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THEMA: S 21 - Bahnhof wird abgerissen - Teil 13

THEMA: S 21 - Bahnhof wird abgerissen - Teil 13
Startbeitrag
ENztäler - 17.10.11 21:18
bisheriger thread: http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=557390&start=3


Hallo zusammeN,

der baden-württembergische Staatsgerichtshof hat Klagen gegen die S21-Volksabstimmung abgewiesen:

http://www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=1622/nid=...6/148808q/index.html


VG

Andreas


Heutiger Artikel im eher S21-freundlichen "Schwarzwälder Boten":


"Täuscht die Bahn die hohen Ausstiegskosten nur vor?

Nicht-Bau kostet laut Stuttgart-21-Gegnern 300 Millionen statt 1,5 Milliarden / Albaufstieg-Strecke abgesegnet


Die Gegner  des Tiefbahnhofs Stuttgart 21 haben die möglichen Kosten für den Ausstieg aus dem Milliardenprojekt errechnet und kommen auf einen Bruchteil der von der Bahn aufgeführten Summe von 1,5 Milliarden Euro. Die Ausstiegskosten betrügen knapp 300 Millionen €, teilten die "Ingenieure 22" gestern in Stuttgart mit.
Das Geld falle an für Planungskosten, kosten für bereits ausgeführte Arbeiten sowie Kosten, die aus den vergebenen Aufträgen entstehen. Die Bahn hält dagegen an ihrer Darstellung fest.
"Im Falle eines Ausstiegs kommen auf das Land mindestens 1,5 Milliarden Euro zu", betonte Projektleiter Wolfgang Dietrich. Es gäbe da keinen Interpretationsspielraum. Die Gegner sagten, die von der Bahn angegebenen Ausstiegskosten enthielten Posten, die mit dem Ausstieg nichts zu tun hätten.
Derweilen starten die Projektgegner ihre Kampagne  für die Volksabstimmung Ende November. "Ja zum Ausstieg" heißt ihr Slogan, den sie gestern vorstellten …

… Beim Volksentscheid sollen rund 7,5 Millionen Bürger entschieden, ob das Land aus seinem Finanzierunganteil von derzeit geplanten 824 Millionen Euro aussteigt. Damit dies geschehen kann, müssen 2,5 Millionen Wähler für den Entwurf des Ausstiegsgesetzes stimmen.
Die ICE-Neubaustrecke, die vom tiefbahnhof Richtung Ulm führen soll, hat derweil eine wichtige planerische Hürde genommen. Das Eisenbahnbundesamt (EBA) bestätigte gestern, den Abschnitt von Wendlingen nach Ulm zur Überwindung des Albaufstiegs abgesegnet und der Bahn den Planfeststellungsbeschluss zugestellt zu haben. Die Bahn kann jetzt mit der Ausschreibung der Baumaßnahmen beginnen."


VG

Andreas
Und hier noch mal was neues aus der "unendlichen Geschichte":

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,796112,00.html

Kurzfassung:

Regierung Oettinger verheimlichte Berechnungen

Bislang unbekannte Dokumente zeigen nach SPIEGEL-Informationen, dass die damalige Landesregierung schon 2009 mit höheren Kosten rechnete - Parlament und Öffentlichkeit aber nicht darüber informierte.

Wirklich überrascht ist vermutlich niemand...

Viele Grüße

Dirk
@2:

Ein ist schon mal sicher: S21 wird der teuerste Lügenbahnhof der Republik! Mal sehen, was der Volksentscheid bringt - und wieviele Landesbewohner den Lügenmärchen noch Glauben schenken.

Gruß
Peter


S21 anno 1998 im ZDF  - wie alles begann ...

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/14...zurueck-Stuttgart-21

VG

Andreas
Hallo,

man höre im ZDF-Beitrag @ 4 dem DB-Vertreter einmal ganzg enau zu, wenn er über die Finanzierung des Projekts spricht:
"... Wir haben überhaupt keine Zweifel daran, dass wir unsere Ziele nicht erreichen können ..."

Selten wurde bei der DB AG so wahr gesprochen!

Gruß
Karl

Hi zusammeN,


wen die Details interessieren:


Übersicht über die Planfeststellungen des Regierungspräsidium Stuttgart, die auch S 21 betreffen:

http://www.rp-karlsruhe.de/servlet/PB/menu/1293811/index.html

Pläne des Fildertunnels:

http://www.rp-karlsruhe.de/servlet/PB/menu/1330275/index.html

Pläne für NBS-Abschnitt Wendlingen-Kirchheim/ Teck:

http://www.rp-karlsruhe.de/servlet/PB/menu/1333650/index.html

VG

Andreas



Hi zusammeN,

bin ja mal gespannt, wie lange das Plakat so hängt ....


VG

Andreas


"Schwarzwälder Bote", heutige Ausgabe

Die von ENztäler zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login


Werbefilm zur Volksabstimmung:

http://www.youtube.com/user/InfoCA?v=5c-pm8Q40eg&feature=pyv

VG

Andreas

Hallo,

das ist lustig !
Ein Interview mit Öttinger: http://www.youtube.com/watch?v=LvZTtFn0SYM&feature=related

und eine Erklärung dazu durch die Maus: http://www.youtube.com/watch?v=vcY5lZ2XgAk !

Johannes
Hallo Johannes und andere S21-Interessierte,

hier kann man sich die gesamte Diskussion ansehen. Boris Palmer ist wie immer absolut brilliant, fachlich und sachlich sehr informiert und retorisch genial:

http://www.youtube.com/watch?v=rgku5165VGg
http://www.youtube.com/watch?v=-ZCw82qzbdw
http://www.youtube.com/watch?v=Fet22gawXQY
http://www.youtube.com/watch?v=gz2qnCNLe6U

Gruß,

Olaf

PS: Hier noch Oettinger's Erklärung zu Paris mit französischen Untertitel für unsere westlich gelegenen Nachbarn.
http://www.youtube.com/watch?v=DGf-8FOv1XM

Hi zusammeN,


wer's nicht mitverfolgen konnte:


"Zur Sache Baden-WürttemBerg! - extra" von gestern Abend.

http://swrmediathek.de/index.htm

VG

Andreas

Das sieht schlecht aus für den Bonatz-Bahnhof:

http://www.n-tv.de/politik/Mehrheit-fuer-Stuttg...-article4871951.html

und

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,800237,00.html

Die Bahn darf wohl loslegen - aber zu welchem Preis?

Gruß
Peter

Zitat

Die Bahn darf wohl loslegen - aber zu welchem Preis?


Na, wer hätte das gedacht: 58,8% Nein bei 48% Stimmbeteiligung - Das ist deutlich. Glückwunsch aus der Schweiz zur ersten erfolgreichen Volksabstimmung in Baden-Württemberg!

Der "Preis", den Peter anspricht, ist ein Günstiger: Es geht nicht so sehr um die Milliarden, sondern darum, dass das Projekt nun vom Volk eindeutig legitimiert ist. Das ist ein hoher Wert in sich selbst. Man kann ja in guten Treuen für oder gegen ein Projekt sein, aber wenn das Volk so deutlich sagt was es will, dann erübrigt sich jedes weitere Herumdeuteln. Deutlicher hätten wir so eine Abstimmung in der Schweiz auch nicht hinkriegen können.

Felix
Hallo Felix,

Und in Sache "direkte Demokratie" hat die Schweiz mehr als hundert Jahren Erfahrung.

Wenn ich mich nicht irre, fuer den Bau des S-Bahn Strecke (mit Tiefbahnhof beim HB, Umbau Bf. Stadelhofen und weitere Tunnels) in ZH hat es zwischen 1948 und Anfang der 1980ern fuenf Volksentscheide gebraucht, und bei die neue Alpentransversale ebenfalls.

48% Waehlerbeteiligung ist schon jede Menge, habe ich auch nicht erwartet. Und die 58% fuer den Bau sind auch um die sieben Prozent mehr als meine Prognose

Das die SPD/Gruene Landesregierung jetzt um jeden Cent achten wird ist sowieso klar. Mal sehen wie das in 4-5 Jahren geht, wenn die Rechnungen wohl nicht mehr stimmen wurden. Ob allerdings das noch die SPD und Gruene interessieren wird, sollen die naechsten Landtagswahlen zeigen.

Hier in den Elsass zeigen sich die Stimmen schon ironisch bis zynisch: jetzt mussen ausgerechnet die Gruenen fuer Ruhe im Land sorgen und garantieren, das es weiter gebaut wird. Mal sehen wieviele Tage der Verkehrsminister Hermann noch haelt, bis er seinen Tuch wirft.

VG
Horia
#13

Hallo Felix,

nur mit dem Unterschied, dass bei Euch in der Schweiz zuerst über so ein Projekt abgestimmt wird und dann wird (nach Volkes Zustimmung) gebaut. Und sie sagen euch vorher, was so ein Projekt kostet und erzählen nicht irgendwelche Märchen.
Außerdem geht es bei euren Verkehrsprojekten darum Infrastruktur *aus*zubauen und nicht das Eine durch etwas anders zu ersetzen.

