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THEMA: Welches Holz für Modulkästen ?

THEMA: Welches Holz für Modulkästen ?
Startbeitrag
schrottlok - 08.09.07 21:34
nach schlechten Erfahrungen mit HO-Modulkästen aus Pappelsperrholz möchte ich für meine N-Spur Module nicht den gleichen Fehler machen, das Holz "arbeitet zu sehr " . Wenn man es im Baumarkt holt, ist es noch feucht,  nach zwei Jahren Trockenheit zieht es sich sehr zusammen, von rechten Winkeln an den Modulenden keine Spur mehr. Was habt ihr für Holz verwendet, welche Erfahrungen könnt ihr weitergeben ?  

Guten Abend,

wir verwenden für die Kopfplatten 12mm starkes mehrfach verleimtes Buchensperrholz und für die restlichen Platten 12mm starkes Pappel, bzw. Gabunsperrholz.

Selbst das mehrfach verleimte Buchensperrholz verzieht sich ab und zu.

Nach Auskunft eines befreundeten Schreiners hängt dies mit der zu hohen Restfeuchte des Holzes zusammen. Dies soll vor allem für das "preiswerte" Holz aus den Baumärkten gelten. (Soll aus Osteuropa kommen).

Für meinen Hausgebrauch habe ich einen Zimmermann welcher mir ab und zu eine ganze Platte im Großhandel bestellt. Diese lagere ich dann in den entsprechenden Streifen geschnitten bei mir im Keller für ca. 6 Monate ein bevor ich diese dann verarbeite.

Nach Fertigstellung des Modulkatens lackiere ich diesen dann komplett  2x mit Klarlack. Danach hält sich der Verzug in Grenzen.

Gruß
Schorsch

Hallo Zusammen,

ich verwende für meine Anlage 10mm Pappelsperrholz und für die Stehenden Streben 19mm Fichte Dreischichtplatte.

http://www.mobablog.info/blog.php?id=251

Bei unseren Modulen haben wir die Kästen aus 12mm Birkensperrholz und Pappelsperrholz gebaut. Natürlich darf es nicht an der richtigen Verarbeitung und Verstrebung fehlen.

http://members.cnh.at/norzroland/images/dscn3595.jpg

Grüße aus Tirol

Georg


Beitrag editiert am 08. 09. 2007 23:59.
Holz allseitig imprägnieren mit Nitrozellulose. Dann ändert sich der Feuchtegrad nicht.

Felix
Hallo Harald,

nach weniger guten Erfahrungen mit 10er Gabun-Sperrholz und Pappelsperrholz verwende ich inzwischen 18mm Multiplex als Kopfplatte. Gerade bei Verwendung
von Code-40-Selbstbaugleisen ist absolute Genauigkeit wichtig. 18er Multiplex
hat sich bewährt und wird jetzt auch bei uns im Club verwendet. Natürlich wird das Holz im Holzfachhandel bezogen und auch dort zugesägt. Holz aus dem Baumarkt ist nicht zu empfehlen.

Gruß
Frank  

Beitrag editiert am 09. 09. 2007 02:16.
Je härter das Holz, desto weniger verzieht es sich. Wenn du es in DE bekommst, dann probier mal Mahagoni oder Meranti. Das sind Tropenhölzer, die aber mittlerweile in Plantagen gezogen werden, ähnlich wie die teutsche Monokulturfichte.

Lasst die Finger von Baumarkthölzern und kauft, wo der Schreiner kauft. Es kostet zwar mehr, aber wenn der Unterbau scho nix taucht, dann taucht die ganze Anlage nicht.
Übrigends Schreiner: Setzt euch mal auf einen Plausch zusammen mit einem. Was ihr von dem lernen könnt, sollte ein oder zwei Pilschen wert sein.

Und pinselt euer Holz mit Zellulose ein, wie Felix schon sagt (aber nicht rauchen dabei!!!)

