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THEMA: ICE mit offener Schnauze

THEMA: ICE mit offener Schnauze
Startbeitrag
Detlev W. - 30.10.11 12:48
Heute morgen rauschte mal wieder ein ICE mit offener Schnauze an mir vorbei,Ist das eigentlich vergesslichkeit des Lokführers,oder versagt da die automatik ? oder ist das egal ?
gruß Detlev

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Der sieht auch sehr schmutzig aus, ist das auch egal?

Gruss, Rudolf
Jain!

Bei der Schnauze wird der Korrekte Zustand mit Schalter überwacht, ob richtig
geschlossen oder geöffnet wird. Im Regelfall schließt die Klappe, falls hier nicht
gekuppelt ist bei ca. 40 km/h automatisch.
Ist das nicht der Fall, besonders im offenen Zustand ist für den Lokführer
die Kuppelbereitschaft nicht eindeutig gegeben, bzw. die Klappe könnte versuchen
sich zu schließen obwohl hier gekuppelt ist.
Als Abhilfemaßnahme bis zu Reparatur wird die Klappe mit einer Stange
fixiert und verriegelt.
Alfons
Wohl kaum
ein Fehler des Triebfahrzeugbedieners.
Es sei denn er drückt ACKN (gelbe Acknowledge Taste) stetig
und paßt bei der Fehlermeldung vorschriftswidrig nicht auf.

Bestimmt wieder mal ein mechanischer Fehler.
Seltener ein Sensor- oder Software-Fehler.

Vorausgesetzt die letzte Wartung war einigermaßen ordnungsgemäß.

Die V max dürfte sich etwas verringern.

Die wirklichen Ursachen werden eh meißt verduscht.

Hans-i.
Hallo Detlev

ich habe vor längerer Zeit mal einen mir bekannten Lokführer angesprochen, der meinte, dass es da wohl oft Probleme mit der Technik gibt, die für das Schließen der "Schnauze" verantwortlich ist. Ob die Vergesslichkeit des Lokführers da auch noch eine Rolle spielt, kann ich nicht sagen. Wobei ich mal davon ausgehe, dass der Lokführer sicher auch eine Anzeige diesbezügl. in seinem Cockpit hat und soweit mir bekannt ist, die Klappe sogar automatisch schließt.

Viele Grüße
Tomi
Hallo,

Auch mein Kenntnisstand ist der, daß die Technik da gerne schonmal versagt, es aber einen Hinweis gibt, daß mit offener Klappe gefahren wird.

Gruß Lothar
Hallo,
in den Dingern sitzten doch gar keine richtig ausgebildeten Lokführer mehr.

Sondern "fehlerwegdrückende" Triebfahrzeugführer.

Hans-I.
http://www.ice-fansite.com/index.php?option=com...ce2-ue&Itemid=55

vielleicht ganz interessant:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Leuchttaster zum Öffnen der vorderen Bugklappe und zum Eingeben der Kuppelgeschwindigkeit (2 km/h)
Leuchttaster zur Öffnung der hinteren Bugklappen
Leuchttaster mit Abdeckhaube zum Schließen von geöffneten Bugklappen



Gruß
Tomi
Zitat - Antwort-Nr.: 6 | Name: Kerner*

in den Dingern sitzten doch gar keine richtig ausgebildeten Lokführer mehr.



Und die Heizer sind auch nicht mehr das, was sie einst waren...

Gruß, Gregor
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Und die Heizer sind auch nicht mehr das, was sie einst waren...

im Sommer bei defekten Klimaanlagen schon...

Viele Grüße
Tomi
           
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die wirklichen Ursachen werden eh meißt verduscht



Dann könnte man doch auch einen Duschvorhang davorhängen

binschonweg
Volker
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: 3 | Name: Hans-i

Die V max dürfte sich etwas verringern.



Um wieviel bzw. auf welche Höchstgeschwindigkeit verringert sie sich denn? Und: Ist das automatisch, oder muss da der Tf für sorgen?

Interessierte Grüße,

Udo.
Also bitte etwas mehr Ernst, wenn ich bitten darf!
Ach so, Ernst hat gerade Ruhezeit? Na dann  . . . .
Genau,
etwas mehr Ernst BITTE!

