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THEMA: Warum Analog (zum Zweiten)?
vielen herzlichen Dank für euer interessantes Feedback, ich habe mich riesig gefreut (konnte ja nicht ahnen, dass über 100 Antworten eintrudeln...)!
Hier noch der Link zum ursprünglichen Thread:
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=598211&start=4#unten
Anscheinend ist es der hohe Kostenfaktor, der viele von uns Analogbahnern abschreckt, auf Digital umzusteigen. Aber ich fand auch die Aussage interessant, dass man als Analogbahner nicht jeder technischen Neuerung und jedem Update hinterherhecheln muss (das reicht mir schon bei PC und Co.)!
Alles in Allem sehr interessante Antworten - und - liebe Digitalbahner - ich wollte euch wirklich nicht angreifen oder gar beschimpfen oder verteufeln.
Nochmals vielen Dank für euer reges Interesse und einen guten Rutsch ins Neue Jahr 2012!!!
LG
Heiko
und allen anderen natürlich auch nen guten Rutsch (aber net aufm Glatteis )
Viele Grüße von
Phips
www.phips-seiten.jimdo.com
von mir zwischen den Jahren wieder etwas kontroverses zum Resümee
Kosten
Wenn mich die Kosten von etwas abschrecken, dann heißt das im Umkehrschluss, dass ich es eigentlich gerne möchte bzw. von den Vorteilen überzeugt bin, es mir aber nicht leisten will oder kann.
Update (und auch Computer)
Ein Update ist nicht nötig, wenn ich mit meinem aktuellen technischen Stand zufrieden bin. Wer neu kauft / umsteigt / upgradet / updated ist dann offenbar von den zu erwartenden Ergebnis überzeugt.
Gruß AnTic
Zitat - Antwort-Nr.: 2 | Name: AnTic
Kosten
Wenn mich die Kosten von etwas abschrecken, dann heißt das im Umkehrschluss, dass ich es eigentlich gerne möchte bzw. von den Vorteilen überzeugt bin, es mir aber nicht leisten will oder kann.
Genau so ist es bei mir, grundsätzlich kann ich mir schon vorstellen, dass auch auf einer kleinen Nebenbahnanlage mit Digital sicherlich schönere Rangierfahrten und Lokwechsel o.ä. möglich sind aber
1) zu großer Fuhrpark, was mit hohen Kosten für Decoder verbunden ist.
2) leider keine ruhige Hand für Fräs- und schon gar nicht für Lötarbeiten im Kleinstbereich, was wieder Kosten für Fremdarbeit mit sich bringt
3) meist schlechte Laufeigenschaften von Loks mit werkseitigen "Zwangsdecodern", die automatisch Digital/Analog erkennen, im Analogbereich. Weil auch wenn ich Digital fahren sollte, wird es bei mir sicherlich noch eine zeitlang parallelen Analog-/Digitalbetrieb geben.
4) macht es mir aber auch Spaß mit der Anlage zu spielen und auch mal manuell einzugreifen.
In diesem Sinne ein zwischen Analog- und Digitalfahrern friedliches und sachlich diskussionsreiches Jahr 2012.
Andreas
Zitat
Kosten
Wenn mich die Kosten von etwas abschrecken, dann heißt das im Umkehrschluss, dass ich es eigentlich gerne möchte bzw. von den Vorteilen überzeugt bin, es mir aber nicht leisten will oder kann.
Das greift zu kurz!
Ich bin in keiner Weise vom Digitalsystem überzeugt und finde es trotzdem teuer. Der erwartete Nutzen liegt schlicht deutlich unter den Kosten. Ich würde insofern digital Fahren, wenn die Kosten deutlich geringer wären, weil sich dann die Nachteile und Vorteile von Digital etwas aufwiegen würden. Den wirklich einzigen Nutzen von Digital sehe ich darin, den Loks ggf. vernünftiges Fahrverhalten beizubringen und somit würde die externe am Gleis liegende Steuerung ggf. einfacher. Das würde sich aber erst dann auswirken, wenn 100% aller Fahrzeuge ein optimales Verhalten haben, welches nicht mehr von Außen korrigiert werden müßte.
Für mich bringt digital ansonsten nichts, weil:
* ich keine Verkabelung einspare, da ich eh jeden Abschnitt mit einem Belegtmelder versehen muß.
* die Fahrzeuge auch mit einer am Gleis liegenden Steuerung mit guter und angepaßter Spannungserzeugung sehr gut laufen (DC/PWM und Mischformen)
* Ich eine Rückmeldung (Bidi) nicht benötige, da ich ohnehin die Züge mittels Zugnummern verfolge. Auswertung der Freimeldung eben...
* käufliche klassische digitale Servo- und Magnetartikeldekoder und Freimelder usw. für meinen Betrieb viel zu dumm sind, da sie nur Wandler zwischen seriell/parallel darstellen. Jede Fahrstraßenlogik müßte dann in einer höheren Instanz stattfinden, wie es oft in Form eines PCs realisiert wird, was ich nicht möchte und für unnötig halte, wenn die Weichen/Signal/Freimelde-"Geräte" selbst in der Lage sind, Fahrwege/Fahrstraßen zu verwalten. Heutige Mikrocontroller haben so viel Speicher, daß die Nutzung als reines Ein-/Ausgabe Bausteinchen einfach Verschwendung ist.
Bliebe aus meiner Sicht einzig und allein die ggf. einfachere Handhabung der Fahrzeuge durch Lastregelung usw. Aber wie gesagt, will man das äußere System einfacher machen, dann müßen die Inneren Komponenten zu 100% erwartete Eigenschaften haben. Will man also die Geschwindigkeitsüberwachung außen einsparen, braucht es zu 100% Fahrzeuge mit genauer Geschwindigkeitsregelung nicht Steuerung! Und dafür ist der Preis und Aufwand pro Fahrzeug einfach viel zu groß.
Zitat
Update (und auch Computer)
Ein Update ist nicht nötig, wenn ich mit meinem aktuellen technischen Stand zufrieden bin. Wer neu kauft / umsteigt / upgradet / updated ist dann offenbar von den zu erwartenden Ergebnis überzeugt.
Die Aussage halte ich für falsch! Denn das würde ebenso voraussetzen, daß Komponenten für das jetzt gewählte System auch in Zukunft verfügbar sind, was ich für nicht gegeben halte. Geht also irgendwann ein Dekoder kaputt und ich bekomme keinen Ersatz für das System, dann habe ich ein Problem. Ebenso könnte es sein, daß ich dank Zwangsdekodern irgendwann nur noch Neufahrzeuge bekomme, die ein bestimmtes System voraussetzen. Wenn ich nicht dahin update, kann ich das neue Fahrzeug nicht mehr einsetzen.
Was Du also beschreibst, wäre das Einfrieren des Ist-Zustands. Das bezöge sich dann aber sowohl auf eine unendliche Haltbarkeit wie auch auf einen finalen Ausbau, der nicht mehr vergrößert wird (Fahrzeuge/Schaltfunktionen). Beides halte ich aber für falsch!
Jetzt könnte man argumentieren, daß ggf, irgendwann mal keine Analogfahrzeuge mehr angeboten werden. Solange aber noch DC-Motoren eingebaut werden, solange helfen 2 Drähte und das Fahrzeug fährt, selbst wenn der eingebaute Dekoder keine Analog-Erkennung hat.
Erst wenn man mit Drehstrommotoren (Brushless) oder ähnlichem eine aktive Motorkontrolle benötigt, dann ist es mit reinem DC Betrieb vorbei. Das sehe ich aber heute noch nicht, zumindest für Spur N.
Gruß
Micha
Preis:
Was wäre denn deutlich günstiger für Dich konkret in Euro. Aktuell: Zentrale 100 Euro, Decoder 20 Euro. Dein Wunschpreis?
Verfügbarkeit:
Theoretisch richtig, praktisch nicht: Nehmen wir als Beispiel für ein aufgegebenes System mal FLM Twin. Der Zweitmarkt würde mich noch über Jahre mit Komponenten versorgen. So wie er es bei Ersatzteilen und Gleisen bei Arnold tat (als noch kein Hornby in Sicht war).
Bleibt als wichtiges Argument noch dein Anlagenkonzept und die eben fertige Verkabelung. Jemanden wie Dir würde ich auch nicht zu digital raten wollen. Es ging aber wie der Fred-Gründer bemerkte, aus der Umfrage hervor, dass die Gründe bei vielen anders liegen.
Gruß AnTic
Kosten für eine Zentrale Sorry, da ist nur 'ne rauschige Audio-Endstufe mit Überstromabschaltung und ein billiger Controller drin. Mit Gehäuse vielleicht Herstellkosten 25 Euro
Und würde ich es bei diesem Preis kaufen?.... ich glaube nicht, denn ich hätte noch den Aufwand alle Fahrzeuge umzubauen und das alles nur für die Lastregelung... Nein, kann ich mir nicht vorstellen.
[...fertige Verkabelung...]
Ich würde, auch wenn ich heute neu anfangen würde, auch wieder jedem Gleisabschnitt einen Freimelder spendieren wollen, weil ich vorbildnahe Stellwerkstechnik haben möchte. Da hilft es also alles nichts, da kann Digital mir einfach nicht helfen.
Gruß
Micha
Wie ich bereits geschrieben habe, liegt der Hauptgrund in ca. 100 Loks, die einfach einen enormen Zeitaufwand bei der Umrüstung bedeuten.
Ein Nebengrund - und der ist auch nicht unbeträchtlich - sind Decoderkosten von 2000 -3500 Euro. Wenn es gute Decoder für 10-15 €/St. gäbe, wäre es für manchen vielleicht eher ein Anreiz. Selbst, wenn man sage ich mal - 50 St. auf einmal kaufen muß. Soweit mir bekannt gibt es diese Preise aber bei den von mir bevorzugten Decodern (insbesondere Tran, aber auch Zimo) selbst bei einer Bestellung von 50 St. und mehr noch nicht.
Und ja, ich sehe auch die Schnelllebigkeit bei Elektronik als Problem. Deshalb habe ich mich bei dem kleinen digitalen Teil GEGEN Selectrix entschieden. Einfach weil ich befürchte, daß das das erste System ist, das mal verschwindet. Trotzdem möchte ich auch dauerhaft nicht für DCC meine Hand ins Feuer legen. Es wäre schon sehr ärgerlich, wenn ich in 10 Jahren eine neue Zentrale brauche und dann wieder alle Loks umrüsten müsste - ist ja bereits denen passiert, die auf FMZ zu damals astronomischen Preisen gesetzt hatten. Die sind jetzt wirklich gekniffen.
Insofern sehe ich in Digital nicht den Stein der Weisen, finde es aber trotzdem interessant. Wer den Thread mit Herrn Beier durchgelesen hat, hört ja auch, daß der Markt immer kleiner wird und damit zu erwartende Probleme - vor allem in N - durchaus gegeben sind.
Durch die Einfachheit beim Betrieb von Analogloks und die massenhafte Verfügbarkeit im Gebrauchtmarkt sehe ich da offen gestanden weniger Probleme. Selbst nach vielen Jahren digital sind auf Ebay recht wenige gebrauchte Digitalloks zu finden. Und die, die es gibt sind oft mit arg veralteten Decodern ausgerüstet.
Gruß,
Werner
Die viel zitierten Billiglöhner/!-Euro Jobber?
