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THEMA: PluX (Next18) Schnittst.+Herstellerdiskussion

THEMA: PluX (Next18) Schnittst.+Herstellerdiskussion
Startbeitrag
Phips - 03.12.11 19:16
Vorgänger: http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=593017&x#x
Edit: Vergewissert, dass es der 3.Fred dieses Themas ist.
Edit2: Oder das Bezugsthema :P


Hallo Tomi, die physikalischen Grenzen des Lautsprecher lassen sich aber auch durch Wundertechnik nicht ausbremsen. Ein Mini-Lautsprecher wird nie tiefe Frequenzen erzeugen können.

MfG Ramirez
Also nochmals:

Hallo,

Ich habe bisher vermeiden, mich in diese Debatte - die ich vollig sinnlos finde - ueber die Plux12-Schnittstelle einzumischen, aber es gibt ein Paar Fakten die nicht unerwaehnt bleiben sollen.

Ich gehoere zu die praktizierenden DCC-Bahnern (grossenteils dank der FREMO)  die relativ viel Wert auf Funktionen legen - nicht unbedingt Sound, aber wIe schon erwaehnt es gibt ja viele mehr. Und werde dementsprechend nur noch Tfz. mit diese Ausstatung erwerben, wenn ich der Wahl habe.

Bei zwei der "grossen" Hersteller zeichnet sich inzwischen eine klare Tendenz zwei Arten von Modellen anzubieten:
- einen "normalen" (mit NEM651, kuenftig mit Plux12-Schnittstelle und Analoge Bruecke im Lieferzustand)
- einen "High-End" (auf die Platine eingebauten Decoder mit viele Sound und Licht Funktionen)

So ist es derzeit bei Fleischmann (siehe "Taurus", 612, und man darf auf 2012 gespannt sein) und Trix (juengst mit die 218, siehe aber auch die ML3000/V300, LINT41, 44er, 18.5, usw).

Viele Mtx-Tfz. kann man beschraenkt auch unter SX1 einsetzten, die Flm-Tfz. dagegen nicht denn diese sind reine DCC Decoder.

Die "High End" Produkte werden weiterhin bleiben da die Verkaufszahlen langsam aber staendig wachsen, bei die nornalen wird langsam aber sicher die alte Schnittstelle nach NEM651 durch die neue nach NEM658 ersetzt werden - sei es Plux18 oder 12 nach Bedarf. Und es ist auch richtig so, denn auch die nicht unbedingt die "High End" Produkte kaufen wollen irgendwann mehr als zwei Funktionen schalten koennen.

Das viele Haendler, inklusive der Erstbeitragoeffner ueberhaupt keine Ahnung von Plux-Schnittstellen haben (oder insgesamt sehr wenig Ahnung von Digital haben) ist nicht Thema hier, soll aber erwaehnt werden. Es ist etwa wie der alten Fahrzeughaendler der selber ein alter Auto fahert und seine Kunden von Kauf einen Neuauto mit Navi oder Lenkradbedienung abraet weil fur ihn selber "unnoetig und zu kompliziert".

Piko hat da den richtigen Weg gewaehlt; andere werden folgen, wie gesagt Plux-Schnittstellen gehoeren inzwischen zum Standard in andere Massstaebe.

Das man noch heute in die "Digitalera" mit SX1 einsteigt ist und bleibt eine deutsche Seltsamkeit. Ich habe mehrmals Einsteiger davon abgeraten, weil der System ist ausserhalb Deutschlands wie gestorben und man sich von Anfang an sehr begrenzt. Es gibt aber auch Menschen wo "Interoperabilitaet" keine Rolle spielt, die auf den eigenen Tisch spielen und dessen Loks nie die eigene Wohnung verlassen - und wenn Spitzensignal als ausreichend bezeichnet wird, dann sollen sie auch damit leben. Das ist aber natuerlich keine Mehrheit sondern eine unbedeutsame Fraktion, und Hersteller mussen diese bei die Entwicklung neuen Produkten natuerlich nicht beruecksichtigen.

VG
Horia
Hallo Ramirez
ich habe nie behauptet, dass sich durch Wundertechnik die physikalischen Grenzen von Lautsprechern ausbremsen lassen. Ich hatte nur geschrieben, dass sich die Technik immer weiter verbessert. Ähnlich wie damals die ersten Minilautsprecher für HiFi-Anlagen auf den Markt gekommen sind. Da hatte auch jeder erstmal gerufen, dass das nicht funktionieren kann, weil das Volumen fehlt. Und heute ist mit solchen Lautsprechern eine wesentlich bessere Klangqualität zu erreichen als es früher mit Hundehüttengroßen Lautsprechern möglich war. Die Technik entwickelt sich eben immer weiter und das ist auch gut so.

Viele Grüße
Tomi

PS. Phips... gut gemeinte Info: ändere den Thread-Titel. Und für die Talent-Fragen und Beiträge sollte ein weiterer Thread eröffnet werden, falls dazu noch Fragen offen sind. Danke
Guten Abend Horia! Fleischmann kann gerne superteure Spezailloks anbieten. Mag sein, dass sie davon auch eine irgendwo verkaufen; für den normalen Modellbahner spielt das keine Rolle. Woher Du die Information nimmst, dass die Verkaufszahlen langsam aber stetig steigen ist mir ein Rätsel. Fakt ist, dass die Hersteller fast ausnahmelos wirtschaftliche Probleme haben; von steigenden Absatzzahlen war in den letzten 10 jahren jedenfalls nichts zu hören und zu lesen.

Richtig lächerlich finde ich deine Aussagen zu den Deutschen.Nur weil wir seit vielen Jahren in großer Zahl das Selectrix Digitalsystem einsetzen, sind wir keine wundersamen Menschen, die ihre Wohnung nicht verlassen. So ein Schwachsinn habe ich lange nicht mehr gelesen!!!!
Ich verlasse meine jedenfalls und nehme auch mal eine Lok mit. Allerdings natürlich nicht ins Ausland. Ob da irgendwo DCC oder sonstwas eine Rolle spielt ist mir wirklich schnurz.
Weisst Du warum so viele in das Selectrix Digitalsystem einsteigen? Weil es einfach und kompatibel ist und zudem perfekt funktioniert. Ist doch selbst für Dich zu verstehen, oder?

MfG Ramirez

Meine Güte, und du sagst was von allwissend? Nun mal raus mit den Absatzzahlen der letzten 10 Jahre. Wenn du nichts von steigenden Absatzzahlen gehört hast, dann von fallenden???
Komisch das in den Letzten 10 Jahren so viele Modellbahnhersteller Insolvenz angemeldet haben und nicht jetzt....

Und Horia hat im übrigen recht, der Einstieg in SX1 ist eine Deutsche Seltsamkeit, übrigens steigen da auch nicht so viele ein. Aber wem das SX1 reicht dann okay. Aber das eben alles was SX1 nicht kann unsinnig ist und kein andrer braucht, finde ich schon eine häftige Anmaßung.


Im übrigen, leider verschläft man in der Modellbahnwelt die Lautsprecher, die für Smartphones und Tablets hergestellt werden, viel kleiner, und sehr viel besser in der Sound Qualität als das, wass man von Zimo, ESU, etc an Lautsprechern für Decoder kaufen kann.

Gruß

Matze
Guten Abend Gemeinde.

Jetzt habe ich zwei Threads lang Gejammer gelesen, wie doch der böse Piko die unendlich vielen armen SX-ler aussperrt, die keine RMX-Zentrale haben, weil es ja überhaupt keinen SX-Decoder mit PluX gibt..

Hat sich vielleicht schon mal jemand die Mühe gemacht, bei einem der bekannten SX-Hersteller nachzufragen, ob und wann da was kommt?

Vielleicht war ja einfach bisher kein Handlungsbedarf da, weil es keine Fahrzeuge gab. Oder andere Projekte, z.B. RMX7 waren einfach dringender.

Die neuere Decodergeneration von D&H hat ja auch inzwischen vier Funktionsausgänge, da wäre eine PluX-Version durchaus sinnvoll.

Es würde mich sehr stark wundern, wenn z.B. Herr Radtke nicht schon was in der Schublade hätte.

Also vielleicht einfach mal etwas Geduld. Groß ist der Vorsprung der DCC-Hersteller nämlich auch nicht.

LG
Helmut
Hast Du denn nichts von den Insolvenzen von Märklin, Roco, Kibri oder Arnold mitbekommen? Minitrix bringt auch kaum noch Neuheiten und es wurde teilweise diskutiert ob es bei Minitrix überhaupt noch weitergeht.
Modellbahn war in den letzten 10 Jahren nun wirklich keine Erfolgsgeschichte. Viele Hersteller sind kaum noch in der Lage ihre angekündigten Neuheiten noch auszuliefern. Es gab immer wieder Neuheiten, die komplett abgesagt wurden.
Die Auflagen in dennen die Modelle produziert wurden sind immer kleiner geworden. Das ist ein grund für die steigenden Preise.
Welcher Hersteller steht denn noch für eine wirtschaftliche Erfolgsstory? Ich kenne keinen mehr. Wie weltfremd muss man sein, um das nicht mitzukriegen. Die Negativschlagzeilen haben es sogar in die Tagespresse geschafft.
Unglaublich wie naiv einige doch sind.
Ich hatte beim Thema Insolvenzen Faller vergessen.

Ein Zitat aus dem Internet: "Die Folgen des Absatzrückgangs in der Modellbahnindustrie sind offensichtlich: Märklin ist schon seit Februar 2009 insolvent, Kibri (Modellhäuser und Lastwagen) wurde an einen Branchenfremden verkauft, Fleischmann schlüpfte in letzte Minute unter das Dach von Roco, Trix und LGB wurden von Märklin halbherzig übernommen.
Als Insider, der die Branche seit Jahrzehnten kennt, kann ich nur sagen: Die Insolvenzen sind nur in sehr geringem Maße die Folge der Rezession. Es ist die fast zwangsläufige Folge einer seit vielen Jahren erkennbaren Fehlentwicklung durch Managementfehler, eine mutwillig herbeigeführte Marktsättigung, wegsterbende ältere Käuferschichten, eine dilettantische Öffentlichkeitsarbeit und die fehlende Präsenz in der Fläche."

Soweit die Realität.



Zu Faller will sich Insolvenzverwalter Grube aus Stuttgart Anfang bis Mitte nächster Woche äußern, sobald er einen Überblick hat, erklärte mir eine Mitarbeiterin seines Büro auf Nachfrage.
Ramirez, ich glaube nicht immer, was die Tagespresse schreibt, ich stehe da mehr auf Insiderinformationen. Und nun mal raus mit den Zahlen. Die Tagespresse schreibt viel. Aber so wie du hier auftrumpfst, hast du doch sicher genauere Zahlen? Dass es nicht auch schlechte Zeiten gibt, habe ich in keiner Weise geschrieben. Und dass auch Firmen in die Insolvenz gingen, ist mir bewusst, da brauchst du dir keine sorgen machen. Ich möchte lediglich mal Fakten von dir lesen, die dich dazu bewegen solche Dinge zu schreiben. Und mit Fakten meine ich nicht das allgemeine Blabla von den Journalisten.

Aber so wie es aussieht, hast du keine Fakten, leider. Dann hat sich das Thema für mich erledigt.


Ich habe die Fsakten aus der seriösen Tagespresse:

1995 Arnold Insolvent
1996 Trix Insolvent
1999 Sachsenmodelle Insolvent
2004 Lima mit allen Marken (auch Arnold) Insolvent
2005 Roco Insolvent
2006 Märklin wird durch Übernahme vor Insolvenz gerettet
2008 Fleischmann wird durch Übernahme von Roco vor Insolvenz gerettet
2008 Mehano Insolvent
2009 Märklin einschließlich Trix Insolvent
2009 Faller Insolvent
2010 Kibri Insolvent

Ist das eine Erfolgsgeschichte der Modellbahnhersteller? Oder sind das alles Lügen der Presse?

Nach einigen Meldungen jezze wieder den Titel umbenannt.
Ich hoffe ihr kommt jezze so klar, ansonsten (privat!) Meldung mit Verbesserungsvorschlag :)

Grüße von
   Phips
www.phips-seiten.jimdo.com
Willst du uns hier verar....???
Oder hast du mich nur falsch verstanden? Es geht mir um die von dir genannten Absatzzahlen und nicht die Jahre, wann wer in Insolvenz ging.
Ich habe nie behauptet, dass die Presse lügt, mir sind nur die tatsächlichen Zahlen lieber als eine Pressemitteilung.

Also, wünsche dir noch einen schönen Abend.

Gruß
Tomi
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Es ist etwa wie der alten Fahrzeughaendler der selber ein alter Auto fahert und seine Kunden von Kauf einen Neuauto mit Navi oder Lenkradbedienung abraet weil fur ihn selber "unnoetig und zu kompliziert".

Womit er in vielen Fällen auch ganz sicher Recht hat! Was aber wiederum den Fehzeughersteller echt schmerzt, denn mit nichts wird so viel Extra-Geld verdient wie mit genau solchen Ausstattungs-Komponenten. Vielleicht ist das bei Digitalausstattung für Moba genau so. Das würde so manches erklären...

