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THEMA: Minitrix-Abteilwagen der Bauart 21

THEMA: Minitrix-Abteilwagen der Bauart 21
Startbeitrag
klaus3915 - 10.07.11 17:14
Liebe N-Bahner,
will mich als (Beitrags) Neuling in diesem Forum zunächst vorstellen, Mitlesen tue ich schon seit Jahren und weiß, das gesammelte Fachwissen dieses Forums mehr als zu schätzen !

Ich baue fernab der Heimat seit ca. 10 Jahren an einer Bahn im N-Maßstab im Selectrixformat mit dem Schwerpunkt Epoche III. Zur Zeit ist mein dritter Entwurf einer dreistöckigen Anlage in L-Form in Arbeit, die ersten beiden wurden wegen nicht reparablen Planungsunzulänglichkeiten wieder abgerissen.
In den letzten Jahren sind die Bauarabeiten allerdings immer langsamer voran gegangen, da ich
- für den 15- gleisigen Schattenbahnhof in der untersten Ebene auf nur 60 cm Breite immer noch nach einer idealen Lösung hinsichtlich Zugänglichkeit und Betriebssicherheit des Roco-Gleismaterials suche (für die oberen Ebenen wird ausschliesslich Peco Code 55 Material verwandt werden)
- durch die "Entdeckung" von ebay (mit sehr guten Erfahrungen !) vom Modellbauer eher zum Sammler geworden bin.
Zumindest kommt aber der Fahrbetrieb durch das Vorhandensein der untersten Ebene mit dem Schattenbahnhof nicht zum Erliegen. Durch das Befahren relativ komplizierter - nicht polarisierter - Weichenstrassen, Steigungen sowie Mindestradien von 260 mm können Triebfahrzeuge und Wagenmaterial auch eingehend bei einer Gesamtfahrstrecke von ca. 8-9 Metern getestet werden.

Damit komme ich zu meinem heutigen Problem:
Die zweiachsigen Minitrix-Abteilwagen der Bauart 21 (u.a. Art. 3059 - 3060, 13753-13755) haben trotz des realtiv langen Achstands von ca.53 mm keine beweglichen Achsschemel wie sie beispielsweise verschiedene zweiachsige Roco-Güterwagen mit relativ langem Achsstand haben. Dies führt selbst bei meinen minimalen Radien von 260 mm zum "Zwängen" der Wagen in Kurven, hoher Belastung der Motoren der Triebfahrzeuge und teilweise zum Abschalten (?) der Selectrix-Decoder, auch bei nagelneuen Decodern.
Dazu meine Frage:
Bringt die Umrüstung auf Thomschke-Achsen hier eine Verbesserung ? Empfiehlt sich, die Spurbreite der Achsen leicht zu verringern ?
Für entsprechende Ratschläge wäre ich dankbar.
Gruß von der südlichen Halbkugel
klaus3915

Hallo Klaus !

Willkommen im Forum !

Habe die MTX-Wagen auch.
Mein kleinster Radius ist der MTX R2 = 228,2mm
und da gibt es keine Probleme.(  ...auch >Bergauf<)
Prüfe doch mal den >Radstand< Deiner Wagen.
Hast die "neueren mit KK",die äteren hatten ,glaube ich noch Polyamid-Radsätze (Plastik )

Gruß : Werner S.
Hallo Klaus,

von mir auch erstmal willkommen im Forum!

auch wenn der feste Achsstand nicht unbedingt ideal ist, er ist bestimmt nicht ursächlich für übertriebenes Zwängen. Die Fleischmann Donnerbüchsen (Plattformwagen) haben ja denselben Achsstand und auch starre Achsen und laufen gut durch Kurven - durch 260mm laufen die genauso leicht wie in der Geraden.

Allerdings laufen die Minitrix-Wagen sowieso nicht so leicht wie die Fleischmann-Modelle und in Kurven zwängen sie etwas mehr (ich habe die Minitrix-Wagen mit KKK (Ep. III und Ep. II). Schlimm ist es bei meinen Wagen nicht, daher habe ich mich da auch noch nicht drum gekümmert.

Zur Decoder-Abschaltung müssten die Digitalbahner mal was sagen, sowas habe ich nicht. Um was für Loks geht's denn? Schleudern die nicht erst, bevor der Motor schlappmacht?

Viele Grüße & viel Erfolg,

Udo.