Gruß Olaf

hallo forum

erstmal gratulation an die befürworter für ihren pyrrhussieg.

und viel spass die nächsten 10-15 jahre mit den grossbaustellen in stgt wir hier in karlsruhe haben das ja auch schon seit längerem in der stadt. überflüssig zu erwähnen, daß die arbeiten hier schon 9 monate im rückstand sind (natürlich völlig ohne mehrkosten und die erde ist eine scheibe)

kegs

www.nbahnfreundekarlsruhe.de  
@Olaf:

Doch, auch - bestes Beispiel > Umbau Bern HB von oberirdischer Bahnhof zum unterirdischer, mit kompletten Neubau der EG, Bueroteil und SBB Direktion, ab 1964 bis 1975.

Da hat eine neue Tiefbahnhof (teils Ueberbebaut mit Postbushof, PW-Parkdecken, usw eine andere komplett ersetzt.

Als Paralelle, auch da hat man zu viel gespart und zu klein gesehen > Bern HB stosst seit Jahren an seine Kapazitaetsgrenze.

VG
Horia
Zitat - Antwort-Nr.: 15 | Name: Autoreisezug

nur mit dem Unterschied, dass bei Euch in der Schweiz ...sie sagen euch vorher, was so ein Projekt kostet und erzählen nicht irgendwelche Märchen. Außerdem geht es bei euren Verkehrsprojekten darum Infrastruktur *aus*zubauen und nicht das Eine durch etwas anders zu ersetzen.


Bist du sicher? *koppgratz* Gerade die NEAT (Lötschberg- und Gotthard-Basistunnels) ist eher der Ersatz der alten Löcher durch neue. Und vor der Abstimmung sagten die Befürworter "kostet 15 Mia Fr", lediglich der damalige Finanzminister sagte "25 Mia". Er sollte recht behalten... Und da drin sind die Zufahrtstrecken noch nicht mal enthalten, die hat man im Projekt "vergessen".

Trotzdem ist es richtig, dass die NEAT gebaut wird. Es ist eine Investition in die nächsten 100 Jahre. Man könnte diskutieren, ob es zwei Löcher braucht, aber dazu ist es zu spät...

Und apropos Baustelle: Zürich HB ist seit 30 Jahren eine Dauerbaustelle; wenn man hinten fertig ist beginnt man vorne von neuem...

Felix



Hi,

ein Kommentar am Rande.
Man möge mir verzeihen aber nur mal so einen Eindruck meiner Gespräche mit BW-Bewohnern NICHT aus dem Raum Stg.
Und da ist mein Eindruck folgender:

Die haben meiner Meinung nach zu wenig Einblick in das was da wirklich abgeht.
Es tangiert die evtl. nicht, weil sie ja nicht vor ort sind.
Technische Einblicke ins Bahnwesen und in die Details der ganzen Sache haben die auch nicht; daher der Wind......

WE
Unterschätze das Volk nicht. Es ist zu billig zu sagen "die verstanden es halt nicht wirklich". Es mag sein, dass ein Teil der Leute überfordert war, aber das sind dann eher diejenigen, die zu Hause blieben. Wer zur Urne ging, der hatte sich mit der Sache auseinandergesetzt.

Ich bin weder ein Befürworter noch ein Gegener von S21. Ich freue mich einfach, dass hier das Volk etwas zu sagen hatte und das Volk diese Chance wahrgenommen hat.

Felix
Hallo !

Also mich hat das Ergebnis nicht wirklich überrascht. Durch den HickHack im Vorfeld (u.a. Quortum..) wurde das auch noch begünstigt. Und die Schlichtung war eh Quatsch - es gab und gibt nur ein Entweder oder... Die Proteste kamen einfach zu spät... Die Diskussion ist doch außerhalb von Stuttgart nur in der Fachpresse gewesen, wie stark das in S selbst war, weiss ich nicht.
Ich sehe auch das dies eine Abstimmung über die grün-rote LR ist, das Ländle ist eher nicht grün-rot.. - Fukushima sei dank...Somit spielt da auch der Protest dagegen eine Rolle - die "falsche" Partei kann durchaus dazu führen, das sich der Wähler anders verhält, den diese Partei soll ja keine Mehrheit bekommen (soll sogar in Landtagen & Bundestag vorkommen...)
Gut, manche Grün-Wähler wissen nicht, wie schwarz sie eigentlich sind...
Ach so, ich habe persönlich eigentlich keine Problem mit dem Umbau oder nicht Umbau, sehe allerdings den Tiefbahnhof aus meiner laiensicht für zu kleingeraten (Gleisanzahl).
Interessant wird jetzt sicher das weitere Fortgehen.

Grüsse
Martin
Hi,

ich will das Volk nicht für Dumm hinstellen aber wer von denen weiss was ETCS ist, was Doppelbelegung bedeutet, was ein fester fahrdraht ist, wer oder was das EBA ist, was die sagen was die UIC vorschreibt und plötlich nicht mehr, welche leistungsreserve ein ICE II hat und auf welche zeit seine Max.-leistung begrenzt ist und und und.....

WE
Hallo,

ich denke mir zwar, dass es günstigere und evtl. bessere Alternativen gibt, als der Tiefbahnhof, doch jetzt hat die Bevölkerung entschieden. Punkt.

Die klare Aussage des Ergebnisses:

52% der wahlberechtigten Bevölkerung ist es egal, was in Stuttgart passiert.

Der Rest wird sich informiert habe und sich eine Meinung gebildet haben und hat dann entschieden.
Davon war die Mehrheit für den Tiefbahnhof. 2.Punkt

Die Unterstellung, dass Wähler eigendlich nicht gewusst haben, wie sie wählen sollen, ist schon eine freche Behauptung. Die Plakate habe deutlich gesagt, was ein ja oder nein bedeutet.

! Ironie !: So viel Hochdeutsch können auch die Schwaben (Wir können alles, nur kein...)

Gruß, Thomas
Hallo Wutz,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

ich will das Volk nicht für Dumm hinstellen aber


warum sollte das Volk das auch wissen müssen? Es ging um eine Volksabstimmung und nicht eine Abstimmung unter Experten. Wenn die Leute zur Urne gegangen sind, dann haben die sich damit beschäfftigt, ohne unbedingt in die Tiefe des Themas gehen zu müssen. - Es ist wie bei normalen Wahlen, man ließt ja nicht unbedingt das ganze Parteiprogramm und schlägt sich auf diese oder auf die andere Seite.

VG, Frank L.
Erzähle mal einem Schwaben, er müsse für etwas, das er NICHT bekommt, 1,5 Milliarden Euro bezahlen und warte auf das Ergebnis ...

Gruß
Peter
Mahlzeit,

ich hatte im Teil 5 oder 6 oder 7 dieses Threads mal angemerkt, man möge des Volkes Stimme nicht unterschätzen, da ja einige der hier vertretenen S21-Gegener der Meinung waren, sie sind das Volk.

Jetzt hat das Volk entschieden und es zeigt sich bei den S21-Gegnern wieder ein eigenartiger Reflex: Das dumme Volk ist wieder völlig uninformiert zu den Urnen gelaufen, oder ist den falschen Informationen aufgesessen, sonst hätte es natürlich anders entschieden.

Was kommt als Nächstes? Lassen wir diejenigen entscheiden, die die S21-Gegner dafür ausgewählt und für gut befunden haben?

Hier offenbart sich bei einigen ein interessantes Verständnis von Demokratie.

Beste Grüsse
Christian
Bravo Christian,

so kennen wir Dich!

Gruß,

Olaf
Hallo Christian,

stimme Dir voll und ganz zu.

Jetzt meckern vorallem die, welche die Demokratie durch Abstimmung wollten und akzeptieren das Ergebnis deshalb nicht, weil es nicht ihrer meinung entpsricht. Ich hatte mal gehört, das Demokratie anders funktioniert.

LG,

Michael
Viele aus der Stammwählerschaft der CDUSPDFDP haben sich für die Empfehlungen ihrer Häupter entschieden. Das ist ja kein unbekanntes Phänomen und man musste tatsächlich befürchten, das diese Loyalität für eine demokratische Legitimation des S 21 Schwachsinns ausreicht.

Nun ist es so passiert... und es ist zu respektieren!

War das alles bislang ein Drama,
so fängt jetzt für die nächsten 10 Jahre die Komödie an.

Gipskeuper quillt, Höhlen im Kalk verschwinden nicht einfach aufgrund politischer Mehrheitsentscheidungen, Rollstühle und Kinderwagen rollen im Gefälle, Baukosten explodieren,
fehlende Leistungsfähigkeit wird sich in Verspätungen dokumentieren und sicher noch vieles andere mehr........
Die Befürworter und die Interessenten des Projektes werden sich hinter dem Volksentscheid verstecken und die grüne Regierung für jegliches zu erwartendes S 21 Debakel verantwortlich machen.

Es bleibt lustig!
Hallo Michael,

es geht nicht um die Akzeptanz der Volksabstimmung. Damit habe ich wirklich kein Problem.

Das ändert aber meine Meinung zum Projekt nicht.

Andererseits werde ich nun nicht radikal und verübe Anschläge. Das mich das Ergebnis der Abstimmung nicht zufriedenstellt, daraus mache ich keinen Hehl.

Die Geschichte wird dann zeigen wer letztendlich mit seinen Argumenten richtig lag.

