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THEMA: Beulen bei Minitrix Em 3/3

THEMA: Beulen bei Minitrix Em 3/3
Startbeitrag
JMPet - 21.06.07 10:21
Hallo,

eine Frage an die versammelte Forum-Gemeinschaft.

Ich habe hier zwei Minitrix Em 3/3 (Artikel-Nr.: 12060 und 12872), bei beiden Loks haben sich am Metall-Gehäuse, genauer gesagt im unteren Bereich der Führerstände, kleine Beulen gebildet, ich nehme an durch Funken-Flug zwischen Motor und Gehäuse wurde das Metall verformt. Kennt jemand dieses Problem und kann mir eine Lösung für eine möglichst saubere Beseitigung der Beulen nennen?

MfG Michael Peters

Bilder:
http://img505.imageshack.us/img505/2310/em3301eg2.jpg
http://img517.imageshack.us/img517/2658/em3302bw1.jpg

Beitrag editiert am 21. 06. 2007 10:29.

Hallo Michael,

das mit dem Funkenflug kann ich nicht so recht glauben, könnte es sich möglicherweise auch um die gefürchtete Zinkpest handeln?

Grüße, Peter W.
Hallo Peter,

das mit der Zinkpest, ist leider nicht die Lösung, die Beulen sind während des Fahrbetriebes entstanden und bei beiden Loks (Bilder nur von der SBB-Version) in etwa an der selben Stelle. Es kann sich hier nur um die Auswirkungen eines Funken-Flugs handeln, auch ist das Gehäuse leitend mit einem Pol des Motors verbunden.
Soweit mir bisher bekannt ist, sind diese Beulen wohl bei sehr vielen Modellen aufgetreten.

Gruß Michael

Beitrag editiert am 21. 06. 2007 10:46.
Hallo zusammen

Über Ursache und Abhilfe kann ich leider nichts sagen. ich weiss aber, dass es wohl nur wenige Em 3/3 gibt, die diese Beulen nicht haben. Und zwar treten die Beulen auch bei Loks auf, die noch gar nicht, oder höchstens probegefahren sind.

Somit ist wohl auch die Annahme 'Auswirkungen eines Funken-Flugs' falsch

Grüsse, Kessi

Beitrag editiert am 21. 06. 2007 10:47.
Hallo,

Funkenflug glaube ich einfach nicht, ich tippe entweder auf Wärme oder mechanischen Druck. Die Tatsache, dass auch ungefahrene Modelle betroffen sind, würde für letzteres sprechen.

Man kann eigentlich nur versuchen, die Beulen platt zu drücken, vielleicht geht es im Schraubstock mit Hilfe 2er Stempeln aus Hartgummi oder Holz. Evtl. hilft das Abkleben mit Abdeckband oder schwach klebendem Tesafilm gegen Lackschäden, es könnte aber auch sein dass der Lack bei dieser Prozedur abplatzt.

Jetzt weiß ich wenigstens warum das Modell noch nicht wieder neu aufgelegt wurde und bin eigentlich froh dass ich keines habe...

Grüße, Peter W.
@Peter W.

Ich kenne aber einige, die froh wären, sie hätten so eine....

Druck kann ich eigentlich auch ausschliessen. Von innen siehst Du die Beule nämlich nicht.

Mich stört die Beule eigentlich auch nicht sonderlich. Sieht halt einfach aus wie nach einem kleinen Rangierunfall. Also durchaus erklärbar....  

Grüsse, Kessi
Nur nach einem Rangierunfall hätte sie dann doch eher eine Delle, oder?  

Beitrag editiert am 21. 06. 2007 11:54.
Meine hat auch die Beule. Nur, nach Rangierunfall sieht es wirklich nicht aus, die Beule ragt ja nach aussen. Da hat wohl eher der Lf  von innen mal heftig mit dem Schuh die Wand berührt!

Gruss Felix



Beitrag editiert am 21. 06. 2007 12:04.
Ich habe das Problem vor einiger Zeit untersucht. Meine Ergebnisse:
- Es handelt sich *nicht* um einen Defekt des Spritzwerkzeugs, da die Beulen an unterschiedlichen Orten (aber immer unterhalb der Führerstandfenster) auftreten.
- Auswirkungen des Motors (Wärme, Funkenflug) halte ich für ausgeschlossen. Zwischen dem Motor und dem Gehäuse sind ca. 2mm Luft. Wenn der Motor über diese Distanz das Metallgehäuse beschädigen könnte, würde kein Kunststoffgehäuse den Fahreinsatz auf der Anlage überleben. Und wie andere schon sagten, es sind auch Vitrinenmodelle betroffen.
- Zinkpest? Weiss net. Das Gehäuse macht nicht den Eindruck, als dass es in einigen Tagen zu Staub zerfallen würde.