Hallo,

auch ich habe die Wagen und (leider) auch ähnlich enge Radien. Und das Zwängen hat mich so  gestört, dass ich den Tausch zu Thomschkeachsen probiert habe. Das Zwängen hat sich spürbar vermindert, ist aber aufgrund des festen Achsstandes nicht gänzlich verschwunden. Aber alles in allem bin ich mit dem Ergebnis absolut zufrieden. Mit den von Minitrix eingestellten Spurweiten habe ich generell die meisten Probleme in Weichenstraßen. Da müssen die Rillenweiten und Spurmaße absolut stimmen.
Meine Rocoweichen im Schattenbahnhof habe ich übrigens alle mit selbstgelöteten leitenden Herzstücken nachgerüstet. Diese funktionieren tadellos.

Gruß
Bert
Liebe N-Bahner,
es gibt einen neuen Zwischenstand, es zeichnen sich Lösungsmöglichkeiten ab.

zu Antwort 1, Werner S.:
Ich hätte es nicht gedacht (und deshalb auch nicht vorher gemessen !), daß ein Großteil des Problems in der Spurweite zu suchen war. Das Problem ist ungleich größer bei den neuen Abteilwagen mit KK als bei den alten ohne KK. Das Zwängen entsteht insbesonders durch die Spurweite zwischen 7,6 und 7,8 mm bei allen 5 Wagen mit KK ! Wenn das original ist dann hat Trix hier wohl gemurkst. Ich habe die Achsen jetzt alle auf 7,2 bis 7,3 mm gebracht, damit laufen die Wagen dann allein durch ihr Eigengewicht die 2,5 % Steigung hinunter und durch den anschliessenden 260 mm Vollkreis, so sollte es sein ! Auch die Roco-Weichen werden sowohl in der Geraden als auch im Abzweig mit dieser Spurweite problemlos befahren.
Das war aber nur der erste Teil der Problemlösung.

zu Antwort 2 und 3, Udo und Bert:
Ich ging bislang davon aus, daß das Stehenbleiben der Lok mit piependem Decoder auf das Zwängen der Wagen in der Kurve zurückzuführen ist. Die Lok - u.a. die bekannt zugstarke Arnold BR 95 - blieb also mit piependem Decoder stehen, was bei Anhängen von bis zu 30 anderen Wagen niemals passierte. Das Piepen des Decoders deutet wohl eher auf einen Kurzschluß hin, weniger auf eine Überlastung durch Zwängen der Wagen.

Der Kurzschluß scheint wie folgt zu entstehen:
Die Besonderheit der Minitrix-Abteilwagen der Bauart 21 mit KK liegt darin, daß zum Unterbringen der Spurkränze der Wagenboden an diesen Stellen völlig durchbrochen ist und genau an diesen Stellen über dem maximalen Durchmesser der Spurkränze darüber der Federdraht der Kulisse liegt. Die Distanz zwischen diesen dürfte selbst bei einem neuen Modell minimal sein. Bei auch nur leicht ausgeschlagenen Kunststoff-Radlagern kann auch bei penibel verlegten Gleisen durch Kippen des Wagens der Spurkranz beidseitig an diesen Federdraht anstoßen, und dann gibt es einen Kurzschluß bei einseitig isolierten Achsen.

Abhilfe:
1. Niedrigere Radsätze einbauen. Ich habe es probeweise mit (vorhandenen) für Fleischmann bestimmten 5,6 mm Achsen von Thomschke versucht, die passen auch, lösen das Kurzschlußproblem und verbessern im übrigen das Rollverhalten in geradezu unglaublicher Weise ! Wer also Probleme mit - auch nur leichtem - Zwängen in Kurven bei diesen Wagen hat, dem seien die Thomschle-Achsen dringend empfohlen.
2. Den metallenen Federdraht der KK durch eine Kuststoffborste aus einer Haushaltsbürste ersetzen. Das verhindert den Kurzschluß, dürfte aber bei Berührung durch den Spurkranz das Rollverhalten beinflussen, wenn auch nur an bestimmten Stellen der Anlage. Sozusagen die 0-Cent Lösung.
Gruß
klaus3915
Hallo Klaus,

danke für Deine detaillierte Analyse und die Lösungen!

Viele Grüße,

Udo.
Hallo Klaus !

Ja,das mit dem Federdraht und Spurkranz ist sehr ärgerlich.
Hatte den Kurzschluß schon mal bei dem Packwagen der Serie,
wobei die Kulisse verschmorte.  
...von Trix schlecht gelöst.

Gruß : Werner S.


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