht, wird es eine andere Firma geben, die gegen geringfügig höhere Kosten einspringt.
Deshalb entwickelt sich China noch lange nicht zu einem Hochlohnstandort.
Einfluß auf die Verbraucherpreise wird dies ohnehin nur indirekt haben - nämlich um gegenüber den Kunden die höheren Verkaufspreise zu rechtfertigen.

Gruß
Burkhard
Hallo,

das Problem ist doch sehr vielschichtig, wie einige schon zumindest angerissen haben:

1. Das Hauptproblem: was ist der Kunde gewillt, zu zahlen. Wäre der Kunde hier z.B. für einen glaubwürdigen Aufdruck "Made in Germany" gewillt, z.B. 30% mehr zu zahlen? Vermutlich nein. Analog dazu ein "Made in USA, Canada etc.".

2. Der Kunde in D zahlt zusätzlich noch die Kranken- und Sozialversicherung der Arbeitnehmer, Händler usw. Insofern ist ein höherer Endpreis in D als in Nordamerika tlw. verständlich - wohlgemerkt: nur teilweise. (Denn in Wirklichkeit kosten vergleichbare Loks hier in etwa das doppelte.)

3. Die massiven Preissteigerungen entstehen heutzutage nicht mehr am Fabrikationsort, sondern in den Abnehmerländern. Wenn also eine Lok in China beispielsweise $ 20 in der Fabrik kostet, kommen da locker noch einmal 100-200% drauf, bis der Endabnehmer die Lok auf der Anlage stehen hat. Da sind Transport-, Entwicklungs- und "Lohnkosten" sowie Gewinn für den Hersteller mit drin. Fraglich bleibt nur, ob jetzt eine z.B. 50%ige Preissteigerung in China auch automatisch eine 50%ige Preissteigerung beim Endprodukt bedeuten muß.

Als Beispiel: sagen wir mal, die Lok hat mal $ 20 in China gekostet. Nun kostet sie $ 30. Früher wurde sie für $ 50 in Nordamerika verkauft. Kostet sie nun $60 + geringfügiger Aufschlag für höhere Finanzierungskosten oder will der Endhändler nun $ 75+?

Mir erscheint es so, daß die 2. Alternative der Fall ist. Und dies bedeutet im Endeffekt einen deutlich niedrigeren Absatz, der sich wiederum auf die Preisspirale auswirkt.

Die Frage bleibt: werden nun Modelle künftig in z.B. Bangladesch hergestellt? Mit den absehbaren Folgen: sinkende Qualität, Unterstützung von vermehrter Kinderarbeit usw.?

Oder haben wir als Endverbraucher nicht schon vor 20-30 Jahren das Problem nur in die Zukunft verlagert, als wir nicht mehr bereit waren, deutsche (amerikanische) Produktion zu deutschen (amerikanischen) Preisen zu bezahlen?

Ich glaube, das Problem liegt im Endeffekt im letzten Absatz.

Modellbahn ist komplizierter als z.B. die Herstellung von T-Shirts, die ja bereits heute bereits vollständig aus den ehemaligen Industrieländern ausgelagert wurde. Nur kann man diese Textilproduktion leichter in immer billigere Länder auslagern, bis das Ende kommt. Bei Modellbahn ist bei vernünftiger Qualität wohl in China so ziemlich das Ende der Fahnenstange erreicht.

Sollten nicht in Zukunft billigere Herstellungsmethoden (vollautomatisch, mit fast keinen Lohnkosten) gefunden werden, sehe ich mittelfristig schwarz für die Moba. Aber selbst vollautomatische Herstellung wäre kontraproduktiv für uns: mehr Leute verlieren ihre Arbeit, einfache Jobs entfallen, die Kaufkraft unterer Schichten sinkt. Selbst wenn das "nur" in China stattfindet - das heisst dann wieder geringerer Absatz von deutschen Autos, Druckmaschinen etc. und damit schlägt es wieder zurück bis nach D (USA). Logischerweise ist die Moba-Industrie da natürlich nur ein winziges Steinchen des großen Ganzen.

Ich sehe in der Schliessung der Fabrik nur ein (klitzekleines) Symptom unserer Wirtschaft im Allgemeinen. Es ist doch klar, daß ständiges Wachstum überall einfach nicht dauerhaft machbar ist. Und die Schere zwischen Arm und Reich sich weiter auseinanderentwickelt - sowohl hier als auch in Nordamerika als auch China.

Gruß,

Werner
Zitat - Antwort-Nr.: 8 | Name: Burkhard

Die Materialkosten zur Herstellung eines iPhone  4S wurden neulich von einem Consulting-Unternehmen zu 129 Euro geschätzt, die Herstellungskosten zu 8 Euro



Da hast du noch ein paar reale Kosten vergessen :-/ Das Zeug muss noch transportiert, verteilt, verkauft werden. Service braucht es auch noch und vor Allem: Es muss entwickelt werden!
Hallo,

als erstes Mal möchte ich mir erlauben, zu den angeblichen Herstellungskosten eines Iphones. Zu diesen 129 $ Material- und 8 $ Herstellungskosten kommen noch Steuern, Transportkosten, Verpackungskosten, Kosten für Lagerung, Zwischenhändler, Endhändler, Werbung, Entwicklung usw. Dazu noch Stundensätze von den Anlagen, so eine Produktionsstraße für das Iphone ist wohl kaum unerwartet vom Himmel gefallen. Von den genannten 600 € Verkaufspreis sind z. B. in Deutschland schon mal 100 € MWSt. Wenn man es so betrachtet, ist das Iphone an sich gar nicht so überteuert, wie es sich anfangs liest.

Wenn man es so nimmt, könnte man ja auch Selbstbauloks für ca. 5 € Materialkosten und 4 € Versand anbieten. Dann dürften die Sparkönige unter uns sich ihre Lok aus dem Plastik rausschnitzen und dabei viel Geld sparen. Aber so einfach ist es wohl nicht ...

Und wenn man den Originalthread im DSO- und US-Modellbahn.net-Forum weiterverfolgt, sind es schon mind. 2 Hersteller, die von der Schließung betroffen sind. Und ich könnte mir vorstellen, dass auch deutsche Hersteller davon betroffen sind (da schweigt man und verschiebt Termine in eine ungewisse Zukunft). Ich glaube nämlich nicht, dass in China jeder Hersteller sein eigenes Werkchen betreibt, sondern dass es da einige große Werke gibt, in denen mehrere Hersteller nebeneinander produzieren lassen. Soviel Exklusivität können sich die meisten wohl gar nicht mehr leisten.

Und desweiteren glaube ich nicht, dass eine Chinalok in guter Qualität nur 20 $ kosten soll. Allein die Gussformen und Entwicklung dürften bei den niedrigen Stückzahlen schon für über 20 $ sorgen, Material und Fertigung kommen dann noch dazu. Da erzeugen dann mal 20% Aufschlag durch den Zulieferer einen großen Sprung beim Verkaufspreis. Und das Problem ist, dass die meisten Hersteller schon an den Schmerzgrenzen der Käuferschar agieren und deshalb unerwartete deutliche Preissteigerungen nicht durchsetzbar sind. Und da platzt dann halt wohl der Deal und der Zulieferer macht dicht, bevor der Hersteller dann Produkte mit Verlust absetzen muss, weil dann könnte der Hersteller selbst ins Taumeln geraten.

