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THEMA: Defektes Bauteil auf Platine GFN194

THEMA: Defektes Bauteil auf Platine GFN194
Startbeitrag
Horst_K - 06.12.09 17:01
Hallöchen

Aufgrund eines Kurzschlusses hat sich bei meiner Fleischmann 194 auf der Platine Rauch und sodann ein typischer Geruch nach verbrannter Elektronik gebildet. Daraufhin habe ich natürlich die Lok sofort vom Gleis genommen und zur weiteren Untersuchung in seine Einzelteile zerlegt.

Da der Motor selbst offenbar keinerlei Schaden genommen hat, habe ich nun alles wieder zusammengebaut und (mit dem originalen Analogstecker) testweise aufs analoge Gleis gestellt und vorsichtig den Trafo hochgedreht. Die Lok läuft nach wie vor einwandfrei, nur auf einer Seite (auf dem Foto links) bleibt nun die LED dunkel.

Also alles wieder auseinander genommen und die Platine mit der darauf integrierten Beleuchtung genauer angeschaut. Dort befindet sich ein (auf dem Foto rot markiertes) Bauteil, welches ich nicht identifizieren kann und das offensichtlich nun defekt ist, erkennbar an den darauf befindlichen Schmauchspuren, vermutlich von einer durchgebrannten Verbindung zwischen den Pins links oben und links unten. Es hat sechs Beine und die mit der Lupe lesbare Beschriftung " R12 ".

Nun könnte ich mir einfach eine neue Platine bestellen, aber die Kostenrelation schreckt mich etwas zurück. Deshalb und weil auch die Garantie wohl eh abgelaufen ist, würde ich eine Bastellösung vorziehen, zumal es ja offensichtlich ohnehin nur um die Ansteuerung der LED auf der einen Platinenseite geht.

Meine Frage an euch ist also, wer kann mir sagen, um was es sich bei diesem Bauteil genau handelt und welche Funktion damit verbunden ist? Es muss wohl etwas sein, das mit dieser LED-Ansteuerung zu tun hat, aber da würde mir eigentlich nur eine Schutzdiode sinnvoll erscheinen; eine solche sieht aber vom Anschlussbild eigentlich anders aus (und auf der gegenüberliegenden Seite gibt es auch keine solche Schutzdiode; diese ist offensichtlich auf dem Analogstecker als Doppeldiode mit integriert).

Und zweitens, wie müsste ich nun, ggf. mit einfachen Bauteilen, eine Ersatzbeschaltung vornehmen?

Danke schon mal für euere Hilfestellungen.

Horst



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Hallo Horst,
das ist lediglich eine  "Doppeldiode".
Zwei Dioden in einem SMD-Gehäuse.

Baugröße bitte messen.

Hans Hans
Jo, werden wohl einfach 2 Dioden drin sein. Ab und an findet man auch schon mal 2 Transistoren, die dann als Diode geschaltet sind. Beides möglich, da 6 Beinchen. Aber eigentlich auch egal, besorg Dir einfach eine mechanisch passende normale Siliziumdiode, zum Beispiel 1N4148 und löte die direkt vor den Widerstand (steht hier 102 drauf, was 1kOhm ist) und trenne darunter die Leiterbahn auf. Das alte Diodenpärchen kann dann weg und gegen eine Lötbrücke ersetzt werden. Kannst aber auch versuchen eine passende SMD-Doppeldiode zu kriegen. Ich hab hier immer nur einfache in der Sammlung, von daher der Umbauvorschlag.
Hab gerade mal geschaut, was es denn genau sein kann, in dem Gehäuse:
http://search.digikey.com/scripts/DkSearch/dksu...name=BAS20DWDICT-ND,
kannst ja die Abmessungen mal vergleichen.

Aber ob es das auch ist, kann Dir womöglich nur Fleischmann verraten. Wenn die Leiterplatte mit der Pinbelegung zusammen paßt, dann gehts damit auf jeden Fall.

Davon aber irgendwo 'ne handvoll zu kriegen, wird wohl schwierig. Von daher würde ich, wie oben beschrieben, einfach 'ne normale Diode nehmen.



Hallöchen,

danke euch für die Antworten. Ich denke, das kommt soweit recht gut hin. Die Vermutung, dass es sich einfach um zwei "normale" Dioden in einem gemeinsamen Gehäuse handelt, hatte ich auch und es scheint tatsächlich so zu sein.

