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THEMA: Stuttgart 21 - Bahnhof wird abgerissen Teil 9

THEMA: Stuttgart 21 - Bahnhof wird abgerissen Teil 9
Startbeitrag
CoxOrange - 23.10.10 12:22
Der Link zum letzten Eintrag des vorangegangenen Threads:
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=495806#aw100

Hallo Peter,
Zitat

Du unterstellst den Verfassern des Wikipedia Artikels parteiische Absichten.

Ja, genau das tue ich - wohlbegründet, denn es ist dasselbe Argument, welches von der politischen Befürworterseite auch seit ungefähr genau derselben Zeit ins Feld geführt wird.

Zitat

es bleibt eine Tatsache, dass große freiwerdende Flächen eine städtebauliche Chance sind.

Eine Chance auf eine städtebauliche Brache trifft es sehr viel besser; es sollen dort Verkaufs- und Büroflächen angesiedelt werden, von denen in Stuttgart, hinschtlich Leerständen, ohnehin zuviel vorhanden sind. Zentraler, für die ärmer werdenen Michel, Wohnraum wird dort definitiv nicht geschaffen. Es wird "Volksvermögen" verschachert.

Zitat

Es wird dadurch auch nicht schlechter oder moralisch verwerflicher, wenn von den Bauten dann auch Investoren profitieren.

Prinzipiell nicht, ABER in Stuttgart ist die Verbandelung von politischen Entscheidungsträgern mit Investorengruppen nur allzu augenfällig. Schon unter diesem Aspekt sollte der Bürger das Projekt schon sehr kritisch beäugen.

Grüße,
Uwe

Hallo!

Ich kann auch nicht erkennen, wie diese Art von Argumentation zu einer sachlichen Entscheidung beitragen soll.
Worin die Logik liegen soll, dass Investoren Büroflächen bauen, wenn es Leerstände gibt leuchtet mir nicht ein. Wenn es einen besseren Markt für Wohnungen gibt, werden diese auch gebaut werden.

Ich möchte jetzt nicht München über den grünen Klee loben, aber hier gibt es das Münchner Modell, wonach es in solchen neuen Wohngebieten immer einen bestimmten Anteil an Sozial (Miet-)wohnungen und für untere und mittlere Einkommen geförderte Eigentumswohnungen geben muss (Auflage der Stadt).

Wenn Zweifel am Nutzungskonzept bestehen, dann sollte dieses doch diskutiert werden anstatt von vorneherein Fehlplanungen zu unterstellen.

HIER sollten sich die Stuttgarter engagieren, hier gibt es noch die Möglichkeit die Bürger zu beteiligen.
JETZT ist noch Zeit dazu.

Grüße
Peter
@100:

<Es geht mir hier nicht um eine ideologische Diskussion sondern um ein Abwägen von für und wider.>

Seit wann ist die Verschwendung von Steuergeldern eine Ideologie? Sie ist Fakt! S21 ist ein Prestigeprojekt und darf folglich kosten was es will - nach Meinung seiner Befürworter und der DB. Eine Kostendeckelung ist bis heute nicht vorgesehen. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis stimmt einfach nicht! Bei ständig steigender Verschuldung des Staates und der Kommunen ist S21 das letzte, was jetzt gebraucht wird. Gewinn wird lediglich der Shopping-Mall-Investor ECE (Otto) auf der freigegebenen Bahnhofsfläche machen - und ist damit Baustein im seit Jahren anhaltenden Umverteilungsspiel des gesellschaftlichen Reichtums von unten nach oben. Muss man damit einverstanden sein? Vielleicht sollte man endlich mal das Planungsverfahren dieses bahntechnischen Megaprojekts vom Kopf auf die Füße stellen und wie in Zürich nach dem tatsächlichen Bedarf planen und bauen! In dieser Hinsicht war die öffentliche Diskusssion von gestern sehr aufschlussreich!


Gruß
Peter


Hallo,

Zitat

..städtebauliche Chance..


Hier gibt es in Hamburg ein schönes Gegenbeispiel (zu München ??) : die vielgerühmte Hafencity http://de.wikipedia.org/wiki/HafenCity (insbesondere auch http://de.wikipedia.org/wiki/HafenCity#Kritik_am_Projekt_HafenCity )

LG Frank
Hallo zusammen,

ich fasse mal die letzten 10 Beiträge zusammen, Das Konzept Stuttgart 21 bringt keine gravierende Kapazitätsvorteile gegenüber der bestehenden Lösung - allerdings einen städtebaulichen Vorteil. Genau das sage ich ja bereits seit Wochen :  S 21 ist ein Immobilienprojekt (was bisher von den Befürwortern vehement bestritten wurde).

Die Befürworter sollten sich fragen, ob es richtig ist, daß hier Investoren (vom Steuerzahler) subventioniert werden, obwohl sie auch so enorme Gewinne einstreichen.

Gruß Stefan
Hallo!

Hier die zum jetzigen Zeitpunkt geplante Nutzung der Flächen:

50 Hektar werden für Wohnen und Arbeiten genutzt, um 20 Hektar werden die Parkanlagen erweitert und zusätzlich sind 10 Hektar  für den Bau von Grünanlagen, öffentlichen Plätzen und Straßengrün vorgesehen.
Es entstehen rund 20.000 Arbeitsplätze und 11.000 Wohnungen.

Grüße
Peter
Hallo!

Die Erfahrung der letzten Jahre über alle Kommunen hinweg, die neue Gewerbegebiete ausgewiesen haben, zeigt, das KEINE, oder nur wenige neue Arbeitsplätze geschaffen werden - sie werden umgelagert.

Typischerweise werden die Mitarbeiter in den zu schliessenden Filialen entlassen, und Billiglöhner in den neuen Filialen eingestellt.

20.000 neue Arbeitsplätze? Bestimmt, aber vorher wurden 30.000 Kündigungen ausgesprochen.

Peter59 ??????

Gruß G.W.
Hallo!

Es scheint ja wirklich schwierig zu sein sachlich zu argumentieren wenn einem das Wort im Munde umgedreht wird.

Selbstverständlich habe ich nicht gemeint (und übrigens auch nicht geschrieben), dass 20.000 Arbeitsplätze geschaffen werden.
Es entstehen Gewerbeobjekte in denen dann 20.000 Arbeitsplätze angesiedelt sind.
Ist das jetzt korrekt ausgedrückt?


Grüße
Peter


Hallo Peter...

es "entstehen 20.000 Arbeitsplätze"...!?!

Aber diese Aussage aus irgendwelchen Hochglanzbroschüren ist eben nur eine, dazu noch seeeeehr positive Prognose, der Befürworter des S21-Immobilienprojektes

Und du hattest geschrieben das diese Arbeitsplätze entstehen, und nicht das diese angesiedelt werden. Niemand hat hier deine Worte herumgedreht, du hast dich nur ein wenig falsch ausgedrückt...

Gruß, Sven

Zitat

Es entstehen ..... 11.000 Wohnungen.