MfG
Claus
Es kostet weniger, als im Baumarkt. So um die 25%. Mein alter Herr ist gelernter Schreiner. Er baut Drehorgeln als Hobby.Da darf sich nichts verziehen.(Auch nicht, wenn ganze Schlagzeuge aussen dran hängen) Dazu verwendet er Gabun 12 mm.Im Inneren wird  nichts gepinselt. Nur von aussen kommen Funiere drauf und Klarlack.Gabun ist fester als Pappel und verzieht sich weniger. Im Fachhandel ist die Qualität wesentlich besser, weil trockener. Oft verwendet er die Platten direkt ohne Lagerung.
Generell gilt, verzieht sich was, war die Konstruktion schlecht.
Jürgen H.
Ergänzend zu meinem obigen Beitrag (Nr.4 ) ist natürlich auch die Edelvariante mit Abachi-Holz möglich. Bei offener Rahmenbauweise ist das Holz so leicht, dass man einen 200 x 100 cm Rahmen ganz leicht und locker hochheben kann (bei Multiplex wird dieses nur schwer möglich sein). Zudem ist Abachi klasse zu verarbeiten und hat bedingt durch die Herkunft (Feuchtgebiet) eine enorm hohe Unempfindlichkeit gegen Feuchtigkeit, was neben einer sauberen VErarbeitung Grundlage für eine hohe Verzugsfestigkeit bildet. Nicht umsonst wurden schon zahlreiche Messeanlagen vom Modellbauprofi B. Stein mit diesem Holz gebaut (es schreibt in manchen Heften von "Apatschi-Holz", gemeint ist aber Abachi und es hat auch nicht mit Indianern zu tun *g*). Abachi-Holz wird überwiegend für den Edel-Sauna-Bau verwendet. Man sollte es aber nur über einen guten Holzfachhändler beziehen, wo garantiert werden kann, dass das Abachi-Holz gut abgelagert ist.

Gruß
Frank

Beitrag editiert am 09. 09. 2007 10:32.
Abachi bitte schnell vergessen. Völlig ungeeignet weil wenig belastbar und viel zu weich.
Interessant nur für Modellbauer (Flieger) wegen dem geringen Gewicht und der Elatizität.
Beides ist eher nicht gefragt für Module.
Abachi hat eine um 25% geringere Biegefestigkeit als Gabun und ist teurer.
Die Herkunft des "lebenden" Holzes hat nichts mit den Eigenschaften des "toten" zu tun. (Kopfschüttel)
Jürgen H.

Beitrag editiert am 09. 09. 2007 10:46.
Hallo Zusammen,

wie schon vorhin genannt ist die Verbindung des Holzes bzw. der Modulkästen des Rätsels Lösung. Holz ist ein lebendiger Werkstoff und arbeitet immer (Hygroskopische Eigenschaft). Es kann sein das eine Pappelsperrholzplatte gerade bleibt und eine andere sich komplett verzieht. Das ist aber mit jedem Holzwerkstoff so. Auf die Verbindung kommt es an, dann bleibt der Modulkasten gerade!

Grüße aus Tirol

Georg
In unserer sNs Modulgruppe verwenden wir aus verschiedenen Gründen MDF. Ist zwar schwerer aber dafür unempfindlicher bei der Verarbeitung und beim Transport. Sehr, sehr wichtig ist, wie der Modulkasten stabil konstruiert wird! Die Seitenbretter bestehen aus MDF und das Deckblatt Pappelsperrholz. Pappelsperrholz ist geeigneter um Schrauben und Nägel zu befestigen. Die Strinseite des Modulkastens ist meistens falsch befestigt. Die wird aufgesetzt, anstatt integriert, damit es Zugkräfte beim händischen Transport oder zusammenbau der Anlage aushaltet. Das MDF Stirnbrett wurde inzwischen durch gelasertes Chromstahl ersetzt.