Gruß
Ein Tropfen auf den heißen Stein.
Der von Fleischmann verwendete Motor, welcher in der neuen 52 eingebaut ist, kostet ab Werk in Taiwan 0,45 $ pro Stück.

Wat der Motor nun bei Abnahme von 2000 Stück kostet ist wohl Verhandlungssache zwischen den Parteien.

Nachvollziehbar ist der von mir genannte Preis so.

Ein Besitzer der genannten Lok öffnet den Tender, dort ist der Motor.

Nun sieht man auf dem Motor eine, nit schwarzen Lettern, aufgedruckte Seriennummer, eine Abfolge von Zahlen und Buchstaben.

Diese Abfolge gibt man bei Google ein und scrollt durch die Ergebnisse der Suchmaschine.
Dann stößt man auf jenen Link zur Herstellerfirma des verbauten Motors in der Fleischmannlok.

Über alle Kosten kann man spekulieren, da es immer Verehandlungsache zwischen den Parteien ist.

Wenn ich ins Autohaus gehe und mir einen Porsche kaufe, dann kann ich immer Verhandeln und was rausholen....
Wenn ich dann den Preis für en einen Porsche gedrückt habe, kann ich natürlich fragen welche Preis er Händler mir für 3 Porsche macht, unter Berücksichtigung des schon vergünstigten ersten Porsche.

Man kann sich natürlich hinsetzten und einen Preis kalkulieren auf Basis bestimmter Vorgaben, aber wie der Preis am Ende ausfällt, entscheidet die Nachkalkulation anhand der Fakten am Ende dieser Kette.

Dann sieht man, ob man die vllt erwünschten 200% eingestrichen hat, oder eben nur 174%.

Das gilt wie immer für alle, in der Produktionskette verstrickten Firmen.

Ob es nun der Motorenhersteller ist, oder der Kunststoffspritzbetrieb......oder die Marketinabteilung.

Nach jeder Schlacht werden die Toten gezählt und dann zeigt sich, ob man Zahlenmäßig gewonnen oder verloren hat...und um wieviel %.

Es gibt Geschäfte und Abschlüsse, da buttert man vllt drauf, dann gibts andere Abschlüsse an denen man sich ne Goldenen Nase verdient, weil vllt die andere Vertragspartei gepennt hat.

Solange niemand von uns exakt weiß, um was für eine Volumina es sich handelt, kann niemand jede einzelne Vertragsnuance abschätzen, sondern nur oberflächliche erstmal nach den allgemeingültigen Vorgaben jene Sache einschätzen.

Aber um welche internas es sich dreht weiß keiner.

Sehr schnell hat man auch mal ein paar Tausend Euro gespart, wenn der Kunststoffspritzer mit dem Auftraggeber abmacht, dass er doch 2,47€ gggünstiger das Gehäuse spritz.
Dann freut sich der Auftraggeber und kann das Geld schonmal einstreichen und biete so Platz in der Nachkalkulation.

Auftraggeber happy, Kunststoffbetrieb happy, weil Folgeauftrag in besserer Aussicht.

Gruß
Andy...nur mal meine 08/15 Ansicht, welche keinerlei Anspruch auf Richtigkeit hat
Die ganze Geschichte rund um die Moba-Produktion besteht letztlich aus dem Refrain, dass die Stückzahlen immer kleiner werden, dass aber die Endkunden nicht mehr, sondern eher weniger Geld pro Modell ausgeben können. Danach muss sich die Moba-Produktion richten, ob es ihr passt oder nicht (und ob wir das wahr haben wollen oder nicht).

Das Zauberwort heisst daher richtigerweise "Kosten senken".

Formenbau ist  teuer. Es wird immer wieder kolportiert, eine einzige Spritzgussform koste 100´000 EUR - pro Spritzling, nicht pro Lokmodell. Das mag stimmen, wenn die Form aus Werkzeugstahl und daher für mehrere 100´000 Stück konzipiert ist. Aber heute werden Spritzgussformen auch aus Aluminium gefertigt. Das kost noch 10-20´000 EUR und hält halt weniger lang, aber ich glaube nicht, dass in der Moba-Industrie Formen aus Werkzeugstahl noch eine Rolle spielen.

Präzisionsspritzguss wird nie aus einem x-beliebigen Land kommen, sondern immer aus einem Land, das die dazu nötigen spezifischen Fertigkeiten anbietet. Beispiel: Noch vor 30 Jahren war es für Lego undenkbar, woanders als in D, CH, DK zu produzieren. Heute ist die Produktion für Lego in Ungarn und China möglich, aber nicht in Indien oder Bangladesh.

Abgesehen davon denke ich, dass sich auch beim Rollmaterial das Konzept "Losgrösse 1" durchsetzen wird, wie es bereits im Zubehörsektor der Fall ist. Die Lasercut-Bausätze z.B. von Noch erfordern keine Losgrössen mehr. Dadurch schrumpfen die Lagerhaltungskosten auf beinahe Null zusammen. Lediglich die Konstruktionskosten bleiben. Wenn die Entwicklung der 3d-Drucker so weitergeht wie bisher, ist deren Auflösung in 10 Jahren so gut, dass Kunststoffspritzguss als Modellbautechnologie unbedeutend wird. Das wird einen Quantensprung im Modellbau einläuten. Und mit "Losgrösse 1" wird dann auch die Produktion wieder in die Konsumentenländer zurückkehren, weil Schnelligkeit und die Nähe zu den Kunden elementare Erfolgsfaktoren werden.

Felix
Hallo,

den Vergleich mit dem Porsche finde ich witzig. Du hast noch nicht so viele Porsche gekauft? Soweit ich weiß, ist da mit Handeln nicht viel los. Ein Porsche bewegt sich da, wo die Moba-Industrie gerne wäre. Ein Porsche verkauft sich wie frisches Brot, bei der Moba ist es mittlerweile so, dass man wartet, bis man es billiger bekommt (Brot vom Vortag).

Das der Motor für die BR52 45 ct. kostet ab Werk ist schön und recht. Aber was kostet er dich als Einzelkäufer? Mit Versand wohl über 10 €. Außerdem ist man als Moba-Hersteller mit 2000 Stück wohl eher hinten dran. Da zählen eher die ganzen Spielzeughersteller, die mehrere 10.000 Stück auf einmal ordern. Da läuft dann die Fleischmann-Bestellung ganz hinten in der Liste und groß verhandeln wird nicht drin sein. Kauf es oder lass es, den Gewinn macht man mit Großkunden. Das sieht man auch an den ganzen Verschiebungen der Termine. Zudem besteht die Lok aus mehr wie dem Motor. Das teuerste dürfte wohl das Gehäuse sein und danach das Gestänge mit Radsätzen. Du beurteilst ja den Preis des Porsche auch nicht am Preis fürs Scheinwerfer-Glas?