Klar sind die Materialkosten geringer - aber da hängt noch ne Menge mehr dran,
wie man so sagt - und das nicht nur in diesem Bereich
Du must Dich heute ja nicht mehr wirklich für Selectrix oder DCC entscheiden. Es gibt diverse Zentralen denen es völlig egal ist, ob ein SX1, SX2 oder DCC Decoder verbaut ist. Systeme wie Rautenhaus RMX oder die FCC-Zentrale finden daher eine immer größere Verbreitung.
Weiterhin wird weder Selectrix noch DCC vom Markt verschwinden, weil sich beide Digitalformate durchgesetzt haben. Bei Fleischmann FMZ war das anders. Das System war technisch rückständig und hat daher auch keine ausreichende Verbreitung gefunden.
Selbst wenn eines Tages sich ein neues Protokoll durchsetzen sollte und SX sowie DCC Decoder langsam in den Hintergrund gedrängt werden, dann gibt es aber so viele Loks, die mit diesen Decoder ausgerüstet sind, das Multiprotokollzentralen auch diese Formate beherrschen werden. Warum sollte ein Anbieter der am Markt Erfolg haben will, dieses riesige Marktsegment ausschließen?
Ich kann verstehen, dass Besitzer von 100 Loks und mehr vor Digital aufgrund der Kosten zurückschrecken. Ich würde in diesem Fall einfach die 25 wichtigsten Loks und Triebwagen auf digital umrüsten und damit starten. Man muss ja nicht gleich die Modelle nehmen, wo umfangreiche Fräsarbeiten erforderlich sind.
Ich habe es schon oft gesagt: Digital ist einfacher als man denkt und macht noch mehr Spaß als man erwartet.
Ich konnte bisher jeden Analogbahner überzeugen, der digital auf meiner Anlage live erlebt hat. Die Analogbahner die es darauf ankommen lassen wollen sind gerne eingeladen. Ein gutes Bremer Pils gibts dann auch
Viele Grüße,
Mathias
Hab ich's mir doch gedacht - Fantasiepreise. Seit wann berechnet sich der Verkaufspreis aus den Teilepreisen. Was ist mit Entwicklung, Schulung (der Händler), Demo, Kundendienst ...
Aber ja, Geiz ist ja sooo geil!
Gruß AnTic
Für die Blinden nun nochmal zum Lesen damit Du Dir keine Mühe geben mußt:
Zitat
Herstellmehrkosten für einen Dekoder bei ca. 2 bis 3 Euro
Zitat
Da wäre eine VK-Erhöhung zum Analogmodell von 10 Euro gerade noch ok.
Da sind schon > 300% für die ganzen Vertriebsnebenkosten drin, also all die Punkte, die da angeblich noch alle so stattfinden. Das irgendwelche Nischenhersteller bei Stückzahlen von 200 pro Jahr nicht auf diese HerstellMEHRkosten kommen, mag ja sein. Aber es geht ja hier um die MEHR-Kosten für Großserienprodukte.
So, ich werde mich dank der flotten Sprüche auch aus diesem Thread verabschieden!
Danke für die anregende Polemik!
Für mich wäre es ärgerlich, wenn ich in zehn Jahren noch dieselbe Zentrale hätte. Ich hoffe, die Entwicklung bleibt nicht stehen.
Ja, das kostet auch was - und ich bin froh, dass ich bei der MoBa mir leisten kann was ich gerne will und nicht nur das Geld mein Hobby diktiert.
Gruß AnTic
sei bitte nicht so empfindlich. Du polemisierst mit Deinen Fantasierechnungen ja auch. Mach mal dieselbe Rechnung für die Lok auf. Was kosten die paar Gramm Metall und Plastik und was kostet dann die Lok im Laden?
Oder anders:
Wenn ein Händler nur ein Modell wegen eines defekten Decoders innerhalb der Garatiezeit es 1. testet, 2. zurücksendet, 3. der Hersteller das Teil tauscht, 4. an den Händler sendet, 5. er sich wieder um den Besitzer/Käufer kümmert. Dann müssten mit deiner Preisgestaltung wie viele Loks verkauft werden, damit beide bei einer solchen Aktion Null-auf-Null rauskommen?
Und du hast es ja schon angesprochen: es handelt sich bei MoBa im industriellen Maßstab eher um Kleinserien - auch bei den 'Großserienherstellern'.
Gruß AnTic
DCC ist kein N-Standard. Hier gilt als Bezug (fast) der ganze MoBa-Markt.
Gruß AnTic
Ich glaub eher daß das Problem darin liegt, wie der Sohn vom Manager seinen Drittporsche finanzieren soll *duchundwech*
Mal im ersnt: Solange wir bereitwillig 30€ für nen Decoder ausgeben, warum sollte man ihn dann für 5€ anbieten?
Gruß Lothar
das Thema müsste "gute Fahreigenschaften sind teuer" heißen.
Wer mit den Fahrleistungen der meisten Standardloks zufrieden ist - ok, dann ist das so. Wer damit nicht zufrieden ist, muss eben aufrüsten.
Analog bedeutet das: einen (meistens mehrere) "vernünftige" Fahrregler (Heisswolf und Co.) anschaffen, evtl. Motor- bzw. Getriebeumbauten in den Loks.
Digital bedeutet das in den meisten Fällen: Decoder in die Lok (und eine Zentrale sollte bei Digibetrieb auch vorhanden sein... )
Gute Fahreigenschaften kosten eben Geld. Da finde ich 30 € für einen Decoder (plus Einbau) deutlich günstiger als Motor- oder Getriebeumbauten, die locker das Geld für 3 - 6 Decoder verschlingen können...
Gruß Tom
ich hoffe, Du bist auch so 'preisbewusst' bei Mauerplatten, Radachsen, Plastikbausätzen, Modellautos, Streumaterial und all den anderen MoBa-Artikeln.
Warum das Preisgezerre gerade bei den Digitalkomponenten? Darf ich es wagen auszusprechen, dass der Preis ein willkommener Grund sein kann, das Thema Digital für sich abzuhaken? Sollte dies ein Körnchen Wahrheit haben, darf man den Preis ja gar nicht akzeptieren.
Gruß AnTic
Es bleiben auch andere Sachen wegen des Preises im Geschäft. So sehe ich es nicht ein, wenn ich zB. 100€ für einen Steuerwagen ausgeben soll. Die waren zwar immer etwas teurer, als die dazugehörigen normalen Wagen, nur stimmt hier der preis in meinen Augen nicht mehr.
Gruß Lothar
Zitat
das Thema müsste "gute Fahreigenschaften sind teuer" heißen
Zitat
Analog bedeutet das: einen (meistens mehrere) "vernünftige" Fahrregler (Heisswolf und Co.) anschaffen, evtl. Motor- bzw. Getriebeumbauten in den Loks.
Zitat
Gute Fahreigenschaften kosten eben Geld.
Das würde ich so nicht stehen lassen wollen. Ein durchdacht konstruierter und sauber abgestimmter Antriebsstrang von Motor bis zum angetriebenen Radsatz ist Voraussetzung für gute Fahreigenschaften. Das muß nicht zwangsläufig teuer sein, wie z.B. die Kato NOHABs beweisen.
Gruß, Carsten
Zitat - Antwort-Nr.: | Name: Antic
Für mich wäre es ärgerlich, wenn ich in zehn Jahren noch dieselbe Zentrale hätte. Ich hoffe, die Entwicklung bleibt nicht stehen.
Ja, das kostet auch was - und ich bin froh, dass ich bei der MoBa auch das leisten kann, was ich will und nicht nur das Geld mein Hobby diktiert.
Ich habe zwar bereits 2 Zentralen, aber ich muß die jetzt nicht unbedingt wechseln. Mein Märklin-Trafo von 1963 funzt auch noch
Wie ich ja bereits gesagt habe - mein Hauptgrund ist nicht das Geld, auch wenn ich es gut verstehen kann, wenn das bei anderen so ist. Mein Hauptgrund ist die mit dem Lokumbau (neue Decoder) verbundene Arbeit. Insofern wäre z.B. ein möglicherweise inkompatibles DCC2 in 10 Jahren für mich schon ein Grund, keine neue Zentrale zu kaufen. Denn die 100 Loks wieder auf neue Decoder umzurüsten wäre für mich ein absolutes No-Go.
Und ja, ich rüste klein-klein die wichtigsten Loks um. Trotzdem fahre ich grossteils noch mit Freude analog, weil ich einfach nicht die Zeit habe, alles decodermässig umzupfriemeln. Auch ein Kauf von 50 Decodern auf einmal ist insofern wenig zielführend, weil die zu erwartenden kaputten Decoder längst aus der Gewährleistung draussen wären, bis ich sie eingebaut hätte. Sind alles so Überlegungen, die für mich gegen eine richtig grosse Umrüstung sprechen.
@ Nr. 15
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
DCC ist kein N-Standard. Hier gilt als Bezug (fast) der ganze MoBa-Markt.
Genau. Ist für mich auch der wesentliche Grund, warum ich mich bei den wenigen digitalisierten Loks für DCC entschieden habe. Da ich SX nicht brauche, werde ich auch künftig -wenn überhaupt noch - reine DCC-Zentralen oder DCC/Märklin kaufen. Die existierende IBX1 bietet mir persönlich gegenüber dem Zephyr eigentlich keine grossen Vorteile - abgesehen von mehr Loks, die eingebbar sind. Für mich wäre das Märklin-Protokoll interessanter als SX, da ich auch noch ein bisserl M* habe. Ob ich das je wieder so richtig aufbaue, steht allerdings in den Sternen. Insofern schiele ich höchstens in Richtung Digitrax (grössere Zentrale) oder CS - evtl. auch IBX2, wenn die mal ihre Jugendkrankheiten abgelegt hat. Betatester bin ich nämlich ungern.
Aber - um mal bei der IBX2 zu bleiben. Nachdem, was ich gelesen habe, soll die auch mit SX so ihre Probleme haben. Betrifft das nur den Bus oder inzwischen auch die Lokdecoder? Wie auch immer, sind alles so Probleme, die in der Zukunft sicher nicht besser werden. SX2 ist ja auf dem Markt und lässt vermuten, daß in 10 Jahren auf das "alte" SX1 keine Rücksicht bei Uhlenbrock u.a. mehr genommen wird. Alles ärgerlich für Leute, die heute auf ein bestimmtes System setzen. Kann natürlich auch bei DCC passieren, nur gibt es da als massives "Backup" noch die ganzen HaNuller - und dieser Marktanteil lässt etwas Hoffnung, daß dieses System länger lebt. Meine Hand lege ich - wie gesagt - dafür nicht ins Feuer. Dazu hatte ich anderweitig schon zu viel erlebt - 8-track Cassettes, Commodore Amiga, Betamax, inkompatible Windows-Versionen usw. Und da waren einige Systeme dabei, die eine deutlich höhere Verbreitung als DCC oder gar SX hatten.
Wie auch immer - analog ist mit Sicherheit das Dauerhafteste, denn da ist einfach der existente (Gebraucht-)Markt riesig.
Gruß,
Werner
selbst wenn es tatsächlich mal ein neues Digitalformat gäbe; aus welchem Grund sollte dieser Anbieter tausende von DCC- und Selectrix Nutzern von seinem System ausschließen? Rautenhaus RMX zeigt schon heute, dass das Digitalformat des Lokdecoders keine Rolle mehr spielt. Egal ob SX1, SX2 oder DCC; alles läuft ohne jede Einschränkung.
