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THEMA: Minitrix Neuheit Display "Langer Heinrich"

THEMA: Minitrix Neuheit Display "Langer Heinrich"
Startbeitrag
Aehnbahner - 28.03.09 19:55
Guten Abend,

mir geht immer wieder die 2009er Neuheit
"15509 Display mit 40 Selbstentladewagen "Langer Heinrich",OOtz 50, Fad-50, DB"
durch den Kopf ...

Wär schon ein eindrucksvoller Zug für eine Moduanlage ...
NUR: wie sind die Trix-Wägen einzuschätzen bezüglich Vorbildtreue? z. B. auch im Vergleich zu den gleichen oder ähnlichen Modellen von Flm. und Arnold (ex Lima). Ich muss zugeben, das ich mich mit der Bauart wenig auskenne.
Vielleicht kann mir ja jemand weiterhelfen. (Bei einer Ausgabe in dieser Dimension sollte das Modell schon stimmen - denk ich.)

Viele Grüße
Andi BP

Moin Andi

zu der Maßstäblichkeit und so kann ich nicht viel sagen, aber von den Rolleigenschaften, wenn sie denn so sind wie die bisherigen Kohlewagen von Mtx bin ich total begeistert.

Ich fahre derzeit mit 25 Mtx Kohlewagen gezogen von einer Mtx 151 über alle Steigungen.

Und mit der Fleischmann Profikupplung sieht das ganze dann so richtig gut aus.
Jedoch denke ich mal, das 40 Wagen dann nur was für Modulanlagen sind und Ebene 0 nicht verlassen werden darf.

Persönliche Meinung.

gruß aus Castrop-Rauxel
Franco
Hallo
Ich habe Die Arnold, Roco und Fleischmannwagen in einem 32er Ganzzug mit einer Brawa 241er als Zuglok . Mit Normkupplung und diese fahren Klasse. Mehr dürfen es aber nicht werden, der Lok zuliebe. In der Regel soll der Zug  bei mir auch nur 25 Wagen haben.

Ich hatte früher die trix Wagen mitlaufen, allerdings gefielen sie mir von der höhe der Aufbauten nicht, da sie niedriger als die der anderen Hersteller sind. Als reiner Trix-Ganzzug oder als Einzelwagen in Güterzügen sehen sie ganz gut und sie fahren auch schön mit.  Das Rollverhalten ist in Ordnung.

Vor 25 Jahren war das auf meiner Jugendanlage der Unfallfreieste Wagen überhaupt. Da habe ich mir so manches mal mehr von denen Gewünscht. Das waren noch Zeiten!!

Greif zu und kauf sie dir. Du machst nichts verkehrt!!
Ich werde mir wohl auch den einen oder anderen Wagen gönnen für mein Museumsgüterzug für meine Roco V 188
Hallo Andi,

die letzten Modelle der baugleichen Erzwagen hat MTX mit falschen Drehgestellen ausgeliefert, irgendeine Vorkriegsbauart, da da definitiv nicht druntergehört. Ob einen das stört, muss man selber wissen.  Falls ja, würde ich da vor der Bestellung erstmal einen Blick auf die Modelle werfen, vielleicht schafft MTX es ja auch, die Wagen mit korrekten Drehgestellen auszurüsten. Das Produktbild auf der WWW-Seite zeigt die Wagen allerdings noch mit den falschen ...

Grüße,

Udo.
Guten Abend,

vielen Dank an die geantwortet habenden.

Ich werde wohl um einen direkten Kontakt mit dem Trix-Wagen nicht rumkommen - bzw, um einen Vergleich mit den Wagen der anderen Hersteller. Wichtig sind mir v. a. die Proportionen,. d. h. der Wagen darf nicht zu kurz, zu hoch, zu niedrig u. dergl. sein.
Falsche Drehgestelle - hmmm, das ist an der Schmerzgrenze - ich will eigentlich vermeiden, dass mich dann ein Checker verhöhnt, weil ich da 40 "total falsche" Wägen auf der Anlage rumfahren lasse.

Man darf ja auch gespannt sein, ob die Wägen beladen sind, und wenn, ob dann mit "Erz" und genauso "zu voll" wie die aus dem Märklin-Set in HO.

Das ganze spielt ja in der Epoche III - wäre noch die Frage nach den passenden Zugloks. Klar, zwei 44er - und sonst? 2 x E 40?