Zusammenfassung: Die Ursache für die Beulen ist unklar. Eine Behebung nicht möglich, da eine Neulackierung / Nachlackierung des Führerstands erforderlich wäre. Übrigens ist das Gehäuse extrem dünnwandig und eine Reparatur könnte zu Beschädigungen führen.

Ich habe mich entschlossen, den Zustand einfach zu akzeptieren und mich am an sich schönen Modell zu freuen.

Beitrag editiert am 21. 06. 2007 13:40.
Hallo,

an die Erklärung mit einem defekten Spritzwerkzeug, kann ich nicht glauben, denn dann wären die Beulen immer an der selben Stelle und hätten auch die selbe Form, bei den verschiedenen Modellen.
Es kommt noch hinzu, dass sich auch an der Gehäuse-Innenwand ebenfalls Beulen in Richtung Motor gebildet haben, es sieht so aus, als ob das Metall an diesen Stellen regelrecht aufgeblasen ist. Was für mich eher ein Indiz für Funken-Überschläge wäre. Das Gehäuse ist die leitende Verbindung zum oberen Pol des Motors, bei der Rotation des Motors kommt es also zeitweise zu unterschiedlichem Potential, zwischen den übrigen Motorteilen und dem Gehäuse, was zu Funken-Überschlägen führen kann.
Ich werde mal versuchen, ob ich eine Erklärung und einen Lösungsvorschlag von Minitrix bekomme.

Noch etwas zu Felix, ich möchte diesen Zustand so nicht akzeptieren, warum soll ich etwas einfach so lassen, wenn es doch offensichtlich ein Serienfehler ist. Es kommt noch hinzu, dass sich auch die Farbe teilweise an diesen Stellen ablöst und dass ist doch wohl nicht mehr akzeptabel. Die Industrie verdient an uns und wir können doch wohl erwarten, dass die Modelle auch über die Jahre in einem guten Zustand bleiben.

Gruß Michael

Beitrag editiert am 21. 06. 2007 12:33.
Hallo,

die Durchschlagsfestigkeit von Luft beträgt 2 kV / mm. Bei 12 V fliegen auf 2 mm keine Funken durch die Luft. Dazu bräuchte es 4 kV und die erreicht auch nicht die Gegen-EMK sonst würde es ja alles durchfetzen.

Ein Möglichkeit wäre noch eine thermische Verformung auf Grund von Erwärmung nach Stromabfall an Inhomogenitäten in der Legierung. Vielleicht sind auch Gas-Blasen im Metall eingeschlossen, die sich ausdehen und das Material auftreiben.

Ich würde vorschlagen, auf jeden Fall die Modelle vorsichtshalber so umzubauen, dass das Gehäuse nicht den Motorstrom tragen muss (ob es gänzlich potentialfrei genacht wird oder nicht, ist dabei unerheblich), also einen Draht als "Bypass" zum oberen Motorkontakt einbauen.

Grüße, Peter W.
Hallo ,

... bei ebay wurden/werden gerade extrem viele MTX- Einzelteile verhökert ...
300 Auktionen "MINITRIX ERSATZTEILE FÜR BASTLER HÄNDLER"

... darunter sind auch diese beiden Angebote :
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=150133660194
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=150133659729

Das Beulenproblem könnte also bei der "Quelle" bereits bekannt sein ...

gaga
Hallo Peter,

das Gehäuse gegenüber dem restlichen Modell potentialfrei zu machen ist sicherlich der richtige Weg, dass werde ich auch machen.
Auch die Durchschlagsfestigkeit von Luft ist mir bekannt, nur die Erklärung warum die Blasen entstehen, kann ich nicht so ganz nachvollziehen, das würde nicht erklären warum die Blasen nur am Führerstand entstehen und nicht am Vorbau oder am Heck.

Gruß Michael
@ gaga

Hallo Alfred,

die ebay-Auktionen habe ich schon gesehen und wäre auch interessiert, ich habe auch den Verkäufer bereits angeschrieben, ob er mir Auskunft über den Zustand der Gehäuse geben kann, denn dass Ganze bringt nichts, wenn diese Gehäuse auch Beulen haben - bisher habe ich aber noch keine Antwort.

Gruß Michael
Hallo Michael,

für eine weitere Analyse müsste man die genaue Legierung kennen und die Form des Werkzeugs. Beim Gießen wird erstens die Luft verdrängt und es entstehen immer Gase. Wenn die Form es an der Stelle nicht erlaubt, dass Gase entweichen können und/oder womöglich auf Grund der besonders geringen Materialstärke die Wärmeabfuhr besonders hoch ist wodurch der Erstarrungsprozess schneller von statten geht als beim Rests des Volumens, können sich Blasen im Material einschließen.