Eine Multiprotokollzentrale ist schon heute kein Hexenwerk mehr und wird es in Zukunft daher erst recht nicht sein.
Deine Vergleiche im Bereich der Computertechnik passen nicht. Die technische Entwicklung dieses Marktes hat aufgrund der Marktbedeutung eine ganz andere Dynamik. Diese Dynamik wird es im schrumpfenden Modellbahnmarkt mit Sicherheit nicht geben.
Ich fahre nunmehr seit 20 Jahren Selectrix und musste noch keine Komponente austauschen, weil sie mit technischen Neuerungen nicht mehr klarkommt. Selbst Uralt-Decoder und Funktionsbausteine funktionieren mit kleinen Enschränkungen auch noch mit meiner Zentrale der neuesten Selectrix Generation. Ist alles halb so wild.
Viele Grüße,
Mathias
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Insofern wäre z.B. ein möglicherweise inkompatibles DCC2 in 10 Jahren für mich schon ein Grund, keine neue Zentrale zu kaufen.
Selbst wenn es so wäre, dass DCC abgelöst wird.. Glaubt jemand ernsthaft, dass es dann auf einen Schlag keine Hardware mehr gibt? Man schaue sich doch nur mal SX an... SX2 spielt nur eine kleine Rolle, obwohl es auch schon eine Weile am Markt ist. Und auch bei DCC gab es in den vergangenen 30 Jahren eine Menge Änderungen. Trotzdem funktionieren selbst uralte Decoder meist noch problemlos an neueren Zentralen. DCC selbst ist auch so aufgebaut, dass sich immer wieder neue Features hinzufügen lassen. Klar, man hat dadurch manchmal etwas "blöde" Lösungen, wie beispielsweise die kurze und die lange Adresse und irgendwann wird das sicher auch mal "aufgeräumt"... Trotzdem sehe ich das nicht als Grund gegen Digital. Sonst würde ja heute noch jeder seinen Kaffee von Hand brühen, schließlich gibts alle paar Jahre neue Kaffeemaschinen, wer weiß ob die alten Filter da noch passen.
Ein Beispiel wie 'aufgeräumt' werden kann, ist entsprechende Intelligenz in der Zentrale. Als Nutzer kann ich dort einfach eine Adresse von 1 ... 9999 eingeben und die Zentrale weis dann, ob der Decoder nun 'kurz' oder 'lang' programmiert wird.
Gruß AnTic
ja, das ist eine Lösung... Allerdings ist das auch nur ein Workaround.
Wie gesagt, im Thread "Warum analog?" hat so eine Argumentation durchaus eine Berechtigung. Es geht ja nicht nur um eine "kleine" Investition von max. 600 € für eine Zentrale, sondern u.U. um viel mehr. Ich will nicht unken, bin aber trotzdem nicht so arg zuversichtlich.
Wenn z.B. mal richtig kleine und dolle Decoder mit Sound, Rauch-, Lichtansteuerung (erweitert) usw. rauskämen, ist es nicht unbedingt sicher, daß die dann noch kompatibel sind. Manchmal ist sowas auch ganz bewußt so, weil man wieder neue Sachen verkaufen will.
Sicher kann man die Computer auch nicht 1:1 vergleichen, aber meine ersten waren auch damals ordentliche Investitionen - finanziell z.B. ein aufgerüsteter Amiga 2000 für am Ende 5000 DM. Damals konnte sich bei 7,14 Mhz Takt, 512 kB RAM und den allerersten Festplatten bis vielleicht 30 MB auch noch keiner vorstellen, wie schnell die restlos obsolet sind. Aber das tat nicht so weh, wie z.B. selbstgeschriebene Programme und hunderte von Stunden, die man mit dem Studium der Architektur und Programmierung verbrachte. Man ging halt davon aus, daß die Programme immer noch nach 10 Jahren laufen würden und daß man die Programmierung bestenfalls geringfügig anpassen müsse - naiv aus heutiger Sicht. Von meinem ersten Sinclair mit 12 kB RAM will ich gar nicht sprechen.
Betamax war ebenfalls blöde, weil man ein paar Sachen aufgenommen hat, die man heute nicht mehr ansehen kann.
Wie auch immer, ich habe nicht das absolute Zutrauen zu den Formaten, daß ich jetzt 100 Loks ratzfatz umstellen will. Und deshalb bleibt wohl der Großteil analog.
Gruß,
Werner
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Wenn z.B. mal richtig kleine und dolle Decoder mit Sound, Rauch-, Lichtansteuerung (erweitert) usw. rauskämen, ist es nicht unbedingt sicher, daß die dann noch kompatibel sind. Manchmal ist sowas auch ganz bewußt so, weil man wieder neue Sachen verkaufen will.
Ich bin mir aber sicher, dass die Hersteller nicht bewusst in eine Richtung gehen, die dem Modellbahner eine komplette Neuanschaffung aller Digitalkomponenten aufzwingt. In dieser Branche ist es anders als in anderen Branchen. Viele kaufen sich z.B. alle paar Jahre ein neues Auto. Bei der Modellbahn ist es aber oft so, dass dies ein Lebenswerk ist und man oft nur erweitert aber nicht immer unbedingt alles neu kauft. Und genau das wissen auch die Hersteller.
Viele Grüße
Tomi
du vergleichst aber genauso Äpfel und Birnen. Für FMZ gabs m.W. nur einen einzigen Hersteller. Bei DCC und sind es dagegen ziemlich viele. Auch die anderen Beispiele von dir (Amiga z.B.) schlagen in die selbe Kerbe. DCC dagegen ist ein breit etabliertes System mit einer Vielzahl von Herstellern auf der ganzen Welt.
Zitat - Antwort-Nr.: 16 | Name:
Mal im ersnt: Solange wir bereitwillig 30€ für nen Decoder ausgeben, warum sollte man ihn dann für 5€ anbieten?
Nur damit man ein bisschen versteht weshalb Decoder 20-40 Euro kosten. Bei Stückzahlen von einigen 10000 hat man folgende Gestehungskosten:
Platine €1,-
Prozessor €0,50 bis €3,-
Gleichrichter, Treibertransistoren udglm €1,-
passive Bauteile €0,50
Fertigung Bestücken, Löten, Konfektionieren €1,50
Ohne Entwicklung Gewinn und Handelsspanne hat man schon die €5,- erreicht, wobei so ein Hersteller schon sehr effizient arbeiten muß um das zu erreichen. So ein Decoder hat dann EVK um die €20,- oder mehr. Ein Decoder um €5,- im Laden müßte dann um einen Euro Herstellungsaufwand machen das schafft man derzeit nicht.
-AH-
Nimm das was Dir liegt digi oder analog.
Mit analog versteht man die Elektrik besser.
Es macht meiner Meinung nach mehr Spaß im analog betrieb das zu schaffen, was andere im Digi einfacher erreichen können.
Analoge anlagen machen in meinen Augen mehr spaß.
Sich Schaltungen auszudenken zu experimentieren.
Das ist doch toll.
Gruß Jörg
Jupp... irgendeine Seele muss das Teil Layouten, ne Software dafür programmieren, Prototypen herstellen, diese testen nach besten Wissen und Gewissen, erste Revision machen, dann mal eine 0-Serie, testet weiter etc.
Und das für ein paar hundert Stück, weil dann steht schon die erste Bauteilabkündigung ins Haus. Schon ist wieder ein Mannjahr ins Land gegangen und das liegt in D momentan so bei 50-60kEUR plusminus...
Ehrlich, ich mag das "ich kaufs wenns billiger ist" Geschwätz nicht mehr hören. Die Teile haben einen Preis, und den legt nun mal der Hersteller fest. Der wird seine Gründe dafür haben, viel Spielraum hat er eh nicht. Und wenn einem das zu teuer ist - aus welchen guten Gründen auch immer - dann muss er sich festlegen und es lassen. Und das sollte man auch respektieren.
Mobaelektronik (egal ob für Analog oder Digital) ist halt kein Smartphone von dem ein paar Millionen über die Theke wanderen, die billigst in Asien zusammengedengelt werden und ein paar schlecht bezahlte Inder Software für proggen. Und nach 2-3 Jahren haut man sie die Tonne (in Östereich werden sie wenigstens gesammelt und der Erlös einem guten Zweck zugeführt)...
Man kann an vielen Stellen lustige Preisdisskussionen lostreten, und so manche davon ist auch berechtigt. Aber gerade die Moba-Elektronik hält sich da schon lange recht stabil. Reich geworden ist damit allerdings noch keiner.
Und meines Wissens hält sich der Porschebestand bei den kleinen Herstellern doch dramatisch in Grenzen!
Also mein Wunsch fürs neue Jahr: Einfach mal auf dem Teppich bleiben und sich an der Moba freuen! Egal ob analog oder digital...
Grüßle
Elvis
ich sehe das genauso wie Elvis. Modellbahnelektronik erreicht einfach nicht ansatzweise die Stückzahlen wie typische Massenartikel. Die Fixkosten legen sich entsprechend anders um. Es wird daher aus meiner Sicht nicht möglich sein, Decoder deutlich günstiger als heute anzubieten.
Zudem darf man nicht vergessen, dass der Modellbahnmarkt in den letzten 10 Jahren dramatisch eingebrochen ist. Keine guten Vorraussetzungen für günstige Preise aufgrund von Massenproduktion.
Die von mir verwendeten Doehler & Haas DH-10 Decoder kosten gut 30,00 EUR und sind diesen Preis auch wert. Die Dinger sind kleine technische Wunderwerke und entlocken selbst problematischen Loks Fahreigenschaften, von denen Analogbahner nur träumen können. Es sei denn, sie investieren viel Geld in den Umbau von Motor und Getriebe.
Zudem beherrschen die D&H Decoder mit SX1, SX2 und DCC alle 3 gängigen Digitalprotokolle.
Man vergleiche diese Decoder mal mit den ersten Selectrix Decodern. Und die Dinger haben Ende der 80er Jahre auch schon viel Geld gekostet.
Viele Grüße,
Mathias
Auch die Geldproblematik ist nicht der einzige diskutierenswerte Grund dafür, digital ganz oder tlw. abzulehnen. Und genau das wollte ich verdeutlichen. Es gibt absolut keinen Wunderdecoder, der mich dazu bringt, weitere 100 oder 90 Loks schnell zu digitalisieren. Ich kenne sowohl analoge als auch aus eigener Anschauung DCC-Fahreigenschaften und auch SX sowie Motorola/mfx von Bekannten/Messen etc. Es ist klar, daß man mit digital einiges erreichen kann, was analog nur mit Riesenaufwand geht.
Ich gehöre aber zu den Leuten, die eine einfache Rechnung aufmachen:
1. Wieviel Zeit habe ich zur Verfügung?
2. Wieviel bin ich bereit zu investieren?
3. Wieviel Mehrgewinn habe ich bei max. Zeitaufwand und max. Finanzaufwand?
Wenn ich das dann noch mit den Risiken (s.o. -vorherige Beiträge) interpoliere, komme ich zu dem Schluß,daß ich mit einer Teildigitalisierung (bis jetzt knapp 10 Loks incl. denen, die gerade in Arbeit/projektiert sind) durchaus zufrieden bin. Die Anlage werde ich und nach komplett doppelt digital/analog ausbauen, dazu muß ich noch ein paar Problemchen -z.B. Kehrschleifen- sinnvoll lösen. Digital schalten steht bei mir ziemlich weit hinten auf der Liste dessen, was ich für notwendig erachte, schliesse ich aber nicht aus.
