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THEMA: Optische Korrekturen bei MTX03/41

THEMA: Optische Korrekturen bei MTX03/41
Startbeitrag
Udo K - 28.07.11 20:54
Hallo,

die Diskussionen um die Vorschaubilder der Liliput-Coilwagen sind in die Richtung der optischen Überarbeitung von Minitrix-Dampfloks wie 03 und 41 abgedriftet.  ( http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=559757 )

Um den entsprechenden Thread nicht vollständig mit solchen Themen zu überladen, mache ich hier einen neuen Faden auf, um, entsprechend Rainers Wunsch, meine Basteleien an den Pufferbohlen von 03 und 41 darzustellen.

Schon bei Erscheinen der ersten 03 und 41 von Minitrix hat mich die einiges zu hoch sitzende vordere Pufferbohle gestört, da sie den optischen Gesamteindruck für mich stark trübt - da helfen auch keine Zurüstteile mit Schienenräumer, Rangiergriffen und Aufstiegsleiter, die Minitrx nachträglich aufgelegt hat.

Dementsprechend bin ich nicht direkt zum 03-Käufer geworden, obwohl sie zu meinen großen Wunschmodellen gehört hat.

Ich habe meine 03 058 erst 1996 gebraucht auf einer Börse gekauft und habe mich umgehend dem Problem gewidmet:
1. Pufferbohle von der Schürze abgetrennt
2. Schürze vorne mit einem Plastikstreifen verlängert, der von hinten innen gestützt wird.
3. Schlitz gespachtelt, geschliffen, Schürze Schwarz lackiert
4. Pufferbohle mit Lichtleiter und Lampen verklebt
5. Das Konstrukt aus 4 an den Umlauf mit verlängerter Schürze angeklebt
6. Rahmen vor den Zylindern abgetrennt
7. Rahmen an Konstrukt aus 5 angeklebt
8. Alles wieder zusammenbauen

Ich arbeite da nach Augenmaß, was nicht immer hinhaut bzw. was mich die Schritte 5 und 7 mitunter wiederholen lässt (in der Regel unter kleiner Einkürzung der verlängerten Schürze). Für Schritt 7 kann es notwendig sein, vom abgetrennten Rahmenbereich wiederum die Wangen abzutrennen und nur diese seitlich an den Lichtleiter zu kleben. Hängt davon ab, wieviel Spiel die Laufachse haben muss.

Wird bei Schritt 4 der Lichtleiter schonend behandelt und - sofern nur die Rahmenwangen zum Einsatz kommen - z.B. mit Alu-Folie lichtdicht nach unten und zu den Seiten gemacht, kann das Licht erhalten bleiben.  Die Mühe habe ich mir nur einmal gemacht, für mich als Tageslichtfahrer spielt das Spitzenlicht keine Rolle.

Bei meiner 03 058 tragen zum seltsamen Fronteindruck, den das Modell bei mir hinterlässt, auch die überdimensionierten Windleitbleche bei.  Die habe ich etwas schmaler gefeilt, aber ganz zufrieden bin ich damit nicht.  Leider habe ich bisher bei keinem KSH passende DB-Witte-Windleitbleche gefunden, so dass die Lok weiterhin so blieb.

Wenige Jahre später (1998? 1999?) bekam ich meine 41 014, die natürlich mit demselben Problem behaftet war.  Ich bin bei dem Modell etwas anders vorgegangen, warum kann ich gar nicht mehr genau sagen.

Anstatt der oben beschriebenen Schritte 6 und 7 habe ich folgende Schritte durchgeführt:
6a. In den vorderen Rahmenbereich dem Lichtleiter mehr Platz verschafft, indem ein entsprechender Ausschnitt in den Rahmen gesägt wird.
7a. Abtrennen des vordersten Rahmenbereichs unter der Pufferbohle, damit diese tiefer sitzen kann

Damit hätte auch bei dieser Variante der Lichtleiter Platz, müsste aber auch nach unten abgedeckt werden, damit kein unerwünschter Lichtaustritt erforlgen kann.  Ich habe ihn einfach abgeschnitten.