Jetzt rechne ich mal:

Mehrkosten S 21 zu K 21 mindestens 3 Milliarden Euro. Teilt man das durch 11.000 Wohnungen, bedeutet dies, das aus Steuergeldern für jede Wohnung ca. 272.000,- Euro aufgewendet wird um allein den Bauraum für jede Wohnung zu schaffen.  Das ist m.E. betriebswirtschaftlicher Unsinn. Da ist es kostengünstiger, Baugebiete auf Flächen auszuweisen, die nicht erst durch Abriß von wichtigen Verkehrsanlagen geschaffen werden müssen.....

LG Stefan
@10:

Von wegen Sozialwohnungen - das werden Luxusappartements! Kommen ja noch die Baukosten dazu! Und wenn die dann noch steuerlich subventioniert werden, um auch Geringverdienern Eigentum zu ermöglichen - dann lautet das Motto unverkennbar: "Steuergeld? Hau weg den Scheiß!"

Gruß
Peter
Großbaustelle für Generationen:

http://www.fr-online.de/kultur/debatte/grossbau...4767782/-/index.html

Gruß
Peter
Schön ist zumindest das die Gegenparteien wieder miteinander reden und jeder im Fernsehen oder Internet das ganze verfolgen kann.Natürlich wird dabei keiner von seiner Meinung abrücken!
Es gibt nun mal bei diesen Thema keinen Kompromiss.Es läst sich nun mal schlecht nur ein halber Bahnhof bauen.
Für unsere Demokratie find ich diese Gespräche auf jeden Fall sehr gut und bin gespannt wer als erstes sein Gesicht verliert .Übrigens glaube ich kaum das andere Städte das selbe Baubrojekt so gerne in IHRER Stadt hätten wie von der Pro Stgt.21 Seite oft behauptet wird.Die Imobilienmakler,Stadtoberen und Baufirmen bestimmt,aber bestimmt nicht die Bürger um de es ja eigentlich in einer Demokratie gehen sollte.

Gruß
Thomas
@12:

<Für unsere Demokratie find ich diese Gespräche auf jeden Fall sehr gut und bin gespannt wer als erstes sein Gesicht verliert .>

Diese Frage lässt sich vielleicht schon bald beantworten:

http://www.heise.de/bin/tp/issue/r4/dl-artikel2...33536&mode=print

Gruß
Peter
Ich stelle fest, das meine Antwort #6 zensiert wurde.

Auch Mehdorn meldet sich zu S 21:

http://www.zeit.de/wirtschaft/2010-10/mehdorn-bahn-stuttgart-21

Gruß
Peter
zu @15:

http://www.zeit.de/wirtschaft/2010-10/mehdorn-bahn-stuttgart-21

Zitat

Mehdorn: ......2005 - übrigens in der Regierung Schröder, da waren Jürgen Trittin und Renate Künast noch Minister - hat Berlin zugestimmt.....



Hier frage ich mich allerdings auch, warum sie damals nicht den "Immobilieninteressenten" Mappus und Gönner in die Suppe gespuckt haben und nicht zugestimmt haben. Was war der Deal ???

Zitat

Frage: Was wäre so schlimm daran, das Projekt nach der Wahl zu kippen?
Mehdorn: Ich sage voraus, dass dies nicht einmal die Grünen tun werden. Sie können auch nicht anders.



Hier gibt es eine klare Aussage des Grünen Palmer: Wenn S 21 Thema von Koalitionsverhandlungen werden sollen,  mit dem Ziel, das Projekt zu verwirklichen, dann steigen die Grünen aus den Verhandlungen sofort aus.

LG Stefan
Haha, wers glaubt ist leichtgläubig.

Jürgen H.
Hallo Jürgen,

wer was glaubt ?

Stefan
na das :
Zitat

Wenn S 21 Thema von Koalitionsverhandlungen werden sollen,  mit dem Ziel, das Projekt zu verwirklichen, dann steigen die Grünen aus den Verhandlungen sofort aus.



Jürgen H.
jedenfalls war das erstmals eine klare Aussage (bisher hat jeder bezüglich eines Ausstiegs rumgeeiert - auch die Grünen).

Warum nageln die anderen Parteien die Grünen hinsichtlich dieser Frage nicht einfach fest ? In Hessen bei Ypsilanti ging es doch auch......

Stefan
Mehr Demokratie wagen - oder viel mehr Polizei:

http://www.sueddeutsche.de/politik/2.220/widers...che-klasse-1.1015825

Gruß
Peter
S21 als Demokratie-Labor:

http://www.taz.de/1/debatte/kommentar/artikel/1/das-labor-von-stuttgart/

Auch Amnesty International beschäftigt sich mit S21:

http://www.taz.de/1/politik/europa/artikel/1/am...-kritisiert-polizei/

Bürgerliche Rebellen:
http://www.taz.de/1/zukunft/schwerpunkt-stuttga...liert-doch-renitent/

Gruß
Peter

Erhard Eppler hat wie auch Persönlichkeiten wie Helmut Schmidt oder Edzard Reuter ein Alter erreicht, in dem man kein Blatt mehr vor den Mund nehmen muss.
Helmut Schmidt hat aber auch schon in jüngeren Jahren gesagt was er dachte, auch wenn es seiner Partei nicht passte.

Zu Stutgart 21 denke ich, man sollte Frieden stiften, auch wenn es vermeintlich Geld kostet. Staatsverdrossenheit kann sehr teuer werden!

Der Hamburger Bürgermeister Ulrich Klose ist seinerzeit auf Grund innerparteilicher Konflikete um das Kernkraftwerk Brokdorf von seinem Amt zurückgetreten. Er selbst lehnte den Bau des Kraftwerkes gegen den Willen so vieler Mitbürger ab, wurde aber von seiner Partei nicht unterstützt.
Mittlerweile ist der SPD-Mann Klose stellvertretender Vorsitzender des auswärtigen Ausschusses und wurde unter der CDU/FDP-Regierung zum Koordinator der deutsch-amerikanischen-Zusammenarbeit ernannt. Politisches Rückgrat kann sich eben doch auszählen.

Meine persönliche Meinung zu Stuttgart 21 ist eine gewisse Skepsis hinsichtlich der Leistungsfähigkeit.
Wir haben in Hamburg einen 14-gleisigen Durchgangsbahnhof als Hauptbahnhof, und dieser ist an seiner Kapazitätsgrenze.
Alleine der Fahrgastwechsel einer Doppelstockwageneinheit (bin ich täglich dabei...) dauert fast drei Minuten. Der Zug steht planmäßig nur 7 Minuten auf einem doppelt belegten Gleis im Hbf, viel Verspätung kann da nicht abgebaut werden.

Gruß
Klaus
Heute morgen war übrigens ein Personenunfall bei der S-Bahn im Hauptbahnhof.Umleitung über die Gäubahn die es mit Stuttgart 21 nicht mehr als Umleitungsstrecke gibt......

Gruß
Thomas
Hallo Thomas,

... dann wird halt solange Stuttgart-S-21 vom Verkehr abgehängt, bis der Personenunfall aus dem Gleisbett gekratzt ist. Ob es dazu auch internationale vertragliche Verpflichtungen gibt (quasi Konventionalstrafen, wenn der reguläre Bahnverkehr durch »Unvorhergesehenes« ausgesetzt werden muss)?

