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FKS-Modellbau Gerd Gehrmann

THEMA: Hilfsmittel zur rechtwinkligen Verleimung

THEMA: Hilfsmittel zur rechtwinkligen Verleimung
Startbeitrag
Darklighter - 22.04.11 22:30
Moin,

Wie geht ihr vor, wenn ihr 2 Bretter präzise rechtwinklig verleimen wollt?
Man kann einen Klotz mit 2 Schraubzwingen in die Ecke spannen, aber damit das hundertprozentig rechtwinklig wird, muss der Klotz perfekt rechtwinklig sein. Was nimmt man da?
Dann gibts noch Winkelspanner in diversen Preisklassen. Könnt ihr da etwas empfehlen?

Gruß
Markus

Hi,
frag ma bei einem Metallbetrieb nach, ob die ein Stueck L-Profil haben. 5cm geben die bestimmt einfach so aus dem Schrott ab. Das nimmste dann, wie den von dir beschriebenen Klotz.

Gruesse

Dusty
Hallo Markus,
Winkelspanner usw. sind schön und gut, aber bei sowas ist Handarbeit unschlagbar. Zuerst die Bretter verleimen, danach zum Trocknen richten und fixieren. Beim Richten misst man am Besten die Diagonalen von Ecke zu Ecke. Wenn diese exakt gleich sind, sind auch die Winkel 90 °. Natürlich unter der Voraussetzung, dass die Bretter alle die korrekte Länge haben ;) Dann sollte das Ganze gut fixiert werden (Schraubzwingen), so dass die Konstruktion sich nicht mehr verschieben kann.

Edit: Ich sollte vorher lesen... Meine Methode funktioniert natürlich nur, wenn man einen Kasten baut, also mit 4 Brettern.
Hi nochmal,
die Methode mit den Eisen-L-Profile geht auch sehr gut, wenn man aussen einfach 2 fette Neodym-Magnete dran macht. Spart Schraubzwingen.

Gruesse nochmal

Dusty
Hallo,

im Baumarkt gibt es doch Anschlagwinkel in allen möglichen Größen und Preisklassen. Reichen die nicht für 90°?

Gruß
Rainer
Hallo Markus,

das mit dem Winkel und Messen sind schon sehr gute Methoden.
Wie genau sieht die Eckverbindung aus?
Wurden Dübel verwendet oder nur geschraubt? Ein stumpfes zusammenleimen von Brettern wird auf Dauer nicht halten.

Wenn allerdings dann noch eine Platte oben drauf kommt, kann man es im nachhinein noch sehr schön in den Winkel richten.

Den Holzklotz oder L Profil in das Eck klemmen würde ich nicht machen. Der Holzklotz würde anleimen (ausgenommen es kommt eine Folie dazwischen).
Ebenso müssen diese Hilfsmittel genau im rechten Winkel sein.

Schöne Grüße

Georg
Moin,

Danke für eure Antworten!

@Georg: Konkret ging es mir erstmal um den Bau solcher "Module": http://space.geocities.jp/popoya2008/b-1.html
Allerdings würde ich Peco Code 55 statt Unitrack verwenden und daher würden ganz andere Ansprüche an die Rechtwinkligkeit gestellt. (Bei der Unitrack-Variante stehen die Gleise etwas über, die Stirnflächen haben keinen Kontakt und so kommt es da auf ein paar Grad Abweichung nicht an.)
Die Sache interessiert mich aber auch im Hinblick auf den Bau normaler Module mit Deckel. Da habe ich es bislang so gemacht:
1. Brett an Deckel spannen und ausrichten
2. Vorbohren
3. Wieder Auseinandernehmen
4. Leim drauf, wieder zusammenspannen, ausrichten und Schrauben reindrehen
Das Blöde dabei ist, dass man nichts mehr korrigieren kann, wenn die Schrauben erstmal drin sind. Und wenn das erste Brett nicht perfekt ausgerichtet ist, pflanzt sich der Fehler bei den anderen Brettern fort...

Gruß
Markus

Hallo Markus,

der Link ist interessant, soweit denn verständlich. An solchen Modulen bin ich auch interessiert, weil die sonst von mir favorisierten Fremo-Module nur für Strecke doch etwas zu platzaufwendig sind. Vielleicht könnte man sich hier auf einheitliche Maße einigen, deshalb würde ich es begrüßen, wenn Du Deine Planung mal näher vorstellen könntest. Da mein Bahnhofsmodul bereits ein Fremo-Endstück hat, würde ich mich zumindest höhenmäßig daran orientieren wollen.

Viele Grüße
Andreas
Hallo Markus,

das sieht sehr interessant aus. Ich denke durch die Abmessungen und der Dicke des Materials sollte dies von Anfang an rechtwinklig sein (sofern der Schnitt passt!) beim Zusammenschrauben.
Als weitere Möglichkeit wäre ein Steg links und rechts, der nur wenige cm hoch ist um die Seiten zusätzlich zu verstärken.

