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THEMA: IVAR: Frage an die erfahrenen IVAR-Bahner

THEMA: IVAR: Frage an die erfahrenen IVAR-Bahner
Startbeitrag
T18 - 22.09.10 11:33
Hallo Zusammen,

ich habe jetzt die Möglichkeit, mein Schreibtischbahner-Dasein zu beenden und ein 50cm breites IVAR-Regal in der Gesamtlänge von 2,90 für meine Bahn zu nutzen. Angedacht ist ein Betrieb auf der
obersten Ebene, um keine störenden Pfosten im Weg zu haben, allerdings möchte ich für kommende Umzüge flexibel bleiben und die Gleise so führen, dass die Pfosten (notfalls!) mit integriert werden können.
Darunter möchte ich einen Schattenbahnhof/Fiddleyard mit Drehscheibe anlegen.

Daher habe ich ein paar grundsätzliche Fragen an alle, die das System bereits nutzen:

1.) Spalt zwischen den Böden: Wie haben den andere IVAR-Bahner überbrückt? Ich habe überlegt, erstmal sämtliche Platten mit einem dicken Kork-Überzug zu bekleben und die Lücken so zu kaschieren. Den könnte man notfalls bei einem Umzug aufschneiden und die Einzelböden herausnehmen.

2.) Wie weit muss ich die Schattenbahnhofsebene unter die Betriebsebene absenken um noch eine vernünftige Zugriffsmöglichkeit zu haben? Reichen da 25 cm? Abfahrt mit möglichst langer Rampe, dann ein Ovales Wendel, da nur R2 möglich ist.

3.) Wieviele Gleise kann ich sinnvoll im SBF auf 50cm nebeneinander unterbringen?

4.) Gleisplan: so sehr mich die Länge freut, die 50cm in der Tiefe sind jedoch nicht viel, insbesondere, weil ich bekennender "Kringel-Bahner" bin, der seinen Zügen gern auch einfach mal nur zusieht und so maximal R2 drin ist.

Zusätzlich habe ich ein paar weitere Anforderungen/Ideen:

- Übergang EP III/IV, Gegend schwäbische Alp, Betrieb digital
- diese 2,90 stellen nicht den Endausbau dar, ich möchte bei einem Umzug evtl. auf ein U oder L erweitern können
- es sollte ein kleiner Durchgangsbahnhof (Art Vollmer Neuffen oder Waldbronn) integriert werden, der von D-Zügen ohne Halt durchfahren wird
- 2 gleisige Strecke
- Kleine Lokstation mit zweiständigem Schuppen gewünscht, am liebsten mit einer kurzen Drehscheibe, aber das wird vermutlich zu eng, oder? (Notfalls Option das ganze mal auf eines der bis zu 76cm tiefen Eckmodule zu realisieren)
- Rangiermöglichkeit à la Inglenook
- Oberleitung im sichtbaren Bereich

Hat hier vielleicht jemand eine Idee, wie ich das klassische gestreckte Oval vermeiden kann? Letztlich muss ich sagen, dass es mir mehr um eine schöne Kulisse für meine Züge geht als eine betrieblich dem Vorbild entsprechende Gleisführung, denn ich weiss, dass meine Vorstellungen so nicht vorbildgemäß umzusetzen sind.

Vielen Dank schon mal vorab!

Viele Grüße

Dirk

Hallo Dirk,

Corinna (ist hier im Forum noch gelistet) hat da mal viel mit IVAR gemacht http://cygbert.vinschen.de/anlage/
Die Seite ist zwar nicht mehr ganz aktuell, sind aber einige Tipps zu finden.
Als wichtigstes: Sie hat die originalen IVAR-Regalböden durch bessere Bretter ersetzt, wiel es da Verwerfungen gab...

Bezüglich der "End-Wende-Kringel" für einen Hundeknochen noch was: Du kannst doch ein abklappbares Brett (z.B.so breit wie der Abstand zur Schattenebene ist) fest an der Wendestelle mit Klavierband befestigen, das im Betrieb hochgeklappt wird und durch einen Riegel (oder ähnliches) gehalten wird. Damit erreichst Du einen größeren Radius, das kostet auch keinen Platz bei Betriebsruhe und  trotzdem ist es in 10 Sekunden aufgebaut.