Über das Rumargumentieren der Befürworterscheffs (Mehdorn) bzgl. irgendwelcher vertraglicher Verpflichtungen musste ich schon schmunzeln. Deutschland hat sich vertraglich verpflichtet, die Rheintalstrecke passend zum Gotthard Basistunnel auszubauen. Während die Eidgenossen durch sind, hadert, frickelt und werkelt man noch im Rheintal ...

Schöne Grüße, Carsten
Hallo,

habe gerade in meinen "Alben" diese Bilder von der Ausstellung 2006 in Stuttgart gefunden. Ob der Erbauer des Moduls da eine Vorahnung hatte, was mal am Bahnhof passieren wird ?

Oben bleiben
Johannes

Die von SEB zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

@29:

War wahrscheinlich anders herum. Die Polizei hat einen Betriebsausflug zur Moba-Austellung gemacht, das Wasserwerfer-Diorama gesehen und gejubelt: DAS MACHEN WIR AUCH! (grins)

Gruß
Peter

@28:

War das nach den Äußerungen eines Herrn Mappus, das er Diktaturen ganz gut findet, anders zu erwarten?

Gruß,

Gernot
Sittler als Nazi diffamiert:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,726768,00.html

Ausgerechnet von dieser CDU, die den Nazi-Richter Filblinger als Ministerpräsidenten in ihren Reihen hatte ...


Gruß
Peter
Heute also die dritte Schlichtung ... und es hakt und hakt und hakt. Kopfbahnhof 21 wurde in die nächste Woche verschoben.

Die Wirtschaft ist für S 21 - dann könnte sie ihn notfalls ja auch finanzieren, statt alles aus Steuergeldern zu berappen. Ich freue mich schon auf den" Daimler  Hbf."... "Dieser Bahnsteig wird Ihnen präsentiert von EnBW".

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Klares-Ja-zu-Stuttgart-21-article1862636.html

Gruß
Peter
Ach, wieder so Soliaktion von solchen, die Solidarität ansonsten ablehnen.
Kost´ja nichts.

Grüße,
Uwe
Hallo Uwe,

Zitat

Kost´ja nichts.

die kostet es nix, Du und ich müssen schon bezahlen!

Oben bleiben
Johannes
Hallo Johannes,

da hast du leider leider..... recht. Aber nach der Revolution...

Grüße,
Uwe
Stuttgart goes Märklin

http://www.esslinger-zeitung.de/stuttgart/s21/Artikel624837.cfm

Schöne Grüße
Peter
Na, die kennen wohl Wolfgang Frey nicht? Der könnte aus dem Nähkästchen plaudern, was die Umsetzung angeht

Schöne Grüße, Carsten
S 21 ist angeblich finanzierbar:

http://www.sueddeutsche.de/politik/stuttgart-ne...g-erwiesen-1.1022635

Das wird den Schlichtungs-Ärger nicht gerade verkleinern... Morgen gehts übrigens in die 4. Runde!

Gruß
Peter
Die Polizei hatte verschlafen, kam zu spät und musste deswegen - mit Billigung durch den Scheff - etwas forscher die Arbeit vorantreiben. Dies entnahm ich einem Artikel bei SPON:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,728678,00.html

Schöne Grüße, Carsten
Aus einem Beitrag der "Neue Zürcher Zeitung", NZZ-Online, mit etwas Ironie im 1. Absatz
http://www.nzz.ch/nachrichten/zuerich/zuerich_d...stand_1.8346757.html

Gruss Wisi
Hallo Zusammen,

aktuell zum Thema im Eisenbahnromantik Kanal hochgeladen:

http://www.youtube.com/watch?v=lrZmEzcRaaA

Da sind die wahren Bahnschätze Stuttgarts zu sehen.

Oben bleiben!

LG Claus
Hallo!

Hier ein sehr interessanter Artikel von Winfried Wolf.

Teil 1:

http://www.jungewelt.de/2010/11-06/082.php

Teil 2:

http://www.jungewelt.de/2010/11-08/001.php

Liebe Grüße aus Berlin und oben bleiben!


@43:

Danke für die beiden sehr guten Artikel!
Hier werden endlich auch einmal die geschichtlichen Hintergründe des heutigen Dilemmas ausgesprochen:

<Der im Oktober 2010 verstorbene Privatisierungsgegner und Träger des alternativen Nobelpreises, Hermann Scheer, unterstrich immer wieder: »Privatisierung kommt von privare, was lateinisch berauben heißt.« Der grundlegende Charakter der Beraubung der Bevölkerung in Gestalt der Bahnprivatisierung im allgemeinen und dem Verkauf von Bahngelände im besonderen wird dann deutlich, wenn man einen Blick auf die Eisenbahngeschichte wirft. Bau und Betrieb von Eisenbahnen waren von Anfang an mit Grundstücksspekulation verbunden. Die Eisenbahnen wurden im 19. Jahrhundert überwiegend von privaten Gesellschaften gebaut. Das Land für die Strecken und Bahnhöfe erhielten diese Gesellschaften oft von den Kommunen, Städten und Ländern geschenkt oder zu extrem niedrigen Preisen. Dies wurde der Öffentlichkeit damit erklärt, daß auf diese Weise eine Region oder Stadt für den Verkehr der Zukunft erschlossen werden würde. In vielen Fällen wurde den entsprechenden Bahngesellschaften auch vertraglich die Auflage gemacht, auf dem entsprechenden Gelände zukünftig Schienenverkehr zu betreiben oder einen Bahnhof zu unterhalten. Die meisten dieser privaten Bahnen wurden im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts, andere noch später, in öffentliches Eigentum überführt. In der Regel wurden dabei die privaten Eigentümer nochmals fürstlich entschädigt.> (Teil 2 des Artikels)

Eine erneute Privatisierung der Bahn würde somit eine erneute Plünderung öffentlichen Eigentums zugunsten privater Gewinninteressen bedeuten.

Auch dürfte längst nicht jedem klar sein, dass die Umwandlung von Kopf- in Durchgangsbahnhöfe ein genuines Nazi-Projekt war, das bis heute ungebrochen weitergeführt wird:

<Als - analog zu Stuttgart - im Jahr 1996 in München das Projekt »München 21« vorgestellt wurde, schrieb die Springer-Tageszeitung Die Welt (die im übrigen dem Vorhaben durchaus positiv gegenüberstand) erstaunlich offen: »Die Pläne dafür sind alt. Schon in den 30er Jahren wollte der ›Führer‹ die Gleisstränge in Münchens Zentrum beseitigen und den Bahnhof nach Laim verlagern.« Die Welt zitierte dabei aus einem Schriftsatz der »Sonderbehörde Ausbau der Hauptstadt der Bewegung« vom 29. April 1938: »Städtebaulich ergibt sich für den Ausbau der Hauptstadt der Bewegung die Möglichkeit, auf dem über 2,5 Kilometer langen freigewordenen Gelände des jetzigen Bahnkörpers einen wahrhaft monumentalen Straßenzug zu schaffen.«> (Teil 1 des Artikels)

Geblieben ist die Gigantomanie dieser Projektierungen - und ihre Fragwürdigkeit hinsichtlich Verkehrsleistung, Bürgerbeteiligung und finanzieller Machbarkeit.