Zitat

Es würde mich sehr stark wundern, wenn z.B. Herr Radtke nicht schon was in der Schublade hätte.

Echt? Gibt es dazu Infos? Auf der Homepage finde ich nichts.

Gruß
Eglod
Hallo Tomi! Ich will Dich weder verarschen noch habe ich etwas falsch verstanden. Die tatsächlcihen Zahlen wirst Du genauso wenig bekommen wie ich. Es gehört aber nicht viel Fantasie dazu, das die Insolvenzen nicht mit steigenden Absatzzahlen einhergegangen sind

Es tut mir leid, dass ich Deine heile Modellbahnwelt zerstört habe. Aber das sind leider die Fakten.

Noch ein seriöser Bericht aus dem Internet:

"In den letzten Jahren, teilweise beginnend Mitte der 1990er Jahre, verstärkt aber Mitte der 2000er Jahre, änderten sich die Rahmenbedingungen dramatisch. Zunächst gingen die Stückzahlen der produzierten Modelle dramatisch zurück, was noch durch knappere Gewinne und deutliche Preissteigerungen aufgefangen wurde, zuletzt brachen dann aber bei einigen wichtigen Anbietern die Umsätze zusammen.

Die Hersteller reagierten auf die reduzierten Stückzahlen nahezu ausschließlich durch das Erhöhen der Preise, bei weiterer Auffächerung der Angebote (in der Regel auf Nachfrage durch Kunden, die nicht bereit sind, Modelldetails anzupassen). Einsparpotentiale wie Fertigung in Niedriglohnländern oder Managementreformen innerhalb der Firmen wurden lange Zeit völlig ausgelassen und werden es teilweise heute noch. Einige kleinere Hersteller setzen diese Punkte jedoch wiederum sehr massiv um, wodurch sie in das gewohnte Preisgefüge eingreifen und so Zweifel an gerechtfertigten Preisen aufkommen lassen. Einen ähnlichen Effekt haben Vergleiche mit England oder den USA, wo ebenfalls teilweise höhere Detaillierung und Ausstattung für deutlich geringere Preise angeboten wird. Die Fachpresse begleitet derartige Entwicklungen völlig unkritisch, selbst offensichtliche Umsetzungsfehler werden in den Tests ignoriert, wogegen Selbstverständlichkeiten wie lupenreine Bedruckung immer wieder erwähnt werden.

Manche Konsumenten geben den Kosten für die Entwicklung technischer Eigenschaften, die sie selbst nicht benötigen, die Schuld oder haben kein Interesse, ihre bestehenden Anlagen an neuere Entwicklungen anzupassen, so dass die Abwärtskompatibilität mit teilweise sehr alten Normen, besonders im Bereich der Räder, erhalten bleiben muss; andererseits aber auch Kunden befriedigt werden wollen, die hier auf dem aktuellen Stand der Technik und absoluter Maßstäblichkeit bestehen. Lange Zeit wurde seitens der Hersteller versucht, beide Gruppen durch die gleichen Produkte zu bedienen, was im Endeffekt zu teuren und anfälligen Kompromissmodellen führte, die keinen wirklich zufriedenstellten.

In der Folge dieser Entwicklung stiegen die Umsätze für Modelleisenbahnen zwar zunächst weiterhin, jedoch bei immer geringeren Gewinnen. Zuletzt, vor allem 2005, sanken dann auch die Umsätze einiger etablierter Anbieter massiv. Bereits in den 1990er Jahren übernahm zunächst die italienische Firma Lima eine Reihe von Anbietern, die oftmals durch technisch nicht mehr zeitgemäße Modelle in finanzielle Schieflage geraten waren, wie Arnold, Rivarossi und Jouef. In Folge dessen und aufgrund überhöhter Preisvorstellungen kollabierte jedoch der gesamte Lima-Konzern Anfang des neuen Jahrtausends. Der britische Hornby-Konzern, der die Lima-Gruppe nach ihrer Insolvenz übernommen hat, beginnt erst zögerlich, die nun teils nicht mehr dem Stand der Technik entsprechenden Modelle wieder auf den Markt zu bringen.

Im Jahre 1996 wurde die Firma Trix durch Märklin übernommen, auch hier war man nicht mehr auf dem Stand der aktuellen Technik. Ab 2005 gerieten die Anbieter Märklin, Roco, LGB, Klein Modellbahn, Mehano und Fleischmann in finanzielle Schieflage. Märklin wurde von Finanzinvestoren übernommen, übernahm dann selbst LGB, musste jedoch Anfang 2009 Insolvenz anmelden. Roco und später Fleischmann gingen in der neu gegründeten Modelleisenbahn Holding auf. Klein Modellbahn stellte den Betrieb ein, und Mehano verlagerte die Produktion aus Slowenien nach China."

Alles seriöse Fakten! Auch die stark zurückgegangenen Stückzahlen gehören dazu. Nimm es einfach zur Kenntnis und verbreite hier nicht so einen rosaroten Mist.

MfG Ramirez
@14 Eglod

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Echt? Gibt es dazu Infos? Auf der Homepage finde ich nichts.



Ich meinte, was ich schrieb: "Es würde mich wundern wenn...", ich habe also keine Insider-Infos.

Aber ich traue den einschlägigen SX-Anbietern schon zu, einen Trend zu erkennen und wenn es sinnvoll ist aufzuspringen. Und nachdem die neuere SX-Decodergeneration inzwischen auch NEM651 und 652 überflügelt hat, ist eine neue Schnittstelle sicher auch für D&H-Decoder und ihre Derivate interessant.
Das muß nicht zwangsweise gleich auf der Homepage stehen. Es gibt Hersteller, die tönen jahrelang hinaus, was sie alles tolles anbieten wollen, und dann kommt nix. Und es gibt Hersteller, die melden sich genau dann, wenn auch was kommt und dann hat das auch Hand und Fuß. Und MDVR, den ich hier rein beispielhaft genannt habe, sehe sicher nicht nur ich als Anbieter an, der wirklich weiß was er tut.

Piko ist jetzt einfach mal vorangeprescht, und ich hoffe, es wird dadurch etwas bewegt. Ob dazu passende Decoder jetzt in zwei Wochen oder zwei Monaten kommen, was solls? Haben wir in der Moba immer noch keine Geduld gelernt? Es wäre doch grenzenlos dumm gewesen, das Weihnachtsgeschäft sausen zu lassen, nur weil ein Teil der potentiellen Käufer nicht sofort einen passenden Decoder dazu bekommt. Und dass man auch bei Piko einige Ahnung hat, haben sie doch in den letzten Jahren hinreichend bewiesen.

LG
Helmut
du hast es doch nicht kapiert. Ich habe nie behauptet, dass alles rosarot ist. Ich wollte nur mal Fakten von dir. Und das ist leider bei dir so eine Sache. Da kommt nämlich nicht viel. Leider.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die tatsächlcihen Zahlen wirst Du genauso wenig bekommen wie ich.

es kommt immer darauf an, welche Kontakte man zu welchen Firmen hat (und wenn du mal deine Mails abrufen würdest, könntest du das vielleicht etwas nachvollziehen).

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Es tut mir leid, dass ich Deine heile Modellbahnwelt zerstört habe

hast du nicht, keine Sorge.   Ganz im Gegenteil. Du bist dafür verantwortlich, dass ich jetzt mit einem Lächeln an der Modellbahn sitze und mir so meinen Teil denke.

herzlichste Grüße
Tomi
@ Helmut
Klar haben wir Geduld gelernt. Wenn es so weit ist, kann man sich dem Pikomodell ja wieder zuwenden. Wird ja ggf. zukünftig noch interessantere Lackierungsvarianten geben als die aktuelle. Vermute ich zumindest mal...

Gruß
Eglod
Fakten kamen von mir ja nun mehr als reichlich. Du must sie einfach nur lesen und zur Kenntnis nehmen. Drastisch zurückgegangene Stückzahlen und die vielen Insolvenzen sind leider die Realität in unserem schönen Hobby. Ich würde es auch gern anders haben.

So, jetzt gehe ich auch nochmal an meine Bahn. Mal ein wenig mein neues Selectrix Digitalsystem genießen

MfG Ramirez
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Fakten kamen von mir ja nun mehr als reichlich.


Wo genau ? Habe ich leider übersehen.
Nicht übersehen habe ich aber, dass du dein ellenlanges IT-Fundstück nicht mit einer Quellenangabe versehen hast. Du weisst, dass das gefährlich sein kann, wegen der Urheberrechte.
Also liefer schnellstens eine Quellenangabe nach, oder lösche den Text raus.

Willst du ernsthaft aussagen, dass es den Herstellern besser ging, bzw. es keinen Absatzrückgang gegeben hätte, wenn die Hersteller nur simple Modelle ohne Sound u.ä.  gebaut hätten ?

Jürgen H.
Moin Jan-Carsten,


ich greife mal Jürgens Stichwort '"Quellenangabe" auf und erhoffe endlich mal "Fsakten aus der seriösen Tagespresse" dazu:

Zitat - Antwort-Nr.: 11 | Name:

1996 Trix Insolvent



Gruß
Kai
Hallo,

ich bin Analog-Bahner. Trotzdem gefällt es mir, wenn meine Triebfahrzeuge die Option für moderne Decoder mit diversesten Funktionen besitzen.

Ich werde mit Sicherheit nicht mit meiner kompletten Flotte auf Digital umsteigen - andererseits will ich trotzdem die Option besitzen problemlos mit einigen Fahrzeugen umsteigen zu können.

Daher begrüße ich den mutigen Schritt der Firma Piko.

Grüße

Robert
Sag mal Ramirez,

stehst Du auf der Paylist von einem SX-Hersteller, oder warum bist Du auf Selectrix bezogen so religiös-fanatisch?

Ich glaube, selbst der Allerletzte hier im Forum hat inzwischen verstanden, daß Du ein grenzenlos überzeugter SX1 Nutzer bist. Und das deswegen, weil Dein Händler Dir das empfohlen hat und weil mit SX alles so schön einfach und kompatibel ist!

Das Dir der Freundentaumel über Dein neues Digitalsystem so den Blick verstellt hat, dass Du die Realität ausblendest, hat schon beinahe etwas lächerlich Komisches an sich.

Gruß,

Olaf

Hallo Mathias,
nachdem ich vom Treffen zurück bin möchte ich doch mal einen Satz von dir aus der vorigen Thema aufgreifen:

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Eine echte Marktchance bei vorbildorientierten Modellbahnern wird das Thema Sound daher nie haben.


Du bist also vorbildorientiert? Fährst du auch auf maßstäblichen Gleisen mit maßstäblichen Radsätzen? Freien Durchblick durch alle Fenster und eine vorbildgerechte Beleuchtung sind natürlich Pflicht! Oder ist es doch so, dass du gewisse Kompromisse eingehen musst? Und was ist wohl "lächerlicher": Eine Dampflok mit wenig Bässen oder doch eher das Summen des Elektromotors, wenn sie vorbeifährt?

Viele Grüße
msfrog von 1001-digital
Hallo Ramirez,
bei aller Schwarzmalerei hast du hoffentlich bemerkt, dass auch einige Hersteller neu in Spur N eingestiegen sind. Piko ist beispielsweise einer davon. So schlimm wie du es darstellst kann es also kaum sein.

Viele Grüße
msfrog von 1001-digital
Hallo,

was Ramirez und SX angeht muß ich Olaf rechtgeben. Einen eifrigeren Verteidiger dieses Systems gibt es wohl nicht im Forum. Ich persönlich sehe das in kurzen Punkten ganz anders:

1) ich kaufe auch ausländische Loks - primär US-Loks. Sx ist dort praktisch nicht vorhanden, das ist sowas wie DCS hierzulande - ein absolutes Nischensystem. Ähnlich sieht es in Japan und anderen Moba-Ländern aus. Es ist schön, wenn jemand mit SX klar kommt und das gut findet. Bei jeder sich bietenden Gelegenheit einem Anfänger ohne Nennung der Nachteile dies "auf's Auge zu drücken" halte ich für kindisch.

2) Bei DCC habe ich den Vorteil, zwischen vielen in- und ausländischen Anbietern wechseln zu können. Geht a und b pleite, bleiben noch eine Vielzahl anderer übrig. Bei SX wackelt Minitrix (der eigentliche Erfinder) ja immer wieder gewaltig und tendiert jetzt nicht ohne (wirtschaftlichen) Grund zu DCC - sonst würden sie doch kaum dieses feindliche System jetzt mit in ihre Loks integrieren. Es lässt sich absehen, wann SX den Weg von FMZ geht. Ich finde das zwar schade, aber dazu weiter unten mehr ...

3) Da es mehr Hersteller und auch Abnehmer für DCC gibt ist das Angebot und die Motivation, ordentlich Entwicklungsgelder da reinzustecken größer - leider funktioniert die Welt halt so. Sonst hätten wir heute keine albernen Windows PCs mit Schrott wie Vista und Win 7, sondern Amigas, Ataris, Macs, SunMicrosystem Sparcs usw. Genauso wie wir heute eher Video 2000 oder Beta haben müssten - zumindest bis zum Ende der Magnetbandzeit - statt VHS. Damit will ich nicht sagen, daß SX das bessere System war (ich halte mich da komplett raus), aber es ist ganz deutlich das wirtschaftlich schwächere System. Und genau diese Systeme werden halt nach allen Regeln der Wirtschaft auch die ersten sein, die untergehen.