Nichtsdestotrotz bleibt die Richtung vorgezeichnet. Mangels großer Absatzmöglichkeiten backen die Hersteller kleine Brötchen. Der Käufer ist gereizt und wartet auf die großen Neu-Konstruktionen. Die kommen aber nicht, solange die Hersteller jeden Cent 2x umdrehen müssen. Auch wenns blöd klingt, aber wir die Kunden müssen uns auch mal neu orientieren. Entweder wir legen mal wieder Geld auf den Tisch bzw. nehmen Neuheiten so hin oder wir nehmen aktiv daran teil, dass dieses Hobby demnächst wieder einen großen Todesfall mit sich zieht. ...

Gruß Klaus
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Und desweiteren glaube ich nicht, dass eine Chinalok in guter Qualität nur 20 $ kosten soll.



Was glaubst denn Du, daß eine Lok, die in den USA $50 kostet, in China ab Fabrik kostet? Ich denke, ich habe da eher zu hoch gegriffen. Und daß es recht gute Loks für $ 50 gibt, willst Du ja nicht bestreiten, oder? (Sogar hier gibt es immer mal wieder Loks für den Preis in €).

Ausserdem war das nur ein Beispiel. Du kannst das bei einer Lok für $ 100 oder $ 200 genauso rechnen. Das Problem verschiebt sich nur. Wenn eine $ 100 Lok in China $ 40 kostet (was sehr hochgegriffen ist), ist eine Preissteigerung in China um 50% (was ebenfalls enorm hochgegriffen ist) eine reale Preissteigerung von $ 20 + erhöhte Finanzierungskosten. Daß es dabei aber nicht bleibt, sondern tatsächlich der Endpreis um 50% hochgeht, also um $ 50+, dürfte mehr den Erfahrungswerten entsprechen.

Wie auch immer, dies ist nur ein kleiner Teil des Problems.

Gruß,

Werner
Hi!

Es ist wohl müssig darüber zu spekulieren, was eine Lok insgesamt kosten wird. Wichtiger ist, was sich die Hersteller-Anbieter herausnehmen, von uns dafür zu verlangen. Fakt ist, und das kann man nur erkennen, wenn man unverbrämt über den Tellerrand schauen mag, dass es sehr wohl möglich ist, in China über viele Jahre hinweg in gleichbleibend spitzenmässiger Qualität gefertigte Loks anzubieten und dafür durchnittlich weniger als 100€ zu verlangen.
Wenn jemand Beispiele braucht, dann schaue er sich mal Atlas, Bachmann, Farish etc an.
So, und nun kann man daraus schliessen, dass 1. sehr wohl in China entsprechende Qualität geordert und auch erhalten werden kann, und 2. die damit zu erzielenden Gewinne vielleicht nicht ganz so hoch sind für das einzelne Modell, über Jahre gesehen aber wohl doch was dabei herausspringt. Die Gegenbeispiele schaffen es ja kaum noch von Jahr zu Jahr, immer auf dem Grat  Bankrott balancierend.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Klaus,
ich ersetze Porsche und füge Lada ein.
Das Prinzip ist das selbe....nur die Volumina ändert sich.
Und ich wette mit Dir, dass wenn du 3 Porsche kaufst, der Händler einen gewissen Zuspruch tätigt.

Du sagtest, dass da nicht viel mit Verhandeln wäre, definiere "nicht viel", da wenig ja auch etwas sein kann.

Und für 10€ bekommt man den Fleischmannmotor wohl nicht.Aber das kann man herausfinden, was der Motor im VK an den Endkunden kostet.
Nun könnte man ja mal naiver Weise jene Marge, welche zwischen 0,45$  und dem VK an den Endkunden beträgt, mal auf den VK einer kompletten Lok herunterrechnen, bzw die meridiale Marge ermitteln, wenn an animmt das es prozentual identisch ist.


Du sagst, dass die Richtung vorgezeichnet ist.
Auch die Richtung der Verhandlungen und Absprachen der Firmen untereinander, aber dazu fehlen uns die Firmeninterna.

Völlig richtig, der Jahresbedarf an Loks lässt sich mit allen Schwankungen der letzten Jahre auch ermitteln und einige Kosten, werden eh über Jahre geltend gemacht...vom Firmenwagen über den PC bishin zu wat weiß ich.
All diese Kosten werden halt gesplittet und fließen am Ende in eine Mischkalkulation mit ein.
Mischkalkulation deshalb, weil man ja nicht nur ein Produkt verkauft.

Gruß
Andy
Hallo,

soweit ich es weiß (von Bekannten) kannst du einen Porsche so kaufen, wie er auf dem Hof steht oder woanders hingehen. Am Preis kannst du da nichts drücken, außer du kaufst mehr wie 3 Porsche im Jahr oder bist seit Jahrzehnten Stammkunde ... mag sein, dass andere Porsche-Händler kompromissbereiter sind. Direkte persönliche Erfahrungen habe ich keine, dafür ist mein Daumen zu kurz

Wenn ich Porsche mit Lada ersetze, dürfen wir uns nicht über 40 Jahre alte Spritzformen beschweren Lada ist im Automobilbereich eher das "Alte Rustikale" und davon haben wir im Moba-Bereich ja schon genug ... Dann schon eher Dacia, wobei der Logan echt rustikal ist, beim Sandero und Duster sieht es schon recht gut aus.

Ich glaube mittlerweile nicht, dass die Moba-Hersteller noch Kalkulationen über mehrere Jahre machen. Dazu ist selbst dieser Markt zu kurzlebig, das sieht man auch an  Fleischmannpreisen. Vielleicht ist eine 2. Charge erst die Gewinnbringende, da dort die Fixkosten für die Formen keine Rolle mehr spielen ... oder die 10. Charge, wie man an den immer wieder auftauchenden Altmodellen sieht.

Der amerikanische Markt hat seine Eigenheiten. Da sind viele gleiche Loks und Waggons im Markt, was die relativen Kosten der Spritzformen senkt. Da gibts nicht soviel Auswahl wie in Deutschland. Außerdem sollte man die niedrigere Kaufkraft bedenken und dass in Amerika die Steuern noch auf den Kaufpreis dazu kommen, so dass man sich nicht vom offensichtlich günstigen Preis nicht blenden lassen darf.

Gruß
Und auch die amerikanischen Hersteller haben mit den Chinesen so ihre probleme.Auf einige Atlas Modelle warte ich schon über ein Jahr.Wer lust hat kann ja im nachfolgenden link bis zum Artikel
11.12.2011 scrollen--"Advent Advent ein...."
http://www.us-trains.de/00000/0/0/0000000008.ph...eph,_Sammler-Service
gruß Detlev
Lada oder Porsche ist ein von mir verwendeter Platzhalter metaphorischer Art.

Du kannst es auch auf Klopapier anwenden.

Auch kenne ich nicht die vorgeschriebene Daumenlänge.

Und wenn du glaubst, dass die Hersteller, ob Klopapier oder sonst wat, keine Kalkulationen über ein oder mehrere jahre machen, dann irrst Du dich.
Das Grundprinzip jeder Bilanz ist auch mit Recherche der vergangenen Jahre verbunden.

Wiederaufgelegte Modelle sind das EXTRA einer vorangegangen Kalkulation....ergo zusatzplus.

