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THEMA: Wie soll ein Gleissystem sein?

THEMA: Wie soll ein Gleissystem sein?
Startbeitrag
Fabio [Gast] - 07.07.03 10:59
Hallo,

wir sollten auch einmal unsere Anforderungen und Wünsche an ein Gleisystem für Spur N auflisten. Die Gleissysteme sind wohl die größte Schwachstelle der Spurweite N.

Mögliche Punkte könnten dabei sein: Material der Schienen, Schienenhöhe, Farbe der Schienen und Schwellen, Gleisgeometrie, Schotterbett, Weichenantriebe, elektrische Verschaltung von Kreuzungen, Weichen und DKWs, Preis-Leistungsverhältnis, Lieferbarkeit, ....

Viel Spaß beim Diskutieren

Fabio





Hallo,

das Gleissystem der Zukunft sollte eine strikte "Kopie" des Originals sein. Weg von den 15-Grad-Straßenbahnweichen und hin zur 1:9 und 1:12 u. a. Geometrie.
- Profil: max. Code 40, also 1mm, vielleicht noch kleiner, was dann an die S49 Form heranreicht (villeicht 0,85 mm)
- Holz- und Stahlschwellen
- Neusilber, brüniert (siehe Micro-Engineering)
- Schotterbett, eigentlich uninterssant, da der Oberrbau wohl reine "Geschmacksache" ist (Schotterart etc.)
- Preis: bezahlbar als Fertigmodell, Bausätze wären auch nicht schlecht
- Lieferbarkeit: spricht sich selbst
Grüße
Ralf
Schienenhöhe 0,85 halte ich für übertrieben, da Spurkränze 0,9 mm haben dürfen - und haben. Den Unterschied zwischen 1 mm und 0,85 werden die meisten auch nur durch Nachmessen feststellen können.
Gruß
Hans-Georg
Hallo !
Was stört euch eigentlich am Peco-Gleis? Ausser wenn man einen Preisvergleich zu anderen Ländern anstellt. Sind doch alle Weichenformen mit akzeptablen Winkeln vorhanden.  Und wenn die von Peco nicht so schlafen würden und endlich ihre Steckgleise in Code 55 bringen, kann doch jeder Laie was brauchbares damit anfangen.Warum muss es denn unbedingt ein Zusammensteckgleis geben, anders kann ich mir nicht erklären warum immer ein neues Gleis von den Großen verlangt wird. Und selbst wenn die ein neues Gleis bringen, also ich baue miene Anlage bestimmt nicht mehr um. Und das Pecogleis gibt es nun schon lange, die Frage ist doch warum hat bisher noch keiner unserer deutschen / österreichischen Hersteller darauf reagiert. Scheinbar wird immer noch genug Umsatz mit dem alten Gleismaterial gemacht. Und kommt ja nicht mit den leidigen Startpackungen(Festlegung auf ein System), den wer kauft die den? Und das Gleis kann man immer noch für den Schattenbahnhof verwenden, hab ich jedenfalls so gemacht.
Railino hat ja mal vor ein paar Jahren den Versuch gemacht, siehe auch NBM. Das  war eine vorbildgerechte Weiche mit Schotterbett, nur war keiner gewillt den Preis
(daran scheitert es wohl meist) dafür zu bezahlen. Auch für Selbstbauer gibt es wohl auch genügend Material, damit man zu einer vorbildchen Weiche kommt.

Gruß Uwe
Hallo,

richtig, eine Schienenhöhe unter 1 mm ist optisch kaum noch auszumachen.
Wichtig bei Weichen: leitendes Herzstück, mE. gehen auch el-mag. Weichenantriebe, aber gut Unterflur einzusetzen. Von Arnold mit den umsteckbaren Antrieben war nicht mal eine schlechte Idee.

Kreuzungen passend zu den Weichen und entweder vorkonfektionierte "Hosenträger" (dopp. Gleisverbindung) oder machbar mit Weiche/Kreuzung, flex. Gleise in "Betonschwelle" und "Holzschwellen"; Weichenlaternen.
Am besten wäre, wenn es das gleiche Kompatibel auch noch für den nichtsichtbaren Bereich ruhig mit höherem Profil.

Gegen ein Schotterbett spricht einiges, so ist das von GFN zu hell und zu schmal. Richtig wie z.B. bei Roco hätte ich aber nichts dagegen.

Peter :
Ob Railino am Preis gescheitert wäre, weiß ich nicht. Aber der Railino-Chef ging nach meinen Informationen seinerzeit zwecks Aufbaus auf den Balkan. Wahrscheinlich könnte uns Herr Hammerschmid dazu mehr erzählen, auch zu Petau.
Gruß
Hans-Georg
bezüglich Gleissystem schließe ich mich voll Mosi's Erfahrungen und Meinung an.
H-W
Meine Vorstellungen:
Weichen mit 15°/r=36cm als Untergrenze. Dazu 2 schlankere Weichen, durchaus mit bis zu einem Meter. Fertiggleise in "üblichen" Abmessungen (und Parallelgleisabständen)
Weichen natürlich mit leitendem Herzstück. Profilhöhe entsprechend Code55. Flexgleis auch mit Betonschwellen, evtl. auch Stahlschwellen. Rest Holz.
nochwas vergessen: diese Gleise unbedingt auch so in den Startsets verwenden! Weichen mit 24° und/oder ohne Herzstück gehören aus den Katalogen verbannt - sowas macht nur unnötigen Ärger!
Ich arbeite in einer Firma die Original Schienen herstellt. Am meisten produzieren wir das Profil UIC60 gefolgt von UIC54 und S54. Das entspricht in N etwa Code40 = 1mm. Wenn ein neues Schienenprofil entwickelt werden soll, dann sollte es Code 45 oder code 50 haben.
Markus: kleiner Code55 wird aber mit den NEM-Spurkränzen ein Problem.
Wo liegt Euer Problem?
Passt Euch Peco nicht?
Wollt Ihr Gleissystem mit "echten" radien und Winkeln aber zum Stecken a la "C"?
Man kann nicht alles haben. Ich komme mit Peco prima hin; meinem Kumpel hat s nicht gereicht der baut nun Weichen selbst:
Da bekommt er gerade mal zwei auf ein Modul: Wollt Ihr das
Bhf Einfahrt so gross, dass der erste Bahnsteig im Schlafzimmer erst beginnt, obwohl die erste Weiche schon draussen in der garage liegt?!
habt Ihr den Platz.
Wollt Ihr funktionstüchtige Schienenverbinder, die trittfest und "Idiotensicher" dafür aber klobig wie eine Baggerschaufel sind?
Helft mir auf die Sprünge wenn ich was nicht gerafft. haben sollte.

