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THEMA: Fragen zur Konstruktion der V36 (Trix 12535)

THEMA: Fragen zur Konstruktion der V36 (Trix 12535)
Startbeitrag
RhönbahNer - 13.08.09 08:45
Hallo zusammen,

ich besitze eine alte Minitrix-V36 (Nr. 12840), die mich aber in puncto Fahrverhalten und Stromabnahme nie überzeugen konnte. Da der Loktyp für mich aber interessant ist und das Modell irgendwann in den 90ern eine technische Überarbeitung (u.a. Schwungmasse, Wegfall der Beleuchtung, Schnittstelle) erfahren hat, möchte ich mir ein neueres Modell dieser Baureihe (Nr. 12535, 12632 oder 12634) zulegen. Meine Fragen dazu:

1. Wurde außer dem Antrieb (Schwungmasse und Motor) auch das Fahrwerk überarbeitet (z.B. Dreipunktlagerung)?
2. Wie sind die Langsamfahreigenschaften des neuen Modells?
3. Ist die Stromabnahme des neuen Modells besser als die des alten (=> Weichenstraßen)?
4. Paßt das alte Gehäuse auf das überarbeitete neue Chassis?

Für Eure Hilfe vorab vielen Dank!

LG Jürgen

Oha, jetzt gehts ans Eingemachte ...

Zuerst mal guten Tag. Bei mir sind vier von den Minitrixern vorhanden, zwei alten Typs und zwei neuere mit Schwungmasse etc., welche auch wirklich ein wesentlich besseres Laufverhalten aufweisen.
Zu deinen Fragen:
Fahrwerksüberarbeitung ? Möglich, aber nicht so offen ersichtlich. Bei heftigen Basteleien an allen vieren ist mir da nichts aufgefallen. Es wäre wegen der Getriebebauart auch nur in kleinem Rahmen überhaupt möglich (Zahnradflucht, Gestänge).
Langsamfahrt ? Bei den neuen eine Größenordnung besser.
Stromabnahme ? Wohl nicht, über Weichenstraßen hilft eher die für das kleine Modell recht große Schwungmasse.
Gehäuse ? Ohne Garantie, aber müsste gleich sein.

Da ich auf einer (Privat)Nebenbahn den Güterverkehr mit den V 36 abwickeln möchte, waren die unterschiedlichen Laufeigenschaften schon ein Stolperstein. Als Lösung ist mir folgendes eingefallen:
Für den (schwereren) Güterverkehr habe ich die zwei älteren Ausführungen Führerhaus an Führerhaus fest zusammengekuppelt und ihnen zu einer elektrischen Verbindung verholfen. Durch die nun verdoppelte Stromabnahmelänge ist das Fahrverhalten mit den neueren Loks vergleichbar. Für mich ein starker Anhaltspunkt, dass einzig die ungenügende Länge der Stromabnahmebasis der Punkt ist, der die Fahreigenschaften negativ beeinflußt.
Von den beiden Loks mit Schwungmasse bekam die bessere eine Rangierkupplung uralten Typs von Arnold und wird bei der Privatbahn die umfangreichen Rangieraufgaben erledigen, die andere wird vor einem Wendezug aus Donnerbüchsen laufen.
So hat jede Lok eine ihren Eigenschaften angepasste Aufgabe.

Gruß aus Bonn

Wilhelm Hesse

PS Vier Bilder: 1. die Arnoldrangierkupplung (leider unscharf), 2.+3. die Doppellok, 4. meine Wendebüchse,

Die von Plint zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login



Hallo Jürgen,

die Gehäuse sind nicht ohne weiteres tauschbar. Das neue Gehäuse passt zwar auf das alte Fahrgestell, nicht jedoch umgekehrt. Beim alten Gehäuse müsste innen im Vorbau wegen der Schwungmasse etwas Material abgefräst werden.
Die Fahrwerke sind unterschiedlich, erkennbar von unten an den Zahnrädern. Bei der alten Version sitzen sie genau mittig auf den Achsen, bei der neueren Ausführung seitlich versetzt. Dreipunktlagerung wurde jedoch keine eingebaut, allerdings fährt die neuere Version alleine durch die Schwungmasse viel geschmeidiger und sicherer.

Grüße
haNs
Hallo,

nach Fauliumbau sind die "alten" auch ein Fahrvergnügen...

Grüsse.
Hallo,

vielen Dank zunächst für die Infos, sie helfen mir schonmal sehr viel weiter.
Eine weitere Frage noch zum Thema, diesmal das Vorbild betreffend: Die Maschine in der roten Lackierung hat es mir angetan. Wie verbreitet war diese Variante aber beim Vorbild in den 50er und frühen 60er Jahren bzw. welche der Lackiervarianten (schwarz, grün oder rot) war am häufigsten anzutreffen? Die s/w-Bilder, die mir zur Verfügung stehen, lassen da leider keine Rückschlüsse zu.