Ich werd auch noch mal im Netz suchen ...

ABP
Hallo ABP,
laß dich nicht Irritieren.Der Name"Langer Heinrich"wurde erst Mitte der 70er erfunden für Erzzüge auf der Emslandstrecke.Ep.4.MTR ist Ep.3.
Schau dir mal die GFN 8524K an.Die sind prädesteniert für den "LH"Ep.4.
Bei Bedarf gerne PN an mich.
Gruß Thorsten
Hallo Thorsten,
danke für die Hinweise.
ICh muss zugeben, dass ich bezüglich des LH erhebliche Wissenslücken habe - die Emslandstrecke und damit die letzten DB-Dampfer hab ich damals einfach nicht mitgekriegt - trotzdem ich schon EB-Freund war - ganz schlechte Datenlage damals. Hab damals "nur" Altbauelloks gejagt.

Für die Ep. III frage ich mich eh, ob 40-Wagen-Züge überhaupt regelmäßig fuhren. In der Ep. IV wohl kein Problem mehr, mit 2 x 221 oder 151, oder eben 044/043 auf der Emslandstrecke. Dann die Frage, ob 40 Wägen voll oder leer? Vermutlich beides, da ja Gag. Habe auch gelesen, dass es die Leerzüge auch in sich hatten - wegen des Luftwiderstandes.

Der Fleischmannwagen ist ja aber wohl auch ein anderer Typ (länger) - und teurer - außerdem eben nicht mit 40 Betriebsnummern zu haben - das ist ja das besondere an der Mtr.-Displays.

Nun ja - bin noch sehr unentschieden

ABP

Hallo,

es wird immer wieder übersehen, es gab (fast) unendlich viele Bauarten der doch sehr gleichartig aussehenden Sattelboden-Selbstentlader.
Die mir bekannten Modelle sind:
Minitrix
- OOt(z) 41, Aufschrift Erz IIId, LüP 10.00 m, hohe Bordwände
- OOt(z) 43, Aufschrift Erz IId, LüP 10.00 m, mittelhohe Bordwände
wobei hier offensichtlich das gleiche Untergestell genutzt wird.
Minitrix
- OOt(z) 50, Aufschrift Erz IIId, LüP 11,56 m, hohe Bw
Fleischmann
- OOt(z) 50 wie vor
Roco
OOt(z) 42, Aufschrift tlw. Erz IIId, tlw. ohne, LüP 12.00 m, hohe Bw.

Beim Vorbild war der 50 mit ca. 4000 Stück der weitaus häufigste Vertreter, vom 41 gab es ca. 175 Stück, vom 42 etwa 200 Stück und vom 43 ungefähr 300 Stück.
Alle Zahlen aus Carstens, Güterwagen Bd. 4 und für 1959.

Bei mir stehen (noch, Anlage im Bau) 43 Stück, überwiegend 41, 42 und 43 von Minitrix und Roco, die (für die fünfziger Jahre richtig) in bunt gemischten Zügen rollen werden. Die Fleischmänner waren mir erheblich zu teuer (bis zum doppelten Preis der anderen Marken), deshalb sind die OOt(z) 50 bei mir unterrepräsentiert.
Ich werde aber wegen Gleiswendel, Schattenbahnhof und Co. maximal 20 als Zug rollen lassen, mit einer 50er davor sieht das auch schon ganz ordentlich aus.

Gruß aus Bonn

Wilhelm Hesse
Hallo Wilhelm,

nur der Vervollständigung wegen:
Von Brawa gibt es noch den OOtz 23 mit den Lenkachsgestellen.
Also theoretische Anschrift in den 50er Jahren: Erz III  (ohne das "d")

Gruß,
Roger
Jo,

Brawa war mir nicht bekannt (mein Händler hat die Marke nicht).
Carstens sagt in seiner Güterwagenbibel Band 4 dazu:

OOt(z) 23, Aufschrift Erz III, LüP 10,00 m, hohe Bordwände.

1959 waren noch ca. 150 im Dienst.

Gruß aus Bonn

Wilhelm Hesse
Hallo,
also ist die Vorbildbaureihe von Trix schon mal  "richtig" gewählt, ein 40-Wagenzug würde "nur" ein 100-stel des gesamten Bestandes präsentieren - das ist doch realistisch.