CU
WE

PS: Gibt der Markt das denn her?
@WE
Recht hast Du. Die Pecos sind doch für Betriebsbahner absolut Spitze. Dass bei den Weichen die Schwellenlage die der Insulaner ist, stört mich nicht, denn wenn ein Zug über die eingeschotterte Weiche drüberfährt OHNE zu entgleisen, besteht für mich kein Grund mit der Lupe ran zu gehen und Fehler zu suchen. Aus einer Entfernung von 30 cm ist dieses Detail nicht mehr zu sehen.

Wer ein Diorama baut, kann ja zum Selbstbau greifen. Unser Freund Roschi kann da garantiert weiter helfen.

hau rein

Andi Zahn
WE: Peco ist ein guter Kompromiss, mehr nicht:
-> englisches Vorbild (=sehr wenig Gleisabstand)
-> keine Fertiggleise
-> Verfügbarkeit nicht so, dass es sich eh jeder kauft
@Ricola/Fabio
Was soll der quatsch?

Arbeitest Ihr für ein Meinungsumfrageinstitut, oder ist in der Schweiz momentan so ein sch... Wetter das Ihr zu Hause rum sitzt und nicht wisst was Ihr machen sollt?
Roland: wenn gemeckert wird, sollten auch mal die kritikpunkte gesammelt werden und hinterher an die Hersteller gehen. Wem das nicht passt, der muss es ja nicht lesen.
@ RolandS.,

ich verstehe ja, wenn Du mit solchen Wunschlisten nichts anfangen kannst. Aber dreimal den selben Spruch zeugt auch nicht gerade von Einfallsreichtum!

joh
Das Ideale System gibt es doch schon: Fleischmann. Ordentliche Qualität,proße Auswahl ,Flex ,Schotterbett.Einzig die Bogenweichen kommen mir nicht ins Haus.
Die Farbe des Schotters ist nach der Alterung perfekt.An die Seiten kommt eh noch etwas Schotter ,dann passt das.
Man sieht also :Es gibt kein Ideales Gleis ,jeder hat seine eigene Sicht.
Daher verstehe ich diese unsinnige Diskusion nicht .
Keiner käme auf die Idee nach dem idealen Auto zu fragen ,oder noch besser nach dem idealen Essen .
Die Welt ist nun mal auf dem Wege der absoluten Individualisierung .
Heute habe ich im Großmarkt mal gezählt wieviel verschiedene Zigaretten eine Marke hat ,unglaublich aber wahr .Es gibt von einer bekannten franz. Marke neun
versch. Packungen .
Da sollten wir doch froh sein daß wenigstens in N so viel kompatibel ist,an statt immer nur alles nieder zu machen .
Ich bleibe bei Fleischmann,mir gefällts und ausserdem ist es aus Deutschland und sichert hier die Arbeit,wenn mich das auch nur am Rande tangiert.

Und duck ,und weg

Jürgen
Jürgen: das Fleischmann-System ist fast perfekt - es ist ein Code83-Profil, also viel zu hoch und das Schotterbett ist auch nicht jedermann's Fall. Bis auf diese beiden Punkte ist es in der Tat genial - für mich ist das erste allerdings ein KO-Kriterium.
Hi,

ich denke mit Peco ist doch jedermann gut bedient.
Wünschenswerter wäre nur die Verfügbarkeit !!

Gruß Pit
Hallo,

lange Zeit verwendete ich Arnold-Schienen. Ich habe dann aber gewechselt, weil es immer wieder Kontaktprobleme im Bereich der Schienenverbinder gab. Außerdem ließen sich die Edelstahlschienen nicht löten.

Ich bin auf Peco Code 55 umgestiegen und war zunächst echt begeistert (schlanke Weichen, niedriges Profil und trotzdem gut befahrbar). Etwas gewöhnungsbedürftig ist aber die elektrische Verschaltung der Weichen und DKWs, sowie die hieraus resultierenden Trennstellen, die man dann einbauen muß.

Die Ernüchterung kam dann nach dem Einbau der ersten und bisher einzigen DKW. Sie sieht zwar sehr schön aus, hat aber eine entscheidende Macke: Jede meiner Loks, wenn sie ganz langsam darüberfährt (diagonal-gerade), bleibt hängen. Bei der Bogenfahrt tritt das Problem nicht auf. Läßt man einen einzelnen Radsatz darüberrollen, stellt man fest, daß zunächst das in Fahrtrichtung rechte Rad in eine Vertiefung "fällt", und nach der Weichenmitte das in Fahrtrichtung linke ebenfalls.

Nachteilig an Peco ist leider auch die Monopolstellung des deutschen Importeurs, und infolge dessen die hohen Preise und die schlechte Verfügbarkeit. Auch ist die Auswahl an Gleisen noch etwas gering.

Viele Grüße

Fabio
Ich brauch nur Flexgleise und die sind von Peco .Vorgegebene Gleisgeometrien Interesieren mich mittlerweile nicht mehr . Ich baue mir meine Weichen selbst . Ist halt eine elende Geduldarbeit , aber das Ergebnis befriedigt ungemein .