Interessanter wird diese Ansicht dadurch, wenn man den viel bedeutenderen weltweiten H0-Markt ansieht. Da hat SX m.W. absolut gar nichts zu melden. Darüber zu lamentieren hilft nichts.

Um aber jetzt Ramirez' andere Position - die eigentlich seiner SX-in-den-Himmel-lob-Arie widerspricht, zu verteidigen:

Ich bin auch seiner Meinung, daß Modellbahn inzwischen leider zum allergrößten Teil ein Hobby "alter Männer" ist. Und damit gewaltig auf dem absteigenden Ast. Ein guter Zug, Startpackung und benötigtes Grundmaterial für eine einfache kleine Spielbahn nur auf Platte mit Häuschen, Plastikbäumchen usw., wie viele von uns sie zwischen 1950 und 1975 bekommen haben kostet heute grob geschätzt 500-1000€. Und das ist ein Einsteigermodell ohne irgendwelche Ansprüche, geeignet für einen 10-15jährigen. Wieviele "tolle" Videospiele bekommt er für diesen Betrag? Noch dazu, wenn er mindestens 3/4 davon raubkopiert? Nur mal so zum Überlegen. Dazu kommt noch, daß der Aufbau einer solchen Mini-Spielbahn zig Arbeitsstunden kostet. Welcher Jugendliche ist noch bereit, den "Nerd" zu spielen und sich das "anzutun"? Es ist im Kreis seiner Computer-Kid-Buddies nicht "sexy", Loks im Kreis fahren zu lassen, geschweige denn ein Modell in 1:160 so umzubauen, daß es der Dampflok anno tobak fast 1:1 identisch ist.

Ich finde die Frage auch albern, das alles immer beweisen zu müssen. Wir werden sicherlich keine konkreten aktuellen Zahlen von Moba-Herstellern bekommen. Die Fakten der diversen Pleiten stehen. Genauso wie ich jedem, der glaubt, es ginge aufwärts, mal empfehle, auf eine kleine bis mittelgroße Messe zu gehen. Ich bin dort mit meinen 51 Jahren einer der "Jugendlichen", 90% der Besucher sind sichtbar deutlich älter. Rechnen wir ein Durchschnittsalter von 65 Jahren und eine Lebenserwartung von ungefähr 79,8 Jahren (Zahlen 2009). Wobei man die statistische Lebenserwartung insoweit noch anpassen müsste, daß da auch die langlebigeren Frauen, die in unserem Hobby aber eine absolute Randgruppe darstellen inkludiert sind und auch viele lange vor dem Ende ihres Lebens das Hobby aus vielerlei Gründen aufgeben (müssen), in N noch mehr als in H0 (Augenlicht).

Tja, jeder halbwegs klar denkende Mensch kann daraus erkennen, wohin der Weg führt.

Und wenn man da dann noch eine weniger verbreitete Spur (N) fährt und innerhalb dieser dann noch ein wenig verbreitetes Digitalsystem (SX), dann sollte man die uneingeschränkten Empfehlungen für dieses System doch etwas relativieren. Wie gesagt, ich habe auch schon auf sehr gute - inzwischen längst untergegangene Systeme in anderen Bereichen gesetzt und mein Lehrgeld bezahlt - Commodore Amiga, Video beta, 8-track cassettes usw. - und das waren technisch Systeme, die den Konkurrenten, die sich am Ende durchgesetzt hatten deutlich überlegen waren. Für mich sind das aber langfristig gesehen Fehlinvestitionen gewesen, da ich doch auf IBM-compatible PC, VHS, CompactCassette usw. umrüsten musste. Und so edel waren Firmen wie Commodore, Sony etc. auch nicht, daß ich jetzt behaupten könnte, ich habe immerhin den Monopolisten getrotzt und ein Signal über Jahre gesetzt. Schließlich waren diese Konzerne auch nicht Greenpeace, Amnesty oder der Tierschutzbund. Heutzutage muß ich sagen, daß ich z.B. in Bezug auf den Commodore Amiga lange ebenso trotzig war wie viele SX-ler heute. Und ich hatte wirklich das bessere System. Bloß dauerte das nur ein paar Jahre, dann wurde es erst doppelt so teuer wie bei den PCs und dann  war es ganz aus mit den Entwicklungen.

Das sind meine Überlegungen heutzutage.

Gruß,

Werner
Hallo Werner,
also.. die Messen, auf denen ich so war zeigten mir eigentlich ein anderes Bild. Ich bin bedeutend jünger als du, aber da lief noch deutlich jüngeres Gemüse rum. An vielen Schauanlagen hingen die Kinder in Trauben (mal bisschen übertrieben gesagt). Auch mein Moba-Bekanntenkreis ist alles andere als ein reiner Seniorenclub. Und wie gesagt, trotz aller Pleiten gab es in letzter Zeit mehrere Firmen, die in N neu eingestiegen sind, und das nicht ganz erfolglos. Man denke nur an den Flirt. Daneben leben eine ganze Menge kleine Hersteller von unserem Hobby. Ich sehe das nicht so schwarz.

Den Weg mit dem Amiga habe ich übrigens auch hinter mir ;) Hier stehen immernoch mehrere A1200, ein A4000, A500, A2000 und CDTV rum, teilweise sogar hochgezüchtet mit PPC-Karte usw. ;) Übrigens war es nie ganz aus mit den Entwicklungen beim Amiga, es gibt ihn immernoch. Aber die Nische ist natürlich winzig geworden - leider. Falls es dich interessiert: Such doch mal nach AmigaOne oder schau z.B. auf amiganews.de oder a1k.org vorbei, da sollte es eine ganze Menge Infos zu den aktuellen Systemen geben. Ich benutze zwar auch schon lange keinen Amiga mehr, aber so ein bisschen Nostalgie brauch ich ab und an.. Ich hatte ne schöne Zeit mit diesen Rechnern :)

Viele Grüße
msfrog von 1001-digital
Die ganzen Insolvenzen haben auch damit zu tun, dass die Hersteller den Weg gegangen sind Preise zu erhöhen, dan wurde natürlich weniger gekauft, also wurden die Preise wieder erhöht. So habe ich das ganze zumindest erlebt.

Es ist auch so, das viele Modellbahner Weltweit, immer höhere ansprüche an ein Modell stellen, etwas das verhunzt ist, wird dan ganz einfach nciht gekauft. In H0 fällt mir da z.b. die Liliput 52 ein die bald kommen soll... oder die Neue Roco 01 die auch schlechter ist als die alte... Mehr, und voralem richtige Details, sind auch immer mehr gewünscht.

Übrigens, Mehano ist kein Modellbahnhersteller, der bereich Modellbahn ist nur ein kleiner bereich von Mehano gewessen.


Gruß

Matze
Zitat - Antwort-Nr.: 26 | Name: Werner

Das sind meine Überlegungen heutzutage.



Und warum fliesst in deine Überlegungen zur erwarteten Restlebensdauer von SX nicht ein, dass es heute wesentlich mehr Hersteller dieses Systems gibt, als vor Beispielsweise 15 Jahren ?
Auch kein Wort von dir zum SX-Bus, den auch viele DCC-Fahrer schätzen.
Ebenfalls ignorierst du die hiesige Umfrage, nach der es deutlich mehr Umsteiger von DCC nach SX gab, als vise versa.
Ich werde aber nun sicher nicht ein Lineal an 2 Statistikpunkte legen und damit eine Gerade in die Zukunft legen. Nach der leider verbreiteten Logik würde DCC dann nämlich aussterben.
Die Gründe warum SX von Trix nicht weiter verfolgt wird, liegen doch wohl klar auf der Hand, seit der Übernahme durch Märklin. Auch dazu kein Wort von dir.  
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Commodore Amiga, Video beta, 8-track cassettes usw. - und das waren technisch Systeme, die den Konkurrenten, die sich am Ende durchgesetzt hatten deutlich überlegen waren.


Auch das ist eine klare Fehleinschätzung. Die genannten Systeme waren eben nicht deutlich überlegen. Du hast es nur so wahrgenommen, ohne alle Details, wie z.B. Herstellungskosten, Reparaturfreundlichkeit usw. zu kennen. ( Nur als Beispiel genannt. Kann auch was anderes gewesen sein.)
Ein weiterer Punkt, den du übersiehst, ist die Lebensdauer der Digitalkomponenten für die Moba.
Mir ist noch keine einzige kaputt gegangen, abgesehen von wenigen Lokdecodern, wozu es aber jeweils Ursachen gab, die nicht in der systembedingten Lebensdauer zu finden sind.
Wenn eine Sache nicht als ganzes, wie z.B. ein Videorecorder, kaputt geht, wird sie auch nicht einfach durch ein anderes System ausgetauscht. Dazu kommt noch der Preisunterschied von PC, Recorder u.ä. zu einen Digitalsystem.
Auch deine Beobachtung zum Alterschnitt sind nur ein Auschnitt deiner Wahrnehmung. Im Fachhandel habe ich ein etwas anderes Bild erhalten als du. Ich tue mich schwer damit Menschen auf ihr Alter zu schätzen, aber über 60 liegt der Schnitt im Laden ganz sicher nicht.  Und dabei rechne ich nicht das Alter der Enkel, für die Opa gerade eine Startpackung gekauft hat
Über den Altersschnitt der Stammtische können ja mal andere berichten. In Dortmund liegt er sicher auch unter 60 . ( Obwohl Trixi den Schnitt torpediert    )

Soweit meine Überlegungen dazu.

@Matze : Schlag mal bitte alte Preise in Mobamagazinen nach und rechne 2% Inflation p.a.
Und nehme nicht den heutigen UVP als Grundlage, sondern reale Verkaufspreise.

  

Jürgen H.

Hallo,

das Problem der Modelleisenbahn hat meiner Meinung nach 4 Ursachen:

- Modellpolitik: Da werden 40 Jahre alte Modelle neu aufgelegt und sehen teilweise auch so aus und durften auch ihre Mängel von damals problemlos mitbringen. Das wäre so, als ob Mercedes den E190 nochmal auflegt, weil er sich damals so gut verkauft hat. Natürlich nicht zum damaligen Preis, sondern schon "inflationsbereinigt" ... Neukunden sind enttäuscht weil die Optik gegenüber Neu-Entwicklungen abfällt und Altkunden, weil sie es damals für einen Bruchteil des heutigen Preises gekauft haben. Ähnliches gilt für Trafos, Verpackungen usw. Da sollte man mehr mit der Zeit gehen und optisch ansprechende Packungen und Gehäuse entwerfen. Das kann nicht so teuer sein und der Erfolg würde es rechtfertigen.

- Technik: Es kann nicht sein, dass der Neukauf fast automatisch basteln bedeutet. Wer seinem Sohn wirklich mal eine Modellbahn kauft, muss zum Anschließen der Schienen schon mit kleinen Drähten hantieren, ähnliches gilt für Weichen. Warum gibts das nicht steckbar mit vorkonfektionierten Leitungen (ähnlich wie Kato)? Wenn dann noch Schienenverbinder klemmen oder nicht halten, ist Frust vorprogrammiert und die Modelleisenbahn wird verdammt. Falls man dieses Stadium noch mitmacht, kommt der nächste Frust dadurch, dass die tolle teure BR50 nicht über den vorhandenen Radius 1 läuft und bei den 24°-Weichen auch zickt. Es gibt glaub nicht viele Bereiche in der Spielzeugbranche, in der die sogenannten Startpackungen soviel später unbrauchbare Ware enthalten wie bei der Moba. Radius 1, 24°-Weichen, nicht polarisiertes Herzstück. Damit vergrault man Kunden.

- Detailierung: Auf der einen Seite wird immer bessere und filigranere Detailierung erwartet, aber bezahlen möchte sie niemand. Ich kann mir gut vorstellen, dass die letzte Stufe zur fast perfekten Nachbildung den wenigsten auffällt, aber die Produktionskosten verdoppeln sich ... Hier sollte man den Kleinserienherstellern den Platz gönnen und sich als Moba-Hersteller auf funktionierende Technik mit durchschnittlicher Detailierung beschränken, die Lust auf mehr macht anstatt abzugewöhnen.

- Preise: Überteuerte Preise zur Veröffentlichung und nach 6 Monaten bricht der offizielle Verkaufspreis ein. Da muss man sich nicht wundern, wenn die Käufer zögern, da es sich mittlerweile weit rumgesprochen hat. Dann lieber einen etwas geringeren Preis, der sich länger hält und den Erstkäufer sowie den Wartenden nicht ärgert.

So, dass war die Meinung eines Neu-Einsteigers, der sich momentan teilweise schwarz ärgert, was die Moba-Industrie anbietet und sich über die Käufer wundert, die sich all dies bieten lassen.