Da meine 41 Wagnerbleche hat, fällt die verlängerte Schürze besonders unangenehm auf, weil nun die Bleche nach unten zu kurz sind.  Auch hier habe ich keine passenden Ersatzbleche zur Verfügung gehabt und mir daher welche aus Papier gebastelt.  So richtig aus der Nähe darf man da nicht draufgucken, aber der optische Gesamteindruck ist o.k.  Ersatzbleche für die 41 stehen auf der Beschaffungsliste, sind aber nicht einfach zu bekommen; bei den einschlägigen Kleinserienherstellern bin ich nicht fündig geworden.

Im Nachhinein hat die 41 noch eine neue Vorlaufachse aus dem Hause Fleischmann als Ersatz für die zu kleine Minitrix-Achse erhalten.

Der neueste Zugang zu meiner 03/41-Familie stammt aus dem Jahr 2008: Mit dem DRG-Schnellzugset wurde 03 156 aus der Bucht bei mir angespült.  Die hat nicht nur das Pufferbohlen-/Windleitblech-Problem, sondern zusätzlich eine falsche Kombination aus Vorläufer-Größe und Tender-Kohlenaufsatz.  

Zu einem Neubau des Tender-Kohlenaufsatzes konnte ich mich nicht entschließen, sondern möchte die Lok ansatzweise in 03 223 im Zustand ihrer Ablieferung transformieren.  Dafür sind neben einer neuen Beschriftung (Beckert) neue 1000-mm-Vorläufer von Fleischmann am Modell notwendig.  (Mittlerweile hat Minitrix mit 03 252 eine 03-Version mit passenden Vorläufern zum Tender herausgebracht.)

Die Pufferbohlen-Thematik habe ich analog zur DB-03 gelöst (s.o.), die neuen großen Windleitbleche stammen von der Arnold-41.  Ich habe die aus der Bucht gefischt und an den sichtbaren Kanten innen schmaler gefeilt, damit die nicht so dick wirken (bei den Minitrix-Blechen abgeguckt).  

Zudem gab's Griffe um die Lampen (0,25-mm-Kupferdraht) und auch eine Zughakennachbildung für die Lok.  Weitere, noch fehlende Ausstattungsmerkmale werden Luftschläuche und Ausgleichsventile auf den Zylindern sein, die Teile liegen schon bereit, müssen nur erstmal noch lackiert und angebracht werden.

Auf den Fotos der 03 223 ist mir aufgefallen, dass die Pufferbohle zu tief sitzt, ich habe das dann noch schnell korrigiert (wie oben schon gesagt, nicht ungewöhnlich), jetzt passt das etwas besser.

Ebenfalls auf den Fotos der drei Loks von vorne ist mir aufgefallen, dass ich die Zylinder bei der 03 223 nach innen versetzt habe.  Das hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm, kann also soo schwierig nicht gewesen sein.  Die Zylinder sind ja einzeln aufgesteckt, von daher können sie einzeln abgenommen und an den Innenseiten entsprechend der gewünschten neuen Lage bearbeitet werden.  Bei der 03 muss man dabei nur beachten, dass von den Zylindern die Kulisse des Vorlaufdrehgestells gehalten wird und dass daher dieser Bereich an den Zylindern entsprechend zu behandeln ist.

Im Anhang ein paar Fotos:
1. Foto:
Die 3 Loks von seitlich vorne, um die es in meinem Beitrag geht im Zustand von Samstag

2. Foto
Die Rahmen nach der Bearbeitung den unterschiedlichen Methoden folgend.  Links die 41 mit Schritt 6a, rechts die 03 mit Schritt 6.

3. Foto
Die beiden Loks von schräg vorne.  Die unterschiedliche Rahmen-Behandlung ist erkennbar.  Ebenso lassen sich die bearbeiteten Zylinder der 03 von denen der 41 unterscheiden.

4. & 5. Foto
Abtrennung der Pufferbohle durch einen Schnitt mit dem Skalpell über der Pufferbohle und anschließendem abbrechen derselben.

6. - 8. Foto
Die Verlängerung der Schürze mit Versteifungs- und Verlängerungsstreifen aus Polystyrol.  Der weiße Streifen, der nicht direkt an der Schürze sitzt, dient als Abstandshalter für den Lichtleiter, an dem die Pufferbohle am Ende befestigt wird.

9. & 10. Foto
Die Umläufe von 03 und 41.  Zu erkennen sind die unterschiedlichen Behandlungen des Lichtleiters und des Rahmens.  Bei beiden sind die Versteifungsstreifen für die Schürzenverlängerung zu sehen.

