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THEMA: Analog Anfahren und Bremsen

THEMA: Analog Anfahren und Bremsen
Startbeitrag
petersch [Gast] - 21.10.03 23:22
Hallo liebe Leute,

jetzt bastel ich schon seit Tagen rum und langsam verzweifel ich. Wie kann man im Analogbetrieb (vernünftig) vor roten Signalen und/oder Blockstrecken die Züge einigermaßen vorbildgerecht sanft zum anhalten bringen und diese dann auch wieder langsam bei grün anfahren lassen. Mit diesem Conrad Anfahr/Brems-Verzögerungsbausatz (den hab ich mittlerweile 6 mal nachgebaut und im Einsatz) krieg ich das einfach nicht vernünftig bei allen Loks hin. Einige Rennsemmeln wie die Flm 111 z.B. bleibt mal einfach bei der Einfahrt in den Bahnhof in dem Halteabschnitt ruckartig stehen, mal fährt sie bis kurz vor das rote Signal vor wie ich mir das denke. Das Problem bei dieser Schaltung ist ja diese R/C Kombination und die exponentielle Lade-Entladekurve des Elkos.

Wie machen andere das, abgesehen von den Digitalfahrern, die Ihre Loks ja mit Anfahr- und Bremswerten 'füttern' können und diese dann schön brav im Halteabschnitt auch stehenbleiben. Aber als Analogdummy hab ich bisher noch nix richtiges gefunden und irgendwelche Module von Uhlenbrock (ABBS) oder Flm EVA oder weiß der Geier was es noch gibt will ich mir auch nicht unbedingt kaufen um dann festzustellen, daß es auch nicht richtig funktioniert. Hat irgendjemand einen Tipp oder kann mir sagen wie er das macht ?

Vielen Dank, Peter

Ich habe auch die Conrad-Bausteine, allerdings habe ich den 47-er Kondensator gegen einen 220-er getauscht, so dass der Regelbereich von ca. 30 cm max. Bremsweg auf nunmehr fast 2 m ausgedehnt wurde.
Damit bin ich weitgehend zufrieden.

Es gab/gibt aber (Uhlenbrock?) auch Bausteine mit 2 Abschnitten, wobei im ersten die Geschwindigkeit nur gedrosselt wird, in der 2. Stufe (punktgenau) der Zug angehalten wird.

Manfred
Hallo Manfred,

ja, das mit dem Kondensator von 47µ auf 470µ hab ich auch schon gemacht, wobei das bei mir nicht so wahnsinnig viel Einfluß hatte. Jetzt bin ich wieder bei 220µ. Der lädt sich trotzdem viel zu schnell auf. Ich hab dann noch das Poti gegen eins mit 100k ausgetauscht, dann war es etwas besser. Also an dieser Schaltung könnte man einiges 'rummurksen'. Mal sehen was die anderen noch so anstellen. Vielleicht hat einer noch nen Tip, was man sonst so an Anfahr-Brems-Lösungen machen kann :)

Gruss, Peter
ich habe mir die ABBS 413 von Uhlenbrock für die sichtbaren Blockstellen zugelegt. Kosten bei Licht rd. 20 Euro. Diese ABBS haben einen, durch Trennstellen frei festzulegenden Abbremsbereich und danach den Anhalteweg. Die Geschwindigkeit im Abbremsbereich wird fest eingestellt und die Loks verzögern auch entsprechend, Dann kommt der nächste Trnnstellenbereich zum Halten. Dieser Bereich ist auch gleichzeitig Anfahrbereich. Bei ca. 80 cm Anfahr und Bremsbereich sieht das Verhalten der züge gut aus. Es gibt halt immer mal Loks die da etweas abweichen, diese muß man eben irgendwann auf den BW Bereich verbannen. Im Bahnhofsbereich habe ich EVA von Fleischmann. Diese kann man abschalten und dann trotz Stop im abgeschalteten Zustand weiter fahren rangieren.
Die EVA habe ich in ebay für Preise um 20 Euro ersteigert. Für meine Anforderungen bin ich mit den vor beschriebenen Bauteilen zufrieden. Ich muß noch hinzufügen, daß meine Schnellläufer mittels Getriebeumbau gezähmt wurden/werden. Und dann halten die auch toll bei den elektr. Bausteinen.
Es muß halt jeder so seine eigenen Bedürfnisse und Vorstellungen hinsichtlich Abbremsen und Anfahren suchen und finden, oder auf Digital gehen. Bei meiner Anlage mit rd. 20 Blockstellen habe ich auf Digitalbetrieb verzichtet und mit Analogbetrieb eine gute Lösung gefunden.
H-W
Hallo H-W,

