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THEMA: Neue Anlage

THEMA: Neue Anlage
Startbeitrag
janknopf - 28.10.11 11:28
Hallo zusammen,

ich heiße Jan, bin 39 Jahre alt, Handelslehrer und hatte als Kind eine Märklin HO-Anlage. Nun hat mich das Eisenbahnfieber wieder eingeholt und ich möchte im Keller eine digitale  Anlage in der Spur N bauen. Der Raum ist ca 4,05 m x 3,85 m . Die Epoche soll nicht im Dampflokzeitalter spielen, sondern eher in der Moderne. Ich habe mich in der letzten Woche einmal hingesetzt und habe mit dem Trackplanner angefangen, die Anlage zu planen. Bisher habe ich die Ebenen o und 1 geplant. Die Bahnhofsgleise sollen auf der Ebene 0 liegen. Das Bahnhofsgebäude im Stadtbereich soll auf der Ebene 1 liegen. Dadurch habe ich einen gemogelten Kopfbahnhof konstruiert, der mit zwei Gleisen unter dem Stadtbereich eine "Durchfahrt" erlaubt. Auf der gegenüberliegenden Seite vom Bahnhof soll ein Industriegebiet entstehen. Den Plan habe ich mal als Jpg angefügt. Über Ideen und Anregungen würde ich mich sehr freuen.

Jetzt aber zu meinem eigentlichen Anliegen. Ich habe bisher ein paar Fleischmann Piccolo Gleise. Diese empfinde ich nicht wirklich als optimal im Hinblick auf die Betriebssicherheit. Durch das Stöbern in verschiedenen Foren habe ich festgestellt, dass die Modellbauer das Pech-Gleis Code 55 verwenden. Nun bin ich mir nicht sicher, ob ich als "kopflastiger Geisteswissenschaftler" und "Greenhorn" in Sachen Modellbau in Lage bin, die Weichen so umzubauen, dass sie auch funktionieren. Als optimale Ersatzgleissysteme im Hinblick auf die Betriebssicherheit gelten wohl das Kato-Unitrack und Tomix Fine Scale. Das Kato Unitrack hat bloße wenig Auswahl im Schienensortiment und ein hohes Gleisbett, das sich aber ganz gut kaschieren lässt. Dort muss man allerdings auch schon die Weichen umbauen, wenn man sie digital befahren lassen will. Wie sieht das bei Tomixgleisen aus?

Viele Grüße
Jan

Hat jemand


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Hi,

1) ich hab noch nie eine Peco Weiche umgebaut und das ist nicht nötig, solange die Polarisierung mit der Lage der Weichenzungen übereinstimmt. Die Weichen umzubauen, weil die Steuerung der Weiche nicht korrekt ist, ist nur ein Notnagel! Weichendekoder, die den Strom für die Weichenherzen erst in Endlage und dann auch richtig einschalten brauchen keinen Weichenumbau.

2) Anfänger...
Ich kann Dir nur raten: Fang klein an! Ein kleiner Bahnhof, ein bißchen Strecke drumrum. Dann erst mal sehen, wie weit Du mit Mechanik und Landschaftsbau so kommst. Die Aufgaben im Detail sind so vielfältig das ein so großes Projekt, wie Du es hier vorstellst, schnell  zum Frust werden können. Und dann ist das "verheizte" Material zu viel.

3) Kehrschleifen sind technisch immer eine extra Herausforderung und gerade dann, wenn nicht der ganze Zug in den jeweiligen Gleisabschnitt paßt, egal ob Kehrschleife oder Schenkel eines Gleisdreiecks.

4) Der Kopfbahnhof ist ja schon ganz nett groß. Aber hat 2 eingleisige Zufahrten... ist ein ungewöhnliches Konzept, oder?

5) Insgesamt wenig Fahrstrecke zwischen den Betriebsstellen. Ich persönlich würde bei der Anlagengröße längere Fahrzeiten zwischen den Bahnhöfen bevorzugen.