11. Foto
Frontbereich von 41 (links) und 03 (rechts).  Auffallend die beiden Windleitblech-Qualitäten und bei der 03 die zu tief sitzende Pufferbohle (Spalt zur Unterkante Windleitblech).

12. Foto
Die drei Loks von vorne.  Bei 03 223 fallen die Griffe um die Lampen und die nach innen versetzten Zylinder positiv auf.

13. Foto
03 223 mit korrigierter Pufferbohle.

14. Foto
Die jetzige 03 223 so, wie sie aus der Packung kam.

Und wie geht es weiter?  Irgendwann wird 03 223 ihre noch fehlenden Zurüstteile (Ausgleichsventile, Luftschläuche) bekommen (und vielleicht korrigiere ich die Pufferbohle dann nocheinmal?).  Und irgendwann werden mir für die 41 014 nochmal Windleitbleche von der Arnold 41 in die Hände fallen.  Dann gibt's auch für die 41 eine verbesserte Pufferbohlenausrüstung, die Griffe um die Lampen und die nach innen versetzten Zylinder.  Dasselbe gilt auch für die 03 058: Wenn ich irgendwo passende schöne DB-Witte-Windleitbleche finde, wird die Lok auch auf den neuesten Stand gebracht.

Und damit bin ich am Ende des etwas längeren Berichts.

Viele Grüße,

Udo.

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Hallo Udo,

passen die Witte von Kuswa (nd213) nicht? Ich habe bei allen 03/41 die MTX Bleche unten weiter nach innen versetzt. Wenn die nicht mehr so abstehen, sieht das schon mal deutlich besser aus. Ich habe auch noch die Puffer von Eipo (sind zwar nicht für Dampfloks gedacht, mit etwas aufbohren passen sie aber trotzdem) eingesetzt. Die MTX sind einfach nur grausig.
Die tiefergelegte Pufferbohle sieht natürlich sehr gut aus, aber mir ist der Aufwand ehrlich gesagt zu groß.

Viele Grüße
Georg
Hallo Georg,

die Kuswa-Bleche habe ich mal ausprobiert, aber meines Erachtens stellen die die DR-Variante da. Das ergibt dann eine zu starke Wölbung.

Danke für den Tipp mit den Puffern, da bin ich noch gar nicht drauf gekommen.

Viele Grüße,

Udo.
Hallo Udo,

die Bleche sind tatsächlich eigentlich DR-Bauart, aber die Wölbung kann mann doch selber festlegen.
Der eingentliche Unterschied ist was für Nietenzähler: die DB hat 6, die DR nur 5 Befestigungsniete (oder Schrauben) pro Band.

Ich habe gerade nochmal die Bahn-Extra Hefte zur 03 und 41 durchgeblättert und mußte feststellen, daß Mtx bei den Witteblechen die typische DB-Form der 50er und 60er Jahre eigentlich ganz gut getroffen hat; nämlich ziemlich flach gewölbt und unten relativ weit abstehend.

Orientieren wir uns eventuell zu sehr an Museums-Lokomotiven?

@Georg: Was stört dich an den Puffern? Oder meinst Du die Stummelpuffer am Tender?


LG  Gerd
Hallo Gerd,

Zitat

die Bleche sind tatsächlich eigentlich DR-Bauart, aber die Wölbung kann mann doch selber festlegen.


Du hast natürlich recht, bei Deinen Blechen kann man die Wölbung selber festlegen. Nur hat die Wölbung natürlich Einfluss auf die Silhouette der Bleche. Soll heißen: Wenn ich damit die DB-Wölbung nachbilde, sind die Bleche von der Seite gesehen zu groß.

Letzteres halte ich übrigens auch für den Fehler der MTX-Bleche: Die sehen mir von der Seite aus betrachtet zu groß aus. Ansonsten hast Du auch da recht, die Wölbung und der Sitz stimmt einigermaßen. Obwohl es natürlich bei der DB da auch Unterschiede gab, so saßen bei einer Reihe von Loks die Bleche auch enger am Kessel.

Zitat

Orientieren wir uns eventuell zu sehr an Museums-Lokomotiven?


Meine Vergleiche speisen sich aus der einschlägigen Literatur (z.B. das 03-Buch aus dem EK-Verlag) und aus dem Foto-Fundus meines Vaters, der seit ca. 1960 Eisenbahnfotos macht.

