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THEMA: RS-Bus: allgemeine Diskussion

THEMA: RS-Bus: allgemeine Diskussion
Startbeitrag
wj_webhog - 06.05.11 15:06
Hallo,

ich bin's wieder, mit meiner Fragen! Jetzt möchte ich das Thema RS-Bus diskutieren und erbitte ich mich einigen Tipps von euch :)
Anderen Threads habe ich schon durchgelesen aber möchte diesen nicht ausgraben; ich mache lieber ein neues Thread auf.

Also... zu allererste, muss ich Kabeln für den Bus auswählen... Lenz hat mir abgeschirmtes Kabel vorgeschlagen : "Schirmung klemmen Sie an die Klemme R".
Soll das heißen, dass ich 1-Leiter abgeschirmtes Kabel verwenden kann? Oder muss ich trotzdem 2-Leiter Kabel nehmen? Wenn 2-Leiter dann Schirmung + ein Leitung als (R) und dann die zweite Leitung als (S)?

Was mich auch nicht ganz klar ist wie man mit solchen Kabeln arbeitet...
Kann man an die Schirmung weiteren Kabeln anlöten, oder muss man Steckern verwenden?
Wie habt ihr das gemacht?
Könnt ihr mir auf Bildern/Berichten verweisen?

MfG,

Julien


Hallo,

ich vermute, es ist so gemeint:
- ein Leiter an R
- ein Leiter an S
- Schirm an R

Normalerweise sollte aber ein verdrilltes Kabel ausreichen, da der RS-Bus elektrisch als Stromschleife ausgebildet ist.

Grüße, Peter W.
Hallo Julien,
abgeschirmtes Kabel ist sinnvoll. Ich hatte zunächst 2 Kabel nur verdrillt und ab einer bestimmten Größe des Aufbaus begannen die LED's der Rückmeldemodule zu blinken und gemeldet hat sich keines mehr.
Du benötigst ein Kabel mit einem Innen- und einem Außenleiter. Der Innenleiter bekommt den S-Anschluss, der Außenleiter den R-Anschluss. Du brauchst kein Kabel mit einem definierten Wellenwiderstand, wie in der HF-Technik üblich. Es reicht einfach der Aufbau mit einem Draht, einer Litze in der Mitte und einem Kupfergeflecht drumherum. Ich habe mir das beim C geholt, allerdings in einer Filiale und kann deshalb keine Bestellnummer angeben.  Ich habe die Kabel großzügig abisoliert und das Kupfergeflecht des Außenleiters zusammen gedreht und verzinnt. Das ist dann wohl ein wenig steif. Der Innenleiter ist bezüglich der Behandlung kein Problem, wie jedes andere Kabel halt.
Zur Verteilung habe ich häufig mehrere Kabel an ein Rückmeldemodul angeschlossen. Weil ich auch rückmelde-fähige Weichendecoder verwende und die auch an den RS-Bus angeschlossen werden, habe ich viele Stützpunkte. Außerdem habe ich an einigen Stellen Lötstützpunkte angebracht und die RS-Kabel dort angelötet. Eine Verzweigung, auch mehrfach ist kein Problem, nur geschlossene Schleifen sind zu vermeiden.
Viele Grüße
Friedhelm
Hallo wieder,

@Peter

Zitat

ich vermute, es ist so gemeint:
- ein Leiter an R
- ein Leiter an S
- Schirm an R



Das klingt ja besser als nur  ein Leiter an S und Schirmung an R.

@Friedhelm

Kannst du vielleicht ein Bild von deinen Kabeln/RS-Bus zufügen? Verstehe ich es richtig, dass deine RS-Bus Kabel "im Lieferzustand" nicht isoliert war, und dass du es später selbst isoliert hast? Das klingt sehr aufwändig!


Außerdem, bzg. Kabelquerschnitt, welche ist empfehlenswert für R und S? Mein ersten Segmenten bilden einen 315cm (L) x 95cm (B) x 70cm (H) Anlage mit zukünftig rund 80 GBM Abschnitten.

MfG

Julien
Hallo Julien,
ich bin derzeit nicht zu Hause, werde aber Bilder nachliefern.
Ich habe keine speziellen Kabel genommen, lediglich zunächst 2 Kabel verdrillt, eines für R, eines für S. Als meine Anlage recht groß wurde, kam das geschilderte Problem und ich habe mir das geschirmte Kabel bei einer C-Filiale gekauft. Ich habe dort einfach gesagt, ich brauche einfaches Kabel mit Schirmung. Deshalb kann ich zu den Spezifikationen auch nicht viel sagen. Ich habe dann die längeren Verbindungen gegen das geschirmte Kabel ausgetauscht, die kurzen Strecken aber einfach belassen.
Im Gegensatz zu den Gleisanschlüssen braucht ja kein stärkerer Strom durch das Kabel zu fließen, so dass die Querschnitte nicht kritisch sind. Wichtig ist nur, dass keine Störimpulse auf dem Kabel eingefangen werden und das wird bei kleineren Anlagen wohl schon durch die Verdrillung von R und S vermieden. Werden die Leitungen länger ist eben die Abschirmung notwendig. Die Informationen von Herrn Gruhl von Lenz habe ich dahingehend verstanden, dass S der Signalträger ist und R der Masseanschluss. Die Abmessungen des koaxial aufgebauten sind wohl ebenfalls unkritisch, weil ein bestimmter Wellenwiderstand nicht gefordert ist.
Es ist also recht einfach. Wie gesagt, Bilder werden Dienstag nachgreicht.
Viele Grüße
Friedhelm
Ich habe zwar nur ein LocoNet, aber wenn ich mir http://www.der-moba.de/index.php/RS-R%C3%BCckmeldebus so ansehe, dann kann man mit zwei Varianten arbeiten:

1. Koaxialkabel. Dann R Schirm und S Innenleiter.

2. Geschirmtes "twisted pair": Schirm an Masse (Gehäuse?) der Zentrale und R und S beide gedrillt geschirmt.

Variante 2 sollte "bombensicher" sein. Da nur so um die 20mA fließen, wird man be sogennanten "geschirmten Netzwerkkabeln" fündig.

Gruß,
Harald.
Hallo Julien,
hier das versprochene Bild. Das dicke graue Kabel ist das geschirmte Kabel. Du siehst eine Verteilung, wie üblich bei mir aus Lötnägeln auf Lochrasterplatine aufgebaut. Von dort gehen die verdrillen Kabel einmal zu einem Belegtmelder von LDT und einmal zu einem Lenz LS100.
Viele Grüße
Friedhelm  

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