Viele Grüße
Michael
Hallo Dirk

Zu IVAR:
Um für die Zukunft flexibler zu bleiben, kannst du es dir vielleicht vorstellen, deine Anlage AUF dem Regal zu plazieren. Ich mein, dass du wenige Segmente machst, die du oben auf dem Regal stellst. Auf dem beigefügten Bild siehst du, wie ich es gemacht habe.
"Zugriffsmöglichkeit? Reichen da 25 cm?" Ja, etwas weniger geht auch, aber es hängt davon ab, wie TIEF du eingreifen willst. Bei 50cm Tiefe brauchst du vielleicht etwas mehr als 25cm. Wenn das unmöglich ist, dann kannst du mit 25cm schon noch leben.
"Wie viele Gleise kann ich sinnvoll im SBF auf 50cm nebeneinander unterbringen?" Je nachdem, wie weit du die Schienen auseinander haben möchtest.  Bau sie nicht zu nah zusammen, denn das würde es erschweren, einen Zug, der aus den Schienen gesprungen ist, zu retten.
Tiefe, Eingriffshöhe und Gleisabstand hängen somit alle drei mit einander zusammen.

Gruss
Johannes


Die von GöschenN zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo Zusammen!

Erstmal vielen Dank für den Input! Danke auch noch mal für den Link. Das Thema "Verzug" hatte ich noch nicht auf der Liste, die Bretter sehen eigentlich ganz stabil aus.

Platz für einen Wendekringel an der Seite ist aktuell leider noch nicht, das Thema wird leider erst nach einem Umzug kommen, daher bin ich bis auf weiteres auf die 50cm festgelegt, evtl könnte ich natürlich Auflagebretter machen, die etwas nach vorne überstehen. Damit wäre auch das Problem mit einem möglichen Verzug der Regal-Bretter gelöst.

Nochmal zum SBF: welchen Gleisabstand nimmt man sinnvollerweise (auf die 25 cm Höhe wäre ich nicht unbedingt festgelegt)?

Hat jemand noch eine schöne Idee für einen Gleisplan? Die Gleisplandatenbank habe ich schon erfolglos durchforstet, das "Kringelbahnen" ist ja nicht mehr so gefragt...

Viele Grüße

Dirk


@3:

Verziehen ist auch nur dann ein Thema, wenn die Bretter unbehandelt sind. Meine zahlreichen Ivar-Ragale (leider ohne Moba) haben alle klarlackierte Bretter (mehr als 60) , und von denen hat sich seit 25 Jahren keines verzogen.

Gruß
Peter
Hallo Peter / putzzwerg #4,

da ging es bei Corinna um 1-2mm Verzug (wenn ich mich noch richtig an die damalige Diskussion erinnere, haben sich die Bretter diagonal gewölbt), das reichte, damit die Übergänge nicht mehr gepasst haben. Ob die jetzt unbehandelt waren -- daran kann ich mich nicht mehr erinnern. Bei Dir stehen im Regal wahrscheinlich auch "etwas schwerere Sachen" als MoBa, das verhindert auch ein Verziehen in gewissem Maß.

Aber mit den IVAR-Trägern habe ich auch schon mal geliebäugelt... bisher habe ich sie aber (noch) nicht gebraucht.

Viele Grüße
Michael
Also entweder Du versteifst die Ivar-Regalbretter und oder versieglst sie. Ich habe mal ein einfaches Diorama gebaut und dabei mit einem Wasser-Leim.Gemisch zum Einschottern gearbeitet. Die Menge Wasser hat schon ausgereicht um dem Brett eine Welle zu geben. Das versaut einem die ganze Lust daran weiter zu arbeiten.
Gruß Björn
Vielen Dank einstweilen!

Kann mir noch jemand etwas zu den anderen Fragen sagen? Z. B. wieviel Gleise ich auf 50cm Breite im SBF unterbringen kann, bzw. ob noch jemand eine Idee zum Gleisplan hat?

Vielen Dank und viele Grüße

Dirk
Zitat

wieviel Gleise ich auf 50cm Breite im SBF unterbringen kann,



Hallo,

Die Lösung:
50 cm / X = n-2

X = Parallelgleisabstand deines Gleissystems
n = Anzahl der Gleise
-2 wegen dem Sicherheitsabstand zum Rand

Beispiel:
X = 33,3 mm (Fleischmanngleis)

500/33,3=15-2 = 13 Gleise

Und beachten: je mehr Gleise, um so länger die dazu gehörenden Weichenstraßen.

Viele Grüße ÷ Udo
Hallo Dirk,

meine Bahn fährt auch im Ivar-Regal.

zum Gleisplan: ich hab mich vom Bahnhof "Ehrwald Zugspitzbahn" aus dem NBM 1/2010 anleiten lassen (mit R2 passt das auch auf dir 50 cm Tiefe).

Zum Unterbau: Ich habe Segmente gebaut die immer zwischen Pfoten passen.

Auf eine unteririschen Schattenbahnhof hab ich verzichtet. Ich hab ein Fiddleyard das bei Betrieb einfach "angeschlossen" wird ...

viele Grüße
christian
Hallo Udo und Christian,

vielen Dank, das bringt mich doch schon mal wieder ein Stückchen weiter!