Und wie kegs schon sagte:
Zitat - Antwort-Nr.: 16 | Name:

erstmal gratulation an die befürworter für ihren pyrrhussieg



Gruß,

Olaf
Hi

?!?!

Klaro ist das nun Fakt so, das sehe ich auch so; aber an alle basisdemokraten eine Frage:

Wieviel "BLOD" Zeitungen werden gekauft?
Wieviele dieser Käufer dürfen wählen gehen?

So viel nur zum Extrembeispiel.

Egal, wir werden sehen und zahlen
und
-
da freu ich mich heute schon darauf:

Wir werden alle erleben dürfen, dass kommen wird was kommen muss, mit demokr. Legitimation latürnich.

Ich bin gespannt auf den Fortgang und das Ende der geschichte und vor allem auf allfällige Ausreden von dann in Zukunft ehemals Verantwortlichen!!

WE
...wenn es doch teurer wird, werden eben diese ehemalig verantwortlichen in Interwies sagen, sie hätten davon nichts gewusst, und haben keine Schuld...die Kohle ist dann sowieso weg...
Wie immer.
trotzdem, das Volk durfte entscheiden, das war schonmal gut.
und die Spekulanten können schon mal oben alles schön aufteilen, jeder Quadratmeter ist doch bestimmt schon verkauft, und das bestimmt zu "guten " Preisen..:) Die ganze Schmierfettschicht wird sich doch schon die Hände reiben, und der einfache Mensch hat nichts davon...
Hallo,

Akzeptanz hin oder her - ich bin davon überzeugt, dass das Ergebnis anders ausgesehen hätte, wenn der Stimmzettel anders ausgesehen hätte.
Etwa so:

S21
[....]  dafür
[....]  dagegen

Ich denke, der Preis, den alle bezahlen müssen, damit einige richtig Asche machen, ist bei S21 zu hoch.

Grüße!
Christian



Hallo,

über was durfte das Volk eigentlich abstimmen? Über das Einbringen eines Gesetzes, dessen Inhalt und demokratische Legitimation offen waren wie ein Scheunentor.

Bei dieser Wahl hat eigentlich niemand gewonnen. Es gewinnen immer andere, die im Hintergrund agieren und sich an sämtlichen Geldbewegungen bereichern. Würde Vernunft walten, wäre das Projekt vernünftig aufgesetzt und kommuniziert worden.

Ich sehe alles andere als eine deutliche Mehrheit für das Eine oder das Andere. Das Kind ist aber schon in den Brunnen gefallen, schon viel früher als der erste Baum im Park fiel und die Aktivisten auf den Plan gerufen hat.

Wo war die lautstarke Mehrheit? Waren die bei den Castoren?

Meiner Meinung nach braucht sich nach dieser Wahl niemand zu freuen. Die Befürworter nicht, denn es ist immer noch offen, wie teuer der Spaß wird.

Die Gegner auch nicht. Denn sie haben nun die zweite sogenannte demokratische Legitimation gegen sich stehen.

Wer bekam eigentlich von wem soviel macht, so viel Schaden anzurichten?

LG Claus

PS.: Man verzeihe mir den etwas enttäuschten Sarkasmus
@33
Unterschätze das Volk nicht. Dass man "ja" stimmen muss wenn man "nein" meint (und umgekehrt), das gibt es auch in der Schweiz immer wieder - letztmals z.B. am eben vergangenen Wochenende 27.11.11. Da wurde im Kanton Zürich die Abstimmung "für ein Pistenausbauverbot des Flughafens" abgelehnt.

@33+29
Zitat - Antwort-Nr.: 29 | Name:

War das alles bislang ein Drama, so fängt jetzt für die nächsten 10 Jahre die Komödie an.


In der direkten Demokratie gibt es drei Phasen:
1) Vor der Abstimmung: Da wird diskutiert und gestritten und gelogen dass sich die Balken biegen.
2) Während der Abstimmung: "Die Ruhe im Auge des Hurrikans"
3) Nach der Abstimmung: Es ist entschieden. Ende der Diskussion. "Augen zu und durch!"

Wobei, es ist schon ein Unterschied, ob eine Abstimmung mit 50.4% oder 58.8% gewonnen wird.

Felix
Hi,

nun, sei es drum.
Die Imm. sind doch wohl von der DB schon für 500 Mio verhökert!
Wisst Ihr eigentlich wie so etwas immer geht?!

Risiko und Kosten trägt die Allgemeinheit.

Gewinne (Sahne) werden von einigen wenige abgeschöpft.....

Wem gehörte denn der grund rund um den neuen Hbf Berlin ?!?!
Bezahlt haben wir die Hütte und die Kohle der imm haben andere eingestrichen!
Ein schlauer Schachzug die DB zu privatisieren und in Einzelunternehmen zu zersplittern!!

WO SIND WIR denn, dass der Staat einem SOG. Privatunternehmen alles zahlt?

Geht doch Ihr mal zu Bund, Stadt und Land und sagt Ihr möchtet einen betrieb errichten und die sollen Euch die Halle hinstellen!!!

W
E
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Viele aus der Stammwählerschaft der CDUSPDFDP haben sich für die Empfehlungen ihrer Häupter entschieden. Das ist ja kein unbekanntes Phänomen und man musste tatsächlich befürchten, das diese Loyalität für eine demokratische Legitimation des S 21 Schwachsinns ausreicht.



Willst Du damit zum Ausdruck bringen, daß die Wähler der o.g. Parteien sich keine eigene Meinung bilden können? Wenn eins Schwachsinn ist, dann ist es eine solche Aussage!


Gruß Lothar
Hi

Hahahahaha!

Ich Komme und lebe in Bayern und ich bin einer, und stolz darauf (mir wurscht was nun kommt)
ABER eines sag ich Euch aus langer Erfahrung:

Sehr wohl bilden sich Bürger nur allzuoft KEINE EIGENE MEINUNG über dinge die sie von Parteien vorgesetz bekommen!!
Ob das nun an mangelnder Kompetenz / Intelligenz oder am Herdentrieb liegt, das überlass ich Euch....

WE

PS
Das haben wir immer schon so gemacht
Da könnte ja jeder kommen
Wo komma denn da hin..........
Zitat - Antwort-Nr.: | Name: fgee

Es ist entschieden. Ende der Diskussion. "Augen zu und durch!"



Wir werden doch nicht den Kakao trinken, durch den man uns gezogen hat.

Und ich und vielleicht auch andere, ich werde mich gelassen an das Ufer des Flusses setzen und zuschauen wie die S 21 Befürworter an mir vorbeitreiben.
Die Schwächen sind einfach zu offensichtlich und werden uns noch Jahrzehnte beschäftigen, wenn nicht doch irgendwer die "richtigen Zahlen" doch noch in die Hand bekommt, bevor die ersten 5 Milliarden ausgegeben sind.
Der schwarze Peter liegt beim Finanzminister, dem werde ich jetzt erstmal zuschauen, wie er sich aus dem Dilemma laviert! Hier wird eine Karriere gemacht oder sie versumpft.

Stuttgart und seine Bürger bekommen einen Sch...Bahnhof, aber die Welt geht davon nicht unter.

Meine Theorie ist ja: So ein paar " Nichtbahnnutzer aber Großaktionäre" wollten einfach diese Schienen im Talkessel nicht mehr sehen, außerdem glaubten sie das sie in Bawü irgendwie "dran" wären, weil die Berliner ja auch einen teuren Tiefbahnhof in der Spree bauen durften, den sie - die Milliardäre doch mit ihren Kostbaren Steuern mitfinanziert hatten.
"Wenn schon Geld für Bahn statt für Stern Autos bezahlt wird, dann bitte in unserem Haus!"
"Vielleicht lass ich ja mal den Benz stehen, wenn der Chauffeur verschläft und fahr dann standesgemäß 1.Klasse  mit dem ICE zur Messe oder zum Flugplatz!"

Wie gesagt, ruhig und entspannt bleiben, sie wollen in die Stromschnellen und sie kommen auch rein!
Ich finde es erschreckend, wie sehr die S21-Gegener hier und anderswo den Beführwortern die Fähigkeit zum eigenständigen Denken absprechen. Leute, gewöhnt Euch dran, in einer Demokratie entscheidet die Mehrheit und nicht nicht der, der am leutesten schreit, den größten Stein am weitesten wirdt oder sich schlichtweg für den bessen Menschen hält.

Gruß Lothar
Mensch, es ist sowas von gut das es Foren gibt: dort kann man Dampf ablassen und so nicht die eigene Frau oder Kinder auf den Kopf schlagen.

Aber soviel Frust am eine einzige Stelle habe ich bisher selten gesehen.

Na ja, irgendwann stand ganz gross an die Zaune: "BW, wir koennen alles, ausser Demokratie"; jetzt gab es der demokratischster Entscheid je, und die Stimmen sind genauso Laut wie frueher.

Demokratie muss man halt lernen. Oder lernt man nie, aber da muss man seine Schnauze nicht oeffnen wenn die Entscheidungen "von oben" kommen.

