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THEMA: Peco-Weiche von Hand stellen+Polumschaltung

THEMA: Peco-Weiche von Hand stellen+Polumschaltung
Startbeitrag
KK - 09.04.10 00:09
Hallo,
möchte am Randbereich meiner Anlage ein paar Weichen in Griffnähe von Hand stellen.
Prüfte mittels eines Schalters und einer Klammer, ob es funktionieren könnte.

Klappte, auf Dauer erscheint mir diese Lösung nicht sicher genug, vielleicht gibt es besseres ?
Eure Meinung würde mich interessieren.

Gruß

Klaus K.

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Was ich schon auf Ausstellungen gesehen habe: ein Schiebeschalter, bei dem ein Loch in den Kunststoff-"Schieber" gebohrt wurde. Darin lässt sich dann der Draht aka Stellstange gut befestigen.

Zwecks Ausgleich von Längenungleichheiten kann der Draht in Form eines grossen "S" gebogen werden. Das verbessert die Zuverlässigkeit.

Persönlich stelle ich nicht mit dem Schalter die Stellschwelle, sondern genau umgekehrt. Bewährt sich gut. Guckst du hier:
http://k.f.geering.info/modellbahn/technik/zusatzkontakte.htm

Felix
Hallo,
vielleicht ist der "New Rail Models Blue Point Turnout Controller" ja etwas für dich. Der wird direkt unter der Weiche  montiert, hat zwei Umschaltekontakte für die Polarisierung und wird per Schub- oder Zugstange vom Anlagenrand aus bedient: http://www.internettrains.com/merchant2/graphics/00000001/NRM-40018-5.jpg
http://www.us-train-store.de/images/product_ima...es/ArtNRM4001810.jpg

http://www.us-train-store.de/product_info.php/i...5d7fd5cc92e05e181691

Viele Grüße ÷ Udo
Hallo Klaus
Ich habe die Konstruktion von @1 Felix kopiert und das funktioniert perfekt !
Grüsse, Kessi
Hi,

für den Blue Point gibt es auch ein Flex Link:

http://www.us-train-store.de/product_info.php/i...5d7fd5cc92e05e181691

Hast Du mal an einen Switch Stand gedacht?

http://www.us-train-store.de/product_info.php/i...5d7fd5cc92e05e181691

Gruß
Dieter
Hallo Felix
vielen Dank für die ausführliche Beschreibung, ich fahre meine Züge digital und mir nicht sicher, ob ich kurzschlussfrei umschalten kann.

Da ich 12 Umschalter (Hebeldurchmesser 2,8mm) bereits besitze, möchte ich einen Schiebeschalter verwenden der die Peco-Weiche und den elektrischen Schalter betätigt.

#2 Hallo Udo
habe jetzt noch eine Frage.
Diese beiden Schalter für die Weiche sind kostengünstig, weiß aber nicht, ob ich damit mit einer Verbindung (evtl. über Loch 2,8mm Durchmesser) den elektrischen Schalter umschalten kann (Verstellweg 2,5- 7mm), abhängig von der Einbaulage.

Welchen???????????
Caboose Industries Spur N Operating Ground Throw Rigid w/.190" Travell
oder
Caboose Industries Spur H0 + N Operating Ground Throw Sprung w/.170" Travel (4,3mm)

Welchen verwendet ihr?

Gruß

Klaus K.

@5
Hm, wenn du die Kippschalter schon hast und die unbedingt verwenden möchtest, gäbe es noch die Version mit Stellstange (ähnlich Nr.2):

http://www.fremo-net.eu/uploads/pics/Weichenantrieb.jpg

Mehr Info: http://www.fremo-net.eu/index.php?id=1109
und http://www.moba-trickkiste.de/wie-macht-man-ba...total=13&start=4

WICHTIGER HINWEIS:
Die Problematik der Mikrokurzschlüsse besteht bei *allen* Methoden, bei welchen
- das Herzstück extern polarisiert wird
- die Weichenzungen mit dem Herzstück elektrisch verbunden sind
- die Weiche während dem Umschalten unter Fahrspannung steht

also egal welche Methode du schliesslich verwendest...