Ich bin aber mit dem analogen Teil so zufrieden, daß es mich nicht furchtbar drückt, da was zu forcieren.
Ich gebe aber gerne zu, daß ich auch mit Fleischmann-Hochwasserwagen, US-Zügen und deutschen Zügen im Mischbetrieb, einem bunten Kupplungsmischmasch (hauptsächlich Rapido, GFN-KKK, Microtrains usw.) sowie auch sonst nicht überall dem Vorbild entsprechenden "Kompositionen" gut lebe. Auch epochal habe ich alles zwischen 1 und 4, wobei weit über 90% 40er-60er Jahre USA und Epoche 2-3 D sind. Ich brauche auch keine Loks, die in 10 Min. 10cm schaffen und mir ist es auch wurscht, ob ich jetzt nicht in Kriechgeschwindigkeit über GFN-DKW oder sonstige problematische Weichen hoppele. Meine Philosophie. Ich akzeptiere aber auch die Philosophie anderer und respektiere insbesondere so manche Leistungen, die man hier in Bildern von Anlagen hier so erkennen kann - z.B. im BR 93-Thread von Jürgen.
Insofern ist es mir auch relativ egal, ob ich manche Loks mit "schlechten" Fahreigenschaften halt weiterhin nur relativ schnell fahren lassen kann, die vielleicht digital -oder gar auf Fh umgebaut- deutlich besser wären.
Mich freut es, Züge und Loks fahren zu sehen. Immerhin ist das alles Spielzeug, selbst beim allerfanatischsten Finescaler. Einige wenige Anlagen sind eine Augenweide - meine gehört nicht dazu und wird vermutlich auch nie dazugehören. Andere Anlagen sind zwar voll digitalisiert aber trotzdem in meinen Augen optisch keinesfalls besser als meine (die ja noch im Aufbau ist). Dann gibt es analoge Anlagen, die ebenso 90% aller digitalen Anlagen in die Tasche stecken. Auch fahrtechnisch, z.B. wenn jemand seine Loks perfektioniert hat. Und es gibt digitale Anlagen, die 90% aller Analoganlagen in die Tasche stecken.
Wie auch immer - ich habe gute Gründe dafür, weiter analog zu fahren, auch wenn ich "zwittere".
Gruß,
Werner
wenn ich das gestreite zwischen analog und digital hier sehe schwirrt mir der kopf.ich komme aus der ehemaligen DDR,ob es da digi oder analog gab weiss ich nicht.hatte ne kleine nicht ausgereifte H0 anlage.ich freute mich die gleise aufzubauen inklusive weichen usw ne lok mit wagen drauf und der spass begann.bausätze gekauft usw.ich da keine probleme wie jetzt.wenn man das alles so liest glüht einen der kopf und man könnte wieder aufhören damit.was ich aber nicht mache.ich möchte fahren,basteln(keine elektrik)im ganzen anschliessen und losfahren,mehr nicht
ein gutes und frohes Mobajahr
wünscht Detlef
was kann ich zu deinem Beitrag sagen? Vielleich soviel: wenns's nicht wehtut, muss man nicht zum Arzt.
Soll heißen, dass dieses Forum für viele eine Anlaufstelle bei Fragen, Problemen und Entscheidungen ist. Du scheinst mit deiner Bahn so wie sie ist zufrieden zu sein, also wozu einen Kopf machen über diese Diskussion?
Und in der DDR gab es aus zwei Gründen kein Digital.
1. DDR war Geschichte, bevor es digital gab
2. Wäre solcher Luxus für das Volk im Fünfjahresplan nicht vorgesehen gewesen
Gruß AnTic
Zitat - Antwort-Nr.: 26 | Name: Werner P.
Wenn z.B. mal richtig kleine und dolle Decoder mit Sound, Rauch-, Lichtansteuerung (erweitert) usw. rauskämen, ist es nicht unbedingt sicher, daß die dann noch kompatibel sind.
Hallo Werner,
ich weiß ja nicht, was Du Dir da konkret erwartest - aber in einer meiner Arnold-Loks mit Rauchgenerator habe ich genau sowas eingebaut (damals noch mit getrennten Komponenten, mittlerweile gibt's das auch "am Stück" in insgesamt deutlich kleinerer Baugröße).
Der Zimo steuert mit der aktuellen Firmware die Raucherzeugung dynamisch und könnte sogar achssynchron einen Ventilator ansteuern (wenn der im Modell Platz hätte), hat eine deutlich über die NMRA-Norm hinausgehende Steuerungsmöglichkeit fürs Licht, und kompatibel ist er natürlich auch.
Feature-Monster wie der (in Sachen Motorsteuerung ansonsten eher unbrauchbare) im Athearn Big Boy verbaute Decoder haben da mit den derzeit 28 möglichen Funktionen allerdings schon Probleme und belegen Funktionen doppelt (z. B. Licht toggeln --> Sound ein/aus), was sicherlich nicht schön ist.
Allerdings bin ich da - im Gegensatz zu Dir - ganz guter Dinge daß, sollte mal eine DCC-Erweiterung >28 Funktionen kommen, man auch das abwärtskompatibel integrieren kann und nicht alle aktuell verkauften Decoder damit Schrott sind.
Und dann gibt es da auch durchaus Firmen wie Zimo, die selbst für ältere Produkte nach wie vor fleißig die Software pflegen.
Gruß,
Torsten
Zitat - Antwort-Nr.: 30 | Name: modellbahnkobold
Nimm das was Dir liegt digi oder analog.
Mit analog versteht man die Elektrik besser.
Es macht meiner Meinung nach mehr Spaß im analog betrieb das zu schaffen, was andere im Digi einfacher erreichen können.
Analoge anlagen machen in meinen Augen mehr spaß.
Sich Schaltungen auszudenken zu experimentieren.
Das ist doch toll.
Gruß Jörg
So isses (besser kann man's nicht sagen)!
Einen guten Start ins neue Jahr,
LG
Heiko
sorry, für mich klingt das eher nach analoger Sinnsuche als nach einem typischen Analogbahnerprofil.
Gruß AnTic
Woher willst du wissen, welches Profil ein Analogbahner hat?
mfG Florain
PS: Und uns Analogbahnern wird nachgesagt wir würden uns immer in Digitalbahnthreads "einbauen" und nur dazwischen rufen. Locker die Hälfte der Antworten hier sind NICHT von Analogbahnern....
zum einen haben viele Digitalbahner auch eine mehr oder weniger lange Zeit auf der analogen Seite des Lebens verbracht, zum anderen sollte es m.M.n. schon gestattet sein, dass man als Digitalo den immer wieder aufgetischten Märchen widerspricht (kompliziert, teuer,....).
Gruß Lothar
trotzdem wünsche ich allen ein gesundes neues Jahr
und auch mehr Toleranz gegenüber Analogern und Digitalos
Gruß, Raimond
Man erzeugt eine regelbare Gleischpannung und speist einen Elektromotor damit - das ist einfach.
Man steuert einen Mikroprozessor an, der eine Serie digitaler Signale erzeugt. Die werden über einen zweipoligen Datenbus, der gleichzeitig der Stromversorgung dient, an einen weiteren Mikroprozessor übermittelt. Der erzeugt dann gemäß den erhalten Signalen eine regelbare Gleichspannung, die einen Elektromotor speist - das ist kompliziert.
Wo ist da jetzt das Märchen?
Gruß Engelbert
weviel davon siehst du als Anwender? Du wählst die Lok aus und drehst den Regler - Lok fährt. Ist das kompliziert? Willst du mehrere Loks analog unabhängig voneinander fahren lassen, wirds sehr schnell erheblich komplexer als bei Digital. Was ist also die kompliziertere Technik?
Sacht mal .... was soll denn die ganze Aufregung ?
Wat geht ihr denn mit Dischidol vs. Analog Argumenten aufeinander los.
Das einzige Argument das wirklich zählt is' doch ...... "Ich will das so, ich krieg' das so hin" .... und fäddich.
Wenn einer seine Anlage analog so hinkriegt wie er das will .... was spricht denn dagegen ?
Wenn einer seine Anlage digital so hinkriegt wie er das will ...... was spricht denn dagegen ?
Männers .... fahren und fahren lassen is' die Devise ....
Hauptsache man hat am Ende das "selige Modellbahnerlächeln" im Gesicht.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
weviel davon siehst du als Anwender? Du wählst die Lok aus und drehst den Regler - Lok fährt.
Wenn ich zB. denn erstmal den richtigen Decoder gefunden hab, der in meiner Lok auch störungsfrei funktioniert. Solange die Industrie nicht imstande ist, einen Einheitsdecoder zu liefern, der in allen auf dem Markt erhältlichen Loks problemlos funktioniert, ist das für viele schonmal eine Abschreckung. Und es hat nunmal auch nicht jeder Lust dazu, für jede Lok erstmal stundenlang im Internet zu suchen, welchen Decoder man da zweckmäßigerweise einbaut.
Gruß Lothar
Genau das ist der fundamentale Denkfehler der allen Deinen Argumenten zu Grunde liegt.
Ich sehe davon eben sehr viel zu viel. Ausserdem bin ich nicht Anwender sondern Betreiber. Das ist ein ganz gewaltiger Unterschied.
Keine meiner analogen Schaltungen ist auch nur annähernd so kompliziert wie der Betrieb einer einzigen Digitallok.
Ich will zum Beispiel eine Prellbock gegen unbeabsichtigtes Auffahren sichern. Analog:Trennstelle, Diode, fertig, kostet ein paar Cent. Merke ich jetzt immer noch nichts von der Digitaltechnik?
Gruß Engelbert
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Ich will zum Beispiel eine Prellbock gegen unbeabsichtigtes Auffahren sichern. Analog:Trennstelle, Diode, fertig, kostet ein paar Cent. Merke ich jetzt immer noch nichts von der Digitaltechnik?
Nein, denn sonst hättest du bemerkt, dass das digital genauso geht.
Jürgen H.
ich kann ja überzeugte Analogbahner verstehen, deren Anlagen mit der analogen Technik gut funktionieren. Eine Umrüstung ist ja durchaus kostenaufwendig.
Es ist aber nicht richtig, die Digitaltechnik als kompliziert darzustellen. Das ist sie definitiv nicht! Es gibt mal die eine oder andere Situation, wo man sich einen Kopf machen muss um eine bestimmte Fragestellung zu lösen. Die gab es aber in meinen analogen Zeiten auch und das nicht zu knapp.
Der einfachste und wichtigste Vorteil der Digitaltechnik ist der vollkommen freizügige Einsatz der Triebfahrzeuge auf der Anlage. Dieser Vorteil ist aus meiner Sicht extrem wichtig.
Richtig Spaß machen zudem die Fahreigenschaften der Loks. Kein Vergleich mit Analog. Jedenfalls nicht mit analoger Technik von der Stange. Aufwendige Umrüstungen von Motor und Getriebe mögen daran etwas ändern; die Kosten dürften ab die eines guten Digitaldecoders (ca. 30,00 EUR) deutlich übersteigen.
Letztlich sei noch das schaltbare Spitzenlicht, das auch im Stand noch leuchtet. Nicht dramatisch wichtig aber durchaus ein nicht zu verachtender Vorteil der Digitaltechnik.