Denn was früher ein guter Heizer,
ist heutzutage ein schlechter Kühler.

Nun die Leuchtdrucktaster
sind ja am Schaltschrank angebracht.

Ob da jemals einer dieser "Lokführer"
wenn er im "Cockpit" saß,
nachgeschaut hat?

Hans-I.

Die Geschwindigkeit verringert sich von:

280 km/h auf 280 km/h oder nach Vorschrift, wenn Bugklappe gesichert
keine Einschränkung.

Die Taster auf der Rückwand werden NUR benötigt (natürlich auch zum entkuppeln 8-)
wenn der Zug kuppelbereit gemacht wird, also selbst nicht beifährt.
Dann wird die entsprechende Seite geöffnet.
Zum beifahren  wird ein Taster auf dem Führerpult betätigt, der einmal
die Bugklappe öffnet und dann bei Stillstand betätigt das Kuppelprogramm startet
mit VMax in der AFB von 2 km/h. Alles andere geschieht normalerweise automatisch.

Mfg. Alfons

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Hallo Alfons,

danke für die Klarstellung bzgl. der Aussage von Hans-i in #3.

Viele Grüße,

Udo.
Sag mal, Detlev... wo hast du den Zug gesehen bzw. weißt du, in welche Richtung der gefahren ist?
Habe vorhin beim joggen einen ähnlich "eingedreckten" ICE mit offener Klappe gesehen (in Würzburg Richtung Süden).

Gruß
Tomi
Hallo Tomi
der kam heute morgen ca 8.30 Uhr aus Berlin richtung Hannover und dann weiter.
gruß Detlev
Hallo Detlev
der Zug, der mir vor die Linse (leider nur ein Handyfoto) kam, war so gegen 13.30 Uhr in Würzburg.
Hatte kurze Zeit später auch noch einen ICE 3 mit offener Bugklappe gesehen. Da war das Handy aber nicht schnell genug einsatzbereit.

Viele Grüße
Tomi

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Moin,
ich meine auf dem  Bild, im oberen Bereich, eine solche Sicherungsstange zu sehen .

Gruß
Thomas
Meinst du das teil ?
gruß Detlev

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Moin Detlev,
ja , das meine ich .
Richtig oder habe ich falsch geschaut ( interpretiert) ?

Gruß
Thomas
Hallo,

Bei die Bauarten 403, 406, 411 und 415 kann man mit die fuer den Streckenabschnitt elaubte Hgw. fahren mit offene ODER geschlossene BUgklappe, wenn diese vollig offen oder geschlossen ist, hauptsache verriegelt.

Der Tf. wird ueber die Position der Klappe beim 403 und 406 ueber Anzeiger und akustich informiert.

Bei uns hier in den Sueden fahren im Winter fast alle 403/406 mit offene Klappe, da wenn geschlossen beim Eis und Kaelte diese oft nur noch mit Gewalt sich oeffnen laessen; die Scharfenbergkupplung ist weitaus weniger empfindlich.

Also laesst bitte die Sache mit "unausgebildeten Personal" und "unkompetenten Tf." da wo diese gehoert, also beim Forums-Klo.

VG
Horia
@Horia:

scheinbar hast Du als "geografisch Außenstehender" da einen neutraleren Blick auf die Vorgänge bei DB & Co. als so mancher Dt.

Wer sich auch nur ansatzweise mit der Problematik beschäftigt, wird ganz schnell feststellen, dass der Zustand der Fahrzeuge am aller wenigsten von " Fehler wegdrückenden Lokführern" verursacht wird, sondern doch wohl viel eher von ahnungslosen BWL-Schnöseln, die fehlende Wartung als "Komforteinschränkung" umschreiben. Die Kiste fährt doch auch so...


LG
Peter
@braini,

Dein letzter Satz....genial

Also wie weiter oben schon geschrieben, normalerweise schliesst die Bugklappe bei
Vmax>30 Km/h. Es sei denn diese ist offen und festgelegt laut Tz-Anweisung.