Gruß
Moin! Ich finde es nicht gut, wenn ihr Ramirez als eifrigsten Verfechter von Selectrix bezeichnet. Noch eifriger bin nämlich ich. Ich bin 2009 mit SX angefangen und diese Entscheidung war richtig. Ich habe seitdem 2 weitere Einsteiger überzeugen können und auch die sind ausgesprochen begeistert.
Nun wird wieder msfrog kommen und versuchen uns zu verdeutlichen, warum wir garnicht zufrieden sein können. Kann er sich aber sparen, weil ich für Sound und winkende Lokführer nicht zu begeistern bin. Sound finde ich sogar regelrecht nervig. Selbst in H0 klingt das für mich albern und mit dem Klang des Vorbild hat es ohnehin nun wirklich wenig zu tun.
Mein Händler hat mir mal gesagt dass Selectrix schon seit 10 Jahren totgeredet wird und mit jeder neuen Attacke die Verkaufszahlen gestiegen sind
Selectrix ist und bleibt seit vielen Jahren ein tolles und am deutschen Mafrkt sehr erfolgreiches System.

Das Thema Modellbahn insgesamt ist natürlich keine Erfolgsstory. Reihenweise Insolvenzen, Händlersterben, dramtisch zurückgehende Produktionsstückzahlen und immer weniger Formneuheiten sprechen hier eine deutliche Sprache. Ich finde die Ausführungen meines Vorredners da sehr passend.
Letztlich ist Modellbahn ein Hobby das bei der jungen Generation nicht mehr angesagt ist. Wenn man auf einer Party unter Gleichaltrigen offen zugibt Modellbahner zu sein, dann wird man verarscht oder mitleidig angeschaut. Die Jugendlichen haben längst andere Interessen wie Spielekonsolen oder Smartphones. Modellbahn ist da wenig sexy.
Auch bei meinem Modellbahnladen findet man selten Kinder oder Jugendliche. Der Altersschnitt dürfte über 50 liegen.
Ich finde diese Entwicklung sehr schade, weil Modellbahn ein sehr kreatives Hobby ist, das langanhaltend faszinieren kann. Leider stehe ich mit dieser Ansicht in meinem Freundeskreis vollkommen alleine da.

Gruß David
Hallo Kollegen

da es hier wieder etwas sachlicher geworden ist, möchte ich auch noch ein paar Gedanken zu den letzten Beiträgen hinzufügen.

Die Diskussion über die beiden Systeme sollte meiner Ansicht nach nicht übertrieben werden. Wie schon öfter angemerkt, ist es doch so, dass jeder einzelne spezielle Anforderungen hat, die er entweder mit dem einen oder mit dem anderen System für sich besser lösen kann. Unterm Strich ist die Leistungsfähigkeit beider Systeme (aufs Gleisprotokoll bezogen) mehr oder weniger auf einem ähnlichen Level. Ich sage das deshalb, weil mir beide Systeme aus praktischen Erfahrungen bekannt sind.
Ein Wechsel von einem zum anderen System bedeutet noch lange nicht, dass das eine System nichts taugt, sonst würden ja alle wechseln. Das ist ähnlich wie beim Auto. Da gibt es auch die einen, die die Marke wechseln und die anderen, die schon seit Jahrezehnten ein und die selbe Marke fahren.

Zu Punkt 2 von Werner möchte ich sagen, dass ich das ähnlich sehe. Für mich ist es ein Vorteil, mehrere Hersteller zu haben, da somit eventuell auch meine Anforderungen besser erfüllt werden können. Was man aber auch sagen muss, ist, dass es bei SX ja nun seit einigen Jahren auch immer besser wird und es mehr und mehr Hersteller gibt, was sich natürlich auch positiv auf die Absatzzahlen auswirkt. Und das ist auch gut so, denn Konkurrenz belebt das Geschäft.

Das mit den jungen bzw. jugendlichen Einsteigern sehe ich etwas anders. Zum einen kann man schon mit wesentlich weniger Geld in das Hobby einsteigen und zum anderen sollte man auch mal sehen, was die Spielekonsolen (und was es da so alles gibt) heutzutage kosten. Auch hier muss nämlich auch nicht gerade wenig Geld investiert werden, um den Enkel oder die Kinder zufrieden zu stellen.
Das mit dem Durchschnittsalter von 65 Jahren kann ich gar nicht nachvollziehen. Werner, auf welcher Messe warst du denn???
Ich habe in den letzten Jahren die Erfahrung gemacht, dass das Alter (egal ob auf Seiten der Aussteller oder Besucher) eher wieder jünger wird. Vielleicht lag es auch an meinem Alter, aber als ich vor ca. 15 - 20 Jahren auf Messen war, dachte ich auch, es sind nur "Alte" unterwegs. Heute sehe ich das ganz anders. Mein Eindruck von der letzten Messe in Stuttgart war nämlich der, dass der überwiegende Teil eher der jüngeren Generation angehörte.
Des Weiteren habe ich vor einiger Zeit einem Moba-Club beim Umstieg auf Digital geholfen. Das Durchschnittsalter lag dort bei schätzungweise 30 Jahren. Viele Schüler und junge Erwachsene waren hier anzutreffen und da sieht man doch, dass auf jeden Fall noch Interesse der Jüngeren an unserem Hobby besteht.

Zur Preisentwicklung ist zu sagen, dass ich hier in den letzten Monaten ganz klar eine Tendenz nach unten sehe, wenn auch nur ganz gering, aber immerhin.
Ich denke, dass nicht zuletzt die Aktion von Minitrix, seit längerer Zeit "Hobbymodelle" anzubieten, dazu geführt hat.

Mein persönliches Fazit:
es wird sicher nicht so sein, dass es in ein paar Jahren nur noch ein System gibt. Diese beiden Systeme werden, wie bisher auch, immer parallel nebenher laufen und sich mal etwas mehr in die eine und auch in die andere Richtung entwickeln. Und davon profitieren meiner Ansicht nach beide Seiten.
Und in Bezug auf die Hersteller und die angesprochenen Pleiten sehe ich auch ganz gelassen in die Zukunft. Es gab schon viele Hiobsbotschaften, jedoch hat sich meist ein Weg finden lassen, der zumindest für uns Modellbahner nicht unbedingt schlecht war.

Viele Grüße
Tomi

Hallo David
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Nun wird wieder msfrog kommen und versuchen uns zu verdeutlichen, warum wir garnicht zufrieden sein können. Kann er sich aber sparen, weil ich für Sound und winkende Lokführer nicht zu begeistern bin.

Ich denke, msfrog möchte eher verdeutlichen, warum auch ein "DCC-Fahranfänger" nicht erschrecken sollte, wenn immer wieder geschrieben wird, dass nur SX das bessere System für Einsteiger ist.
Und dein zweiter Satz sagt doch ganz klar aus, worum es geht. Du schreibst, dass DU davon nicht zu begeistern bist. Was ist aber, wenn jemand anderes genau das haben möchte, was du nicht brauchst? Dann hast du ihn mit SX nämlich völlig falsch beraten.
Keiner behauptet, dass SX ein schlechtes System ist. Meiner Erfahrung nach sind beide Systeme auf einem Level und haben sowohl Vor- als auch Nachteile. Nun sollte sich ein Anfänger ein Pflichtenheft erstellen (was ich schon mehrfach gesagt habe) und muss danach entscheiden, welches System zu ihm passt. Es gibt da nämlich viele Punkte, die dafür ausschlaggebend sein können, welches System geeigneter ist und welches nicht.
Eine Pauschalaussage wie "SX ist besser für Einsteiger" ist nicht möglich. Wenn, dann müsste die Antwort lauten: Multiprotokoll ist besser für Einsteiger (wobei man auch hier erst einmal das Pflichtenheft des Einsteigers kennen sollte).

Das mit dem Händlersterben hat aber in keinster Weise etwas mit der "schlechten Erfolgsstory" der Modellbahn zu tun. Das hat völlig andere Gründe.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Wenn man auf einer Party unter Gleichaltrigen offen zugibt Modellbahner zu sein, dann wird man verarscht oder mitleidig angeschaut.

Nunja...., wenn das bei dir so ist tuts mir leid.
Spaß beiseite, du hast da schon recht, da das Modellbahnhobby sicher nicht so weit verbreitet ist, wie andere Hobbys bei den Jugendlichen. Aber täuschen solltest du dich von deinen Freunden auch nicht lassen, denn dieses Hobby wird wieder mehr gefördert, wenn man das so sagen kann. An vielen Schulen wird dieses Hobby nämlich auch zur kreativen Bildung eingesetzt. Und das war früher (als ich noch zur Schule ging) nämlich ganz anders. Da gab es so etwas leider nicht.

Im übrigen habe ich, der sich schon seit über 30 Jahren mit diesem Hobby beschäftigt (mit kleinen Pausen), eher positive Reaktionen erhalten. Egal ob von Schulfreunden, Freundinnen, Arbeitskollegen, Verwandtschaft etc. Viele haben meine "Werke" in Sachen Modellbahn immer mit großen Interesse bewundert. Und sollte mal seitens einer Person kein Interesse bestanden haben, so wurde es wenigstens respektiert. Und genau diesen Respekt sollten wir alle (auch hier) gegenseitig haben. Einfach mal das respektieren, was ein anderer macht. Ob er nun SX fährt oder DCC oder Analog... es sollte jeder das tun dürfen, was er für richtig hält bzw. was er für seine Wunscherfüllung benötigt.

Viele Grüße
Tomi

Hallo David,
mir geht es genauso wie Dir. Mein Modellbahnhobby wird abseits meiner Modellbahnfreunde im restlichen Freundeskreis sehr belächelt. Mit dem Image dieses Hobbys steht es wirklich nicht zum Besten. Egal, ich habe mich seit vielen Jahren daran gewöhnt

Die Krise fast aller Hersteller ist da ein viel größeres Problem. Wir merken das unter anderem an immer weniger echten Formneuheiten. Die Hersteller versuchen ihre vorhandenen Formen durch immer neue Lackierungsvarianten auszunutzen.

Das Problem sind die sehr stark zurückgegangenen Stückzahlen. Die Fixkosten für Entwicklung und die Form eines neuen Modells müssen auf immer kleinere Auflagen umgelegt werden. Noch vor 20 Jahren waren fünfstellige Auflagenhöhen üblich; heute sind die Hersteller froh, wenn sie 5.000 Stück eines Modells auflegen können.

Aus dieser Problematik resultiert eine gefährliche Abwärtsspirale. Zurückgehende Stückzahlen sorgen aufgrund der Umlage der FIxkosten für höhere Preise und diese höheren Preise sorgen schlimmstenfalls für weiter zurückgehende Absatzmengen.

Was das digitale Zusatzgedöns betrifft, so haben sich die Hoffnungen der Hersteller nicht erfüllt. Das gilt mindestens für Fleischmann, wo die Absatzzahlen weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben sind. Für die Krise verantwortlich sind diese digitalen Spielereien aus meiner Sicht aber nicht.

Verantwortlich ist aus meiner Sicht der fehlende Nachwuchs. Als ich Kind war, da gab es bei Karstadt immer von Oktober bis Januar eine Vorführanlage die ich bestaunen durfte. Heute gibt es dort zwar noch reichlich Spielwaren; von Modellbahn aber keine Spur.

Ein Modellbahnfreund von mir hat zwei Söhne im Alter von 13 und 15. Zu seinem Leidwesen zeigen beide keinerlei Interesse an seinem Hobby. Im Gegenteil: sie belächeln Papas Basteleien

Modellbahnbörsen und Messen sind längst Veranstaltungen der Generation Ü40 geworden. Und bei meinem Händler sieht es leider genauso aus. Das Hobby stirbt sozusagen mit seinen Kunden so langsam aus.

Auch ich finde das sehr schade. Denn Modellbahn ist eines der Hobbys, dass man Lebenslang betreiben kann ohne gelangweilt zu werden.

Viele Grüße,
Mathias

Mahlzeit,


Jürgen H. ich schaue mir nicht nur die OVP heute an, ich habe auch die Möglichkeiten auf Verpackungen zu schauen. 90 Mark für eine Arnold E94 etc. Dann gab es da bei H0 z.b. die Märklin 089 günstig und wurde jemandem hinterher geworfen. Dann auf einmal neu Auflage, aus den unter 100 Mark wurde weit über 100 Mark. Das ist für mich nen bissl mehr als nur Inflationsrate. ;)
Für meine Roco Straba in H0 hatte ich auch mal 170 Mark bezahlt, zwischendurch wars dann auch mal 150 Euro beim Händler. Mittlerweile pendelt es sich dann aber bei 114 Euro ein.

Zum Thema Modelle und deren Details, es ist eine weit verbreitete falsche anmahne, das mehr Details auch höhere Kosten bedeuten. Beim Formenbau trifft das mehr oder weniger zu. Aber fällt kaum ins Gewicht. Ob die Form nun 35000 Euro oder 36000 Euro kostet macht im Endeffekt kaum einen unterschied. Wenn man überhaupt auf solch eine Qualität zurück greift, und nicht auf billigere Formen. Mein Bruder ist übrigens Werkzeugmacher, der Arbeitet mit formen#. Erstellen, Ausbessern etc. Ok zeit ein paar Wochen aber nicht mehr im Gewerbe welches formen für verschiedene Hersteller erstellt (unter anderem Lego), sondern hat mittlerweile in den Bereich gewechselt wo man 50 Tonnen Formen benutzt.

Beim Fremo beobachte ich übrigens auch zunehmend die Generation unter 18 Jahren.