Viele Grüße,
Mathias
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Es ist aber nicht richtig, die Digitaltechnik als kompliziert darzustellen.
Das kann nur jeder für sich selbst entscheiden, der eine sieht es so, der andere so. Eine Pauschale Sichtweise für alle Modellbahner im sinne von "mir ist es nicht zu kompliziert und es darf auch keinem anderen zu kompliziert sein" kann es da nicht geben.
Gruß Lothar
lustiger Kindergarten hier. Ich hatte vor rd. 25 Jahren natürlich alles analog. Und habe beim Wiedereinsteig gleich auf digital gesetzt. Und es in keiner Weise bereut.
Lustig sind ja die Scheinargumente gegen Digital, die hier immer wieder auftauchen (wie z. B. @47 - übrigens: digital geht das genauso und mit einer einfachen Diode funktioniert's eh' nicht, spätestens nämlich dann, wenn geschoben wird) oder das gebetsmühlenartige "Digital ist kompliziert"/"unzuverlässig"/wasauchimmer (wie z. B. @43 - übrigens, so ein analoger Fahrregler moderner Bauart (Heißwolf) kommt wohl ganz ohne Mikrocontroller aus oder?)...
Diejenigen, die das schreiben, sollten wenigstens mal so ehrlich sein zu schreiben, "mir ist es zu kompliziert" oder "ich bin zu doof" oder was auch immer und damit deutlich zum Ausdruck bringen, daß es eben ihr persönliches Verhältnis zu der Sache ist.
Was die Kosten angeht - eines steht außer Frage: Ich muß jeder Lok einen Decoder spendieren. Und je nachdem, für welches Produkt ich mich entscheide, kostet das halt seinen Preis. Punkt. Auch hier sehe ich aber immer wieder, daß die eigene Einschätzung ("mir ist es zu teuer") zu einer Tatsachenbehauptung mutiert ("Digital ist teuer").
Daß es sich hierbei nicht um Massenprodukte aus Billigkohnländern handelt, dürfte sich mittlerweile vielleicht ein wenig herumgesprochen haben. Ich war kürzlich auf einem Fachvortrag eines Herstellers solcher Baugruppen - s. http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=546441
Ich selbst komme zwar nicht aus der Modellbahnbranche, sondern arbeite in einer Firma, die in den letzten Jahren überwiegend Hard- und Softwarekomponenten für die Automobilindustrie erstellt. Umso mehr hat mich aber mal interessiert, wie aufwendig die Entwicklung aktueller Komponenten tatsächlich ist. Ich habe damit gerechnet, daß es gerade bei Miniaturdecodern schwierig wird, aber daß es sich hierbei um Produkte im Grenzbereich des in kleineren Serien Machbaren handelt, hätte ich nicht erwartet.
Wieviele von denen hier im Forum, die meinen, hier Ihren Senf dazugeben zu müssen, haben sich das mal angehört oder sich wirklich mal informiert??? Mir fällt zumindest auf, daß dieser - mein Thread - doch überschaubar kurz ist.
Umso mehr schlagen natürlich bei den relativ kleinen Stückzahlen (ich glaube, beim o. g. Produkt sollten es bis Mitte letzten Jahres ca. 75000Stk. sein) einmalige Entwicklungskosten durch, wie die Entwicklung der Hardware und Software. Das ist nicht "mal eben schnell" gemacht. Bei den Projekten, die ich beruflich betreue, sind Entwicklungszeiten von 10 bis 20 Mannjahren keine Seltenheit (bei einem aktuellen Projekt Tendenz eher zu Letzterem). Andere Projekte sind oft nur deshalb weniger umfangreich, weil viel aus vorangegangenen Projekten übernommen werden kann.
Ich für meinen Teil sehe dann zu, daß ich Decoder eben bei den Anbietern kaufe, die mir ordentliche Mengenrabatte bieten. Da bekomme ich dann auch Hi-End Decoder wie die von Zimo für rd. 25€ (statt eben rd. 10€ teurer, wenn ich sie einzeln kaufe).
Trotzdem Frohes Neues,
Torsten
Zitat - Antwort-Nr.: 46 | Name:
Wenn ich zB. denn erstmal den richtigen Decoder gefunden hab, der in meiner Lok auch störungsfrei funktioniert.
Als nach über 20 Loks, welche ich digitalisiert habe (darunter sind auch ur alte Modelle dabei) muss ich sagen, dass ich keine Lok gehabt habe, die mit dem von mir verwendeten Decoder probleme gehabt hat (bzw. umgekehrt).
Liebe Grüße
Stefan
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Wenn ich zB. denn erstmal den richtigen Decoder gefunden hab, der in meiner Lok auch störungsfrei funktioniert. Solange die Industrie nicht imstande ist, einen Einheitsdecoder zu liefern, der in allen auf dem Markt erhältlichen Loks problemlos funktioniert,
Märchen. In der Regel funktioniert der Decoder der Wahl. Es mag Ausnahmen geben, ok... Ich persönlich hab das aber erst einmal erlebt.
Hallo Engelbert
Decoder rein, Adresse einmal (!) ändern, losfahren. Wenn dir das zu viel ist, gut.. Aber bisschen albern ist es schon, daraus ein riesen Trara zu machen.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Ausserdem bin ich nicht Anwender sondern Betreiber. Das ist ein ganz gewaltiger Unterschied.
Jetzt bin ich gespannt.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Keine meiner analogen Schaltungen ist auch nur annähernd so kompliziert wie der Betrieb einer einzigen Digitallok.
Man müsste jetzt deine Anlage kennen, aber wenn die aus mehr als einem Kreis mit nur einer Lok besteht, bezweifle ich das. Ich erinnere mich noch mit Grausen an meine analoge Zeit. Jetzt bau ich den Decoder ein, stell die Lok mit aufs Gleis und lass sie nur dann fahren, wenn ich den Regler aufdrehe. Keine Trennstellen, kein Gefummel mit Z-Schaltungen oder Relais..
jeder Versuch eines 'Einheitsdecoders' wäre eine große Bremse bei der Entwicklung. Und es ist auch nicht nötig, Hauptsache kompatibel und das kann ich für einige Duzend Decoder unterschiedlichster Herkunft und Alters bestätigen.
Aus deiner Aussage, dass es überhaupt nötig ist, sich um einen 'optimalen' Decoder zu kümmern spricht leider mehr Vorurteil als eigene Erfahrung.
Außerdem fängt man klein an. Einem analogen NeuMoBahner würdest du wahrscheinlich auch nicht vorschlagen, mit selbst entwickelten Schaltungen anzufangen, sondern mit fertigen und geprüften Bausteinen.
So rate ich jedem, der Digital kennen lernen möchte zu einer Startpackung. Dann kann man liebe Gerüchte und gepflegte Unwahrheiten gegen Erfahrung tauschen. Risiko ca. 50 Euro.
Gruß AnTic
Widerspruch in sich! "in der Regel" ist nicht immer und in diesem Forum ist immer wieder von Problemen dieser Art zu lesen!.
Gruß Lothar
auch ich habe über 50 Loks mit einem Digitaldecoder und es gab bisher keine Probleme. Weder ist mir einer abgeraucht noch liefen die Loks nicht vernünftig.
Wenn eine Lok eine Digitalschnittstelle hat, dann benötige ich keine 10 Minuten um das Modell einsatzfähig zu machen: Gehäuse ab, Decoder rein, Lok auf das Programmiergleis, Parameter einstellen und der Spaß kann beginnen.
Das Verdrahten einer Anlage mit Analogtechnik ist definitiv komplizierter.
Viele Grüße,
Mathias
natürlich tauchen *nur* diese Probleme in Foren auf. Du gehst doch auch nicht jedesmal zum Arzt um ihm zu berichten, dass du völlig gesund bist, sondern dann wenn was klemmt. In Nr. 46 stellst du es mal wieder so hin, als müsse man für jede Lok 20 Decoder durchprobieren und das IST ein Märchen.
Bei mir gab es bis jetzt 2x ein Problem... das lag aber nicht am Decoder, noch am TFZ, sondern an falsch angelöteten Kabeln. Übrigens... hat dies schlussendlich doch noch jeder Decoder überlebt!
Im Prinzip ist ein Decoder nichts anderes als ein Miniaturtrafo. Auf den Motorausgängen hast du den Gleichstrom, der normalerweise am Gleis anliegen würde, an den (getrennten) Lichtausgängen für Zugspitzen- und Zugschlusslicht hast du - vereinfacht betrachtet - deine Anschlüsse für Zubehörartikel, wie du sie vom guten alten analogen Trafo her kennst.
Also was soll es da für Probleme geben?
LG Stefan
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
In Nr. 46 stellst du es mal wieder so hin, als müsse man für jede Lok 20 Decoder durchprobieren und das IST ein Märchen.
Ein Märchen ist, daß ich in #46 behaupte, daß man für jede Lok 20 Decoder durchprobieren muss.
Gruß Lothar
Das mit der Diode funktioniert Digital eben nicht. Die Fahrtrichtung der Lok wird Digital erst in der Lok festgelegt. Woher weiß die Diode im Gleis denn wie herum die Lok gerade fährt? Oder können moderne Decoder mittlerweile schon die Gleisspannung umpolen?
Obwohl ich es schon ein paar mal erzählt habe:
Meine LGB im Garten fährt Digital. 5 Loks 8 Weichen das wars. Loks mit Zusatzfunktionen Sound und allem Pipapo. Die Inbetriebnahme war allerdings ein ziemlicher Krampf und es hat über ein Jahr gebraucht bis alles funktioniert hat. Allerdings immer noch mit ein paar Haken und Ösen. Was die Funktion angeht: noch deutlich Raum zur Verbesserung.
Meine N-Bahn im Keller ist da ein wenig umfangreicher. Vollautomatischer Betrieb mit 88 Zügen auf insgesamt 6 Strecken, die Weichen hab ich nie gezählt. Es dauert etwa 80 Minten, bis man alle Züge egsehen hat und sich der Ablauf wiederholt - nein kein aufgeblähter Kreisverkehr. Pendelverkehr, Zugkreuzungen und -überholungen, Anschlüsse, der VT 95 setzt um - sonst wäre es ja langweilig. Nur Kabel und Relais und Elektronik deren Schaltpläne ich verstehe. Umfangreich ja, aber letzlich einfach. Über 40 Jahre so gewachsen. Keine Kompatibilitätsprobleme oder sowas. Und alles ganz genau so wie ich es haben will.
Nichts für "Plug&Play" Lötlegastheniker, aber ganz genau richtig für mich.
Und in der Summe ungefähr genauso teuer wie die Digitalsteuerung auf meiner LGB. Das ist kein Märchen, das ist einfach so.
Liebe Digitalbahner, was kompliziert oder einfach ist, ist reine Ansichtssache. Eine allgemeingültige Antwort gibt es nicht. Wenn jemand sagt "Digital ist mir zu kompliziert" muss man das einfach akzeptiern (genauso übrigens wie auch das Gegenteil) und nicht ins Reich der Märchen verweisen, oder dem Schreiber Unwissenheit unterstellen. Etwas weniger missionarischer Eifer, und dafür etwas mehr Toleranz und Höflichkeit.
Ich schreibe ja auch nicht in jeden Digitalproblemthread rein dass man das Problem Analog garnicht hätte. Eure Beiträge in diesem Thread sind mehr oder weniger alle Fehl am Platz.
