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THEMA: Panzerverladung. Welche Wagen und Lok?

THEMA: Panzerverladung. Welche Wagen und Lok?
Startbeitrag
badmax1000 - 14.02.09 13:15
Hallo!

Ich hab heute mal ein paar alte Bilder aus meiner BW-Zeit
rausgekramt und eingescannt.
Zu sehen ist eine Panzerverladung der Panzerhaubitzen
und Beobachtungspanzer eines Feldartilleriebatallions.
Zeitraum dürfte so 1985-1990 sein.
Wer kann mir sagen um welche Waggons (auf denen die Panzer stehen)
und um welche Lok es sich handelt.

Gruß

Peter



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Moin
Es gibt da ein Sonderheft des Eisenbahnjournals, sehr aufschlußreich das ganze.
"Militärtransporte auf der Schiene"
http://www.eisenbahn-journal.de/art/710701.html
Bei den Wagen handelt es sich vermutlich um Rlmmp oder Samms. Die Modelle gibt/gab es von Roco. Die Samms haben auch KKK.
Lok? 215, 216, 217 oder 218, alles möglich
Gruß
Björn
Da war der andere Björn schneller
Hallo,

hier mal ein Beispiel für eine "Entladung":

http://www.panzerfreund.de/forum/flvideo.php?id=b69ad835a7392633dec077145bd9c5d7

Das wäre doch mal ein Funktionsmodell für Fleischmann. Da können die ihre kindische Güterwagen-Türöffnungs-Funktion für einen Haufen Geld vergessen.

Gruß
Rainer
@ nr. 4
Geilomat! ROFL
@ Nr. 1
BR 218 (?), 6-achsige Schwerlastwagen

Grüßli
Anettchen
Servus,

@4 RainerP.....................Mensch ging das einfach früher !!!!!!!!!!

Gruß Rainer
Sinnvoll ? - durch solche Kriegspielerei litt das Waggonmaterial erheblich und die Fahrzeugrahmen sprangen teils aus den Pfannen der Drehgestelle.
Die DR hatte schon genug Probleme mit ihrem hohen Schadwagenpark und später wurde diese Entladung untersagt.

Bloß gut, dass der kalte Krieg längst Geschichte ist.

Gruß Marko
Im Kriegsfall wurden sicher auch im 2.WK die Panzer schon so entladen wenn keine Rampe in der Nähe war oder es einfach sehr schnell gehen musste. Aber materialschonenend war die Entladeart mit den russischen Panzern bestimmt nicht. Das Video aus Beitrag 4 erinnert auch von der Machart her stark an die NS-Propaganda und könnte in ähnlicher Form in der Wochenschau so gezeigt worden sein. Es herrschte eben noch der kalte Krieg und da wurden mit allen Tricks gearbeitet.

Zum Panzertransport wurden bzw. werden auch Flachwagen der Gattung R(e)s, die Rungenwagen Kbs und der Flachwagen SSkms (Vorbild des Arnold-Schwerlastflachwagen, später Gattung Rmm661) verwendet. Es kommen in den letzen Jahren auch vermehrt Privatwagen zum Einsatz wie z.B. die Transwaggon Doppelflachwagen Laadks http://galerie.heidebahn.de/details.php?image_...12f3a6340833399e4199

In meiner Bundeswehrzeit dufte ich (als absoluter Höhepunkt des Vaterlanddienstes) ebenfalls einen Truppentransport mit Panzern und Wölfen bei der Bahn mitmachen. Allerdings waren die "Panzer" nur die Waffenträger Wiesel. Vier dieser 2 Tonnen Panzer passten lastenmäßig problemlos auf ein Res

Grüße
Markus



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Wenn im Ernstfall mal so abgeladen werden muss wie in #4 muss aber die K.cke schon ordentlich am Dampfen sein, hihi.

Bei der Artillerie war ich 5 mal bei der Bahnverladung als Panzerfahrer dabei. Einmal in der Fahrschule rauf und wieder runter, und viermal bei der Abschlussübung Allentsteig-Jennersdorf-Fürstenfeld-Allentsteig. Viel ist  bei mir nicht hängen geblieben, außer einige Maßnahmen wegen der Oberleitung (VOR dem Verladen die Antenne, Werkzeug etc. vom Turm abbauen und Versperren der oberenTurmluken...) und die extreme Präzisionsarbeit wegen der Überbreite: vor dem Verzurren wurde die überstehenden Ketten beiderseits auf den Millimeter genau vermessen und ggf. neu rangiert. Da war in erster Linie der Einweiser gefordert, für den Fahrer war es dank extrem präzisem Lenkgetriebe gar nicht mal soooo schwer den Anweisungen zu folgen.

Rollmaterial war ÖBB Smms wie hier:
http://www.railfaneurope.net/pix/at/car/freight/S/Smms_Tank.jpg

http://www.railfaneurope.net/pix/at/car/freight...El_H2_03_06_2006.jpg

Konnte man wie in Allentsteig (Panzerverlade-Station Wurmbach) von der Stirnseite auffahren, war das alles ein relativ einfacher vorgang. Schwieriger war es schon bei  normalen Bahnhöfen, wo über die Rampe seitwärts aufgefahren wurde und am Waggon gedreht werden musst. Klappte je nach der Intelligenz des Einweisers mehr oder weniger gut. Der Fahrer ist da Dank der enormen toten Winkel sowieso völlig auf den Einweiser angewiesen (was beim Rangieren mit Panzern ohnehin normal ist).