Übrigens, für alle, die ggf. später nochmals nachlesen wollen, der in #3 genannten Link von Klaus, wenn man das Komma am Ende " , " weglässt, führt anscheinend zu genau dem richtigen Produkt.  Die äußeren Maße des SOT-363 Gehäuses stimmen exakt überein und auch die offenbar auf der Platine unbelegten beiden mittleren Pins deuten auf eine solche BAS20DW hin.

Dann steht ja dem Ersatz durch zwei normale Dioden nichts mehr im Wege; wahrscheinlich werde ich dann sogar die defekte Doppeldiode einfach sogar drin lassen, da ja die rechte Hälfte noch funktioniert, und nur die linke durchgebrannte Hälfte mit einer parallel geschalteten weiteren Diode überbrücken.

Danke nochmals. Ihr seid Spitze, wie überhaupt das gesamte Forum hier.

Horst


Hallo Horst,

exakt das Gleiche ist mir vor 4 Wochen auch mit meiner 194 passiert. Ich habe nun eine neue Lichtplatine bestellt, die müßte morgen oder übermorgen eintreffen. Ich melde mich dann nochmal, ob das der Grund war. Bei mir hat der Kurzschluß des Decoders sogar noch ein Loch in das Dach gebrannt. Beide Decoder, sowohl der Tran DCX75, der eingebaut war wie auch anschließend, nachdem die Lok analog wieder gefahren ist, auch ein Trix 66838. Was den Kurzschluß aber verursacht hat, ist mir bis jetzt ein Rätsel.

Viele Grüße

Berti
Hallo,

@5 "Was den Kurzschluß aber verursacht hat, ist mir bis jetzt ein Rätsel."

ich habe ähnliche Probleme mit der Lok und habe mittlerweile die Metallstifte im Verdacht mit denen die Vorbauten mit dem Hauptteil der Lok verbunden sind. Der GFN-Motor macht mir im Digitalbetrieb regelmäßig Probleme und so musste der Motor des öfteren zum Reinigen ausgebaut werden. Offenbar wurde durch das häufige herausziehen und wieder einsetzen der Haltestifte die Isolierung der Platinen im Vorbau beschädigt und so kommt es in bestimmten Kurvenradien zu Kurzschlüssen mit unangenehmen Folgen. Ich "liebe" einfach diese Lok!

Viele Grüße
Maik
Hallo Maik,

bei meiner ist es auch erst passiert, nachdem ich die Lok zwecks Reinigung zerlegt habe. Danach ist sie ohne Mängel ein paar Runden gefahren und plötzlich Stillstand und Rauch. Das einzige Problem, daß ich mit dieser Lok habe, ist einfach, daß im digitalen Betrieb der Motor öfter als bei anderen Fleischmannmodellen, z.B. Br 119, gereinigt werden muß, da die Lok sonst "Aussetzer" hat.

Viele Grüße

Berti
Hallo Berti,

die blanken Stellen auf den Vorbauplatinen habe ich mit einem Abdeckstift für Printplatinen nachisoliert. Wenn der Motor streikt, baue ich ihn mittlerweile nicht mehr aus sondern wechsle den Dekoder gegen die Analogplatine und "blase" Lok und Motor auf dem Rollenprüfstand mit Gleichspannung in beiden Richtungen aus.
Viele Grüße
Maik
Hallo Maik,

guter Tip. Werde ich, nachdem die Lichtplatine eingebaut ist, auch machen.

Danke

Berti
Hallöchen,

@ Berti # 5:
Danke für deine Info. Die Parallelen sind schon auffällig.
Bei mir "war" (bewußt Vergangenheitsform   ) es ebenfalls ein Trix 66838, allerdings hat das Dach oder sonst das Gehäuse zum Glück keinen Schaden gelitten. Über die Ursache kann ich allerdings auch nur rätseln.

@ alle, die es sonst interessiert:
Die gestern geäußerte Vermutung, dass es sich bei dem unbekannten Bauteil um eine doppelte Diode BAS20DW handelt, ist offensichtlich falsch, wenngleich auch die Gehäuseform richtig ist.
Da die Versuche, eine normale Diode parallel zu schalten, keinen Erfolg brachten, habe ich nunmehr das besagte Bauteil doch entfernt. Die Anschlussstellen auf der Platine (welche man zuvor nicht richtig erkennen konnte) sagen nun eindeutig, dass zumindest die Architektur dieses Bauteils eine deutlich andere ist und dass es sich doch vemutlich um eine Art Kombination von mehreren Einzelbauteilen (Transistor und Diode?) handeln mag.