Felix
Hallo Klaus,

wenn du das Herzstück von den Zungen trennst, spielt es keine Rolle, ob das machanische Umlegen der Zungen zeitgleich mit der Umpolung des Herzstücks geschieht. Dann hat jede Zunge immer das Potential der zugehörigen Backe, ob sie sich berühren oder nicht. Zwischen Zungen und Herzstück hast du durch den Trennschnitt keine elektrische Verbindung mehr. Das Herzstück ist auf der anderen Seite  - also gegenüber den beiden weiterführenden Schienen der Weiche - ebenfalls elektrisch getrennt - wird also nur über deinen Umschalter gespeist. Damit kannst du theoretisch die Zungen umlegen und erst später (oder auch früher) das Herzstück umschalten. Es gibt keinen Kurzschluss.

außer, das Herzstück ist immer noch nicht umgepolt, obwohl bereits der Zug darüber fährt

Gruß Gerhard
Hallo Felix und Gerhard,
besser geht's nicht, diese Lösung suchte ich, Danke.

Gruß aus München

Klaus K.
Mir bringt es auch viel.   Bei mir werden später auch "manuelle Weichenantriebe" für die Peco55 Weichen kommen. Ich habe mir bis jetzt nur so halb Gedanken darüber gemacht. Und jetzt ist eine mögliche Lösung da.  Also gefunden ohne zu suchen.      Danke!

Gruss
Johannes
Hallo Klaus und Johannes,

hier noch ein schöne Skizze zur Veranschaulichung:
http://www.dcc-mueller.de/wire4dcc/turnout1.gif
Ob das "grüne" Herzstück zeitgleich mit dem Umschalten der Zungen umgepolt wird oder nicht, spielt keine Rolle.
Linke zur Seite insgesamt: http://www.dcc-mueller.de/wire4dcc/weichen.htm

Gruß Gerhard

P.S. Endlich habe ich diese Seite wiedergefunden, die ich gesucht habe. Vllt. hilft sie euch weiter:
http://www.america-n.de/Tipps_Weichenantrieb/Weichenantrieb.htm
Moin,

meine Peco-Weichen sind alle dcc-tauglich umgebaut und handgestellt, vielleicht hilft meine Bauanleitung jemandem weiter: http://mke.gmxhome.de/technik/wantrieb.htm

HTH,
martiN.
Tach zusammen,
so wie Martin in Nr. 11 habe ich es auch gemacht. Die Gewindestange mit zwei Muttern zum fixieren der Stellstange ist m.E. die beste Möglichkeit, zehntelgenau zu justieren. Und es klappt ewig. Kosten sind eigentlich verschwindend (Schalter, Gewindestange Meterware, Mutter zu 50 oder 100 für Appel un Ei). Wichtig ist für mich der Weichenumbau von Peco wie oben beschrieben.
Hätte ich doch nur alle Weichen so verbaut. Leider habe ich auf der Hauptstrecke Conradantriebe genommen, welche schon ziemlich Frust bei der Justieerung verursacht haben.

Viele Grüße an alle
heckman
Hallo

Bei soviel Aufwand mit der Mechanik könnte man das auch gleich mit einem Servo, Decoder und Relais machen. Das ist sauber und störungssicher. Geschaltet wird dann über einen Schalter oder zwei Taster neben der Weiche oder am Anlagenrand oder auf einem Stellpult...  

Voraussetzung ist ein Servodecoder, der (parallel zu DCC oder SX)  durch Taster geschaltet weden kann.

Gruß
Thomas
@13
Es geht eben gerade darum, einen zuverlässigen HAND-Antrieb zu bauen. Da ist ein Servoantrieb die falsche Antwort...

Felix
Zitat

Bei soviel Aufwand mit der Mechanik könnte man das auch gleich mit einem Servo, Decoder und Relais machen. Das ist sauber und störungssicher. ...


... und mit ca 20 - 25 Euro Kosten pro Weiche für Ansteuerelektronik und Servo erheblich teurer.

Viele Grüße ÷ Udo
Hi

@14 und @15

Ich kann eure Antworten nicht so ganz nachvollziehen.
Klar schalte ich die Weiche mit HAND, eben über einen Umschalter.
Wenn es aber darum geht, statt Elektronik lieber eine Stange zu bedienen, dann habt ihr Recht.
Aber es wurde ja nach einer sicheren und besseren Lösung gefragt.