Was sagen Dir denn die Fleischmannpreise, doch wohl nur den Preis an sich, oder siehst du, wenn Du das Preisschild einer Lok anschaust auch die dahinterliegende Kalkulation und Firmenphilosophie?
Wenn ja, dann weißt du mehr als die 10 Wirtschaftsweisen....Respekt.

Steuern fallen auf jeden Artikel an, ob hier oder in USA, das Argument zieht null.
Welche Steuern denn genau?
Zähl mal auf, weil ich denke, anhand der Ausage, dass Du dich mit dem amerikanischen Steuern auskennst.
Nicht, dass Du nachher noch Zölle meinst, welche beim Export anfallen.
Aber selbst die werden in einer Kalkulation für Exportmodelle mit eingerechnet.

Gruß
Andy

Gruß
Andy

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

soweit ich es weiß (von Bekannten) kannst du einen Porsche so kaufen, wie er auf dem Hof steht oder woanders hingehen.



Dürfte eine Mär sein. Habe zwar noch keinen Porsche gekauft - ist ein ziemlich unnützes Spaßfahrzeug Aber bei Mercedes-Benz gab es auch immer diese Mär. Ein Freund von mir, der schon Jahrzehnte immer nur Benze ohne irgendeinen Rabatt gekauft hatte bekam Tränen in den Augen, als ich ihm kurz erzählte, was ich an Extras für lau rausgehandelt hatte. Man muß dann allerdings überzeugend durchblicken lassen, daß man sich auch nicht zu schade ist, bei der Konkurrenz zu kaufen. Und vielleicht mal demonstrativ den Laden verlassen.

Komischerweise traut sich fast jeder, auf dem Flohmarkt 10€-Artikel runterzuhandeln. Bei Dingen wie Autos von Nobelherstellern trauen sich das die gleichen Leute i.d.R. nicht - obwohl sie da jahrelang am Flohmarkt für das Ersparte einkaufen könnten.

Zitat

Ich glaube mittlerweile nicht, dass die Moba-Hersteller noch Kalkulationen über mehrere Jahre machen. Dazu ist selbst dieser Markt zu kurzlebig, das sieht man auch an  Fleischmannpreisen. Vielleicht ist eine 2. Charge erst die Gewinnbringende, da dort die Fixkosten für die Formen keine Rolle mehr spielen ... oder die 10. Charge, wie man an den immer wieder auftauchenden Altmodellen sieht.



Wenn die 10. Charge erst gewinnbringend wäre, wäre der Mobahersteller längst pleite.

Zitat

Der amerikanische Markt hat seine Eigenheiten. Da sind viele gleiche Loks und Waggons im Markt, was die relativen Kosten der Spritzformen senkt. Da gibts nicht soviel Auswahl wie in Deutschland. Außerdem sollte man die niedrigere Kaufkraft bedenken und dass in Amerika die Steuern noch auf den Kaufpreis dazu kommen, so dass man sich nicht vom offensichtlich günstigen Preis nicht blenden lassen darf.



Na, da wird aber jetzt so einiges bunt durcheinandergeschmissen. Daß es da nicht so viel Auswahl wie in D gibt, möchte ich mal bezweifeln - die Auswahl ist nur völlig anders, weil halt die Bahn auch völlig anders strukturiert ist. Immerhin gibt es oft Dutzende von Bedruckungsvarianten einer einzigen Lok. Richtig ist, daß natürlich die selbe Lok nur einmal konstruiert werden muß. Aber wo es bei uns bestenfalls mal 1-3 Bedruckungsvarianten im Lauf von Jahren gibt, gibt es dort oft gleich ein Dutzend im ersten Jahr. Ganz umsonst sind die auch nicht. Trotzdem mag es sein, daß man vom gleichen Grundmodell etwas mehr absetzen kann. Andererseits ist N-Spur wohl eher noch weniger verbreitet als hier.

Daß die USA eine niedrigere Kaufkraft haben, dürfte so auch nicht stimmen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Pro-Kopf-Einkommen

D belegt hier Rang 26, deutlich hinter den USA. Wie man das werten will und was es an der Statistik auszusetzen gibt, steht auf einem anderen Blatt. Aber es ist keinesfalls richtig, daß die USA eine irgendwie deutlich niederere Kaufkraft haben.

Was die Steuern angeht: ein weiterer Fehler. Die Steuern bezahlt man nur, wenn man im Laden oder im eigenen Bundesstaat kauft. Lässt man sich dagegen aus Wisconsin was nach Texas schicken, entfällt die Sales Tax. Insofern spielt die Steuer nur bei einem Ladenkauf eine wirkliche Rolle.

Gruß,

Werner
Hallo,

das mit der 10. Charge war eher ironisch gemeint

Mit der geringeren Auswahl bei US-Moba-Artikeln meinte ich die Formen. Dass es deutlich mehr Druckvarianten gibt, ist mir auch schon aufgefallen. Es gilt auch ähnliches bei den Waggons. Weniger unterschiedliche Formen,  nahezu unendliche Druckvarianten

Hm, zum Thema Kaufkraft weiß ich nur, dass diese geringere Kaufkraft in den USA als Argument der dt. Automobilhersteller genutzt wird, warum die Preise in den USA geringer sind wie in D. Dass die USA da so deutlich vorne liegen, kann ich fast nicht glauben.

Mit den amerikanischen Steuern dachte ich, dass die immer innerhalb der USA gelten. Dass sie entfallen, wenn man über Bundesstaatsgrenzen bestellt wusste ich nicht. Sorry dafür, dann dürfen die Amis ja gar nicht meckern

Gruß
Hallo,
also nix hieb und stichfestes.

Dann gehe ich auch nicht weiter unnötig auf die ironie und den Artikeln zur angeblich schwachen Kaufkraft, welche irgendwo propagiert wird um Bilanzen zu rechtfertigen, ein.

Steuern sind alle gelich in USA, von Bundesstaat zu Bundesstaat?
Klär mich auf, ich habe keine Ahnung.

Dann aber bitte mit seriöser Quellenangabe.

Gruß
Andy
Hi Detlev, zu No. 19:

Das mag ja richtig sein, aber das, was geliefret wird, ist erste Sahne!
Und nun nicht anfangen mit --Von wegen, da gibts auch genug Murks und mangelhafte Endkontrolle!-- oder --Bei dem Preis ist nicht mehr zu erwarten--.
In den dazu passenden US-Foren findet man jedenfalls erheblich weniger Fäden, wo es um zu schlechte Qualität für zu viel Geld geht, sondern da kommen dann eher mal nur die "Nietenzähler" zu Worte.
Ich persönlich habe ne recht grosse Anzahl verschiedener US-Modelle und Hersteller und das, was ich habe, ist Klasse!

Viele Grüsse
Mathi
@Andy100,
jeder Staat in den USA darf seine Steuern zumindest von der höhe selbst festlegen.
Auch sind die angeschriebenen Preise in den USA immer Netto zzgl. Tax.

Gruß Alex
Hi!

Das ist aber nicht so tragisch, denn die sales tax liegt so zw. 6 und 8%, je nach Bundesstaat.