Meine anderen Fragen, insbesondere nach den passenden Zugloks für einen 40-Wagen-Zug in der Ep. III bleiben noch offen ...

ABP
Zitat

Meine anderen Fragen, insbesondere nach den passenden Zugloks für einen 40-Wagen-Zug in der Ep. III bleiben noch offen


Kohle44er oder 44Öl mit mit Kohle41er oder 41Öl als Vorspann. So zumindest zwischen Emden und Rheine mehrfach erlebt.
Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Langer_Heinrich_(Zug)

Viele Grüße - Udo
Hallo ABP,
als Zugloks kannst du folgende BR nehmen:
44,50 und 58.
Für Übergaben:
41,56,57,86 und 94.
Gruß Thorsten
@ #13 Hallo Thorsten !

Bist Du Dir mit der 58er sicher ?
Zur Zeit der Wagen waren die doch schon ausgemustert !

Gruß: Werner S.
@14
Hallo Werner,
ich habe im Moment nicht das Buch/Heft zur Hand wo es drin stand.
Nachweislich waren im BW Ottbergen 58er beheimatet in Ep.3.Die dann von der 44 abgelöst wurden.(Siehe Buch"BW Ottbergen","Dumjahn-Verlag").
Auch im Süden der Republik wurden sie noch eingesetzt.
Ich werde da nochmal ein paar Bücher welzen.
Gruß Thorsten
Zitat

Nachweislich waren im BW Ottbergen 58er beheimatet


Nur hat das BW Ottbergen nie Lok für den langen Heinrich gestellt.
Die Loks für den zu kamen von den BW Emden und Rheine. Da gab es keine 58er.
Und 50er waren für den Zug zu schwach und kamen nur manchmal als Anschubhilfe in Emden zu Einsatz um bei widrigen Witterungsbedingungen die Fuhre in Fahrt zu bringen.

Zitat

Auch im Süden der Republik wurden sie noch eingesetzt.


Da fuhr der lange H. aber nicht hin. Der endete im Ruhrgebiet.

Viele Grüße - Udo
Jo,

die 58er kommt wohl für den LH nicht in Frage, bei der DB waren diese Maschinen nach Obermayer, Taschenbuch Deutsche Dampflok, schon ab 53 auf dem Schrott.
Der lange Heinrich endete aber nicht nur im Ruhrgebiet, einzelne Züge liefen (genaue Daten fehlen mir) schon früh in Richtung Saar durch. Das ist bis heute so geblieben, wobei die Züge inzwischen automatische Kupplung haben. Auf der Rheinstrecke kann man täglich mehrere dieser 5000er  erleben. Die Züge müssen wegen der Anfahrprobleme in der geringsten Steigung betrieblich besonders behandelt werden, um die freie Durchfahrt zu gewährleisten, werden sogar hochwertige Reisezüge "auf den Rand" genommen.

Gruß aus Bonn

Wilhelm Hesse
Vielen Dank für die rege Teilnahme.

Ich denke man muss jetzt schon mal unterscheiden in den l. H.  - damit ist ja wohl der 4000-t-Zug gemeint (bzw. die Züge), die zwischen Nordsee (Emden) und Ruhrgebiet verkehrten - und in sonstige Ganzzüge aus OOt(z) / Fad-Wagen.
Mir geht´s jetzt nur um die wirklich langen Dinger. (Ganzzüge aus "nur" 20 Wägen hat ja "jeder").
Die Bespannung in Ep. IV ist mir geläufig - da gib´s ja genügend Bilder von 044/044 oder auch 044/042 bzw. auch 221/221.
Aber in Ep. III??? 58er würde ich da auch ausschließen, 56, 57, 86 und 94 sowieso - also für die 40-Wagen-Züge wohlgemerkt. 50er selbst im Doppelpack sind wohl auch zu schwach ...

Das Problem ist allmählich, dass die Kenner der Epoche III auch schon rar werden - oder täusch ich mich?

Und was ist eigentlich mit so langen Gag´s aus Fad-Wagen südlich des Ruhrgebiets bzw. des Saarlandes bzw. Salzgitter?

