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THEMA: Daadetal und andere kleine Endbahnhöfe

THEMA: Daadetal und andere kleine Endbahnhöfe
Startbeitrag
jaffa - 19.09.09 18:02
Ich habe mich mal an einem Gleisplan nach einem Original-Vorbild versucht: Der kleine Endbahnhof Daaden im Westerwald, Endpunkt der ca. 10 km langen eingleisigen Daadetalbahn Betzdorf - Daaden, hat es mir angetan. Die Gesamtlänge mit Anschlussgleis/Holzverladung hinter dem Bahnhofsende beträgt  knapp 300 Meter.
Zum Plan des Originals: http://www.moba-trickkiste.de/wie-macht-man-/d...otal=231&start=1

Und der Bahnhof hat mit einer Ladestraße mit kleinem Kran, einer Viehverladerampe, einer Holzverladung und einem Anschlussgleis für einen Gewerbebetrieb alles, was ein interessanter kleiner Bahnhof braucht. Ich habe den Bahnhof geringfügig geändert und habe einen kleinen Lokschuppen hinzugefügt, in dem - je nach Epoche - eine BR 89 oder eine Köf für Rangierarbeiten "zu Hause" sein könnte. Das BW für die Streckenloks ist am anderen Ende der Strecke. Wegen der kleinen Änderungen heißt der Bahnhof jetzt "Daadetal".
Inzwischen ist der Bahnhof zurückgebaut: die Holzverladung existiert nicht mehr; so weit ich das in Google Earth sehen konnte, gibt es auch die Umfahrung nicht, die sich in Zeiten von Pendelverkehr erübrigt hat (heute wird der reine Personenzugverkehr mit VT 628 abgewickelt).

Eine große Abbildung des Plan findet man hier:
http://www.moba-trickkiste.de/images/stories/gl...aadetal-jh090919.jpg

Und weitere Erläuterungen dazu hier:
http://www.moba-trickkiste.de/wie-macht-man-/an...eisplan.html#0_start

Ich habe vor, noch mehr fürs Modell geeignete Bahnhöfe in dieser Form als "Appetitanreger" mit konkreten Maßangaben für den Modulbau umzusetzen.

Gruß --- Jürgen

Edith hat den Titel geändert


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ist gar keine schlechte Vorlage zum nachbauen!

Gruß
Thomas
Hallo Jürgen,
Klasse gemacht !

Zitat

Ich habe vor, noch mehr fürs Modell geeignete Bahnhöfe in dieser Form als "Appetitanreger" mit konkreten Maßangaben für den Modulbau umzusetzen.



Vielleicht kannst du ja aus meinem damaligen Beitrag auch etwas für deine Seiten nutzen:
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show....p;sb2=&sb3=#aw30
Ist ein kleiner, ehemaliger Bahnhof an der deutsch / niederländischen Grenze mit Indutrieanschluss umd ganz früher sogar mit Trajekt über der Rhein.

Viele Grüße - Udo

Ps: Schade das es mit dem Verlag nicht geklappt hat.
Hallo Jürgen

Gefällt mir sehr.

Gruss
Patrick

Schau ich mir bei Gelegenheit an.

In der Zwischenzeit habe ich weiter gezeichnet; zum einen den Bahnhof auf 200 x 40 cm gestutzt, ...
http://www.moba-trickkiste.de/images/stories/gl...Daadetal-jh-40cm.jpg

... dann aber vor allem die Darstellung, wie es weitergehen könnte:
http://www.moba-trickkiste.de/images/stories/gl...etalbahn_kpl1200.jpg

Man beachte die Fiddlelösung! Sozusagen eine "Drehleier" ... man kann ohne Platz für Weichenfelder zu verbrauchen sogar die Lok umsetzen. Diese Fiddle ließe sich bei 40-cm-Segmentbreite sogar bis auf 7 Gleise ausdehnen.

Gruß --- Jürgen

P.S.: Uns gehen auch ohne Zeunert die Ideen nicht aus!
P.S.2: Danke Patrick!
Hallo Jürgen,

das ist ein schönes Bahnhofsfundstück und die Umsetzung ins Modell finde ich sehr schön. Dem 50-Zentimeter-Plan würde ich für die Tischlerei das zweite Gleis nebst DKW gönnen, finde ich im Vorbildplan sehr reizvoll.