Gruß
Micha
Hallo Jan,
Peco Gleise würde ich schon aus Anschaffungskosten anderen Gleissystemen vorziehen. Zudem ist das Code 55 Gleis vorbildlicher. Hatte selbst mit Minitrix fast 30 Jahre gearbeitet und am Schluß alles verkauft um nochmal neu anzufangen. Bereut habe ich es nie.
Hier im Forum gibt es sehr viele Beiträge zu diesem Thema.

Der Umbau einer Peco Weiche ist relativ einfach. Schau mal im Internet. Man findet dort sehr viele Seiten mit Umbauanleitungen dazu. Ein Umbau ist aber kein Muss. Es geht auch ohne.

Zu Deiner Anlage gebe ich meinen Vorredner recht. Gerade als Anfänger sollte man kleiner anfangen. Sonst wird Deine geplante Anlage ein Monster was nie fertig wird. Letztendlich bekommst Du nur eine Frust-Attacke und fängst wieder von vorne an. Habe alles schon mitgemacht.
Ich sage immer "Weniger ist mehr".
Konzentriere Dich auch ein Anlagenthema, baue es mit Liebe zum Detail auf, und Du hast viele Jahre lang Freude daran.

Grüsse
Klaus W.
Hallo Jan,

die blauen Flächen in deinem Plan: sind das Ausstiegsluken? Wie tief ist denn der linke Schenkel und wie lang sind deine Arme? Schließlich muss man überall an die Anlage herankommen.

Deine Gleise liegen immer schön parallel zu der Anlagenkante. Das mag bei H0-Bahnern Tradition haben, aber in N kann man das eleganter machen, denn die Spurweite ist kleiner und man kann deswegen die gleiche Fläche besser ausnutzen als bei H0. Wenn du einen Bahnhof schräg auf die Platte legst, gewinnst du dadurch Gleislänge und längere Züge können eingesetzt werden. Ausserdem sieht es eleganter aus. Die Radien oben an der Bahnhofsein- und ausfahrt sehen mir auch eng aus. Das gibt kein schönes Bild, wenn man mit einem ICE um die Ecke rauscht. Wenn du von aussen auf einen Zug in der Kurve schaust, dann werden die Lücken zwischen den Waggons groß. Je kleiner der Radius, desto größer die Lücke. Platz für große Radien hast du ja. Und mache Übergangsbögen, d.h. am Übergang von Kurve in die Gerade immer größere Radien verwenden. Das sieht besser aus und ist auch betriebssicherer.

Erzähle mal etwas mehr zu dem Kreis auf dem rechten Schenkel. Wozu dient der?


Grüße,
Dietmar
Hallo,

vielen Dank für die spontanen Rückmeldungen. Ich habe vergessen, dass die Anlage in verschiedenen Segmenten gebaut werden soll. Ich bin Ausdauersportler und bin es gewohnt Projekte über Jahre hinweg anzugehen. Das Projekt, so wie es dort skizziert ist, wird an die 10 Jahre benötigen bis es fertig ist. Das ist aber auch gerade der Reiz. Das Bauen ist ein wesentlicher Bestandteil dieses Projektes. In diesem Jahr würde ich gerne mit den ersten beiden Projektteilen anfangen, die mit dem Bahnhof beginnen. Hat jemand vielleicht einen Gleisplan, der auf eine Anlage dieser Größe passen könnte?

Der Kreis auf dem rechten Schenkel soll einen Gleiswendel simulieren, mit dessen Hilfe ich die nächsten Ebenen planen kann. Allerdings ist das mit dem Trackplanner nicht so schick, weil ich die Trassen nicht einfärben kann und das ganze System dann irgendwann unübersichtlich wird.

Hinsichtlich des Gleissystems hört sich das sehr gut an! Dann werde ich mich mal verstärkt mit dem Peco-Gleis beschäftigen.