VG
Horia
Zitat - Antwort-Nr.: 40 | Name: Lothar

...in einer Demokratie entscheidet die Mehrheit..

leider ja nicht, da 52% zu Hause blieben
vermutlich diejenigen, die sich schon lange nicht mehr von einer abgehobenen Berufspolitikerkaste - eqal welcher Coleur - vertreten fühlen und trotzdem umso nachhaltiger von den Folgen der Finanzierung derartiger Prestigeobjekte betroffen sind..

Gruß Frank
Hi,

wer versteht hier eigentlich was nicht?

Also ich für meinen Teil (nur für den kann ich schreiben) sehe ganz klar, dass die Entscheidung gefallen ist und das das nun so ist wie es eben ist.
Darf ich dann aber nicht mehr denken, dass das Projekt Humbug ist?
Darf ich das nun nicht mehr sagen / schreiben?
Was ist da so falsch daran?
Was ist falsch / ungezogen daran, zu denken, dass der ein oder andere Wähler zu wenig oder gar KEINE Ahnung hat worum es geht?
Das hab ich übrigens vorher schon gedacht, dass dem so ist; mit und ohne S21.

Frag doch bitte mal einen X-bel. Wähler was ETCS ist.
Frag ihn ob er weiss welche Steigung an einem Bstg vorhanden sein darf (durfte und nun doch anders.....)
Frag ihn wie die Einfädelung der Wendlinger Kurve aussehen wird, frag ihn was Du möchtest zu dem Thema.....
Ich bin mir sicher, keine 20% können stichhaltige Antworten geben.

Wie gesagt; s ist wies ist und ich setze mich auch an die Ufer uns sehe mir das Geschehen an.....


WE

Hallo,

Die 52% die Daheim geblieben sind wurden weder von die Gestapo noch von die Stast verhindert, waehlen zu gehen.

Jede Gruppe hat seine eigene Leute mobilisiert - und die einen waren in die Mehrheit.

Genauso funktioniert die Demokratie. Allen, die das nicht glauben (siehe #42) empfehle ich dringend eine Studienreise in Weissrussland, Nordkoreea oder China. Oder halt Algerien, ist viel naeher.

Man kann nie die Menschen die jetzt mit den Ergebnis unzufrieden sind verhindern, ihren Frust oeffentlich zu zeigen oder ihre - gute oder schlechte - Argumente weiter oeffentlich zu aussern, das aendert nichts an die Tatsache das der Projekt, gut oder schlecht, jetzt legitimiert ist.

So ist es halt und das muss man akzeptieren, genauso wie man die "anderen" respektieren muss und diesen keine Kopflosigkeit unterstellen.

VG
Horia
@Horia,

ich denke, daß ich schon weiß wie Demokratie funktioniert

Trotzdem sind auch Gedanken über die meinen Augen relativ niedrige Wahlbeteiligung erlaubt,
drückt doch das Ergebnis dieser Volksabstimmung eben nur den Willen einer relativen Mehrheit aus.
Hallo Frank,

Wieso "relativ niedrig"? In die Schweiz hat man bei solche Volksabstimmungen selten ueber 35% der Wahlberechtigten die zu die Urnen gehen...

Das man weiss, wie die Demokratie funktioniert heisst laengst noch nicht das man auch die direkte Demokratie verstehen kann.

Schau dir mal wieder ein wenig in die Schweiz - Stichworte "Minareten" und "Auslaender ausweisung". Aber der Volk hats entschieden, auch wenn es nuer weniger als 40% abgestimmt haben.

Diese Legitimierung darf man nie in Frage stellen. Das Rest ist nur billige Opportunismus.

VG
Horia
Dieser Bahnhofsbau ist und bleibt ein Politikum:

http://www.taz.de/Stuttgart-21-nach-Volksabstimmung/!82714/

Gruß
Peter
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Diese Legitimierung darf man nie in Frage stellen. Das Rest ist nur billige Opportunismus.



So ist es. Ich sehe vor allem - wenn auch mit Bedauern - dass offenbar eine Mehrheit für das Projekt mobilisiert werden konnte. Ferner darf man davon ausgehen, dass der Mobilisierungsgrad bei den S21-Gegnern maximal war, d. h. es werden wohl so ziemlich alle S21-Gegner an der Wahl teilgenommen haben. Ergo: Eine höhere Wahlbeteiligung hätte vermutlich eine noch herbere Niederlage für die S21-Gegner gebracht. Schade, aber nicht zu ändern.

Nun wird sich zeigen müssen, ob die Bahn Wort hält und nicht mehr als 4,5 Mrd. EUR bereitstellt.
Bisherige Erfahrungen mit öffentlichen Bauvorhaben lassen Zweifel daran zu; es wird so sein wie immer: Wenn das Bauwerk halb fertig ist, spielt Geld keine Rolle mehr. Es wird fertiggestellt und wenn es am Ende das Dreifache gekostet hat.

Der Kölner Baudezernent hat dazu vor ein paar Tagen eine interessante Aussage getroffen: Er sprach von "Planungstiefe" und erläuterte, dass z. B. bei der Elbphilharmonie "baubegleitend" geplant werde. Mit anderen Worten: Man legt erst mal los und plant die teueren Details so nach und nach. Ich kenne auch private Bauherren, die so vorgingen; nur die waren dann persönlich pleite. Übrigens: An solchen Bauvorhaben beteiligte Unternehmen warten auf solche Planänderungen und -ergänzungen mit großer Freude. Das bringt die richtige Knete; denn m. W. werden solche Zusatzaufträge nicht mehr ausgeschrieben.....

Gruß
K.U.Müller
Wutz,
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Was ist falsch / ungezogen daran, zu denken, dass der ein oder andere Wähler zu wenig oder gar KEINE Ahnung hat worum es geht?


Nichts, aber es spielt keine Rolle. Oder glaubst Du, die Unwissenden sind ausschließlich auf der Seite der Befürworter zu finden? Glaubst Du, jeder, der sich jetzt an die Bäume im Park kettet, hat sich mit der Einfädelung der Wendlinger Kurve beschäftigt? Ich gehe davon aus, dass auf beiden Seiten ähnlich viele Unwissende wie Wissende, bzw. welche, die glauben zu wissen, sind. Wenn überhaupt. Ich habe eher den Eindruck, dass manche derjenigen, die heute dagegen sind, morgen mit dem Ferienflieger auf der Startbahn West in Frankfurt starten und sich übermorgen in den ICE 4 ab Stuttgart Tiefbahnhof setzen. Wie so oft.
Gruß
Alex
Hi,

hui; Argument: dem kann ich nun nichts entgegensetzen, da hast Du allerdings sicherlich recht.

WE
Zitat

und sich übermorgen in den ICE 4 ab Stuttgart Tiefbahnhof setzen.


Daran ist ja an sich auch nichts Schlechtes, wenn er denn mal fertig gebaut ist... *LOL*

Felix
Hallo alle zusammen,

bei mir "vor der Haustür" soll ja am Flughafen München eine dritte Startbahn gebaut werden. Entsprechend ist der Widerstand in der Region - verständlich. Aber wenn man dann die Frage unter denjenigen stellen würde, wer schon vom MUC gestartet bzw. dort gelandet ist, dann wird man wohl eine Trefferquote von mind. 80 % erzielen.

Anders wird diese Startbahn z. B. einem Augsburger oder Ingolstädter oder Nürnberger auf Grund der fehlenden direkten negativen Folgen für sie relativ "Wurscht" sein. Das sollte man auch bei einer bundeslandweiten Wählerbefragung berücksichtigen.


Gruß
Christian Strecker
Hallo Christian,

so ist das nun mal mit überregionalen Grossprojekten.

Ich hab lange genug im Landkreis Freising gewohnt um zu wissen was Fluglärm ist.
Dennoch habe ich auch von dem nahen Flughafen profitiert.

Du wirst nicht ein einziges Grossprojekt durchkriegen, wenn Du als alleinigen Massstab
die Akzeptanz bei den direkt Betroffenen anlegst.

Wer will schon eine Startbahn im Hinterhof, eine ICE-Neubaustrecke neben dem Gemüsegarten oder eine neue Stromtrasse neben dem Haus.

Beste Grüsse
Christian
@Christian,

Ich hab auch lange zw. FS und LA gewohnt; meine Eltern tun das immer noch. Zum Glueck bekommt man in Moosburg vom Fluglärm fast nix mit, da ist die Bahn etwas lauter.

Interessant wäre deine Umfrage in der Tat - St. Florian lässt gruessen. Ähnlich wäre es wahrscheinlich bei allen Handymast-Gegneren, die gleich nach der Demo fleissig SMSen.

Und bequem ist ein Flugplatz in 20min Auto bzw. 30min. Bahn/Busentfernung ja schon.

Bei Stuttgart21 denke ich allerdings nach wie vor, dass die Tieferlegung als solches nicht schlecht ist (auch wenn dabei ein paar Bäume gefällt werden). Nach allen Information, die ich so gesehen habe, befuerchte ich allerdings, das der neue Bahnhof hoffnungslos unterdimensioniert ist. Aber das wird dem Baumschuetzer in Stuttgart sowas am A*** vorbeigehen.

/Martin
Hallo,

was ist eigentlich daraus geworden, dass die Privaten EVUs gegen die Auflösung des alten Kopfbahnhofs klagen wollten bzw. diesen übernehmen wollen? Wenn der nämlich erhalten bleiben muss (Eisenbahnverkehrsfläche darf nicht so einfach umgewidmet werden), platzt das "Immobiliengeschäft" S21....
Weiß da jemand was?