Wer übrigens die Leitungen auf der Platine nachvollziehen will: Der Verbindungspunkt zur Rückseite rechts unterhalb des nun fehlenden Spezialbauteils führt direkt zu Pin 5 an der Schnittstelle und der Punkt links oben zu Pin 4 (richtig gelesen, Pin 4 und nicht Pin3, wie ich eigentlich erwartet hätte...).

Mir fällt auch auf, dass der Analogbaustein, welcher im Original zu der Lok gehört, deutlich anders aufgebaut ist, als dies üblicherweise der Fall ist. Hier kenne ich die Schaltung so, dass die Pins 1,3 und 6 sowie 2, 4 und 5 jeweils verbunden sind und ansonsten (außer ggf. einer Brück bzw. 0-Ohm-Widerstand) keine weitere "Elektronik" drauf ist. Bei dem Analogbaustein dieser Lok ist allerdings ein Bauteil im SOT23 Gehäuse drauf, vermutlich ein Transistor, welcher die Pins 5 und 6 mit Pin 3 (und nur mit diesem!) sehr hochohmig verbindet.
Ich verstehe das zwar nicht, aber muss auch nicht immer alles verstanden haben...

Kann es sein, dass diese seltsam anmutende Beschaltung etwas mit dem noch parallel unterstützten FMZ-System zu tun hat?

Sei es wie es ist, nun habe ich die Lust verloren, ggf. nochmals einen Decoder aufs Spiel zu setzen. Jetzt werden in Reihe neben den Vorwiderständen links und rechts je eine Standard-Schutzdiode gesetzt und die beiden LED-Anschlusskreise kommen nun direkt an Pin 4 und 6 (das ist,mit Ausnahme der fehlenden Schutzdiode rechts bereits werksseitig der Fall), und auf der linken Seite gegenpolig an Pin 3 und 5, so wie das auch bei den allermeisten anderen Loks auch der Fall ist. Die Entstörbauteile sowie die beiden Kondensatoren parallel zu den LEDs können ja drin bleiben, solange sie im anschließenden Betrieb nicht wirklich stören.

Und wenn ich dann schon am löten bin, habe ich nun vor, die beiden gelben LEDs auch gleich durch warmweiße zu ersetzen sowie die unglücklich platzwegnehmende Decoderschnittstelle auszulöten und den Decoder stattdessen gleich direkt senkrecht stehend einzulöten. Dann kann das Zusatzgewicht unter dem Dach im Interesse der besseren Zugkraft auch wieder an seinen Platz zurück.

Horst


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Hallo,

auf dem Analogstecker ist eine ganz einfache Doppeldiode drauf, BAV99 im SOT-23 Gehäuse, SMD Code A7p (p=Philips).

Der Bauteil auf der Hauptplatine ist höchstwahrscheinlich ein Doppeltransistor. Ob bipolar oder FET, ob mit oder ohne integrierte Vorwiderstände kann ich ad hoc nicht sagen, da er nur nach Zerlegen sichtbar ist und ich möchte meine 1020 derzeit nicht zerlegen. Wenn mir jemand den aufgedrucken SMD Code mitteilt, kann ich dem nachgehen.

Solche Bauteile vermisst man am besten mit einem Multimeter in der Einstellung Diodenprüfer, mit dem Ohmmeter ergeben sich keine zuverlässigen Aussagen.

Grüße, Peter W.
Auf den etwas komplizierteren Analog-Einsteckkarten befinden sich typischer Weise ein großer Kondensator und 2 Transistoren nebst Widerständen. Sinn dieser Platine ist es angeblich, den Auslauf des Modells zu vergrößern, weil man verhindert, daß die vom Motor erzeugte Spannung (Generator) beim Auslauf nicht mit dem Licht "verheizt" wird. Ob das aber wirklich was bringt, mag ich bezweifeln. Bei einer Trix E10 hab ich so ein Ding auch mal gehimmelt. Die üblichen Brücken haben es auch getan. Allerdings hab ich dann einige Wochen später auch kostenlos einen solchen "Dummy-Dekoder" von Herrn Arts bekommen. Danke nochmal dafür! Die Dinger fliegen ja bei jedem Dekodereinbau eh raus und sollten also in jedem Modellbahnladen auf Halde liegen.