Viele Grüsse
Mathi
Na das ist ja mal ne fachliche Auskunft, ich hoffe Klaus liest das auch-

Gruß
Andy
@24
Hallo mathi
bei den Lokomotiven geb ich dir recht, aber bei den Wagen habe ich schon reichlich radsätze getauscht. Mit den Kunstoffrädern ein echter WackelDackel, Metalradsatz rein und siehe da läuft wunderbar.
gruß Detlev
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Das ist aber nicht so tragisch, denn die sales tax liegt so zw. 6 und 8%, je nach Bundesstaat.



Schön wär es. Leider habe ich das Pech, meistens in den teuersten Staaten das zu finden, was ich brauche   (Edith: ich meinte, im Ladengeschäft!)

Hier ist eine Übersicht:

http://en.wikipedia.org/wiki/Sales_taxes_in_the_United_States

Gruß,

Werner
Hallo,

@Andy:
Natürlich lese ich noch mit. Ich muss gestehen, dass ich deinen 20. Beitrag erst überlesen habe, weil ich beim Link von 19 länger hängen geblieben bin. Bei deinem Beitrag von 20 muss ich sagen, dass ich dir keinen Grund gegeben habe, einen solchen Ton (bzw. Schreibstil) mir gegenüber zu haben. Das mit dem "zu kurzen Daumen" ist ein Sprichwort.

Ja, ich bin mir der Tatsache bewusst, dass die meisten Hersteller ihre Produkte über Jahre kalkulieren. ABER es gibt deutliche Unterschiede, wie weit mit welchen Produkten kalkuliert wird. Allgemein wird immer kurzfristiger agiert im Zuge hoher Gewinnzuwächse. Klopapier kann man langfristig kalkulieren, denn Sch... wird immer entstehen. Wenn du Lada und Porsche in einem Vergleich gleich stellst, machst du einen großen Fehler. Bei Finanzierung von Projekten wird immer die Zukunftsaussicht und teilweise auch die Vergangenheit des Produktes des Projekts berücksichtigt, und da steht der Porsche vor Lada und die Moba kommt erst ganz dahinter.

Was mir Fleischmannpreise sagen? Der OVP ist der Preis, den Fleischmann für das angebotene Modell für angemessen hält um dabei einen angemessenen und notwendigen Gewinn zu erzielen. Wenn dann aber innerhalb von wenigen Monaten dieser Preis um teilweise 30% oder mehr gesenkt wird, kann man nicht mehr davon sprechen, dass hier angemessen mit Gewinnaussicht gewirtschaftet wird. Das sind teilweise auch Verzweiflungstaten, um wenigstens noch Verkaufszahlen und Umsatz zu generieren. Denn das benötigt man, um das nächste Projekt oder Modell vorfinanzieren zu können. Schöne Umsatz- und Absatzzahlen.

Und auch die USA werden Gewerbesteuern und anderes auf ihre Unternehmen erheben. Dazu noch andere Steuern, die auch teilweise auf das Betriebsvermögen (enthält auch die Loks zum erhöhten Einkaufspreis), so dass sich durch diese Steuern dann auch noch der Verkaufspreis über die Erhöhung des Einkaufspreises erhöht. In Deutsch: Auf 100 € fallen in Dtl. 19 € MWSt. an, auf 120 € schon 22,80 €. Sind hier jetzt "nur" 3,80 €, aber davon hat nur der Staat etwas. Von Zollgebühren hab ich nie gesprochen.

@Tax:
Ok, das die so niedrig ist, mag für den Amerikaner schön sein. Trotzdem  würd mich noch interessieren, ob die Tax entfällt, wenn man über mehrere Bundesstaaten bestellt, wie in Beitrag 21 bemerkt. (hat sich mit Beitrag 29 erledigt, fällt auch über Bundesstaatsgrenze an)

Gruß Klaus
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Was mir Fleischmannpreise sagen? Der OVP ist der Preis, den Fleischmann für das angebotene Modell für angemessen hält um dabei einen angemessenen und notwendigen Gewinn zu erzielen. Wenn dann aber innerhalb von wenigen Monaten dieser Preis um teilweise 30% oder mehr gesenkt wird, kann man nicht mehr davon sprechen, dass hier angemessen mit Gewinnaussicht gewirtschaftet wird. Das sind teilweise auch Verzweiflungstaten, um wenigstens noch Verkaufszahlen und Umsatz zu generieren. Denn das benötigt man, um das nächste Projekt oder Modell vorfinanzieren zu können. Schöne Umsatz- und Absatzzahlen.



Sorry, das ist völlig daneben. Alles ist - wenn es frisch rauskommt - erst mal teurer. Da macht man Reibach mit den "Haben-Wollen-Leuten". Dann folgt der realistische Preis und verramscht wird erst viel später. Du mußt noch einiges über Geschäftspraktiken nachlesen. Ähnlich verhält es sich mit Preisen vor Weihnachten und dann danach. Das hat mit "Verzweiflungstaten" rein gar nichts zu tun. Sondern mit Kalkulation.

Zitat

@Tax:
Ok, das die so niedrig ist, mag für den Amerikaner schön sein. Trotzdem  würd mich noch interessieren, ob die Tax entfällt, wenn man über mehrere Bundesstaaten bestellt, wie in Beitrag 21 bemerkt. (hat sich mit Beitrag 29 erledigt, fällt auch über Bundesstaatsgrenze an)



Nein, wieder nicht aufgepasst. Ich sprach vom Einkauf im Ladengeschäft in 29. Ich bin öfters drüben. Wenn ich dagegen per Post bestelle, zahle ich nichts. Lies den Link, den ich oben angegeben habe. Es ist sogar VERBOTEN, sales tax über Staatsgrenzen hinweg zu erheben.

Gruß,

Werner
@Klaus,
warum fallen auf 100 EUR in Deutschland 19 EUR Mwst an?
Ich komme auf maximal 15,97 Euro Mwst.

Gruß Alex
Hallo Alex,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

warum fallen auf 100 EUR in Deutschland 19 EUR Mwst an?

das ist normal, wenn die 100 EUR der Nettopreis ist   !

Johannes
@SEB,
OK, ich habe die 100 EUR als Verkaufspreis im Handel gesehen und nicht als Nettopreis.
Asche über mein Haupt.

Gruß Alex
Hallo,

ich dachte bei Herstellern in den USA auch an Käufer in den USA. Eigenhändige Importe von US-Händlern hab ich mal ausgelassen, dürfte auch in absoluten Zahlen vernachlässigbar sein. Außerdem wird es ansonsten zu umfangreich, für jeden Fall und Einzelfall die Auswirkungen von Einkaufspreis und Steuern und sonstigem zu berücksichtigen.

@Tax: Ups beim flüchtigen Lesen falsch übersetzt. Sein oder nicht sein Finde es aber interessant, dass man diese so leicht aushebeln kann.

@Fleischmannpreise:
Ich glaube nicht, dass im OVP erstmal ein "Deppen-Aufschlag" enthalten ist. So kann man normalerweise nicht agieren, außer man verprellt seine Kunden gerne. Ich schätze mal, dass Fleischmann freier atmen könnte, wenn es mehr Artikel zum OVP bzw. moderat gesenkten OVP verkaufen könnte. Dann gäbe es auch mehr Formneuheiten ... über Weihnachtspreise fang ich nicht an, das wird zu offtopic.