Viele Grüße
Michael
Hallo Ihr,

Abstimmung hin oder her, warten wir mal die nächsten Jahre ab:

-Höhere Fahrpreise bei der DB-AG und VVS
-Ausdünnung des Fahrplanes von defizitären Strecken und Kursen
-Wiedereinführung der Bahnsteigkarte
-Verkauf der komunalen Wohnungen im Großraum Stuttgart an Immobilienspekulanten
-Soli für Stuttgart
-Höherer Länderfinanzausgleich an BaWü
-Erhöhung von MwSt, Grundsteuer, Lohnsteuer, ...
-nächste Banken- und Immobilienkrise

Irgendwer muß die Mehrkosten zahlen. Die Regierung wird früher oder später ausgetauscht, dann werden sie sagen: "das Volk wollte es so haben...", von den Wählern werden sich die wenigsten bekennen.

Gruß Frank U

Mehrheitsentscheidungen muss man respektieren, so herum oder so herum.

Und zahlen müssen den ganzen Segen alle zusammen, so herum oder so herum. Ob jetzt über Steuern oder Umlagen - das Geld wird an anderer Stelle bitter fehlen. Ob jetzt der "Bund" oder das "Land" oder sonst wer zahlt, ist doch dem Steuerzahler völlig wurscht, wenn andere die Kohle des Steuerzahlers verballern.

"Wer wird Millionär?" heißt die populäre Fernsehsendung.
Antwort auf die Frage: Günter Jauch.
Sicherlich auch die privaten Investoren bei S21, die ja bekanntlich ehrenamtlich Stuttgart verschönern und "als Nabel der Welt" (guter Witz, oder?) noch attraktiver machen wollen.

Insgesamt für alle Beteiligten ein Sieg 2.Klasse.
    Kein Grund zum Siegesgegröhle (wie die CDU im Landtag bei der SWR-Sendung gestern Abend) (über was denn?) und kein Grund zur Trübsal für die S21-Gegner. Mehr als 1 Million Baden-Württemberger sind gegen S 21, und dieses Menetekel bleibt. Es war ja auf Grund der Rahmenbedingung eigentlich schon vorher klar, das ein volksabstimmungsmäßiger Ausstieg nur sehr schwer möglich werden würde. Abstimmen war ich trotzdem, jedoch illusionslos.

Der eigentliche Stress-Test kommt eigentlich erst noch: Die Finanzierung der Kostensteigerungen. Vielleicht wird es in Stuttgart einen unvollendeten Tunnel geben, wie die Stadt Avignon eine unvollendete Brücke hat , wer weiss.
Und wer weiss, wie lang die Pinocchio-Nasen noch werden ... Aber gut, das Volk will es so, und es glaubt den Holzmännchen mehrheitlich.

Heute habe ich mit jemanden aus Biberach gesprochen. Der sagte mir glatt, er erhoffe sich eine bessere Anbindung an den Flughafen Stuttgart (" 's Flughäfele"). Auf die Frage, wie oft er diese Anbindung brauchte, sagte der mir: 2x im Jahr vielleicht... Achja, die Hoffnung auf eine bessere Flughafen-Anbindung wird sich wohl im Jahr 2023 bewahrheiten - wenn man sich dann noch als Normalsterblicher das Fliegen leisten kann. Die eigentlichen Vielflieger in Biberach sind die Bosse von Liebherr, und die werden höchstwahrscheinlich ihre privaten Zubringer-Hubschrauber zum Stuttgarter Flughafen chartern.

Bin mal gespannt, wie es in Bayern mit der Startbahn-Erweiterung weitergeht. Als ich vorletztes WE bei meinem Bruder bei Langenbach/ Obb. war, sah man allenthalben, dass sich dort mittlerweile auch die weitverbreitete Begeisterung für die Startbahn-Erweitung formiert ...

VG

Andreas

Hallo Andreas,

in München versucht ja ein gewisser OB durch einen Bürgerentscheid auch aus der Zwickmühle zu kommen. Als OB hat er eigentlich die dritte Startbahn zu befürworten, als SPD-Kandidat zum MP müßte er sie ablehnen.

Nur, so wie der Fluglärm rund um den Flughafen abnimmt, so nimmt auch der Anteil der Gegner ab. München hat praktisch keinen Fluglärm...

Ich wohne nicht weit weg von Langenbach. Für mich hat der Flughafen eher was gutes. Ja, ich habe regelmäßig Fluglärm von MUC II, vor allem beim Ostwind. Aber vor dem Flughafen hatten wir im Ampertal massenhaft Tiefflieger, die den Anglberger Kamin anvisierten. Dagegen ist der jetzige Fluglärm richtig angenehm. Kein Schaden ohne Nutzen...


Gruß
Christian Strecker
Hallo,
schön das das Volk mal was dazu sagen durft
Wirklich den Überblick über Stgt.21 hat wohl kein normaler Bürger und selbst Leute die sich für Verkehr (nicht der Zwischenmenschliche )wirklich interesieren blicken  bei diesen Thema nicht wirklich durch!!!
Hoffen wir nur das in etwa 15 Jahren der neue "U-Bahnhof " wirklich funktioniert.Teuer genug war er ja dann und das, wenn erst einmal richtig gebaut wird, in einigen Jahren noch mehr Geld für die Bauarbeiten gebraucht wird dürfte sehr wahrscheinlich sein.(Gibt es überhaubt ein wirklich großes Bauprojekt das im Kostenrahmen bleibt?)
Erstaunlich ist das fast jeder 2te in baden-Württemberg abgestimmt hat (was durchaus für unsere Demokratie spricht).Noch erstaunlicher find ich das so viele für Stgt 21 gestimmt haben.Die Gründe dürften sein
-Patreizugehörigkeitsgefühl
-mangeldes Wissen über die Eisenbahn im einzellnen
-Kosten die bei Ausstieg drohen
-einige Leute aus der Umfeld der Gegner.Der brafe Schwabe wird von einigen Parkschützern und vor allen den Parkbesetzern eher verschreckt (Mir Schwaben sind doch eher konservativ-auch wenn mir eine Grün-Rote regierung hän)
-die Leute haben einfach auch genug von den Thema und wollet endlich Ihre Ruh-gell
-wenn wir angfange hän mache mers au fertig.Egal wos no gat.

Jetzt hän mer auf jeden fall der Salat und die teuersten erkauften Minuten der deutschen Geschicht(die wenigen Minuten die man in Zukunft durch einen Durchgangsbahnhof spart)
Wie gesagt:ich hoffe der Bahnhof funktioniert dann wenigstens und hat auch noch Luft für zusätzlichen Verkehr......8 Gleise die sich nicht erweitern lassen...
Übrigens das erste was im Krieg stirbt ist die Wahrheit.Bei Stuttgart 21 war das nicht anders!
Was da von Pro- wie Contralager behaubtet wurde.Da hätte eine berühmte Puppe eine Nase die wäre 2 m.lang.MINDESTENS!
Möge unser Stuttgart wieder etwas zur Ruhe kommen und alle sich an die neue Situation gewöhnen und auch versöhnen.(Man merkte richtig wie das CDU-FDP Lager imer noch unter der Abwahl leidet und diesen Sieg gerade zu zelebriert,um die Wunden der Abwahl zu heilen )Es gibt nämlich durchaus noch wichtiger Fragen in unserer Land als nur Stuttgart 21

Gruß aus Stuttgart
Thomas
Zitat - Antwort-Nr.: 57 | Name: ENztäler

Der eigentliche Stress-Test kommt eigentlich erst noch: Die Finanzierung der Kostensteigerungen.


Zur Finanzierung möchte ich zwei Dinge in die Diskussion einbringen:

1) Von allen herumgebotenen Gesamtkostensummen wird die teuerste eintreffen. (Das ist nicht Murphy, sondern einfach Erfahrung...)

2) Wenn man z.B. den Griechen 200 Mia in den A**** schieben kann, ohne dass da für die Allgemeinheit ein Mehrwert entsteht, dann lohnt es sich nicht mehr zu streiten, ob S21 nun 4.5 oder 6 Mia kostet.

Felix
Zitat - Antwort-Nr.: 55 | Name: MHAG

was ist eigentlich daraus geworden, dass die Privaten EVUs gegen die Auflösung des alten Kopfbahnhofs klagen wollten bzw. diesen übernehmen wollen?



Diese Klage läuft noch. Das Eisenbahnbundesamt (EBA) hat ausdrücklich darauf hingewiesen hat dass der Rückbau der alten Gleisanlagen nicht automatisch Teil der Baugennehmigung für den neuen Bahnhof ist. Hier darf man also auf ein Urteil gespannt sein.
Die DB hatte argumentiert dass der Rückbau der alten Gleisanlagen nicht genehmigt werden müsse da als Ersatz ein neuer Bahnhof gebaut würde. Das EBA sieht die Sache aber zum Glück anders. Wenn das Urteil zugunsten des Netzwerkes Privatbahn ausgelegt wird dann müssen die Zufahrt- und Bahnhofsgleise europaweit ausgeschrieben werden. Nur wenn sich dann noch immer kein Betreiber findet dürfen oben die Schienen abgebaut werden - dieses Gesetzt gibt es seit der Bahnreform 1994. Nur so viel zum "bestgeplanten Bahnprojekt aller Zeiten". ROFL.