http://www.spur-n-schweiz.ch/sns/pdf/modulhandbuch.pdf

LG Ricola
Ergänzung zum Beitrag Nr. 7

Abachi gehört zu den häufigsten und weit verbreiteten Baumarten Afrikas; aufgrund der besonderen Eigenschaften ist ihr Holz seit langem für verschiedene Verwendungsbereiche von großer Bedeutung.
Kurzzeichen nach DIN 4076 Blatt 1 ABA
Gesamtcharakter Hellfarbiges und weiches Laubholz, leichter als alle einheimischen Hölzer, wie z. B. Pappel.
Gewicht: ungetrocknet (Rundholz) ca. 560-620 kg/cm³, darrtrocken ca. 0,34 g/cm³
Druckfestigkeit (lufttrocken) ca. 30 N/mm²
Biegefestigkeit (lufttrocken) ca. 60 kp/mm²
Eigenschaften:
Leichtes und ensprechend weiches Holz..Die Bearbeitung ist mit allen Werkzeugen leicht und sauber durchführbar, erfordert aber wegen der geringen Härte stehts scharfe und entsprechend geschliffenen Werkzeuge. Aufgrund der günstigen Schwindungswerte zählt Abachi zu den besonders gut stehenden Hölzern.
Verwendungsbereiche Abachi ist ein vielseitig einsetzbares Holz für die Innenverwendung, wenn ein leichtes Holz mit gutem Stehvermögen und günstigen Temperatur-Isoliereigenschaften. Als Vollholz für Leisten, Profilhölzer, Türfriese, Blindhölzer, Mittellagen, Modelle, Orgelpfeifen. Prothesen, Leichtbauteile für Zellen-, Karosserie- und Saunabau.

Gruß
Frank, der wie bereits geschrieben Kopfplatten aus Multiplex verwendet


Frank, deine Köppe sind nur deshalb so toll, weil sie aus 18mm Multiplex bestehen, nicht wg. des Holzes.
Ich würde Weichhölzer als Zierrat verwenden, aber nicht für tragende Teile. Weichhölzer sind übrigens auch besch... zu bearbeiten. Wenn da das Sägeblatt nicht scharf genug ist, ...

Jürgen, wo kauft dein alter Herr sein Holz, wenn er's billiger kriegt als ihm Baumarkt? Ich wurde da scheinbar immer vom Holzhändler übers Ohr geschlagen.

MfG
Claus
Hallo Claus, hast absolut Recht. Multiplex hat auch nichts mit Abachi zu tun. Die Stabilität ergibt sich durch die mehrfache Verleimung der unterschiedlichen Holzschichten. Ist zwar nicht gerade leicht, aber in Komonation mit vernünftiger Verarbeitung des Kastens verzieht sich wenigstens nichts.

Viele Grüsse
Frank
Claus : Sperrholz- Wölbert in Dortmund hat gute Qualität und Auswahl.Die schlagen die Mengen da mit mehreren Gabelstaplern um und verdrehen immer die Augen etwas, wenn man nur eine Platte kauft, aber sie schneiden sie dann auch noch ohne Mehrpreis zu.
Unter :
www.possling.de/holzarten/abc-set.htm

findet man die Spezifikationen von mehreren 100 Holzarten.

Jürgen H.
     www.possling.de/holzarten/abc-set.htm

Guter Tipp. Danke.

Gruss
Frank
Hallo ihr,

habe mal speziell zu diesem Artikel und Thema noch ein paar Fragen, auf die mir leider anscheinend kein Schreiner in meinem Umfeld eine Antwort geben kann.

Ich suche eine Holzart für ein etwas größeres Modul mit 1450x1420 mm. Es ist zwar recht groß, aber da es ein Eckteil wir und an die bestehende Anlage angefügt werden soll, nicht anders machbar.

So nun kurz zum meinem Problem:

1. Das Holz sollte leicht sein, so dass ich das fertige Modul bei einem Umzug problemlos mit ein paar Helfern in ein Bus, oder LKW laden kann.

2. Da hier in dem Modul auch Kreiswendeln vorhanden sind und einge Spanten dadurch eingesetzt werden mit viel Holz für die Gleiswendeln und Trassen, kommen Multiplexplatten mit ihrem hohen Gewicht eher nicht in Frage. Sonst bräuchte ich vermutlich ein Kran zum heben bei der Größe.