Gruß Engelbert
anstatt über Analog/Digital zu streiten, sollten wir versuchen GEMEINSAM unser Hobby voran zu bringen.
Die Diskussion Analog/Digital ähndelt ein wenig den Gleichstrom/Wechselstrom-Diskussionen im Miba-Forum. Das Resultat im Miba-Forum war die Schließung des selbigen.
Also bleibt bitte locker und benehmt Euch wie Erwachsene. Denn eine Moba wird mit beiden Steuerungsarten funktionieren.
Gruß
Klaus
Zitat - Antwort-Nr.: 60 | Name: ev
Das mit der Diode funktioniert Digital eben nicht. Die Fahrtrichtung der Lok wird Digital erst in der Lok festgelegt. Woher weiß die Diode im Gleis denn wie herum die Lok gerade fährt? Oder können moderne Decoder mittlerweile schon die Gleisspannung umpolen?
Wenn man keine Ahnung hat sollte man lieber stille sein...
Fakt ist, es funktioniert, und im Grunde genauso wie analog auch, wo allerdings kein uC, sondern die Diode direkt die Polarität des Gleissignals "auswertet" und den Motor von der Spannung trennt, beim Digitalsystem fällt die Spannung ja nicht komplett ab (wäre auch nciht erwünscht), stattdessen muß der uC auf dem Decoder dann die Auswertung machen und den Motor stoppen.
Sowohl bei SX gibt's diese Option als auch in leicht anderer Ausprägung bei DCC. Beides sind m. W. (bei DCC ist es klar, bei SX bin ich mir nicht sicher, in den wenigen Normungsunterlagen finde ich nichts dazu) proprietäre Erweiterungen und beruhen darauf, daß der Anschluß den Decoders an die Spannungsversorgung genormt ist. Der Decoder muß dann einfach nur erkennen, in welcher Phase des Digitalsignals die anliegende Spannung kleiner ist und hat damit die erforderliche Info.
Wenn der Decoder falsch angeschlossen (Motor oder Gleisanschluß verpolt) ist klappt es halt nicht - genau wie bei analog auch.
Gruß,
Torsten
Ich finde es halt nur traurig, dass von den Analogbahnern immer die Aussage kommt, dass Digital so schwierig ist und nichts funktioniert auf Anhieb etc.
Ich bin früher analog unterwegs gewesen, habe das Hobby aufgegeben, weil der Computer interessanter geworden ist. Nun bin ich wiedereingestiegen... jedoch digital. Warum? Weil man das verbinden kann. Und -um den Wunsch von Klaus zu entsprechen - genau das ist der Schlüssel zum erfolg den ich sehe, dass die Kids von heute (bzw. morgen) wieder etwas mit der Modellbahn anfangen können. Mit dem Computer etwas steuern... Lego hat es vorgemacht... nein! Die Modellbahn hat es eigentlich vorgemacht! Nur wir sind so blöd und reden uns bzw. den Interessierten ein, dass Digital ja soooooo kompliziert ist und nichts geht... => Spitzen Werbung!
Digital ist anders, Digital ist unkompliziert, Digital ist einfach!
Sobald ich mit meinem Schattenbahnhof fertig bin (schließe gerade die Rückmelder an) werde ich einmal einen Tag der offenen Tür für interessierte Analogbahner machen. Da ist dann jeder eingeladen 30 Euro in einen Decoder zu investieren, den wir dann gemeinsam in eine Lok einlöten können und dann kann man sich das bei mir anschauen. Analog läuft die Lok ja nachher weiterhin ;)
Liebe Grüße
Stefan
wenn Du bei LGB zur digitalen Inbetriebnahme für 5 Loks und 8 Weichen über ein Jahr gebraucht hast, dann würde ich schon gerne Wissen welche Probleme konkret aufgetreten sind. Dann hat LGB entweder ein ganz mieses Digitalsystem oder irgendwelche Komponenten waren fehlerhaft.
Ich ärgere mich nicht darüber, dass hier einige ihre analoge Technik behalten wollen. Das kann ich vor dem Hintergrund des zwangsläufig entstehenden Umrüstaufwands durchaus verstehen. ich ärgere mich vielmehr darüber, dass einige hier so tun als sei digital komplizierter als analog. Und das ist einfach nicht richtig.
Ich war 10 Jahre lang Analogbahner und bin seit 1993 Digitalbahner und kenne daher beide Seiten recht gut. Mir fällt wirklich wenig ein, was analog einfacher ist. Dafür fällt mir aber ganz viel ein, was digital einfacher ist.
Es geht mir also nicht darum die analoge Technik zu verdammen; ich möchte nur mit dem Märchen der komplizierten Digitaltechnik aufräumen.
Wer heute eine Anlage aufbaut, der macht sich mit dem Einsatz einer Digitalsteuerung wirklich vieles leichter.
@ Lothar: Ein Ausprobieren verschiedener Decoder ist in der Regel überhaupt nicht erforderlich. Ich verwende in der Regel eine Decoderserie für alle Loks und das funktioniert wunderbar. Diese Decoder beherrschen mit SX1, SX2 und DCC alle gängigen Digitalformaten und sind somit auch auf Bahner befreundeter Modellbahner freizügig einsetzbar. Zusätzlich lassen sich die Loks sogar noch analog ansteuern.
Viele Grüße,
Mathias
ich schließe mich der Einladung von Stefan an. Jeder der Digital auf meiner Anlage bisher live erlebt hat, war begeistert. Ich habe selbst zwei eingefleischte Analogbahner so vom Thema Digital überzeugen können.
Wer sich ein Bild über eine konkrete Digitalsteuerung einer Großanlage machen will, der ist auf jeden Fall herzlich willkommen.
Viele Grüße,
Mathias
sorry, wenn DU Probleme mit der Digitaltechnik hast, kann man daraus nicht ableiten, dass das "kompliziert" wäre. Das trifft dann allenfalls für deine Person zu, aber nun wirklich nicht auf die Allgemeinheit. Um eine Automatik in dem von dir beschriebenen Umfang aufzubauen muss ich schon ein ziemlich tiefes Verständnis für Elektrotechnik haben. Bei Digital muss ich dagegen Gleisabschnitte verkabeln und am Rechner die Software bedienen zu können. Was ist wohl leichter zu erlernen?
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Ich ärgere mich nicht darüber, dass hier einige ihre analoge Technik behalten wollen.
Und ich ärgere mich nur darüber, daß die Digitalos da ständig gegen anreden müssen und eine andere Meinung als ihre offenbar nicht akzeptieren.
Leute, fahrt digital, solange wie ihr wollt, aber lasst uns Analogbahnern bitte ebenso unsere Meinung, daß uns Digital zu teuer, zu aufwendig und zu kompliziert oder was auch sonst immer ist.
Gruß Lothar
zu teuer kann ich sofort akzeptieren; zu aufwendig mit Einschränkungen aber zu kompliziert ist einfach objektiv nicht richtig.
Ich finde das auch nicht in Ordnung, das hier so stehen zu lassen, weil es Einsteigern hinsichtlich zum Thema digital einfach falsche Informationen liefert.
Viele Grüße,
Mathias
Aus Deiner Sicht vielleicht, aber bitte lass anderen ihre Meinug, wenn sie das anders sehen. Danke.
Gruß Lothar
Der Aufbau? Die Konfiguration der Elemente? Die Bedienung?
So wie du es schreibst ist fur mich nämlich Analog viel zu kompliziert!
Lg Stefan
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Was genau ist dir bei Digital zu kompliziert?
Der Aufbau? Die Konfiguration der Elemente? Die Bedienung?
Ja
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
So wie du es schreibst ist fur mich nämlich Analog viel zu kompliziert!
Es bleibt Dir ja unbenommen, bei Digital zu bleiben.
Gruß Lothar
nur ein paar Anmerkungen:
Zitat - Antwort-Nr.: 64 | Name: Westerland
Ich ärgere mich nicht darüber, dass hier einige ihre analoge Technik behalten wollen. Das kann ich vor dem Hintergrund des zwangsläufig entstehenden Umrüstaufwands durchaus verstehen.
wie großzügig...
Zitat - Antwort-Nr.: 64 | Name: Westerland
ich ärgere mich vielmehr darüber, dass einige hier so tun als sei digital komplizierter als analog. Und das ist einfach nicht richtig.
wieso? Das ist weder objektiv richtig noch objektiv falsch, es ist einfach reine Ansichtssache.
Ich jedenfalls finde Digital komplizierter als Analog. Ob andere das genau so oder umgekehrt sehen ist mir vollkommen gleich. Ich käme jedenfalls nicht auf die Idee meinen Senf in einen Thread der "Warum Digital" heisst reinzuschreiben um die Leute von den Vorteilen des Analogbetriebs zu überzeugen.
Gruß Engelbert
Das ist keine Antwort! Sogesehen dürfte Analog nichts für dich sein, weil es zu kompliziert für dich ist Sachen zu verdrahten, an einem Regler zu drehen,...
Die Message die du rausschickst mit solchen Aussagen ist "Digital ist kompliziert, Analog ist viel einfacher". Diese Aussage stimmt für dich, jedoch nicht für die Allgemeinheit. Evtl. hat jemand anderes genau mit den Dingen, mit denen du ein Problem hast und desswegen Digital ansich schlecht machst, kein Problem... z.B. die Bedienung des PCs. (Und ja... das verstehe ich sogar als ITler, dass manche damit ein Problem haben!) Andere, (junge) haben vielleicht genau damit aber kein Problem. Nun vermittelst aber, dass Digital *sorry* scheiße ist, weils nicht funktioniert (bei dir).
Jedes System hat seine Stärken und Schwächen. Und meiner Meinung nach sind genau diese einzelnen Punkte, welche das Ganze ausmacht, die einzigen Dinge, die bewertbar sind. Analog und Digital ansich kannst du nicht bewerten. Du kannst nur die einzelnen dinge, die ein System ausmacht bewerten.
Beispiel:
Nur weil das Weltmeisterauto in der F1 aus Österreich kommt, sind die Deutschen nicht zu blöd ein Auto zu bauen (sie fahren ja... auch zuverlässig...), umgekehrt sind die Österreicher nicht zu blöd zum fahren von Rennen
Stefan
Mit welchem Recht sprichst Du jetzt für alle anderen Modellbahner? Die Aussage müsste lauten: Diese Aussage stimmt für dich, jedoch nicht für mich" Von der "Allemeinheit" muss doch jeder selbst entscheiden dürfen, was ihm zu kompliziert ist und was nicht.
Gruß Lothar
Na klar Stefan, es wird ja erst eine Antwort draus, wenn sie Deine Meinung widerspiegelt.
Warum fällt es Dir so schwer zu akzeptieren, das andere Leute andere Meinungen haben.
Und wenn Dir Digital leicht fällt - schön für Dich. Aber glaub nicht bei jeder Antwort, Du sprichst für die grosse Masse.
Beste Grüsse
Christian
Es würde ja auch niemand auf die Idee kommen, auf die Frage "Wieviel Gehalt wollen sie haben", mit "Geld" zu antworten. Und wenn doch, würde man sich verschaukelt fühlen.
Meiner Meinung haben wir hier einen Art Generationenkonflikt, welcher hier ohne greifbare Argumente geführt wird, mit dem wir uns aber alle Neulinge so verunsichern, dass wir uns nciht wundern müssen, wenn weder die Analog, noch die Digitalfraktion Zuwachs bekommt. Daher würde ich mir ja wünschen, dass man sachlich die Punkte anführt, die für einen ausschlaggebend sind ein System zu bzw. nicht zu nutzen!