Vielleicht fährt die Karlsruher AVG über Eutingen und die Gäubahn dann doch noch bis zum Stuttgarter Hauptbahnhof und die Karlsruher bringen S21 somit zu Fall. Denn ohne die Grundstücke oben zerplatzt die komplette Finanzierung wie eine Seifenblase   

Grüße
Markus


auch ohne S21 wäre es super, wenn die AVG über Pforzheim und über Eutingen/ Württ. bis Stuttgart fahren würde.

Hallo Thomas aus Stuttgart,

genau solche Sprüche wie Deine sind es, die ich nach der Volksabstimmung liebe:

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Noch erstaunlicher find ich das so viele für Stgt 21 gestimmt haben.Die Gründe dürften sein
-Patreizugehörigkeitsgefühl
-mangeldes Wissen über die Eisenbahn im einzellnen



Soll ja heissen, die die für S21 sind, haben keine eigene Meinung und schon gar keine Ahnung.

Weiter so!

Beste Grüsse von der Ostalb
Christian

@60:

ach, wenn's nur um die Kohle gehen würde und die Kassen übervoll wären ...

Die Deutsche Einheit hat bis einschließlich 2009 lt. wiki ca. 1,3 bis 1,6 Billionen € gekosten (+ 100 Mrd. in den weiteren Jahren ab 2009), die Bankenrettung 2008/ 2009 und die €-Mittelmeer-Hilfe für schlappe 244 Mrd. € (ungehebelt) - naja, da ist ein einstelliger Millarden-Betrag für S21 nur ein kleiner Klacks in der grotesken Schulden-Orgie, da muss man Dir rechtgeben.

Der Mehrwert aus der €-Mittelmeer-Hilfe besteht darin, dass vornehmlich die französischen und deutschen Banken und Versicherungen, die sich in den €-Mittelmeer-Ländern zu weit aus dem Fenster gelehnt haben -ganz legal-, vor ernsthaften Schwierigkeiten bewahrt werden. Gewinne privatisieren, Verluste (Verlustgefahren) sozialisieren - die Berliner Regierung lässt freundlich grüßen. Letztendlich gehts darum, die Volkswirtschaft hierzulande, und damit auch die Spargroschen der hiesigen Bevölkerung, vor dem großen Crash zu retten. Und wenn es hierzulande zum Crash kommt, dann gehen in anderen Ländern Europas (€-Mitgliedsländer oder nicht, ob mit Pound, Kroner, Fränkli oder sonst was) auch die Lichter aus. Insofern ist das "i. d.. A.... b....." zu kurz gedacht .Und so gesehen hat meiner Meinung eigentlich S21 mit der €-Mittelmeer-Hilfe nur indirekt zu tun.

Bei S21 geht es meiner Meinung nach darum, dass mit -im wahrsten Sinne des Wortes- mit aller (Staats-) Gewalt etwas (von der "Spätzle-Connection") durchgedrückt wird (ohne die Betroffenen mit ins Boot zu holen und ohne den nötigen Informationsfluss), was völlig unausgegoren ist, sehr viel Geld kostet und bei dem der Nutzen den Nachteilen nicht das Tunnelwasser, geschweige denn das Mineralwasser, reichen kann.

Letztendlich ist das Projekt im Verhältnis zu den Verfügung stehenden Finanzierungsmittel viel zu groß. Also baut man eine schwäbische Sparversion, die zwar wie Fortschritt aussieht, aber schon bei der Eröffnung an seiner nicht mehr ausbaufähigen Leistungsgrenze sein wird. Ein Nadelöhr, dass Auswirkungen auf den Fahrplan und die Pünktlichkeit der Bahn in ganz Deutschland haben wird. Ein Genie-Streich.

Aber nun gut, warten wir die Schuldzuweisungen in den nächsten Jahren ab, wenn ...

oder in den späteren Betriebsjahren plötzlich ...

dann hat seltsamerweise keiner gewusst, dass ...

VG zu nächtlicher Stunde

Andreas


Bin mal bespannt ,wann der Stuttgarter Tunnel-UBahnhof auf einer NBahn-Anlage erscheint

- große Plastikplatte als Dach, ein paar Löcher rein und eine alte Pausenbrot-Tüte drübergeklebt, unten einen ICE durchschleichen lassen, und die Bahnsteige voller Preiserlein, die auf ihre Anschlüsse warten




Hi,

habt Ihr mal über die Geschichte des Bhf nachgedacht?
Da war anfangs der gedanke eines zuz. kleinen Durchgangsbhfs ohne alles tieferzulegen; um das schön und toll zu verkaufen und ganz nebenbei noch Immogelder einstreichen zu können, wurde das projekt aufgeblasen, bis Kopfbhf ganz weggefallen ist;
in dieser ersten var wäre das Projekt garnicht so doof gewesen aber dann haben die geschnallt, dass man ordentlich Kohle machen kann und so ist es nun wie es ist.
Ich find nicht das dass Gebaut wird das problem sondern all die Umstände!

WE
@61:

Auch wenn die EBA-Klage und andere noch laufen, wird das die Bahn nicht daran hindern, mit Abriss und Bauarbeiten fortzufahren, bis ggf. ein gerichtlicher Baustopp verhängt wird. Motto: Fakten schaffen!

@64:

<Also baut man eine schwäbische Sparversion>
mit 2 statt 4 Gleisen und ohne die Beleuchtungshutzen, die aus der Vogelperspektive wie eine überdimensionale Käsereibe aussehen?

Gruß
Peter

Zitat - Antwort-Nr.: 64 | Name: ENztäler

Also baut man eine schwäbische Sparversion, die zwar wie Fortschritt aussieht, aber schon bei der Eröffnung an seiner nicht mehr ausbaufähigen Leistungsgrenze sein wird.


Hmm, aber dann ist es ja eigentlich folgerichtig und weitsichtig, wenn das EBA den Abriss des Kopfbahnhofes verhindert. Dann kriegt Stuttgart den Tiefbahnhof nicht ANSTELLE, sondern ZUSÄTZLICH zum Kopfbahnhof - und dann passt doch alles *koppgratz*

Felix
Hallo,
zu meinen eigenen Zitat:
Noch erstaunlicher find ich das so viele für Stgt 21 gestimmt haben.Die Gründe dürften sein
-Patreizugehörigkeitsgefühl
-mangeldes Wissen über die Eisenbahn im einzelnen....
......

das soll durchaus nicht so gemeint sein das die Leute sich gar  keine Gedanken machen ,aber leider übernehmen viele die Argumente der jeweiligen Parteien.Da selber sich tiefgreifend zu informieren viel komplizierter ist als eine andere Meinung einfach zu übernehmen.Vor allen bei so einer wirklich komplizierten Thematik.Es ist auch fast nicht möglich ,das sich der einzelne so genau informiert,das er genau weiss ob jetzt Stgt 21 gut oder schlecht ist.Selbst wir hier allen werden es erst wirklich wissen wenn man nichts mehr ändern kann.....
Einfach gesagt:Der Bürger kann nur nach seinen Gefühl gehen ,da er eben kein Fachmann für Verkehrstechnik ist und selbst die Fachleute total unterschiedliche Meinungen haben!Wie soll da erst der Laie durchblicken?Da gehen eben viele nach dem was die Partei sagt,die sonst auch am ehesten Ihrer Weltanschauung entspricht.Das ist sogar sehr verständlich.....wer hat schliesslich das Wissen und die Zeit sich über alles wirklich TIEFGRÜNDIG zu informieren???

Gruß
Thomas
[quote nr= 36 name=Wutz ][/nun, sei es drum.
Die Imm. sind doch wohl von der DB schon für 500 Mio verhökert!
Wisst Ihr eigentlich wie so etwas immer geht?!

Risiko und Kosten trägt die Allgemeinheit.

Gewinne (Sahne) werden von einigen wenige abgeschöpft.....]

Hallo Wutz,
bin zwar aus dem Ösi-Land und verfolge S21 nur am Rande, aber deine obige Behauptung mit "abschöpfen der Sahne" hat doch bei euch wie bei uns Tradition - siehe zB. Castor-Transporte - die E-Konzerne schöpfen die Sahne ab und die Allgemeinheit zahlt sämtliche Kosten (Entsorgung, Bewachung, usw.)
Von daher - auch viele Volksabstimmungen werden das nicht ändern.
LG
Manuel
ursprünglich war in den 1980er geplant, eine simple zweigleisige Fernverkehr-Tunnelschleife vom Ende der damals im Bau befindlichen NBS Stuttgart-Mannheim an die bestehende Strecke Richtung Ulm zu bauen, die quer unter dem Kopfbahnhof führen sollte. Der Tunnelbahnhof solllte 4-gleisig sein und nur den Kopfbahnhof ergänzen.
Im Hinblick auf die damaligen lokbespannten, nicht wendezugfähigen ICs war das meiner Meinung nach völlig o.k. und sinnvoll gewesen.