Horia,Du hast natürlich auch recht, die Sprachausgabe lässt sich aber umgehen wenn
der LSS"Bugklappensteuerung" ausgelegt wird. Denn sonst versucht der Zug jedesmal
wenn die 30 Km/h überschritten werden die Bugklappe zu schliessen.
Geschwindigkeitsbeschränkungen gibt es nicht.

Gruss Michael

Hallo Horia,

überdenke mal Deine letzte Aussage in 23. In D gibt es solche Tf's in rauhen Mengen, z.B. bei EVU, die ihre "Lokführer" in 3 Monaten auf die Fahrgäste loslassen. Was soll man dazu schon sagen, wenn schon Privatbahnen über Privatbahnen schimpfen?
Da nenne ich jetzt mal bewußt keine Namen, aber ich weiß es aus vertrauenswürdiger Quelle.

Selbst die DB macht bekannterweise Crashkurse, um unbeliebte S-Bahnen bedienen zu können. Wenn ich da an meine eigene Bwerbung bei der DB-AG denke, was mir da alles begenet ist... Da bin ich froh, nicht unter diesen Typen gelandet zu sein!

Gruß Frank U
Hallo,

ja, ihr habt ja recht.

Wenn die Klappen schon im Herbst auf Winterbetrieb gestellt sind...
Sicherlich fahren die NICHT im Winter nur mit offenen Klappen!
Sondern nur bei extemen Witterungsverhältnissen, wobei die Höchstgeschwindigkeit auf 160 Kilometer pro Stunde reduziert wurde,

Der Windwiderstand, des führenden Triebkopfes,
bei geöffneter Bugklappe,
wird extem höher.
Somit der Energieverbrauch bei gleicher Geschwindigkeit.

Von Würzburg aus in Richtung NBS!

Was meint Ihr wie es RUMMST in einem Unterführungsbauwerk.

Ein Vorteil ist, dass sich der Bremsweg verringert.

Der Optik kommt es auch nicht gerade entgegen.
Damit wird man keine neue Kundschaft gewinnen.

Bequemer für einen "Lokführer",
als sich mal mit der Mechatronik zu beschäftigen.
Wahrscheinlich ist wieder der Hersteller schuld.

Aber wenn das nun schon Betriebsalltag ist.

"Crash-Kurs" ist genau die aktuelle Richtung der DBAG.
Kein Wunder, wenn man den Laden, einem
ehemaligen Mercedes Manager opfert.

Gibt´s dass schon bald im Modell, mit Sicherungsstange?


Hans-I.




Moin ,
da bin ich ja froh das z.B. bei Rettungshubschruabern die Hecktüren noch manuell geöffnet und geschlossen werden können und die Ausführung dieser Tätigkeit ausschließlich in der Verantwortung des Piloten liegt .

Bitte,
nicht so auf die heutigen Triebfahrzeugführer schimpfen .
Klar wäre es von Vorteil , wie früher, erst einen Metallverarbeitenden oder Elektrikerberuf zu erlernen um dann lokführer zu werden .
Ich kann mir auch gut vorstellen , das ein Langzeitarbeitsloser  - der arbeiten möchte - froh ist wenn er eine 'Triebfahrzeugführerausbildung erhält . Der ist dann vom Selbstwertgefühl her erst mal stolz wie Bolle das er das gepackt hat . Das ist nachvollziehbar und ich gönne es diesen Menschen durchaus .
Das der einen Crashkurs ( ironischerweise sogar zutreffend ) absolviert hat merkt der spätestens im Triebfahrzeugführeralltag .
Das kann man den Menschen aber nicht anlasten sondern denen , die so etwas planen und zulassen .
Wenn ich manchmal sehe was für Schwachmaaten nach bestandener Fahrprüfung auf der Straße mit massig PS , stopp: KW , dann rumprollen , stehen mir meine noch vorhandenen Haare zu Berge.

Gruß
Thomas
Zitat - Antwort-Nr.: 27 | Name: Kerner*

Ein Vorteil ist, dass sich der Bremsweg verringert.


Das könnte man sich doch bei den Bremsungen (vor Allem bei Schnellbremsungen) zu Nutze machen. Einfach mal bei voller Fahrt die Klappen aufreissen! Analog den Bremsklappen beim Flugzeug. Ob dabei wohl der Schden den Nutzen überwiegt?

