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THEMA: Kopfbahnhof mit Rangierbahnhof

THEMA: Kopfbahnhof mit Rangierbahnhof
Startbeitrag
tm - 10.08.10 21:47
Hallo,

ich plane gerade meine Spur N Anlage und würde gerne eure Meinung zu meinem ersten Konzept hören.

Platzangebot:
Es steht eine Nische mit ca. 4,3m Länge unterhalb einer Dachschräge zur Verfügung.
Da die Anlage fast an der Wand stehen wird, soll die Anlagentiefe max. 70cm betragen. Die Nische
ist allerdings noch durch einen Trägerbalken unterteilt, sodaß links davon ca 3,2m und rechts ca. 0,9m
Nutzlänge vorhanden sind. Der Balken "verbraucht" ca. eine Tiefe von 40cm, sodas man an der Anlagenvorderseite einen ca. 20cm breiten Verbindungsstreifen hat.
Die feststehende Anlage soll in sinnvolle Module unterteilt sein, damit man sie auch mal zerlegen und ggf. transportieren kann.
Zum Erweitern des festen Anlagenteils soll die Möglichkeit bestehen, kleine Erweiterungs-Module anzuschliessen, die man je nach Bedarf und Lust quer durchs Zimmer aufbauen und natürlich wieder abbauen kann. (Die Erweiterungs-Module können dabei eine andere Epoche darstellen als der feste Anlagenteil, ggf. abgeteilt durch Tunnelportal etc.)

Konzept/Thema:
Der feste Anlagenteil in der Nische soll nach Möglichkeit beinhalten:
- Hauptbahnhof als Kopfbahnhof mit mind. 5 Gleisen für Nah+Fernverkehr. Mind. 2 Gleise mit einer Nutzlänge von 130cm (8teiliger ICE bzw. 6 26,4m Wagen + 2 Loks).
- Rangierbahnhof als Kopfbahnhof mit Ablaufberg, bestehend aus Richt+Ausfahrgruppe (mind. 4 Gleise) und Einfahrgruppe (mind. 2 Gleise). Maximale Güterzug-Länge ohne Lok soll ca 100cm sein.
- kleiner Güterbahnhof (ggf. Freiladegleis, Güterschuppen, Post?)
- angebunden an eine 2gleisige Hauptstrecke und 2 Nebenbahnen (ggf. eine davon S-Bahn).
- Hauptbahnhof-Vorfeld mit (kleiner) Abstellgruppe (Personenwagen + Loks). Ggf. sollem im Vorfeld auch einfahrende Züge warten können.
- Hauptbahnhof an einer Schatten-Abstellgruppe angebunden (eine Ebene tiefer).
- kleines Dampflok-BW mit Drehscheibe.
- ggf. kleines E-Lok BW mit Schiebebühne. Falls nicht möglich vom Platz her, soll es ein "Schatten" E-Lok BW geben, ggf. zusammengelegt mit der Schatten-Abstellgruppe.
- Tankstelle für Diesellok.
- Da ich mich nicht nur auf eine Epoche beschränken will, soll folgender Trick angewendet werden: die Anlage soll in Epoche V liegen, wobei sich die Gleisanlagen aus früheren Epochen entwickelt haben (bzw. immer noch so sind wie in Epoche IV oder III) und man das auch sehen darf. Somit können auch viele DKW und auch Dreiwegweichen verwendet werden. Zudem soll ein Bahn-Museum (in Form des Dampflok-BW) dargestellt werden, sodaß auch Züge aus den Epochen I bis IV als Sonderzüge fahren können.
- Landschaftsmäßig soll die Anlage im Voralpenraum angesiedelt sein, am besten in einem fiktiven Dreiländereck Deutschland-Österreich-Schweiz (-> SBB + ÖBB Rollmaterial).
- Da ich hauptsächlich am Betrieb interessiert bin, kann Landschaft und Gebäude auch als Kulisse dargestellt werden. Große Flächen des knappen Platzangebots sollen nicht durch statische Landschaft verbraucht werden.
- Wunsch: ein CarSystem Linienbus soll den Hauptbahnhof anfahren. Dabei reicht es, wenn der Bus aus einer Unterführung kommt, die Haltestelle, gelegen längsseits eines Bahnsteigs, anfährt und dann wieder in einer anderen Unterführung verschwindet.

Als Gleismaterial soll Peco Finescale Code 55 verwendet werden. Die kurzen Weichen sind zu vermeiden. In diesem ersten Plan sind hauptsächlich die langen Weichen verbaut, ab und zu auch eine mittlere Weiche. Die ein oder andere Weiche werde ich auch selber bauen, sodaß auch ungewöhnliche Weichenformen möglich sind. In dem Plan ist eine einseitige DWW und 2 zweiseitige DWW verbaut.

Es ist klar, das der Gleisplan bei den bestehenden Platzverhältnissen und Anforderungen ziemlich kompakt wird. Viel Platz für Landschaft und Gebäude wird nicht bleiben. Dafür kann man aber viel Betrieb machen.

Ich habe versucht, die Erkenntnisse aus dem Buch "Vorbildliche Modell-Bahnhöfe / Alba-Modellbahn-Praxis - Band 6" anzuwenden. Natürlich muß man aber auch den ein oder anderen Kompromiss eingehen.

In diesem Gleisplan habe ich versucht, die Anforderungen auf der Fläche von 3,2 x 0,7m (linke Nischenseite) unterzubringen. Auf der rechten Nischenseite kann zum Beispiel untergebracht werden: Abfahrt in Schattenbahnhof, kleines Dorf, Anschluß für Erweiterungsmodule.