Ich muss aber auch sagen, dass es sich bei mir um optische Eindrücke handelt, denen ich (noch?) nicht anhand von Maßvergleichen quantitativ auf den Grund gegangen bin. Bisher habe ich auch noch keine erschöpfenden Zeichnungen der DB-Witte-Bleche gefunden, aus denen die relevanten Maße hervergehen würden.  Vielleicht vermesse ich irgendwann mal die Windleitbleche von gut wirkenden H0-Modellen ...

Viele Grüße,

Udo.
Hallo Udo,

ich habe mir nochmal hier http://www.bundesbahnzeit.de/Galerien/Die_sch%F6ne_Mikado/galerie.htm einige Loks angesehen und meine  Bleche an's Modell gehalten.
Könnte tatsächlich 0,5  -1 mm schmaler sein; da werde ich gelegentlich mal paar Belche mit 6 Nieten machen (Halter passend zur Mtx Lok).

Schönes WE wünscht Gerd
Hallo Gerd,

beide Puffer haben eine Wölbung und der Durchmesser scheint mir auch ziemlich klein (rein optischer Eindruck vo mir). Vor allem wenn man sie im Vergleich mit Arnold oder FLM sieht. Am Tender ist es dann noch schlimmer.  Bei einigen habe ich auch FLM Puffer reingesetzt. Ist aber bei den Taigatrommeln genauso. Die gefallen mir auch nicht. Da wären auch mal Nachrüstpuffer gefragt.

Viele Grüße
Georg
Hallo Gerd,

die Idee in @ 5 mit den Blechen finde ich sehr gut !!
Bitte dann auch noch welche für die 41er mit Neubaukessel mit der Aussparung.

Grüße,
Dirk
Hallo

#5 Haben wir doch schon, auch lieferbar. Allerdings mit 5 Nieten.

#7 Ist von uns angekündigt, aber Vorbestellungen bräuchten wir schon noch, damit sich die Film-Ätzkosten lohnen.

Viele Grüße
Kurt Hegermann
Hallo Herr Hegermann,

jetzt, wo Sie's schreiben, erinnere ich mich an einen entsprechenden Thread:
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=388001

So ganz schlau daraus bin ich damals nicht geworden und bin ich immernoch nicht. Die Frage ist, ob die Bleche im ungebogenen oder gebogenen Zustand die richtige Größe - von der Seite betrachtet - wiedergeben. Nur im zweiten Fall würde sich für mich der Aufwand lohnen.

Könnten Sie das aufklären?

Viele Grüße,

Udo.


PS: ich will's diesmal vor der Bestellung schon ganz gerne wissen, denn mit den Wagner-Blechen habe ich da schon einmal daneben gelegen ....
Hallo,

auch ich habe meine sämmtlichen Trix 042er und die 03.10 geändert, allerdings ohne die Pufferbohlen tiefer zu setzen.
Bei den 042 habe ich je einen größeren "1000er" Vorlaufradsatz von den GFN 23 eingebaut und das  darüber befindliche Schutzblech angebracht. Außerdem die typischen schrägen Stützbleche unter dem vorderen Umlauf, sowie Kolbenstangenschutzrohre und weitere Pufferbohlendetails.

Bei der 03.10 war mehr Aufwand nötig, da hier die Frontgestaltung ab Werk völlig daneben ist. Der wuchtige Querträger unter dem vorderen Umlauf wurde entfernt. Nur der Lichtleiter und das obere Querblech blieben erhalten. Auf die Stummel der Lichtleiter habe ich Abschnitte von Kabellitzen zur Darstellung der Lampen gesteckt. Das Kolbenstangenrohr für den mittleren Zylinder habe ich ebenfalls erneuert. Der Lok-Tenderabstand wurde verringert und mit einem "Gummiwulst" aus schwarzem Papier blickdicht geschlossen.

Alle Modelle erhielten noch einen Glockenankermotor, womit sie nun allerfeinste Fahreigenschaften besitzen.  Über neue feinere Windleitbleche denke ich auch noch nach.....

Gruß
Gabriel

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@ Nr. 7 und 8

Tja Herr Hegermann,

die habe ich tatsächlich vor ein paar Jahren bei ihnen bestellt. Das wars dann aber auch.
Das wird anderen hier wohl auch so gegangen sein.

Da hoffe ich mal auf KUSWA.