Gruß
Peter

@44:

Genau über diese Stellen bin ich beim lesen des Artikels auch gestolpert.

Besonders schön ist dieser Satz:

"Eine erneute Privatisierung der Bahn würde somit eine erneute Plünderung öffentlichen Eigentums zugunsten privater Gewinninteressen bedeuten."

Aber die Bahnreform ist und war für bestimmte Kreise eine absolute Erfolgsgeschichte!

Deutsche Post, Telekom etc. lassen grüßen...

Gruß

Robert
Die 4. Schlichtung ist nach fast 8 Stunden gerade zuende gegangen. Fortsetzung nächsten Freitag. Wichtigstes Ergebnis: Auch K21 ist ein umsetzbares Konzept, das jedoch nicht die städtebaulichen Vorteile wie S21 bringt. Womit sich die Vermutung (wieder einmal) bestätigt, dass es gar nicht um den Bahnhofsum- oder Neubau geht, sondern um die damit verbundenen Nebeneffekte!

Gruß
Peter
Nun wissen wir endlich, warum in Stuttgart partout ein Tunnelbahnhof gebaut werden soll :

http://www.taz.de/1/wahrheit/artikel/1/das-gold-der-schwaben/

Gruß
Peter
Zitat

Die 4. Schlichtung ist nach fast 8 Stunden gerade zuende gegangen. Fortsetzung nächsten Freitag. Wichtigstes Ergebnis: Auch K21 ist ein umsetzbares Konzept



Hallo zusammen,

Das Ergebnis war:  K 21 ist technisch machbar; wobei die juristische Durchsetzung ("Planfeststellungsfähig"), noch völlig unklar ist. Deshalb will sich Geissler ja das Urteil des OVG selbst durchlesen.

Die wiederholten Äußerungen der Gegner von S 21, sie seien nur Amateure - während die Bahn die Experten haben - , halte ich für sehr kontroproduktiv, denn das vermittelt ein Bild, das sie ein nur begrenztes Fachwissen haben. Sind sie dann als "selbsternannte" Laien überhaupt  in der Lage, ein fertiges Konzept zu erstellen. ?

Auch ist es bedenklich, daß verschiedene Betriebskonzepte vorgelegt werden, und es die Gegner nicht schaffen, sich hier vorher abzustimmen und mit einer Zunge zu sprechen. Ich halte nichts von S 21 (aus verschiedenen Gründen!!!) , bin aber angesichts dieser Zustände skeptisch, ob das Konzept K 21 tatsächlich machbar ist oder möglicherweise nur von Amateuren erstellten Ideen sind, die zwar als  Alternative interessant, aber nicht realisierbar sind.


LG Stefan
Hallo,

Professionell wird leider allzu oft mit hoher Güte gleichgesetzt, heißt jedoch de facto lediglich,
dass für eine Leistung Geld fließt. Unbezahlte Arbeit kann genauso gut oder besser sein - in
dem Fall ist sie auch.
Den dauerenden Hinweis, dass die Planung unbezahlt erfolgt und man deswegen Nachsicht
üben sollte fand ich ebenfalls nervig und kontraproduktiv, und vor allem "Wasser auf die Mühlräder"
der pro S21 Fraktion. Ein Grund hierfür ist für mich nicht ersichtlich, außer die K21 Seite ist "fake".
K21 an sich ist ein gut durchdachtes, leistungserhöhendes Konzept für den Raum Stuttgart,
welches mit einem Bruchteil der Mittel von S21 die Infrastruktur für angenommene höhere
Belastungen ertüchtigt und zusätzlich noch eine integrierten Taktfahrplan ermöglicht. Dass K21
ein mehrere, voneinander unabhägige Ausbaustufen vorsieht(Module), steht ihm zudem
positiv zu Gesicht.

Grüße,
Uwe
@49:

Der häufige Verweis auf die ehrenamtlichen Planer ist als Seitenhieb auf die teure Profi-Planung von S21 gemeint, die auch nichts wesentlich besseres zuwege gebracht hat. Nervig finde ich immer den Wichtigtuer von der Stuttgarter Straßenbahn, der von Geißler auch schon mehrfach angeschossen wurde. Offenbar will er sich beim Bahnvorstand einschleimen...

Gruß
Peter
Hoi FreuNde,

ehrenamtlich ist nicht gleich kostenlos !
Es fliessen zwar keine Honorare oder Gehälter, allerdings Aufwandsentschädigungen, die steuerrechtlich FÜR BEIDE SEITEN sehr interessant sind.

Doei
Trixi
________  ________     _<>__<>_
|_ www.i-robots.eu  _|__|------|-----|,,,,,,,,,._
-oo-----oo-''-oo-----oo-`'o"O-OO--OO-O"oo-

Mappus spielt weiter Abrissbirne:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,728998,00.html

Gruß
Peter

Immer neue Eskapaden der Landesregierung:

http://www.n-tv.de/politik/Baden-Wuerttemberg-d...-article1935076.html

<Nach dem Grundgesetz sei die Co-Finanzierung durch Land und Stadt verboten, damit sich reiche Länder keine Bundesinvestitionen kaufen könnten. Land, Stadt und Region finanzieren Stuttgart 21 jeweils etwa zu einem Drittel.>

Falls diese Aussage Bestand hat, wird Stuttgart noch lange auf S21 warten können...

Gruß
Peter
@47

bin mir immer noch nicht sicher ob das ein "Scherzartikel" oder von der TAZ ernstgemeint war.
Als Satireblatt ist die Taz ja nicht bekannt. (im Gegensatz zur B..D) , gibt es da noch andere Stimmen? hat da jemand auch noch andere Quellen gefunden?

Grüße
Erik

  
@47:

Natürlich ist das ein "Scherzartikel" - auf der "Wahrheit"-Seite der Taz wird immer nur geulkt! Deshalb heißt sie ja auch "Wahrheit".

Gruß
Peter
Hi Peter,

alles klar, jetzt hab ich es auch begriffen.... peinlich, peinlich, in die Ecke stell und die Eselsmütze auf .


Grüße und Danke
Erik
S21 weiter unter Druck:

http://www.stern.de/wirtschaft/geld/interne-dok...ach-ulm-1624575.html

Ohne Schnellfahrstrecke kein S21...

Gruß
Peter

Hallo,
da ist wohl einem sein blöödes "Dauergrinsen" vergangen.

Nun schmollen die Herrschaften.

Und das Schwäbische Volk (Pöbele) ist schuld daran.

Ich bin der festen Überzeugung , dass man Richtung Osteuropa Richtung Kiew/Moskau,
via Nürnberg, Prag, fährt.
Von Nürnberg oder Prag aus nach Südosteuropa.
Und kürzer als über München-Salzburg wird´s auch noch

Hans-I.