Ansonsten merke ich bei schönen Darstellungen immer wieder, dass ich ein "Gleisplantyp" bin

Schöne Grüße, Carsten
Hallo Jürgen,

wie ich schon seit Jahr und Tag verbreite, der Blick auf das Vorbild gibt die schönsten Anregungen. Kompliment an dich, du hast die Anregung hervorragend in Szene gesetzt.

Zur "breiteren" Version deines Vorschlages sei angemerkt, dass die Tischlerei beim Vorbild eigentlich die Verladeeinrichtung eines Steinbruchs war. Die Steine wurden per Seilbahn bis in die sechziger Jahre angeliefert. Es steht also einem richtig heftigen Güterverkehr mit offenen Zweiachsern nichts im Wege, es waren nicht umsonst zwei Gleise dafür vorgesehen.
Bei Bedarf kann ich dir mal entsprechende Kartenausschnitte übermitteln.
Als Zuglok für die zwar talwärts rollenden, trotzdem aber recht schweren Steinzüge diente die Baureihe 50, das Nebenstrecken - Mädchen für alles.

Ich freue mich schon jetzt auf die nächste Modellumsetzung eines Vorbildgleisplanes von dir.

Herzliche Grüße aus (nein, nicht mehr Bonn) Asbach im Vorderwesterwald

Wilhelm Hesse
Moin Carsten, moin Wilhelm,

was ist denn ein "Gleisplantyp"? Ist das einer, der immer nur plant und zeichnet, nie etwas baut und nur in Gedanken "einen fahren lässt"?
Die Sache mit der Tischlerei: ich habe alles aus dem Netz gezogen, was es zu Daaden und zum Bahnhof gab. Was das im Vordergrund für ein Gewerbebetrieb war, konnte ich nicht herausbekommen.
Insofern bin ich dankbar für alle weiteren Informationen und werde das auch entsprechend dokumentieren. Ich werde diese Planung auch in die Gleisplandatenbankk einbinden und alles, was sich zu Daaden an Infos auftreiben, dazupacken. Mir scheint, dass bei allem, was ich bisher recherchiert habe, Daaden einer der schönsten und geeignetsten Vorbild-Endbahnhöfe für eingleisige Nebenstrecken zu sein.
Ob ich das zweite Anschlussgleis auch in den Plan einzeichne, weiß ich noch nicht. Vielleicht reicht die Beschreibung und der Verweis auf den Originalplan ja aus. Wenn das zweite Gleis hinzukommt, wird es mit der 40-cm-Variante plus angemessener Gestaltung wohl nichts mehr und die 30-cm-Variante wäre nur noch Gleise pur. Ich denke, es sollte reichen diese Dinge zu erwähnen.
Von einem anderen N-Bahner erhielt ich eben gerade ein paar historische Aufnahmen aus Daaden. Darauf sehe ich, dass es in der Tat in den 30er Jahren mal einen 1-ständigen Lokschuppen gab. Allerdings war der am Ende des mittleren Gleises bei der Holzverladung und auf dem unteren der drei Gleise gab es ebenfalls eine sehr hohe Rampe mit einer Überdachung.
Ich befürchte fast, die gEschichte von Daadetal muss neu geschrieben werden ...
Und eigentlich wollte ich mich jetzt doch an den näcshten Bahnhof machen.

Was haltet ihr den eigentlich von meiner Fiddle?

Gruß --- Jürgen
Hallo Jürgen,

feiner Gleisplan, den du da gestaltet hast - gefällt mir sehr gut!

Der Fiddle-Yard ist klasse, technisch halt etwas anspruchsvoll zu bauen - da müssen die Holzteile schon sehr präzise gefertigt werden!

Da ich ja auch über einen Nebenbahn-Fuhrpark verfüge, wäre das sicher eine zukünftige Anregung für mich.

Grüße, Phil
Den Fiddle Yard habe ich auch noch nicht gebaut ... aber ich denke, das dürfte nicht so kompliziert sein.

Ich habe den nächsten Plan gezeichnet. Wieder nach konkretem Vorbild: dieses Mal ist es der Endbahnhof Remscheid-Hasten
http://www.moba-trickkiste.de/wie-macht-man-/da...otal=233&start=7
Dieser Bahnhof lässt sich fast unverändert auf einem Modul 100 x 40 cm unterbringen; die Gleislängen betragen maximal 150 m. In der Adaption hat der Bahnhof ein paar Meter Länge und einen Buchstaben verloren: er heißt jetzt "Asten".
http://www.moba-trickkiste.de/wie-macht-man-/da...otal=233&start=1

Gruß --- Jürgen

Edith hat eine falsche Maßangabe  korrigiert

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Zitat

was ist denn ein "Gleisplantyp"? Ist das einer, der immer nur plant und zeichnet, nie etwas baut und nur in Gedanken "einen fahren lässt"?