Beschreibung des Gleisplans (jeweils von links nach rechts):

http://tom.ist-im-web.de/spurn/gleisplan-vorstudie.gif   (ca. 180k)

- Orange: 5gleisige Richt+Ausfahrgruppe (liegt in einem leichten Gefälle). Kleines Lok-Wartegleis für Lok zum Nachdrücken von liegengebliebenen Wagen). Ablaufberg. Eingleisige Sonderwagengruppe, für Wagen die nicht abgerollt werden dürfen. Ziehgleis für Ablaufberg, kann min. die Hälfte des längsten Güterzuges + Rangierlok aufnehmen.
- Grün: 5gleisige Einfahrgruppe+Umfahrung. Über die Weichenstraße links kann jeweils in das BW gefahren werden (ggf. Sägefahrt nötig). Die Stumpfgleise links (außer dem mittleren) können auch als Lok-Wartegleis verwendet werden. Die Einfahrgruppe ist so angeordnet, das von jedem der 5 Gleise direkt das Ausziehgleis für den Ablaufberg erreicht werden kann. Das rechte, gerade Stumpfgleis kann einen Güterschuppen versorgen. Über die Bogenweiche, die als Flankenschutz dient, kann der Rangierbahnhof von der 2gleisigen
Hauptstrecke und einer Nebenstrecke direkt angefahren werden.
- Cyan: Diesel und Dampflok-BW (bzw. Bahn-Museum).
- Braun: Hauptbahnhof. Die beiden mittleren Gleise für Fernverkehr (6 26,4m Wagen + 2 Loks), die restlichen 4 Gleise für Nahverkehr und kürzeren Fernverkehr. Die Weichenstraße vor dem Hauptbahnhof erlaubt es, jedes Bahnsteiggleis aus jedem Vorfeld-Gleis anzufahren.
- Violett: Bahnhofs-Vorfeld. Hier können ggf. Züge warten auf die Einfahrt in den Hauptbahnhof oder auch Personenwagen (kurzzeitig) abgestellt werden. Alle 4 Gleise des Vorfelds können von der 2gleisigen Hauptstrecke direkt angefahren werden. Die mittleren 2 Gleise sind die Hauptstrecke, die beiden äußeren Gleise sind jeweils die Nebenstrecken.
- Olivgrün: Abstellgruppe für (Personen-)Wagen und Loks. Zudem Anbindung an die Schatten-Abstellgruppe. Verbindungsgleise zwischen den Weichen können auch zum Abstellen von Wagen verwendet werden. Die Wagen werden entweder direkt durch die Zuglok aus dem Bahnsteiggleis in die Abstellgruppe gedrückt, oder eine Rangierlok zieht die Wagen vor, umfährt die Wagen und drückt sie dann in die Abstellgruppe.


Eine Idee wäre noch, die linke Weichenstraße in der Einfahrgruppe des Rangierbahnhofs durch ein E-Lok BW mit Schiebebühne zu ersetzen. Aber vermutlich wird der Platz für das BW nicht reichen bzw. so eine Kombination beim Vorbild nicht vorkommen?!

Als Alternative noch ein zweiter Gleisplan, in dem die Einfahrgruppe weiter nach rechts verschoben ist. Das Ausziehgleis für den Ablaufberg ist dann nur per Sägefahrt zu erreichen.
http://tom.ist-im-web.de/spurn/gleisplan-vorstudie2.gif

Grüße
Thomas



Hallo Thomas,

Viele Wünsche zusammengeballt, Kritik dazu habe ich nicht.
Eigentlich gar keinen Kritik, ich würde selber auch ungefähr so planen. Nur eine Bemerkung am Rande: die maximale Zuglänge ist rund 1,10, ist m.E. etwas kurz, ich hätte gerne etwas längere Züge unterwegs, ist aber deutlich Geschmackssache

Rudolf
Servus,

schön aber ich schliesse mich der Kritik an 1,1 m an / zu kurz und kipp bitte alles aus der unsäglich unnatürlich wikenden Parallele!

WE
Hallo Thomas,

wie Rudolf in #1 schon schrieb: Geschmackssache.
Das Vorfeld samt BW und "Rest" finde ich so nicht schlecht, aber die Gleislängen (v.a im Bahnhof) wären mir viel zu kurz... Allerdings weiß ich momentan auch keinen Rat, wie man mehr "Länge" simulieren könnte. So wie gezeichnet würde ich den Bahnhof an sich eher weglassen und versuchen, da einen leistungsfähigen Schattenbereich, in dem man die Bahnhofsaufgaben erledigen kann, einzuplanen. Aber die Zufahrt?!?
Was mir auf die Schnelle aufgefallen ist: das kleine orange Lokgleis für die Nachdrücklok sollte meiner Meinung nach besser in die andere Richtung führen, also parallel zum Ablaufberg liegen; so wie jetzt braucht man immer eine extra Sägefahrt.
Ein "ähnliches" Gleis (Lokwendegleis) geht mir auch in der oliven Abstellgruppe ab, am besten gleich nach der DKW -- in EpIII wäre sowas bestimmt so abgelaufen: Lok aus dem Bahnhofsgleis raus ins Wendegleis, runter Richtung BW, beim Rangierbahnhof nochmal wenden und ab ins BW...
Und dann noch die Parallelen zur Anlagenkante...Hmmm

Viele Grüße
Michael
Ich bin jetzt nicht ins Detail gegangen. Aber auch so sehe ich einen grandiosen, gigantischen Plan. Schön, wenn du die zeitlichen, finanziellen und intellektuellen Ressourcen hast, das Ding zu bauen und zu betreiben.

Mich selbst würde der im Plan eingebaute Gigantismus langfristig um den Verstand bringen. Mit "Gleise kaufen und verlegen" ist es ja nicht getan. Das Ding will auch bedient werden, lies: Wie willst du das Monster steuern? Dieser Frage musst du dich vor dem ersten Sägenschnitt stellen. Zu viele Anlagen sind im ewigen Rohbaustadium stecken geblieben.