Die blauen Flächen sind tatsächlich Einstiegsluken, da der linke Schenke 2 m breit ist. Durch die Einstiege habe ich die Möglichkeit, an alle Stellen der Anlage heranzukommen.

Hi Jan !

Erstmal herzlich Willkommen.
Ich habe mir mal Deinen Gleisplan angesehen, interesanter Streckenverlauf, was mir persöhlich nicht so gefällt, ist der etwaige viel zu kurze Bahnhof in der oberen Hälfte.
Gefolgt von einer  ellenlangen Kreuzung.
Ich würde lieber den Bahnhofsbereich verlängern.


Gruß Thomas

PS. hier eine kleine Rundfahrt http://www.youtube.com/user/Baureihe1031#p/u/3/5bH5jm4mAPs

Hallo Thomas,
von HO auf N umzusteigen habe ich vor Jahren vollzogen. Zuerst habe ich eine Anlage 4 x 2,5 m gebaut und heute nach einigen Umzügen baue ich Module. Der Vorteil, man kommt von allen Seiten dran. Wenn man lust hat baut man ein neues und könnte es mit einem anderen austauschen. Motive für ein Modul (z.B. 100 x 50cm) gibs reichlich. Ein weiterer Vorteil, man baut sich zuerst zwei Kehrschleifen und zwei Module und kann bereits seine Züge fahren lassen. Peco Gleis Code 55 und deren Weichen verwende ich. Als Weichenantrieb benutze ich die von Conrad. Zum Schluß, Radius 3 soll minimum sein.
Gruß Rolf

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Hallo,

die Kato oder Tomix Weichen brauchen nicht umgebaut werden. Du benötigst zur digitalen Ansteuerung lediglich Decoder für motorische Antriebe. Ist in DCC und Selektrix überhaupt kein Problem.

Kato hat sich bei mir bewährt. Um längen besser als alle Deutschen Hersteller.
Bei Tomix hatte ich mit einigen alten Loks und Wagen Probleme auf den Weichen.

Grüße
Frank
Ich sehe einen Spaghettihaufen mit vielen "Fahrmöglichkeiten". So eine Anlage ist nur mit Computer sicher zu betreiben - oder wenn nur ein einziger Zug fährt.

Obwohl versucht wurde, das Motto "viel bringt viel" umzusetzen, liegen insgesamt wenig Gleise (wenig nutzbare Fahrstrecke) im Bezug zur Anlagenfläche, und die Gleise die es hat liegen noch grossteils im Untergrund -> schlechter Nutzwert.

Aus dem Plan und deinem Beitrag geht nicht hervor, was du eigentlich möchtest (bzw. ich erhalte den Eindruck, dass du es eigentlich nicht weisst).

Daher:
- Was willst du mit deiner Modellbahn wirklich? http://k.f.geering.info/modellbahn/technik/planung.htm
- Muss es unbedingt ein komplexer Lokomotivzirkus sein? http://k.f.geering.info/modellbahn/technik/betriebserlebnis1.htm
- Welche Anlagengrösse kannst du "verdauen"? http://www.1zu160.net/workshop/anlagenplanung_vorwort.php

Insgesamt würde ich zu einer kleinen, aber erweiterbaren Anlage raten.

Felix
Hallo Jan,
Felix hat dir schon einige Kritikpunkte genannt. Ich würde außerdem auf rechtwinklige Kurven und lange Strecken an der Anlagenkante entlang verzichten. Alles in allem wirkt dein Plan sehr statisch, das wird schnell langweilig.

