THEMA: Stumpfgleise im Schattenbahnhof schalten

Da haben sich schon gescheitere Köpfe als du und ich den Kopf zerbrochen. Ich kenne keine einfache Lösung

Tipp: Vergiss es einfach. Belegtausleuchtung braucht die Bahn (egal ob "echt" oder Modell) nur, wenn das Gleis für den Bediener nicht einsehbar ist und/oder automatisch gesteuerte Abläufe durchgeführt werden sollen. Wenn ich es recht verstanden habe, ist beides bei dir nicht der Fall.

Wenn du unbedingt eine rote LED für "besetzt" haben musst, wäre eine Reflexlichtschranke eine einfache Lösung: Lichtschranke da ins Gleis setzen, wo normalerweise garantiert der Zug steht, dann damit die LED ansteuern und gut ist. Unabhängig vom Stromkreis im Gleis.
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Felix

Du setzt an dem 3 poligem Schalter dort wo der Fahrstrom ankommt am Schalter, einen Widerstand von 1K-Ohm bis 4,7 K-Ohm zu der Stellung des Schalters den du als EIN bezeichnest. Dann ist das Gleis in Mittelstellung abgeschaltet aber durch den Widerstand gebrückt und lässt die Diode weiterhin leuchten. Die Lok bewegt sich nicht ! Der Widerstand nach Schalterstellung "Strom zur Schiene"  wird dann überbrückt und arbeitslos.

Lieben Gruss Frank

Moin !
Hast Du schon mal an die Verwendung von Reedkontakten (im Gleis - Magnet am Zug) in Verbindung mit einem bistabilen Relais (1 Relais pro Gleis) und einer Duo-LED rot/grün gedacht ?
Wohin der Fahrstrom fließt ist dann egal. Der Magnet schaltet bei Einfahrt über den Reedkontakt das Relais - bei besetzt leuchtet dann die Duo-LED rot. Bei Ausfahrt schließt der Magnet den gleichen Reedkontakt und setzt den Impuls beim Relais zum umschalten. Nun - das Gleis ist wieder frei - leuchtet die Duo-LED grün. Wichtig ist dabei, dass das Relais bistabil ist, d.h. der Schaltzustand (nach Schaltimpuls durch den Kontakt = Stromstoss) bleibt stabil erhalten. Bistabil = weil auch die gegenteilige Schaltstellung ebenfalls stabil erhalten bleibt.

Gruß aus Nordertown

@1) Doch, der Schattenbahnhof ist nicht einsehbar und eine Besetztmeldung daher notwendig.

@2) Danke hört sich gut an. Habe zwar noch recht wenig Erfahrung mit Elektrik, aber vielleicht kriege ich das hin. Wenn nicht brauche ich vielleicht noch mal weiteren Support

@3) Nein habe ich noch nicht dran gedacht. Wollte es aber erst einmal mit so wenig Aufwand wie möglich probieren.

Danke erst einmal für die Ratschläge.

Dazu fällt mir ein, habe ich vor geraumer Zeit mal einen Bastelvorschlag gemacht,
(zur Gleisbesetztanzeige siehe unter http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show...ttenbahnhof#x571155)
Gruß aus Nordertown

Hier ein Bild mit Anschluss. Lieben Gruss Frank

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Hallo Volker,

ich habe gerade irgendwie ein Blockade und kann dir nicht ganz folgen

Analg Schaltpult - OK
fahren auch analog?
und im Bereich des SBF mit Festspannung?
nur in eine Richtung?
wie kommen da dann fahrtechnisch die TFZ wieder auf die Strecke?

wie funktioniert bitte ein Rückmeldunge wenn das TFZ in einem stromlosen Bereich abgestelt ist, kann ich im Moment nicht ganz nachvollziehen

Ich vermute mal das du einem Schalter "EIN-AUS-EIN" verwendest.
Wieviel polig?

Der Schalter dient zum stromlos schalten und als Polwender? dann ist er doch mehrpolig, vermutlich ein 2 x WS mit Mittelstellung AUS

soweit die Fragen :-O

Nimm einen Schalter der 1 x mehr einen WS hat, also einen 3 x WS, drüber je nach Schaltestellung die Anzeige schalten.

so meine  spontane Idee

Gruß Detlef

Hallo Zusammen,
bin noch nicht dazu gekommen was auszuprobieren. Vielleicht am Wochenende.

Danke für die Pläne. Allerdings ist mir nicht so ganz klar, wie das dann mit der Polwendung funktioniert.

Detlef hat nämlich recht. Der Schalter dient als Polwender und in Mittelstellung als Aus-Schalter.

Detlef, dass mit der Rückmeldung habe ich auch nicht so ganz verstanden, aber es funktioniert. Ich schließe die LED an den stromlosen Abschnitt an und über die Räder der Lok die dort hält wird der Stromkreis geschlossen. Scheint dann ausreichend Strom vorhanden zu sein um die LED leuchten zu lassen. Vielleicht kann das ja jemand anders etwas fachmännischer erklären?