3. Aufgrund der Größe und der Transportsicherheit sollte jedoch andererseits das Ganze nicht zu instabil werden und das Holz nicht brechen, oder sich zu stark durchbiegen.

4. Eine Unterteilung ist hier leider aufgrund der Gleisführung leider nicht mehr möglich.

So nun würde ich entweder Pappel oder Abachi-Holz verwenden, jedoch geht aus diesem Thema nicht ganz ersichtlich hervor, ob dies für meine Ansprüche genügt, oder zu instabil sein könnte. Ich weis hier wiedersprechen sich einige Punkte gegenseitig meiner Probleme, aber vielleicht gibt es dennoch eine Empfehlung.

Und in welcher Stärke sollte das Ganze sein, ich dachte so an 15 mm für den Rahmen und die Spanten, oder sollte ich hier andere Stärken verwenden.

Über eine Antwort und Empfehlung insbesondere ob Pappel oder Abachi mit der entprechenden Stärke/Dicke würde ich mich sehr freuen.

Viele Grüße
Arne

Hallo,
klingt vielleicht etwas blöd,aber hat schon mal jemand versucht module aus alu zu bauen?
Ist doch auch relativ leicht!?
mfg
andy
Zitat

hat schon mal jemand versucht module aus alu zu bauen?



http://knmodelle.de/index.php?option=com_phocag...id=23&Itemid=100

Gruß, Roland
Hallo Andy: ja!

Leider habe ich keinen Link zur Hand. Meine aber es wurde hier mal diskutiert/gezeigt/genannt. Jetzt weißt du immerhin, dass die Suche lohnend wäre.

Schöne Grüße, Carsten
Auch keine schlechte Idee.

Leider bringt es mich aber in meinem Fall nicht weiter, da es zuviele Ausschnitte in Spanten gibt und das Ganze zu teuer werden würde, da Aluminum bei der Menge/Größe deutlich zu teuer werden würde.

Falls also mir einer noch bzgl. meinem oben beschriebenen Problem @16 helfen könnte, würde ich mich sehr freuen!

Viele Grüße
Arne
Hallo,

ich habe zuletzt für den Bau der Segmentkästen Multiplex verwendet. Leider werden die Kästen dadurch doch recht schwer.
Inzwischen fertige ich Segment- und Modulkästen dank Verbundtechnik in Leichtbauweise und vielleicht wäre dieses ja auch eine Alternative für Modellbahnkollegen, die jetzt anfangen eine Segment- oder Modulanlage zu bauen.
Vorteile: Enorme Gewichtsersparnis, höchstgradig unempfindlich gegenüber Feutigkeit und Temperaturschwankungen und zudem verwindungssteif. Für den Zusammenbau werden keine Schrauben oder ähnliches benötigt und der Zusammenbau gelingt dank einfachen Klauenverbindungen in einer halben Stunde. Ich hatte die Bauweise in der Planungsphase schon mal hier vorgestellt:

http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show....b1=Leichtbau#x500316

Inzwischen steht das Konzept und die Segmente sind lieferbar, wahlweise als Bausatz oder als fertigen Kasten. Die ersten Bausätze wurden in der letzten Woche ausgeliefert.

Viele Grüsse
Frank
Hallo Frank,
interessante Sache, aber wie in dem Beitrag geschrieben, natürlich zu recht, preislich doch deutlich oberhalb von einfacher Spantenbauweise.
Da ich jedoch a) noch Student bin und b) meine ganz eigenen Vorstellungen habe, bei denen ich auch noch während dem Aufbau einzelne Teile anpassen muss, wäre diese Art und Weise für mich leider weniger geeignet.
Für alle reinen Modulbauer nach Norm aber sicher von deutlichem Vorteil!!

@All Also falls dann doch noch jemand mir bei meinem Problem @16 weiterhelfen kann, würde ich mich nach wie vor überaus freuen.