Zu den Weichen: Tomix ist ein schönes System, wir nutzen es bei unseren Stammtischen für einen fliegenden Aufbau. Umgebaut werden muss da nichts, weder bei Tomix, noch bei Kato und auch nicht bei Peco - Das sind lediglich Möglichkeiten zur Optimierung, wenn mans denn braucht und / oder will. Optisch würde ich Peco den Vorzug geben, das Gleisprofil sieht deutlich filigraner aus als bei Kato oder Tomix. Die Flexgleise lassen sich recht einfach handhaben und nicht zuletzt ist das Ganze auch noch um einiges billiger. Solltest du dich dennoch für eins der japanischen Gleissysteme entscheiden, dann würde ich Kato bevorzugen. Erstens bekommt man es leichter, zweitens sind die "Verbindungsklipse" auf beiden Seiten nur gesteckt. Bricht mal eins ab, kann man es einfach tauschen. Bei Tomix geht das leider nicht. Allerdings ist das bei einem festen Aufbau wohl weniger wichtig.

Viele Grüße
msfrog von 1001-digital
Hallo,

vielen Dank erst einmal für die vielen Beiträge. Die Punkte sind sehr hilfreich. Ich habe den Plan noch einmal überarbeitet. Dargestellt sind nur die Ebenen 0 und 1. Ich werde auch noch mal über einen Schattenbahnhof im Untergeschoss nachdenken und noch in die Höhe gehen. Ich habe aber erst einmal bei diesen Ebenen aufgehört, da ich mit dem Trackplanner die unterschiedlichen Ebenen irgendwie nicht farblich absetzen kann.

Je mehr ich mich mit dem Thema befasse, desto mehr verliere ich die Angst vor dem Pech-Gleis. Ich denke, dass ich es einfach mal versuchen werde. Also werden die nächsten Anschaffungen wohl ein Lötkolben und ein Dremel sein .

Viele Grüße
Jan

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Moin Jan,

sei mir nicht böse, aber auch dein neuer Plan vermittelt genau den Eindruck, den fgee in seinem Beitrag (@ 8) formuliert hat...

Als ich vor rund 2 Jahren mit der Planung einer Anlage begann, ging es mir auch so: ich wusste eigentlich gar nicht, was ich will: Will ich (viel) rangieren? Möglichst viele Züge gleichzeitig im Automatikbetrieb über die Anlage fahren lassen? Oder lieber klassisch per Hand fahren? Oder beides kombinieren? Welches Anlagenkonzept (Hauptstrecke, Nebenstrecke, Kreis, Point to Point, Hundeknochen usw.) sagt mir zu? Will ich analog oder digital fahren? Wenn digital, welches System? Will ich analog oder digital schalten? Will ich einen PC an der Moba haben? Und viele viele andere Fragen...

Mir hat die Seite von fgee sehr geholfen. So kam ich Stück für Stück dahinter, was ich will, worauf ich verzichten kann - und worauf nicht. Du hast viel Platz für eine schöne Anlage - wäre schade, wenn du einfach so drauflos baust, ohne vorher dein "Pflichtenheft" intensiv geführt zu haben...

Liebe Grüße Tom

@10
Schon viel besser, aufgeräumter. Aber nicht durchdacht. Drucke den Plan aus und mach den "Büroklammertest": Schiebe Büroklammern über die Gleisstriche und "befahre" deinen Plan. Dann wirst du z.B. merken, dass man aus dem Kopfbahnhof aus- aber nicht mehr einfahren kann - und vieles mehr. Auch der Weichenbereich in der Mitte (wo die Doppelspur für 10cm einspurig wird) ist in dieser Form ein Betriebshindernis. Wenn du Doppelspurbereiche hast, mach dort den Büroklammertest mit zwei Büroklammern, die "parallel" fahren.

Felix
Moin,

ich kann den Worten von Felix wenig hinzufügen, nur noch mal andere Aspekte einbringen...