das heißt dann bei der ABBS, daß sozusagen in (Treppen-)Stufen hinuntergeregelt wird, also erst Fahrbereich z.B. mit 100km/h , dann Bremsbereich mit fester Geschwindigkeit z.B. 50km/h und letztens der Haltebereich. Sanftes langsames runterregeln von 100 auf 0 ist nicht, oder ? Regelt die EVA langsam runter so wieder dieser C* Baustein ?

Merci, Peter
@ Peter,
ABBS 413 regelt in der Abbremszone langsam runter auf eingestellte Geschwindigkeit, rollt mit dieser Geschwindigkeitbis zum  Haltebereich und dann im Haltebereich ganz runter. Genauso aber umgedreht regelt ABBS von 0 auf eingestellte Geschwindigkeit bei Anfahren. Wenn signal auf " Frei" schaltet, dauert es etwa 1 -2 Sek. bevor sich der Zug langsam in Bewegung setzt.
Je länger der Abberems und Anfahrbereich ist, umso natürlicher ist das Verhalten.
Es gibt aber immer noch alte Loks, die etwas gegenüber anderen und neueren Loks abweichen. Hier muß man Prioritäten setzen und ganz schlechte Loks aussondern.
EVA verhält sich ähnlich wie ABBS. Unter:   http://www.uhlenbrock.de   solltest Du etwas finden, oder Uhlenbrock um Info's bitten.
Genauso mit GFN wegen EVA verfahren:    info@fleischmann.de
H-W
Sach mal H-W,

eine unverschämte Frage ;) Hast Du den ABBS mal aufgemacht und geguckt was drin ist ? Mich würde echt interessieren welche Bauteile die dann reingepfrimelt haben. Nicht das am Ende die Schaltung die gleiche wie vom C* Baustein ist. Im Onlinekatalog von Uhlenbrock (solche Hersteller mag ich, die Ihre Katalog als PDF ins Inet kostenlos stellen, Hut ab), sieht man leider nicht viel außer den Anschlüßen und dem Poti. Vielleicht könntest ja Du oder jemand der den Baustein auch hat, mal mit der Digicam ein Foto machen und mir mailen.

Merci, Peter
Wenn du zwischen Anschluss Potischleifer und -C  2FET's (zB. BF245) + 2 Schottkydioden (z.B. BAT41) als Stromquelle einbaust, wird die Lade/Entladekennlinie linear.

ng
ahag
Uiiii, echt ? Da grübel ich die ganze Zeit wie ich diese Mistkurve linear bekomm und dann dieser Tipp :) Hast Du das auch als kleines Schaltbild, wie ich die FET's und die Dioden verschalte ?

Danke, Peter
Im dritten Band Modellbahn und Elektronik aus dem Elektor Verlag sind eine ganze Anzahl Anfahr und Bremsbausteine zum Selbstbau beschrieben.

Jürgen
Hallo Jürgen,

meinst Du das Buch von Jürgen Köhler in der neuen Auflage ? Ich hab hier das alte Buch von Ihm 'Modelleisenbahn - vorbildgetreu durch Elektronik', aber da sind auch keine vernünftigen Schaltungen drin. Wenn das das neue Buch ist von Ihm ist, da sind jetzt also mehr drin ?