Was die vermeindliche Doppeldiode angeht:
Egal was es sonst noch sein könnte (wir hatten ja ggf. auch einen doppel-Transistor vermutet) läßt sich auf jeden Fall durch 'ne normale Diode ersetzen. Wenn das nicht funktioniert hat, ist noch was anderes falsch. Wenn es Transis sind, dann sind die ggf. als Konstantstromquelle geschaltet. Mit einem FET und einem Widerstand kann man sowas schönes ja machen. Das würde dann zu konstant hellem Licht, egal bei welcher Geschwindigkeit führen. Siehe azu einfach auch Wikipedia -> Konstantstromquelle. (Für alle, die noch den Lötkolben warm haben )

Bin mal gespannt, was denn nun wirklich auf dem Bauteil steht und ob man es zweifelsfrei entschlüsseln kann.

Ja,
Spannungs-Stabi (Konstandstromquelle), aber bei Decoderausgang nicht notwendig.
Wenn ein geeigneter Widerstand eingelötet wird.

Eigendlich könnte bei so einer SMD-LED ein unverstärkter Decoderausgang reichen.

Bei Analogbetrieb reicht ein Widerstand, der sollte allerdings so an die 1Kilo Ohm betragen.

Hans Hans

Hallo,

Zitat

ein unverstärkter Decoderausgang


Ich würde es nicht empfehlen wenn der Decoder nicht extra dafür ausgelegt ist. Vom Strom her ist für den I/O Pin kein Thema, aber VCC (5 Volt) wird x-fach mehr belastet, daher brutzelt der interne Regler und es reicht der Pufferko nicht aus, somit geht dem Prozessor bei jeder kleinsten Unterbrechung der Saft aus und er resetiert (vermehrtes Ruckeln).

Grüße, Peter W.
Hallöchen Leute,

danke nochmals für euere rege "Anteilnahme" bzw. Unterstützung.

Das Bauteil auf der Analogplatine ist offensichtlich doch eine Doppeldiode, wie Peter W. in #11 zutreffend festgestellt hat. Der aufgeprägte Code lautet A7W (ist also offenbar lediglich von einem anderen Hersteller, W = ...).
Allerdings ist bei mir die eine Hälfte hiervon bei meinen Tests nun ebenfalls durchgebrannt. Deshalb habe ich sie durch einfache Kabelbrücken ersetzt, also wie sonst auch üblich Pin 1,3,6 und 2,4,5 jeweils direkt verbunden.

Die komplizierteren Analog-Platinen als AEM (Auslauf-Elektronik-Modul) kenne ich auch, aber ich glaube ebenso, in Zeiten von LED-Beleuchtung verlieren diese immer mehr an sachlicher Bedeutung.

Welchen Code das eingangs nachgefragte "komplizierte" Bauteil auf der Hauptplatine trägt, kann ich nun allerdings leider nicht mehr sicher sagen, da es beim Auslöten (aufgrund des durch den Brand offenbar spröde gewordenen Plastikgehäuses) auseinandergebrochen ist und ich es bereits gestern entsorgt hatte. Soweit es zuvor noch lesbar war, hatte ich den Code als "R12" entziffert, so wie ich es in meinem Eingangsbeitrag bereits geschrieben hatte. Dieses war allerdings durch den Brand bedingt nicht wirklich klar erkennbar.
Bei Bedarf sollte also jemand anderes auf seiner Lok nachschauen, damit für die Nachwelt eine eindeutige Klärung möglich wird.

Ich selbst habe das Thema inzwischen wie angekündigt anderweitig gelöst und nun läuft die Lok samt Beleuchtung wieder anstandslos.
Jenes Bauteil war ja bereits zuvor entfernt worden und nun habe ich den von der LED-Kathode kommenden Strang mit dem Kontaktpunkt von Pin 5 der Schnittstelle verbunden (im roten Kreis die kurze Kabelbrücke rechts unten) sowie von der Anode mit Hilfe der roten Litze zu Pin3 (wobei die gezeichnete Hilfslinie den Verlauf der Litze auf der Platinenunterseite andeutet).
Dann waren nur noch jeweils neben den Vorwiderständen eine Standard-Schutzdiode in die LED-Kreise einzureihen (für Nachbau-Interessenten: darauf achten, dass diese nicht seitlich über die Platine hinausragen, damit das später noch in die ausschwenkenden Vorbauten hineinpasst).