Ein Projekt für 10 Jahre zu planen halte ich für ziemlich verwegen - ich habe vor 10 Jahren nicht gewußt, was ich jetzt baue und hab keinen Schimmer, was für eine MoBa ich in 10 Jahren haben werde. Deinem Plan in #8 ist immer noch anzusehen, daß du in Märklin'schen Dimensionen denkst, in Spur N kannst du viel großzügiger bauen! Ich würde wirklich deutlich kleiner anfangen und mir die Option offenhalten, die Anlage Stück für Stück zu erweitern. Auch deine Fertigkeiten werden sich im Laufe der Jahre sicherlich verbessern, ebenso deine Vorstellungen davon, was du selbst für eine "gute" Modellbahn ansiehst.

Als Beispiel der Bahnhof Treffurt, den ich mal auf 4,80m Länge geplant hatte: Ein Trennungsbahnhof der eingleisigen Nebenbahn von Wartha nach Eschwege, von der die eingleisige Nebenbahn nach Mühlhausen abzweigt - mit 10°-Weichen und 2m Nutzlänge (Güterzüge) hatte ich Mühe, mit dem Platz auszukommen.

HTH,
martiN.

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Ich kann jetzt nur aus meiner Erfahrung der letzten 12 Monate noch beisteuern:

Gleise:
Ich hab mich im sichtbaren Bereich für Peco 55 und im Schattenbahnhof für Fleischmann/Roco Gleise entschieden. Eines vorweg: vermeide DKWs so gut wie möglich. Vorallem Flm/Roco und Trix DKWs sind alles andere als absolut betriebssicher. Die Peco DKW ist auch etwas herausfordernd, die müssen absolut plan verlegt sein. Manche ältere Trix Wagen entgleisen mir auch ab und zu, die DKW Weichenstraßen haben bei mir eine 100 km/h Geschwindigkeitsbegrenzung - is aber ok, weil sie kommen eh nur im Bahnhofsbereich vor.
Aber sonst kann ich Peco 55 nur empfehlen (am besten direkt bei signalbox.co.uk beziehen - preislich am günstigsten). Umbauen würde ich die Peco Einzelweichen schon, das zahlt sich aus. Ist halb so wild (auch ich hatte als Frischling mal Bammel davor) - siehe Link: http://www.america-n.de/Tipps_Pecos_umbauen/Peco.htm

Weichensteuerung:
Ich verwende die Servo vom C* und polarisiere und schalte mit ESU Switchpilot und Switchpilot Extension. Funktioniert hervorragend. Der Verkabelungsaufwand ist natürlich gegeben.

Verkabelung:
Tipp: noch genauer als die Gleise plane die Verkabelung, sonst endet das alles in einem fürchterlichen Kabelsalat.

Digital steuern:
Da stellebn sich einige Fragen, welche Digitalstation, willst du auch mal automtischen Betrieb haben, dann müssen Blockstellen mit Rückmeldedecoder eingeplant werden, am besten gleich von Beginn, dann muss man nicht umrüsten. Ist zwar sehr einfach, aber die Kabel...

etc
Mich beschäftigt die Digitaltechnik als solche schon gut 2 Jahre, aber ich bin inzwischen schon fast ein Profi - learning by doing. Und wenn mal wieder eine Frage auftaucht, einfach dieses Forum durchsuchen. Es gibt kein Thema, das nicht schon mal behandelt wurde. Mir hat es schon sehr oft geholfen...
Ciao

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ps: Gerade bei der Spur N stellt sich die Frage Sauberkeit! Ich verwende zum Saugen des Staubs das Schienenreinigungsfahrzeug von Tomix, die Schienen reinigt die Fleischmann 796881 Lok, aber nur deswegen weil der normale Schienenreinigungswagen ständig auf meinen Peco DKWs entgleist, und schließlich zum Reinigen der Räder verwende ich die Radreinigungsanlage von Lux.
Das sorgt für perfekte Betriebssicherheit, bei mir ruckelt nix, geschweige denn, dass eine Lok plötzlich stehen bleibt.
Hallo Jan,
Deine Planung mit den 10 Jahren halte ich für zu gutgläubig. Meine damalige Anlage war nur 1/3 von dem was Du plant. Ich habe 10 Jahre gebaut und Sie war nur zu 60% fertig.
Versuche mal deine Gleise einzuschottern. Da schafft Du einen 1/2 Meter pro Stunde wenn Du ordentlich arbeiten willst. Und wer hat schon Lust Monate lang nur Gleise einzuschottern.
Irgendwann verliert Du die Lust daran. Das gleiche gilt für Holzarbeiten, Elektrik, Gebäudebau, Landschaftsbau etc.
Schließlich gibt es noch Familie, Freunde, Freizeit und Arbeit.

