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THEMA: Zahnradschaden Roco ÖBB 1044

THEMA: Zahnradschaden Roco ÖBB 1044
Startbeitrag
jensemann1962 - 01.05.11 09:27
Moin,
ich glaube, meine Roco ÖBB 1044 hat Karies! Jedenfalls ist seit einiger Zeit beim Fahren ein deutliches "Klack-Klack" zu hören. Sie holpert aber nicht und zieht auch ihren Zug noch ohne Probleme weg.

Es gab ja mal hier einen Thread, wo die Loks mit den häufigsten Zahnradproblemen gelistet waren, da war die 1044 allerdings nicht dabei.
Na ja, halt wieder eine Lok für die Vitrine...

Gruß
Jens

Warum in die Vitrine ? Neue Zahnräder rein, feddich.

Jürgen H.
genau... z.b. von Herrn Baier aus Leipiz.... super Service...


Gruß

Werner D.
Moin Jens!

Klp doch erstmal die Bodenplatten der Drehgestelle ab (wie bei der Roco V200, im Waschzettel st das gut zu sehen), dann kannst Du die Achsen rausnehmen und mal genau betrachten. Vielleicht ist ja nur ein Sandkörnchen zwischen die Zähne gelangt, das kommt ja vor.
Wenn nicht, könnte tatsächlich eines der Zahnrädchen gerissen sein. Das kann man oft kaum sehen, also ganz genau mit Lupe schauen.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Jens,

einen Zahnradbruch hatte ich bei einer Roco-150er, die ja die gleichen Radsätze/Zahnräder hat. Ansonsten, egal ob andere 150er, Re 4/4 IV, keine Probleme.

Also entweder Radsätze zu Herrn Baier, oder Ersatzteil von Fleischmann/Roco bestellt.

Also bei den Zahnrädern habe ich im Grunde bei weitem nicht die Probleme wie bei V 200, Wittfeld, V 188, V 320.


Gruß aus Zolling

Christian Strecker
Zitat

Also entweder Radsätze zu Herrn Baier, oder Ersatzteil von Fleischmann/Roco bestellt.



Diese Aussage ist grundsätzlich nicht falsch. Die zweite Variante ist allerdings wenig nachhaltig. In ein paar Jahren hast du mit den org. Kunststoffzahnrädern garantiert wieder das gleiche Problem wieder. Dann ist eben das nächste Zahnrad kaputt.

Mein Tipp: Auch wenn nur ein Zahnrad defekt ist alle Antriebsachsen der Lok ausbauen und zu Hr.Baier schicken. Wenig Tage später erhältst du diese mit Metallzahnrädern ausgerüstet zurück und das Problem ist ein für alle Mal gelöst. Immer diese Wegwerfmentalität

Grüße
Markus
Hallo Markus,

naja, lies doch noch was ich noch drumrum geschrieben habe.

Eben bei mir ein gebrochenes Zahnrad an EINER 150er. Mein Bestand an Loks mit diesen Zahnrädern:
3 x BR 150
5 x Re 4/4 IV
6 x Rh 1044
2 x BR 181.2

man könnte noch hinzunehmen:
6 x BR 144.5

und da dann bei mir 1 gebrochenes Zahnrad. Und alle Loks bei mir in Betrieb, teilweise schon fast 25 Jahre.

Also da dann von einem Kostruktions-/Produktions-/Materialfehler zu sprechen bzw. wenig nachhaltig läge mir fern. Auch auf Grundlage des hier im Forum schon viel dazu geschriebenen.


Gruß aus Zolling

Christian Strecker
Einen Zahnradbruch hatte ich bei der 1044 auch und ich habe nur eine einzige = 100% Schaden.. Und natürlich ist das in gewisser Weise ein Konstruktionsfehler. Denn die Wahl des Materials war in doppeltem Sinne suboptimal. 1. Kunststoffzahnrad überhaupt und 2. noch auch eben aus diesem Kunststoff.