Gruss Roschi
Ich verwende seit 11 Jahren nur noch Peco im sichtbaren Bereich (mit Ausnahme einer Kato-Versuchsstrecke).
Für Betriebsbahner wirklich ideal, nur noch zu toppen, wenn es ein vorbildgerechtes Schotterbett dazu gäbe.
3 Weichenradien, y-Weiche, Bogenweiche mit großem Radius, EKW, DKW (habe ich keine Probleme mit), Hosenträger, alles ist ständig lieferbar!
Das Schienenprofil ist mit allen Standard-Radsätzen befahrbar und trotzdem sehr niedrig.
Wer sich beschwert, das die Weichengeometrie nicht exakt deutschen Normen entspricht, der möge bitte ohne Nachlesen die Unterschiede aufzählen...
Einschließlich eigener und fremder Module dürfte ich mittlerweile über 50 Peco-Weichen verbaut haben. Keine Probleme (siehe auch H-W, Mosi,WE,...)
Grüße
Klaus
Hallo!

Zu Peco habe ich direkt eine Nachfrage: Stimmt es, dass die Weichenzungen nicht aus Profilmaterial sind, sondern sogar aus einem anderen Metall, weshalb es im laufe der Zeit zu (a) unterschiedlichen Leitungseigenschaften und (b) kommt?

Wenn dieses Gerücht doch nur ein Ammenmärchen ist, dann brauche ich ja doch nicht Selbstbau lernen
Oder Piko steigt mit ebenfalls neuem Gleissystem wieder in Spur N ein - in HO scheint sich so was ja zu lohnen ... womit ich jetzt keine Diskussion lostreten will.

Gruß

Steffen
@ hans-georg:
Der US-Standard RP-25 gibt es auch in N, d. h., die Spurkänze haben eine Höhe von ca. 0,45 mm. Somit dürfte die Diskussion nicht nur das Gleissystem betreffen, sondern auch die Radsatznorm verändert werden. Denn: die Hanuller kennen diese Sachen schon lange und damit dürfte uns dieser Aspekt mehr recht als billig kommen. Die S49-Form wäre das "Sahnehäubchen" der wirklich am Vorbild orientierten N-Bahner. Wers es nach seinem Gusto nicht haben will, der braucht es nicht zu machen. Dennoch, Code 40 ist der wahre Weg. Ansonsten bleibt Peco-55 eine erträgliche Alternative, die dann aber weiter im Sortiment ausgebaut werden sollte (Doppelweichen, (Verbindungs-)kreuzungen etc.)
Grüße
Ralf
Hallo
verwende Code 55 und die vorgegebenen Spurkränze der Hersteller.
Frage:
Wie verändert sich die Betriebssicherheit bei Reduzierung der Spurkranzhöhe?
Erhöht sich die Zahl der ungewollten Entgleisungen?

albi
Hallo Ralf,
RP 25 ist mir bekannt. Ich dachte aber, dass hier von einem Gleissystem für alle die Rede ist, das also keine Veränderungen an den Rädern erfordert. Und ich denke, dass Code 40 fein genug ist. Den Unterschied zwischen 1,016 und 0,85 mm wird kaum jemand mir bloßem Auge erkennen können, schon gar nicht an eingebauten Schienen. Viele erkennen ja nicht einmal den Unterschied zwischen Code 55 und Code 80 auf Anhieb.
Gruß
Hans-Georg, der im sichtbaren Bereich Code 40 (JHM + Selbstbau) verwenden wird
Hallo Hans-Georg,