Und ich stimme Tomi übrigens zu, mit dem was er ausführt über das Thema welches Digital System empfehlen.

Gruß

Matze

Hallo Mathias
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Als ich Kind war, da gab es bei Karstadt immer von Oktober bis Januar eine Vorführanlage die ich bestaunen durfte. Heute gibt es dort zwar noch reichlich Spielwaren; von Modellbahn aber keine Spur.

das stimmt, da hast du vollkommen recht. Man muss aber auch die genauen Umstände betrachten und auch mal andere Branchen ansehen.
Früher gab es an jeder zweiten Ecke ein Computergeschäft (Escom, Vobis etc.). Wo sind die jetzt? Diese Geschäfte wurden meist Opfer des Internets, denn diejenigen, die sich sowieso mit PCs auskennen, kaufen dann meist auch übers Internet und basteln sich ihre Computer selbst zusammen. Andere kaufen Komplett-PCs auch übers Internet. Und die wenigsten gehen heute noch in die großen Märkte und kaufen dort, es sei denn, es gibt mal wieder ein paar Angebote.
Ähnlich ist es bei der Modellbahn auch. Das größte Geschäft wird meiner Ansicht nach übers Internet abgewickelt.

Zu den Formneuheiten habe ich eine ganz andere Meinung. Es gab sicher eine zeitlang das Problem, das nicht viel Neues auf den Markt geworfen wurde. Aber die letzten Monate und auch Jahre zeigten doch ganz klar, dass es immer wieder etwas neues gibt. Und das liegt nicht zuletzt an den neuen Anbietern im Bereich Spur N, die mit Formneuheiten "auftrumpfen".
Aber auch hier ist es, wie in vielen anderen Bereichen auch, dass das auch abhängig von den Wünschen jedes einzelnen ist. Ich spreche sicher nicht nur für mich, wenn ich sage, dass in meiner Epoche doch relativ viel zu haben ist und ich kaum offene Wünsche habe. Was mir bislang noch fehlte, waren S-Bahn-Züge, die ja jetzt nun endlich zu haben sind.  

Viele Grüße
Tomi
Hallo,

ich finde den tlw. geäusserten Optimismus ja sehr schön, alleine die Lebenserfahrung lehrt mich was anderes. Ich hätte zu Zeiten des Amiga/Atari auch geschworen, daß die sich weiter behaupten werden - einfach, weil sie viel besser waren.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name: Jürgen H.

Und warum fliesst in deine Überlegungen zur erwarteten Restlebensdauer von SX nicht ein, dass es heute wesentlich mehr Hersteller dieses Systems gibt, als vor Beispielsweise 15 Jahren ?



Das mag schon sein. Aber DCC würde sich auch nicht halten, wenn nur Kleinsthersteller beteiligt wären. Was Sicherheit für etwas längere Zeit gibt, sind doch bloß die großen Modellbahnhersteller (und da primär die H0-Hersteller), die sich de facto (weltweit gesehen) auf dieses System alleine geeinigt haben. Selbst Märklin spielt weltweit kaum eine Rolle.

Wenn nun Minitrix (und sorry wenn ich jetzt den Schwarzmaler spiele) in ein paar Jahren abspringt, wie lange glaubt ihr, daß SX noch weiterlebt (zumindest in Form von Neuentwicklungen, die es für Neueinsteiger attraktiv macht)? (Ich will dabei nicht sagen, daß SX durchaus noch etwas weiterlebt und Hersteller wie Rautenhaus noch eine Zeit lang liefern werden - aber Systeme - und damit Neu- und Weiterentwicklungen - leben von den Neueinsteigern, die erst mal kräftig kaufen).

Zitat

Auch kein Wort von dir zum SX-Bus, den auch viele DCC-Fahrer schätzen.



Ich kann ja nicht alles abhandeln, mein Posting war eh schon lange genug. Es mag durchaus sein, daß der SX-Bus der beste von allen ist. Und ich habe die Vorteile von SX doch nie bestritten bzw. ich will auf der Ebene gar nicht argumentieren - "Meiner" ist nicht länger. Ich sehe - leider - nur gewisse wirtschaftliche Entwicklungen, die nicht unbedingt das beste System überleben lassen. Abgesehen davon: weder Loconet noch der CAN-Bus (m.E. auch eine Sackgasse, obwohl gut) sind doch so viel schlechter, tlw. sogar im Gegenteil. Und viele Leute kommen bestens mit S88 klar. Nicht jeder hat eine Anlage in der Grösse von Schauanlagen, wo die Nachteile von z.B. S88 zum Tragen kommen.


Zitat

Ebenfalls ignorierst du die hiesige Umfrage, nach der es deutlich mehr Umsteiger von DCC nach SX gab, als vise versa.



Das ist jetzt nicht Dein Ernst? Du liest im Videotext sicher auch die TED-Umfragen - demnach hätten wir manchmal 40% Linke bei der nächsten Wahl usw. - und da stimmen deutlich mehr Leute ab als hier in 1:160. Du solltest mal ein bisserl was über Statistik lesen. Ich habe mich mal etwas damit beschäftigt. Es läuft auf den berühmten Satz raus: "Ich glaube keiner Statistik, die ich nicht selbst gefälscht habe".

Hier ist ein hochgradig motivierter Teil von Modellbahnern versammelt, die tlw. sehr festgefahrene Meinungen haben und die auch nicht selten sehr hohe Anforderungen an ein System stellen. Der Verkauf im Moba-Laden lebt aber zum grössten Teil von denen, die eine EMD E-7 Santa Fe, eine E 03 und einen "passenden" ÖBB-Zug (jetzt mal spassig formuliert) auf einmal kaufen und diese mit fröhlichem Gesicht zusammen auf der Anlage fahren lassen. Die Moba-Industrie lebt dagegen kaum von Leuten, die lauthals proklamieren, daß sie die neue GFN xy niemals kaufen werden, weil der Dachisolator 0,5mm zu weit rechts platziert ist (ebenso überspitzt, aber trotzdem hier vielen Postings entsprechend, formuliert).

Wenn man weltweite Produktionszahlen mit einer Abstimmung in 1:160 widerlegen will, frage ich mich schon ...

Zitat

Ich werde aber nun sicher nicht ein Lineal an 2 Statistikpunkte legen und damit eine Gerade in die Zukunft legen. Nach der leider verbreiteten Logik würde DCC dann nämlich aussterben.



Gottseidank geht Deine Logik nicht so weit. Das wäre dann nämlich nur absurd.

Zitat

Die Gründe warum SX von Trix nicht weiter verfolgt wird, liegen doch wohl klar auf der Hand, seit der Übernahme durch Märklin. Auch dazu kein Wort von dir.  



Warum auch? Die Gründe, die Trix hat auszusteigen, sind doch für das Ergebnis "wurscht". Tatsache ist, daß der Erfinder und das "wirtschaftliche Rückgrat" von SX damit verloren geht. Lamentieren hilft doch nicht weiter.

Zitat

Auch das ist eine klare Fehleinschätzung. Die genannten Systeme waren eben nicht deutlich überlegen. Du hast es nur so wahrgenommen, ohne alle Details, wie z.B. Herstellungskosten, Reparaturfreundlichkeit usw. zu kennen. ( Nur als Beispiel genannt. Kann auch was anderes gewesen sein.)



Sorry, aber davon hast Du keine Ahnung. Der Amiga war in vielerlei Hinsicht den IBM-kompatiblen überlegen. Angefangen von der Motorola 68k-Familie, wichtiger noch von einem damals revolutionären "echten" Multitasking, beim PC vorhandener 512/640kb Begrenzung des Adressraumes (die ganz genauen Zahlen habe ich grade nicht 100% parat, jedenfalls lag diese weit unter 1 MB und wurde noch ewig mittels Krücken in Windows/DOS mitgeschleppt) usw. usf.

Auch der Atari war damals der Musikcomputer, ein IBM-PC konnte da nur ärmlich piepsen. Vom Mac wollen wir gar nicht reden.

Das einzige, womit Du recht hast, sind die Herstellungskosten. Die waren deshalb höher, weil Commodore und Atari im Vergleich zu IBM und Konsorten keine Stückzahlen hatten. Microsoft zusammen mit Intel hatten ein haushoch überlegenes Marketing (tlw. mit recht dubiosen Methoden, für die sie in den USA später ja auch Strafen zahlten) und damit machten sie die - deutlich bessere - Konkurrenz platt. Siehst Du die Parallelen nun - ich meine zu SX?

Zitat

Ein weiterer Punkt, den du übersiehst, ist die Lebensdauer der Digitalkomponenten für die Moba.
Mir ist noch keine einzige kaputt gegangen, abgesehen von wenigen Lokdecodern, wozu es aber jeweils Ursachen gab, die nicht in der systembedingten Lebensdauer zu finden sind.
Wenn eine Sache nicht als ganzes, wie z.B. ein Videorecorder, kaputt geht, wird sie auch nicht einfach durch ein anderes System ausgetauscht. Dazu kommt noch der Preisunterschied von PC, Recorder u.ä. zu einen Digitalsystem.



Klar. Du vergisst aber dabei ein paar Kleinigkeiten:

1) Gerade diejenigen, die die Vorteile (ob nun alle so vorhanden oder nicht) von SX hier dauernd loben, wollen doch auch noch in 10 Jahren vorne dabei sein. Meine Erfahrung, wie sowas - höchstwahrscheinlich - verlaufen wird, wäre die: sobald Mtx abspringt werkeln ein paar Rautenhäuser noch eine Weile weiter. Es dauert aber nicht lang, bis die durch immer geringeren Absatz immer teurer im Vergleich zu den "Monopolisten" werden. Die ersten "Rautenhäuser" produzieren parallel DCC, weil sie ja was verdienen wollen. Danach geht es den Weg von Mtx. Dadurch sinkt der Absatz weiter und das (Teufels-)Rad dreht sich.

Auch hierfür gibt es im realen Leben viele Beispiele - Sony und Beta/VHS, Apple und Windowskompatibilität - im Moment gerade die Wanderung von SLR-Kameraherstellern von CF zu SD - was vor ein paar Jahren bei Canon eigentlich noch undenkbar erschien - usw. usf.

2) Du willst also in 10 Jahren auch noch vorne mit dabei sein, investierst im Vergleich zu den geschmähten Konkurrenten immer mehr für "Fortschritte", Ausbau von neuen Anlagenteilen wird immer schwieriger, weil manche weniger oft benötigten Bauteile bestenfalls gebraucht zu bekommen sind usw. Woanders lässt sich das doch schön beobachten - man nehme Arnold (alt) als Beispiel. Nur hatten die eine weitaus größere Verbreitung zur damaligen Zeit als heute SX. Ersatzteile für manche Loks etc. sind heute bestenfalls durch "Schlachten" von 2.Loks per Ebay noch möglich.


Zitat

Auch deine Beobachtung zum Alterschnitt sind nur ein Auschnitt deiner Wahrnehmung. Im Fachhandel habe ich ein etwas anderes Bild erhalten als du. Ich tue mich schwer damit Menschen auf ihr Alter zu schätzen, aber über 60 liegt der Schnitt im Laden ganz sicher nicht.  



Vielleicht habe ich eine geringfügig zu schwarze Sicht hier - aber sei mal ehrlich, selbst wenn der Schnitt um die 60 liegt, ist das keine gute Zukunftsaussicht. Ich vergleiche mal mit anderen Messen (Computer, Auto, selbst Bücher) und da liegen die Besucheraltersdurchschnitte doch deutlich tiefer. Einzig bei den Briefmarkensammlern liegt der Altersschnitt noch höher. Zumindest sind das meine Erfahrungen, die jetzt sicher nicht allumfassend sind. Schön am Besuch einer Moba- oder Briefmarkenmesse ist immer, daß ich mich danach immer so jugendlich fühle

Es ist klar, daß 18-jährige jetzt nicht zur Hauptklientel von Messen gehören. Wir waren damals zum grössten Teil auch nicht auf Messen unterwegs. Früher waren aber um die 40-jährige die Hauptklientel, die sind es heute definitiv nicht mehr. Interessant ist die Schicht zwischen 30 und Rente vor allem deshalb, weil sie über die Finanzen verfügen, um ordentlich einzukaufen. Sobald diese Schicht wegbricht, wird es recht duster. Wer die Zukunft der Moba sehen will, sollte mal auf Briefmarkenmessen gehen - dort ist es schon 10 Jahre weiter.

Man kann sich alles schönreden, aber David sagt es ja offen: Moba ist nicht sexy. Ich unterhalte mich auch sehr gerne mit Jugendlichen und Anfängern, auch wenn man von Profis mehr lernen kann. Für die Aussichten der Moba finde ich aber die Meinungen von den wenigen Jugendlichen und Moba-Anfängern wesentlicher, da sie noch einen offeneren Blick für die Realitäten haben. Gegen Playstation und Co. hat man halt keine Chance.

Trotzdem hoffe ich - und da bin ich Optimist - daß die Modellbahn in irgendeiner Form auch noch in 30 Jahren lebt - und wenn es im Wesentlichen nur H0-Zweileiter mit DCC (bzw. einer Weiterentwicklung davon) ist. Nicht mal das würde ich für gegeben ansehen. Kann auch so kommen, daß es nur noch ein paar schrullige Alte und Edelsammler gibt, die ähnlich Antiquitätensammlern ein Schattendasein fristen. Sowas wie heute Bing-Bahn, Märklin mit Strom direkt von der Steckdose usw.