Gruß Klaus
Hm,

wenn ich so an die Preise von einem ROCO Waggon in den 80er Jahren denke und den Preis des gleichen Waggons jetzt. Frage ich mich persönlich schon wo da die Preisdifferenz ist, zumal die Produktion dieses Waggon "ausgelagert" wurde.

Oder gerade die ATLAS Waggon. Vormals aus ROCO Fertigung, dann ..... und dann aus China. Viele Waggon-Modelle haben eigentlich immer noch die gleiche Gußform wie früher.

Sicher sind "Teuerung" und "Inflation" hoch zu rechnen, aber die "Auslagerung" hat nicht wirklich eine Verbilligung der Modelle gebracht.
Eher eine -Gewinnmaximierung- für die Investoren.

Und mit den "Kosten" ist es auch so eine Sache. Was Micro Train, schon lange vor macht und andere US-Hersteller auch nach gezogen haben, hat erst ROCO mit der 1044 in H0 richtig nach gemacht. Ein und das selbe Modell, nur immer wieder mit geänderten Betriebsnummern.
So lassen sich die --hohen Formenkosten-- recht gut hereinspielen. Aber wer über zig Jahre jede Neuauflage eines Modelles immer die gleiche Betriebnummer anbietet, darf sich nicht wundern, wenn halt nicht soooo viele Modelle laufen.
Ich persönlich glaube kaum, daß auf viele Modellbahnanlagen und Sammlungen diese Anzahl von 1044ern zu finden wäre, hätte ROCO die 1044 immer nur mit der gleichen Betriebnummer aufgelegt.

Und was bei der 1044 gegangen ist, geht bei jedem einfachen Gütterwagon genauso.

Ich habe schon in den 80er Jahren auf der Nürnburger Messe versucht einzelen Hersteller (ROCO, Minitrix, ARNOLD, ect.) auf das tauschen der Betriebsnummern bei Wiederauflagen aufmerksam gemacht, mittels Beispiel MTL, aber ....

mfG.
"tattoo"
  
Keine Angst,
selbst wenn die Produktionskosten ein
vielfaches des heutigen Preises kosten würden,
könnten die Artikel in Mitteleuropa gewinnbringend abgesetzt werden.

Aber dazu wird es nicht kommen, solange
in China und Hinterindien die Herstellung "klappt".

Ein bisserl Ahnung von VWL und BWL wäre gut,
und nicht soviel "Reis und Rüben" schreiben.

Die "Investoren" lachen sich doch blöd über uns.

Danke
Hans-I.

Kleine Info: Betroffen ist Athearn -für uns hier kein Problem, und scheinbar Roco... hmmmm....


Stephan

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

wenn ich so an die Preise von einem ROCO Waggon in den 80er Jahren denke und den Preis des gleichen Waggons jetzt. Frage ich mich persönlich schon wo da die Preisdifferenz ist, zumal die Produktion dieses Waggon "ausgelagert" wurde.



Wobei man gerade bei GFN offenbar gegliche Bodenhaftung verloren hat, was die Preise angeht. Wenn ich mir zB. so ansehe, daß der neue SBB Steuerwagen 80€ kosten soll (letztes Jahr lag er sogar noch bei 100) dann stimmen da einfach die verhältnisse nicht mehr. Sicher aren die Steuerwagen immer etwas teurer als die zugehörigen normalen Wagen nur soll er hier mehr als das doppelte kosten, das kann es schlichtweg nicht mehr sein.

Gruß Lothar
Zitat - Antwort-Nr.: | Name: Wu134

Ich glaube nicht, dass im OVP erstmal ein "Deppen-Aufschlag" enthalten ist. So kann man normalerweise nicht agieren, außer man verprellt seine Kunden gerne. Ich schätze mal, dass Fleischmann freier atmen könnte, wenn es mehr Artikel zum OVP bzw. moderat gesenkten OVP verkaufen könnte. Dann gäbe es auch mehr Formneuheiten ...



Ob Du es nun glaubst oder nicht, Deine Glaubensgrundsätze spielen keine Rolle. Du stellst laufend Theorien auf, die der Wirklichkeit eindeutig widersprechen. Es tut mir leid, aber wenn Du einem, der fast sein ganzes Leben lang selbstständig war nicht glauben willst, so kann ich auch nichts dafür.

Wenn Du es immer noch nicht gemerkt haben solltest, daß Neuheiten erst mal mehr kosten, dann muß ich schon sagen, daß Du offensichtlich mit Blindheit geschlagen bist. Es ist bei allen Neuheiten so (zumindest diejenigen mit dem Will-Haben-Faktor), vor allem dann, wenn sie erst mal konkurrenzlos sind. Und das trifft auf die allermeisten Loks und Züge zu - ergo sind die auch erst mal teurer. Ob Du das nun den "Deppen-Aufschlag" nennst oder einfach bloß "Reibach machen" ist völlig egal. Es ist ein marktwirtschaftlicher Grundsatz, daß man am Anfang das Heu einfährt und erst am Schluß mit dem Rechen das Runtergefallene zusammenkehrt. Und wenn dann immer noch was übrig ist, wird es halt verramscht.

Was Fleischmann und auch andere tun ist einfach: Die Will-Haben-Fraktion kauft zur UVP (heißt: unverbindliche Preisempfehlung und nicht OVP). Diejenigen, die ein paar Monate warten können kaufen zum reellen Preis. Und die "Gambler" warten auf die Verramschung - das kann aber auch ins Auge gehen, weil schon alles weg ist.

Wenn Du das alles auch anzweifelst - ich kann Dir nicht helfen. Es ist einfach so und wer das nicht kapiert hat halt von Marktwirtschaft leider keine Ahnung. Vielleicht lernst Du ja noch was, wenn Du z.B. die nächste Ausgabe des IPhone, einer totalen Formneuheit in N, H0 oder wo auch immer mal 12-24 Monate im Preisverlauf beobachtest. Vielleicht "schnackelt's" dann endlich.

Gruß,

Werner
Der Rubel muss rollen! Alles andere ist kalter Kaffee.

Die Krise begründet sich darin, dass zuviele Menschen an zuwenigen Firmen und Produkten verdienen möchten.
Was früher ein Unternehmen einer kleinen Familie war hat sich über die Jahre exponentiell vervielfacht - siehe z.B. Märklin oder Fleischmann. Plötzlich soll das Unternehmen ein vielfaches an Gewinn abwerfen, die Kosten müssen sinken, die Produktivität soll steigen. Im Endeffekt beisst sich sie Katze in den Schwanz und das Unternehmen geht "vor die Hunde".