LG Berni
Hallo,

ich musste erst etwas eruiren, habe eine CD mit Detailzeichnungen der BR 01. Leider ist auf der CD keine Zeichnung mit Windleitblechen. Ich habe auch nichts richtiges in den Weiten des Internets gefunden, die Suche ist außerdem recht mühsam.
Ich habe noch eine Idee, aber die schreibe ich Herrn K. persönlich. Vielleicht weiß ja der Gesprächsteilnehmer genaueres.
Ich habe die Maße im gebogenen Zustand abgenommen, wobei der Biegewinkel bei den DB-Loks nicht sehr groß ist, d.h. wir unterhalten uns hier über 1-2 Milimeter Breite, wenn überhaupt.

#11
Es ist richtig, Sie haben bei uns bestellt. Aber das war es dann auch schon, Sie sind bisher der einzige Besteller. Ich versichere, dass die Angaben zu den Bestellungen richtig sind. Es ist schon erschreckend, dass hier keine weiteren Bestellungen eingehen. Auf dieser Basis kann man nicht arbeiten, wegen der Kosten.

Hiermal nur die Kosten die ausserhäusig anfallen:
Filmbelichtung DIN A4                       20,00
Einmalkosten Zusammenkleben   10,00
Ätzkosten DIN A4 MS 0,2 mm           28,60
                                                              -----------
                                                           €   58,60 + Versandkosten

Also rund 60,-- € pro DIN A 4 Format/Nutzen. Auf einen Nutzen gehen 10 - 12 einzelne Zeichnungen.
Die Kosten sind öffentlich zugänglich, Fa. Saemann.

Diese Kosten und mehr fallen übrigens bei JEDEM Film an, den wir in Auftrag geben. Daher bei uns immer die Voraussetzung, GENÜGEND VORBESTELLUNGEN !!

Vielleicht kommen jetzt ja genügernd Bestellungen, denn ein Minusgeschäft möchte ich nicht mehr machen.

Viele Grüße
Kurt Hegermann
Hallo Herr Hegermann,

eine Übersicht der Vorbestellungen habe ich natürlich nicht. Ihre Kostenkalkulation kann ich durchaus nachvollziehen. Bei der regen Beteiligung allein hier im Forum hätte ich mit mehr Bedarf gerechnet. Kritisiert wird an den Großserienmodellen genung. Die Bereitschaft der Forumsuser am Modell tatsächlich was zu ändern ist dann doch mehr theoretischer Natur.

Aber ist das nicht der Reiz an unserem Hobby ??

LG Berni
Hallo,

die Bereitschaft von durchschnittlichen Modellbahnern an teuren Modellen selbst etwas zu ändern ist sehr gering. Egal wie falsch die Modelle sind. Anders ist es wenn es einer macht, der das kann, und zwar möglichst gut und gratis...

Grüße, Peter W.
Hallo,

@Hr. Hegermann, #12:
Zitat

Ich habe die Maße im gebogenen Zustand abgenommen, wobei der Biegewinkel bei den DB-Loks nicht sehr groß ist, d.h. wir unterhalten uns hier über 1-2 Milimeter Breite, wenn überhaupt.


Das ist m.E. ein oft gemachter Fehler, wenn über die Optik der Modelle gesprochen wird, mit absoluten Zahlen zu operieren. Erstmal hört sich 1 bis 2 Millimeter nach "sieht man kaum" an.

Wichtig für den Eindruck eines Modells sind Verhältnisse. Die genannten Maßabweichungen bedeuten ein zwischen 15% und 30% zu kleines / zu großes Windleitblech.  In der Toleranz liegen mit Sicherheit auch die Originalbleche.

@Berni:
Zitat

Bei der regen Beteiligung allein hier im Forum hätte ich mit mehr Bedarf gerechnet. Kritisiert wird an den Großserienmodellen genung. Die Bereitschaft der Forumsuser am Modell tatsächlich was zu ändern ist dann doch mehr theoretischer Natur.


Da magst Du recht haben. Das hängt aber m.E. auch damit zusammen, dass man anhand der derzeitigen Informationen, auf dessen Basis man bestellen müsste, sich keiner ein rechtes Bild davon machen kann, was das nun optisch für die Modelle bedeutet. D.h. letztlich ist gar nicht klar, ob sich das Geld und der Aufwand lohnt.