@58

Hallo Hans,

unabhängig vom Weg den man wählt folgendes Beispiel:

Bis Dez. 2009 fuhr noch der Orient-Express (oder was davon übrig war). Der Zuglauf bestand aus zwei Teilen. Ein Teil kam aus Frankfurt(M) (ungarische und österreichische Wagen) und wurde mit einem zweiten Zugteil aus Straßburg (österreichische Wagen) in Karlsruhe vereinigt. Der Zug wurde über Stuttgart-München-Salzburg bis Wien geführt. Von dort ging der ungarische Wagenpark (Liegewagen, Schlafwagen, Speisewagen (!) ) nach Budapest weiter, aufgestockt um einige Sitzwagen.
Das war ein supertoller und von mir und meiner Familie gerne genutzter Zug nach Budapest.

Leider wurde er gestrichen! Seit dem gibt es keine durchgehende Verbindung mehr von Frankreich nach Österreich/Ungarn
Das zum Thema: Wichtiger Korridor Paris-Bratislava (bzw. Wien, Budapest)

Um heute von Karlsruhe mit dem Zug nach Budapest zu kommen, muß man entweder eine Tagesverbindung wählen mit Umsteigen in München in den Railjet. Oder man nutzt ab München den EN "Kalman Imre" Der hat aber keinen Speisewagen und fährt erst nach 23:00 Uhr dort weg, kommt aber schon so gegen 7:00 Uhr in Budapest an. Also eine kurze Nacht!
Eine andere Möglichkeit ist, nach Zürich zu fahren und dort den EN "Wiener Walzer" zu besteigen. Der hat wenigstens gute Fahrzeiten bei denen man ausgeruht ankommen kann. Und er hat noch einen Speisewagen...

Beste Grüße,

Olaf


Hallo,

die TAZ titelt aktuell:
Neubaustrecke nach Ulm vorerst gestoppt
Neues Ungemach für Stuttgart 21
Zitat

Das Eisenbahnamt verweigert offenbar die Freigabe von Arbeiten für die geplanten Neubaustrecke nach Ulm.

http://www.taz.de/1/zukunft/schwerpunkt-stuttg...h-fuer-stuttgart-21/

Grüße,
Uwe
@60:

Es geht voran!

Oben bleiben!

Gruß
Peter
Bahn zeigt sich von EBA-Vorwürfen unbeeindruckt:

http://www.stern.de/wirtschaft/news/stern-beric...zurueck-1625017.html

<"Es geht nur darum diesen neuen Wert auf die einzelnen Bauabschnitte herunterzubrechen", sagte ein Sprecher.>
Ob die Schnellbaustrecke jetzt in 10m- Losen gebaut wird? Soweit die Finanzierung eben reicht...

Gruß
Peter
Zitat

Bahn zeigt sich von EBA-Vorwürfen unbeeindruckt:



Hallo,

warum soll sich die Bahn auch von der Sache beeindrucken lassen, handelt es sich doch um einen ganz normalen verwaltungstechnischen (ministerialbürokratischen) Vorgang, wenn die Finanzierung nicht klar ist und steigende Kosten neu belegt werden müssen (was angesichts der derzeitigen politischen Mehrheiten kein Problem ist). Man sollte nicht lesen: "Neubaustrecke gestoppt" und daraus schließen sie wird nicht gebaut. Es heißt lediglich Neubaustrecke VORERST gestoppt, was rein gar nichts bedeutet.

Außerdem: Wer sagt denn, wenn die Neubaustrecke nicht kommt, wird auch S 21 zu den Akten gelegt. Das wäre zwar logisch und sinnvoll, aber seit wann wird bei dem Projekt denn mit Verstand gearbeitet ?

Viele Grüße

Stefan
Hilsmittel körperlicher Gewalt:

http://www.taz.de/1/leben/alltag/artikel/1/auge-um-auge/

Nicht nur oben bleiben - Abstand halten!

Gruß
Peter
S21 wird viel teurer, als die Bahn bisher zugibt:

http://www.stern.de/politik/deutschland/interne...uer-s21-1626945.html

Gruß
Peter
@65
Zitat aus dem Stern-Artikel
Zitat

Setzten Bahn und Politik all die Jahre auf die niedrigen Zahlen, um das umstrittene Projekt akzeptabler zu machen, um es überhaupt durchsetzen zu können?



Das ist wohl eher eine rhetorische Frage; denn mit dieser Methode werden seit Jahrzehnten Parlamentarier von der Kommune bis zum Bund regelmäßig über den Tisch gezogen. Die Ergebnisse lassen sich dann ebenfalls in schöner Regelmäßigkeit, aber leider zu spät, in den Berichten der Rechnungshöfe oder den Schwarzbüchern des Steuerzahlerbundes nachlesen. Traurig daran ist nur, dass Generationen von Politikern nicht in der Lage waren, aus solchen Erfahrungen zu lernen - oder wollten sie es vielleicht nicht?

Im Übrigen zeigen die Kostenexplosionen, die vor allem seit 2007 eintraten, dass die typische Argumentation scheinheilig ist, wonach sich Kostensteigerungen aufgrund langer Vorlaufzeiten von 10 und mehr Jahren bei solchen Projekten zwingend ergeben. Bisher hat Herr Grube nicht erklärt, warum dann aber die exorbitanten Steigerungen in den letzten 3 Jahren eintraten. Weder der Baupreisindex noch gar die Löhne der Arbeiter von Sub-Sub-Sub-Unternehmen sind in den letzten drei Jahren in diesem Ausmaß gestiegen. Kann es daran liegen, dass man erst nach den Entscheidungen für das Projekt damit begann, richtig zu rechnen? Und warum nimmt die Bahn Vieregg & Roessler nicht ernst? An nachgewiesener Kompetenz mangelt es denen ja nicht.

Gruß
K.U.Müller
Achtung! Bahn klärt auf!

Wenns nicht so teuer wäre - zum totlachen:

http://www.stern.de/politik/deutschland/bahnpro...r-bibel-1627395.html

Gruß
Peter
@65/66:

Hallo,

netter Artikel. Ich war mal so frei, die internen Milliarden von 2002 hochzurechnen. Dabei verglich ich mit den offiziellen Zahlen, die ab 2003 im Artikel genannt wurde. In diesem Jahr sollte S21 offiziell 2,5 Mrd. € kosten. Sind wir großzügig und nehmen die internen 2002er zahlen einfach auch für 2003 an.

intern2002 geteilt durch offiziell2003 = Schummelfaktor:
4,2030 / 2,5000 = 1,6812

Jetzt müssen wir nur noch offiziell 2010 (Stand Juli 2010) mit dem Schummelfaktor multiplizieren:
4,0878 x 1,6812 = 6,8724

Nehmen wir an, diese knapp 6,9 Mrd. € wären zum diesjährigen Stand die echten Baukosten, dann ist eins klarer, als Klosbrühe, nämlich eine weitere Steigerung um den Realitätskeulenfaktor X. Letzteren sollte man alle diesen »Zukunftsgeilen« (mindestens Zappus, Merkelwürdig und Fallgrube) um die Ohren hauen, bis sie verstanden haben, was der Satz bedeutet: »Ich bin für den Ruin meiner Enkel verantwortlich, weil ich gerne kopflos Geld aus dem Fenster werfe«:

Schöne Grüße, Carsten
@67

Hallo,

AAAH-JAAAH, so sieht es also aus, das angeblich BESTGEPLANTE Projekt der Deutschen Bahn.
Mann, für wie blöd halten die uns eigentlich?
Ich habe selten etwas dummdreisteres gehört/gelesen als das!