@msfrog - Schön noch einen Amiga-Aficionado hier zu sehen. Habe auch noch irgendwo im Keller einen A2000 mit massiven Umbauten, z.B. 44 MB Wechselplatten (die mich ein Schweinegeld damals gekostet haben), tja, "those were the times, my friend". Aber zurück gehe ich jetzt nicht mehr, obwohl ich damals in Basic/C/Assembler ein eigenes Programm geschrieben habe. Dadurch habe ich viel über die haushoch überlegene Architektur des Amigas gegenüber den PC-Blechdosen mit Winzigweich-Betriebssystem gelernt. Schon alleine die Guru-Meldungen und im System eingetragenen kleinen Spässe der Entwickler der Workbench/Amiga-DOS waren immer wieder für einen Lacher gut.


Gruß,

Werner

Hallo Mathias,
ich fordere dich noch einmal auf: Nenn Belege für deine Aussagen und die Zahlen!

Viele Grüße
msfrog von 1001-digital
Hallo Werner,

ich bewundere Deine Ausdauer mit SX-Fanatikern zu diskutieren  

Ich fürchte, sie akzeptieren aber nur ein 'Ja' zu allen ihren Aussagen.

Erinnert mich ein bischen an den S21-Thread

Beste Grüsse
Christian

Hallo msfrog,
ich finde Zahlen zwar immer ein wenig langweilig aber wenn Du so scharf darauf bist:

Durchschnittsalter der Modellbahner 2007 = 45,3 Jahre (!!!)

Umsatz Modellbahnindustrie gesamt 2006 = 205 Mio EUR
Umsatz Modellbahnindustrie gesamt 2007 = 190 Mio EUR
Umsatz Modellbahnindustrie gesamt 2008 = 139 Mio EUR

Noch deutlicher zeigt dieses Beispiel die Umsatzrückgänge:

Umsatz Roco/Fleischmann 2008 = 55 Mio EUR
Umsatz Roco/Fleischmann 2009 = 50 Mio EUR

Noch ein Bericht aus dem Internet: (Quelle FERPRESS)

Dramatischer Umsatzeinbruch im Modellbahnbereich!

Es ist nicht 5 vor, es ist für viele deutsche Modellbahn-und Modellbahn-Zubehör-
Hersteller bereits 5 nach 12: Und wer es auch nach der Märklin-Insolvenz immer noch nicht glauben mag, der braucht sich nur einmal die Umsatzzahlen der letzten Jahre für die gesamte Modellbahnbranche zu Gemüte führen.

Sage und schreibe 42 % Rückgang von 2001 bis 2008 verzeichneten die deutschen Modellbahn-Hersteller bei ihren Netto-Umsatzzahlen. 2006 waren es netto immerhin noch rund 205 Millionen Euro, 2007 noch 190 und zuletzt 2008 noch magere 139 Millionen Euro, mit denen die immer weniger werdenden deutschen Fachhändler das Überleben aller heimischen Modellbahnbauer sichern sollte: Ein Rückgang von 2006 bis 2008
um gerundete satte 66 Millionen Euro.
In diese Zahlen eingerechnet sind auch schon die von uns ermittelten Zahlen der wichtigsten unorganisierten Kleinserienhersteller.


Ich denke, dass man auch ohne wirtschaftlichen Sachverstand die Dramatik der Lage erkennt. Die vielen Insolvenzen kommen ja nicht aus heiterem Himmel, sondern sind auf eine tiefgreifende, strukturelle Krise des Modellbahnmarktes zurückzuführen.

Reicht das an Zahlen?

Viele Grüße,
Mathias
Leute, Leute,

warum haut ihr euch hhier die Köpfe ein? Es geht um unser Hobby. Sicher ist - egal wie lange es dauert - es  wird auch SX-Decoder, die eigentlich Multiprotokolldekoder sind, mit neuer Schnittstelle geben.
Sehr wahrscheinlich wird man sogar auch SX erweitern. Falls SX2 keinen Raum dazu bietet, wird es möglicherweise ein SX3 geben. Es ist eigentlich egal, ob irgendjemand glaubt, er braucht SX oder nicht. Fakt ist, in bestimmten Bereichen bietet SX doch Vorzüge, mit denen dcc nicht mithalten kann (Etwa die Signalsicherheit, denn SX1 hat ein festes Timing, bei denen ALLE Informationen mehrmals pro Sekunde wiederholt werden. Das kann bei unserer kleinen Spur mit entsprechenden Kontaktproblemen durchaus eine Rolle spielen. Standardisierte Busse und Signale führen dazu, dass Komponenten untereinander tauschbar sind. ETC). Ebenso wahrscheinlich ist es, dass auch das Thema RailCom nicht ungesehen an den SX-Entwicklern vorbeigeht.  Denkbar wäre, dass man hier - anders als bei dcc - ein von vorneherein komplett durchdachtes und entwickeltes System präsentieren wird. Also nicht gleich losmeckern, bloß weil es etwas in SX NOCH nicht gibt. Jeder darf das System verwenden, dass er möchte. Ich persönlich bevorzuge SX1, weil es für meine Hochgeschwindigkeitszüge voll und ganz reicht. Aber das ist meine Entscheidung. Besser und schlechter existiert nur in den Köpfen der jeweiligen Anwender....
Und Tomi, es ist ja schön, dass du Ramirez so niederbügelst. Anscheinend hast du mehr Fakten. Dann gib uns doch die Ehre und kläre uns doch über die 'langsam aber stetig steigenden Umsatzzahlen' von den Modellbahnfirmen deinerseitz mal mit Fakten auf.
Abgesehen von Firmen wie Lemke, Piko und Liliput denke ich, dass Ramirez grobe Darstellung durchaus korrekt ist.

Schönen 2. Advent

Jens
Hallo Christian,

ich mach das ja noch nicht lange. Ich finde es ja auch nicht schlimm, wenn jemand von seinem "SX" überzeugt ist. Ist sogar völlig ok. Schlecht finde ich dabei nur, wenn man die Nachteile restlos unter den Tisch kehrt. Und es ist eben halt so, daß ein 20jähriger (wovon es ja leider wenige gibt) Moba-Anfänger, der vielleicht eine USA-Anlage mit Soundloks aufbauen will, bei SX völlig daneben liegt. Dem sollte man sogar ehrlicherweise eine H0-Zweileiter-Anlage empfehlen. Aber da braucht es wieder Weihwasser und Knoblauch, Gott bewahre (Ich könnte mich nur noch mit einer Empfehlung für "Pickelgleis" noch unbeliebter machen *bg*

Ich denke, die Sicht auf die zu erwartende Zukunft der Modellbahn allgemein, der N-Spur im Besonderen und da noch mal das Nischenprodukt SX (weltweit und nicht 1:160-mässig gesehen) wurden hier noch nicht so ausführlich diskutiert. Da muß man auch keinen Eimer über die angeblich schlechtere Konkurrenz auskippen (was die alles nicht kann usw.), sondern man kann halt nüchtern überlegen, was man in der Zukunft erwartet - egal ob jetzt das eine oder das andere System hier oder da die Nase vorne hat.

Den S21-Thread lese ich absichtlich nicht - kann mir alleine vom Titel her gut vorstellen, was da abgeht. Seit ich früher mal im Usenet rec.models.railroad und de.rec.modelle.bahn gelesen habe, erkenne ich die Titel von Threads, die mich nur unnötig Zeit kosten und gar nichts bringen.

Hier habe ich - bei einigen - jedoch Hoffnungen auf eine vernünftige Diskussion. Insbesondere deshalb, weil Ismael ganz schlimme Entgleisungen per Eingriff verhindern kann. Das ist im Usenet anders und deshalb geht es dort auch zu "wie Sau".

Gruß,

Werner
Hallo Werner,
ich glaube nicht, dass wir Selectrixer bestimmte Einschränkungen nicht sehen. Ich glaube aber sehr wohl, dass wir Selectrixer diese Einschränkungen nicht so empfinden, weil wir eben keinen Sound oder keinen winkenden Lokführer benötigen.

Wir Selectrixer wollen ein einfaches und kompatibles Digitalsystem, dass zudem über einen erstklassigen Datenbus und perfekte Fahreigenschaften der Loks verfügt. Und genau das sind die Stärken des Digitalsystems Selectrix. Ist doch ganz einfach, oder?

Was Modellbahner in Übersee fahren interessiert den Selectrixer in der Regel auch nicht, weil die Hobbykollegen eben aus Wanne-Eickel oder Erkenschwick kommen und daher mit einer hohen Wahrscheinlichkeit auch Selectrix fahren.

Was weltweit ein Nischenprodukt ist, ist eben in Deutschland keines, sondern vielmehr seit 25 Jahren erfolgreich am Markt. Und der deutsche Markt interessiert hier doch wohl, oder?

Wer auf Sound und winkendende Lokführer steht, dem seien andere Digitalsysteme angeraten. Wer darauf verzichten kann, der ist mit dem ausgereiften Selectrix bestens bedient

Außerdem zeige man mir einen unzufriedenen Selectrix-Bahner; ich habe noch keinen kennengelernt. Und ich kenne wirklich viele!

So, nun lasst uns Selectrixern unseren Spaß.

Viele Grüße,
Mathias
Hallo Mathias,
bisschen zu allgemein. Woher hast du

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

heute sind die Hersteller froh, wenn sie 5.000 Stück eines Modells auflegen können


oder

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Was das digitale Zusatzgedöns betrifft, so haben sich die Hoffnungen der Hersteller nicht erfüllt.


Ebenfalls noch unbelegt sind deine immer wieder zitierten Prozentzahlen zum Anteil der Soundfahrer, Spielkrambahner usw.

Viele Grüße
msfrog von 1001-digital
Hallo,

darf ich mal fragen, was die Postings (noch) mit der Überschrift zu tun haben?

Eigentlich hat sich mal wieder der übliche Kreis zum schwatzen zusammengefunden.

LG Claus
Hallo Werner
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Wenn nun Minitrix (und sorry wenn ich jetzt den Schwarzmaler spiele) in ein paar Jahren abspringt, wie lange glaubt ihr, daß SX noch weiterlebt (zumindest in Form von Neuentwicklungen, die es für Neueinsteiger attraktiv macht)?

das hat nichts mit Schwarzmalerei zu tun, sondern bahnt sich schon eine ganze Weile an. Das hat aber meiner Ansicht nach rein gar nichts mit der Weiterentwicklung und dem Fortbestehen von SX zu tun. Da haben schon früher ganz andere Leute die Drähte gezogen.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Trotzdem hoffe ich - und da bin ich Optimist - daß die Modellbahn in irgendeiner Form auch noch in 30 Jahren lebt

so, wie die Modellbahn die letzten 30 Jahre gelebt hat, wird sie es auch noch in 30 Jahren tun. Ich bin da sehr optimistisch.

Hallo Mathias
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ich denke, dass man auch ohne wirtschaftlichen Sachverstand die Dramatik der Lage erkennt

wirklich dramatisch. Ich kaufe morgen gleich alles, was ich die nächsten 50 Jahre für die Moba benötige, denn wenn das wirklich so dramatisch ist, dann könnte es in 2 Jahren eventuell keine Modellbahnhersteller mehr geben???
Bisschen Spaß muss sein. Aber ich sehe da überhaupt nichts dramatisches. Und sollte mal einer "hops" gehen, gibts noch genug andere. Und Insolvenzen können auch aus anderen Gründen entstehen, die so manch einer hier gar nicht für möglich hält. Ich möchte damit bestimmt nicht behaupten, dass es der Modellbahnindustrie super geht. Aber diese Dramatisierungen gibts schon lange und so schlimm kam es nie. Wenn man sich mal Arnold ansieht, um die es eine lange Zeit sehr still geworden ist, dann erkennt man, dass es doch Möglichkeiten gibt, gewisse Dinge wieder zum Leben zu erwecken.

Hallo Jens
meine Aussagen bezogen sich auf die bereits im vorangegangen Thread diskutierten "Schnickschnack-Decoder" und nicht auf die steigenden Umsatzzahlen von Modellbahnfirmen. Hier ist mir ganz klar bewusst, dass hier einiges im Argen liegt. Dennoch ist es nicht so, dass wir uns deshalb große Sorgen machen müssten. Vor einiger Zeit dachten auch viele, dass Märklin bald nicht mehr existiert und sie existieren immer noch, trotz der schlechten Zahlen der letzten Jahre. Man muss eben nur umdenken und vielleicht auch mal zu alten Wegen zurück finden.
Meine Bemerkung bezog sich auf das steigende Interesse an "Digitalgedöns", welches bis vor wenigen Jahren noch lange nicht so gefragt war, wie es heute ist. Die Anforderungen der Digitalbahner werden eben entsprechend der Entwicklung immer höher. War es früher das schaltbare Spitzenlicht, will man heute vielleicht verschiedene Blinkeffekte, Geräusche, Innenbeleuchtung etc. Auch wenn hier viele sind, die damit nichts anfangen können, gibt es auch viele andere, die diesem "Schnickschnack" schon etwas abgewinnen können.
Und wenn Firmen Marktforschungen betreiben und feststellen, dass Interesse besteht, so bringen sie es auch auf den Markt. Und aus gut unterichteten Kreisen weiß ich auch, dass man logischerweise nicht davon ausgeht, dass ein Sounddecoder so oft verkauft wird, wie ein normaler Decoder. Aber auch da haben sich die Firmen die Ergebnisse der Marktforschungen genau angeschaut und festgestellt, dass bestimmte Produkte auch entsprechende Abnehmer haben. Oder warum sollten die Firmen hier ihre Energie hineinstecken, wenn es dafür keine Abnehmer gibt?