Das sollte bei der Größe vollkommen ausreichen.

Georg
Hallo,

zur der Rechtwinkligkeit ein paar Anmerkungen:

1. für das Bohren von Dübellöchern benutze ich ein Lehre von "W..c..t" (oder hätte ich den Namen nennen können?), da sind beide "Gegenstücke" gleichzeitig eingespannt und so sitzen die Bohrungen genau gegenüber und werden durch die Lehre auch lotrecht ins Holz gebohrt,

2. beim Verleimen findet dann eine Winkelzwinge jener Firma Verwendung, so das beide Teile auch im rechten Winkel zueinander beim Verkleben sind, hab schon überlegt eine zweite solche Zwinge für die andere Seite hinzuzuziehen (also anzuschaffen), dann ist der rechte Winkel von zwei Seiten festgelegt.

Beide Teile haben mir schon bis zu Möbelbauten von 2m Höhe gute Dienste geleistet!

LG wobu

Edit: Durch Verwendung von Sägetisch, Führungsschiene und Kreissäge wird natürlich schon beim Zuschnitt auf Winkligkeit geachtet!
Zitat

der Link ist interessant, soweit denn verständlich.



Nichtz verständlicher, aber immerhin lesbarer...
http://translate.google.de/translate?client=fir.../popoya2008/b-1.html

Gruß
S.
Moin,

@Andreas/#7: Zu diesen Modulen haben wir im Forum der IG nippoN ein paar Überlegungen angestellt: http://forum.ig-nippon.org/viewtopic.php?f=10&t=622 .
Die Module sind mir in ihrer ursprünglichen Form allerdings zu klein, ich würde mindestens 60x20 cm große bauen. Damit sich das obere Brett nicht durchbiegt, würde ich mindestens ein Stahl-Lochwinkelprofil der Länge nach darunter schrauben. Ich tendiere aber inzwischen schon wieder eher zu "klassischen" Modulkästen im T-Trak-Stil (http://www.ttrak.org/index.html), da mir diese Bauweise für größere Module doch geeigneter erscheint.

@#9/wobu: Die beiden Gerätschaften habe ich beim letzten Baumarktbesuch auch gesehen. Ich habe dazu aber außer der Produktbeschreibung so gut wie nichts in Internet gefunden. Interessant wären auch entsprechende Geräte von Bessy:
http://www.voelkner.de/products/149786/Winkelspanner-55mm.html (WS3)
http://www.voelkner.de/products/149782/Bandspanner-3-8m.html (BAN400)

Viele Grüße
Markus
Hallo,

Also ich kann die Winkel- oder auch Gehrungslehren nur empfehlen. Bei meinen spannt man mit zwei Backen die Bretter oder Leisten so aneinander, dass der Übergang richtig ist.

Bei Gehrung (so: __  
                           /    |
                           |    |, also 45° abgeschrägt auf beiden Stücken) leimt man besser,
bei stumpfem Übergang kann man eine Schraube hineindrehen. Einfach die Backen gut anziehen und los gehts.

Was bei Leisten auch eine Übergangsform ist: überlappend.
                                          ______________
                                          |____|
                                          |_____________ von der Seite.
   beide Stücke in der Höhe um die Hälfte kürzen, in der Tiefe so stark wie das Gegenstück.
Bin aber kein so großer Fan davon.

Grüße von
   Phips
Hallo,

ich verwende eine Idee aus dem EJ aus den 90er Jahren:
Aus Spanplatte ein quadratisches Brett 25 x 25 cm zusägen lassen.  
Das Brett mit einer Stichsäge diagonal teilen (braucht nicht besonders gerade zu sein).
Zwei Absätze aussägen zur Anbringung von Schraubzwingen (brauchen auch nicht besonders gerade zu sein).
Im rechten Winkel noch eine kleine Fase sägen, damit die Bretter, die rechtwinklig werden sollen, nicht festkleben.
Fertig!

Mit diesen Hilfsbretter und den Schraubzwingen kann man die beiden Bretter rechtwinklig fixieren und vorbohren. Anschließend auseinandernehmen, den Leim aufbringen, wieder zusammenbauen und fixiert aushärten lassen.


Frohe Ostern

MartiN




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Hallo Martin,

Gute Idee, sieht recht stabil aus, und ist auch für größere Gegenstände geeignet!

Die Schraubzwingenhalter sehen irgendwie wie amerikanische Tarnkappenbomber aus, Reihe B2
( http://de.wikipedia.org/wiki/Northrop_B-2 )


Eine schöne Osterwoche noch wünscht Euch
   Phips

Moin,

Martins Hilfsbrettermethode werde ich beim nächsten Kasten mal ausprobieren (allerdings mit kleineren Ecken). Und wenn der Zuschnitt nicht rechtwinklig genug ist, stellen 0,01m² Spanplatte keinen großen Verlust dar.

Gruß
Markus
Hi Markus,

man kann die Rechtwinkligkeit aber auch überprüfen bevor man Verluste in Kauf nimmt....

meint
Roger


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