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THEMA: Latexformen

THEMA: Latexformen
Startbeitrag
Robby_DD - 27.02.11 09:12
Hallo,

ich habe mir flüßiges Latex gekauft und wollte u.a. Säcke und Lokpfeifen hersllen. Die Urform habe ich gemacht. Ich habe zum Ausfüllen Revellspachtelmasse genommen. Bein rausnehmen aus der Form bröselt der Spachtel. Ich habe auch kein Trennmittel genommen.
Was eignet sich am Besten zum ausfüllen der Form ? Soll ich auch Trennmittel benutzen ?
Auf Tipps freue ich mich.

Gruß Robby

Moin,
schau mal hier nach : http://www.tw-music.de/modellwelt/Unterfuehrung/index.htm
Viel Spaß !
hallo
ich würde Silikonkautschuk RTV nehmen, als Trennmittel Zaponlak und zum ausgießen Zinn oder Blei oder eine Mischung davon, vor allem für die Lokpfeife

mfg
Nora
Hallo Robby,

Säcke kannst du aus Modellgips oder besser Creaform(eine Art Dentalgips, gibt es z.B. bei Gerstäcker in der Heeresbäckerei DD) gießen.
Lokpfeifen (in N?) würde ich aus  2K - Material gießen. 2K Auto Feinspachtel eignet sich gut (ist nicht so teuer) oder eben Acrylharze.

Gruß,

Pierre
Hallo Robby,

die Verwendung dieser beiden Materialien für diesen zweck sind ungewöhnlich bzw. mir unbekannt - was ja erstmal nicht zwingend heissen muß, das es nicht funktioniert.

Für die Formenherstellung wird in der Regel Silikon verwendet. Als ich vor langer Zeit damit anfing und ich beim Händler war, sagte der nach einem kurzen Gespräch, ich habe hier grade Musterpackungen bekommen, die können sie so mitnehmen und mal probieren, war immerhin ein kg Silikon und Vernetzer kostenlos, damit kann man zahlreiche Formen für Säcke und ähnlich großes herstellen.

Das Spachtelmasse als Gußmaterial wenig geeignet ist, hast Du ja schon festgestellt. Dürfte m.E. auch eine ziemliche Schinderei sein, das zähe Zeug in die Form zu bekommen. Am preiswertesten zum Probieren dürfte hier Gips sein, natürlich der feinkörnigste. So angerührt, das er noch wasserähnlich fließt, dann kommt der einfach in die Form und gibt auch keine Riesenprobleme mit Luftblasen darin. Evtl. kann es kleine Schrumpfungen durch das Wasserverdunsten geben, mußt Du eben mal ausprobieren. Ansonsten nimmt man zum Gießen Resine, das nach dem Vermischen auch wasserähnlich flüssig ist, das ist in der Regel dort erhältlich, wo es auch das Silikon gibt. Schließlich gibt es noch Weißmetall als Material zum Gießen aber das erfordert dann schon recht hohen Aufwand.

Achso, das Silikon ist auch selbsttrennend, also kein Trennmittel erforderlich. Allerdings diffundiert das Resine etwas ein, so das eine Form daher von der möglichen Gußanzahl begrenzt ist, das macht bei Säcken sicherlich weniger aus als bei einem Lokgehäuse, so 100 Stück sollten aber auch von den Lokgehäusen möglich sein ...

LG wobu
Hallo wobu
nett das Du schreibst "sollten " denn da liegst Du richtig. 100 Lokgehäuse wirst Du nicht hinbekommen, da dürfte bei 20 Schluß sein wie ich aus Erfahrung weiß.
Keramin aus dem Bastelbedarf ist fester und leichter als Gips ( dürfte bei Säcken nicht so  ins Gewicht fallen         Gibt es auch eingefärbt z.B. in Braun. Ich habe daraus die Ziegelstapel auf dem Modul Ziegelei gemacht. www.mtkb.de/modulbilder/Ziegelei/12Lagerplatz.jpg
Resin ist zwar geeignet, sollte aber bedacht werden das es temperaturabhängig ist. Gab mal einen Autoschrottplatz und V200 Schrottplatz von ( glaube ich ) Vollmer. Wenn da mit Fotolampe in 1m Entfernung gefilmt wurde verzog sich alles. D.h. der festgeklebte Schrottplatz "arbeitete " sich vom Untergrund los. Für Lokpfeife nicht so dolle

Gruß Gunter
Hallo Gunter,

aus Erfahrung wissen wir, das es ganz verschiedene Resine und auch Silikon gibt, daher kann die Zahl der möglichen Abgüsse sehr variieren. Entscheidend sicher auch, ob die Form noch getempert wurde und wie feingliedrig, hinterschnitten usw. das Urmodell bzw. Form ist!
Daher arbeiten wir auch weitesgehend in Weißmetall, Resine nur da, wo es sehr aufs Gewicht ankommt, z.B. Karosserien für SRC, ganz kleine Auflagen oder "Sicherheitskopien"  oder Kopien zum weiteren Bearbeiten vom Urmodell.

LG wobu
Hallo wobu
Weißmetall, da stimme ich Dir zu, hält auch eine Weile

Gruß Gunter
ja Gunter,

in Weißmetall "lebt" eine Form schon für ca. 500 Automodelle in 1/43, in Resine hätte man schon viele neue Formen herstellen müssen. Schöner Nebeneffekt, wenn ein Modell massiv auf den Rädern steht oder auch gut für die Zugkraft, wenn ein Lokgehäuse aus Metall ist ...