Viele Grüße
Andi BP
Hallo
Heute fahren mehrere änliche Züge von Rotterdam nach Deutschland.Ich siehe sie oft.Es gibt 4 Achserwagen aber manchmal auch 6 Achser.Es sind 40 oder 50 Wagen.Die werden gezogen von driefach gekuppelte NS 6400.
Grüsse aus Rotterdam
Bart
Hallo,
wie in @6 von mir beschrieben stammt der LH aus den 70er Jahren.in Ep.3 kannte doch niemand diesen Namen.Gab es in Ep.3 überhaupt 40 Wagenzüge?
Gruß Thorsten
Zitat

Gab es in Ep.3 überhaupt 40 Wagenzüge?



Soweit ich weiß, lag die maximale Zuglänge damals bei 28 Wagen mit einer BR 44.

Aber bitte nagelt mich bitte nicht fest, eine genaue Quelle kann ich nicht nennen.

ChristiaN
Unbedingt mal diesen Thread lesen:

http://stummi.foren-city.de/topic,12439,-quot-l...gen-mit-v-200-0.html

Besonders interessant ist das Posting von "K-P":

"Deine erste Frage ist für mich etwas schwierig zu beantworten, denn: Die ErzIIId-Wagen zum "Langen Heinrich" sind ziemlicher bis totaler Blödsinn. Der Lange Heinrich verkehrte erstmals 1967, und da waren die Fad-Großgüterwagen mit ErzIIId-Beschriftung schon sehr selten. 9 von 10 Jahren, die der Lange Heinrich dampfbespannt verkehrte, tat er es überdies in der Epoche IV, so dass die Entscheidung Märklins, die Modelle entsprechend der Epoche III zu beschriften, offenbar den ahnungslosen Vorstellungen der Mehrheit der "Modellbahner" (in diesem Zusammenhang wohl nicht das richtige Wort) geschuldet sein dürfte... "

Viele Grüße

Dirk
Hallo,

Zitat

die Entscheidung Märklins, die Modelle entsprechend der Epoche III zu beschriften, offenbar den ahnungslosen Vorstellungen der Mehrheit der "Modellbahner" (in diesem Zusammenhang wohl nicht das richtige Wort) geschuldet sein dürfte... "


na ja, nehmen wir nun einen "durchschnittlichen" Modellbahner mit einer "durchschnittlichen" Modellbahn und eher gemischten Güterzügen an, und dazu noch die Tatsachen, dass die Wagen in der Epoche III auch noch einzeln zugestellt wurden, dass E-, Dampf-, und Dieselloks vorgespannt werden können, dann ist die Beschriftungsvariante nicht ganz unsinnig.
Vielleicht sollten die Hersteller auch etwas mehr in ihren Katalogen oder Websites zu den Modellen erzählen; der geneigte Käufer wird es ihnen danken(auch monetär).

Viele Grüße, Uwe
Hallo Uwe,

im Allgemeinen hast Du sicher recht, aber warum muss man dann diese Wagen als "Langen Heinrich" verkaufen wollen? Da liegt doch der fehlerhafte Versuch vor, den "geneigten Käufern" etwas zu "erzählen" - leider nur eben etwas falsches.

Grüße,

Udo.
Hallo Udo,

hast ja recht. Vielleicht ist man bei den Firmen einfach zu bequem und glaubt irgendwelche
schmissigen Namen verkaufen die  Produkte besser - Stichwort: Mediengesellschaft.

Viele Grüße, Uwe
@24,@25
Hallo Udo,Hallo Uwe,
ich habe schon gedacht,ich bin der einzige dem das auffällt.
Scheinbar ist den Keyaccountmanagern in den Vertriebsstellen nur der Umsatz wichtig.
Denen ist es doch egal,irgendwer kauft das schon.
Gruß Thorsten
n´Abend
es ist ein wenig so wie bei den Wohngebieten: "Am Waldesrand" (an der Umgehungstraße), "Heidelust" (neben der Mülldeponie) ...

Ihr müsst aber dran denken  - das sind hochbezahlte Top-Sales-Consumer affairs-keine Ahnung wie bezeichnete-Manager (mir ist die englischspachliche Geschäftswelt der Anzugfuzzys unbekannt) - die können sich auch andere Hobbys leisten als wie wir mit unserer  popligen Spielzeugeisenbahn.
Oder?
Hey, soll ich euch was verraten - ich wollt nur genau wissen, dass ich mir DEN Zug sparen kann - boa - das wären mal 500 - 600 Öcken, einfach so gewonnen.