Aber ich sehe schon... das ist hier nicht gewünscht.
Liebe Grüße
Stefan
Immerhin funktioniert praktisch jede Lok analog - von Anfang an. Daß da mancher den Umbau nicht riskieren will verstehe ich gut. Ich selbst gehöre nicht dazu - meine Gründe einen grossen Teil analog zu lassen, habe ich bereits beschrieben.
Wenn ich sehe, wie schwer für manchen schon einfachste Computerprobleme sind - ich verstehe das. Für mich ist es z.B. sehr schwierig, Geschenke so einzupacken, daß sie nachher nicht aussehen, wie aus der Mülltonne. Und ich tue mich auch manchmal wegen nachlassender Sehstärke schwer, kleine Lötstellen sauber hinzukriegen, wenn sie an etwas komplizierteren Stellen in N-Loks sind. Genauso tat ich mich mit Märklin wesentlich leichter - wegen der Grösse. Jemand mit unter 45 Jahren kann das meist nicht nachvollziehen, damals hatte ich auch noch ein "Adlerauge". Ich sehe jedoch kommen, daß ich mit 60 oder mehr erheblich mehr Probleme haben werde.
Insofern - lasst den Leuten ihre Vorbehalte, die oft nicht so unbegründet sind. Man kann mit analog auch jede Menge Spass haben. Und respektiert, daß der Thread "Warum analog?" heisst - also nicht Eure Digital-Spielwiese.
Gruß,
Werner
mich würde malinteressieren, wie du Analog und Digital gleichzeitig betreibst ... Evtl. auch für mich eine feine Sache.
Gruß Björn
Es ist doch gar nicht so schwer, mir ist der Aufwand und vor allem die Kosten für die Umrüstung von ca. 50 Lokomotiven zu hoch,auch gehöre ich einer Generation an die eher etwas mit Elektrik als mit Elektronik anfangen kann. ich will auch gar nicht mehr umstellen, obwohl mich die Möglichkeiten von digital sehr gefallen würden. die Sehkraft und die Feinmotorik lassen aber doch nach, da traue ich mir den Umbau auch nicht mehr zu. Dies wäre aber bei meinen alten Schätzchen notwendig.
Obwohl würde ich heute anfangen, keine Frage nur Digital, aber aus den angeführten 'Gründen werde ich bei Analog bleiben.
Wichtig ist doch der Spaß an der Sache und den werde ich auch Analog weiter haben.
mit toleranten Grüßen Franz
Zitat - Antwort-Nr.: | Name: Eisenbahner1983
mich würde malinteressieren, wie du Analog und Digital gleichzeitig betreibst ... Evtl. auch für mich eine feine Sache.
Nun, das ist nichts für Leute, die Komplexität scheuen. Ich habe zuerst analog verkabelt, allerdings nicht sehr aufwendig. Damit kann ich alles analog befahren.
Danach habe ich zusätzlich einen Teil der Anlage digital angeschlossen. Es kann immer nur eine Stromvariante ans Gleis. Gelöst habe ich bislang noch nicht die verdammte Kehrschleifenproblematik - da bin ich noch dran. Die bestehenden Kehrschleifen laufen bislang nur analog. So kann ich auf einem Teil der Anlage digital fahren, jedoch noch nicht überall. Ich will aber mal beides überall fahren können.
Der "Kabelverhau" ist allerdings jetzt schon beträchtlich.
Zuletzt muß ich noch anmerken, daß ich einige Dinge analog nicht angeschlossen habe bzw. betreibe - z.B. die Signale. Diese muß ich nach wie vor händisch schalten - da es Flügelsignale sind ist das aber vorbildgerecht Langfristig will ich die mal digital mit den GBM vernetzen, ist aber auch nicht so brisant. So nach und nach baue ich das halt alles. Isolierte Gleisabschnitte muß man natürlich vorher einplanen. Analog sind die halt einfach angeschlossen und momentan per Märklin-Stecker auch noch im Digitalbetrieb. Dadurch, daß ich Stecker habe, kann ich da aber noch Decoder und GBM anschliessen bzw. dazwischenbauen, wenn ich mal so weit bin.
Fazit: Entweder Trafo oder Zentrale an die jeweilige Verkabelung anschliessen, dann geht das. Je komplizierter man alles aufbaut - z.B. Bremsstrecken - desto schwieriger wird das natürlich. Ich verzichte darauf momentan und bremse händisch.
Gruß,
Werner
ich werde auf meiner Anlage (die sich im Bau befindet) ebenfalls beide Antriebsarten einsetzen. Die Nebenstrecke wird komplett digital betrieben (aber analog geschaltet) und von Hand ohne jegliche Automatik gefahren. Hier kommen die Digivorteile so richtig schön zur Geltung.
Meine Hauptstrecke ist eigentlich nur ein Kreis mit einem 9gleisigem SBH (Steuerung der Modellbahnwerkstatt) und einer schönen Paradestrecke. Kein Bahnhof, keine Verbindung zur Nebenstrecke, keine Haltepunkt, keine Blöcke, nichts außer einer schönen Paradestrecke.... Hier drehen lange HS-Garnituren vollautomatisch ihre Runden. Deshalb fahre ich hier analog mit Festspannung - da braucht es nichts digitales.
Mir macht beides Spaß und analoges Fahren finde ich irgendwie romantischer... . Aber wenn man schon den direkten Vergleich hat dann ist das digitale Fahren schon toll...
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Gelöst habe ich bislang noch nicht die verdammte Kehrschleifenproblematik - da bin ich noch dran.
Mein Wissen ist begrenzt - aber die mir bekannten KSM haben analog die Polwendung auf der Strecke - während digital die Polarität in der Kehre wechselt. Wie man das mit einem KSM löst, weiß ich auch nicht... Aber mir kam eben spontan die Idee zwei KSM zu verwenden. KSM 1 für analogen und KSM 2 für digitalen Betrieb. Beides gleichzeitig angeschlossen, aber natürlich NIE zusammen im Betrieb. Fährst du digital, ist das analoge KSM eben aus - und umgekehrt.
Gruß Tom
lasst doch mal gut sein. Für die einen ist eben Analog die bessere Wahl, für die anderen ist Digital die bessere Wahl. Es kommt immer darauf an, wie man an die Sache heran geht. Was mir in der letzten Zeit aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass die jüngeren generell eher zu Digital tendieren. Warum? Weil sie sich vielleicht mehr mit Bits und Bytes auskennen im Vergleich zu den älteren, die sich vielleicht doch eher mit Widerständen und Relais auskennen. Somit ist auch geklärt, warum für die einen Analog und für die anderen Digital "einfacher" erscheint.
Ich möchte damit nur sagen, dass es völlig unerheblich ist, wer sich für was entscheidet. Ich würde es in der Zukunft nur gerne begrüßen, wenn sich diejenigen etwas mit ihren Aussagen zurückhalten, die nicht wirklich eine so große Ahnung vom anderen System haben (und damit meine ich beide Seiten).
Ich werde aber hier nicht weiter auf Details eingehen, weil ich seit gestern gemerkt habe, dass es darauf nicht ankommt. Viel wichtiger ist es, sich gemeinsam zusammenzusetzen und das Hobby einfach zu genießen, denn das Leben kann schneller zu Ende sein als man denkt......
Leider wurde mir das jetzt erst wieder sehr nah vor Augen geführt.
Ich hoffe, ihr bekriegt euch nicht noch weiter sondern freut euch gemeinsam an unserem schönen Hobby.....
Gruß
Tomi
ich oute mich jetzt mal als Analog-Nutzer. Begründung:
Im Büro sitze ich täglich an einem PC, da möchte ich abends oder am Wochenende einfach nur meine Züge fahren lassen und mich an ihrem schönen Anblick erfreuen.
Ausserdem klingt SX1, SX2, DCC Decoder, Rautenhaus RMX oder FCC-Zentralen für mich persönlich nicht wirklich einfach, und ich möchte mich auch gar nicht damit beschäftigen um es vermutlich doch nicht zu verstehen .
Und abschrecken tun mich persönlich zudem die hohen Preise von z.T. über 300,--€ für eine einzige Digital-Lokomotiven, das sprengt einfach mein Budget.
Gleichwohl finde ich klasse was Digital alles möglich ist, insbesondere die vielen Funktionen der Lokomotiven.
Einen schönen Abend,
Markus
N-Bahner freut Euch doch unseren schönes Hobbys und streitet nicht herum was besser ist und nicht. Jeder muss Entscheiden für sich selbst und herausfinden was machbar ist und nicht .
Klar ist Digtal teurer und wer jede Menge Loks hatt und diese Umrüsten will Überlegt.Ich selbst bin DigitalFahrer und habe es auch nicht bereut .Die Frage lautet aber Warum Analog ? Meine Meinung für Alte bestehende Anlagen welche Umfassend verkabelt sind lohnt sich der Umstieg nicht.Es ist halt ne Kostenfrage. Tschau und schönen Abend Wolfram
gut gemeint, aber nicht zielführend.
Dieses Forum ist doch dazu da Meinungen und Erfahrungen auszutauschen, damit eben nicht jeder für sich bei Null anfängt.
Meint AnTic
eine gute Digitallokomotive kostet in der Regel weit weniger als 300,00 EUR. Ich habe aktuell für meinen Museumszug eine Minitrix BR 01 erworben (150,00 EUR) und diese mit einem DH10-B Decoder (ca. 30,00 EUR) ausgestattet. Für die Gesamtkosten von 180,00 EUR bekommt man eine super laufende Dampflok.
Zudem kann der Decoder SX1, SX2 und DCC. Du bist also vollkommen unabhängig von der von Dir favorisierten Digitalzentrale.
Außerdem gibt es mittlerweile mehrere Digitalzentralen den es ohnehin vollkommen egal ist, welchen Decoder die Lok hat. Egal welches Digitalformat; alles fährt ohne Einschränkungen miteinander.
Im Prinzip gilt also wirklich: Lokgehäuse abnehmen,Decoder Deiner Wahl einstecken, Adresse programmieren und losfahren. Dauert 10 Minuten und der digitale Fahrspaß kann beginnen.
Ein eventuell analoges Stellpult kannst Du selbstverständlich weiter nutzen. Wenn man später auf eine digitale Weichen- und SIgnalsteuerung umsteigen will ist das auch kein Problem. Die Digitalsteuerung kann mitwachsen, muss es aber nicht.
Einfach Züge fahren lassen und sich am Anblick erfreuen geht digital mindestens genauso gut wie analog; wahrscheinlich aber besser.
Wenn Du viele ältere Loks ohne Schnittstelle hast, dann sieht es natürlich anders aus. Hier muss man beim Einbau durch eine Fachwerkstatt von ca. 50-60 EUR pro Lok (inkl. Decoder) ausgehen. Auch das wird in der Regel mit weitaus besseren Fahreigenschaften der alten Schätzchen belohnt.
Viele Grüße,
Mathias
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Und abschrecken tun mich persönlich zudem die hohen Preise von z.T. über 300,--€ für eine einzige Digital-Lokomotiven, das sprengt einfach mein Budget.