Was die Planer seitdem aus der Ursprungs-Idee gemacht haben, ist ein sukzessiv immer weiter aufgeblähtes Monster-Projekt, das im Grund mit der Anfangs-Idee nichts mehr gemein hat. Hinzu kam die inzwischen die durch Bahnreform 1993 zum Bilanzgewinn verdonnerte Bahn AG und eine gewisser Personenkreis, der zu Lasten der Allgemeinheit das große Geschäft witterte.

Als Heiner Geissler in der Schlichtungsrunde "Stuttgart 21 light" abschließend vorschlug und damit zu der Ursprungs-Idee aus den 1980er zurückkehrte, war klar, dass die Bahn gleich abwinken würde - schließlich hätte die Rückabwicklung der Grundstücks-G'schäftle die Jahresbilanz der DB AG total verhagelt - ist doch die Bahn AG verpflichtet, 500 Mio € aus ihrem Bilanzgewinn jährlich an die Bundeskasse ohne Gegenleistung abzuführen - damit das Geld an anderer Stelle vom Bund im wahrsten Sinne des Wortes verballert werden kann (Schon mit einen einzigen Schluss aus einem Panzer kann man 1 Jahr lang einen KiTa-Platz bezahlen). So gesehen konnte und kann die Bahn gar nichts anders, wenn die Bahn-Bosse ihre Stühle behalten wollen.

Kurz gesagt: Man versilbert Vermögen der Allgemeinheit, um die laufenden Ausgaben in Berlin zu bestreiten zu können. Man muss die Sache nur richtig verpacken. Und die Mädels und Jungs in Berlin wollen ja wiedergewählt werden.

@ 66: Die überdimensionale KÄSEREIBE - der war gut


VG

Andreas


Mahlzeit Wolfgang aus Stuttgart,

Deinen Ausführungen in #68 kann ich ja zustimmen aber wieso soll das bitte nur
für S21-Befürworter gelten?

Beste Grüsse von der Ostalb
Christian
Hi,

ist Euch eigentlich Klar, dass die DB alleine durch Projektierung und bau einen fetten Reibach macht? ....ganz unabhängig vom Imoverkauf oder späterem betrieb!

Wer bekommt eigentlich die Mieteinnahmen der Gewerbeflächen später?

Und nochmal die Frage:

WARUM finanzieren Bund, Land und Kommunen einem Privatunternehmen deren Bahn (-höfe / Strecken) etc.

Das ist doch als würde berlin Siemens ihr neues Chipwerk zahlen?!

WE
och, weil der Bund und die Länder schon viele durchaus gute, aber auch absurde und abgedrehte Projekte von Privatunternehmen finanziert hat. Das ist Politik.

Man denke nur z.B. an die Niederlausitz-Rennstrecke, die gläserne VW-Fabrik, das BMW-Werk bei Leipzig, die Infenion-Chip-Fabrik, das Quelle-Distributionszentrum, das Zeppelin-Projekt und, und, und.
Die einen Projekte laufen gut und amortisieren die Investitionen irgendwann für die Staatskasse in Form von Steuern, die die Unternehmen bezahlen, die anderen Projekte sind halt völlig in den Sand gesetzt.

VG

Andreas



S21 zieht seine weiteren Kreise:

Da bekanntlich der neue Tiefbahnhof nicht mit Dieselfahrzeugen befahren werden darf, wird es  nach Inbetriebnahme von S 21 auch keine durchgehende IRE- Züge mehr auf der Relation Stuttgart-Tübingen-Albstadt-Sigmaringen-Aulendorf geben.

Der Zollernalb-Kreis hat nun untersuchen lassen, was eine Elektrifizierung der Zollernbahn kosten würde, damit es auch mit S 21 weiterhin durchgehende Züge gibt und sich die Alb-Region nicht von Stuttgart abgehängt fühlt. Ergebnis: Schlappe 145 Mio € Kosten.

http://www.suedkurier.de/region/linzgau-zollern...om;art372548,5253327

Tja, warten wir mal ab, was die Elektrizierung der württembergischen Südbahn Ulm-Friedrichshafen kosten wird. - Die Züge sollen ja bestimmt auch nach der Inbetriebnahme von S21 weiterhin bis Stuttgart durchfahren, oder?


VG

Andreas
#74

Hallo Andreas,

ja der Bahnhof ist sehr innovativ und bringt das Land BaWü weiter!

Ach ja, ohne ETCS darf ja sowieso kein Zug in den U-Bahnhof $21 einfahren.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

keine durchgehende IRE- Züge mehr auf der Relation Stuttgart-Tübingen-Albstadt-Sigmaringen-Aulendorf geben.


Kein Problem. Gerade die Leute in den genannten Kreisen sind ja mehrheitlich für den Bau von $21, d.h. es macht ihnen nichts aus, dann eben umsteigen zu müssen. An mangelnder Information hat es doch sicher nie gelegen....

Gruß,

Olaf

PS: Der Beitrag kann Ironie enthalten.
@74
Da sind dann die Kosten je fahrzeug für ETCS noch nicht mit drin!
WE
@76
ETCS kommt so oder so. Ausser, wenn irgend ein teutscher Professor in einem Anfall von Selbstüberschätzung 15 Jahre nach dem Grundsatzentscheid sagt: "brauchen wir gar nicht"
(ja, so was stand kürzlich in der Zeitung)

Felix
Hi,

moment mal,
wer braucht flächendeckend ETCS?
Ein Regiozug, der aus Hintergugelhapfing kommt?

Dachte das sei lediglich was für int. Züge?!?!

WE
Das Thema ETCS im Rahmen von S21 abzuhandeln, würde zu weit führen. Damit kann man mehr als einen langen Abend füllen. Hier einfach soviel:

- Die EU hat die europäisch einheitliche Zugsicherung (ETCS) spezifiziert. Ziel: Interoperabilität.
- Die Industrie hat dazu passend ETCS-Hardware entwickelt.
- Die europäischen Bahnen haben sich darauf verständigt, die Transitkorridore durchgehend mit ETCS auszurüsten. Ziel: Interoperabilität.
- Den Rest des Netzes mit ETCS auszurüsten, kann (aber muss nicht) Sinn machen.
- Wenn ETCS nicht flächendeckend eingesetzt wird (also noch Signale mit INDUSI existieren), müssen die Fahrzeuge weiterhin mit mehreren Empfangsgeräten ausgerüstet werden. Daumenregel: ETCS plus je ein Zusatzsystem pro Land. Das ist kaum Sinn der Übung *koppgratz*
- Wenn nicht alle Fahrzeuge mit ETCS ausgerüstet werden, müssen auch die Signale weiterhin SIGNUM unterstützen - nebst ETCS. Das ist noch viel weniger SInn der Übung.

Darum waren die europäischen Bahnen neulich völlig konsterniert, als irgend ein deutscher Professor Sesselfurzer bekannt gab, Deutschland wolle ETCS nun doch nicht einführen, die EVU sollen doch bitte weiterhin multiple Empfansgeräte auf ihre Fahrzeuge schrauben.

In der Schweiz, wo ja Ernst gemacht wird mit der Migrierung nach ETCS, sind schon seit mehreren Jahren alle Fahrzeuge, die freien Netzzugang wollen, verpflichtet mit ETCS ausgerüstet zu sein.

Felix

Mahlzeit,

da ich ja als Befürworter von S21 hier diesem Thread lernen durfte, das ich unter anderem nicht viel Ahnung von Eisenbahnen habe, mal eine Frage:

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ach ja, ohne ETCS darf ja sowieso kein Zug in den U-Bahnhof $21 einfahren.



Was hat S21 mit der Einführung von diesem System zu tun? Wäre das bei K21 anders?

Beste Grüsse
Christian
Hi

S21 kann nur mit ETCS fähigen Hobeln befahren werden, da ortsfeste Signale fehlen (Lichtraumprofil zu klein, damit die Röhren kleiner und billiger gebaut werden können?!)

K21 ist ja eh konventionell ausgerüstet.....

WE

PS: Interoperabilität? Aha Eine S-Bahn von S21 nach Paris oder wie?!

........
Hallo Ismael,

war der falsche Betreff, kann gelöscht werden .

Johannes
sollen Taschenlampen als Signale an den Tunnelwänden aufgehängt werden ?

Die Lichtraumprofile sind meines Wissens dank Sondergenehmigung derart klein, dass kein DINA4-Blatt zwischen Tunnelwand und Zug passt.

Da ja nicht nur der Regionalverkehr durch das Mauseloch zuckeln soll, sondern auch der bundesweite und internationale Weltverkehr, müssen hunderte von Triebfahrzeugen mit ETCS ausgerüstet werden. Kostenpunkt: € 300.000,00 pro Fahrzeug.

Naja, die Jungs in Oberschwaben und auf der Alb können mit ihren Dieselzüge sowieso den Tunnel nicht befahren, also pochen die auf die Elektrifizierung ihrer Zubringerstrecken (Sübahn = € 140 Mio, Zollernbahn = € 145 Mio), wollen die in Ulm und Tübingen beim Warten auf ihre Anschlusszüge nicht auf den Bahnsteigen vergammeln, weil die weingen Zeitfenster für die Anschlusszüge Richtung S 21 keine anderen Fahrpläne zulassen.