Nix für ungut
Andi BP

oder kann mir einer noch das "Gegenteil" beweisen - also dass ich den Zug doch brauche - weil er vorbildgerecht ist? wär auch schön ...
Hallo !

Namen sagen nichts !
Aber was spricht in der Ep.3 dagegen,einen Gag.mit 10 /12 Wagen meinetwegen als
Kohletransport für ein Kraftwerk mit einer 50er oder E40 zu fahren ?

Gruß: Werner S.
Moin,

zu den Erzzügen in der Epoche III habe ich vor einiger Zeit mal einen Bericht von einem Lokführer gelesen, Titel so inetwa:

"Mit 2000 Tonnen Erz auf der Lahntal - Bahn"
Die Lok war eine 44er, der Bericht stand glaube ich in einer EJ - Sonderausgabe - oder doch ein EJ - Special?

Die "Fuffziger" haben auch Erzzüge am Haken gehabt, siehe dazu "Elefanten in Mücke".
( MIBA 4,5 / 1997, sowie 12/ 2008 und 01/2009))
Allerdings mussten da bei 1500 Tonnen und 1 : 70 Steigung schon zwei Loks ran, und die hatten dann auch garantiert gut zu tun.

Mit Grüßen, Bernd L.

Edit:
EJ - Special 5/92 , Seite 34 ff "Meine schwerste Fuhre"
Wagenzuggewicht 1848 t, das waren dann wohl 25 OOt mit je knapp 75 t Gesamtgewicht. Lahnaufwärts übrigens der ganze Spaß....

Zitat

- also dass ich den Zug doch brauche - weil er vorbildgerecht ist? wär auch schön


Ob du den Zug brauchst, kann ich nicht beurteilen. Aber was meinst du wie das Erz in die Hochöfen des Ruhrgebiets gekommen ist?
Die Ostfriesen werden das wohl nicht Knubbel für Knubbel dorthin geboßelt*) haben.
Nein, das Erz wurde in Ganzzügen ab Ende der 50er /Anfang 60er Jahre des letzten Jahrhunderts mit den OOtz- und später Fad-Wagen dorthin gekarrt.
Nur zur der Zeit hat keiner davon großartige Notiz genommen da diese Züge mit Dampfern der BR 44 und 41 alltäglich waren.
Erst als das Ende der Dampfloks im Betrieb absehbar wurde, nahmen Eisenbahnfreunde auf Grund der seltener werdenden Dampfer vor schweren Zügen verstärkt Notiz von diesen Zugleistungen. Dadurch wurde diese Züge bekannter und die Fotografen an der Strecke mehr. Auch damals wurde der Zug im Volksmund schon als Langer Heinrich bezeichnet, siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Langer_Heinrich_(Zug)

Wenn du dir den Zug kaufen und vorbildgerecht fahren solltest, vergesse nicht die zweite Lok. Die Züge In Richtung Ruhrgebiet fuhren grundsätzlich mit Vorspann (BR 44 oder 41 mit Kohle- oder Ölfeuerung). Als Zuglok diente immer eine 44er.

Viele Grüße - Udo,
der in jungen Jahre leider ohne Kamera oft bei Haren/Ems oft an der Strecke stand und Waggons zählte.

*) Boßeln: http://de.wikipedia.org/wiki/Bo%C3%9Feln
@28
Nichts!
@29
schöne Züge, aber alle kürzer als alle 40 aus dem Display - ich weiß schon, man kann die auch einzeln kaufen

ABP
@ 30
ja klar ham die das Erz in Zügen in den Pott gefahren.
ich vermute nur, dass für die Epoche III 40 Wägen zu viel für einen Zug sind, und schon die kürzeren mussten mit Vorspann fahren
Andi BP
Andi,
wo ist eigentlich Dein Problem? Gefällt Dir ein 40-Wagen-Zug, hast Du die Kohle und den Platz bzw. die Strecke, den auch fahren zu lassen, dann kauf ihn doch! In den 60ern gab es mit Sicherheit 40-Wagen-Züge. Bin gerade unterwegs, werde aber zu Hause in der Literatur wühlen und bin sicher, Beweise zu finden. Und wenn die nur 38 Wagen haben ist doch auch wurscht.
Gruß
Alex
Zitat

ich vermute nur, dass für die Epoche III 40 Wägen zu viel für einen Zug sind


@23 - Andi BP - Aehnbahner

Dann erkläre bitte warum in der Epoche III zwei 44 oder eine 44er mit einer 41er das nicht aber in der Epoche IV dann doch schaffen sollten??
Die Null in der EDV-Nummer wird wohl nicht gerade Leistungssteigernd gewirkt haben. Und umgebaut wurden die Loks auch nicht mehr.