Die Bahnverladung war eine willkommene Abwechslung im sonst so unglaublich stumpfsinnigen Wehrdienst. Da konnte man mal diese dämliche Kaserne kurz vergessen und mit der echten Bahn "spielen". Naja, wenigstens auf dem Waggon rumklettern, Zurrketten anbringen und so.
Hallo Markus,

Zitat

Das Video aus Beitrag 4 erinnert auch von der Machart her stark an die NS-Propaganda und könnte in ähnlicher Form in der Wochenschau so gezeigt worden sein.


Vorneweg muß man wissen, daß der "Panzersprung"-Schnipsel aus einem von mehreren NVA-Lehrfilmen stammt(DVD dazu http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=555286 ). Dies sind nur interne Schulungsfilme und waren nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Der Lehrfilm mit dem Panzerspringen ist von 1962 oder 1964. Wenn man sich Filmdokumente aus den 50er und auch noch 60er Jahren aus Ost und AUCH West anschaut, dann herrscht dort fast noch einheitlich, wenn auch inhaltlich verschieden, eine Pathetik der Wochenschau- oder Dokumentafilm-Kommentatoren vor, die sich nicht wesentlich von der ihrer Vorgänger unterscheidet.

In dieser Zeit lebten laut ARD-Kommentatoren in den USA auch noch Neger.

In einem späteren zweiten Lehrfilm von 1982(?) auf dieser DVD wird wieder "Transport und Entladung" gezeigt. Panzerspringen gibt es da nicht mehr und auch der Sprecher hat eine anderen Stil.

Gruß
Rainer
Hallo Rainer,

die Nachrichtensprecher aus der NS-Zeit haben ihre Arbeit nach dem Krieg vermutlich auf beiden Seiten einfach unter den jeweils anderen Regierungen fortgesetzt. So blieb die Machart und der Ton unverändert, nur die Texte wurden jeweils von oben neu bestimmt. Die Krönung war aber dieser bekannte Ausrutscher in eine Begrüßungsrede von Bundespräsident Lübke 1962 in Liberia: Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Neger (!!!)

http://www.zeit.de/2002/14/200214_stimmts_luebke.xml

Es ist auch noch gar nicht so lange her als "zehn kleine Negerlein" aus den Kindergesangsbüchern endgültig gestrichen wurde. Aber jetzt zurück zum Thema Panzer und Bahn

Als ich 1998 bei der Bundewehr war konnte ich selbst damals noch die alte Ost/West Propaganda aus dem kalten Krieg heraushören. Nach dem wecken morgens um 5 hies es: Blauland wurde soeben von Rotland überfallen...

Danke noch für die Info mit der Quelle für das Panzerspringen. Zum Glück ist der kalte Krieg endgülitg vorbei.

Grüße
Markus
Zitat

In dieser Zeit lebten laut ARD-Kommentatoren in den USA auch noch Neger.




Die leben da heute noch, besonders in den Südstaaten

Gruß
Markus
Hallo,
es heißt:
"pikmentiert bevorteilter Kamerad und Nato-Partner".

Oder einfach: Farbiger.

Hans-I.
Hallo,

welche Personenwagen waren bzw. sind in den Militärtransporten eingestellt?

Oft sehe ich graue Wagen mit andersfarbigen Türen bei US-Transportzügen. Leider sehe ich sie nur aus einer gewissen Distanz von meinem Arbeitsplatz aus.

Welche Eigentümer bzw. Bauart haben soche Wagons?

Grüße

Robert
Hallo Robert,

früher liefen alle möglichen verfügbaren Wagen in Truppenzügen. Bevorzugt ältere Eilzugwagen aus der Vorkriegszeit die kurz vor der Ausmusterung standen oder Umbauwagen aber auch D-Zug Wagen und Silberlinge. Es war auch nichts besonderes sich Wagen im Ausland auszuleihen. So kamen auch regelmäßig Schweizer, Österreicher Franzosen und Belgier mit Bundeswehrsoldaten auf Deutsche Truppenübungsplätze.

Die grauen Wagen die man heute oft sieht gehören der Deutschen Bahn. Sie sind vor ein paar Jahren speziell für Militärtransporte umgebaut worden und kommen auch nur dort zu Einsatz. Dafür wurden die Wagen extra modernisiert und für die Bedürfnisse der Soldaten hergerichtet. M.W. haben die Wagen z.B. auch ohne Lok eine Stromversorgung und verbreiterte Türen.

Bei dem Militärtransport den ich 1998 mit Y-Reisen miterleben durfte war dies noch nicht der Fall. Wir bekamen zwar einen sehr bequemen Liegewagen der Bundesbahn. Allerdings standen der komplette Zug über Nacht ein paar Stunden ohne Lok auf dem Kassler Güterbahnhof abgestellt. Ohne Lok hatten wir natürlich auch keinen Stom und kein Licht. Durch den reichlichen Biergenuss am Vorabend waren die Toilettengänge im dunkeln die reinste Qual

Grüße
Markus
Servus,

@ 11 Markus.................sehr zu empfehlen ist die alte LP : "Pardon verteidigt Lübke"

Gruß...........Rainer



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