Der Rattenschwanz an S21-Folgekosten, der sich schon jetzt abzeichnet, ist in der S21-Milchmädchen-Rechnung bestimmt berücksichtigt worden


VG

Andreas

Man hätte die Schnellbahnstrecke konsequent entlang der A 8 Karlsruhe - Ulm bauen sollen, mit NBS-Quer-Verbindung Vaihingen/ Enz - Leonberg, mit einem neuen Hauptbahnhof direkt neben dem Flughafen. Die meisten, die über S21 inbrünstig frohlocken, wollen doch sowieso nur möglichst schnell zum Flughafen und zur Messe (und das täglich !)- und/oder möglichst schnell durch Stuttgart durch

Man hätte die baden-württembergische Bevölkerung in der Fläche mal befragen können, was die individuell für einen Quantensprung im alltäglichen Bahnverkehr halten... die Wunschliste wäre sehr lang, man frage z.B. nur mal die Leute im Rheintal.






Hallo Christian,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Was hat S21 mit der Einführung von diesem System zu tun? Wäre das bei K21 anders?


Du sagst, Du wärst informiert! Ganz offensichtlich eben doch nicht. Sonst hättest Du diese Frage sicher nicht gestellt. Die Antwort dazu hat ja Wutz unter #81 geliefert.

Gruß,

Olaf, der die Ansicht vertritt, dass die Gegner des Projektes $21 besser infomiert sind (sonst wären sie u.U. keine Gegner).
Hi,

machen es uns die westl nachbarn nicht vor?
Einfach drum rum und den Bhf auf der grünen Wiese = günstiger, einfacher und schneller:
Wer wirklich ins Dorf Stuttgart möchte auf seiner reise von Paris nach Budapest, der nimmt den ICE, der K21 anläuft oder steigt am Airport um...............

WE

Hi Wutz,

da wäre ich sofort dafür - für den "ICE-Flughafen 21" auf der grünen Wiese. F 21 !!!

Kassel ist mit dem ICE-Bahnhof Wilhelmshöhe auch nicht verödet

VG

Andreas
Hi,

wisst Ihr, wenn der Franzose von P* an das Mittelmeer möchte, rollert er doch auch aussenrum....

....... und das obwohl Lyon wohl die 2. größte Stadt Frankreichs ist?!

WE

PS: Stendal?!
Mahlzeit Andreas,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Du sagst, Du wärst informiert!



Echt, sag ich das?

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Olaf, der die Ansicht vertritt, dass die Gegner des Projektes $21 besser infomiert sind (sonst wären sie u.U. keine Gegner).



Klar, ETCS war Teil jeder Podiumsdiskussion. Und jeder 'Baumschützer' im Schlosspark
kann die Funktionsweise und Anwendung auswendig hersagen.

Ich hab grad mal drei Kollegen gefragt, die am Sonntag mit 'Ja' gestimmt haben. Zwei sind der Ansicht bei ETCS handelt es sich um ein neues Rauschmittel  

Beste Grüsse
Christian
SO könnte meiner Meinung nach mit dem Flughafen-Hbf ein Schuh draus werden, mit dem die allermeisten leben könnten ...

Warum muss auf Teufel komm raus die Schnellbahnstrecke mitten durch Stuttgart geführt werden ?

VG

Andreas


Das wäre doch traumhaft, Karlsruhe - Stutgart K21/ Stuttgart Flughafen (F 21) in 25 Minuten, Karlsruhe - Ulm in 50 Minuten ...

So gesehen ist S21 doch eine egoistische Provinz-Posse, bei der ohne Weitblick viele Chance vertan werden ...




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Antwort:

...............Damit einige, die eh schon zu viel haben noch mehr bekommen und die die nicht genug oder gerade genug haben das alles auch noch zahlen (sorry, wenn ich da ggf abschweife)

WE
Das neue Jahr beginnt mit Abriss:

http://www.taz.de/Stuttgart-21-wird-gebaut-/!83007/

Gruß
Peter
Hallo,

habe gerade einen interesanten Kommentar http://miba.de/miba/12/01/3.htm gelesen. Trifft das nicht auch auf uns alle zu ?

Johannes
@92:

<Obwohl - sind wir nicht quasi die Erfinder des Schattenbahnhofs? >

Gruß
Peter
Der Vergleich von der MIBA ist echt gut.

Schade nur das man den kompletten Südflügel abreisen muss, obwohl der spätere Durchgangsbahnhof ja nicht die gesamte Fläche belegen würde.

Da sind so Dinge die mir dann zeigen, das man da kaum wirklich sich viele Gedanken macht, wie man möglichst viel vom Altbestand retten könnte und das dürfte am Ende auch zu der Wut bei den Bürgern geführt haben. Zumindest bei den Bäumen scheint man ja nun eine Lösung gefunden zu haben.

Aber Stuutgart ist ja schon ein wenig bekannt dafür Dinge durch zu ziehen. Seit letzten Wochende ist ja auch die Umstellung von Straßenbahn auf Stadtbahn, mit fertigstellung des letzten Teilstück der U15 nach über 25 Jahren Bauzeit beendet worden. Und nun soll das ganze System auch noch erweitert werden.
ja, ja ...

http://www.morgenweb.de/nachrichten/wirtschaft/20111215_bahn.html


"was interessieren mich meine Worte von gestern..."

Den Leuten Oberschwaben und auf der Alb werden wohl die 218er und 610er noch lange erhalten bleiben, und können sich für die Anschluss-Warterei in Tübingen und Ulm schon einmal warm machen, wenn sie nach S 21 wollen ....


VG

Andreas


edit: http://www.tagesschau.de/inland/verkehrsprojekte104.html




Gerade auf Spiegel Online gefunden:

"Das umstrittene Großprojekt Stuttgart 21 verzögert sich erneut. Grund ist diesmal eine Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg zugunsten des Umweltverbandes BUND. Dieser hatte gegen einen Beschluss zur Planung des Grundwassermanagements geklagt.
Mehr in Kürze auf SPIEGEL ONLINE."

Man ist gespannt.
Gute Grüße
modelllukas
@96:

Schon etwas ausführlicher:

http://www.n-tv.de/politik/Juchtenkaefer-stoppen-S21-Bau-article5018816.html

Ein Juchhu dem Juchtenkäfer

Gruß
Peter
Der Fortgang der Arbeiten stockt:

http://www.taz.de/Umsetzung-von-S21-stockt-/!85120/

Und wenn die Fledermäuse ausgeschlafen haben, hat die Vegetationsperiode angefangen - nix ist mit Bäumfällen!

Gruß
Peter
Hallo,

es geht weiter, auch hier http://www.fluegel.tv/ !

Johannes
Schlimm, dass es immer noch welche gibt, die die Niederlage nicht einfach mal anerkennen können. Nun sind wieder tausende Polizisten gefordert, die eigenltich besseres zu tun hätten, als Sitzblockaden zu räumen.
Gruß
Alex
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


Ein schlauer Schachzug die DB zu privatisieren und in Einzelunternehmen zu zersplittern!!

WO SIND WIR denn, dass der Staat einem SOG. Privatunternehmen alles zahlt?

Geht doch Ihr mal zu Bund, Stadt und Land und sagt Ihr möchtet einen betrieb errichten und die sollen Euch die Halle hinstellen!!!



Die DB ist auf eine Teilprivatisierung vorbereitet und mittlerweile (1994) keine Behörde mehr. Nach wie vor aber ein Unternehmen des Bundes ! Ein sogenannter Staatskonzern ... Der Bund hat weiter einen Einfluss auf die DB. Verkehrsminister, Bundesregierung sind mehr oder weniger mit Grube als Konzernchef mit großen Einfluss auf die Bahn zu sehen. Nach wie vor ist die DB AG eine zu recht Steuerfinanzierte Gesellschaft. Nicht anders ist es mit den staatlichen Bahnen: ÖBB AG, NS AG, PKP AG oder der SBB AG ... die Staaten sind Eigentümer und da mit den Aktien kein Handel statt findet sogar zu 100% ... Nicht um sonst ist in den ganzen Bestimmungen der Bahn sowie Gesetze des AEG, EBO, EVO auch in aktueller Form noch eine Trennung ersichtlich zwischen privaten EVU (NE) und Besonderheiten für die DB AG als Eisenbahn des Bundes ersichtlich ... Die DB ist somit kein Privatunternehmen sondern ein privatrechtlich organisierter Staatskonzern des Bundes ... Somit eben halt auch so vom Eigentümer mitfinanziert ... nämlich uns als Volksvermögen. Selbst hier wird bei der Bundesbehörde Bundespolizei, welche auch als Bahnpolizei wirkt von Eisenbahnen des Bundes gesprochen welche die DB AG nun mal ist: Die Bundespolizei hat gemäß § 3 Bundespolizeigesetz (BPolG) die Aufgabe, auf dem Gebiet der Bahnanlagen der Eisenbahnen des Bundes Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung abzuwehren, die
den Benutzern, den Anlagen oder dem Betrieb der Bahn drohen oderbeim Betrieb der Bahn entstehen oder von den Bahnanlagen ausgehen.
Dazu gehören gemäß § 12 Abs. 1 Nr. 5 BPolG auch Maßnahmen der Strafverfolgung.



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