Felix
Hi,

ja, aus meiner eigenen Erfahrung stockt so ein projekt gerne mal nach der Rohbauphase.......ich selbst kämpfe zzt. am Übergang Rohbau - Fahren, das ist dann noch mal ein Brocken.
Ich für mich hab für ein evtl. kommendes (hoffentl nicht) prjekt gelernt:
Weniger ist mehr

WE

PS: Schon mal versuche mit dem Ablaufverhalten von versch. Güterwagen gemacht (Trockenübung) Nicht dass das eine böse Überraschung gibt, denn ich denke die Wagern machen alle das was sie wollen.... jeder für sich anderes verhalten..........
Auf mich wirkt es etwas, als ob auf Teufel komm raus ein Rbf in die Plan gequetscht werden sollte. Damit Einfahr- und Richtungsgruppe einen effizienten Betrieb ermöglichen, müssen diese hintereinander liegen. Eine versetzte Anordnung führt das Prinzip des schnellen Wagendurchsatzes - was ja gerade der  Grund für diese eigenen Gleisgruppen ist - ad absurdum.
Anlagen in der Größe haben beim Vorbild eigentlich keine getrennten Aus und Einfahrgruppen, sondern einen Schwung Gleise mit Ablaufberg an einem (oder manchmal sogar an beiden) Ende. Diese Gleise können freizügig für Einfahren, Zugbildung, Ausfahren benutzt werden. Oft sind auch ein Teil der Gleise Nebengleise, also nur zum Rangieren geeignet und die Güterabfertigung liegt meistens auch gleich mit dran.
Ich würde lieber sowas bauen. Die Betriebs-/Spielmöglichkeiten sind eher noch größer und man erreicht wohl auch größere Gleisnutzlängen.

Ach so:
- Bei den Bahnsteiggleisen hat man typischerweise eine Loklänge vor dem Prellbock noch eine Weichenverbindung.
- Das Gleis sollte vor dem Auflaufberg in der Geraden liegen, sonst kriegt man (beim Vorbild) die Wagen nicht entkuppelt.

Carsten
Welche These/Meinung solle das Beispiel unterstützen oder widerlegen?

Carsten
Hi,
nun, dass man keine Einfahr/Ausfahrgruppen benötigt; zumindest bei kl. bis mttl. Größen
Soweit ich mich erinnern kann hatte das Mü-Laim auch nicht (abgesehen von dem Bündel Richtung Pasing)
Sogar Mü-Nord kann aus einem Bündel der Richtungsgruppe direkt ausfahren
WE
Auf mich wirkt das weder gigantistisch noch gequetscht, da habe ich schon ganz andere Sachen gesehen, die dann aber bejubelt wurden.

Die Länge ist auf jeden Fall bescheiden. Kann man das Ganze nicht diagonal in den Raum setzen? - dann ist auch der Vorwurf mit den "zur Kante parallelen Gleisen" vom Tisch. Das Ausziehgleis für den Ablaufberg würde ich weiterauslaufen lassen, parallel zu den Ein-/Ausfahrgleisen ganz rechts.

Ansonsten sage ich nur: ist ganz nach meinem Geschmack, eine gute Idee, da kann man was sehr Interessantes draus machen. Vielleicht die eine oder andere nicht wirklich notwendige Gleisverbindung rauswerfen und möglichst viele Verzweigungen in das Bahnhofsvorfeld rechts verlagern, vielleicht kannst Du dann sämtliche Gleise auf der linken Hälfte noch ein wenig strecken. Rangier, Ein-und Ausfahrgruppe würde ich evtl. zusammenlegen, könnte ebenfalls längere Gleisabschnitte mit sich bringen.

Gutes Gelingen!
Ralf
Hallo,

möchte mir hier den Bedenken von Felix anschließen.
Welche Bauzeit hast Du denn vorgesehen? Und welches Budget?
Ich denke, wenn Du noch andere Hobbys hast und dein Privatleben nicht nur aus MoBa bestehen soll, dann halte ich den Plan für nicht realisierbar.
Zum Budget sage ich nichts, das mußt Du selber wissen - aber hast Du denn schon eine Hochrechnung gemacht?
Nur zum Vergleich: Ich habe viel kleiner geplant, hatte mir 2 Jahre Bauzeit vorgenommen, das erste ist bereits rum und ich bin weit von einem Fertigstellungsgrad von 50% entfernt.
Hast Du denn bereits Erfahrung mit früheren Anlagen? Falls nein, dann wage ich zu bezweifeln, dass Du den Aufwand auch nur annähernd abschätzen kannst. Sorry, dass soll jetzt nicht zu hart klingen! Ich möchte dich nicht von irgendetwas abbringen, das möchte hier keiner, aber an einer ewigen Baustelle (wegen Zeit- und/oder Geldmangel) hast Du auf die Dauer keine Freude.

Gruß
Markus
>Auf mich wirkt das weder gigantistisch noch gequetscht, da habe ich
>schon ganz andere Sachen gesehen, die dann aber bejubelt wurden.

Das ist das schöne bei der Meinungsäußerung, nicht jeder muß der gleichen Meinung sein

Carsten
Hi,

ich sehe auch die Gefahr aus "11"
Ich hab schon viel geplant und gebaut und so richtig fertig wurde wenig; das mag auch an der natur der Dinge liegen aber ob das Freude bereitet?!
Heute weine ich dem Ursprungsplan meiner Anlage nach, den ICH SELBST dummerweise im Laufe der zeit und auch noch in der bauphase aufgeblasen habe; hätte ich das gelassen, wäre ich heute sicher weiter

WE

PS:
Und dann war da noch:
"Alles was machbar ist muss nicht gemacht werden"

........ich will da nix schlechtreden, bitte nicht falsch verstehen, ich denke nur an mich und ratschläge die ich damla gerne gehabt hätte..........
Genau das meine ich.
Und Du bringst es gut auf den Punkt, allein schon, wenn man 'vernünftig' oder nennen wir es besser realistisch plant, dann fallen einem in der Bauphase noch so viele Sachen ein, die man trotzdem noch mit einbaut..
Dabei hab ich mich von euch zum Glück noch von der 'EierlegendenWollMilchSau-Anlage' abbringen lassen und einen eher einfachen Gleisplan auf 2,70x0,90 gestreckt. Und wirklich wie geplant vorankommen zu ich trotzdem nicht.
Allein bis ich den Dreh mit dem PECO Gleismaterial raus hatte...

Gruß
Markus
Hallo Thomas,

ich finde den Plan spannend, habe ihn mir jetzt eine kleine Weile angesehen.

Zur Realisierbarkeit: Ist alles eine Frage der Zeit und des (optischen) Perfektionsgrades, der angestrebt wird. Ob einen eine längere Bauzeit frustet oder nicht, ist eine Typfrage.