stimmt! Dennoch würde ich eine Trennung zwischen Schiene und Rad nicht oder besser nicht mehr vollziehen. Das trügerische Auge würde die Zehntelmillimeter in der Höhe kaum noch wahrnehmen. Was bleibt ist die Form: ein schmaler Fuß und ein ebenso kleiner Schienenkopf wirkt besser. Das Railino-Gleis ist in seiner Schienen-Form nicht sehr gelungen, da ist ME viel besser. Der deutsche Modellbahner ist von seinem Wesen her eher ein reiner Verbraucher, d. h., er isst das, was er vorgesetzt bekommt- Spötter sagen auch "Schachtel-Bahner". In den USA ist das weniger der Fall. Hier blüht ein richtiger Kleinserienmarkt (Zurüstteile, Umbausätze für jedermanns Geschick etc.). Für Gleise sei auch die FA BK-Enterprises erwähnt! Die deutschen Hersteller, namentlich Brawa, respektieren das. Bei Brawa/ LifeLike gibt es dann für die US-Loks RP-25 Räder. Deswegen, feine Gleise brauchen auch feine Radsätze, allerdings nicht sofort Finescale, nur wer will....
Ralf
@ Ralf
Nach meinem Wissensstand benutzt Railino die Gleisprofile von Micro Engineering zum Bau (besser gesagt baute) seiner Gleise.
Siehe auch vergleich unter:
http://www-n.com/daten/nschienen.html
Und wenn man schon beim Profil ist, seht euch mal die Profilskizze von Peco an. Sieht so eine Schiene aus? Am originalsten ist das Profil von ME. (Markus der immer noch zumgrößten Teil Code 80 benutzt)
Hallo fiNescaler,
in einem früheren Thread wurde erwähnt, dass die Schienen (Code 40) von Schumacher relativ grob ausfielen (v. a. Schienenköpfe) im Vergleich zu Marsilius und Haubrich. Der Tabelle entnehme ich, dass sowohl Haubrich als auch Schuhmacher ME-Material verwenden. Was stimmt nun?
Und stimmt es, dass die Flexgleise von Schumacher (Code 40) das US-Vorbild wiedergeben?
Gruß
Hans-Georg
@Hans-Georg
Als ich die Liste damals anlegte habe ich mich voher etwas kundig gemacht. Unter anderem habe ich auch mit den verschiedenen Leuten kurz telefoniert. Nach Aussage von Hobbyecke Schumacher, wird nur das Code 70 Gleis selber hergestellt. Code 55 und 40 wird von ME dazugekauft. Marsilius stellt keine Gleise her, sondern ist ein Modellbahn-Versender von US-Material. Unter anderem auch von dem ME-Gleismaterial. Haubrich (Micron) benutzt ebenfalls nach eigener Aussage ME Material. Da Schumacher selber kein Code 40 Gleis herstellt, wird das Flexgleis von ME sein. Und dieses ist nach amerikanischen Vorbild. Das Gleisprofil von ME gibt es lose zum Selbsbau in Code 70, 55 und 40. Außerdem gibt es noch das Flexgleis in Code 70, 55 und 40. Und beides gibt es wiederum in brüniert und unbrüniert.
@ Markus S
Hallo, das Schienenmaterial von Railino ist ein gänzliche Eigenentwicklung. Am meisten fällt sofort der breite Schienenkopf auf. Das Gleis wurde 1992 zur Kölner-Messe angekündigt, aber erst 1994 ausgeliefert, wegen der Herstellung der Profile. Ich habe rund 10 Meter mal (eben 1994) verbaut und muß sagen, daß die ME-Profile besser in den Kunstoffrost gepaßt haben. Ebenso verwendete ich einen anderen Kleber, als den von Railino, namentlich den von Walthers (Plio-Bond oder Goo, je nach Erhältichkeit). Eigentlich ist nur das Original ME-Code 40 Gleis wirklich gut, leider haben die "Amis" das Flexgleis aus dem Programm genommen. Angeblich wird es aber überarbeitet, weil die Spritzformen ausgeleiert sind.
Ralf
Ein neues Gleissystem? Bei den Modellbahnherstellern kommt ja wohl nur Minitrix in Frage - Roco hat wohl auf absehbare Zeit kein Interesse, Fleischmann hat im Laufe der letzten Jahre sein System konsequent weiterentwickelt (Farbe, Detailierung, Schienenschrauben); aus wirtschaftlichen Gründen gibt es bei GFN keinen Grund und nur (!!!) aus diesem Grund ist eine Neuentwicklung für eine Firma tragbar. Bleibt also nur noch Minitrix: laut einem Gespräch mit einem Produktentwickler in Göppingen (beim Märklin-Treffen) kommen die Werkzeuge für das Trix-Gleissystem langsam an ihre Nutzungsgrenze (speziell die Weichenwerk- zeuge). Damit stellt sich für die Firma die grundsätzliche Frage: das vorhandene System beibehalten und die abgewirtschafteten Werkzeuge neu herstellen - oder gleich was grundsätzlich neues. Aber was? Welche Profilhöhe, welche Geometrie, mit oder ohne Schotterbett, Farbgebung usw. Vielleicht kann man sich zum Vor- bild ja das Märklin C-Gleis nehmen - hat einige gute Ideen: Geometrie, gute Stromleiteigenschaften durch die unter der Gleisbettung angebrachten Verbinder (wichtig für Digital!), auch Laien und Kinder kämen damit gut zurecht...
Wird noch viel Diskussionsstoff geben....

Gruß

Walter
@ albi: Spurkränze abdrehen ist absolut unkritisch was die Fahreigenschaften anbelangt, bei meinen HOe-Dampfloks, die großenteils auf N-Fahrwerken laufen, habe ich die Spurkränze mittels Proxxon und Feile freihand auf ca. 0,5 mm abgedreht, ohne dass es zu vermehrten Entgleisungen gekommen ist. Übrigens haben Bemo- und Liliput-HOe-Radsätze werkssitig niedrigere Spurkränze als N-Radsätze. Bei meinen N-Fahrzeugen hatte ich bislang weder Zeit noch Lust die Spurkränze abzudrehen, zumal die zu breiten Laufflächen als optisches Manko immer noch stark ins Auge fallen.

Gruß, Volker
Walter: an Trix' Stelle würde ich die Geometrie vereinfachen, auf Code55 gehen und die Weichenradien nach oben ausbauen. Überall leitende Herzstücke sind dabei selbstverständlich!
Moin Walter,

"Vielleicht kann man sich zum Vorbild ja das Märklin C-Gleis nehmen - hat einige gute Ideen: Geometrie, gute Stromleiteigenschaften durch die unter der Gleisbettung angebrachten Verbinder (wichtig für Digital!), auch Laien und Kinder kämen damit gut zurecht..."

Bitte nicht das C-Gleis als Vorbild, über eine Schotterbettnachbildung kann man ja geteilter Meinung sein, aber daß das C-Gleis kein! vorbildentsprechendes Schotterbett hat, ist ja wohl eindeutig. Und wenn ich dann die ersten Berichte über spröden Kunststoff, der beim Zusammenstecken/Auseinandernehmen der Gleise bricht,höre...
Dann lieber ohne Schotterbett!

Gruß
Kai
Bei Schienen sollten wir vielleicht drei Gruppen unterscheiden:
1.) "Spielgleise", also MTX, GFN, Arnold, Roco, Kato
2.)"Hobbygleise" also Peco Code 55 UND Code 80
3a:) Atlasgleise, zwischen Hobby und Profi (Code55, aber auch Segmentschienen, wie es für Spielbahner einfacher ist)
3.) "Profigleise" also  Micro Engineering, Railino, Haubrich, ect.