Grüsse
Klaus W.
Zitat - Antwort-Nr.: 16 | Name: Technofreak

Schließlich gibt es noch Familie, Freunde, Freizeit und Arbeit.



He - ist das hier ein Modellbahnerforum oder ein Wischiwaschi-Forum? Ein richtiger Modellbahner hat weder Freunde, Familie oder Freizeit!!!!

SCNR,
martiN.
Danke für die vielen kritischen Beiträge. Dadurch wird die Planung nur genauer und besser.

Zu dem Faktor Zeit wollte ich nur sagen, dass ich mit langen Zeiträumen vertraut bin. Es hat einen Moment gedauert, bis ich in Berlin den Velothon oder in Hamburg die Cyclassics fahren konnte.
Natürlich wird ein Plan im Laufe der Zeit modifiziert, doch kommt es zunächst auf die ungefähre Idee an und das Üben von Planungsdurchläufen. Es wäre doch doof, wenn ich erst feststelle, dass ich nicht mehr in den Bahnhof fahren kann, wenn ich die Gleise gelegt hab . Das ist wie bei einer Hausarbeit. Die Fehler, die man macht, findet man selber nicht.

Die Familie wird in die Arbeit einfach integriert. Ich habe hier einen Sohn und eine Tochter, die wahnsinnig neugierig auf das Thema sind. Allerdings sind sie noch zu klein, um tatsächlich eigenständig daran mitzuarbeiten. Deswegen nutze ich die Zeit auch als Vorlauf , um mir überhaupt erst einmal die Fertigkeiten zu erarbeiten.

So und jetzt setze ich mich erst einmal daran und sorge dafür, dass ich auch wieder mit dem Zug in den Bahnhof komme .


So, jetzt komme ich auch wieder in den Bahnhof. Allerdings werde ich den Test noch machen . Darüber hinaus habe ich noch ein wenig an der Hafenanlage auf dem rechten Schenkel gearbeitet. Mal schauen, was mir noch so einfällt.

Wo bestellt ihr denn eigentlich die Pech-Gleise?

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Ich kenne keine Pech-Gleise. Und Google auch nicht.
"Gib jedem Ding seinen richtigen Namen" oder auch: "du kannst alles über mich sagen, aber schreib meinen Namen richtig"
SCNR

Felix

O weh, Pech-Gleise meinte ich nun wirklich nicht . Nein, natürlich meinte ich Peco-Gleise. Google kenne ich natürlich auch, doch dachte ich, dass der eine oder andere bereits eine Preisrecherche bei unterschiedlichen Händlern gemacht hat.

So, ich habe meinen Plan weiter aktualisiert (immer noch auf Ebene 0 und 1).


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Hallo

um diesen Plan zu verwirklichen brauchst Du weiss Gott kein Gleis von PECO. Meine Vorschreiber haben es ja schon erwähnt:

DKW sollte man so weit als möglich vermeiden, denn was heisst schon völlig plan, selbst in HO habe ich meine DKW mit der Wasserwage ausgerichtet, und dennoch es gab immer wieder Probleme, in Spur N tue ich mir das nicht an, meine neue Anlage bekommt 1 (!) DKW die ich an das Kato-Unitrack anpasse.