Ich selbst baue an meiner Anlage (3x4m, U-Form) seit etwa 3,5 Jahren und fertig ist sie natürlich nicht, gleis- und elektrotechnisch wird sie das allerdings in etwa 1 Jahr - 0,5 Jahre vor Plan . Aber zwischendurch gab's immer wieder wochenlang "Probe"-Betrieb, was mir persönlich den großen Bau-Frust erspart hat. Aber natürlich würde ich mir manchmal wünschen, die Anlage wäre schon "fertig".

Zum Plan selbst: Ich stimme Ralf (in #10) zu: Es ist m.E. nicht unbedingt notwendig, von jeder Strecke in jedes Gleis fahren zu können. Einsparen von Verbindungen verlängern die Bahnhofsgleise. Des Weiteren würde ich die Querverbindungen von rechts unten nach links oben auch bereits im "Vorfeld" in der Kurve anfangen. Das Vorfeld ist m.E. - da es nur aus Streckengleisen besteht - nicht zum Abstellen von Zügen geeignet => kann m.E. damit gekürzt werden.

Die Abstellgruppe würde ich ein wenig aufräumen, die Verbindung von der Nebenstrecke hierhin samt Stumpfgleis würde ich nicht einplanen.

Zum Güterbahnhof: Ich würde auf streng getrennte Ein- und Ausfahrgruppen verzichten, das Güterschuppengleis einsparen (Güterschuppen kann m.E. auch an das "Flankenschutz"-Gleis) und die Zufahrt zum BW andersrum anbinden und so die GBF-Gleise auf vielleicht 5 reduzieren.

Den eingesparten Platz würde ich dem BW zukommen lassen, das in der Form m.E. zu klein ist. Hier würde mir ein BW a la Hamm Pbf vorschweben: langgezogener Rechteckschuppen mit zugehöriger Weichenstraße mit daneben liegender Drehscheibe. Als Drehscheibe würde ich eine kleinere, z.B. die von Peco, einbauen, das spart ein wenig Platz.

Ansonsten: Ich bin gespannt, wie es weitergeht!

Viele Grüße,

Udo.

Edit: Hab auf die Schnelle mal ein paar Änderungsvorschläge in den Plan reingemalt. Den Ablaufberg würde ich eigentlich - aufgrund der zu befürchtenden Funktionsprobleme - gar nicht bauen.
http://666kb.com/i/blpnbj0j42d7y0r6n.gif

Also ich muss mich schon ein wenig wundern über manche Reaktion hier. Überzeugen Euch nur fertige Ergebnisse oder von Plaungs-Software simulierte Anlagen?

Kennt Ihr noch die Anlagen von Cox oder dem "Reichsbahner"? Da hat auch keiner rumgekritelt, sondern den Hut gezogen. Und warum? Weil die Anlagen schon fertig oder zumindest angefangen waren, und die Anlagen waren eher noch komplexer und "gigantischer". Jetzt kommt einer mit einer Planung daher, die etwas den Rahmen der sonst hier vorgestellten Anlagen sprengt (im Sinne von: quantitativ und auch vom Thema her) und schon wird teilweise rumgenölt und bessergewusst. Dass eine Einfahrgruppe und ein Ablaufberg mit Harve in aller Regel hintereinander kommen, so eine Kritik hilft hier nicht viel. Wer hat schon Platz für Anlagen mit 15-20 m Länge? Ich habe schon H0-Pläne gesehen, die waren wenig grösser, aber viel verbauter; in Echt (Anlagenfotos) haben sie aber doch was hergegeben.

Dafür dass er nur 3,n m hat, ist das Ganze relativ gut umgesetzt (es ist noch eine Idee). Was er sich in wieviel Zeit mit welchen Zwischenergebnissen vornimmt, ist letztendlich SEINE Sache. Man sollte da nicht immer von sich auf andere schliessen.

Gruss Ralf

@16
Bin durchaus mit dir einverstanden! Mein Beitrag #4 ist denn auch keine Kritik am Plan, sondern die dringende Empfehlung, die Planung der Steuerung in die Gesamtplanung mit einzubeziehen. Ich habe schon manches Grossbahnhof-Projekt gesehen, das mangels Steuerung im Rohbau vor sich hin dämmert. Machen wir uns nichts vor: Ein Modellbahn-Grossbahnhof stellt betrieblich die gleichen Anforderungen wie ein entsprechender Vorbildbahnhof. Das ist kein Pappenstil. Darum ist es eine gute Idee, von Anfang an auch die Steuerungsfrage zu bedenken.

Felix
Ach mann!

Mir langts schon wieder!
Was soll das bitte?
Wenn hier jemand (fragend) seinen Plan einstellt, dann doch sicher auch mit der Idee evtl. neben Lobhudeleien auch Tipps Infos und ggf auch Kritik zu lesen?!
Ich wäre jedenfalls froh gewesen, hätten mich im Frühstadium schon Leute eingebremst.
Gut, dass es einige vor Baubeginn geschafft hatten, doch dann war eine Lücke, die ich nun büssen muss.
LOGO IST ES SEINE SACHE, das steht doch wohl ausser Frage oder!!?

Macht doch was Ihr wollt

WE

PS
Bin es leid, dass allzuoft gut gemeinte Tipps ind falsche Hälse geraten!!!
Ich bin nur dem Wunsch gefolgt, Zitat: "ich plane gerade meine Spur N Anlage und würde gerne eure Meinung zu meinem ersten Konzept hören."

Carsten
Also manchmal seid ihr schon lustig, warum regt sich überhaupt jemand auf ?
Hat Thomas sich beschwert ? Nö, hat er nicht, ich denke mal er machts wie die meisten hier, alles lesen und ver- bzw einarbeiten was er für richtig und sinnvoll hält.
Also mir hat alles geholfen bei der Planung, auch die "Kritik".
Also bitte weiter kritisieren sonst wird das hier langweilig

Grüße
Patrik
Hallo,
erstmal Danke für die zahlreichen Anmerkungen.
Vielleicht hätte ich Anfangs noch ein paar Hinweise geben sollen, was ich hiermit nachhole:

Bauzeit: ich geb mir hier keinen Termin vor. Die Erfahrung lehrt, das man den sowieso nicht halten kann. Bauzeit kann mehrere Jahre betragen, damit habe ich kein Problem. Hab am Basteln/Bauen genausoviel Spaß wie am Betrieb.