Zwischen einer 44-Öl und einer 043 (=Öl-44er) besteht der Unterschied nur in der EDV-Nummer. Genau so wie bei der 41-Öl und der BR042 (=Öl-41), der 44-Kohle und der 044 bzw. der 41-Kohle und der 041.

Erst Mitte der Epoche IV kamen die 221 als Vorspann oder Zugloks vor diesen Erzzügen auf der Emslandstrecke zun Einsatz.

Viele Grüße - Udo

Hallo Udo,

Zitat

Dann erkläre bitte warum in der Epoche III zwei 44 oder eine 44er mit einer 41er das nicht aber in der Epoche IV dann doch schaffen sollten?



Ich glaube nicht, dass das die eigentliche Frage ist. Vielmer ist die Frage, ob es 40-Wagen-Erzzüge in der Epoche III planmäßig gegeben hat oder nicht.

Meines Wissens hat die DB Mitte der 60er Jahre vor Einführung der 4000-t-Erzzüge erstmal Versuche durchgeführt, die die Durchführbarkeit der Züge belegen sollten. Gründe hierfür könnten zum einen zu dem Zeitpunkt nicht ganz klaren Leistungsfähigkeit der 44er liegen: So gibt das Merkbuch von 1953 nur 1200t in der Ebene bei  80km/h an, und es soll auch Versuchsfahrten mit 2x45 gegeben haben. Zum anderen könnte damals auch die Belastbarkeit der Zughaken noch nicht ganz klar gewesen sein, meiner Erinnerung nach wurden die Erzwagen für den 4000-t-Zug mit verstärkten Zugeinrichtungen ausgestattet und m.W. mit einem weißen Punkt an der Seite gekennzeichnet.

Alles in allem spricht daher m.E. einiges dafür, dass beladene 40-Wagen-Züge in der Epoche III vor Einführung des langen Heinrich eher selten waren.

Grüße,

Udo.
Hallo,

ich möchte mal etwas aufklären !  Ich zitiere aus dem MIBA- Report Zugbildung (2) von Michael Meinhold +.

1. Die Länge der Güterzüge
Die Länge eines Zuges wird in den Epochen 2 und 3 in der Regel nach der Zahl der Achsen bemessen, mit steigender Verwendung von Wagen mit unterschiedlichen Achsständen jedoch auch schon nach Metern ermittelt bzw. festgelegt. Bei Güterzügen geschieht dies, damit zum einen die nach den Fahrdienstvorschriften mögliche Länge und Belastung des Zuges und zum anderen die Länge der Überholungs- bzw. der Einfahrgleise voll ausgenutzt  werden kann.

Die zulässige Länge bzw. Achsenzahl der Züge richtet sich also nach den Bahnhofs- und Streckenverhältnissen (Neigungen!) und der Bremsart. Wo ungenügend lange Kreuzungs- und Überholungsgleise etc. Einschränkungen der nach der Bremsart zulässigen Achsenzahlen erfordern, sind diese in den Güterzugbildungsvorschriften (GZV) angegeben, wie wir noch sehen werden.
Bei den Bremsarten unterscheiden wir hier nur zwischen Bremsart P (=Personenzug, schnellwirkende Druckluftbremsen) und G (=Güterzug, langsam wirkende Druckluftbremsen und Handbremsen). Güterzüge der Bremsart P dürfen höchstens 100 Achsen, solche der Bremsart G in der Regel 120 Achsen und mit Ausnahmegenehmigung 150 Achsen stark sein.
( hier 37 OOt Wagen )  
Für Leerzüge aus OOt-Wagen ist auf bestimmten Strecken eine Höchststärke von 164 Achsen
( hier 41 OOt Wagen ),
bei leeren Kesselwagenzügen sogar von 180 Achsen zugelassen - Zahlen, die im Modellbahnbetrieb in der Regel ein frommer Wunsch bleiben müssen.  
( Hier ist wohl eigentlich Spur H0 gemeint. )  
^Eine Bildunterschrift besagt:  4000 Tonnen und zwei Maschinen: Gdg 52908 hat am 12.9.1974 den Dg 44405 in Salzbergen "auf die Seite gescheucht" Führende Lok 043 903-4.
Es ist anzunehmen, dass diese Züge wegen der Tonnage immer Vorfahrt vor anderen Zügen hatten. ^