Die Vorwiderstände sind bereits mit 1 kOhm richtig bemessen und können so bleiben, auch  wenn anschließend noch die gelben LEDs gegen warmweiße ausgetauscht werden.

Nun werde ich also die durch die nun nicht nötige Ersatzteilbesschaffung (weder der ganzen Platine noch dieses einzelnen "ominösen" Bauteils, woher dieses auch immer zu beziehen wäre) ersparte Zeit damit verbringen, um mir Gedanken zur Optimierung der Fahreigenschaften zu machen. In älteren Threads zur 194 sowie relativ aktuel zur 1020 wurde hierzu ja bereits einiges an Tipps gesagt. Sozusagen zusammenfassend sind dies folgende Maßnahmen:

- Anbringen jeweils eines Stücks Federstahldraht zwischen Drehgestell und Unterseite der Platine, eingesetzt in geeignet dünne Bohrungen hinter die KK-Deichseln und mit Druckbereich auf die Platine unterhalb der LED, zur Beseitigung des leidigen Aufbäumens beim Anfahren unter Last (dann können auch die Federn an den jeweils vordersten Radsätzen zur besseren Stromabnahme drin bleiben)

- Austausch der Haftreifenachsen auf die jeweils mittlere Position

- Anbringen von Zusatzgewichten wo nur irgendwie möglich, vor allem in den Freiräumen innerhalb der Drehgestelle, also
-- von unten hinter den jeweils hinteren Radsätzen,
-- seitlich an den Drehgestellblenden, sozusagen zwischen den Rädern
-- in dem Hohlraum innerhalb der Vorbauten unter dem Lichtleiter
-- und durch Wiedereinsetzen des serienmäßigen Gewichts unter dem Dach, wenn der Decoder seinen Platz senkrecht stehend anstelle der seitherigen Schnittstelle gefunden hat.

Horst


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Hallöchen,

nachdem ich mich nun zwangsläufig etwas genauer mit meiner 194 beschäftigt habe, konnte ich nun die Ursache feststellen, die zu dem Kurzschluss und damit dem Ausgangsproblem in diesem Thread geführt hat.

Es ist ja so, dass die Drehgestelle, so wie bei vielen anderen Fleischmannloks auch, durch jeweils eine Steckachse am Fahrwerksblock unerhalb der Motorschnecke gehalten werden. Nur befindet sich hier (im Gegensatz zu anderen Konstruktionen) direkt unterhalb dieser Steckachse die Platine, welche genau dort beidseitig die Leiterbahnen für die LED-Versorgung enthält.
Diese Leiterbahnen sind natürlich herstellerseitig mit Schutzlack überzogen, nur kommt es offensichtlich vor, dass nach ggf. mehrmaligem Montieren der Drehgestelle (etwa zum Haftreifenwechsel oder um Maßnahmen zur Zugkraftverbesserung vorzunehmen) durch das Ein- und Ausschieben dieser Steckachse die Lackschicht abgeschabt wird und dann die Leiterbahnen blank sind. Die Folge davon ist dann zwangsläufig ein Kurzschluss im Beleuchtungskreis, und dieses mag dann ganz offensichtlich die Elektronik gar nicht so gerne.

Als Abhilfe wäre somit zu raten, in jedem Fall an den betroffenen Stellen über die Leiterbahnen ein Stück Isolierung auf die Platine anzubringen, entweder jeweils ein kleines Stück Selbstklebefolie (Isolierband o. ä.) oder auch einfach jeweils ein Stückchen Papier mit Uhu o. ä. aufzukleben. Man könnte natürlich auch eine (weitere) Lackschicht auftragen, aber wie lange wird es dauern, bis dann auch diese durchgescheuert ist?

Bei meiner Lok kam dann als zweites noch der Umstand hinzu, dass der Fahrwerksblock (also das Metall-Gussteil, welches den Motor umgibt), etwas verzogen war. Die Folge war, dass an einem dessen außeren Enden die Bohrung für die vorgenannte Steckachse (in Relation zur Platine) etwas zu tief gelegen hat, mit der Folge, dass beim Einschieben der Steckachse diese mit noch mehr Druck als nötig auf den Leiterbahnen der Platine entlang gleiten musste. Dieses Gußteil kann wo nötig mit sanfter Gewalt etwas zurechtgebogen werden (Parallele zur Oberkante des Motors beachten), aber Vorsicht - vor dem Biegen sich zuerst genau klar machen, wo genau und wieviel zu biegen ist. Schnell ist etwas zu viel verbogen, und das dann wieder gerade zu bekommen, dürfte dann um so schwerer sein...