Steuerung: wird Kollege Computer übernehmen. Alles andere macht hier für mich keinen Sinn. In Elektronik und Programmieren bin ich ziemlich fit... Gleisbild-Stellwerk also erstmal virtuell am Bildschirm.

Der Gleisplan ist jetzt auch nicht aus dem Blauen heraus geplant, sondern bereits schon einiges an Vorarbeit investiert worden (Recherche Literatur, Internet). Und natürlich sind auch vorher etliche andere Gleispläne entstanden, die sich aber schlußendlich zu diesem hier entwickelt haben.
Der Rangierbahnhof ist dem Gleisplan aus dem Buch "Alba-Modellbahn-Praxis Band 6" Seite 62 nachempfunden (natürlich etwas kleiner). Auch finde ich diese Gleispläne für Kopfbahnhöfe sehr interessant:
http://www.moba-trickkiste.de/wie-macht-man-pla...otal=293&start=1
http://k.f.geering.info/modellbahn/gleisplaene/kopfbahnhof.htm

Eine max. Nutzlänge von 130cm am Bahnsteig finde ich schon ok. Ergibt 6 26,4m Wagen + 2 Loks, bei einem Wendezug sogar 7 Wagen. Auch bei den beiden vorher genannten Kopfbahnhöfen ist nicht wesentlich mehr Platz am Bahnsteig. Auch ein 100cm langer Güterzug kann mit 9 oder mehr Wagen fahren.

Zudem hab ich bereits eine kleine zweigleisige Test-Strecke gebaut, wo man Dinge wie Gleisabstand, Weichenansteuerung, Steigungen, etc. testen kann. Auch ein Testaufbau des Ablaufbergs entsprechend des Gleisplans hat vielversprechend ausgesehen. Wenn die Richtgruppe und vorgelagerte Weichenstraße leicht geneigt sind (ca. 0,5%), schaffen es auch leichte Wagen bis ans Gleisende.


Mich würde vorrangig interessieren, was man an dem Gleisplan noch verbesseren kann bzw. korrigieren muß, damit ein fehlerfreier bzw. guter Betrieb möglich ist. Es gab dazu schon einige Anmerkungen wie z.B. zum Wartegleis für die Nachdrück-Lok....

Gruß
Thomas
@17:

Zitat

Ein Modellbahn-Grossbahnhof stellt betrieblich die gleichen Anforderungen wie ein entsprechender Vorbildbahnhof. Das ist kein Pappenstil. Darum ist es eine gute Idee, von Anfang an auch die Steuerungsfrage zu bedenken.



OK, da hast Du recht. Es kommt darauf an, was er will. Das was auf einem gösseren Bahnhof so geschieht, ist ja von einem (Modellbahner-)Hirn allein nicht zu leisten. Entweder viel Automatisierung/Technik oder manueller Betrieb mit Ersetzen von => Gleichzeitigkeit der Abläufe durch => Abfolge hintereinander.

Du wirst lachen, meine Planung schaut mal so aus: Es fahren nur soviele Züge, wie ich vom Kopf her steuern kann. Alle Weichen werden von Anlagenrand aus mechanisch bedient, möglichst keine Blockschaltungen, keine Steuerungsautomatik, Stromkreise werden sinnvoll getrennt, der Bahnhofsbereich kann allen Sromkreisen umgeschaltet werden. So kann jedes Gleis im Bahnhof von jedem Einfahrtsgleis aus, das zu ihm führt, eingefahren werden. Nur nicht gleichzeitig. Dann braucht es auch kein Digital und den ganzen Schalt- und Spielkram.

Zuviel Technik schränkt und engt ein. Ich will was für's Auge, realistische Gleiszüge, realistische Umgebung. Da müssen nicht 8 Züge gleichzeitig mit 30 Weichen und 20 Signalen vollautomatisch gesteuert mittels Mausklick einem heimlichen & programmierten Betriebsplan folgen. Ein Anlage muss auch interessant sein, wenn alles "stillsteht". Das vergessen viele.

Ich meine, beides zusammen zu vereinen, ist schwierig. Wenn mir jemand so einen Plan vorstellt, gehe ich davon aus, dass er die Phase "Doppeloval auf Spanplatte" hinter sich hat, und auch weiss, wo die Konfliktherde bei einer solchen Anlage liegen.

Zum eigentlichen Thema: Das was #15 / Udo verändert hat, meinte ich.

Vielleicht kann man das braune Hosenträger-Gleissegment noch irgendwie besser machen. Der Gleiswechsel vom untersten Einfahtsgleis (über der Drehscheibe) zum obersten Gleis des Hauptbahnhofs besteht schon im Hosenträger im violetten Einfahrtsbereich. Wenn Du die noch weiter ins Vorfeld legst (als Udo dies mittels blauer Übermalung tat) und geschickt durch 2 oder 3 einfache Gleiswechsel ersetzt, hast Du 3 längere Bahnsteigsgleise. Dadurch geht die Länge des Umgehungsbereiches verloren. Das kannst Du dadurch ausgleichen, indem Du den Hosenträger im violetten Bahnhofsvorfeld ebenfalls weiter nach rechts unten legst - also ausserhalb der bisherigen Anlage. Dann kann auch die Zufahrt zu den Gleisen Rangier-Einfahrsgruppe (wo "Flankenschutz" steht) ebenfalls später in die Bahnstrecke einmünden, und Du hast dort ebenfalls eine Entzerrung erreicht.

Zum Thema Ablaufberg in N: Da schreib ich später was dazu. Ich würde zuallererst einen Testablaufberg bauen und verschiedene Tricks ausprobieren, sofern der später wirklich einigermassen funktionieren soll. Da sehe ich die eigentliche Gefahr von Abweichung zwischen geplantem Wunsch und späterem Verhalten. Es gibt mehrere Möglichichkeiten von "unsichtbaren Händen", die die GW's weiterschieben, wenn der Schwung nicht ausreicht.