Zitat - Antwort-Nr.: 27 | Name: Kerner*

Gibt´s dass schon bald im Modell, mit Sicherungsstange?


Beim ICE2 scheint es die Möglichkeit zu geben, beide Zustände darzustellen. Da müsste man nur noch die Sicherungsstange für die Optik nachrüsten.

Warum es beim ICE3 leider sowohl von Arnold wie auch von Trix verpasst wurde offene Klappen für Doppeltraktionen darzustellen ist mir ein Rätsel. Man hätte ja nur die Schnauze als Extrateil zum Anstecken gestalten müssen. Idealerweise hätte sie gleich die Stirnbeleuchtung mitgeschaltet, dass bei DT in der Mitte des Zuges die Lichter dunkel bleiben.
Naja, Wunschdenken. So müsste man eben basteln... aber ich schrecke davor zurück, die Köpfe dauerhaft zu beschneiden. Vielleicht sollte man sich bei Gelegenheit Ersatzhütchen für die betreffenden Triebköpfe besorgen. (Die Arnold-Wundertüten hatten doch sowas beinhaltet. Gibt es die noch?)
Bislang fahren die Triebzüge eben gekuppelt mit geschlossenen Mäulern hintereinander her. Optisch nicht die hohe Kunst...

Gruß, Gregor
Hallo,
vielleicht hält so ein "Offenes Maul"
suizid gefährdete "Betriebsstörungen" ab.

Heute ist ja Hallowien,
da traute ich mir schon mal einen makaberen Scherz zu.

Der abgebildete Zug in Würzburg (siehe @19) kommt aber von der NBS.
So dass die offene Schnauze hinten ist.

Hans-I.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Der abgebildete Zug in Würzburg (siehe @19) kommt aber von der NBS.

vollkommen richtig erkannt.

Gruß
Tomi
Ich sehe das auch desöftern in Frankfurt/Main Hbf - so wie hier:
http://www.ganz-gebahnt.de/html/vorbild/a340201400.html
Ich habe sogar dort ein Foto mit erlegtem Vogel geschossen (von einem 406), wodurch nur eine Seite der Klappe zuging. Das Foto muss ich aber nicht unbedingt hier veröffentlichen.
Oder?
Gruß
Georg
Irgendwie hab ich das Gefühl, dass die Züge mit geöffneter Klappe nicht durch die Waschstraße dürfen, oder???
Irgendwie sehen die alle ziemlich verschmutzt aus. Oder liegts am Fett und Öl der mechanischen Teile, welches durch den Fahrtwind dann "versprüht" wird? Kann eigentlich auch nich sein....
Oder aber, es ist mal wieder kein Geld für die Waschanlage vorhanden.

Gruß
Tomi
Interessant was hier manche Modelleisenbahner über den Berufsstand des Tf ablassen....

Fakt ist: Diese fünf-, sieben- oder neun-Monatsausbildung ist der letzte Mist. Bei uns im Unternehmen wurden reichlich Kollegen zuerst in sieben, später in neun Monaten ausgebildet und was von denen mitunter noch nach Jahren gefragt wird, da stehen mir die Haare zu Berge. 80% der Leute haben das System Eisenbahn nicht verstanden. Und wenn jetzt hier jemand reinwirft "aber, die haben doch die Prüfung bestanden", dann sage ich folgendes: Die Kollegen, die bei uns ausgebildet wurden, wurden alle vom Arbeitsamt... ääääh der Bundesagentur für Arbeit geschickt, welches die Kosten für die komplette und nicht gerade günstige Ausbildung übernimmt. Da wird dann gesagt "90%...." oder "alle Anwärter müssen durch die Prüfung kommen - fertig". Dementsprechend niedrig werden dann die Anforderungen an die Kollegen gestellt, damit auch gar niemand durchfällt. Und bei uns, ist bisher jeder durchgekommen, der es bis zur Prüfung geschafft hat. Einige grenzwertige Fälle wurden dann zwar nicht übernommen, aber die hatten trotzdem ihren Schein in der Tasche und treiben seitdem in anderen Unternehmen ihr Unwesen.