300 € für eine Digilok? Das musst du aber schon lange suchen um so viel Geld auszugeben... Ok, der VT 12.5 von GFN kostet viel - die neue BR 52 von GFN dürfte ebenfalls diese Regionen erreichen - aber analog sind die auch nicht preiswert! Die Masse der Lok erreicht die von dir angesprochenen 300 € längst nicht! Beispiele? Die V200 von Trix (JVD) für 79 € einschl. Decoder, die V 160 von Trix (JVD) ebenfalls 79 € einschl. Decoder. Oder die V 80 von Trix für 65 € + 30 € für den Decoder.
Ok, man kann über "das Aussehen" der V 80 und der V 160 streiten - aber die fahren mit Decoder klasse! Wer ein bisschen "sucht" und Geduld hat, der findet auch preiswerte Digiloks deutlich UNTER 100 €.
Und zwischen 100 € und 150 € gibt es ebenfalls eine Vielzahl von Digiloks aller Hersteller. Ist das preiswert? Das muss jeder für sich beantworten. Aber es ist sicher falsch zu behaupten, dass Digiloks 300 € und mehr kosten...
Gruß Tom
Zitat - Antwort-Nr.: 83 | Name: markus67
Und abschrecken tun mich persönlich zudem die hohen Preise von z.T. über 300,--€ für eine einzige Digital-Lokomotiven, das sprengt einfach mein Budget.
Markus, bist Du sicher, daß Du im richtigen Forum (richtige Spurweite) bist? Die einzigen Exemplare in meiner Sammlung, die sich dieser Marke nähern, sind mein Athearn Big Boy und mein erster Fleischmann Taurus mit Sound.
Aber wie gesagt, beides Soundmodelle, da liegt der Preisaufschlag für den Sounddecoder tatsächlich in der Höhe um 100€.
Ansonsten konkretisiere bitte mal Deine Aussage, Preise von weit über 300€ kenne ich an sich nur von größeren Spuren, speziell Märklin H0 (und natürlich der "Königsspur", wo die Preisschilder aber auch schnell vierstellig werden)...
Nachtrag:
Zitat - Antwort-Nr.: 83 | Name: markus67
Quelle: www.modellbahn-kramm.com , Spurgrösse N:
Trix 12338 für 315,--€
Trix 12344 für 379,--€,
Trix 12363 für 299,95€
Trix 12365 für 341,96€
Ich dachte mir doch, daß da nicht substanzielles kommt - wer Äpfel mit Birnen vergleicht. Du suchst Dir hier gezielt Modelle mit Sound raus, wieviele der zum Vergleich herangezogenen Analog-Modelle haben den? Keins?
Gruß,
Torsten
Ich will mal nur kurz, als "Junger", einwerfen, dass ich mich zwar besser mit PCs als mit Widerständen und Ähnlichem auskenne, aber ich Analog fahre und schalte.
- Bei der Steuerung über PC: Kann ich bei einem Kompatiblitätsproblem (einfach mal nur angenommen), nur mir ein Update der Steuerungssoftware herunterladen. ICh würde mal vermuten, dass dieses kostenpflichtig sein würde.
Hingegen:
-Bei Analogsteuerung: Wenn ich eine neue Funktion will, alte Schaltung raus, neue Schaltung rein.
Zudem kann mir bei der einem Problem der Steuerung über PC, nur der Hersteller der Software bzw. ein Forum helfen....
(NIcht jeder kann Quellcode lesen und programmieren)
Das ist meine Meinung. Von mir aus kann mir nun Unwissenheit und auch Dummheit unterstellt werden, aber ich will nur sagen, dass mir das so ziemlich egal ist.
mfG Florian
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Außerdem gibt es mittlerweile mehrere Digitalzentralen den es ohnehin vollkommen egal ist, welchen Decoder die Lok hat. Egal welches Digitalformat; alles fährt ohne Einschränkungen miteinander.
Im Prinzip gilt also wirklich: Lokgehäuse abnehmen,Decoder Deiner Wahl einstecken, Adresse programmieren und losfahren. Dauert 10 Minuten und der digitale Fahrspaß kann beginnen.
Das was Du da schreibst, gilt sicher hundertprozentig für das analoge Fahren:
Trafo nehmen - egal welcher Hersteller - Lok aufs Gleis - egal welcher Hersteller - und losfahren. Alles fährt ohne Einschränkungen miteinander und der Fahrspaß kann beginnen
Ich kenne ja Deine rosa Digitalwelt nicht aber meine Digital-Wirklichkeit schaut ein klein wenig anders aus. Es fährt eben beileibe nicht jede Digitallok mit den tollen neuen Zentralen und erst letzte Woche hatte ich wieder Besuch von einem leicht verzweifelten Digitalanfänger bei dem eben nichts fuhr ...
Und verschon mich jetzt mit der Nachfrage nach Details.
Beste Grüsse
Christian
Zitat - Antwort-Nr.: 78 | Name:
mich würde malinteressieren, wie du Analog und Digital gleichzeitig betreibst ... Evtl. auch für mich eine feine Sache.
Werner hats im Prinzip schon gesagt:
Zitat - Antwort-Nr.: 80 | Name:
Entweder Trafo oder Zentrale an die jeweilige Verkabelung anschliessen, dann geht das. Je komplizierter man alles aufbaut - z.B. Bremsstrecken - desto schwieriger wird das natürlich. Ich verzichte darauf momentan und bremse händisch.
Genauso mache ich es auch. Bin seit über 30 Jahren (ohne Unterbrechung) analog dabei, habe in dieser Zeit Unmengen an Fahrzeugen angesammelt. Dennoch habe ich mir vor 3 Jahren für einen Fuffi eine Minitrix-MS 1gekauft sowie eine Handvoll Decoder und mit ein paar Minitrix-Loks, die eine Schnittstelle haben, angefangen. Technisch habe ich das ganz einfach mit 4-Fach-Umschalter gelöst, die jeweils beide Pole vom Gleis entweder an die normalen Trafos bzw. an die Digi-Gleisbox verbinden. So kann ich beliebig umschalten wie ich will, muss lediglich darauf achten, dass keine analoge Lok auf einem Digi-Stromkreis steht. Gefahren wird in beiden Fällen manuell (mag ich lieber als Automatik), das macht die Schaltung natürlich denkbar einfach.
Inzwischen sind knapp 20 Loks umgerüstet, das hat mir bisher gereicht, weil ich immer noch genau so gerne analoge Trafos aufdrehe. Die 20 Loks stellen keine 5% meiner Triebfahrzeuge dar. Das sag ich nicht zum Angeben, sondern als Erklärung, warum eine komlette Umstellung extrem teuer wäre.
Nun habe ich mir eine Steuerung gekauft, die zumindest den kleinen Schattenbahnhof automatisiert. Die soll sowohl analog wie auch digital funktionieren, ich werde es sehen.
Lange Rede kurzer Sinn: Spaß habe ich mit beidem, analoge Trafos finde ich nach wie vor super, das Parken digitaler Loks an beliebigen Stellen und vor allem die Lastenregelung sind andererseits unschlagbar. Also mach ich beides.
Gruß
Alex
ich höre merkwürdigerweise immer etwas über digitale Probleme von analogen Fahrern. Wenn man dann konkret nachhakt, dann kommt nichts Substantielles mehr.
Wenn bei Dir der Fahrspaß mit analogen Loks beginnt, dann hatte ich mit meinen analogen Loks früher meistens Pech. Besonders die oftmals vollkommen überzogenen Endgeschwindigkeiten haben mein analoges Fahrvergnügen genauso getrübt, wie das teilweise recht ruckige und unwillige Anfahren.
Auch das hantieren mit der Z-Schaltung war kein Vergügen. Gleiches gilt für die abschaltbaren Abschnitte, die es zum Rangieren genau zu treffen galt. Nee, meine analoge Wirklichkeit war alles andere als rosarot.
Ich kenne allerdings durchaus analoge Anlagen, die super laufen. Der dafür getriebene Aufwand ist aber nicht zu unterschätzen. Die analoge Technik ist zwar recht robust, erfordert aber entsprechende Kenntnisse. Außerdem sind Umbauten an Motor und Getriebe ja keine günstige Angelegenheit.
Viele Grüße,
Mathias
Quelle: www.modellbahn-kramm.com , Spurgrösse N:
Trix 12338 für 315,--€
Trix 12344 für 379,--€,
Trix 12363 für 299,95€
Trix 12365 für 341,96€
Zum Vergleich: Trix 12363 analog als 12365 kostet 153,--€, mithin die Hälfte.
http://www.modellbahn-kramm.com/index.cfm
Und ich finde Kramm i.d. Regel preislich durchaus angemessen.
Analog bekomme ich die o.g. Modelle unter 170,--€, mithin zahle ich für die Digitalversionen etwa das Doppelte.
Gruss
Markus
komisch - ich bin Digitalfahrer seit es Digital gibt
Beste Grüsse
Christian
Das hätte ich so nicht erwartet. Aber es bestätigt ja nur meinen Hang zum Fahren mit Uralttechnik, bei der schon alle Probleme gelöst wurden und keine neuen mehr erfunden werden
<duck und weg>
Gruß
Micha
Sagen war mal so: nichts, was DU als "substantiell" anerkennen würdest
Gruß Lothar
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Trix 12338 für 315,--€
Trix 12344 für 379,--€,
Trix 12363 für 299,95€
Trix 12365 für 341,96€
Aber das sind Soundmodelle. Und ja, Soundmodelle sind teuer! "Normale" Digiloks (ohne Sound) erreichen diese Preise nicht!
Gruß Tom
PS:
Zitat: "Zum Vergleich: Trix 12363 analog als 12365 kostet 153,--€, mithin die Hälfte."
Falsch! Zum Vergleich: ein digitalisierter Trix 12365 kostet 153 € plus 30 € für den Decoder!
Gruß
Tomi
der Kollege Hübsch hat sogar im ersten Thread erklärt, Digital sei billiger.
Aber wie immer, wenn man konkret nachfragt, kommt nichts Substantielles
Beste Grüsse
Christian
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Aber wie immer, wenn man konkret nachfragt, kommt nichts Substantielles
Dann schaue dir nochmal meinen Beitrag @87 an. Wo bitte fehlt da die Substanz?
fragt sich Tom
Zitat - Antwort-Nr.: 92 | Name:
ich höre merkwürdigerweise immer etwas über digitale Probleme von analogen Fahrern
Nunja, bei mir ist das auch so. Bin schon froh, einem Decoder über die MS1 eine Adresse zugeordnet zu haben. Alles andere ist schon zuviel... aber das liegt an mir selbst. Würde daher gerne Dein Angebot einer Besichtigung (nebst Pils) annehmen. Bin öfter beruflich in Bremen, dann komme ich mal rein!
Gruß
Alex
Ich muss (sarkastisch) zugeben, ich bin auf Digital "umgestiegen", weil ich Analog immer das Problem gehabt habe, dass die Loks keinen Sound gehabt haben.
@Mathias:
Substantiell ist hier bereits die Aussage "Digital ist kompliziert". Sag doch alles... oder?
zynische Grüße
Stefan
Ein guter Vergleich wäre vielleicht die Bahnfahrt von München nach Hamburg. Mit dem teureren ICE ist man in 5 - 6 Stunden am Ziel. Im Nahverkehr benötigt man bestimmt das doppelte dieser Zeit.
ABER: man kommt mit beiden ans Ziel.
Daher sollte man einfach auch beide Varianten der "Modellbahnerei" (Analog und Digital) akzeptieren.
Viele Grüße
Tomi
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