Und da die angebotene Lösung heißt, dass die Originalbleche zerstört werden (d.h. der Umbau nicht mal so eben rückgängig gemacht werden kann), tut sich vielleicht der eine oder andere schwer, in so ein Experiment Geld und Mühe reinzustecken.

Andererseits kann ich Hr. Hegermann auch gut verstehen, aus welchen Gründen sollte er sich in ein Verlustgeschäft stürzen?

Viele Grüße,

Udo,
Hallo Udo,

das ist ja ein Ding. Ich habe immer auf Deinen im Liliput-Thread angekündigten Bericht gewartet und habe jetzt erst durch Zufall bei Google entdeckt, daß dieses Thema schon lange durch ist. Ihr habt das gleich zu Beginn unseres dreiwöchigen Urlaubs abgehandelt. Gleich nach dem Urlaub habe ich natürlich die in dieser Zeit hier aufgelaufenen Beiträge gesichtet, aber Dein Bericht ist mir aus unerklärlichen Gründen durchgerutscht.

Erst einmal Glückwunsch zu den gelungenen Umbauten. Es trägt schon wesentlich zu einem besseren Gesamteindrucks der 03/41 bei.

Seit einigen Tagen habe ich mich nun auch dieser Arbeit zugewandt. Schon lange vorher ging es mir bei allen möglichen Gelegenheiten durch den Kopf, wie das am Besten zu lösen sei. Meine Planung sieht in Details eine etwas andere Vorgehensweise vor. Allerdings habe ich mich der Sache erst seit einigen Tagen praktisch gewidmet, so daß ich noch nicht mit Bildern dienen kann. Werde bei wesentlichem Fortschritt dann berichten. Zu den Maßen kann ich aber etwas beitragen. Die Pufferbohle muß 1,094 mm tiefer gesetzt werden. Damit muß die Frontschürze um 1,547 mm verlängert werden, von 8 mm auf 9,55 mm.

Trotzdem möchte ich noch etwas zeigen. Die Mtx-41 hat ja die Zylinder der 03 erhalten. In Wirklichkeit hatte sie bekanntlich die Außenzylinder der 06 und 45. Ich habe einen Originalzylinder der 41 ausgemessen und dann die vorhandenen 03-Zylinder umgebaut. Damit kommt die "Wuchtigkeit" der Originalzylinder meiner Meinung nach auch besser rüber. Es fehlen lediglich die Zylinderentwässerungsventile, die habe ich noch nicht angefertigt.

Übrigens die Puffer. Die sagten mir auch nicht so richtig zu. Außerdem wollte ich vom Aussehen und den Maßen her welche, die den Originalpuffer (UIC-Puffer?) entsprechen (letztes Bild). Mann, hat mich das Zeit und Versuche gekostet. Ich war schon nahe dran, die in einer Drehwerkstatt fertigen zu lassen. Letztlich sind sie auf Basis von überarbeiteten Puffern der BRAWA E 11/E 42 und Imotec-Federpuffern entstanden.

Übrigens, für die Freunde der DB-41 mit Neubaukessel ist mir das über den Weg gelaufen (evtl. auch schon bekannt):

http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?17,1260633,1260633

Gruß
Rainer

PS: Bei den Bildern bitte beachten, daß unlackierte Resinteile ganz anders rüberkommen, insbesondere bei Nahaufnahmen, als mit bloßem Auge.


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Hallo,

bei "wesentlichem Fortschritt" zur Pufferbohle wollte ich wieder berichten. Jetzt ist es im Wesentlichen vollbracht. Es hat wirklich von Oktober bis jetzt gedauert. Der Grund, bevor ich die Pufferbohle abtrenne und wieder anklebe, wollte ich das ganze Bauteil Bohle/Frontschürze/Umlauf soweit vorbereitet haben, daß ich dann daran nicht mehr arbeiten muß, um diie Klebestelle unnötig zu belasten. In diesem "Detail" steckte nun mal der Teufel.

Es zeigte sich, daß am Originalbauteil nun fast gar nichts stimmt. Die Ausparungen für die Einströmrohre mußten verschlossen und neu gemacht werden. Die ganze Triebwerksbeleuchtung stimmte nicht. Die Lampen waren an falscher Stelle, die Befestigungen der Leitungen ebenfalls. Die Verteilerdosen narürlich auch noch. Als Höhepunkt habe ich dann noch festgestellt, daß die Pumpen zu weit vorne liegen. Also wurden die Umläufe von Pumpen, allen elektrischen und sonstigen Leitungen befreit. Desgleichen die neue Pufferbohle aufgeräumt und vorbereitet. Dann kam die aufwendige Recherche, wie alles richtig sein muß und mögliche Umsetzungen getestet. Entsprechende Löcher gebohrt, neue Pumpen "gescratcht", z.B. KP 4-250.