Viele Grüße
Arne
Hallo Arne,

ich würde 10 mm Pappel nehmen.
Die Verwindungssteifigkeit ist in erster Linie von der Kastenhöhe abhängig, weniger von der Plattenstärke. Deshalb würde ich einen Kasten in der Größe mindestens 20 cm hoch machen.
Den Spantabstand würde ich < 40 cm wählen und idealerweise auch Diagonalverstrebungen vorsehen. Vielleicht könnte man die Außenwangen durch umlaufende Streifen auch zum L ausbilden, dann sollte das Ganze hinreichend steif und unempfindlich werden.

Schöne Grüße!
christiaN
Hallo Christian,

vielen Dank!

Also ich da ich sowie so eine Mindesthöhe von 35 cm habe, wäre das mit über 20 cm kein Problem.
Das mit dem L ist auch eine gute Idee, muss ich mal schauen ob sich das bei mir realisieren lässt. Aber wenn, dann ist das natürlich ideal, gerade an den etwas "labileren" Punkten.

Das Abachi-Sperrholz scheint auch kaum noch im Handel zu sein, zumindest bekommen es bereits zwei Schreiner nicht und der dritte erkundigt sich gerade.

Viele Grüße
Arne
Moin,

ich versteh nicht, wie du so ein großes Stück jemals transportieren willst. Hast Du schon  mit einem 1:1 Pappmodell ausprobiert, ob Du damit um alle Ecken, durch Treppenhäuser etc kommst? Und zwar nicht nur mit der Deckplatte, sondern mit einem (wie du schreibst) 35cm hohen Kasten? Ich würde es auf alle Fälle kleiner machen! Wenn es wirklich nur um einen theoretischen Umzug geht, kannst Du dir um die Trennbarkeit der Gleise Gedanken machen, wenn es so weit ist ^^

Wenn es allerdings wirklich so riesig und so hoch wird, würde ich für die Seitenteile und Spanten zu Tischlerplatte greifen. Je älter desto besser - als Student hast Du sicherlich Zugang zum Möbellager der AStA, meist stehen in irgendwelchen vergessenen Gängen und Fluren der Fakultät noch alte Möbel rum, die niemand mehr braucht - das könnte mit Glück genau das Holz sein, das du suchst. Meine alte Anlage ist zu 80% aus einem alten Bundeswehr-Spind und Schrankrückwänden entstanden.
Die Deckplatte wirst du in der Größe neu kaufen müssen, ich bevorzuge (wie viele andere Mitschreiber) Birke-Multiplex in 10mm Stärke. Da du das Teil eh nur zu zwei tragen kannst, würde ich mir um das Gewicht wenig bis keine Gedanken machen - außer natürlich alles aussparen, was nicht unbedingt für die Stabilität notwendig ist.

HTH,
martiN.
Hallo Martin,

Vielen Dank erst einmal für deine Tipps.

Also vom Transport her sollte es kein Problem sein, da ist unser Kleiderschrank größer und es ginge sonst auch über den ebenerdigen Balkon. Natürlich muss ich es dann hochkannt nehmen.
Es geht vorallem auch wegen der Gleiswendeln nicht kleiner.

Was das Holz angeht, muss ich mich mal in der uni umschauen, allerdings ist der Vorteil beim Schreiner, dass der einem dies gleich passend zusägt und ich dabei sein kann damit es schneller und billiger geht.

Viele Grüße
Arne
Servus,

ich würde auch Sperrholz nehmen. Und zwar ein weiches 10mm Pappel oder ähnliches. Gabun geht auch, da ist aber die Streuung in der Qualität deutlicher als eh schon bei Pappel.

Das Verzugsproblem löst man mit einer entsprechenden Konstruktion. Eine Platte verzieht sich immer längs der Fläche. Stellt man ein zweites Teil lotrecht drauf kann es sich nicht mehr verziehen. Trotzdem nicht unter 10mm Material gehen, sonst bekommst schnell Resonanzen und baust eine Akkustik Gitarre..