Grüße,
Uwe

Guten Morgen,

@Werner P.
Ich kann mir nicht erklären, womit ich diesen Tonfall verdient habe. Ich habe ja schon selbst geschrieben, dass die Preise auch von selbst sinken. Nur die Deutlichkeit und Schnelligkeit dieses Preisverfalles stelle ich in Frage. 100% UVP für den Erstkäufer, nach 6 Monaten 60% für den Geduldigen und 30% und weniger für den Schnäppchenjäger? Wie liegt da die Verteilung der Käufer? 10, 40 und 50%? Wenn ich so offensichtlich kalkuliere, setze ich leichter einen niedrigen UVP an und würde den dafür länger halten. Würde für die Wertigkeit der Modelle und die Kundenzufriedenheit deutlich mehr bringen. Aber die Moba-Industrie hat schon oft und langanhaltend bewiesen, dass sie an der normalen Marktwirtschaft vorbeiläuft und darum kann man normale "Marktwirtschaftsweisheiten" oft nicht anwenden.

Die Vergleiche mit dem Iphone gelten meiner Meinung nicht. Das Iphone 4S bricht momentan sämtliche Verkaufsrekorde und beweist dabei, dass Preisverfall bei Elektronik keine Pflicht und Selbstverständlichkeit ist. Siehe Gebrauchtpreise und die Marktdurchdringung des Iphone ... das lässt sich momentan mit nichts vergleichen und der Markt ist selbst davon überrascht. Vielleicht hast du ja den Verkaufsstart in China im TV erlebt ...

Preisverfall setzt da ein, wo Konkurrenz und Nachfolgeprodukte am Markt sind. Und wenn es Tomaten sind, wo das (frische) Nachfolgemodell die alten (runzlige) Tomaten ersetzt und die alten Tomaten günstiger verkauft werden ... oder die neue Serie LED-TVs, die besser, umweltfreundlicher usw. sind als die Vorgänger.  Sowas gibt es bei der Moba in dem Sinne nicht.

Gruß
Zitat - Antwort-Nr.: | Name: Wu134

Ich kann mir nicht erklären, womit ich diesen Tonfall verdient habe.



Es tut mir leid, aber Du zweifelst permanent Aussagen anderer an, die eindeutig richtig und beweisbar sind. Da fühlt man sich auch irgendwie "verarscht". Ist so, wie wenn ich jemandem erkläre, daß es inzwischen bewiesen ist, daß die Erde eine Kugel ist und der immer noch daran zweifelt.

Zitat

Ich habe ja schon selbst geschrieben, dass die Preise auch von selbst sinken. Nur die Deutlichkeit und Schnelligkeit dieses Preisverfalles stelle ich in Frage. 100% UVP für den Erstkäufer, nach 6 Monaten 60% für den Geduldigen und 30% und weniger für den Schnäppchenjäger? Wie liegt da die Verteilung der Käufer? 10, 40 und 50%?



Du brauchst doch bloß mal hier lesen, wie schnell hier der Haben-Will Faktor bei Neuerscheinungen immer zuschlägt. Insofern sind es sicher deutlich mehr als 10%, die zur vollen UVP zuschlagen. Und wann GFN nun mit dem Preis runtergehen, wissen die selbst am Besten. Abgesehen davon liegt das nicht NUR an GFN, auch der Handel spielt da eine gewichtige Rolle.

Zitat

Wenn ich so offensichtlich kalkuliere, setze ich leichter einen niedrigen UVP an und würde den dafür länger halten. Würde für die Wertigkeit der Modelle und die Kundenzufriedenheit deutlich mehr bringen. Aber die Moba-Industrie hat schon oft und langanhaltend bewiesen, dass sie an der normalen Marktwirtschaft vorbeiläuft und darum kann man normale "Marktwirtschaftsweisheiten" oft nicht anwenden.



Sicher nicht. Die Moba-Industrie versucht das rauszuholen, was geht. Ob man das persönlich jetzt als richtig oder falsch empfindet ist eine ganz andere Sache. Ich verstehe die Aufregung aber nicht. Wenn ich ein Modell unbedingt zum Erscheinungstermin haben will, zahle ich halt. Ich gehöre zu den Leuten, die da nicht zwanghaft sind, obwohl ich das Geld hätte. Ich warte ab, bis der Preis für mich in einem vernünftigen Verhältnis zu dem ist, was ich für den Wert des Modells halte. Wenn ich Pech habe, geht die Rechnung mal nicht auf - dann kaufe ich halt mal auf Ebay gebraucht.

Zitat

Die Vergleiche mit dem Iphone gelten meiner Meinung nicht. Das Iphone 4S bricht momentan sämtliche Verkaufsrekorde und beweist dabei, dass Preisverfall bei Elektronik keine Pflicht und Selbstverständlichkeit ist. Siehe Gebrauchtpreise und die Marktdurchdringung des Iphone ... das lässt sich momentan mit nichts vergleichen und der Markt ist selbst davon überrascht. Vielleicht hast du ja den Verkaufsstart in China im TV erlebt ...



Jo, und ich möchte wetten, daß spätestens Anfang 2013 das IPhone 4S für einiges billiger zu bekommen ist. Gut, dann kommt halt das IPhone 4SE oder was auch immer. Wenn ich das haben muß, muß ich zahlen. Ich selbst habe noch ein "dampfbetriebenes" Uralt-Nokia, das z.B. in Hinsicht auf Nutzbarkeit als reines Telephon jedem IPhone haushoch überlegen ist (ich kann auch nach einer Woche noch telefonieren, ohne den Akku aufzuladen). Wer aber meint, fotografieren (dafür nutze ich eine DSLR) oder mailen oder surfen (dafür nutze ich einen Laptop) zu müssen, der zahlt. Ist ok, aber dann bitte nicht beschweren. Wer immer den neuesten Gags hinterherläuft und immer hip sein will, muß halt auch bluten - und das gilt eben auch für die Moba. Ist doch alles wie bei der Mode - kaufe ich das "hip-ste", blute ich. Kaufe ich später, zahle ich weniger. Kaufe ich was nicht modisches, komme ich am günstigsten weg. Warm hält mich i.d.R. alles. Für den Nike oder die Adidas-Streifen zahle ich halt Aufpreis, für das neueste Modell noch mal einen Zuschlag.

Zitat

Preisverfall setzt da ein, wo Konkurrenz und Nachfolgeprodukte am Markt sind. ..... Sowas gibt es bei der Moba in dem Sinne nicht.



Nein, nicht nur. Primär setzt er ein, wenn ein Verkauf zur UVP nur noch schleppend läuft und durch eine Preissenkung weiterer Absatz erwartet wird. Das mag zwar durch Konkurrenz- und Nachfolgeprodukte beschleunigt werden, setzt aber auch bei relativer Alleinstellung irgendwann ein. Nennt sich "Marktsättigung" - die auch über den Preis noch einmal erweitert werden kann. Daß eine Marktsättigung in Spur N sicherlich viel früher einsetzt als bei einem IPhone, ist klar. Spur N ist halt nicht ganz so hip.

Wenn nun Fleischmann seit vielen Jahren im Geschäft ist und das mit Sicherheit analysiert hat, werden die auch wissen, warum sie es so machen. Daß das ärgerlich für die Will-Sofort-Haben-Fraktion ist, ist klar. Da gibt es dann nur 3 Auswege:

1. Warten
2. Nicht Kaufen und vermehrt bei der vermeintlich besseren Konkurrenz einkaufen
3. Nur gebraucht kaufen

Insofern verstehe ich das ganze Lamento nicht. Es zwingt Dich doch niemand, zur UVP zu kaufen. Wenn eine E94 GFN Dir zu teuer ist, wartest Du halt. Oder kaufst Minitrix oder Arnold. Oder wartest, bis es die GFN gebraucht gibt. So einfach ist das.