Meine subjektive Meinung ist:
Zu 1, finde ich Kato sehr, sehr gut (und relativ billig). Sollte Mtx ein neues System herausbringen wird es vermutlich ähnlich sein.
Zu 2, die Begeisterung hier im Forum spricht Bände (wobei auch die Code 80 Gleise nicht zu verachten sind)
Zu 3, da wird wohl jeder seine eigene Lösung haben

Ich möchte die Diskussion damit nicht abwürgen, aber ich denke, es sollte darauf eingebangen werden, ob ihr Vorschläge für 1, 2 oder 3 habt.
Überspitzt: Ein Code 40 System, das für einen einfachen Einstieg (das Wort Spielbahner möchte ich vermeiden) geeignet ist, kann es nicht geben

Gruss
Stephan


Ja ich habe versprochen, nicht vergessen und werde es auch einhalten.
Nun ich habe nie gedacht, dass von diesem Thread eine riesen Fülle von Vorschlägen eintrudelt. Habt Geduld es braucht Zeit, diesen und auch die andere Threads zu durchforsten und das  Dafür und Dagegen einander gegenüber zu stellen. Es reicht nicht, einfach nur eine Auflistung zu erstellen, denn es gilt abzuwägen in welchem Verhältnis das Dafür und Dagegen und in welcher Priorität das ganze geschehen soll. Auch die Doppelbenennug durch den Eintrag des gleichen Schreibers muss beachtet werden. Wir alle wollen ja auch mit diesen Vorschlägen, bei den Produzenten etwas bewirken, indem wir nicht einfach eine Auflistung unterbreiten!

Ich bitte Euch noch um etwas Geduld.

Gruss Ricola
der folgende Themen in Bearbeitung hat:
Wie soll eine Lok sein?
Wie soll ein Wagen sein?
Wie soll ein Gleissystem sein?
Wie soll ein Service sein?
*mal wieder aufweck*

Code 40 für Spielbahner geht schon, aber nur mit flächendeckenden 0,5mm-Spurkränzen (und dafür wird es noch dauern).

Ein sinnvolles Gleissystem für Spielbahner UND den Hobby-Gebrauch stelle ich mir so vor:
- Geraden-Geometrie, wie von Fleischmann oder Arnold
- Radien auch ähnlich, allerdings mit einem dritten Paar bei ca. 90cm
- Code 55 in "Peco-Bauweise"
- Weichen durchweg mit polarisiertem Herzstück
- alle Rillenmaße auf NEM-Niveau
- eine echte Schnellfahrweiche für 10°/90cm
- 15°/430mm-Weichen als Minimalgröße
- Flexgleis verfügbar (in einem vielfachen der Standard-Geraden)

das Profi-Gleis ist dann:
- Code 40
- auch wieder "Peco-Bauweise"
- Flexgleis
- Weichen in vorbildgerechten Maßen (Jens Mega-Weiche gesehen?)
Kai,

Ich denke auch, dass zwei Systeme genügen:

Das Code55-Gleis (i.e. wie von Peco angeboten) ist voll zu NEM
kompatibel, und ist damit für die breite Masse tauglich.

Keiner braucht da unbedingt Altlasten wie noch höhere Profile oder
sonstige Geometriefehler wie die zu kurzen Schwellen des
Fleischmanngleises

Es fehlt nur noch ein amtlicher Stempel für einen
zeitgemäßen professionelleren Rad/Schiene-Standard.

Räder:

- Schmale und 0,5mm hohe Spurkränze
- geringere Radbreiten.
Das Ganze passend für...

Das Gleis:

- Code40 Profile
- den neuen Spurkränzen entsprechende schmalere Rillenmaße in Weichen
- vorbildlichere Weichengeometrien (lange Weichen),
- für Weichen prinzipiell Unterfluantriebe, oben sichtbare Laternen.
- evtl. auch leicht flexible Weichen mit durchgehenden Weichenzungen
wie beim verbreiteten H0-Elite-Gleis


Gruß, Frank.
Hallo,

nachdem die deutschen Hersteller diesen Markt verschlafen um dann wieder zu sagen "da sehen wir keine Marktlücke für" - klar, wenn die dann von anderen besetzt ist, wäre es ja wenigstens schön, wenn sie ihr Programm - kompatibel zu den angebotenen System - nach "oben" aufrunden würden:
bei GFN würde es doch heissen, dass es auch 2 Radien um die 800 - 900 mm gibt mit Schnellfahrweichen und evtl. "Betonschwellenoptik" und ein passendes Flexgleis. Mittels Übergangsgleis dann auch für Code 55, damit vorhandene Anlagenteile bzw. Gleise auch weitergenutzt werden können.
Das gleiche würde auch bei Trix schon was machen. Die können dann ihre 24 Grad Dinger dann immer noch verticken, hätten dann aber wenigstens mit relativ kleinem Aufwand was konkurrenzfähiges. Die müssten doch langsam merken, dass kaum einer noch deren Gleise kauft, wie mir ein Händler versichert hat.

Peter A.
Hihi.
Schnellfahrweiche von GFN?!
Damit die dann mit grossem Rad., kleinem Winkel und bewegl. Herzst. am ende eine Harakiribogen bekommt um wieder auf die hauseigene Geometrie zu kommen, wie in Ho?
Nein danke. Ich denke "unsere" grossen setzen auf die Spielbahner: Schotter ist da auch schon dran!?
Aber ein N System a la "Line" haben die echt verpennt. Das hätte den Markt auch für die oben genannten SB aufgerollt. Nur wie?
In Profilhöhe können sie nix machen und dann gewinnen sie zumindest vom Modellbahner keine Kunden zurück also?!
CU
WE
Ich bin auch der Meinung, dass es zwei Systeme geben sollte. Einmal die vorhandenen GFN-Gleise und dann ein zur Verfügung stehendes Finescale-Gleissystem.
Bei den GFN Gleisen würde ich mir Bogenweichen für die großen Radien oder Zwischenradien (wie bei Minitrix und Roco) mit entsprechenden Bogenweichen.
Diese sollten dann leitende Herzstücke haben und von mir aus auch bewegliche.
Übrigens hat nicht jeder den Platz für eine Weichenstrasse mit 10°-Weichen.

mfg Harald Lenz
@Stephan Mack

>>Bei Schienen sollten wir vielleicht drei Gruppen unterscheiden:
>>1.) "Spielgleise", also MTX, GFN, Arnold, Roco, Kato
>>2.)"Hobbygleise" also Peco Code 55 UND Code 80
>>3a:) Atlasgleise, zwischen Hobby und Profi (Code55, aber auch >>Segmentschienen, wie es für Spielbahner einfacher ist)
>>3.) "Profigleise" also  Micro Engineering, Railino, Haubrich, ect."