Oben bleiben,

Olaf

@67+@69

Hallo zusammen,

das ist seitens des Bahnvorstandes wirklich der Gipfel der Dreistigkeit. Natürlich kann mal solch ein Fehler passieren - aber bei einem Projekt dieser Prominenz fällt das im gesamten Bahn-Konzern 8 Jahre lang niemandem auf? Hat es denn niemanden gewundert, dass sich demnach schon 2002 die Kosten auf wundersame Weise verdoppelt hatten? Der Euro wurde als Buchgeld bereits 3 Jahre zuvor eingeführt. Da die Bahn wohl kaum solche Projekte in bar bezahlen wollte, ist es mehr als erstaunlich, dass drei Jahre später - zum Zeitpunkt der EUR-Bargeldeinführung - noch mit DM gerechnet worden sein soll. Diese angeblich falschen Zahlen hätten doch seinerzeit und erst recht in den letzten Monaten für Aufruhr im Bahn-Vorstand sorgen müssen.

Aber es bleibt schon deshalb unglaubwürdig, weil es gerade in diesem Zeitraum eine relativ geringe Inflationsrate gab. Eine Verdopplung der Kosten in 8 Jahren ist daher kaum anzunehmen.

Mit anderen Worten: EIne dümmere Ausrede gab es schon lange nicht mehr.

Gruß
K.U.Müller
Hi

ja verreck, wenn das so ist und angeblich doch nicht ist das ein Grund für die wiedereinführung des Prangers, meine ich!
Und uns ist klar wer da aller hingehört!!

Schlimm nur, dass durch deren Murkserei die tats. notwendigen Projeke auch unter Pauschlverdacht geraten und nix mehr geht, denn seien wir ehrlich: Hier und da sind schon Infrastrukturmassnahmen angezeigt!

WE
Was Geißler am Dienstag empfehlen wird:

http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1DB1A1215...common~Scontent.html

Alles andere als "oben bleiben" !

Gruß
Peter
Am Dienstag verkündet Heiner Geißler seinen Schlichterspruch:

http://www.zeit.de/2010/48/Schlichtung-Stuttgart

Es steht also zu befürchten, dass S21 mit zusätzlichen Auflagen gebaut wird...

Gruß
Peter
Abwarten...

Grüße,
Uwe
Der Schlichterspruch ist da - es wird ein S 21 plus X empfohlen. Es wird keinen Baustopp geben!

Plus X bedeutet: zwei weitere Gleise im Bahnhof, belastbares Fahrplankonzept, verbesserte, behindertenfreundliche Bahnhofszugänge, Zweigleisigkeit im Flughafentunnel, verbesserte Sicherheitstechnik in den Tunneln, Erhalt der Gäubahn; sozialökologische Bebauung des heutigen Gleisvorfelds, Erhalt der Frischluftschneise, es dürfen nur kranke Bäume im Schlosspark gefällt werden, gesunde Bäume müssen versetzt werden.

Erste Medienmeldung:

http://www.sueddeutsche.de/politik/stuttgart-sc...t-beweisen-1.1030406

http://www.n-tv.de/politik/Geissler-fuer-Weiterbau-von-S21-article2045736.html

Gruß
Peter

Zitat

Plus X bedeutet: zwei weitere Gleise im Bahnhof, belastbares Fahrplankonzept, verbesserte, behindertenfreundliche Bahnhofszugänge, Zweigleisigkeit im Flughafentunnel, verbesserte Sicherheitstechnik in den Tunneln,

Tja, da darf man sich dann aber nicht wundern, wenn das ganze noch mal einige Millionen mehr kostet.
Ich persönlich sehe das ganze zweigeteilt. Einerseit bin ich Neuem sehr aufgeschlossen, andererseits muss man alles in der Relation sehen.
Was mich allerdings beunruhigt ist die Tatsache, dass ERST JETZT die Vorschläge der Stuttgarter Feuerwehr mit in die Planungen eingebracht werden. Hier geht es wohl um brandschutztechnische Dinge, die bisher wohl eher zweitrangig behandelt wurden. Ebenfalls beunruhigt mich die Tatsache, dass ERST JETZT darüber gesprochen wird, Zugänge und Fluchtwege behinderten-, alters- und familiengerecht zu gestalten (breitere und barrierefreie Fluchtwege). Was hat man denn bisher geplant?

Nachdenkliche Grüße
Tomi (der meint, dass man mal den ein oder anderen darauf hinweisen sollte, das es nicht damit getan ist, mal eben zwei Gleise mehr in den "Tunnel" zu packen. Das ist schliesslich keine Modellbahn. )
@77:

Geplant hatte man vorher strikt nach den entsprechenden Vorschriften - immer die preiswerteste Variante...

Gruß
Peter
Hallo,

na toll! Das ist doch jetzt die absolute Steilvorlage um alle gestiegenen Kosten mit in das neue, "bessere" S21 einzurechnen.
Ein sinnloses Projekt wird also noch viel teuerer und wird dürfen es berappen!
Ich bin mal gespannt, was mit der Aussage von Hr. Grube ist, der einmal sagte, wenn das Projekt eine Summe X überschreitet (waren es 4,89 Mill. EUR ??) dann steigt die Bahn aus.
Da glaube ich jetzt auch nicht mehr dran.
Wartet mal ab die zwei neuen Gleise werden noch richtig teuer!!!

Oben bleiben,

Olaf
@79:

<Wartet mal ab die zwei neuen Gleise werden noch richtig teuer!!!>

Und nicht nur die im Bahnhof selbst - bisher eingleisig geplante Streckenteile sollen zweigleisig ausgeführt werden - inklusive Tunnelstrecken. Und dort zusätzliche umfangreiche Sicherheitseinbauten - da gehen locker nochmal 2-3 Milliarden drauf ...

Gruß
Peter
.im Grunde genommen sind es doch meist Dinge,
die im Vorfeld der Planung gestrichen wurden,um die Kosten zu reduzieren....

jetzt stehen sie nur dort,wo sie vor Jahren schon einmal standen

..best wishes

  U.P.
Hier nochmal die geforderten Zusätze im Überblick:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,732008,00.html

Gruß
Peter
... und das Ganze für 4.088.000.000 Euro?!

Heiners Credo lautet:
Bevor Geld "umsonst" ausgegeben wurde, wird lieber noch weit mehr Geld hinzugeschossen;
wieviel das sein wird, ist egal. Es wird gebaut.

Aber das war von vornherein klar...