Viele Grüße
Tomi (der entspannt ist beim Gedanken an seine modellbahnerische Zukunft)

Mathias...
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Wir Selectrixer wollen ein einfaches und kompatibles Digitalsystem, dass zudem über einen erstklassigen Datenbus und perfekte Fahreigenschaften der Loks verfügt. Und genau das sind die Stärken des Digitalsystems Selectrix. Ist doch ganz einfach, oder?

Ist doch jedem verständlich. Die meisten, die dieses System kennen, denken so wie du. Aber auch DCC hat seine Stärken, die ein bisschen anders gelagert sind. Und deshalb gibt es eben auch DCCler, die diese Stärken des Systems nutzen möchten, weil sie es u.U. brauchen. Wo ist denn das Problem?
JEDES der beiden genannten Systeme hat Vor- UND Nachteile. So einfach ist das. Und ich wiederhole mich gerne nochmal: Jeder Digitalbahner hat gewisse Anforderungen, die u.U. das eine oder das andere System nicht erfüllen kann. Somit ist doch ganz klar, dass es für jedes System auch ein Pro und ein Contra gibt.

Gruß
Tomi
Hallo msfrog,
Du bist aber ein ganz kleinkarierter und pingelieger. DIe von Dir angesprochenen Informationen habe ich von Fleischmann erhalten, als ich mich am Messestand in Dortmund über die extreme Preisentwicklung dieses Herstellers beklagt habe.

Von einigen Modelle werden laut Auskunft der Mitarbeiter sogar nur noch 2.500 Stück aufgelegt. In den 90er Jahren waren es in der Regel noch fünfstellige Auflagen.

Ein Umsatzrückgang von 42% von 2001 bis 2008 in der Modellbahnindustrie, begleitet von diversen Insolvenzen, ist leider keine Erfolgsgeschichte. Ich hätte es auch gern anders aber so sind nun einmal die Realitäten.

Und meine Prognose ist leider, dass es in den nächsten Jahren nicht besser wird.

So, weitere Zahlen gibt es nicht. WIrd sonst langweilig. Außerdem kannst Du die in der Fachpresse oder im Internet problemlos selbst nachlesen.

Viele Grüße,
Mathias

Hallo Tomi,
genau das habe ich doch gerade geschrieben. Wenn mir jemand sagt, dass er auf Sound und winkende Lokführer steht, dann würde ich ihm niemals ein Selectrix System empfehlen.

Die Stärken von Selectrix liegen an der Einfachheit, den tollen Fahreigenschaften der Loks, dem SX-Bus und an der Kompatibilität aller Komponenten. Die Stärken liuegen definitiv nicht bei der Ansteuerung von digitalem Zusatzgedöns. Ich dachte, ich hätte diese Erkenntnis schon in anderen Diskussionen verdeutlicht. Habe mich da leider geirrt

Viele Grüße,
Mathias
Ich muß Claus S. recht geben und gestehe. Mea culpa. Ich habe viel gesalbadert über Dinge, die mit dem Threadtitel nichts zu tun haben und beende das nun. Sorry, man ist halt nur ein Mensch.

Gruß,

Werner
Aber Mathias, auch wenn deine Prognosen stimmen, bedeutet das doch nicht, dass es bald keine Moba mehr gibt, oder? Ich verstehe gar nicht, warum hier so eine Panik gemacht wird. Ich warte ab, was passiert. Und sollte es tatsächlich mal keine Moba mehr geben, habe ich trotzdem schon genug, woran ich mich die nächsten Jahrzehnte erfreuen kann.

Also, schönen Sonntag und viele Grüße
Tomi
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

und an der Kompatibilität aller Komponenten

lies dazu mal meinen Beitrag, den ich gestern in Bezug auf eine Aussage eines SX-Gurus geschrieben habe.


Hallo Jens,
was mich immer wieder dazu bringt mich in diese Diskussionen einzuklinken ist das ständige herunterbeten der angeblichen Vorteile von SX und der daraus resultierenden Unterlegenheit der anderen Systeme. Fakt ist doch eins: Alle 3 Systeme funktionieren in technischer Hinsicht perfekt. Unterscheidungsmerkmal beim Gleisprotokoll ist lediglich die "Ausstattung" in Hinsicht auf Adressen und Funktionen. Und hier ist es einfach grundfalsch, wenn jemand bedingungslos SX1 empfiehlt. Niemand stellt in Frage, dass ein BR012, ein Westerland oder ein Ramirez mit ihren SX1-Bahnen zufrieden sind, wenn daraus dann aber die Bedürfnisse von "99,9 %" der Modellbahner abgeleitet werden, greife ich mir einfach nur an den Kopf.

Noch was zum Thema Signalsicherheit. Bei wenigen Loks sind SX2 und DCC sogar eher schneller als SX1 und durch die Priorisierung der Befehle können Änderungen teilweise schneller durchgegeben werden als beim festen Timing, da eben nicht extra gewartet werden muss, bis diese Lok wieder an der Reihe ist. Aber, unabhängig davon: Wir reden hier von Bruchteilen von Sekunden! Welcher Modellbahner wird davon jemals etwas merken? Stelle eine Menge Loks nebeneinander aufs Gleis und lasse sie gleichzeitig eine Aktion ausführen.. Hupen, Licht an, egal was: Da wirst du den Unterschied sehen. Wie oft werden im laufenden Betrieb aber 20, 10 oder auch nur 5 Loks exakt gleichzeitig angesprochen?

Viele Grüße
msfrog von 1001-digital
Hallo Werner und Mathias,

ich hab grad in einem anderen Thread zwei Zeilen geschrieben, die auch hier ganz gut passen:

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Jeder hat so seine Präferenzen, was einem wichtig ist.
Es bleibt eine Sache der persönlichen Gewichtung, ob man einen Artikel kauft oder eben nicht.



Ich selber fahre sowohl analog, als auch SX und DCC (von Uralt-Arnold bis aktuell). Ich bin auch sehr fasziniert davon, was bei den modernen DCC Systemen alles möglich ist. Es ist aber für mich nicht so entscheidend, dass ich alle meine SX-Loks umrüste. Beide Systeme haben bei mir Ihre Daseinsberechtigung.

Ich werde aber sicher nicht neue SX-Decoder kaufen, um Loks umzurüsten. Das Signal, das Trix gesetzt hat, ist für mich eindeutig.

Problematisch empfinde ich es, wenn hier ein Neuling nach dem 'besseren' System fragt und ihm heute und jetzt zu SX(2) geraten wird. Das erinnert mich dann doch stark an meine Atari-, Amiga- und Betamax- / Video2000-Zeiten.

Alle waren besser als die Systeme, die sich dann durchgesetzt haben. Was nützt's? Nichts - der Markt hat's gerichtet.

Beste Grüsse
Christian
Hallo Tomi,
das hat mit Panik machen überhaupt nichts zu tun. Es gab hier einige, die taten so, als wäre Modellbahn eine Erfolggeschichte. Und wenn ich so etwas lese, dann frage ich mich in welcher Welt diese Menschen leben? Lesen die keine Zeitung? Die Modellbahnindustrie ist seit einigen Jahren in der schwersten Krise ihrer Geschichte und ein Ende ist derzeit nicht abzusehen.

Gerade Du, der immer so tut, als säße er direkt an der Quelle hätte das doch wissen müssen. Immer wenn es konkret wird, dann kommen Aussagen wie "es kommt immer darauf an, welche Kontakte man zu welchen Firmen hat...". Leider kommt danach nichts konkretes mehr.

Aber, genauso wie es in 10 Jahren noch Selectrix geben wird, wird es in 10 Jahren auch noch Modellbahnangebote geben.  Nur die Angebote haben sich in den letzten Jahren verändert. Mehr Farbvarianten als echte Neuheiten.Aufguss uralter Formen wie bei Fleischmann, Minitrix oder Arnold. Und das liegt daran, dass für Investitionen bei den Herstellern wenig Budget vorhanden ist. Das ist auch aus meiner Sicht sehr schade.

Viele Grüße,
Mathias

Hallo nochmal

ich gehe jetzt gar nicht mehr großartig auf einzelne Dinge ein, möchte aber lediglich nochmal zusammenfassend für viele Neulinge ein paar kurze Dinge zu beiden Systemen aufzeigen:

Ein SXler erfreut sich über ein kompatibles System, dessen Stärke u.a. das Bussystem ist. Alles in eine Zentrale integriert, ermöglicht es gerade für Anfänger einen leichten Einstieg in die Digitaltechnik. Kompatibilität wird groß geschrieben und die Zuverlässigkeit ebenfalls. Auch die Bedienung ist relativ einfach, vorausgesetzt, die Zentrale macht eine einfache Bedienung möglich.

Ein DCCler erfreut sich ebenfalls über ein kompatibles System (jedoch betrifft das nur Fahren und Schalten; zwischen Gleisprotokoll und Meldebus gibts Unterschiede). Der Meldebus ist oft auch in die Zentrale integriert, wird aber unter den DCC-Fahrern meist als "eigenes" System bezeichnet. Hat man sich für ein System entschieden (von S88, ein einfacheres System, bis hin zum CAN-Bus von Zimo, ein sehr leistungsfähiger Bus), ist auch hier die Kompatibilität gegeben. Die Zuverlässigkeit z.B. des einfacheren Bussystems hängt u.U. auch ein bisschen von der Sorgfältigkeit beim Verkabeln ab, ist diese jedoch korrekt ausgeführt, gibt es keine Probleme.
Die Bedienung ist auch hier einfach, jedoch auch wieder abhängig von der Zentrale.
Was für Anfänger bei DCC wohl anfangs immer etwas Kopfzerbrechen bereitet, sind die vielen Einstellmöglichkeiten. Die aber einem Fortgeschrittenen durchaus entgegenkommen können.

Hat man nun ein System für sich gefunden, dessen Leistungsmerkmale den Anforderungen entsprechen, dann wird man, egal für welches man sich entscheidet, sicher absolut zufrieden sein. Hat man Anforderungen, die nur von beiden Systeme gemeinsam zur Verfügung gestellt werden können, ist es ein Einfaches, sich für Multiprotokoll zu entscheiden. Und schon hat man beide Systeme vereint und kann sich seiner modellbahnerischen Leidenschaft erfreuen.

Das wollte ich nur mal mit auf den Weg geben, hauptsächlich für diejenigen, die oft durch die durchaus manchmal interessanten Diskussionen etwas verunsichert sich.
Den Profis bzw. schon länger mit Digital in Kontakt getretenen Personenkreise dürften die Ausführungen bereits bekannt sein.

Viele Grüße und noch ein schönes Adventswochenende... (und schlagt euch nicht)  
Tomi
Hallo Mathias

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Aufguss uralter Formen wie bei


Das liegt vielleicht auch daran, dass das Zeug trotzdem gekauft wird. Vom unternehmerischen Standpunkt ist es doch so: Warum in neue Formen investieren, wenn die alten noch nicht verschlissen sind und die Produkte noch gekauft werden? Für uns Modellbahner ist das natürlich bedauerlich, für die Hersteller ist das einfach logisch.

Viele Grüße
msfrog von 1001-digital
Zitat - Antwort-Nr.: 50 | Name: Werner P.

Ich muß Claus S. recht geben und gestehe. Mea culpa. Ich habe viel gesalbadert über Dinge, die mit dem Threadtitel nichts zu tun haben und beende das nun. Sorry, man ist halt nur ein Mensch.



Hallo Werner,

danke, ich denke nicht alleine so über diesen Thread. Ich hatte tatsächlich gehofft, hier etwas über PluX zu lesen und finde nur DCC/Sx Geschwätz, das ich alles schonmal irgendwo gelesen habe. Da offensichtlich an dieser Front nicht Neues ist und zur Überschrift auch nichts mehr kommt, möchte ich darum bitten, die Überschrift zu ändern und den Thread ins OT zu schieben.

LG Claus
Mahlzeit Claus,

das wäre dann die vierte neue Überschrift.

Beste Grüsse
Christian
Zitat - Antwort-Nr.: 37 | Name:

Warum auch? Die Gründe, die Trix hat auszusteigen, sind doch für das Ergebnis "wurscht". Tatsache ist, daß der Erfinder und das "wirtschaftliche Rückgrat" von SX damit verloren geht. Lamentieren hilft doch nicht weiter.



Wie kommst Du denn darauf? Trix ist weder der Erfinder noch das wirtschaftliche Rückgrat von SX. Im Gegenteil: Ohne Firmen wie Rautenhaus, Müt oder MTTM gäbe es vermutlich SX garnicht mehr; denn was trug und trägt Trix denn zur aktiven Verbreitung bei? Insoweit mache ich mir keine Sorgen zur Zukunft. Warum auch? Habe ich eine Glaskugel oder bin ich Volkswirt?