Zum Gleissystem muss ich sagen, dass ich ein solches Grossprojekt, auf keine Fälle mehr mit Stellmotoren angehen werde, was viele Giründe hat, und das obwohl ich mit den Tourtoise Circuitron weichenantrieben nur gute Erfahrungen gemacht habe. Da währe zum einem die Eingriffshöhe, die sich automatisch um Kabel und Antrieb erhöht, zum anderen kann man grössere Weichenstrassen besonders bei DKW und in Kopfbahnhöfen in Spur N nur ziemlich schwierig verlegen, gehen tut es, aber hier wird viel Aufwand erfordert.

Eine grössere Engriffstiefe zum SBH erfordert längere Steigungen und einfach nochmals mehr Platz, womit wir die Vorteile von SpurN schon mal wieder vernichten. Zudem mögen nun mal N Loks lange Steigungen prinzipiell nicht.

Kato habe ich immer wieder ausgiebig getestet, das System ist bei Nutzung der 186 mm und 718mm Abzweigweichen, zu 100% betriebssicher, natürlich sind die Schwellenaabstände nicht 100% ok, sind die von Peco aber auch nicht, nur feste radien, das ist so nicht richtig wie alle anderen systeme auch kann man es mit Flexgleis kombinieren, aber man kann auch mit den grossen Radien arbeiten, das habe ich im Forum immer wieder mit den Entwürfen bewiesen, ohne dass es nun auffällt, denn schliesslich sind 718mm Radius, nun auch nicht eben ein kleiner Radius, und dazwischen bietet Kato viele Möglichkeiten an, die es z.B. bei GFN gar nicht gibt.

Un man kann das Gleiss einschottern, es altern, etc. damit ist es auch nicht hässlicher als das der andern hersteller, sicher sieht es mit Peco dann einen Tick besser aus. Wie gesagt hier entscheiden viele Dinge die jeder mit sich selber ausmachen muss.

Noch einen Tipp, selbst wenn Du Platz hast solltest Du diese Anlagentiefen, auch mit einstiegen auf alle Fälle vermeiden, es kommt immer wieder zu "Betriebsunfällen" und da kriecht man dann mehr unter der Anlage rum, als einem lieb ist, auch wenn es mit dem Sport sonst klappt, ich hab da keinen Bock drauf (Spiele am Tag im schnitt 2h Tennis).

Suche eine Lösung mit einer Zungenanlage, etc.

Und noch was, bei den "entfernungen" siehst Du das Gleissystem eh kaum noch dafür ist die Spur zu klein,

Viele Grüsse aus Madrid

Patrick
Moin,

red ich hier denn gegen die Wand? Ich seh auf den Gleisplänen keine Fortschritte, nur Rückschritte: Es werden ja immer mehr Gleise!
Nochmal:nimm dir eine Wand von 4m Länge und lege da EINEN Bahnhof hin. Wenn du da einen ICE mit 12 Mittelwagen fahren lassen willst, wird es schon verdammt eng. Wenn du diesen Bahnhof einigermaßen brauchbar gezeichnet hast (so in etwa 2 Monaten) kannst du dir Gedanken drüber machen, was du mit dem restlichen Zimmer anfängst. Zungenanlage, An-der-Wand-lang oder Segmente sind die Stichworte, mit denen du weiterkommst.

martiN.
Also, hier mein finaler Tipp: Platte kaufen wie gewünscht. Gleisplan bauen wie gewünscht - aber mit Kato Unitrack oder sonst einem Stückgleissystem. Digital fahren. Weichen "bis auf weiteres" von Hand schalten. Und gut ist.

Dieses Vorgehen hat zwei entscheidende Vorteile (und eigentlich keine Nachteile):
- Der gewünschte Gleisplan der Traumanlage kann schnell und einfach gebaut werden
- Die Änderungswünsche, die aufgrund der Erfahrungen und Erkenntnisse garantiert kommen werden, können dank dem Stückgleis einfach umgesetzt werden.