Gruß
Eglod, der noch nie einen Messingzahnradbruch hatte
Hi!
Lt. Waschzettel sind die Achszahnräder Modul 0,4 mit 12 Zähnen.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Christian,

deine Aussagen habe ich gelesen. Ich beschäftige mich, nach diversen Zahnradbrüchen bei Loks von Roco, Arnold, Trix und Bemo, auch schon länger mit dem Thema. Die Auswahl des Materials durch den jeweiligen Konstrukteur war damals in allen Fällen eine Fehlentscheidung (hier hatten dann vermutlich die Einkäufer das letzte Wort).

Auch bei andernen Herstellern mit Kunststoffzahnrädern liest man teilweise das nicht nur ein Zahnrad sondern mehrere oder alle Zahnräder defekt gingen. Von daher bin ich davon überzeugt das Kunststoffzahnräder einfach generell eine Fehlkonstruktion sind. Die Aufgabe eines Qualitätsmanagements ist es hier an dieser Stelle einzugreifen und diesen Mangel abzustellen.

Den Ratschlag von dir einfach ein neues Ersatzteil zu bestellen das genau den gleichen konstruktiven Mangel aufweist finde ich eben wenig hilfreich. Das ist ungefähr so wie wenn du den Japanern nach Fokushima den Tipp gibst einfach daneben ein neues Atomkraftwerk zu bauen

Und das es bei deiner stolzen Sammlung längerfristig bei diesem einen gebrochen Kunststoffzahnrad bleibt glaube ich kaum. Die Dinger sind eine tickende Zeitbombe.

Grüße
Markus
Hi!
Es gibt aber auch jede Menge Loks von den verschiedenen Herstellern, deren Plastikzahnräder ewig halten und sogar alles denkbare an Misshandlungen schadlos überstehen. Dafür platzen manche Zahnräder einfach so, ohne dass die Lok jemals benutzt wurde.
Das ist fraglos eine Sache entweder der Materialauswahl oder der Art und Weise, wie das Rad auf die Achse geschrumpft wurde.
Natürlich ist auch klar, dass Zahnräder aus Messing mehr Geräusche machen können und sowas nicht unbedingt gewünscht ist (Autohersteller geben zB den Reifenluftdruck gern etwas niedriger an als nötig, um damit Federungsschwächen und Fahrkomforteinbussen zu kompensieren).
Es gibt Kunststoffe, die in ihrer Festigkeit Metall kaum nachstehen. Ich habe ein Messer, das vollständig aus "Kydex" besteht, damit kann ich schnitzen wie mit einer Metallklinge und es wird kaum stumpf. Warum sowas nicht von der Modellbahnindustrie angewendet wird, weiss ich vielleicht, aber darüber brauchen wir ja nicht zu philosophieren.
Fakt ist, dass es Ersatz ausMetall gibt, und wenn es dann nur die Achszahnräder sind und der Rest des Getriebes aus Plastik bestehen bleibt, wird die Lok kaum lauter oder gar schlechter laufen.
Das liohnt sich jedenfalls!

Viele Grüsse
Mathi
Ursache ist m.M. nicht die Materialwahl, sondern die Passmaße auf der Achse. Bisher ist noch keines der von mir ausgetauschten, neuen Originalzahnräder erneut gerissen.
Auch ein minimales Aufreiben alter, intakter Zahräder erhöht deren Lebensdauer scheinbar endlos.
Aber natürlich  ist ein Austausch gegen Messingzahnräder ebenfalls eine gute Wahl, wenn die Räder noch brauchbar sind.
Bei Achsentausch gegen neue gibt es "nebenbei" auch noch neue Haftreifen

Jürgen H.
Hallo alle zusammen,

Jürgens Schilderung in Nr. 11 decken sich mit meinen Erfahrungen absolut. Auch das was mathi geschrieben hat mit dem Aufpressen hat seine Richtigkeit, denn diese Schilderung bekam ich auch schon von mehreren Reparateueren.