Zu dem angesprochenen Gleisplan: kann man das NBM evtl. auch noch online erwerben? Der würde mich natürlich schon interessieren.

Könntest Du evtl. auch mal ein Foto von Deinem Unterbau posten? Scheint bei Ivar ja doch ein wichtiges Thema zu sein.

Vielen Dank und viele Grüße

Dirk
Hallo zusammen,

in Enndingen nutze ich IVAR als flexiblen Unterbau. Die Platte ist aber eigenständig (auf die Idee, die Regalbretter zu nutzen kam ich damals nicht). Ich bin aber auch so nicht schlecht 'gefahren'. bei den mehrfachen Umzügen und Umbauten war das Brett auch einmal in ein ganzes Regal integriert. Es lag dabei einfach auf den Metallstiften auf und für die Stützen habe ich die Platte entsprechend ausgesägt.
Hier einige Bilder aus verschiedenen Zeiten mit 30 und 50 cm Regalen
http://album.enndingen.de/Bauphase/slides/110%20Herenbos.html
http://album.enndingen.de/Bauphase/slides/013%20Mehr%20Strecke.html
http://album.enndingen.de/Bauphase/slides/011%20Rechter%20Anlagenteil.html
http://album.enndingen.de/Bauphase/slides/010%20Linker%20Anlagenteil.html


P.S. Bei IVAR ädert sich gerade was: die neuen Bretter haben eine Aufhängung aus Kunststoff und diese werden recht fest in die Stifte eingeklipst. Ein einfaches Anheben nach oben ist nicht mehr möglich. Ob das nun eher von Vorteil oder Nachteil bei der IVAR-MoBa ist?

Hallo Dirk,

Photos aus der Bauphase hab ich nicht  ...
so siehts jetzt aus ...



Die von uffi zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo allerseits,

Meine Anlage baue ich auch gerade wieder neu in ein IVAR-Regal. Bisher hat sich bei mir noch kein Regalbrett verzogen. Aber beim Kauf muss man schon die besten Bretter raussuchen! Ein paar Bilder vom jetzigen Aufbau könnt ihr im folgendem LINK sehen:

http://ralfvolmer.ra.funpic.de/modellbahn_spur_n/meine_anlage.htm

Gruß
Ralf V.
@alle:
Danke für die Links, es ist auf jeden Fall interessant zu sehen, wie hier die Details gelöst werden, auch die doppelte Variante von Ralf finde ich interessant!

@AnTic:

Ja, ich habe auch schon diese neue Ausführung. Ist im Vergleich zum alten Auflagesystem deutlich besser, die Toleranzen zwischen den einzelnen Ebenen wie sie z.B. bei dem Link unter #1 gezeigt sind:

http://cygbert.vinschen.de/anlage/2002-05-09/P5091149.JPG

gehören damit der Vergangenheit an.
Ich glaube aber, dass ich trotzdem nicht die Ivar-Bretter verwenden werde, einfach um nicht den immer noch deutlichen Spalt zu haben bzw. um auf 60cm Tiefe gehen zu können.

Viele Grüße

Dirk
Zitat

jemand eine Idee, wie ich das klassische gestreckte Oval vermeiden kann?


"Meine" ist eine Punkt-zu-Punkt-Bahn mit 16m Streckenlänge. Das ist mehr als die meisten Ovalanlagen bieten und darum habe ich es in den letzten 18 Jahren nie als Einschränkung empfunden, dass die Züge am Streckenende halten und wenden müssen.

Meine Anlage basiert zwar nicht auf IVAR, aber die Abmessungen von 2.36 x 0.52 entsprechen fast genau deinen Vorgaben. Da kannst du bestimmt einige Ideen gewinnen. Auch die Erweiterung im 30cm breiten STEN / GORM Kellergestell (unter Einbezug der Stützen) kann ein paar Ideen für dein IVAR Gestell liefern.

http://k.f.geering.info/modellbahn/meineanlage/seldwyla.htm

Felix

Hallo,

ich bin zwar in British-N unterwegs, aber mein Layout Philtown-Branch hat auch Station-to-Fiddleyard-Betrieb bei einer Gesamtlänge von 330 cm. Die Segmente ruhen ebenfalls auf IVAR.

Grüße, Phil

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Hallo Felix, Hallo Phil,

vielen Dank für Eure Links, auch wenn Ihr vernünftige Betriebskonzepte habt und keine Kringel wie ich sie mir wünsche...

Eure Anlagen auf der Homepage bzw. bei Mobablog schon häufiger bewundert, sie sind mir auf jeden Fall ein Vorbild bei der detaillierten Ausgestaltung!

Viele Grüße

Dirk


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