Gruß
K.U.Müller
Moin! Ich fand den Thread sehr interessant. Und wen er nicht interessiert, der muss ihn ja nicht lesen
Ich wusste zwar um die schlechte Lage der Hersteller. Allerdings habe ich nicht gewußt das die Umsätze derartig eingebrochen sind. Unser schönes Hobby stirbt im wahrsten SInne des Wortes so langsam aus.
Am meisten hat mich das Durchschnittsalter von Mitte 40 bereits im Jahr 2007 geschockt. Heute dürfte es fast schon bei Ende 40 liegen. Da bin ich ja noch einer der jüngsten
Es wird schon irgendwie weitergehen. Allerdings haben mich die Neuheiten in diesem Jahr schon enttäuscht. Wäre schade wenn die Produzenten weiterhin auf immer neue Farbvarianten alter Formen anstelle von echten Neukonstruktionen setzen. Gerade Fleischmann mit seinen vielen alten hochbeinigen Modellen müsste dringend einen Schnitt machen.

Gruß David
Mahlzeit K.U. Müller,

Ich würde mal sagen, Trix hat massgeblichst zur Verbreitung von SX beigetragen, indem
man bei Trix Loks ab Werk mit SX-Decoder kaufen konnte.

Alles andere ist Erbsenzählerei. Es spielt doch keine Rolle wer es erfunden hat, sondern wer dem System zum Durchbruch verholfen hat.

Bill Gates hat auch nicht MS-DOS erfunden, sondern hat es einem Programmierer abgekauft. Den Rest kennt ja jeder.

Beste Grüsse
Christian
Hallo,

so ganz kann ich den angeblichen Trend zu weniger Modellen oder dem großes Abstieg der Modellbahn nicht nachvollziehen.

1.) Früher wurden größere Stückzahlen produziert.
- Ja, kann sein. Dann war ein Modell aber auch jahrelang im Katalog zu haben. Es wurde also sehr viel auf Halde/Lager produziert. Das hat bei einigen Herstellern sicher auch dazu beigetragen, dass sie in die Insolvenz gingen.
Heute wird eben versucht nurnoch den Bedarf zu decken und keine Überproduktionen zu schaffen.

2.) Es werden eine Menge Farbvarianten produziert und es gibt vergleichweise wenig Formneuheiten.
- Das mit den Farbvarianten stimmt. Ich finde den Trend aber gut, da man eine große Anzahl verschiedener Modelle erhält, also auch mal exotische Modelle erscheinen. Beispielweise das Trix-Displaymit den internationalen Y-Wagen der PKP; CSD oder MÁV.
Bei den Formneuheiten bin ich ganz und gar anderer Meinung. Ich habe den Eindruck, dasss es noch nie soviel neue Fahrzeuge gab wie in den letzen Jahren und das einige neue Firmen in den N-Markt eingestiegen sind. Also ich kann mich überhaupt nicht beklagen!


3.) Umsätze gehen zurück.
- Ja, mag sein. Der Markt schrumpft vielleicht. Aber bei den angeführten Zahlen die nur bis 2008/2009 reichen muss man berücksichtigen, dass in dieser Zeit eine Wirtschaftskrise war. Darunter leiden dann am ehesten so Produkte wie Modellbahn.
Ohne es zu wissen, vermute ich, dass die Zahlen für 2010 bis heute etwas besser aussehen.

Gruß,

Olaf

PS: Ja, Claus Du hast Recht, der Titel des Threads hat mit dem Inhalt nichts zu tun. Vielleicht sollte man wirklich den Titel ändern.


Hallo,

hier mal ein Plux12 Multiprotokoller, selfmade vom Küchentisch.

Grüße, Peter W.

Die von Peter W. zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo Peter!

Das ist genial. Das werde ich nachbauen.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo Elmar,

obwohl die Abmessungen in der Norm liegen kann allerdings noch nicht garantieren dass es in der Höhe passt, der Talent ist hier bei uns noch nicht im Handel erhältlich.

Grüße, Peter W.
Hallo Peter!

Ich hab ihn auch noch nicht, aber das wird sich vermutlich bald ändern. In einem anderen Thread versuchen wir gerade zu ermitteln, wie beim Talent die Pins konkret belegt sind. Scheinbar gibt es da gewisse Spielräume.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo msfrog,

gerade von Dir hätte ich eigentlich erwartet, dass du die Unterschiede zwischen den Digitalsystemen kennst.
Bei SX werden ALLE Informationen regelmäßig mehrfach pro Sekunde wiederholt. Bei dcc ist dies abhängig von der Gesamtmenge an Daten, die zu übertragen sind - Priorität hin oder her. Das macht - speziell bei unserer Spurweite, die doch hin und wieder mit Kontaktproblemen kämpft - schon einen Unterschied.
Wer ein einfaches, robustes Fahrsystem wünscht, ohne tief in die Parametermöglichkeiten einer Lok einzusteigen ist bei SX richtig.
Wer ein multifunktionales System wünscht, bei dem es für alles 20 Zusatz-CVs gibt und winkende Lokführer, Sound, etc ermöglicht, der ist bei dcc richtig.
Computer werden mit einem festen Timing betrieben (Takt). Was die reine Schaltleistung angeht, ist SX nach wie vor dem dcc-System haushoch überlegen. Allerdings sielt dies in der Praxis der Heimanlagen keine Rolle. Völlig neben der Spur ist es jedoch anzunehmen, dass SX am Ende sei, bloß weil im Augenblick Funktionen, die bei dcc THEORETISCH möglich sind (RailCom) NOCH nicht umgesetzt sind. Gerade Firmen wie D&H, Rautenhaus und Stärz sollte man keine Betriebsblindheit unterstellen.
Ein Computer arbeitet mit festem Timing (Takt). Das vereinbart sich mit SX hervorragend. Dcc bekommt hier - lastabhängig - die gleichen Timingprobleme wie der MIDI-Standard bei der Musik. Dafür kann man mit dcc den Heizer furzen lassen - als Sonderfunktion.
Im Endefekt kranken BEIDE Systeme daran, dass die Dekoder keine Empfangsbestätigung senden.

Im übrigen ist nicht Trix aus SX ausgestiegen sondern Märklin. Es war für Märklin logisch, da es keinen Sinn macht, mehrere Digitalsysteme in einem Haus zu haben. Es war schlicht eine märklintypische proprietäre Rationalisierung.

In diesem Sinne Jens
Zitat - Antwort-Nr.: 68 | Name:

Es war für Märklin logisch, da es keinen Sinn macht, mehrere Digitalsysteme in einem Haus zu haben. Es war schlicht eine märklintypische proprietäre Rationalisierung.


Mfx wäre eine _proprietäre_ Rationalisierung gewesen.
Zitat - Antwort-Nr.: 68 | Name:

Ein Computer arbeitet mit festem Timing (Takt). Das vereinbart sich mit SX hervorragend.


Da kein Datenbus - weder im Computer noch in der Zentrale - mit dem SX-Takt arbeitet ist das überhaupt nicht so intressant auch wenn es sich gut anhört. Sowohl im Fall von SX als auch im Fall von DCC füllt der CPU einen Buffer der dann ohne Pausen im richtigen Takt ans Gleis ausgegeben wird. Auch der Rest deines Beitrags hört sich gut an, aber nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.

Gruß,
Harald.
Hallo,

ich denke M* hat es bloss noch nicht geschafft, mfx Decoder entsprechend klein zu klopfen.

Grüße, Peter W.
Hallo Jens

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Bei SX werden ALLE Informationen regelmäßig mehrfach pro Sekunde wiederholt. Bei dcc ist dies abhängig von der Gesamtmenge an Daten, die zu übertragen sind - Priorität hin oder her. Das macht - speziell bei unserer Spurweite, die doch hin und wieder mit Kontaktproblemen kämpft - schon einen Unterschied.


Im Prinzip richtig, nur.. Wann sind mal derartig viele Loks unterwegs, dass die Verzögerung bei der Übertragung so signifikant ist, dass der Benutzer es merkt? Wenn ich schreibe, dass die 103 Adressen von SX zu wenig sind oder dass die 16 / 32 Fremdformate bei den Multiprotokollzentralen eine zu starke Einschränkung bedeuten, kommt sofort das Argument, dass niemand so viele Loks gleichzeitig fahren lässt. Jetzt wird plötzlich mit der Wiederholrate argumentiert, die doch aber bei 5 oder 6 aktiven Loks kaum ins Gewicht fällt.

Nächstes Thema: Ein vernünftiger Decoder speichert bei Stromunterbrechungen sowohl die aktuelle Fahrstufe als auch die aktiven Funktionen. Bei kurzen Unterbrechungen muss er also gar nicht erst auf die Wiederholung des Befehls warten. Das käme erst zum Tragen, wenn die Unterbrechung sehr lange dauert, wobei man in solchen Fällen sowieso die Lok erstmal anstupsen muss. Spielt es dann noch eine Rolle, ob der nächste Befehl 10 ms früher oder später empfangen wird? Ganz ehrlich, ich sehe den Unterschied nicht, den du hier postulierst.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Wer ein einfaches, robustes Fahrsystem wünscht, ohne tief in die Parametermöglichkeiten einer Lok einzusteigen ist bei SX richtig.


Völlig richtig. Allerdings muss das nicht zwingend heißen, dass derjenige mit den anderen Systemen unglücklich wird. Man *muss* die zusätzlichen Möglichkeiten schließlich nicht nutzen. Wer nur Auto fahren will, der ist ja auch nicht gezwungen das Radio zu bedienen. Das ist der Punkt, der bei dieser Diskussion immer "vergessen" wird.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Computer werden mit einem festen Timing betrieben (Takt).


Das war mal so. Heute haben Bus, CPU, GPU, RAM usw. längst nicht mehr den gleichen Takt und selbst der muss nichtmal konstant sein. Speziell GPUs werden je nach Last herauf oder herunter getaktet, um Energie zu sparen und nicht unnötig zu heizen. Das trifft auch auf andere Komponenten zu. Aber was hat das mit der MoBa zu tun?

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Was die reine Schaltleistung angeht, ist SX nach wie vor dem dcc-System haushoch überlegen.


Das führe bitte mal näher aus. Welche Schaltleistung meinst du? Bring auch mal ein Beispiel, wie da ein System dem anderen überlegen ist.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

die bei dcc THEORETISCH möglich sind (RailCom) NOCH nicht umgesetzt sind.


Bei Railcom gibt durchaus schon Hardware, das ist keine bloße Theorie. Speziell bei SX1 stelle ich mir die Integration allerdings schwierig vor, da die Wiederholrate von 76,x ms ja erhalten bleiben muss. Ich gebe aber offen zu, dass ich da nicht genug im Protokoll drinstecke um die generelle Machbarkeit anzuzweifeln.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ein Computer arbeitet mit festem Timing (Takt). Das vereinbart sich mit SX hervorragend.


Siehe oben - aber nehmen wir mal an, es wäre so: Tanze mal im 3/4-Takt mit jemandem, der im 4/4-Takt tanzt. Nur weil 2 "Partner" für sich in einem festen Takt arbeiten, harmonieren sie nicht gleich miteinander. Das gilt auf der Tanzfläche genauso wie in der Technik.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Dcc bekommt hier - lastabhängig - die gleichen Timingprobleme wie der MIDI-Standard bei der Musik.


Bitte belege das (auf DCC bezogen, von Midi hab ich keine Ahnung). Ich werkel schon eine ganze Weile mit DCC und PC rum, von Timingproblemen ist mir bisher nichts untergekommen.

Viele Grüße
msfrog von 1001-digital
Hmm,

ich denke zu xenayoo's Gunsten, daß er nicht den Takt des PCs meinte, sondern den Takt der Zentralen - also nur unglücklich formuliert und nicht unbedingt ein Grund, auf ihm herumzuhacken.

Auch ihm wird klar sein, daß zwei getrennte Systeme (PC und Zentrale), die sich z.B. über eine serielle oder TCP/IP-Kopplung "unterhalten" deswegen noch lange nicht im gleichen Takt sind.

Gruß Frank
Die Diskussion ist ja interessant - nur was hat das alles mit NEXT18 zu tun?
Bitte zurück zum Thema!

Grundsätzlich finde ich aber, dass man den Fortschritt nicht aufhalten kann/soll. Ein Mehr an Funktionen und ein Mehr an Möglichkeiten hat noch nie geschadet.  Ich erinnere hier an die bösen Postings zu den etwas reduzierten Möglichkeiten des ZIMO MX621 gegenüber dem MX620. Da dies eine intensive Diskussion nach sich gezogen hat glaube ich schon, dass ein Mehr an Funktionen von Interesse ist.

Was die Differenzen zwischen DCC und SX betrifft möchte ich bemerken, dass es sich dabei wohl hauptsächlich um einen Glaubenskrieg handelt. Wer mit SX das Auslangen findet braucht wohl nicht an den neuen - verbesserten Möglichkeiten des DCC Standarts herumzunörgeln. Er wird diese Möglichkeiten ohnedies nie nutzten (können)



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