Aber das mit der Isolierung der Leiterbahnen halte ich auf jeden Fall für wichtig und nachahmenswert. Schade nur, dass man da herstellerseits so ein Problem (fast möchte man sagen Konstruktionsmangel) geschaffen hat.

Gruß
Horst
Hallo Horst!
Mit andernWorten,Aussen Hui, Innen Pfui
                                           Gruß  Hajo BM
Hallo Horst,

danke für den Hinweis auf die Steckachsenisolierung. Werde ich bei meiner 1020 sicher verbessern.

Das
Zitat

Bei meiner Lok kam dann als zweites noch der Umstand hinzu, dass der Fahrwerksblock (also das Metall-Gussteil, welches den Motor umgibt), etwas verzogen war.


ist natürlich auch interessant.

Nur so aus Interesse, da anderenorts die ursprüngliche Fleischmann-Qualität a la "Made in Germany" ja gerne über den Klee gelobt wird (und ich annehme, ich hab mit Fleischmann-Loks überdurchschnittlich viel Pech gehabt): Wann hast Du die Lok erworben? Ist das noch "Made in Germany" oder wurde die im Ausland gefertigt?


@Hajo:
Zitat

Mit andernWorten,Aussen Hui, Innen Pfui


Das m.E. sowieso, die Elektrik-Probleme, die Horst beschreibt, sind da nur noch das i-Tüpfelchen. Und für den Preis der 194 kann man sich mehrere Loks anderer Hersteller kaufen ...


Grüße,

Udo.
Hallo Hajo,

Zitat

Mit andernWorten,Aussen Hui, Innen Pfui



du meinst, genau das Gegenteil von der aktuellen Hornby/Arnold E94 ?

na ja, jetzt nicht mehr. Jetzt ist meine innen und aussen Hui

Horst
Hallo Udo,

Zitat

Nur so aus Interesse, da anderenorts die ursprüngliche Fleischmann-Qualität a la "Made in Germany" ja gerne über den Klee gelobt wird (und ich annehme, ich hab mit Fleischmann-Loks überdurchschnittlich viel Pech gehabt): Wann hast Du die Lok erworben? Ist das noch "Made in Germany" oder wurde die im Ausland gefertigt?



Meine Lok ist eine von der allerersten Serie, damals etwa zwei Monate nach Erscheinen gekauft (von meiner besseren Hälfte als Geschenk). Ich hätte ja damals auf eine richtige E94 (Epoche 3) warten wollen - aber dann hätte ich ja auch heute noch keine...

Horst
Hallo Horst !
Na klar, meine ich das so ,wie Du es richtig stellst. Ist nur Schade das so ein teures Teil
solche Mängel hat.ich fahre keine Fleischmann Loks .Überwiegend ,Kato US- Bahn
mit sehr feinen fahreigenschaften.
                               Gruß Hajo BM
HallO Horst,

ich warte noch auf meine Tauschplatine, ich vermute, daß es bei meiner die selbe Ursache war. Das wird sich nach dem Ausbau der Platine ja feststellen lassen. Fakt war, daß die autorisierte Fachwerkstatt von Fleischmann die Ursache nicht feststellen konnte, das Licht auf der betroffenen Seite noch immer defekt ist und ich bis jetzt dafür eine Menge Geld bezahlt habe. Das ist aber eine andere Baustelle.

Vielleicht solltest Du Fleischmann von diesem Konstruktionsfehler in Kenntnis setzen, bestimmt ist man dort an der Ursache interessiert.

Viele Grüße

Berti

Hallo Berti,

Zitat

Vielleicht solltest Du Fleischmann von diesem Konstruktionsfehler in Kenntnis setzen, bestimmt ist man dort an der Ursache interessiert.



Nach meiner Erfahrung ist die Wahrscheinlichkeit nicht allzu groß dafür: Z.B. habe ich bisher keine Reaktion auf meine Mail bzgl. Zugkrafterhöhung durch Achsentausch, Haftreifen- und Federweglassen erhalten.

Grüße,

Udo.
Hallo Udo,

wenn aber durch einen Konstruktionsfehler Teile einer Lok und Decoder zerstört werden, schaut die Sache vielleicht anders aus als bei Unzufriedenheit mit der Zugkraft.

Gruß

Berti


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