ad1 was du als "Spielgleise" bezeichnest (Roco) wird von einer großen Zahl von Modulbauern verwendet.
ad2 Peco Code55 ist wohl wirklich DAS meistverwendetste Modulsystem und deswegen "Profi".
ad3 Micro Engineering und Haubrich (die ich übrigens selber verwende) sind sicher gut aber wenn ein Marktanteil bei "Profi´s" von unter 5% representativ für eine Gruppe sein soll, weiß ich nicht. Abgesehen davon verwenden 99% aller Code 40 Hersteller Gleisprofile von "Micro Engineering"
Von den "Lötern" mal ganz abgesehen, die da wohl eher zum Bereich "Hobby" gehören - oder ist löten jetzt "Profi"? Konnte ich schon mit 9. Professionell ist - wie auch in der Wirklichkeit - eine immer gleiche, maschinelle Fertigung. Alles andere ist Basteln.

@Kai (39)

bei Code40 ist -
"- eine echte Schnellfahrweiche für 10°/90cm"
bestenfalls eine Vororteverkehr-Weiche für max 50km/h in die Ablenkung
....eine Schnellfahrweiche für ca 130-160 km/h wäre in N ca. 40-50 cm lang und hätte sicher einen größeren Radius als 90cm (eher 190cm )
"- auch wieder "Peco-Bauweise""
wird wohl schwierig sein, ein 2,1mm Gleis 1,0 mm in den Unterbau einzubetten
(obwohl es gut für die Systemkompatibilität wäre) sie dürfte dann aber nur 0,9 statt 1,3 breit sein was wiederum die Verwendung des Peco-Gleises - leider - ausschließt. Ich kenne aber auch kein anderes System, daß so verwendbar wäre.

Soweit ist das Problem wohl weiter ungelöst und Peco Code55 wird weiterhin den Modulbau - und damit die Masse der Profi´s - beherschen.

LG, FRED







Hier wird es auch keine einfache Lösung geben, da es ganz unterschiedliche Kundengruppen gibt:

Den normalen  Spiel-Betriebs-Sammel-Einsteiger-Modellbahner, der die größte Gruppe stellt. Er verwendet das Gleismaterail "seines" Startpackungsherstellers und traut sich die Verwendung eines anderen Gleissystems nicht zu. Das Aussehen das Gleises ist relativ egal, hauptsache, der Aufbau ist einfach und der Betrieb sicher. Andere Gleissystem sind nahezu unbekannt.

Der ambitionierte Modellbahner, wozu ich die meisten hier zähle. Er hat schon mehr Erfahrung und einen besseren Blick für das Vorbild. Flexgleis und Lötkolben sind keine Fremdwörter, darum ist Peco Code 55 seine erste Wahl. Weichenselbstbau und feineres Schienenprofil kommt für ihn aber aus den verschiedensten Gründen (kann man alle weiter oben nachlesen) nicht in Frage.

Die kleinste Gruppe baut das Gleis selber und verwendet ein vorbildangenähertes Rad-Schiene-System: fiNescale.

Natürlich sind die Übergänge zwischen den Gruppen fließend. Dennoch stellt sich die Frage, über welche Gruppe wir hier sprechen?

Für die "Spielbahner" gibt es viele Angebote, z.B. Kato. Das Hauptproblem bei denen der Fachhandel und die Markentreue, jedenfalls, wenn ich in mich an meine Anfangszeit erinnere.

Für die meisten "Modellbahner" ist Peco sicher die erste Wahl, wobei hier das Selbstschottern und die Flexgleise anscheinend die größte Hürde darstellen. Einige stören sich dann schon an der Schwellenlage, fehlenden Betonschwellen-Weichen etc., sind aber noch zufrieden. Hauptproblem von Peco ist die Verfügbarkeit im Fachhandel und damit der Bekanntheitsgrad.

Was soll ich zu fiNescale schreiben? Dass ich mich freuen würde, wenn es super Weichen fertig zu kaufen gäbe? Gibt es sogar Grundsätzlich finde ich es eigentlich schöner, etwas selbder zu machen, als es fertig zu kaufen. Das scheint aber eine Mentalitätsfrage hierzulande zu sein - selber kaufen steht höher im Kurs Wer fiNescale machen will, den scheut es aber nicht, wenn er Weichen beim Kleinserienfuzzi kauft. Von daher ist die Gruppe eigentlich versorgt.

Grüße

Edward
Sorry Nebenfrage Edward:
Meinst Du nicht auch, dass es seit einiger Zeit einen Trend gibt, hin zu "fiNer" hin zu mehr Selbstbau, etwas weg von Industrie?
CU
WE
@46
Das wäre schön, manchmal habe ich hier nicht den Eindruck. Die Hauptzahl der Theads befasst sich mit der "Industrie". Fragen, wie man etwas selber macht sind doch in der Minderzahl.
Anererseits hoffe ich immer, dass z.B. Webseiten, wie die von Alfred mit seinen Splinten, die Leute mehr zum Selberbauen bewegen. Vielen muss es einfach nur mal gezeigt werden, dass es gar nicht so schwer ist, etwas selbst zu machen. Außerdem kann man nachher richtig schön stolz wie Oskar sein

Nun zurück zum Thema.