Jaja Jürgen, streu du nur Salz in meine Wunden Meine Realisierungshorizonte sind eben ein wenig weitläufiger

Den »Gleisplantyp« beziehe ich auf mein Faible für Karten und insbesondere Gleispläne und den Spaß dabei, diese anzuschauen. Der freie Lauf der Fantasie kommt dazu und schwuppdiewupp fährt da schon mal einer.

RS-Hasten ist auch nett, sozusagen für das kleinere Sidebord bestens geeignet.

Schöne Grüße, Carsten
Dann will ich mal weiter Futter liefern ... egal, ob für Gleisplantypen oder für Anlagenbauer ...

Dieser Endbahnhof ist weitestgehend dem Bahnhof Oberstorf nachempfunden.
http://www.moba-trickkiste.de/wie-macht-man-/da...tal=235&start=56

Die Gleislängen entsprechen exakt dem Original im Zustand 1905, die Weichenführung ist bei mir etwas geändert, damit sich eine weichenfreie Modulkante ergibt.
Interessant bei diesem Bahnhof ist, dass er nur eine Bautiefe samt Gestaltung von 30 cm benötigt ... also prädestiniert für Regalanlagen! Die beiden Segmente mit einer Gesamtlänge von 180 cm beinhalten schon die gebogene Bahnhofsausfahrt, so dass man dann im 90-Grad-Winkel weiterbauen kann.
Die Planung ist ausgelegt auf 10-Grad-Peco-Weichen mit mittlerem Abzweigradius. Der Parallelgleisabstand beträgt 30 mm.

Gruß --- Jürgen

Größere Abbildung hier: http://www.moba-trickkiste.de/wie-macht-man-/d...otal=235&start=0

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Einen hab ich noch: dieser Endbahnhof entspricht weitgehend dem Bahnhof Adenau um 1975.
Dieser Plan ist mit dem etwas abgesenkten Sägewerksbereich vor dem Bahnhof dann geeignet, wenn etwas mehr Tiefe zur Verfügung steht. Bahnhof mit Ausfahrtbogen benötigen 1,70 x 0,50 Meter.

Weitere Infos und ein größerer Plan hier:
http://www.moba-trickkiste.de/wie-macht-man-/da...;total=2&start=0

Der Plan vom Vorbild hier:
http://www.moba-trickkiste.de/wie-macht-man-/da...;total=2&start=1

Gruß--- Jürgen


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Hallo Jürgen,

da hast du mit Adenau einen sehr schönen Bahnhof ausgegraben!
Mir erschließt sich nur der Sinn des zusätzlich eingefügten Stumpfgleises unterhalb der Bahnsteige nicht. Wozu soll das dienen?

fragt sich
Roger
Roger du hast Recht: das Gleis sollte ich vielleicht besser weglassen. Ich hatte etwas geschwankt zwischen dem Gleisplan Stand 1948 und Stand 1974. Den Vergleich sieht man hier:
http://www.ahrtalbahn.de/bhf/ade-plan.htm

Den kompletten Stand 1948 abzubilden war mir dann zu viel an Gleisen auf zu engem Raum ... dieses Gleis blieb dann noch vom alten Zustand übrig. 1948 wurde es (in meinem Gleisplan) von rechts auch über eine DKW erschlossen. So als Stumpfgleis nützt es kaum.

Ich könnte ja jetzt sagen: ich wollte mal prüfen, ob ihr auch alle aufmerksam guckt ... aber es war wohl eher Gedankenlosigkeit.

Gruß --- Jürgen
Moin Jürgen,

ja, in Verbindung mit der hinteren Sägewerkanbindung ergibt es einen Sinn...*g*
Aber ich gebe dir Recht, der ältere Gleisplan dürfte für die Moba etwas überladen sein, wobei das dritte Gleis im Sägewerk aber vielleicht noch vertretbar wäre (weil es den "Spielwert" erhöht)

meint
Roger
Moin Roger,

Lapsus ausgebügelt, Stumpfgleis gestrichen. Ansonsten denke ich: es wird sich sowieso niemand sklavisch an so einen Entwurf halten. Es sollten nur nicht bereits von Anfang an Fehler im Plan enthalten sein.
Den Hinweis auf ein weiteres Gleis im Sägewerksbereich werde ich nur in den Text in der Gleisplan-Datenbank aufnehmen.