@Thomas: Du musst Dir also bewusst werden, ob das eine Anlage mit hoher betrieblicher und automatisierter Realistätsumsetzung und entsprechendem elektronischen Aufwand möchtest, dann haben die Hinweise auf die sorgsame Miteinplanung anderer Dinge recht. Wenn Du eher der Analogist bist, der möglichst viel manuell macht, dann ist eine wichtige Frage eher diejenige der richtigen Stromkreistrennung. Lieber zuviele Stromkreise, "gleichschalten" kann man sie noch immer. Nachträglich welche einbauen ist immer aufwendiger.

Gruss Ralf
OK, er war schneller ... Jetzt ist ja klarer, was das Gesamtziel ist und was die Voraussetzungen sind. Mit viel Geduld und Spucke - warum nicht. Gruss Ralf


Hallo,
Ich habe vor nicht allzu langer Zeit auch einmal mit dem Bau eines Rangierbahnhofes geliebäugelt.
Zu Testzwecken habe ich dann einen Teil meins Modul-Abstellbahnhofes leicht schräg aufgebaut und über eine Rampe die Wagen ablaufen lassen. Meine Feststellung dabei war, dass die Laufeigenschaften der Fahrzeuge sehr unterschiedlich sind. Insbesondere im Bereich des Weichenfeldes wirkte sich das bis zum Stillstand aus.

Zitat

Wenn die Richtgruppe und vorgelagerte Weichenstraße leicht geneigt sind (ca. 0,5%), schaffen es auch leichte Wagen bis ans Gleisende.



Zu diesem Ergebnis bin ich nach dem Aussortieren der Schlechtläufer auch gekommen .
Es gibt aber noch ein anderes nicht so leicht zu lösendes Problem, welches mich von dem Gedanken an den Ablaufberg abgebracht hat, das Bremsen.
Wenn die Neigung so eingestellt ist, das leichte oder schlecht laufende Fahrzeuge bis zum Ende durchrollen, so werden sehr gut rollende Fahrzeuge dort mit hoher Geschwindigkeit einschlagen. Ebenso treffen die Fahrzeuge bei teilweise belegtem Gleis mit entsprechendem Schwung auf die dort stehenden Wagen.

Ich habe daher das Experiment abgebrochen, da mir keine Lösung eingefallen ist wie die blaufenden Wagen im Zielgleis gebremst werden können und mir für die ständigen Auffahrunfälle meine Wagen zu schade waren.

Gruß
Bernd
@22
Zitat

Du wirst lachen, meine Planung schaut mal so aus: Es fahren nur soviele Züge, wie ich vom Kopf her steuern kann. Alle Weichen werden von Anlagenrand aus mechanisch bedient...



Wenn du das jetzt schon weisst - Gratuliere!

Genau so hab' ich es ja auch, und bin glücklich damit. Aber am Anfang meiner Karriere stand der Grossbahnhof mit Zentralstellwerk, also alles elektrisch bedient etc. pi pa po. Es war ein langer Prozess, vom Gedanken "nur eine elektrische Weiche ist eine gute Weiche" wegzukommen. Meine These ist: Das geht weitaus den meisten so, dass nämlich der elektrisch bediente Grossbahnhof lange Zeit ein Ideal ist, das jedoch nur in wenigen Fällen erreicht wird.

@21
Zitat

Steuerung: wird Kollege Computer übernehmen. In Elektronik und Programmieren bin ich ziemlich fit



Thomas wünsche ich viel Erfolg - ganz ehrlich.

Felix
Hallo,

@Thomas, #21:
Danke für die Erläuterungen! O.k., wenn der Ablaufberg tatsächlich kommen soll, sind meine Änderungsvorschläge aus #15 für den GBF natürlich so unsinnig.

Allerdings würde ich trotzdem die Zufahrt zum BW für den GBF von rechts andersrum legen (und auch eigentlich etwas schlauer als in #15):
http://666kb.com/i/blqdztq4g7mupvtje.gif

In der Ursprungsversion müssen die Loks, die aus dem BW kommen, erst die Strecke zum GBF kreuzen, in "Flankenschutz" warten und dann (logischerweise wieder die Strecke kreuzend) vor den Zug fahren.

Wird die Zufahrt andersrum geregelt, fahren die Loks erst in den Stumpf ohne die Strecke zum GBF zu kreuzen und fahren dann (die Strecken logischerweise kreuzend) vor den Zug. Bedeutet: Die Lok kann unabhängig von den Zugfahrten zum GBF bereitgestellt werden. Nicht kriegsentscheidend, aber doch ein Vorteil, der beim Vorbild typischerweise genutzt wird.

Viele Grüße,

weiterhin gespannt,

Udo.
Hallo Thomas,

eins ist mir aufgefallen.
Die Dieseltankstelle ist sehr nahe an der Schlackegrube. Das ist brandgefährlich.

Dies Info habe ich von hier.
Als ich meinen Klein-BW-Plan hier eingestellt habe, war das auch so und ich wurde darauf hingewiesen.
Evtl. legst Du die Tanks in den Bereich der Lokgleise der Einfahrtsharfe.

Gruß, Thomas
Hallo,
wenn ich so Eure Meinungen über die Steuerung der Gleisanlagen lese,bin ich durchaus Eurer Meinung.Andererseits--Thomas ich habe ebenfalls einen Kopfbahnhof ,Gleise u. Weichen sind verlegt,Züge können rollen--allerdings ohne Lok,da weder Gleise noch Weichen angeschlossen sind.Felix ( fgee)weiß ja um die Problematik,für die sich irgendwann eine Lösung abzeichnet.Aber trotz allem:Egal wann es soweit ist,egal,ob manch Besucher meinte:Datt wird nie fertig.Zu groß,zu teuer,zu zeitaufwendig.Ich habe trotzdem meine Freude daran(meistens ).Deshalb,Thomas,zieh Deine Sache durch wie sie Dir Spaß macht .Die hier geschriebenen Tipps sind alle sehr überlegenswert,jedoch entscheiden mußt Du ,und beim Aufbau eines solchen Projekts erübrigen sich meistens einige Fragen.Wünsche Dir viel Erfolg und halte uns auf dem Laufenden.