Nun kam letzte Woche endlich der Schritt, die Pufferbohle abzutrennen, aus einem weiteren Bauteil die neue zu gewinnen und dann in zwei Schritten alles stumpf zu verkleben (Bild 1). Zur Sicherheit wurden noch Evergreen-Profile zur Stabilisierung der Klebestelle eingeklebt (Bild 3).

Vorher habe ich das Teil mit der Verkleidung der Rauchkammerstützen neu gemacht (Bild 2). Dies sollte dann auch gleichzeitig die ganze Sache endgültig stabilisieren. Dann die üblichen Schleif- und Spachtelarbeiten. Die anderen Bilder zeigen dann das Ergebnis meiner Variante der Bohlentieferlegung.

Gruß
Rainer

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Hallo Rainer,

Hut ab! Das wird ja ein Traum. Die ganzen von Dir kritisierten Teile am Umlauf gehen vermutlich darauf zurück, dass der Umlauf für die 03 konstruiert und dann einfach unverändert für die 41 übernommen wurde.

Mir war allerdings vorher gar nicht so recht klar, wie falsch die Sachen im Detail für die 41 eigentlich sind (ich hoffe, für die 03 stimmen sie wenigstens). Das entsprechende Modell für die DB (eine aus Ebay gefischte Bastler-Lok) liegt hier seit Jahren und wartet auf den Projektstart.

Wobei ich, wenn ich mir das so durchlese, dann doch eher dazu tendiere, das Projekt ganz sein zu lassen. So richtig eine Wunschlok ist die Altbaukessel-41 der DB bei mir sowieso nicht, und dafür ist der Aufwand dann doch zu hoch.

Ich wünsche Dir weiter gutes Gelingen! Es wird ja fast schade, die Lok in den richtigen Farben zu lackieren, da gehen dann die ganzen hervorragenden Details doch etwas unter. Trotzdem freue ich mich jetzt schon auf Fotos des fertigen Modells.

Viele Grüße,

Udo.
Hallo Udo,

daß die 41 in so vielen Dingen unstimmig ist, liegt m.E. wiklich in ihrem 03-Ursprung. Nach grobem Überblick stimmt bei der 03 wesentliche Dinge. Der Schornstein ist an der richtigen Stelle, die Einströmrohre auch. Die Pumpen finden sich prinzipiell am richtigen Platz.

Bei den Pumpen hat Mtx aber tw. auch beide Augen zugedrückt. Denn wie ich festgestellt habe, waren die Pumpen bis zu irgendeiner 100er Ordnungsnummer (117 od. 127 oder so ähnlich) noch vorne (analog 01). Die scheinen dann später, zumindest teilweise, auf den Umlauf gewandert zu sein (wohl bei der DB). Für die Ep. II-03, z.B. 03 062, ist aber die Pumpenlage in den Rauchkammernischen stark wahrscheinlich. So sieht man es auch noch bei der Dresdner 03 001.

Farbe kann übrigens Details auch besser zur Geltung bringen. Denn unlackierte Resinteile kommen auf Fotos extrem schlecht rüber.

Viele Grüße
Rainer
Hallo Rainer,

das wird ja dann fast wieder ein Neubau!
Hast Du noch einen zweiten Umlauf mit Pufferbohle verwendet, um nur diesen einen Schnitt kleben zu müssen?
Sonst wären ja zwei Klebestellen nötig, wenn nur ein Zwischenstück eingesetzt werden sollte.
Der Aufwand ist schon ganz schön groß, um ein vorbildgerechtes Modell zu erhalten.
Ich glaube, die Hersteller wissen gar nicht, was sie uns manchmal so zumuten.
Ich bin sehr gespannt auf das Endergebnis. Am besten im Vergleich zum Originalmodell.

Danke für Deinen Bericht.
Herzliche Grüße
Thomas
Hallo Rainer,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Bei den Pumpen hat Mtx aber tw. auch beide Augen zugedrückt. Denn wie ich festgestellt habe, waren die Pumpen bis zu irgendeiner 100er Ordnungsnummer (117 od. 127 oder so ähnlich) noch vorne (analog 01).