Edward
Hallo Leute

Bitte nicht lachen, da ich schon ein Alter Hase bin, angfangen 80 mit Z, später mit Spur N, ab 93 Märklin HO Digital, und seit 99 wieder N Bahner Selectrix Digital.
Nach zahlreichen Versuchen mit Fleischmann, Roco, Minitrix, Peco Gleisen bin ich bei Arnold Hängengeblieben.
Gut die Gleise sehen etwas Globig aus, die Weichen sind auch nicht gerade Optisch ansprechend, aber eins ist 100% die Digitale Stromübertragung.
Wenn man sich mit Spur N schienen Mühe gibt und sie so verbaut wie HO schienen (Nass einschotterung, Original Bahndamm u.s.w.)wird man veststellen das mann eigentlich kein neues N-Schienensystem braucht.
Mann sollte auch bedenken wenn ein Absolut Masstäbliches N-Gleis in Grosserie Produziert werden soll das das kein Mensch Bezahlen soll.
Denn eins gilt auch für Spur N, Exklusivität hat Ihren Preis.
Wenn manch einer schon sagt der neue Kibri Mädrescher sei Ihm zu Teuer, wer soll dann ein Exclusives Gleissystem kaufen.
Grüße
Thomas
Hallo WE #46,
also da muß ich Edward in #47 zustimmen, mein Eindruck geht auch in die Richtung "nur nichts selbst bauen, kaufen geht auch schneller" (Beispiel siehe Thread mit den Weichenherzen). Und ich glaube, daß das in unserer Umwelt/Zeit begründet liegt, wo einem ja ständig suggeriert wird, es müsse schneller gehen (Warum eigentlich? Damit man mehr Zeit wofür hat?) und/oder perfekt sein. Es ist aber nur selten ein Meister vom Himmel gefallen, man darf die Flinte eben nicht nach dem ersten Versuch, der noch nicht nach "Industriestandard" ausgefallen ist, ins Korn werfen. Macht man's halt nochmal und besser -- man hat ein Hobby ja zur Entspannung und angenehmen Zeitvertreib, nicht um neuen Zeitdruck aufzubauen oder Geld zu scheffeln. Eine Einfahrweiche (meine erste) habe ich auch dreimal gebaut; es ging von Mal zu Mal schneller, jetzt weiß ich, wie sowas gebaut wird und es hat trotz allem Spaß gemacht -- und vor allem um letzteres geht's doch!
Zum Thema "Gleissystem" wüsche ich mir eine bessere Verfügbarkeit und Auswahl von Rohmaterial:
- verschiedene Profile, die man nicht immer wer-weiß-wo _bestellen_ muß
- Schwellenstreifen (Holzimitat) als Meterware zum selbst ablängen (die fertig geschnittenen Schwellen passen halt nicht immer)
- Schwellenstreifen (Querschnitt von Beton) als Meterware zum selbst ablängen
Es wäre auch schön, wenn das Weinert-Monopol für Peco in D gebrochen würde, denn Weinert scheint den Händlern nur kleine Gleis-Rationen zuteilen zu wollen
Viele Grüße aus dem Münchner Osten
Michael
@48: da hast du allerdings einen Griff ins Klo getätigt, das Arnold-Gleis ist _mit Abstand_ das schlechteste, was derzeit in irgendeiner Spur existiert. Und zwar aus 3 Gründen:
1. das Rillenmaß ist oftmals abenteuerlich
2. die Weichen haben eine ziemlich begrenzte Lebensdauer, dann kommt hinten kein Strom mehr an
3. dieses gottverdammte Stahl-Material, dass nicht leitet, sondern ein toller Widerstand ist.

zum "Sinn" eines anständigen Gleissystems: in H0 kann man heute mit Standard-Gleisen (RocoLine oder Tillig Elite) die gleichen Profilhöhen haben, wie sie bei der "großen Bahn" existieren, in N schaffen es die Hersteller seit 40 Jahren aber nicht vom doppelten runterzukommen. Ein Code 40-Gleis mit eingelassenen Schienen ist in N ohne weiteres machbar, nur wird es hier eben mit Fahrzeugen eng, die die NEM missachten - daher Code 55.
Gleiches gilt für die Räder: Maßstäblich ist in N eine Breite von 0,9mm mit 0,25mm Spurkranz (Jens, funktioniert derartiges bei euch jetzt eigentlich schon?), derzeit sind die Räder in N 3mal so breit und die Spurkränze 4mal so hoch. In H0 läuft der Massenmarkt seit Jahrzehnten mit doppelten Vorbildmaßen rum, genau das wo wir jetzt in N dank KH und Luck auch hinkommen.
Insofern fordern wir keine Wunder hier, sondern nur eine Anpassung an die heutige Technik.
Edward: auf die Dauer (=20 Jahre+x) sollte das, was man heute "fiNescale" nennt nahezu der Normalfall sein - zumindest beim Rad-Schiene-Maß.
Hallo!

Prinzipell wünsche ich mir das Roco-Line-Programm auch für Spur N (vor allem die relativ niedrigen Schienen, die schönen Bogenweichen und die Kreuzung Bauart Baeseler). Aber auf diesen Zug wird Roco wohl in absehbarer Zeit nicht aufspringen. Schade. Ist meiner Meinung nach 'ne riesen Chance für Roco, neue Kunden zu gewinnen und sich im N-Markt besser zu positionieren.

Ansonsten würde ich mir von GFN 'ne Bogenweiche für den Radien 3/4 mit polarisierten Herzstücken wünschen.

