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THEMA: Erfahrungen mit CC68000 von Mabar

THEMA: Erfahrungen mit CC68000 von Mabar
Startbeitrag
n-bahn-fan - 22.09.11 10:16
Hallo,

meine CC68000 ruckelt sehr und verzeichnet kein geschmeidiges Fahrverhalten, besonders auf geraden Strecken. Im Kurvenbereich dagegen ist das Fahrverhalten etwas besser.

Mein Verdacht: Kontaktschwierigkeiten.

Um meinen Verdacht erhärten zu können, habe ich die Lok auseinander genommen.

Das Gehäuse lässt sich durch seitliches Spreizen leicht abnehmen.

Zum Vorschein kommt ein das Gehäuse ausfüllender zweiteiliger Metallblock. In diesem verläuft oben über die gesamte Länge eine ca. 9 mm breite Nut, in der die elektrische Platine untergebracht und verschraubt ist.

Nach Lösen von zwei Schrauben kann man die Platine nach oben abheben.
Dies wird jedoch durch die Verkabelung begrenzt:
Von der Platine führen jeweils links und rechts zwei Kabeln zu den Drehgestellen und zwei Kabeln zum Motor. Dabei sind kleine Bohrungen durch den Metallblock bis zum Motor bzw. bis zu den Drehgestellen vorhanden, in denen die Kabel durchgeführt wurden.
Damit die Platine angehoben werden kann, wurden die Kabel etwa ca. 4  cm länger ausgeführt. Diese werden beim Zusammenbau derart zusammengefaltet, dass bei meiner Lok Quetschungen an den Kabeln festzustellen sind.

Nun kann man das obere der zwei Teile des Metallblocks, das mittels 4 Schrauben verbunden ist, abnehmen. Der Motor ist nun zugänglich.

Nach erstem Augenschein ist die Verlötung an den Drehgestellen nicht optimal vorgenommen worden.
Die Räder schleifen links und rechts an einem am Drehgestell seitlich angebrachten Metallstreifen, der mittels Kabel durch die o. g. Metallblockbohrungen mit der Platine verbunden ist.

Die Verlötungen am Drehgestell scheinen mir nicht überall kontaktsicher vorgenommen worden zu sein, deshalb sind vermutlich die Kontaktschwierigkeiten vorhanden.

Damit ich einwandfrei an die einzelnen Komponenten ran komme, habe ich die Kabeln getrennt, um neue anzubringen und diese einwandfrei verlöten zu können.

Ich benötige noch die entsprechenden Kabel (siehe mein Posting "Decoderkabel - Bezeichnung"), um dann die elektrischen Verbindungen wieder herstellen zu können.

Des weitern ist mir aufgefallen, dass die Zahnräder ziemlich im Trockenen liegen, fast keine Schmiermittel aufweisen.

Da das Getriebe verkapselt ist, muss man von unten die Abdeckung am Drehgestell lösen (Rastnasen) und kommt somit an die Zahnräder zum Schmieren ran.

Wenn ich die benötigten Kabeln besorgt habe, werde ich mich an die Reparatur ran und die Lok fahrbar machen.

Fazit:
- wunderschönes, detailreiches Modell
- die Konstruktion wurde mal etwas anders als gewohnt vorgenommen
- der Metallblock bringt Gewicht aufs Gleis, was für die Traktion gut ist (da könnten sich die andren Hersteller ein Beispiel nehmen)
- digitale Schnittstelle sehr gut zu erreichen, Decodereinbau sehr einfach
- Wenn man nur den Decoder einbauen und das Getriebe schmieren muss, dann ist die Konstruktion sicher nicht schlecht


- Wenn man aber an den Motor ran muss, dann wird’s etwas schwieriger (z.B. Kohlewechsel)
- umständliches und gefahrenvolles Auseinandernehmen der Lok, wenn man mal an die entsprechenden Bauteile ran muss (Kabelriss, Quetschungen der Kabel, Verlötungen der Kabel)
- Verarbeitung der elektrischen Kabelverbindungen nicht optimal (bei meinem Modell)
- die Stromabnahme am Drehgestell ist durch die angelöteten Kabel meines Erachtens nicht optimal, da die Kabel ewig in Bewegung sind und somit an den Lötstellen "ziehen" können, was der Verlötung bzw. dem Kontakt eventuell schaden kann.


Schöne Grüße
Günter

P.S. Welche Erfahrungen habt Ihr mit dieser Lok (falls Ihr eine besitzt)?

Leider ist mehr oder weniger schlampige Lötarbeit (von Hand) billiger als einen Konstrukeur anzustellen der ein Design hinlegt bei dem Auseinandernehmen (und Zusammensetzen)  ohne Lötstellen ermöglicht wird. Dass es auch ohne Löten möglich ist, eine gute Konstruktion hinzulegen, das zeigt KATO schon seit langem.

Gruß,
Harald.
Günter

ich habe so eine Lok, hatte drei die anderen habe ich verkauft, allerdings muss ich sagen, dass ich keinerlei Probleme mit der Lok hatte. Nur das Öffnen der Lok war bei mir etwas schwierig, hat aber dann doch geklappt und dann habe ich den KühnN025 da eingesteck und das wars schon.

Kontaktprobleme habe ich nicht gehabt, habe aber in anderen Forne davon gelesen, es liegt aber anscheinend nicht an der Aufnahme, sondern daran das das Chasis zu fest verschraubt ist, und dadurch zuviel Druck auf den Getrieben wirkt, da hilf meist es ein bisschen lockerer zu machen und das wars dann schon.

Zu den Ölen in Motoren und Getrieben habe ich auch schon gelesen, dass es da "trockene" Loks gab, ich kann dazu nur empfehlen Getriebe und Achsen komplett zu reinigen, und danach dann mit Labelle zu behandeln, die Stromabnemer mit Labelle 107 reingen, ebenso wie die Räder.

Viele Grüsse

Patrick


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