Gruß,

Werner
Servus,

genau so mache ich es auch !  Nagelneue Intermountain SD45T-2 9389 Cotton Belt in UK gesteigert, 25 Pfund plus Fracht ohne Zoll. Wollte ich schon lange haben !!
servus,


und hier schiebt sie schon:

Die von SD35 zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


Du brauchst doch bloß mal hier lesen, wie schnell hier der Haben-Will Faktor bei Neuerscheinungen immer zuschlägt. Insofern sind es sicher deutlich mehr als 10%, die zur vollen UVP zuschlagen. Und wann GFN nun mit dem Preis runtergehen, wissen die selbst am Besten. Abgesehen davon liegt das nicht NUR an GFN, auch der Handel spielt da eine gewichtige Rolle.



Da habe ich hier ein anderes Empfinden. Auf die meisten Neuheiten warten die meisten sehnlicht, geben aber gleich zu verstehen, dass sie die erste Preissenkung abwarten wollen. Man wird ja schon schief angeschaut, wenn man hier schreibt, man würde ein GFN-Modell beim Erscheinungstermin und -preis kaufen.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Jo, und ich möchte wetten, daß spätestens Anfang 2013 das IPhone 4S für einiges billiger zu bekommen ist. Gut, dann kommt halt das IPhone 4SE oder was auch immer. Wenn ich das haben muß, muß ich zahlen. Ich selbst habe noch ein "dampfbetriebenes" Uralt-Nokia, das z.B. in Hinsicht auf Nutzbarkeit als reines Telephon jedem IPhone haushoch überlegen ist (ich kann auch nach einer Woche noch telefonieren, ohne den Akku aufzuladen). Wer aber meint, fotografieren (dafür nutze ich eine DSLR) oder mailen oder surfen (dafür nutze ich einen Laptop) zu müssen, der zahlt. Ist ok, aber dann bitte nicht beschweren. Wer immer den neuesten Gags hinterherläuft und immer hip sein will, muß halt auch bluten - und das gilt eben auch für die Moba. Ist doch alles wie bei der Mode - kaufe ich das "hip-ste", blute ich. Kaufe ich später, zahle ich weniger. Kaufe ich was nicht modisches, komme ich am günstigsten weg. Warm hält mich i.d.R. alles. Für den Nike oder die Adidas-Streifen zahle ich halt Aufpreis, für das neueste Modell noch mal einen Zuschlag.



2013 ist das Iphone 4S gefühlt schon älter wie dein Dinosaurier 2013 wird ein Handy ala Iphone 4 schon in der unteren Preisklasse drin sein. Momentan rast da der Technikzug wieder.  Aber so wie du vielleicht etwas verwundert über die Iphone-Jünger bist, bin ich verwundert über die Hersteller und auch die Kunden in der Moba-Industrie. Ist für mich etwas wie der Dinosaurier in der modernen Welt.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


Insofern verstehe ich das ganze Lamento nicht. Es zwingt Dich doch niemand, zur UVP zu kaufen. Wenn eine E94 GFN Dir zu teuer ist, wartest Du halt. Oder kaufst Minitrix oder Arnold. Oder wartest, bis es die GFN gebraucht gibt. So einfach ist das.



Wenn ich ehrlich bin, hab ich noch gar nichts für die Moba zum Neupreis gekauft. Mein Minitrix-Startset gab es für 120 € statt 249 € UVP, eine Conrad BR110 für 39 € und 5 weitere Güter- und Personenwaggons für ca. 50 €. Daneben noch einzelne gebrauchte Minitrix-Schienen. Das Minitrix-Startset wurde für 90 wieder weiterverkauft und ein ungeöffnetes Kato Master-Set M2 für 100 € statt UVP 139 € angeschafft. Also ich fahr schon auf der Schnäppchen-Schiene. Mir gehts eher darum, ob Hersteller noch so mit den Kunden agieren können. Mit dem Online-Handel und dem aufgeweckten Kunden wird der Anteil derer, die zum UVP kaufen immer kleiner und das dürfte für die Hersteller wenig angenehm sein.

Und ich möchte mich hiermit bei allen entschuldigen, die sich durch meine Beiträge verärgert oder beleidigt gefühlt haben. Das war nie meine Absicht.

Gruß
Nun,
man warte bis es das Geraffel,
ab einen Euro in der EBucht gibt.

Das reicht für einen ordenlichen Betrieb.

Hans-I.

Edit: "Kerner sie sind raus!!"
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Da habe ich hier ein anderes Empfinden. Auf die meisten Neuheiten warten die meisten sehnlicht, geben aber gleich zu verstehen, dass sie die erste Preissenkung abwarten wollen. Man wird ja schon schief angeschaut, wenn man hier schreibt, man würde ein GFN-Modell beim Erscheinungstermin und -preis kaufen.



Tja, das eine sind die entrüsteten Aussagen über die Preise. Das andere ist aber, wie schnell hier schon alle Vorzüge und Nachteile aller Neumodelle in aller Ausführlichkeit besprochen werden. Und das geht oft nicht so haarklein bloß von einer Besichtigung im Laden. Wie auch immer ... hier ist ja auch nicht der Nabel der N-Bahn

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

2013 ist das Iphone 4S gefühlt schon älter wie dein Dinosaurier 2013 wird ein Handy ala Iphone 4 schon in der unteren Preisklasse drin sein.



Damit dürftest Du recht haben. Wenn ich eines wollte, wäre es mir dann immer noch modern genug. Aber ich morse ja doch lieber mit dem Nokia

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Wenn ich ehrlich bin, hab ich noch gar nichts für die Moba zum Neupreis gekauft.



So ist es bei mir nicht ganz, aber ähnlich. Meine letzte Neuerwerbung - der ConCor Aerotrain - lässt mich allerdings zweifeln, ob sich in Zukunft noch so viel Neuware bei mir findet. Wobei ich ein paar wenige "Will-Haben" wohl schon neu kaufen würde - z.B. eine New Yorker U-Bahn (Red Bird) in N oder eine Münchner U-Bahn oder auch eine E 71. Bei den U-Bahnen würde ich sogar vollen UVP bezahlen, da warte ich schon zu lange drauf. Aber das sind Ausnahmen. Ansonsten habe ich ca. 80% Gebrauchtware, vielleicht 2% UVP  und 18% reduzierter Neupreis. Bei ca. 100 Loks. Bei den Wagen sieht es ähnlich aus. Insofern sind mir die UVP-Preise ziemlich egal - ausser, wenn sie später die Gebrauchtpreise enorm in die Höhe getrieben haben (Ausnahmen, wenn z.B. ein Hersteller pleite ging und keine weitere Auflage des Modells rauskam).

Wie auch immer, ich sehe langfristig schwarz, was Neuware angeht. Die Preise werden sicherlich nicht sinken. Und daß die Qualität bleibt oder gar steigt lässt auch noch ein paar Zweifel offen - siehe Threadtitel. (Gerade noch mal den Bogen geschafft.)

Gruß,

Werner


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