@1: Wilhelm, Deine "Wendesteuerbüchse" gefällt mir!  Wie ist sie entstanden?

Grüße Jürgen
Hallo Jürgen,

da gibt es geteilte Meinungen. Anscheinend fuhr bei der Bundesbahn nie eine Lok in rot oder grün. Bei der DR-Ost gab es wohl grüne Maschinen.

Grüße
haNs
Hallo,

die rote V36, welche Christian zeigt, ist bei der VGH(Verkehrsbetriebe Grafschaft Hoya, bei Syke) unterwegs gewesen.
Soweit ich weiß, ist noch eine schwarze V36 dort bertiebsfähig.
Gerüchten zufolge, sollen V36er der VGH auf dem ehemaligem Militärgelände in Steyerberg hinterstellt sein, unzugänglich für die Öffentlichkeit.

Gruß
Andy

http://www.museumseisenbahn.de/dme/dme98_4_vgh_v36.pdf

http://www.privatbahnalbum.de/vgh/vgh.html

http://www.privatbahnalbum.de/vgh/vgh.html

Hallo Jürgen,

es soll bei der DB (wenn es sie zu diesem Zeitpunkt schon gab) in den späten 40er Jahren, also eben so um 1947 - 1949 die eine oder andere rote V 36 gegeben haben. Hundertprozentig belegt ist keine. In den 50er/60er Jahren scheiden rot oder grün bei der DB aus.

Die rote V 36 von Trix ist in dieser Form als Phantasieprodukt anzusehen, obwohl sie mir gut gefällt und auch auf meiner Anlage in der alten Ausführung ihre runden dreht.

Generell kann ich sagen, daß die alte wie auch die neue Trix-Ausführung  gut läuft. Die neue ist leiser und fährt mit etwas geringerer Mindestgeschwindigkeit an. Das Manko der nicht gerade optimalen Stromabnahme haben beide. Mit Heißwolf kann man aber der alten Ausführung auch gute Manieren beibringen.
Ich habe auch eine alte MTX-V60 mit Faulhaber drin. Umgemünzt auf die alte V36 (die Grundkonstruktionen liegen nicht so weit auseinander), kann ich mir auch bei der V36 eine Verbesserung gut vorstellen.

Gruß aus Zolling

Christian Strecker
Hallo,
die DB wurde 1949 gegründet.

Der Antrieb wurde von MTx so wie bei der V60 verbessert.

Hans Hans
Hallo!
Die neue V 36 hat wg. der Schwungmasse keine Frontbeleuchtung. An der Stromabnahme hat sich aber nichts geändert...
Gruß
thomas.splittgerber,berlin
Hallo !

Habe schon mal ein "altes Gehäuse" auf ein neues Fahrwerk gesetzt.
Die Fräsarbeiten halten sich in Grenzen .
So hat die V36 123 eine Schwungmasse erhalten.  

Gruß : Werner S.
Hallo Jürgen,
ich habe die 12535 mit DSS, und die läuft sowohl analog als auch digital erste Sahne.
Meine Empfehlung: kaufenswert!
Auch wenn es die Lok vielleicht original nicht in rot gegeben hat, war es für mich einfach ein "Muss", da es damals meine erste Schiebetrixlok war, letzen Endes war sie dann etwas zu stark bespielt.....

Viele Grüße

Berti
Nr. 11: Heckbeleuchtung auch nicht.
Norman.
Also,
eine "Schönwetter-Lok".

Hans Hans
... naja, ein paar SMD-LEDs werden sich auch trotz Schwungmasse noch unterbringen lassen.

Dann werde ich mich mal in der Bucht auf die Lauer legen; vielen Dank nochmal für die Infos.

Grüße Jürgen
Jo,

die kurze Stromabnahmebasis ist glaube ich das größte Manko, aber das trifft ja auf etliche andere Loks auch zu. Anderer Motor plus Schwungmasse hilft sicher, die neuere Ausführung von MTX tritt ja den Beweis an.

Rote V 36 gab es IMHO in der neueren Zeit nur  bei der VGH in Hoya.

Die Beleuchtungssache hat mich auch mal gejuckt, aber die Platzverhältnisse in der MTX V 36 sind so bescheiden, da bedarf es wohl mikrochirurgischer Fähigkeiten. Ich habe die Sache trotz einigermaßen geschickter Finger aufgegeben ....

Die Wendebüchse entstand nach völliger Demontage der Flm-Donnerbüchse durch Ausarbeiten der "Frontfenster" aus dem Wagenkasten (relativ einfach, lediglich präzises Arbeiten nötig) und Montage der (großen) Frontlampen der Sorte Reichsbahn. Beleuchtung habe ich mir verkniffen, eine erfolgreich in die Donnerbüchsen eingebaute LED-Beleuchtung mußte wieder demontiert werden, weil die als Zuglok vorgesehene MTX V 36 die 4 mit Beleuchtung (deswegen mit Radschleifern mit unerwartet hohem Bremswert) versehenen Donnerbüchsen selbst in der Ebene nicht von der Stelle bekam.