Gruß Frank
Hallo Thomas,
ich bin echt beeindruckt von deinen detailierten Ausführungen. Ich glaub mit deinem Beitrag #0 hast du einen der längsten Beiträge hier im Forum verfasst
Du hast dir echt schon über viele viele Sachen Gedanken gemacht und im Hintergrund auch recherchiert und sogar Testmodule gebaut. Das ist für mein Verständnis eine vorbildliche Herangehensweise an ein solches Großprojekt. Du hast schöne Weichenkombinationen drin und dir auch schon über die Betriebsabläufe Gedanken gamacht. Wenn du so weiterplanst wird das mit der Umsetzung ein hartes Stück Arbeit (muss da Vielen hier zustimmen) aber sicher auch zu schaffen sein.
Einzigen Kritikpunkt den ich hätte: Die 6 Gleise des Kopfbahnhofes würde ich am linken Ende vom hinteren Rand weg ein wenig nach unten drehen oder die Gleise nach unten in einen sanften Bogen legen. Sonst hast du ja schon sehr schöne Bögen in den Weichenfeldern drin. Also mir gefällt´s.
Vielleicht auch noch ein abschließender Tipp: Du musst den Banhof ja nicht in einem Ritt hochziehen. Die reale Bahn baut ja auch nicht Alles auf einmal. Daher würde ich zunächst die lilafarbenen und rotbraunen Gleise befahrbar bauen. Dann olivgrün um rangieren zu können, dann die orangene Gruppe (incl. grünem Anschluss) damit nun auch Güterzüge seperat abgewickelt werden können. Und dann so nach und nach den ganzen Rest.

Allgemeines: kann Patrik @20 nur Recht geben. Wenn ich ein solches Großprojekt planen würde, wäre mir absolut jede Kritik lieb, egal wie hart sie formuliert sein mag oder wie unangebracht sie in den Augen Anderer erscheint. Wenn sich dadurch grobe Mängel in Planung schon von vorn herein vermeiden lassen. Ich würde direkte Kommentare nicht gegen freundliche Kritiken und lästigen Baufrust tauschen wollen. Von daher: Immer raus mit der Sprache!

Ich wünsche Thomas auf jeden Fall viel Erfolg bei der Umsetzung.
Gruß, Felix B.
Hallo,

vielen Dank an dieser Stelle noch an die wertvollen Tips. Ich versuch das ganze hier etwas zu dokumentieren:

http://tom.ist-im-web.de/spurn/

Ggf. findet der ein oder andere dort auch brauchbare Tips ;)

Aktuell versuch ich mich am Weichenselbstbau. Will ja mindestens eine Dreiwegweiche verbauen...

Grüße
Thomas
Hallo Thomas,

ich habe den Gleisplan eine Zeit lang auf mich wirken lassen. Ich schreibe jetzt mal auf - ohne dass ich die anderen Beiträge gelesen habe - was mir durch den Kopf ging.

- Für den Güterschuppen fehlt die Straßenanbindung.
- Gemessen an der betrieblichen Größe der Anlage sind die Dampflokbehandlungsanlagen lediglich auf ein Gleis beschränkt. Mindest ein Zuliefergleis für die Bekohlungsanlage fehlt.
- Von den Gleisen 1 - 4 können Dampf- und Dieselloks nur über Sägefahrten ins BW einrücken. Bei der betrieblichen Größe der Anlage wäre das eigentlich nicht notwendig.
- Um die eingefahrenen Loks aus den Bahnhofsgleisen wieder ausfahren zu lassen, z..B. Einfahrt in BW, wenden auf der Drehscheibe, müssen die Wagen von einer Rangierlok in die Abstellgruppe gezogen werden. Die Gleise der Abstellgruppe erscheinen mir dafür zu kurz.
- Wenn Reisezugwagen aus der Abstellgruppe im Bahnhof bereit gestellt werden, hängt die Rangierlok auf dem Bahnhofsgleis fest.

Grüße
Helmut

Waren das jetzt blöde Anmerkungen von mir?
Hallo Helmut,
nö, sind keine blöden Anmerkungen. Konstruktive Kritik ist immer willkommen ;)

- zu dem Güterschuppen könnte man durch eine Unterführung gelangen.
- das "Dampflok-Betriebswerk" muß nur für den Museumsbetrieb ausreichen.
- die Abstellgruppe ist hier natürlich ein Problem, einfach zuwenig Platz dafür übrig im Eck rechts oben. Deshalb war die Idee, die Abstellgruppe eine Etage tiefer zu legen.

Ich versuch mal in den nächsten Tagen/Wochen einen aktualisierten Gleisplan zu erstellen, basierend auf den hier gemachten Vorschlägen.

Grüße
Thomas
Ich als Laie habe folgenden Eindruck: Sehr viele Gleise auf einem Haufen. Erinnert mich teilweise an die Gleisansammlungen in den Büchen vom Model Railroader bei großen Betriebsstellen. Wie soll der Hintergrund aussehen bei dieser, an die Dachschräge herangerückten Anlage? Wenn ich selber einen kleinen Nebenbahnhof plane, kommen mir 3 Meter immer viel zu kurz vor.....

Christoph
Hallo Thomas,

wenn man die Bahnhofseinfahrt nach oben und die Abstellgruppe darunter (Richtung BW) legt, könnte es vielleicht klappen. Ob das funktioniert, muss allerdings mit dem Gleisplanungsprogramm verprobt werden.
Auch in einem Museums-Dampf-BW ist ein Großteil der ursprünglichen Anlagen noch erhalten. Die Gleise sind also einzuplanen; in der Durchgestaltung sollte ihnen dann die Stillegung deutlich anzusehen sein.
Und ich stimme meinem Vorredner Christoph zu: Weniger wäre mehr.
Ich habe mich auch mit einem Kopfbahnhof beschäftigt. Wegen der beengten Lage habe ich den Entwurf auch "Bhf. Enge" getauft. Steckt auch voller Kompromisse und fehlenden Auszieh- und Abstellgleisen.

