THEMA: 2x Videos: "Gummi-Strassenbahn"

Hallo Andreas,
wenn ich die Videos so ansehe, dann sind die StraBas zwar ohne Gleise, aber werden über
eine mittige Schiene geleitet. Also auch nicht "frei" beweglich. Oder täusche ich mich?
LG Lothar

Könnte/sollte aber günstiger sein, als ein komplettes Gleisbett mit 2 Schienen anzulegen. Außerdem hast Du so nur einmal die Gefahr für Radfahrer und Mopeds, dass sie sich lang hinlegen.
Gruß Björn

Moin,

das erinnert mich an meine alte Carrera-Bahn...  

Gruß Tom

Hallo,

ich find's genial.    Danke für die Links!
Auch wenn in den Videos die "Züge" spurgeführt sind, zumindest der aus Caen scheint -- nach Ausklinken aus der Spurführung -- mit Akkubetrieb (hat der Caen-Zug das auch? Oder nur der aus Padua?) frei steuerbar zu sein. Hat ja schließlich ein Lenkrad, das bestimmt nicht als bewegliche Handablage gedacht ist.  
Ich vermute, dass der Padua-Zug genauso mit Lenkrad und Lenkachse ausgestattet ist, die Spurweite aber schmaler ist (Beleg sind die Reifenspuren auf dem Boden) als in Caen und somit die Vorderräder komplett verdeckt werden können.
Also könnte so ein "Zug" theoretisch aus der Spur ausscheren, um ein Hindernis herumfahren (z.B. eine Kreuzung mit Unfall durch Nebenstraßen umfahren) und sich hinterher wieder "auf die Spur setzen". Bleibt die Frage, wie einfach und schnell das Aus- und Aufspuren geht und ob das überall möglich ist.

Ein "Nachteil" ist mir aufgefallen: Rasengleise sind da wohl nicht mehr möglich, also mehr Asphalt und Beton in den Städten.

Viele Grüße
Michael

Hi zusammeN,

das System ist eigentlich denkbar einfach: Eine Führungsschiene in der Straße versenken, abschnittsweise eine O-Leitung mit 750 V aufhängen und schon kanns losgehen, wenn man den Pkw-Verkehr anders organisiert hat.

Wenn ich an Städte wie z.B. Ulm, Esslingen oder Pforzheim denke, die in den vergangenen Jahrzehnten ihre Strabas (größtenteil) abgebaut haben und gerne einen Ausbau bzw. Neubau ihrer Strabas begrüßen würden, wäre dieses Strab-System sicherlich eine tolle Sache.

Ulm plant für ihren Straba-Ausbau (konventionell, oberiridisch) ab 2014 € 115 Mio zu investieren, wohlgemerkt für EINE Line.


http://de.wikipedia.org/wiki/Stra%C3%9Fenbahn_Ulm

und

http://de.wikipedia.org/wiki/Renaissance_der_Stra%C3%9Fenbahn


Das System wäre sicherlich auch dazu geeignet, die stinkenden und lärmenden Diesel-Busse aus den Städte zu bekommen.


VG

Andreas

fast hätte ich vergessen, diese zu erwähnen:

http://www.lohr.fr/transport-public_gb.htm

Die Seite gibts leider nur in Englisch, Französisch oder Italienisch. Das Unternehmen hat,  so wie's aussieht, noch nicht an einen Export in den deutschsprachigen Raum gedacht ...

http://de.wikipedia.org/wiki/Translohr

Hallo,

danke für die Links, Andreas. Sieht wie ein interessantes Konzept aus.

Geht es euch auch so? Mir kommen die Züge deutlich leiser als Schienenfahrzeuge vor.

Wenn ich es aus den Filmen richtig verstehe sind die vorderen Teile von Fahrer gelenkt, die hinteren Teile sind wohl durch die Mittelrille gelenkt, sonst würde das ganze Fahrzeug nicht so Spurtreu durch relativ enge Bögen fahren.

Mit stell sich die Traktionsfrage. Wie verhält sich das Fahrzeug bei nassem und/oder glattem Untergrund? Möglicherweise ist die Trasse billiger anzulegen, hält sie auch so lange? Die Last liegt wohl nicht auf der Schiene, mehr auf dem Asphalt.

Unbenommen ist solch eine Trasse besser in eine vorhandene Asphalttrasse einzubauen.

Sehr gut gefällt mir allerdings der Akkubetrieb. Da braucht man nur da Fahrdrähte zu spannen, wo es einfach realisierbar ist.

LG Claus