Klopfe von innen mit einem Schraubendreher o.ä. gegen die Führerstandswand. Falls sich im Bereich der Blase tatsächlich ein Hohlraum befindet müsste man das hören können.

Grüße, Peter W.
Wenn die Pestbeulen auch bei reinen Vitrinenmodellen auftreten kann da das Potential am Gehäuse nichts ausmachen. Also Funkenflug, Potentialprobleme dürften ausgeschlossen sein.  Ebenso evtl. chem. Verbindung von Kohlenstaub, Öl, Fett etc.  mit der Gehäuselegierung.
Ich vermute, daß in der Legierung Materialein waren, sind, die im Laufe der Zeit eine chemische Reaktion eingegangen sind, welche zu einer Materialausdehnung führt.
Das kann bei Kunststoffgehäuse so nicht passieren, da eher wieder Verhärtung und Abplatzung.
Mich würde da eine einleuchtende, treffende Antwort aus dem Hause Märklin/Trix interessieren. Mit evtl. schon möglichen Gegenmaßnahmen um solche Beulen zu vermeiden. Im GAU würde das bedeuten, sämtliche Mimnitrix Loks mit Gehäuse aus der Minmitrx ureigenen Legierungskiste könnten solche Probleme im Laufe der Zeit bekommen.
Proste Mahlzeit, da käme Ärger auf.
Beulenfreie Grüße
Hallo Peter,

ist auch nicht nötig, dass wir so tief in die Ursachen für die Beulenentstehung einsteigen, damit würden wir auch nicht weiter kommen. Ich war eigentlich nur auf der Suche nach einer praktikablen Lösung zur Beseitigung, scheinbar haben doch sehr viele Loks diesen Fehler und so wie es bisher aussieht, wurde der von den meisten so akzeptiert und keiner hat sich mal an die Beseitigung gemacht.

Die Anfrage an Minitrix/Märklin ist bereits raus - nun warten wir mal auf eine befriedigende Antwort.

Gruß Michael

Beitrag editiert am 21. 06. 2007 13:17.
Welche Trix-eigenen N Modelle mit Metallgehäuse gab es eigentlich vor der Einführung der Märklin-Technik, abgesehen von Dampflokkesseln?
@17:
Spontan fallen mir da nur die Tender von BR 03 / 41 ein und die uralte BR 89.0

Gruß Reinhard
Elektrostatik in irgendeiner Form fällt ja wohl weg, da der Fehler ja angeblich auch bei Vitrinen-Modellen auftritt. Bleibt eigentlich nur der Druckguß

Inhomogenität im Metall-Pulver
oder
Luftblaseneinschluss

Gegen dir Luftblasen spricht, das die Beulen anscheinend erst mit der Zeit entstehen. Somit bleibt für mich nur eine Inhomogenität im Metallpulver.

Gruß Michael
@ 18: da gabs mit Sicherheit mehr, spontan fällt mir die 52 + Wannentender ein.
Norman.
@18: die meisten Fahrzeuge der Erstserien aus den sechziger Jahren hatten Metallchassis und Gehäuse. Außer den Dampfloks T3 und BR 01 auch die V200 (2960/2160) sowie u.a. auch die erste E03 und die ersten E10 und E40...
Aber dort gibt´s eigentlich nur Zinkpest bzw. stark abblätternden Lack! Beulen wie bei der Em 3/3 kenne ich von diesen Modellen her nicht...

Jürgen A.
Ich hatte auch mal eine gebrauchte Em 3/3 mit diesen Blasen.

Noch nicht erwähnt wurde hier die V 36 - da hatte ich so einige und keine hatte dieses Problem ... Immerhin ist die Em 3/3 nun schon etwa 10 Jahre aus dem Programm.

Gruß, Ulrich
Meine V 36 hat diese Blasen !!!! :o(((

kurt
Welches Produktionsjahr?
Hallo Peter,
manche Modelle ohne Schnittstelle hatten Metallgehäuse. Davon habe ich auch noch eine ohne Blasen.
Laut Bestellnummer 51 1055 00 müßte sie aus 1984 sein.

http://www.modellbahn-spur-n.de/mgdetail.php?nr=13919

Viele Grüße - Udo

Beitrag editiert am 22. 06. 2007 00:15.
Hallo,

ich habe 2 Gehäuse (Metall) hier, einmal 'ne 36 123 und ein Rotes (war wohl Eigenlakierung)... beide ohne Beulen.... Alter??? Ich weiß es nicht....