Das muss kesseln, Mann !
Ganzzüge sind keine so moderne Erfindung. Geschlossene Züge aus Großgüterwagen werden erstmals 1924 eingesetzt, ab 1927 verkehren sie zwischen Oberschlesien bzw. dem Ruhrgebiet und Berlin und zwischen Oberschlesien bzw.  dem Waldenburger Kohlerevier und Priesteritz bei Halle. Befördert wird unter anderem Steinkohle. Die Zuggattung "Gdg" für Durchgangs-Großgüterwagenzüge gibt es seit 1926, sie bestehen aus Großgüterwagen mit Selbstentlade-Einrichtung und laufen von den Erzeugungs- zu den Verbrauchsgebieten und zurück in unveränderter Reihenfolge.

Ich hoffe mit dieser Fleißarbeit (Abschreiben aus dem oben besagten Heft) zur Aufklärung beigetragen zu haben.

Ich verweise auch auf die Hp http://www.zackenbahn.de .  Hier sind Abbildungen von Ganzzügen aus dem Waldenburger Revier eingepflegt. Deswegen hat die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft auch die BR E 95 beschafft. Aber das ist ein anderes Thema !

Viele Grüße
Kurt Hegermann          
Hallo Kurt,

Danke für diese Informationen

Gruß Tom

Hallo!
Danke Udo K und Kurt für eure Beiträge!

Ich lass mich ja gerne überzeugen und finde, das der Thread schon einige schöne Informationen ans Licht gebrcht hat - so soll es sein.

ABP
Hallo,

ich hole diesen alten Thread nochmal hoch, da trotz der langen und interessanten Diskussion die Fragen aus #0 und #5 zur Vorbildgetreue der MTX OOtz 50 noch nicht vollständig beantwortet worden sind.

Insbesondere frage ich mich, ob hier im Maßstab N genau wie bei den entsprechenden H0-Modellen die Ladung bis zur Oberkante gefüllt ist? Die Wagen sind ja wohl ab Werk befüllt und gealtert. Bei den H0-Modellen hat Märklin einfach den Ladeguteinsatz "Koks/Kohle" genommen und rotbraun eingefärbt. Vorbildgemäß dürften die Wagen allerdings nur so max. halb befüllt sein. Ich finde Fotos der MTX-Modelle immer nur von der Seite.

Eine entsprechende Diskussion zu den H0-Modellen gab es hier: http://stummi.foren-city.de/topic,10470,-der-lange-heinrich-wer-hat-recht.html . (Nietenzähler-Hasser bei solchen Fragen bitte lieber nicht mitlesen... )

LG
Thomas
Hallo!

Warum siehst Du Dir nicht einfach die Wagen an?  
Z.B. hier: http://i8.ebayimg.com/02/i/001/99/53/c01e_12.JPG

lg  Christian
Hallo,

im Eisenbahnmagazin gab es vor einiger Zeit mal ein Bericht über den langen Heinrich. Am Anfang kamen Loks der Baureihe 50 vor dem Zug zum Einsatz. Damals wurden noch Güterzugbegleitwagen hinter der Lok mitgeführt.
Später wurde die 44er dann die Standardlok. Gegen Ende der Dampflokzeit kam dann natürlich auch die 043er zum Einsatz. Bei Lokmangel wurde oft mit 042 als Vorspann gefahren. Es sind aber auch Einsätze der 012 (!) und der 212 als Vorspannloks belegt.

Nach 1960 wurde als Grenzlast für die Baureihe 44 2000 Tonnen festgelegt. Bei den 4000 Tonnern mussten natürlich zwei Loks ran.

Grüße
Markus
@40: Danke! Endlich mal ein Bild von oben! Sieht gut aus.

LG
Thomas


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