LG wobu
hallo wobu
hast vielleicht was verwechselt
Resin kommt in die Form,- nicht die Form wird aus Resin gemacht
ich habe Silikon-Kautschuk (rotbraun) +Kobald Beschleiniger als Vernetzer, HTV wegen der Temperatur von Zinn,- gibt nähmlich auch für niedrige Temeraturen (Grau),- ist auch billiger

Silikon-Kautschuk ist nicht selbsttrennend, außer bei Zinn, aber auch hier ist Talkum erforderlich wegen der Fließeigenschaft,- habs mit Resin probiert,- kriegst die Form nicht wieder auseinander

warum schreibt ihr immer die Mehrzahl Resin(e)??

der Schrottplatz  (Auto) und das Bw mit V200 war von Pola

mfg
Nora

Hallo Nora,

nein, habe ich nicht! Gemeint war das "Zusammenspiel" von verschiedenen Resine und Silikonen, so daß die Zahl der möglichen Abgüssen in Resine aus den Silikonformen sehr variieren kann.
Ansonsten ist mir sehr wohl klar, das das Resine in die Form aus Silikon gehört und nicht umgekehrt. Dürfte bei dem harten Resine dann auch sehr schwer mit dem Entformen werden ...

Und  " ... in Resine ..." oder "... in Weißmetall .." gießen heißt bei uns, das als Gußmaterial Resine oder Weißmetall verwendet wird, nicht das in dieses Material hinein gegossen wird!

LG wobu
hallo,

ich bin immer noch ziemlich resigniert. Silikonkautschuk klingt schon mal sehr gut. Wie stellt man nun eine Form her ?

   Gruß
Hallo Robby,

da ist erstmal zwischen ein- und zweiteiligen Formen zu unterscheiden (ja, kann auch noch mehr Teile geben).

Bleiben wir mal bei den Säcken. Ich geh mal davon aus, das die stehen und damit unten flach sind. Den einen oder besser gleich mehrere mit etwas Abstand zueinander stellst Du auf eine saubere, ebene Fläche (Pappe, Kunstsoff), damit sie nicht umfallen am besten Klebefolie auf der Fläche. Dann benötigt die Form ja erstmal einen stabilen Rahmen, da ja das Silikon flüssig ist nach dem Anrühren, so zwischen dicken Lack und Bienenhonig. Da kannst Du aus Kunsstoff oder Holz einen entsprechenden Rahmen bauen oder ganz einfach, eine Außenhülle aus Legosteinen zusammenbauen. Die Steine bleiben dabei sauber und können nach einfachem Abwischen, wenn die Form ausgehärtet ist, wieder zum Spielen  verwendet werden. Du solltest daher bei der Silikonform ausreichend Außenwandstärke vorsehen, damit die auch ohne weitere Stützen dann stabil bleibt. Wenn Du also die Hülle abgemacht hast und die Säcke rausgezogen, natürlich nachausreichender Trockung bzw. Aushärtung, bei meinem Silikon sind das 10 - 20 Minuten, dann kannst Du die Form auch schon verwenden, wenn gleich ich ihr zur längeren Haltbarkeit noch einen Tag Ruhe gönnen würde.
Wenn der Sack in der Mitte etwas schlanker ist oder oben die Zubindung sich wieder verbreitert, das ist für das Silkon kein Problem, das ist so weich, das Du den Sack trotzdem rausziehen kannst.

Zweigeteilte Formen werden notwendig, wenn das "Erzeugnis" keine glatte Fläche hat oder "hohl" sein soll wie z.B. ein Lokgehäuse, dazu mehr in der nächsten Unterrichtsstunde.

LG wobu
Hallo Wabu
Danke für die ausführliche Beschreibung. Jetzt werde ich erstmal mir Silikon versorgen, am Besten gleich Hitzebeständig. Die Lokpfeifen werde ich dann mit Zinn gießen. Die Säckchen sind 2 Hälften und werden , dank deiner Hilfe , nun keine Schwierigkeiten machen.

          LG Robby
Hi,
guckst du hier:

http://www.arnes-modellbauseite.de/Tips/formbau.htm

Gruesse

Dusty
hallo
bitte berichtigen
das mit den lego ist ok,- du machst jetzt ein ca 1cm dickes Bett aus Knet ,darum die Legosteine,
in den knet  drückst du das abzuformende Teil halb ein, dann übergießt du das ganze mit Silikonkautschuk in das 3-4% Kobaldbeschleiniger eingerührt werden,-
wenn das ganze ausgehärtet ist (ca 2-3 Std) entformst du ,entfernst den Knet und lackierst mit Zaponlack das ganze,- nach dem trocken des Lackes,- legst du alles wieder in die Legoumrandung, machst du die andere Seite des Sackes und gießt die Rückseite in die Form,- beide Teile müssen mit 2 Rundhölzchen fixiert werden, ich steche einfach mit einem Bleistift in die noch nicht getrochnete 1 Form,- durch den Konus zentriert sch die Zweite Form automatisch,  wenn die Form ausgehärtet ist,- warte 1-2 Tage dann kannst du mit einem Messer einen Eingießtrichter rausschnitzen  und eine oder zwei Entlüftungsschlitze einschnitzen,- das ist das Grundlegende,-
für einen Sack würde ich einen Spritzling entwerfen mit 10-15 Säcken daran,- macht weniger Arbeit und du brauchst ja wohl mehrere, auf die gleiche Art kann man auch Drehgestelle ,- Lokgehäuse uva fertigen,- der Weg führt immer über Knet der Platz  frei hält wo z.Z kein Silikon hinsoll #, auch kann man mit Knet eine Lok von unten zumachen und so abgießen

mfg
Nora

PS: wenns nicht verstanden wurde, bitte fragen,-ist schwer zu schreiben
das ist die Essenz von  30 jahren Modellbau (mir) und das Wissen von 4 Figurensammlern die in Zinn gießen und Formen selber entwickeln




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