Gruß
Michael Höppner
Kai,
wie lange fährt denn Deine Arnold-Bahn schon, dass Du das beurteilen kannst?
1. Das Rillenmaß ist für mich dermaßen sekundär, weil ich seltens mit Lupe über meiner ANlage krieche
2. Meine Weichen halten seit 20 Jahren - und machen nicht den Anschein, dass sie bald den Geist aufgeben
3. zugegebenermaßen gibt es besser leitenden Stahl - aber das ist wirklich einfachst durch eben ein paar mehr Stromeinspeisungen zu beheben. Dafür sehen die Gleise auch ohne stundenlange Alterung recht realistisch aus, im Gegensatz zu dem silber glänzenden Zeug des Wettbewerbs.
Arnold-Gleise sind sicherlich nicht das Non-Plus-Ultra, aber weiss Gott nicht so schlecht wie Du sie redest.
Und, ich wiederhole mich zwar, aber es soll nochmal verdeutlichen, wie unterschiedlich die Ansprüche sind, die Profilhöhe ob 1,2 oder 1,8 oder was weiss ich wieviel Millimeter ist mir sowas von egal, das gleiche gilt für die Räder: Wie genau erkennt man denn die Spurkränze, wenn der Zug rollt?
Verstehe mich aber bitte nicht wieder falsch, jeder wie er's für richtig hält. Ich wundere mich halt nur.
Loko
Loko: du würdest sogar Arnold kaufen, wenn das ganze wie die Blechbahnen der 30er Jahre aussehen würde, das hast du nun ja oft genug gesagt.
Und das Rillenmaß hat nichts mit "mit der Lupe über die Anlage kriechen" zu tun, sondern ist der Grund für die breiten Räder.
Von meinen Weichen hier bockt ca. jede 2te.
Nun will ich hier nicht alles durchlesen - vielleicht wurde es auch schon gesagt.

Also ich kann mit dem Peco Code 55-Gleis gut leben. Was fehlt, sind einige feste Radien, so zwischen 30 und 70 cm. Größere gehen auch aus Flexgleis. Gut wäre es, wenn die Gleisprofile (ohne die Lauffläche) bereits rostbraun eingefärbt wären (nicht nur eloxiert) und die Gleise gleich eine Bettung a la Kato mitbrächten.

Natürlich könnte ich mich auch mit Code 40 als z.B. Peco-Fertigprodukt anfreunden, wenn die Fahrzeuge entsprechend ausgestattet würden. Aber dann hätte ich ein Problem: die vielen alten Fahrzeuge.

Gruß Holger
@Loko
Falsch dimensionierte Rillenweiten führen zu Entgleisungen, insbesondere in DKW.
<IRONIE> Einen Unterschied an den Spurkränzen sieht man auch im Fahrbetrieb, schließlich bewegt sich nicht das Gleis, sondern die Fahrzeuge </IRONIE>

@Kai
100% maßstäbliche Radsätze sind schon probiert worden, allerdings im Alltagseinsatz, besonders an Modulübergängen, problematisch. Darum hat man sich auf die 2mm Abmessungen geeinigt.
Schön wäre es, 20+x Jahre = fiNescale. Allerdings wird das in England schon seit 40+x Jahren gemacht (1:148=2mm/1ft) und ist noch immer nicht Norm

Edward

Edward: hast du mal in die USA geguckt? Da gibt's eine NMRA-Norm genau für eure Maße.... Übrigens parallel dazu für Spur 0 und größer mit Vorbildmaßen!
@Kai

>Gleiches gilt für die Räder: Maßstäblich ist in N eine Breite von 0,9mm mit 0,25mm Spurkranz (Jens, funktioniert derartiges bei euch jetzt eigentlich schon?), ..<

genauer sind es 0,85mm und 0,19mm Spurkranzhöhe....

Die maßstäblichen Räder sind eingeschränkt auf den fiNescale Gleisen einsetzbar - aber wie Edward schon schrieb - für einen Modulbetrieb im größeren Rahmen sind solche Räder nichts - sie helfen höchstens Schwachstellen in den Gleisanlagen aufzuspüren.....

Ein Rad mit 0,2mm breiten und ca. 0,2mm hohen Spurkränzen kann nur Gleislage fehler im Bereich um und unter 0,1mm tolerieren..... ist also nicht so einfach zu erreichen..... (insbesondere mit Hobbywerkzeugen)

100%tige Räder bringen es allein aber auch nicht in der Wirkung - viele andere Dinge weisen weiterhin größere Fehler auf..... also sehr _viel_ Aufwand für _wenig_ Wirkung mehr.....
das muss aber jeder für sich bewerten - ob es sich lohnt.

(eine Diorama-Anlage wäre durchaus realistisch mit solchen Radsätzen zu betreiben)



Hallo,

na ja, also das Arnold-Gleis ist in den 60ern hängengeblieben, ich glaube ausser R 3+4 und 3-Wegeweiche und Flexgleis ist dann nix neues rausgekommen.
Für DAMALIGE Verhältnisse -von MTX gab es gerade die Radien 1+2 und die m.E. nach beischeidensten Weichen vonne Welt- war das Super und ein Schritt nach vorne. Leider wurde vergessen/versäumt das Ganze weiterzuentwickeln, wahrscheinlich wg. "inkompatibel zum Alten"
Weil allerdings Arnold konsequent die Weichen mit leitendem Herzstück ausgestattet hat (als bei H0 noch Rumpelweichen State of Art waren), die "abnehmbaren und unterflurbaren Antriebe" als allererster entwickelt hat gehört ihnen immer noch die Ehre, die MoBa vom Spielzeug in Richtung Modell gebracht zu haben, auch wenn es heute überholt ist, weil man inkonsequent auf halben Wege stehengeblieben ist.
Ne Saturn 5 Rakete zum Mond würde man heute ja auch anders bauen.

Peter A.
Hallo Kai

Das das Arnold Gleis einen schlechten Stromleitefekt hat ist mir auch bekannt, wie ich aber schon sagte bin ich ein Alter Hase.
Meine Bahn 3,00 m mal 90 cm, besitzt an jeder Gleiskupplung (Jeder) eine Stromeinspeisung.
Während Kolegen ständig am Putzen sind (Neusilbergleise bilden nach einer gewissen zeit einen Beschlag) reichts bei mir alle 5 Monate mal ein Roco Clean wagen darüber zu jagen.
Die Weichen sind Gewöhnungsbedürftig, würde Allerdings sagen wenn eine Digitale Köf ohne zu Murren über die Weichen Fährt können diese so schlecht nicht sein.
Bei Fleischmann, Minitrix tut sie das nachweislich nicht.
Fazit Altes mus nicht schlecht sein, wenn man weis wie mans einsetzt.
Gruß
Thomas


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