Ein Spantenaufbau/Kastenaubau mit sich gegenseitig stabilisierenden Teilen hält einiges, das weiß jeder der schon mal ein Modellflugzeug aus Balsa gebaut hat. Dazu gehört auch das alle Teile verleimt werden. Selbst die Geländehaut kann dazu beitragen ähnlich wie die Bespannung beim Flügel.

Damit das ganze leichter wird kommt alles raus was keinen Beitrag zur Stabilität leistet. Sprich jede freie Fläche wird rausgesägt bis nur noch das notwendige Gerippe bleibt. Die Kräfte sind immer am Rand der Fläche am grössten. Auch hier kann man gut beim Flugzeugbau abkupfern.

Am meisten zum Gewicht trägt allerdings der Aufbau bei. Gips und schwere Spachtelmassen sind dann zu vermeiden. Styrodur, PU-Schaum und Holzmache sind deutlich leichterere Materialien. Meist reichen auch dünne Schichten, nur dort dick Material aufbringen wo es notwendig ist.

Zu guter Letzt ist die Frage ob man das Teil nicht in Segmente trennen kann. Da wäre interessant wie der Plan aussieht.

Grüßle
Elvis
Hallo,

erst einmal vielen Dank noch einmal für eure Antworten.

Nachdem nun auch der dritte Schreiner hier kein Abachi-Sperrholz mehr bekommt und die Mehrheit hier das nicht zwingend für nötig hält, würde ich Pappel nehmen.

Wenn ich euch nun richtig verstanden habe, müssten unabhängig mal von zusätzlichen L-Winkelmontagen 15 mm locker ausreichen?!
Denn der Schreiner meines Vertrauen bekommt nur bis 15mm. Ein anderer, weniger bevorzugter zwar auch mehr als 15mm, aber diesen Schreiner würde ich nur im Notfall nehmen.

Das mit den L-Winkeln werde ich auf jeden Fall versuchen an manchen Stellen anbringen, jedoch erst hinterher, da sonst bei der Montage das Ganze zu schwierig von den Platzverhältnissen werden könnte.

Was den Plan angeht, ist dieser noch nicht 100% fertig und dann stelle ich soetwas ungern hier ein, aber ein aufteilen ist definitiv in diesem Fall nur mit erheblichem Aufwand verbunden. Deswegen auch meine speziellen Fragen an das Holz. Es handelt sich vielleicht auch weniger um ein Modul im Sinne einer Modulnorm, sondern dient eher später dem Zweck das Ganze mal beim Auszug auseinander nehmen zu können, da ich ja hier auch nur zur Miete wohne.

Viele Grüße
Arne
Servus,

Zitat

ist dieser noch nicht 100% fertig



das macht nix... im schlimmsten Fall kriegst Antworten auf Fragen die dir noch nicht durch den Kopf gegangen sind...

Grüßle
Elvis

Hallo,

wir nehmen bei AG-Vorbild&Modell http://www.agvum.de seit Jahren am liebsten wasserfestverleimtes Multiplex 16mm. Der Frank (PoetRandy) hat aber recht, die Dinger werden dadurch schon sehr schwer. Daher solltest Du auf jedenfall auf eine handhabbare Größe achten. Schon alleine wegen dem Gewicht, aber auch wegen evtl. Transport (bin schon 10 x umgezogen ...). Oder du bist in einem guten Fitness-Studio entsprechend vortrainiert worden...

Mit MDF verhält es sich ähnlich, die beidseitige Beschichtung spart da den Außenanstrich. Ansonsten ist eine gute Vorgrundierung und ein stabiler Anstrich ein MUSS. Nach einem Rohrbruch im Keller standen zwei Module von mir im Transportkasten verpackt 4cm im Wasser. Die Module hatten zum Glück keinen Schaden (weil´s Holz rundum lackiert ist). Anders schauten die Transportkästen aus 10mm Pappelsperrholz aus, die waren total verzogen und reif für den Ofen...
So, jetzt hab auch ich meinen "Sempft" (fränkischer Senf) dazugegeben ...

Gruß JürgeN


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