Gruß aus Bonn

Wilhelm Hesse
Den Umbaussatz für eine Donnerbüchse gibt es z.B. auch von KH als Bausatz
http://www.kh-modellbahnbau.de/html/n_steuerwag...9631bfb624b85e77ee49
Gruß Björn
@17 Hallo Wilhelm,

der Steuerwagen sollte schon auch am Tag mit Licht fahren. Und damit es Deine V36 auch schafft, den Zug zu bewegen folgender Tip:

Du benötigst Radsätze, bei welchen die Radscheiben nicht gegen die Achsen isoliert sind, dafür die Achse aber mittig elektrisch getrennt ist. Ich habe mir diese aus Minitrixradsätzen (aus 4 Radsätzen werden dann zwei) hergestellt. Also Achsen in der Mitte durchschneiden, Verwendung finden dann nur die unisolierten Radsatzhälften. Ein Stück Plastspritzling aus Gebäudebausätzen wird auf die Länge des Innenmaßes der Radsätze geschnitten (ca. 7,4 mm, am besten vorher messen)und im Durchmesser der Achse von einer Seite durchgebohrt. Dann zwei Radsatzhälfte in das Plastteil einstecken. Die Achsenden dürfen sich im Plastteil nicht berühren!
Jetzt setzt Du noch kleine mit einer Körnung versehen Messingblättchen in die Achslager des wagens ein. An diesen Blättchen sollten natürlich Drähtchen angelötet sein, welche dann zur Beleuchtung führen. Die Radsätze müssen nur noch in die Körnung des Messingblättchen eingesetzt werden. Danach dürfte der Wagen sehr leicht rollen und Strom für die Beleuchtung ist auch da.

Ich habe das bei einem Heizkesselwagen so machen müssen, weil ich diesem einen Dampferzeuger spendiert habe und dafür eine sehr sicher Stromabnahme benötigte.

Gruß
Roland
Moin zusammen,

ich habe mir ja auch den Steuerwagen von KH zusammengebaut, in einem anderen Fred habe ich mal Bilder gezeigt, allerdings ohne Beleuchtung.

Desweiteren besitze ich 2 V36er von Mtx, wobei ich eine mit Faulhaber ausgerüstet habe.....sehr schönes Fahrverhalten.Zusätzlich habe ich beiden V36 Pufferbohlenzurüstsätze von Kuswa spendiert, es wertet die Loks optisch sehr auf
Imotec bietet einen Schleifersatz für die MTX V36 an. So wären zusätzliche Stromabnahmepunkte vorhanden.
http://www.imotec-modellbahn.de/minitr.htm

Gruß
Andy

Zitat

Jetzt setzt Du noch kleine mit einer Körnung versehen Messingblättchen in die Achslager des wagens ein.



Hallo,
alternativ kann man auch die von PeHo angebotenen Achslagerbuchsen verwenden. Das klappt sehr gut und der Wagen hat einen minimalen Rollwiderstand.
Link zu den Messingbuchsen:
http://www.peho-kkk.de/ms.htm

Viele Grüße - Udo
Hallo,

zuerst mal Danke an Roland und Udo, das sind gute Hinweise.
Zur Zeit ist allerdings MoBa "out of order", ich stecke mitten im Umzug. Allenfalls mal etwas Internet (mit Farbe an den Fingern), thats all.

Vom muskelkatergeplagten Wilhelm Hesse

der (noch) übliche Gruß aus Bonn, demnächst dann aus Asbach / Westerwald
Zitat

ich stecke mitten im Umzug.



Na da wünsche ich noch frohes Schaffen und gutes Gelingen.

Und wenns dann geschafft ist,
   ist das doch einen A.....-Uralt wert

Du sitzt ja dann an der Quelle

Alles Gute im neuen Heim wünscht mit
vielen Grüßen - Udo
Na,

da unterliegst du einem weit verbreiteten Irrtum: Der Asbach Uralt kommt aus Rüdesheim.
Aber Dank für die guten Wünsche.

Gruß aus Bonn

Wilhelm Hesse
Hallo Wilhelm,

... dann nach geschafftem Umzug einen Rüdesheimer Kaffee!

Jürgen

Edit: Rächdschreibunk

OT
passt aber wie Faust aufs Auge:

Wenn eine Frau Dich pudelnackt, von hinten an die Nudel packt,
wenn Dir also Gutes widerfährt, dann ist das ein Asbach Uralt wert!

Schönes Wochenende

Maggi

P.S.
Ich habe drei Gehäuseformen:
Ein Gehäuse, wo Motorvorbau und Führerhaus eins sind (untrennbar) und die beiden Gehäuseformen mit und ohne Schwungmasse, wo Vorbau und Führerhaus trennbar sind


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