"Der Weg ist das Ziel"

Felix

Ich würde die Gleise zwischen beide Einstiegslücke streichen und dann das Bahnhof anderhalb Meter verlängern und gleichzeitig mehr zur Mitte verlagern. Damit gibt es für die obere Kurven mehr Platz. Und daneben passen längere Züge im Bahnhof.

MfG, Rudolf
Hallo,

ich habe meinen Gleisplan noch einmal komplett überarbeitet. Auf der oberen Ebene muss ich noch 1-2 Ausweichgleise einbauen und in die -1 Ebene soll noch ein Schattenbahnhof integriert werden mit Anschluss an die Tunnelbereich in der Ebene 0.

Viele Grüße
Jan

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Hallo Jan,

das folgende geschriebene ist nicht böse gemeint oder soll besserwisserisch klingen.

Du hast da sehr viel Platz in Deinem Moba-Zimmer. Das verleitet immer schnell dazu zu übertreiben und zuviel zu wollen.

Bitte stelle Dir nochmal die Frage was willst Du.

Auf dem Plan sind irgendwie drei kleine Anlagen die miteinander verbunden sind. Für den vernünftigen Betrieb wirst Du mindestens 2 Leute plus satte Technikunterstützung benötigen.

Ich sehe da unter andrem den Gleisplan hier aus dem Workshop. Versuche doch lieber statt der Rundumgestaltung daraus zwei hinterenander liegende Segmente zu machen.

Dann wird der Kopfbahnhof einen Bediener erfordern, wenn Du Lokwechsel durchführen möchtest. Mir fehlen dort ausserdem Lokwartegleise und Abstellgruppen für Personenzüge.  

Aus eigener schmerzlicher Erfahrung empfehle ich dir nochmal einen Blick auf http://www.moba-trickkiste.de/wie-macht-man-planen.html zu werfen bevor Du loslegst.

Grüße
Frank
Hallo Frank,

ich habe keine Angst vor Kritik ;.-). Sonst hätte ich ja schon längst einpacken müssen. Dein Eindruck ist nicht ganz falsch, aber durchaus von mir so gewollt. Ich wollte versuchen, eine Anlage zu bauen, bei der ich auch mal den Spielstandpunkt verlagern kann, also einmal beim Hauptbahnhof zu sein und mal mit dem Güterverkehr zu spielen.

Darüber hinaus habe ich zwei Kinder, die ich gerne langsam an das Hobby heranführen möchte.
Hallo,
das erste Haus baut man für seinen Feind, das zweite für seinen Freund, und das dritte für sich selbst.
Oder wie sagt ein anderes Sprichwort: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Mit der Moba ist es ganz genauso. Ich würde also erstmal eine relativ kleine "Spielanlage für die Kinder" bauen mit Erweiterungsmöglichkeiten. Da kann man schön üben und Du kannst die Kids für das Thema Moba begeistern, bevor sie 14..16 geworden sind und sich für ganz andere Sachen interessieren.

Dann staunst Du, was die Hobby-Kollegen so alles bauen können und schaust Dir von ihnen die Wir-kochen-auch-nur-mit-Wasser-aber-Gewusst-wie-Tricks nach und nach ab und probierst das mal auf Modulen aus.

Und wenn die Kinder dann aus dem Haus sind, hast Du genügend Zeit, Deinen Traumanlagen-Marathon zu realisieren. Dann hast Du ein schönes Hobby, das Dir viel Freude bereiten _kann_  .
Im anderen Fall ist Dir vermutlich ein Dauerfrust vorprogrammiert, weil man ohne Erfahrung "suboptimal" baut und sich später tierisch ärgert, weil man die gemachten Fehler nicht mehr revidieren kann. Und dieser Dauerfrust wäre bei Dir besonders schade und langwierig, wenn Du wirklich so zäh und ausdauernd bist
Viel Erfolg
Robert


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