Gruß
Helmut

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Hallo,

nun sind etliche eurer Anregungen in einen anpaßten Gleisplan geflossen. Man verzeihe mir, das ich nicht alles komplett neu gezeichnet habe und das die Gleise deshalb immer noch parallel zur Anlagenkante liegen ;)
Ggf. kann ich auch noch die Maße der Anlage vergrößern, ist aber in diesem Plan noch nicht berücksichtigt.
Die Betriebsabläufe sollten passen, hoffe ich hab jetzt keine allzugroßen Fehler diesbezüglich mehr drinnen.

Variante 1: http://tom.ist-im-web.de/spurn/gleisplan-vorstudie3.gif
Variante 2: http://tom.ist-im-web.de/spurn/gleisplan-vorstudie4.gif

- die Nachdrücklok kann ihrer Arbeit nun ohne Sägefahrt in der Richtgruppe nachgehen.
- die Einfahrt ins (Dampflok-)BW kann nun von allen Kopfbahnhofsgleisen aus ohne Sägefahrt erfolgen, Sägefahrt ist erst innerhalb des BW notwendig.
- mehr Behandlungsgleise für Dampfloks
- Abstell/Wartegleise für Diesel/E-Loks im BW
- Lok kann nun aus einem Wartegleise aus dem BW ohne Sägefahrt in die Richtgruppe fahren.
- in den "unteren" Kopfbahnhofsgleisen Umsetzmöglichkeit eingebaut. Dort sollen die "Museumszüge" halten, und ist dementsprechend < Epoche V. Ggf. könnte man dort auch einen Hosenträger einbauen.
- Abstellgruppe verbessert, Umsetzmöglichkeit für Rangierlok.

In Variante 2 geändert:
- Abstellgruppe verlängert, allerdings keine direkte Einfahrt mehr aus den Streckengleisen (ist das überhaupt notwendig?)
- direkte Einfahrt aus der Rangierbahnhofszufahrt ins BW, Lok muß allerdings die Zufahrt kreuzen, um ins Wartegleis (rechts unten) zu gelangen.

Anmerkungen:
- Strecke I (rechts unten im Bild) ist die Hauptstrecke.
- Strecke II eine Nebenstrecke. Da kein direkter Anschluß an Rangierbahnhof eher nur für Personen/S-Bahnverkehr geeignet. Ggf. aber Post/Stückgüter für den Kopfbahnhof.
- Strecke III eine Nebenstrecke, auf der auch Güterverkehr stattfindet.
- viel Platz für Gebäude ist nicht auf dem Plan. Max. ein in der Mitte durchgeschnittenes EG am linken Anlagenrand, ein kleiner Güterschuppen für Stückgut, kleiner Lokschuppen und kleine (Brücken-)Stellwerke.
- das Umsetzung von Loks auf die verschiedenen Behandlungsgleise im BW erfordert wegen der langen Weichenstraße (links, hellblau), das die Loks immer erst bis ganz nach links in Wartegleis zurücksetzen müssen. Gibts eine bessere Lösung hier?


@34: natürlich ist der Gleisplan sehr kompakt, aber es ist ein Bahnhof und nicht eine Ansammlung von Neben/Hauptstrecken die Kreuz und Quer auf engen Raum verlaufen. Ich denk die Enge in diesem Gleisplan kann man daher vertreten.

@35: die Abstellgruppe neben das BW zu legen ist etwas kompliziert, da werden die 4 Hauptgleise im Vorfeld zu einer S-Kurve. Hab daher in Variante 2 die direkte Zufahrt aus dem Streckengleis gekappt und somit ein paar längere Abstellgleise bekommen. Zudem eine Umsetzmöglichkeit für die Rangierlok.

Alternativ könnte man im Vorfeld die 4 Hauptgleise auf 3 zusammenfassen, das gäbe dann noch ein Abstellgleis mehr.

Grüße
Thomas
Nabend,

ich hab noch zwei kleine anmerkungen. Und zwar zum ersten ist das Bw für so ein großen Bahnhof etwas zu klein,ich weiß Platz is knapp,aber man könnte ja vieleicht Bw und die Personwagen-abstellgruppe tauschen.

und zum zweiten würde man das Sonder/Schadwagen behandlungsgleis am Ablaufberg nicht als Bockgleis ausführen sondern bis zu den Richtungsgleisen verlängern (vieleicht mit einer Weichenverbindung vom Ablaufberg her,denn es gibt auch Wagen/Wagengruppen die dürfen über den Berg ablaufen aber sie dürfen nicht auf andere Wagen auflaufen bzw. es dürfen keine Wagen auf sie auflaufen.) und man würde die Wagen von der anderen seite an in die gewünschten Richtungsgleise stellen. Das wäre Rangiertechnich auch die beste Lösung.

Ich hoffe ich konnte dir vieleicht etwas weiter Helfen.

Mfg Br.155
Hallo Thomas!

Jetzt, knapp 2,5 Jahre später würde mich -und vielleicht auch andere?- mal interessieren, was aus der Planung geworden ist? Gibt es Baufortschritte, wurde überhaupt mit dem Bau angefangen, rollen schon erste Loks? Oder wurde das Projekt eingestellt?

Der MiniTrixEinsteiger

Guten Morgen,
ja, es würde mich auch interessieren wie die Entwicklung weiter gegangen ist?
Zeige doch mal wieder etwas von deinem Plan/Anlage!
Gruß Jürgen
Hallo, danke der Nachfrage.

Das Projekt lebt noch, und schreitet langsam vorran. Momentan bau ich am Schattenbahnhof.  Ob der Gleisplan des Bahnhofs allerdings auch so umgesetzt wird, zeigt sich noch ;)

Da ich eh grade an meiner Homepage bastle, wird's demnächst auch neue Infos dazu geben.

-Thomas
Hallo Thomas,

danke für die Rückmeldung.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ob der Gleisplan des Bahnhofs allerdings auch so umgesetzt wird, zeigt sich noch ;)


Höre ich da etwa Angst vor der eigenen Planung?

Ne, ernsthaft, bin gespannt, wie der restliche Gleisplan aussieht, denn bisher hast Du ja nur den Bahnhof vorgestellt, den ich schon sehr interessant finde!

Der MiniTrixEinsteiger


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