Zeitweise war ich Mentor für ein paar dieser Kollegen, die kamen zu mir, nachdem die ihre schriftliche Betriebsdienstprüfung bestanden hatten.... und hatten vieles wieder vergessen; der Urschleim, der sitzen muß, war oft wieder weg - wenige Tage nach der BESTANDENEN Prüfung.

Es gibt zum Glück auch rühmliche Ausnahmen, aber dass sind viel zu wenige, die machen vielleicht 10-15% aus.

Nach dem Kurs habe ich meine Mentorentätigkeit sofort eingestellt, weil ich diese Ausbildungsform nicht weiter unterstütze. Das das Ganze Mist ist, war mir von vornherein klar, aber dass es so schlimm ist, damit hab nichtmal ich gerechnet.


Ich könnte stundenlang über dieses Thema schreiben, weil mich das - wie fast alle meiner richtig und vernünftig ausgebildeten Kollegen - auf die Palme bringt. Der Beruf des Tf wird dadurch völlig abgewertet. Früher waren Lokführer gestandene Männer, die sich mit ihrem Job identifiziert haben und die wussten was sie tun.
Die ahnungslosen Irren, die heute Tfz führen, wissen oft nicht, was sie tun und identifizieren mit dem Job tun sich auch nur die Wenigsten.

Und, wenn dann mal wieder für mehr Geld gestreikt wird, kann dann der neidische Otto Normalverbraucher, dessen Branche ja nicht bestreikt wird und er es jedem anderen dann auch nicht gönnt, mehr Geld zu verdienen, als er, sagen "was wollen die denn, so dolle kann der Job ja nicht sein, die Ausbildung dauert doch nur fünf/sieben/neun-Monate, dass sind ja mehr Hilfsarbeiter, denn Fachkräfte". Als weiteres Argument kann er dann auch noch anführen, dass Lokomotiven ja einen "Autopiloten" haben, so hat es das bildungstechnische Qualitätsfernsehen von Pro7 vor einiger Zeit bei Galileo kundgetan....

Aus techn. Sicht (Stichwort Tfz) wurde vieles in den letzten 15-20 Jahren vereinfacht, aber der Betriebsdienst, das A und O, ist keineswegs vereinfacht worden. Klar, wurde auch hier dem Tf arbeit abgenommen (z. B. LZB), aber trotz allem muß man sich auch hier auskennen, erst recht, wenn es um Störungen geht, die - auf die LZB bezogen - zwar sehr selten sind, aber nicht selten stehen die Kollegen dann, wie Ochs vorm Berge, wenn was ist.
Und wenn irgendwann ETCS flächendeckend eingeführt wird, müssen die Kollegen auch hier ausgebildet werden, die KoRil (ehemals Fahrdienstvorschrift) wird dadurch sicher nicht geringer im Umfang.


Den Leuten, die diese Ausbildung machen, kann ich keinen Vorwurf machen, die wollen einfach nur wieder ins Berufsleben einsteigen, was auch verständlich ist.
Aber, denjenigen, die diese Ausbildungsform zu verantworten haben, denen gehört der Prozeß gemacht.
Man sollte - meine Meinung - neben der EiB-Ausbilung (Eisenbahner im Betriebsdienst Fachrichtung Lokführer und Transport; Dauer zweieinhalb bzw. drei Jahre) für Schulabgänger, die Ausbildungszeit wieder auf 18 Monate verlängern, mit der Voraussetzung, dass man vorher einen techn. Beruf erlernt hat und nicht jeden Bäcker, Maurer oder Verkäufer ausbildelt.

Auch das hier auf die DB geschimpft wird, dass die die "günstige Schiene" in der Ausbildung fährt, ist nur bedingt korrekt. Es werden bei der Bahn auch einige Kollegen schnellbesohlt, aber es werden auch jährlich eine ganze Menge EiB´s ausgebildet.
Die schwarzen Schafe sind hier die Privaten, diese bilden fast alle nach diesem Schema aus, weil denen die EiB-Ausbildung zu teuer ist und das darf nicht sein.
In meinen Augen hätte man hier bei der Liberalisierung damals einen Riegel vorschieben müssen und sagen müssen, die EVU´s, die eine Zulassung beantragen, müssen vertraglich verpflichtet werden, min. 50% der Azubi´s als EiB´s auszubilden, ansonsten gibt´s keine Zulassung.