Grüße,
Uwe
Hallo,

tja, so schlicht endete die Schlichtung ein Ende. Da krank, konnte ich Geislers Spruch vorhin auf Sofa&Phönix beglotzen. Bin hin und hergerissen. Einerseits sind es für die Bauherren drastische Forderungen, die aus meiner Sicht das Projekt erst wieder in den Bereich sinnvoller Verkehrsplanung bringen, also klar Ohrfeige. Andererseits wird gebaut und genau wie Olaf sagt, wird man jegliche Mehrkosten immer den Auflagen unterjubeln. Auch wenn jetzt alle brav dabeisaßen, werden diese frechen Argumentationsverdrehungsmethoden seitens Grubemappusmerkel&Co kein Ende haben.

Dennoch bin ich auf die Wahl in BW gespannt.

Schöne Grüße, Carsten
Ja habt Ihr denn etwas Anderes erwartet? Dieser Ausgang war doch absehbar. Jetzt werden die Grünen, falls sie im März an die Macht kommen, ganz schön Rudern, um ihre früh getätigte Baueinstellung zu verwirklichen. Auch daran kann man nicht glauben. Bei uns geht es immer so weiter, wie gehabt. Von den Schweizern sollten wir mal etwas abschauen.
Grüße
Werni
Ein echter Schlichterspruch oder vielleicht doch nur ein schlichter Spruch !?
Der Schlichter ist der Gewinner, er hat sein Säckel etwas aufgefüllt.
@Werni Bist Du angesichts der letzten Volksabstimmungen in der Schweiz wirklich der Auffassung, dass dies eine erstrebenswerte Demokratievariante ist?
@NbahNudo Das hat Heiner nun wirklich nicht mehr nötig.
Insgesamt ist der sogen. Schlichterspruch schon ok. Heiner ist auf dem Boden der Demokratie geblieben, was man nicht von allen in Stuttgart sagen kann. Das er dabei auch klar gesagt hat, dass man hier etwas ändern muss, ist auch ok. Und diese Botschaft kam sehr wohl an.
Wobei sich da noch mancher wundern wird, was beschleunigte Verfahren bedeuten. Denn nicht wenige der Leute, welche heute nach kürzeren Verfahren rufen sind genau die gleichen Personen und Verbände, die die Verfahren durch Serienklagen durch alle Instanzen so lange verlängert haben.
Klar erkannt hat Heiner auch, dass bei der Kopfbahnhofvariante genau die gleichen Probleme auftauchen und dass es letztlich darum ging ein solches Projekt genauso zu Fall zu bringen.
Der Punkt mit dem Spekulantenstopp der Bauflächen ist ziemlich offensichtlich nur in den Schlichterspruch hineingekommen um wenigsten etwas die Parteien auszugleichen. Wenn man liest, was vorher dazu gesagt wurde wird klar, dass die Stadt und Bahn dem leicht zustimmen konnten.
Insgesamt hat Heiner einige Leute (samt ihrer Absichten) ziemlich genau durchschaut. Das macht nun tatsächlich sein Alter. Er hat dies den Leuten auch gesagt und gezeigt. Und mancher wird sich heute Abend daher auch zurecht als Verlierer dieser Schlichtung ansehen.

Und was nun die bahntechnischen Verbesserungen bringen sollen wird sich zeigen. Wer beruflich mit Simulationen zu tun hat weis, dass hierzu ein fast unüberschaubare Anzahl an Parameter eingegeben werden muss. Ich kenne z.B. nur sehr wenig Leute, welche Verkehre wirklich sicher abbilden können. Dafür gibt es unzählige Büros die behaupten sie könnten dies, aber sich freuen, wenn nach 5 Tagen Arbeit wenigstens etwas rauskommt, was zumindest sein könnte. Reichlich Platz für Gutachterstreitigkeiten also.
Ob das Ergebnis nun "schicht" ist oder nicht - viele führten heute das Wort Befriedung im Mund. Dies ist leider Unsinn, denn es gibt in Stuttgart Gruppen, welches sich auf keinen Fall befrieden lassen wollen. Das werdet Ihr schon in den nächsten Tagen sehen. Auch leider. Man muss halt immer auch sehen: Dem Grunde nach ging es nie um einen Bahnhof.

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Hallo eiche,  

Zitat

Dem Grunde nach ging es nie um einen Bahnhof.

deshalb halte ich den Schlichterspruch nicht nur für schlicht, sondern für schwach. Da wurde nach dem Motto "Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus" was zusammengeschustert, was die Politik kein Geld kostet. Die Zeit wird es bringen, was am Ende dann noch realisiert wurde.
Im Gegensatz zu Dir, stimme ich der Meinung von NbahNudo voll zu. Warum sonst nimmt ein 80iger noch solche Strapazen auf sich. Als ehem. Landes- und Bundesminister und Inhaber einiger anderen Pöstchen sollte er genügend Pension haben.

Oben bleiben
Johannes
Wer bei S21 nicht gegen geltendes Recht verstoßen will - und Geißler wäre der letzte, der das täte - hat von vornherein einen sehr kleinen Bewegungsspielraum. Insofern hat Geißler seine Möglichkeiten ausgeschöpft. Er hatte keinerlei Möglichkeit, politisch längst gefallene Entscheidungen wieder aufzuheben und dies auch deutlich zum Ausdruck gebracht. Die Auflagen an die Bahn sind die einzig realistische Hintertür, das Projekt qua Kostensteigerungen "durch die Hintertür" doch noch zu stoppen. Wer mehr wollte, muss bei der nächsten Wahl im Land und im Bund für andere Verhältnisse sorgen.

Gruß
Peter
Hi,

wer glaubt, dass Grüne und SPD das Vorhaben nach der Landtagswahl stoppen bzw. einen Volksentscheid durchführen, der glaubt auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten. Wer ernsthaft denkt, dass sich an der Beschlussfassung unter anderer Regierung etwas ändert, dem sage ich, dass dort der Wunsch eher der Vater des Gedanken ist.

Ich habe mir die vorangegangenen Sitzungen nicht anschauen können, aber gestern Abend die Zusammenfassung im SWR Fernsehen angesehen. Da haben mir die Stuttgart 21-Gegner ein schwachen Eindruck hinterlassen. Es wurde von Gegenvorschlägen gesprochen, die aus Urheberrechtsgründen nicht gezeigt werden könnten. Bei Nachfragen kam viel Gestammel oder nur heiße Luft und Ausreden.  Seitens der Stuttgart 21-Gegner kam meines Erachtens zu wenig, um irgendetwas zu bewegen. Auch das Fr. Dr. Dahlbender immer wieder mit Punkten anfing, die nicht auf der Tagesordnung standen und dafür Kritik erntete, hat auch Hr. Dr. Geißler auf die Palme gebracht. Das Verhalten war da eher kontraproduktiv.

Zum Thema Volksabstimmung: Was dabei rauskommt, hat man letztes Wochenende in der Schweiz gesehen.