Wie gesagt, würde ich statt der Stange lieber ein Servo (4 Euro)  einsetzen. Das ist genauer und fährt reproduzierbare Wege. Umlenkhebel zur Weiche ist der gleiche wie bei der Stangenlösung.
Bleibt der Decoder. Den realisiere ich momentan mit 20 Euro für 4 Weichen. Also 5 Euro pro Weiche. Wenn das zu viel ist (hängt ja auch von der Anzahl Weichen ab, aber hier gehts ja nur um ein paar Weichen), dann ist mein Vorschlag natürlich zu teuer und es bleibt nur die Schiebestange.

Gruß
Thomas
Moin Thomas (#16)

es gibt verschiedene Gründe für richtigen Handbetrieb.

Ich habe zB keine Lust, nur um mal eine Weiche zu stellen, erstmal einen Trafo zu suchen und zu verkabeln. Mein Segment ist überwiegend im Bau und für Fotos 'muß' manchmal ein Wagen irgendwo hin geschoben werden. Bei der letzten Anlage hatte ich es mit Fulgurex-Antrieben gelöst und es hat mich nur genervt.

zweitens ist es ein deutlicher Unterschied in der Haptik, ob ich einen Schalter umlege oder eine Stellstange betätige. Werner Falkenbach hat in drmb mal von seinen Versuchen berichtet, Weichenstellhebel in 1:22,5 zum Antrieb seiner H0e-Weichen zu verwenden - leider hat er es nicht zufriedenstellen hinbekommen.

zu guter Letzt betreibe ich eine Kleinbahn - da sind die Weichen ortsgestellt und handbetrieben. Per Schalter, und sei er noch so schön, einen Servo anzutreiben, ist für mich ein Stilbruch. Und ich gehe noch nichtmal so weit, Schlüsselabhängigkeiten nachzubilden!

das sind /meine/ Gründe, anderen wird sicher noch mehr einfallen.

martiN.

PS: ich verstehe nicht, wie eine Stellstange mit Anschlag vorne und hinten ungenauer stellen kann als ein Servo.
@16

Hallo Thomas,

mal so nebenbei ...

Welche Decoder verwendest Du denn? Ich strebe ebenfalls die Möglichkeit an, meine Weichen direkt vor Ort von Hand per Taster (analog) über die Zentrale (DCC) schalten zu wollen, welche von einem Servo/Stellmotor angetrieben werden. Z.Z. verwende ich Produkte von LDT.

LG, Martin
Hallo Martin,
ich habe vor längerer Zeit probeweise eine Peco-Weiche von Hand gestellt, die angenehme Haptik und die Möglichkeit einen Schaltknopf zu fühlen und seine Zuordnung erspüren, hat für mich einen besonderen Reiz.
War früher im Entwicklungsbereich Auto-Innenausstattung tätig und sprach mit Kollegen, dass viele Schalter heute nach optischen Gesichtspunkten angeordnet werden und nicht die Haptik gebührend berücksichtigt wird.
Antwort:
Der Kunde entscheidet nach den ersten optischen Eindruck, dadurch bekommt das Design einen zu hohen Stellenwert.
Ich bin für Überschaubarkeit und möchte auch unter erschwerten Bedingungen (schlechte Lichtverhältnisse, Stress, Ablenkung) zurecht kommen.

Gruß aus München

Klaus K.


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Hallo Klaus,

ich finde die Philosphie, welche hinter Deiner Grundüberlegung steht, nicht schlecht. Grds. stimme ich dem zu.

Aus irgendeinem Grund mag ich jedoch die "Handschaltung" über mechanische Hebel nicht. Ich diese aus dem Fremobereich, wo sie häufig Anwendung findet. Jedoch möchte ich auch per Hand schalten (über Schaltpult dezentral direkt bei den Ortsanschlüssen oder wo die Weichen halt auch sind) über Taster auf elektronischem Weg. Deshalb auch meine Anfrage in @18.

Mir ist klar, das dies der teuerere Weg und mitunter auch vielleicht in Bezug auf die Elektronik ein etwas komlizierterer Weg ist. Ein klar und eindeutig gedrucktes Schaltpult dürfte aber m. E. auch nicht so stressbelastend sein - insbesondere wenn ich nicht zu ihm hinlaufen muss.

Was die Haptik betrifft stimme ich Dir zu. Die ist ebenfalls für mich entscheiden. Deshalb würde ich nicht jeden Taster nehmen.