Gruß
Marco
@25: Genial....nicht gerade der Begriff, der mir da einfällt....ist nämlich leider kein Gag, sondern Realität.

Der Urheber hatte zwar null Ahnung, aber da mal (aus Versehen?) die Sichtweise der Schlipsträger auf den Punkt gebracht. Macht jetzt übrigens in Arabien Bahnen kaputt....da kann wenigstens nix einfrieren!!!

LG
Peter
@34: Du willst doch aber wohl keinem zum Vorwurf machen, dass er/sie nicht mehr wie in früheren Zeiten mit Leib und Seele Lokführer ist? (obwohl man sich ja manchmal wie ein Leibeigener vorkommt ) Könnte es sein, dass das nix mit Ausbildung zu tun hat, sondern ganz einfach mit den Firmen incl. DB?


LG
Peter
@33: Fett? Öl?? Viel zu teuer!!!!
@ 36

Das sich die Tf´s heute oft nicht mehr mit dem Job identifizieren, liegt daran, dass sie oft eher zufällig da reingerutscht sind und es nur noch als Job ansehen. Gerade bei den schnellbesohlten ist das meistens der Fall.
Zum Vorwurf mache ich den Leute das nicht. Ich denke, wenn die Leute eine vernünftige Ausbildung bekommen würden, das System Eisenbahn näher und besser kennenlernen würden, würde das bei dem einen oder anderen sicherlich anders aussehen.

Gruß
Marco

Nun,
leibeigene Lokführer gab es nicht mal in den Südstaaten, vor dem
Amerikanischen Bürgerkrieg.

Bestenfalls Untertanen Ihrer Majestät.

Auch war diese Berufsgruppe, bei uns im Eisenbahnerviertel,
ein ehrenvoller anerkannter Beamtenstand für´s Leben.

Und von uns Kindern fast wie Heilige verehrt.

Was war dagegen schon ein Bundesbahn-Obersekretär?

Hans-I-
@38: Also, ich bin in einem Bereich, der sehr wenig Nachwuchs in den letzten Jahren zu verzeichnen hat, sprich: Sehr viele "alte" gestandene Kollegen. Bis auf ein paar unverbesserliche, die immer noch die Bahn retten, haben eigentlich alle mit dem Job abgeschlossen. Das hat nun sicher nichts mit der Ausbildung (vor vielen Jahren - und bei anderen Bahnen) zu tun.
Wenn man sich aber über Jahr(zehnte) ansehen muß, wie "Rechenkünstler" die Bahn zielgerichtet gegen die Wand fahren, hat man irgendwann einfach genug.
@39: Ich frag mal ganz direkt: Du kennst die Materie aber doch eher von außen, oder?

LG
Peter
Tja,
ich frag mich manchmal auch was Betriebsdienst mit Betriebwirtschaft zu tun hat?!

Ist bei uns neulich mal wieder genau so passiert:

Ein 403 wird aus dem Fahrgasteinsatz genommen wegen unruhigem lauf.
Der entsprechende Radsatz wird überprüft.Keine beanstandung.
Das Fahrzeug wird auf Probefahrt geschickt und wieder aus dem Verkehr gezogen
wegen unruhigem lauf.Radsatz wird abgedreht und Fahrzeug erneut auf Probefahrt geschickt.
Und wieder fliegt das Fahrzeug raus wegen unruhigem lauf.
Wäre es nicht einfacher und vor allem günstiger gewesen den Radsatz gleich zu tauschen?
Oder auch schön:
Ein 403 wird aus dem Fahrgasteinsatz genommen wegen verdacht auf lagerschaden.
Das Fahrzeug wird ohne Werkstattaufenthalt am nächsten Tag mit Vmax 100 auf
Probefahrt geschickt.Macht natürlich sinn wenn sich der lagerschaden erst ab 160
bemerkbar macht.Manchmal darf man sich echt keine gedanken machen mit was für nem
Schrotthaufen man unterwegs ist...

Und ich hatte neulich mal das Glück mich mit einem Tf von SBB Cargo unterhalten zu dürfen.
Marco,die Gdl hat sich bei euch nicht viele freunde gemacht

Gruss Michael
Genau,
als Kind kennt man die Materie nur von Aussen her.