Gruß --- Jürgen


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Zum Bahnhof "Oberdorf" (Oberstdorf) gab es von Mark Stutz eine guten, konstruktiven Hinweis: der lange schmal Bahnhof wirkt sehr steril und steif, wenn man ihn bei dem schmalen Modul auch noch kantenparallel baut.
Diesen Mangel habe ich durch ein 3-Grad-Drehung behoben. Zusätzlich wurde daurch die kurvige Bahnhofsausfahrt entschärft.

Große Abbildung lade ich gleich in der Gleisplan-Datenbank hoch.

Gruß --- Jürgen

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Hier kommt jetzt der vorletzte Bahnhof aus der Serie "Kleine Endbahnhöfe": dieser Bahnhof ist dem (Schmalspur)-Bahnhof "Asendorf" nachempfunden. hier allerdings als Regelspur-Endbahnhof konzipiert. Die Bahnsteiglänge beträgt in der Tat beim Vorbild nur stolze 35 Meter. Der Werksanschluss hat abweichend vom Vorbild ein zweites Gleis bekommen. Das nach rechts herausführende Gleis ist kein Durchgangsgleis, sondern ein weiterer Gleisanschluss zu einer landwirtschaftlichen Genossenschaft. Man kann ihn im Modell natürlich auch nutzen, um den Bahnhof universell auch als kleinen ländlichen Zwischenbahnhof zu nutzen.
Der Bahnhof wäre exzellent geeignet für eine Anlage mit Point-to-Pointbetrieb als Regalanlage, vor allem durch die geringe Tiefe von nur 30 cm: 1 Regalbrett von 120 x 30 cm für den Bahnhof mit Ausfahrtbogen dann eine beliebige Anzahl an Streckenmodulen im 90-Grad-Winkel dazu ...

Größere Bilder und weitere Info wie üblich:
http://www.moba-trickkiste.de/wie-macht-man-/da...;total=2&start=0

Gruß --- Jürgen

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Und hier der letzte Entwurf der Serie "Endbahnhöfe nach realem Vorbild": Es ist der Bahnhof Buckow inkl. Ausfahrtbogen auf einer Fläche von nur 100 x 30 cm.
Anders als die meisten anderen kleinen Endbahnhöfe, die in Epoche 1 bis 3 entstanden sind, hat dieser Bahnhof keine Umfahrung im Kopfbereich; offensichtlich wurde dieser Bahnhof neben dem Güterverkehr im Personenverkehr von vornherein für den Betrieb mit kleinen Triebwagen geplant.
Das müsste allerdings noch einmal genauer recherchiert werden (Tipps willkommen!).

Dieser Umstand macht den Bahnhof aber auch für Anlagenkonzepte bis zur heutigen Zeit vorbild-geeignet.

Gruß --- Jürgen

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Hallo Jürgen,

wenn es das Buckow in der märkischen Schweiz ist, kann das so sein. Es ist dann die Stichstrecke von Müncheberg nach Buckow. Zweigt also von der Ostbahn ab und ist ein elektrischer Inselbetrieb. Triebwagen passt also. Ursprünglich war es eine Schmalspurstrecke, die 1929 umgespurt und elektrifiziert wurde.

http://www.buckower-kleinbahn.de/
http://de.wikipedia.org/wiki/Buckower_Kleinbahn

Schöne Grüße, Carsten
Klasse, Carsten! Genau das Buckow ist es. Dieses Seite hatte ich noch gar nicht entdeckt. Auf der Seite Fotohalt1 sieht man sehr schön auf den 2-ständigen Triebwagenschuppen und am Bahnsteig entlang auf das quer am Kopfende stehende Empfangsgebäude:
http://www.buckower-kleinbahn.de/bkb.fotohalt1.htm

Die Seite werde ich gleich in der Gleisplan-Datenbank verlinken.

Gruß --- Jürgen

P.S.: eine Anstaltspackung Toner ist heute per Paket an dich abgegangen.
Jürgen, mit der Buckower Kleinbahn bin ich vor Jahren sogar mal gefahren und zwar Buckow-Müncheberg-Buckow. Das war noch vor Wiederausbruch meiner Schwellengrippe!

Eine schöne Zusammenstellung hast du mit den Plänen geschaffen, danke!

Schöne Grüße, Carsten


PS: Anstaltspackung ist gut


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