Gruß
Dieter
@90:

<Zum Thema Volksabstimmung: Was dabei rauskommt, hat man letztes Wochenende in der Schweiz gesehen.>

Kann, aber muss nicht!

Gruß
Peter
Servus,

ich halte das Projekt auch für im im Vorfeld sehr schlecht kommuniziert und die Zahlenzauberei ist auch übel, zumal man sich denken kann, dass es teurer wird; aber was ist das gegen das Bankensponsoring schon?

Ich denke die Leute wollten sich nur nicht verarschen lassen, darum ging es in 1. Linie!?
Ehrlichkeit und Offenheit fehlte; zudem sind Verknüfungen aus Pol. und Wirschaft etwas zu offensichtlich......

Toll find ich die Baustelle auch nicht und einen Bhf in der Steigung....
......., mich ärgert aber die Schwarz / Weiss - Malerei der Beteiligten
.
Keiner der Gegner schafft es offenbar die Notwendigkeit einer Infrastrukturmassnahme einzugestehen, da gibt es nur hopp oder topp, ganz oder garnicht.
Ich für meinen Teil kenne die Strecke zw. Stg und Ulm und die ist nun wirklich nicht mehr zeitgemäss.

->> Und eine Schnellfahrstrecke ist nun mal def. NICHT für Güterzüge da. Ein Mischbetrieb ist UNFUG, das haben andere Strecken deutlich gezeigt und nahezu alle anderen Bahnen machen es vor SNCF FS JR etc etc.

Sicher gibt es da die ein oder anderen tats. schlimmen Fehler aber kompl. gegen alles zu sein ist m.E. keine Lösung!

WE
Für einen Baustopp bereits begonnener Bauprojekte gibt es in anderen Bereichen durchaus Beispiele. So wurde der Museumsbau des Schweizer Architekten Zumthor für die Berliner "Topographie des Terrors" nach jahrelangem Stillstand wegen völlig aus dem Ruder gelaufener Kosten wieder abgerissen und durch einen billigeren Neubau ersetzt. Dieser "Spaß" hat die Berliner Steuerzahler etliche Millionen gekostet ... Besser ist, nicht vollständig durchkalkulierte Großprojekte nicht eher anzufangen, bis alle Alternativen verlässlich durchgerechnet sind!

Gruß
Peter
@ 90

Ich glaube, dass die Gegner vielleicht mal keine brauchbaren Argumente vorgebracht haben, dass ´dürfen die sich auch mal erlauben`, schließlich haben die Befürworter bis heute nicht ein vernünftiges Argument FÜR das Projekt geäußert.
Für solch eine Geldverbrennerei kann es kein Argument geben. Ich bin selbst Lokführer und nebenbei mache ich auch noch Leitstelle. Wie oft sich die Züge hohe Verspätungen wegen dichter Zugfolge einfahren, weil die Strecken überlastet sind, dass geht auf keine Kuhhaut mehr. Besonders der Abschnitt Offenburg - Basel ist eine Katastrophe, die Strecke wird seit 1987 (!!!) ausgebaut. Dort wurden Gelder gestrichen, weil´s für S21 gebraucht wurde, was das Ausbauvorhaben noch weiter verzögert, eine Fertigstellung ist noch lange nicht in Sicht.

Man redet immer davon, der Güterverkehr würde in den nächsten Jahren um einen zweistelligen Prozentsatz steigen, auch auf der Schiene: Warum investiert man nicht diese Milliarden in Ausbauprojekte für den Güterverkehr (z. B. Hafenhinterlandverkehr, Y-Trasse....), renoviert dafür den Kopfbahnhof und baut eine SFS Stuttgart - Ulm mit Anbindung an den Kopfbahnhof. Da müssten natürlich neue Planfeststellungsverfahren erstellt werden, wäre aber finanziell immer noch hinnehmbar. So würden sich die Projekte irgendwann wenigstens refinanzieren, aber S21 wird in 50 Jahren nicht die Kosten eingefahren haben, die dafür ausgegeben wurden. Und man kann davon ausgehen, dass das ganze Projekt deutlich über 10 Mill. kosten wird.
Wieviel´s am Ende wirklich kosten wird, bzw. gekostet hat, erfährt der Bürger eh nicht.

Gruß
Marco
Hi,

Du hast ja Recht aber deshalb sofort das kompl. Projekt zu Kippen ist ebendergleiche falsche Weg!!

Ich muss betonen, ich will keinen faulen Kompromiss, wenn estwas sinnvoll und notwendig ist, dann her damit.

Wir sollten uns ein Bsp an It. Frankr. und Spanien nehmen....

Für mich ist es ein Unding an jeder Milchkanne halten zu wollen (Hann. - Würzburg // Ff/M Köln) und für viel Geld lahme Strecken durch die Dörfer zu zwingen.

Aber Stuttgart Ulm (Augsb) ist ein Witz und das muss sicher anders werden.

WE
Zitat

Besser ist, nicht vollständig durchkalkulierte Großprojekte nicht eher anzufangen, bis alle Alternativen verlässlich durchgerechnet sind!




Das ist ja immer das große Problem. Diejenigen, die solche Projekte in die Wege leiten bzw. die Idee dazu hatten, wollen diese auf gedeih und verderb durchsetzen, um sich selbst ein Denkmal zu setzen. Und wenn man sich dafür andere Leute kauft, spielt überhaupt keine Rolle. Ist im Endeffekt Kindergartenverhalten, kriegt der Kurze sein Lolli nicht, wird geschrien, bis er ihn doch kriegt.

Gruß
Marco
...... wenn es so einfach wäre!
Da geht es nicht um Denkmäler für Hinz und Kunz, da geht es um ordentl. Geschäft und KOHLE!

Ode wer oder was denkt Ihr projektiert / baut die Sachen?!

WE

PS: Warum bekommt ein angeblich privates Unternehmen "alles" bezahlt und hingestellt?
Wer sponsert mich / mein Unternehmen denn??
@ Nr 87:

Zur Frage von Simulationen / Prognosen

Im Fall des S 21-Projekts sollte es doch kein Problem darstellen, wenn die Planung als Modellbahn gebaut werden würde (natürlich in N), so dass die Leistungsfähigkeit der Planung geprüft werden könnte - ganz anschaulich.


Herzlichst
Klaus, Hamburg
Zitat

Besser ist, nicht vollständig durchkalkulierte Großprojekte nicht eher anzufangen, bis alle Alternativen verlässlich durchgerechnet sind!



Das ist das eigentlich traurige bei der ganzen Chose. durch die Schlichtung haben zwar wesentliche Punkte in das Projekt Eingang gefunden, die für einen zeitgemäßen und sicheren Bahnhof notwendig sind, wofür Herrn Geissler durchaus gedankt sei.

Aber im Grundsatz wird weiter an einer extrem teuren Lösung festgehalten, die Rechnung bekommen dann die Bürger präsentiert, wenn kein Geld mehr für Bildung und andere wichtige Dinge in den öffentlichen Kassen ist.

Und dann wird an die ökonomische Vernunft der Bürger appelliert, weil in Zeiten leerer Kassen... *blabla*

Viele Grüße

Dirk


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