Markus, wenn 20 Jahre und längerer schadloser Betrieb nicht längerfristig ist, dann weiß ich auch nicht mehr...
Betrieb ohne Verschleiß und Schäden geht auch bei der Modellbahn nicht.


Gruß aus Zolling

Christian Strecker
Moin,
der Fehler ist gefunden! Ein Zahnrad ist gerissen.

Ich habe die Lok vor gut zwei Jahren ohne Zahnradschaden von einem Kollegen übernommen. Seitdem ist sie kaum eingesetzt worden. Wie kann also so ein Schaden entstehen?
Das bedeutet für mich jetzt, dass alle meine Roco-Loks "dem Betzriebs-Dienst nicht mehr zur Verfügung stehen"  und reine Vitrinen-Modelle werden! Mein Betriebs-Bestand an Lokomotiven ist damit um ca. ein Drittel reduziert.

Eben die unangenehmen Seiten dieses Hobbys...

Beste Grüße
Jens
Hallo Jens,

also eines muß ich Dir lassen: Du kannst herrlich aus einer Mücke einen Elefanten machen.

Wenn ich so verfahren würde wie Du, also bei jedem Fabrikat, wo ich mal einen Teileschaden hatte, gleich alle Loks dieses Fabrikates abstellen, dann hätte ich gar nichts mehr zum Fahren....


Gruß
Christian Strecker
Hallo Jens,

Zitat

Das bedeutet für mich jetzt, dass alle meine Roco-Loks "dem Betzriebs-Dienst nicht mehr zur Verfügung stehen"  und reine Vitrinen-Modelle werden! Mein Betriebs-Bestand an Lokomotiven ist damit um ca. ein Drittel reduziert.



Du bist schon ein paar Jahre im Forum und hast noch nie etwas über Zahnradtausch gelesen?
Baue die Achsen aus und schicke sie z.B. zu Herrn Baier nach Leipzig. Dort werden Dir neue Zahnräder aufgezogen. Die Preise liegen bei ca. 2 - 2,50 € pro Achse.

Bei mir gibt es keine Roco-Lok mit Kunststoffachszahnrad. Selbst nagelneue Loks wurden sofort umgerüstet. Gilt auch für andere Fabrikate.

Gruß, Roland
Liegt wohl teilweise auch an der Art wie das Zahnrad aufgezogen wird ob da mehr oder weniger Spannung vorhanden ist.

Gruß Dieter

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Hallo Dieter,

jetzt weiß ich nicht, wie Du jetzt Dein Foto genau schlußfolgerst.

Auf jeden Fall die Roco-Radsätze wie Nummer 2 genau die, die sehr gerne Karies bekommen.


Gruß
Christian Strecker
Hallo zusammen,

nach meinem Wissenstand ist der verwendetet (helle) Kunststoff nicht säurefest. Öl (Fett) mit Sauerstoff gibt Säure und die versprödet den Kunststoff. Diese Modelle (Roco und z.T. Arnold) sollten also entweder gar nicht oder mit basischen Schmiermitteln geschmiert werden. Bei mir fahren diese Loks seitdem seit Jahrzehnten störungsfrei.

Grüße TK
Hallo,
zunächst mal an Christian St. und Roland:
Sicherlich bin ich schon seit ca. 3 Jahren User in diesem Forum, so dass ich sehr wohl um die Möglichkeiten weiß, Zahnräder ggf. von diversen Anbietern tauschen zu lassen.

Christian, du wirst nicht mehr erleben, dass ich aus einer "Mücke einen Elefanten mache", ich werde nämlich zukünftig solche Äußerungen unterlassen. Ist ja auch alles nicht so wichtig, und es ist ja nichts Neues, wenn eine Lok mit Zahnradbruch liegen bleibt...

UND NOCHWAS:
Die 1044 ist wieder einsatzfähig, da sie neue Achsen mit neuen Zahnrädern bekommen hat!

Gruß
Jens
???...


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