Gruss, Peter
@ Peter,
leider kann ich nicht mit dem Innenleben, Platine des Uhlenbrockk ABBS dienen, da dieser Baustein vergossen ist. Gewaltsames Öffnen dürfte den Tod desselben bedeuten. 20 Euro möchte ich icht nicht so verbrennen.
H-W
@H-W
Klar, versteh schon, die sind aber auch nicht blöd, das Teil zu vergießen *grins

Den 3. Band von Herrn K. gibts ja auch bei Amaz.., mal sehen ob man das bestellen und innerhalb 14 Tagen nicht wieder zurückschicken kann. In den AGB von denen hab ich nix gefunden, daß es nicht gehen sollte. Hat das jemand auch schon mal gemacht. Weihnachten ist ja bald und man kann ja mal aus versehen das falsche Buch bestellt haben ;)

Gruss, Peter
Hallo Peter

ich kenne den alten Band leider nicht. Im neuen sind einfache bis komplexe, wie z. B. Blocksicherung mit Selbstblock und Anfahr und Bremsbaustein. Ich werde, da ich mich von der Digitaltechnik verabschiedet habe, davon einiges nach bauen.
Habe den neuen Band erst letzten Samstag bekommen - ist gerade erst erschienen. Hatte noch nicht viel Zeit mir das ganze ausführlich anzuschauen.
Kann aber gerne mal nachsehen wieviele Anfahr und Bremsbausteine beschrieben sind. Melde mich dann heute Abend später nochmal.

Gruß

Jürgen
Danke Jürgen, würde mich freuen :)

Vielleicht leg ich mir den Schmöker dann noch zu, obwohl 44 Euro für das Teil ja doch ganz schön, naja, sach ich jetzt lieber nicht.

Gruss, Peter
Hallo Peter,

die Anfahr und Bremsbausteine sind in verschiedenen Kapiteln beschrieben. Einmal unter Fahrregler und dann wieder unter Blocksicherung. Teilweise in Fahrpulten teilweise Standalone teilweise mit Signalbeinflussung. Man kann von daher nicht genau sagen wieviele Schaltungen es gibt. Vielleicht hast du ja die Möglichkeit in einer Buchhandlung mal in das Buch reinzuschauen. Ich weiss nicht wie Umfangreich die alte Ausgabe war die neue hat ca 560 Seiten. Was ich auf jeden Fall bauen werde, ist das Superfahrpult mit Impulsbreitensteuerung und Fahrumkehr durch Geschwindigkeitsteller recht oder links Drehung.
Ein gutes Gleisbildstellwerk ist auch beschrieben.

Gruß Jürgen


Hallo Jürgen,

also die Schaltungen die ich bisher von ihm nachgebaut habe, laufen sehr gut. So wie Du das beschreibst, hab ich es im alten Buch auch, mal allein, mal im Fahrregler integriert. Manchmal muß man halt was anpassen, aber allein mit dem Buch konnte ich wieder vieles aus meiner Jugend an Elektronikwissen wieder auffrischen. Ging sogar so weit, daß ich am Schluß eine eigene Schaltung für eine Kirchturmglocke entwickelt habe ;)
Buchhandlung muß ich mal sehen, aber meiner Frau hab ich schon mal Bescheid gesagt, Schwiegermutter braucht ja noch ein Weihnachtsgeschenk.

Gruss, Peter

PS: Fahrregler hab ich mir auch schon überlegt, der von Conrad ist ja im Prinzip das gleiche nur fast etwas besser. Was mich allerdings stören würde, wäre z.B. daß der Zug bei Drehung auf Mitte nicht stehenbleibt wenn man es einmal braucht, sondern immer langsam ausrollen läßt. Außer man dreht dann die Verzögerung gleich auf Null. Sprich im Notfall ein ewiges rumgedrehe an 2 Potis. Irgendwo im Inet hat jemand das genau als großen Minuspunkt für Ihn selbst beschrieben, daß man die Loks manchmal halt eben nicht wie normal steuern kann, sondern die dauernd verzögert anfahren oder beschleunigen. Jeder wie er's mag.


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