THEMA: Weiche ausbauen

Hallo Bert,

hoffentlich hast Du die Verbinder nicht verlötet.
Du kannst ja mal folgende Methode - die sich bei mir und in meinem Modellbahnclub bewährt hat versuchen.
Vorsichtig die Verbinder mit einem kleinen Schraubendrehen von der Weiche weg auf das angrenzende Gleis schieben.

Gruß Hans - joachim

Hallo,

die Schienenverbinder lassen sich m.W. nicht auf das anschließende Gleis verschieben, weil die Schwellen im Weg sind. Für das Aufhebeln der Verbinder braucht es einen sehr kleinen Uhrmacher-Schraubendreher.

Man könnte alle Nahtstellen zwischen Weichen und Gleise mit einer Trennscheibe auftrennen und die Rest-Schienenverbinder abziehen und beim Wiedereinbau neue Schienenverbinder verwenden. Ich würde mir das jedoch sparen und jeweils soviel Gleis lösen, dass die Weiche normal aus- und wieder eingebaut werden kann.

Wozu die Weiche ausschlachten? Antrieb abziehen reicht. Die Stellschwelle für den Servo-Stelldraht ist von oben und unten frei zugänglich.

Grüße
Helmut

Hallo Berti,

es reicht wenn du auf der Seite mit nur einer Schiene die Verbinder mit einer dünnen Trennscheibe auftrennst. Dort dann anheben und die Weiche von den beiden anderen Schienen abziehen. Die Verbinderreste entfernen.
Bei der einzubauenden Weiche 2 Verbinder ganz aufschieben. (Mit einer Laubsäge oder ähnlichem Gerät Platz schaffen). Die Weiche wieder einbauen und die Verbinder mit einem Schraubendreher zurückschieben.

Gruß Dieter

Hallo,

schon mal vielen Dank.

Noch zwei Nachfragen:

1. Was nimt man als "dünne" Trennscheibe?

2. @2



Ich habe polarisierte Weichen, da muss ich doch den Umbau vornehmen, weil wenn die Weiche durch die Stellschwelle nur in die andere Position gedrückt wird, ändert sich doch die Polarisierung nicht, oder?

Grüße
Berti

Hallo Berti,

zu 1.: Die Trennscheiben von Dremel haben eine Stärke von 0,7 mm.
zu 2.: Beim Ausschlachten geht die Umschaltmechanik für die Polarisierung verloren. Da gibts dann ordentlich was zu Basteln. Aber es stimmt, das Bewegen der Stellschwelle reicht für die Polarisierung nicht. Vielleicht gibt es ja die Möglichkeit, den Stelldraht am roten Stellhebel zu befestigen. Da ist Feinmotorik angesagt.

Grüße
Helmut

Hallo
Dazu einfach ein Loch von ca. 0,8 mm in das Auge vom Stellhebel bohren. Aber schön langsam von Hand nicht mit einer Maschine das gibt Bruch.

Gruß von Karl- Michael

Ein Satz Reibahlen würde benötigt. Bezugsquelle: Fohrmann.
Grüße
Helmut

Hallo Berti,

wenn du unbedingt die Umschaltung entfernen willst, dann prüfe, ob sich die Weiche nicht wie ein Peco-Weiche umrüsten lässt. Bei den Peco-Weichen hat nur die jeweils außen liegende Schiene, die nicht mit der Flügelschiene verbunden ist, die andere Polarität (das hat zur Folge, dass die beiden innen auf das Herstück folgenden Schienenstummel immer zu den anschließenden Gleisen isoliert sein müssen. Dazu gibt es genügend Anleitungen). Die beiden Drahtbrücken müssten aus der
MTX-Weiche entfernt werden.

Grüße
Helmut

Hier ein Link auf die Website von Norbert Martsch, der die Variante mit der Stellhebel-Bohrung realisiert hat:
http://www.norbert-martsch.de/index.php/schalten

Grüße
Helmut

Hallo,

ich wollte es nach der "Schweizer" Methode machen.

http://www.modell-bahn.ch/PageDatenseite.aspx?ID=Weichenantrieb

Hallo Berti,

welche Methode gewählt wird, hängt von der Schwachstelle ab. Ist es der Antrieb oder die innen liegende Umschaltung? Bei Letzterem würde ich auch die schweizer Methode anwenden.
In Sachen Funktionssicherheit der MTX-Weichen erhielt ich den Rat, diese statt mit 16 V AC mit >20 V AC zu betreiben. Bisher gab es noch keinen Aussetzer. Wenn ich meinen Schattenbahnhof noch einmal bauen müsste, würde ich allerdings nach der Martsch-Methode vorgehen.

Grüße
Helmut