Fahrtechnisch funktioniert das folgendermaßen: Das ganze Gebilde ist bei mir eine Wendeschleife mit fünf Durchgangsgleisen. In den fünf Gleisen funktioniert die Besetzmeldung laut Schaltplan. Geht ja auch nur in eine Richtung im Rechtsverkehr. Dort liegt feste Spannung an, die ich nur reguliere wenn eine Zuggarnitur zu schnell ist. Neben den Durchgangsgleisen liegen die Stumpfgleise die über eine Weiche am Ende der Einfahrgruppe erreicht werden können. Hinter dieser Weiche ist die komplette Enfahrgruppe, ein separater Stromabschnitt der umgepolt werden kann. Die Stumpfgleise sind ebenfalls separat umpolbar. Wenn ein Zug wieder ausfahren soll werden die Schalter des entsprechnden Gleises und der Schalter der getrennten Ein-/bzw. jetzt Ausfahrgruppe der Stumpfgleise umgepolt. Die Einfahrweiche in die Abstellgruppe wird umgeschaltet, sodass der Zug über eine Verbindungsweiche in die Wendeschleife einfährt. So kann man parallel einen Zug in die Duchgangsgleise einfahren und einen Anderen aus der Stumpfgleisgruppe ausfahren lassen. Alle Ausfahrweichen werden nicht geschaltet sondern von den Zügen aufgeschnitten. Funktioniert soweit wunderbar. Bis auf die Besetztmeldung der Stumpfgleise. Ist mir jetzt wieder, nachdem ich die Schaltungen von euch gesehen habe, wieder unklar, da das genau die Schaltung ist die ich für die nicht umpolbaren Durchgangsgleise benutze und die bei Umpolung nicht mehr funktioniert.

Ich hoffe das Prinzip so verständlich erklärt zu haben?

Gruß Volker

@1:


Das ist leider völlig falsch. Selbst bei mechanischen Stellwerken werden Fahrstraßen durch elektrische Gleisschaltmittel ( Freimelder, Punktkontakte, induktive Geber usw) beeinflußt. So wird die Festlegung einer Fahrstraße erst aufgelöst, wenn ein bestimmter Punkt befahren wurde usw.

Und seit SpDrS2 sind alle Gleise für Zugfahrten mit automatischen Freimeldung ausgestattet, Nebengleise sind es üblicher Weise, es können aber Bereiche ohne Freimeldung und dann eben auch ohne automatische Fahrstraßenauflösung, eingerichtet sein.

Zum OP:
Erst einmal benötigt man ja keine doppelte Trennung. Es reicht völlig, wenn man nur 1 Gleis isoliert und das 2te auf "Masse" liegt. Mit einem Schalter kann man dann entweder positive oder negative Fahrspannung in das getrennte Gleis einspeisen.

Um im abgeschalteten Zustand den Zug dennoch zu sehen, wird über einen Vorwiderstand eine ausreichend hohe Spannung eingespeißt, die dann ausreicht eine Diode zum Leuchten zu bringen. Entsprechende Schutzbeschaltung natürlich sinnvoll. (Überspannung und Verpolung).

Ansonsten gibt es vermutlich 1000 unterschiedliche Schaltungsvorschläge für Belegtmeldung, wovon der größte Teil darauf basiert über eine Diodenstrecken ( je eine oder zwei Dioden in 2 antiparallelen Strängen) den Spannungsabfall zu "messen". Aber auch dabei wird immer ein "Hilfsmeßstrom" nötig, wenn das Gleis auch bei stehendem Zug noch was anzeigen soll. Bei Digitalbetrieb ist dieser Hilfsstrom schon durch die immer anstehende Fahrspannung gegeben.

Schaltplände finden sich im Netz zu Hauf...

Gruß
Micha

Mit Verlaub - ich arbeite beruflich im Stellwerkbusiness und meine ein ganz klein wenig verstanden zu haben, was ich schreibe...
Lassen wir den Vergleich der Penislänge sein und kommen zur Sache:

Ich würde eine automatische Haltstellung / Auflösung unter "automatisch gesteuerte Abläufe" subsummieren. Du nicht?

Felix

Hi,

sorry wenn meine Formulierung Dir gleich so auf den Senkel gegangen ist, war nicht meine Absicht!

Ich finde aber, daß Dein Satz: "nur, wenn [...] automatisch gesteuerte Abläufe ..." eine Ausnahme suggeriert. Wenn aber schon die ältesten Stellwerksbauformen diese automatischen Abläufe typischer Weise beinhalten, dann paßt das einfach nicht, bedeutet es doch, daß es eigentlich immer eine Belegt- bzw. Freimeldung in Hauptgleisen gibt.

Vielleicht können wir uns ja drauf einigen, daß es dazu nicht immer eine direkte Anzeige im Stellwerk gibt, die dem Bediener ohne Interpretation die Belegung des Gleises erkennen läßt. Und diese Einschränkung dann auch nur bei (elektro-)mechanischen Stellwerken gilt. Alles was danach gebaut wurde, stellt immer eine Belegung des Gleises auf dem Stelltisch/Tafel oder dem Bildschirm dar, soweit nicht die Ausnahme Nebengleis ohne Freimeldung besteht. Kurzum, das Vorbild hat immer eine Freimeldung, nur bei den oben genannten Ausnahmen eben nicht.

Gruß
Micha