Ein BW ist schließlich (k)ein Spielplatz!

Am Anfang des zweiten Lehrjahres durfte ich dann ins BW,
direkt in die damals neugebauten Hallen.

Hans-I.

Zitat - Antwort-Nr.: 29 | Name: Ganzzug

Warum es beim ICE3 leider sowohl von Arnold wie auch von Trix verpasst wurde offene Klappen für Doppeltraktionen darzustellen ist mir ein Rätsel. Man hätte ja nur die Schnauze als Extrateil zum Anstecken gestalten müssen. Idealerweise hätte sie gleich die Stirnbeleuchtung mitgeschaltet, dass bei DT in der Mitte des Zuges die Lichter dunkel bleiben.
Naja, Wunschdenken. So müsste man eben basteln... aber ich schrecke davor zurück, die Köpfe dauerhaft zu beschneiden. Vielleicht sollte man sich bei Gelegenheit Ersatzhütchen für die betreffenden Triebköpfe besorgen. (Die Arnold-Wundertüten hatten doch sowas beinhaltet. Gibt es die noch?)

Gruß, Gregor



Hallo,

inzwischen konnte ich zwei Ersatz-Gehäuse für die Endwagen ergattern und habe den Betriebszustand mit geöffneten Mäulern dargestellt.
Ganz korrekt ist die Umsetzung sicher nicht, da man beim Vorbild bei geöffneten Klappen immer noch die schwenkbaren Flügel sieht, aber ich finde es ganz ok.

Der Umbau war recht unkompliziert: zuerst ein senkrechter Schnitt, um ein Loch in der Spitze zu erhalten. Danach dieses Loch mit Dremel o. ä. erweitern bis die gewünschte Öffnung entsteht. Anschließend etwas Farbe auf das dunkel eingefärbte transparente Gehäuse und fertig ist der Lack.

Als Kupplungsaufnahme dienen zwei gekürzte Nägel, die von unten durch den Fahrzeugboden gesteckt und mit etwas Leim fixiert sind. Als Kuppelstange kommt die SchaKu vom Minitrix Lint zum Einsatz. (Da bleibt ja bei einer Doppeltraktion praktischerweise eine Kuppelstange übrig.) Der Zug durchfährt - abgesehen von direkten Gegenbögen in R1/R2 alle bisher aufgetauchten Gleiskombinationen.

Der Umbau ermöglicht durch Gehäusetausch der Endwagen auch weiterhin den Betrieb zweier Einzelzüge mit den unversehrten Originalgehäusen.

Gruß, Gregor

Und damit man sich auch ein Bild von der Bastelei machen kann:


Die von Ganzzug zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hoi FreuNde,

in dem Link von Tomi@7 steht u.a.:

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

GTO-Technik mit Siedebadkühlung (FC 72 als Kühlmittel, FCKW-frei



Mich interessiert hier der Ausdruck Siedebadkühlung - für mich eigentlich erstmal ein Widerspruch in sich: wie soll etwas Siedendes kühlen ?

Doei
Trixi
________  ________     _<>__<>_
|_ www.i-robots.eu  _|__|------|-----|,,,,,,,,,._
-oo-----oo-''-oo-----oo-`'o"O-OO--OO-O"oo-
Moin zusammen!

Tante, oder war es Onkel, Wiki sagt folgendes zu der Bugklappe. Unter anderem Schienenfahrzeuge:

http://de.wikipedia.org/wiki/Bugklappe

Gruss,
Gerd

@Gregor: sieht gut aus, der ICE mit offenen Klappen.
Hallo Trixi,

Zitat

Siedebadkühlung - für mich eigentlich erstmal ein Widerspruch in sich: wie soll etwas Siedendes kühlen ?



ist kein Wiederspruch. Was meinst Du, wie gut siedendes Frigen oder (Extrembeispiel) siedende flüssige Luft das eintauchende Teil/Gerät/Elektronik kühlt.

Google hätte Dir diese Frage auch  blitzschnell beantworten können.
http://books.google.de/books?id=pQ64pOzGRVUC&am...%BChlung&f=false

Gruß, Roland


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