LG, Martin
Bei Anlagenkonzepten, die so sind, dass man beim Betrieb sowieso "nah dran" sein muss, gibt es für mich keine plausible Gründe für elektrischen Antrieb. Allerdings muss man es beim Handantrieb nicht komplizierter machen, als es ist ... einen Schalterhebel muss man dafür nicht mühsam durchbohren. Auf das Verfahren von Carsten wurde bereits hingewiesen: http://www.moba-trickkiste.de/wie-macht-man-ba...total=13&start=4

Kosten, Betriebssicherheit, Handling, weniger Verdrahtung ... alles spricht bei solchen Anlagen für Handantrieb vor Ort.

Für mich muss es gewichtige Gründe geben, von dem hier beschriebenen Verfahren abzuweichen (ich hatte allerdings -- glücklicher Zufall -- Beschlagteile vom Bau von Halogen-Lichtanlagen, die eine sehr elegante Bauweise ermöglichten):

http://www.moba-trickkiste.de/forum/topic.html?id=58&p=1#p537

Gruß --- Jürgen

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Hallo nSpurler

Ich verwende den SAnD. http://www.digital-bahn.de/bau_servo/sand.htm
Aber ich baue den gerade für meine Bedürfnisse um, damit genau diese Handbedienung parallel zum DCC für alle 4 Servos möglich ist.
Außerdem soll die Platine einseitig werden und "normale" Bauteile (kein SMD) bekommen.

Gruß
Thomas
Hallo Jürgen,

Zitat

Bei Anlagenkonzepten, die so sind, dass man beim Betrieb sowieso "nah dran" sein muss, gibt es für mich keine plausible Gründe für elektrischen Antrieb.



Einen Grund gibt´s da schon, nämlich die mangelnde Affinität zu der Art des Antriebes (hier: Handbetrieb über mechanisch geführte Hebel) hat.

LG, Martin

Hallo,
jetzt ist es bei mir so weit, möchte diesen Antrieb bauen, gibt es "nachhaltige" Erfahrungen?

Gruß
Klaus K.
hallo Kollegen,

was machen eigentlich die armen Schweine, die unter der Anlagenebene keine gigantischen Platzverhältnisse haben, um diese monströsen Antriebe einzubauen?

Man stelle sich eine extrem außergewöhnliche (unerträgliche?) Situation vor, dass nämlich unterhalb der begnadeten Weichen eine Fahrebene mit einem lichten Abstand von - na sagen wir- furchtbaren -7cm befindet?

Würde mich ernsthaft interessieren, wie solch pervers weltfremde Situationen dann gelöst werden. Also Eure Alternative zu den uncoolen Weichenantrieben der Stangenwaren-Weichen (z.B. Arnold + Co...)

liebe Grüße
Peter
Hallo miteinander,
da es hier um die Pecoweichen geht,
kann mir bitte einer erklären,was es da bedeutet,wenn im Katalog steht:
mit leitendem Herzstück,
mit nichtleitendem Herzstück.
Muss ich das dann extra mit Strom versorgen?

Danke schonmal für eure Antworten!!
Gruss Frank
Moin Peter #25,

dem ironischen Tonfall deiner Frage kann ich nicht entnehmen, ob du nur trollen willst oder die Frage ernstgemeint ist - ich nehme zu deinen Gunsten mal letzteres an.

Wenn der Platz unter der Anlage zum Verkabeln reicht, knickst Du den Stelldraht direkt unter der Platte um 90°, die Führung erfolgt durch ein Messingröhrchen, der mechanische Antrieb muß wenigstens in die Flucht der Stellschwelle passen. Wenn das nicht gegeben ist, nimmst Du einen Bowdenzug aus dem Modellbau, damit kann der eigentliche Antrieb (egal ob motorisch, Servo oder mechanisch) völlig beliebig plaziert werden.

@26
Peco sieht vor, das Herzstück über die Zungen zu versorgen, die wiederum ihren Strom durch den Anpreßdruck an die Backenschiene erhalten sollen. Ich hab meine Weichen lieber nach http://www.dcc-mueller.de/wire4dcc/weichen.htm umgebaut, um auf der sicheren Seite zu sein.
Das nichtleitende Herzstück ist aus Plastik und leitet nicht - da darfst Du ein Kabel ankleben, das tut aber nix.

HTH,
martiN.


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