Gruß

Werner_D
Von meinen Modellen sind insgesamt 2 Stück ebenfalls betroffen und ein drittes relativ neues Modell zeigt erste Verdachtsmomente . Es handelt sich ausnahmslos um Modelle mit Metallgehäuse. Eine V36 und ein Tender der BR 03 sind betroffen und an einer BR 58 zeigt sich eine Erhebung unter dem Lack, die vorher eindeutig nicht vorhanden war. Bei der V36 fing es ebenfalls auf diese Weise an. Dann bildet sich ein Riss in der Lackschicht bis der Lack die Beanspruchung nicht mehr aushält und abplatzt. Die genaue Ursache ist mir unbekannt. Ausschließen kann ich jedoch betriebsbedingte  bzw. elektrische Ursachen, da die betreffenden Modellen lediglich zum Testen einmal kurz gefahren wurden. Auch Temperaurschwankungen scheidne eigentlich aus, da die Modelle in der Vitrine stehen, die im Wohnraum angebracht ist und auch keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist.

Interessant wäre zu dieser Problematik ein Statement aus dem Hause Trix......

Viele Grüsse
Frank  
Zur Information:

Die zur Zeit bei ebay angebotenen Gehäuse, weisen nach Auskunft des Verkäufers ebenfalls die Beulen auf. Damit sind sie auch als Austausch-Gehäuse nicht zu verwenden.

Ich habe auch noch eine Bitte, könnte sich der Eine oder Andere auch noch an Minitrix wenden und um eine Stellungnahme zu diesem Problem ersuchen. Ich glaube, dass Minitrix bei mehreren Anfragen eher zu einer entsprechenden Aussage bereit ist.

Gruß Michael
Moin zusammen,

bei mir hat es den Tender einer 03 (DRG/12830) getroffen.  Ich habe die Lok 1998 schon mit einer deutlichen Beule auf der "Heizerseite" gekauft. Bei einem Preis von 60 Mark fand ich es nicht so tragisch, ich könnte die Stelle ja glattschleifen. Bisher bin ich aber nicht dazu gekommen Jedenfalls steht das Modell seitdem im Einsatz, ohne das sich die Beule verändert hätte.
Bild (130 kB) siehe http://img235.imageshack.us/img235/460/mtxbeulepp8.jpg

Gruß,
Carsten

Edit: Link zum Bild nachgereicht

Beitrag editiert am 22. 06. 2007 18:13.
Hallo zusammen,

ich habe mich mal mit der Beseitigung der Beulen beschäftigt, eventuell ist das für den einen oder anderen von Interesse. Eine Zusammenfassung meiner Bemühungen gibt es auf meiner Seite: http://www.jmpet.de/minitrix_em3_3.htm

Gruß Michael
Hallo,

diese Beulen treten auch bei den grauen vierachsigen Containertragwagen der Bauart Sgss-y (z. B. 13823, 13933), die vollständig aus Metall sind, an der Oberseite auf. Bei fast allen Wagen an der gleichen Stelle !

Das erzeugt bei mir nicht gerade gute Laune!

Gruß     Christian
Hallo Christian,

das war mir bisher nicht bekannt.
Was ich bis heute nicht verstehen kann, ist die Tatsache, dass ich bisher nicht einmal eine Stellungnahme der Firma Minitrix zu dem Problem bekommen habe und das trotz wiederholter Anfragen.
So etwas finde ich dann als Kunde dann echt zum Ko...

Gruß Michael
Habe eine Beule an einer Mini-Mallet (DRG 98 719) rechts am Führerhaus in Fensterhöhe, die etwa von 1990 stammen dürfte.
Bekloppt!

Zinkdruckguss  ist großartig (har har har)!

Gruß
Karl
Bin auch stolzer Besitzer einer BR41 mit Beule am Tender, im Bereich des Kolenkastens. Ich dachte bis heute, das sei ein Gussfehler und wollte das ganze bei Gelegenheit mal glätten und neu lackieren.

Toll Trix!

Gruß Dirk W.
Es ist ja ein Gussfehler, nur eben ein systematischer.
Das gleiche ist es mit den Zahnrädern: "Augen zu und durch - hoffentlich merkts keiner." Als ich den ICE3 dem Händler meines Misstrauens zurückbrachte, meinte dieser, er höre nichts, wenn er die Lok fahren lasse, und legte die Packung mit saurer Miene zurück ins Gestell. Immerhin bekam ich Ersatz. Vielleicht macht's MTX ebenso?

Felix

Beitrag editiert am 05. 11. 2007 08:28.


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