Nach meinen Informationen wurden die 03 bis zur 122 mit den Pumpen vorne, ab 123 mit den Pumpen in der Mitte geliefert.

Der Grund für die Pumpenanordnung war m.W., dass die Pumpe eigentlich hinten geplant war, man aber damit rechnerisch recht dicht an die angestrebte maximale Kuppelachslast von 18,0t rangekommen wäre, und sich nicht sicher war, wie groß die reale Abweichung zwischen rechnerischer und tatsächlicher Gewichtsverteilung werden würde. Nach den ersten gebauten Serien war man sich sicher genug, dass auch mit den mittig liegenden Pumpen die 18,0t nicht überschritten werden, und so kamen die Pumpen dann wie geplant nach hinten. Die DB hat dann - wie auch bei den 01 - die Pumpen konsequent in die Mitte verlegt.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Für die Ep. II-03, z.B. 03 062, ist aber die Pumpenlage in den Rauchkammernischen stark wahrscheinlich.


Minitrixens Epoche-II-Versionen der 03 sind durchweg von zweifelhafter Vorbildorienierung: Bei der 03 062 stimmt neben den Pumpen auch der Tender nicht. Die neuere Bauform des 2'2'T32 kam erst ab 03 163 mit den 03 zur Auslieferung (gleichzeitig mit den großen Vorläufern). Daher hat auch die 03 157, die das Grundmodell für meinen Umbau war, den falschen Tender.

Aus dieser Unstimmigkeit des Minitrix-Modells resultierten eigentlich auch meine Umbaugedanken. Die Optionen waren: Neuer Tender 2'2T30, verworfen wegen unbestimmter Verfügbarkeit; neuer Kohlenkastenaufsatz für den 2'2'T32, verworfen wegen Aufwand; neue Vorläufer: Schien mir der einfachste Weg.

Mittlerweile hat Minitrix den passenden 2'2'T32 im Programm, so dass sie eigentlich eine stimmige 03 aus der Serie 03 123 bis 162 auf den Markt bringen könnten.

Kleine Anekdote am Rande: In H0 hat Märklin (fast?) zeitgleich mit dem Minitrix-Set mit der 03 157 ein vergleichbares Set aufgelegt. Das Lokmodell wäre soweit stimmig gewesen, nur hat sich Märklin für die Betriebsnummer 03 154 entschieden ...

Viele Grüße,

Udo.

en Vorl
Hallo Thomas und Udo,

ja, die Pufferbohle mit dem 2mm langen Schürzenteil ist von einem zweiten Teil, also ein Stück. Vor nicht ganz 12 Jahren hatte ich u.a. angefangen, eine Mtx-41 in die 41 009 (die mit 43er Ersatzkessel und MV) umzubauen Dazu hatte ich mir auch noch verschiedene Ersatzteile, wie auch Kessel, Umlauf usw., besorgt. Der Umbau war schon erheblich fortgeschritten, dann kam das Hochwasser 2002. Nachdem nach geraumer Zeit alles wieder in Ordnung gebracht war, kam die Sache aber nie wieder in Gang.

Mit Erscheinen der 41 070 und der Analyse ihrer (immer mehr werdenden) Fehler, beschloß ich zu versuchen, daraus etwas Ordentliches zu machen. Zumal ich ehrlich gesagt, eine DR-41 mit Altbaukessel und Witte-Leitblechen als die eleganteste Ausführung dieser Baureihe empfinde. Die Entscheidung fiel dann für die 41 1155-5. Durch die noch vorhandenen Bauteile hatte ich einen guten Fundus.

Noch etwas zu den Einströmrohren. Mtx hat die bei der 03 (damit auch bei der 41) als eckige Kästen nachgebildet. Nach Bilderstudium schien das ja für DB-Loks gängige Praxis gewesen zu sein. Nur bei DRG/B und DR-Loks eben nicht. Für eckige Einströmkästen scheint Mtx ein großes Faible zu haben, denn unerklärlicherweise hatten sie die auch der 01.5 verpaßt. Die hatte im Original nun wirklich keine. Wird ein ewiges Rätsel bleiben, was sie sich dabei gedacht hatten, denn in diesem Bereich war es ja eine Neukonstruktion.

Gruß
Rainer



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