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THEMA: Was ist mit Koemo los?

THEMA: Was ist mit Koemo los?
Startbeitrag
LaNgsambahNer - 04.04.24 12:01
Moin,

ich habe gerade bei DSO gelesen das die Website von Koemo komplett abgeschaltet ist.
https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.ph...0758152#msg-10758152
Habe es auch selbst getestet. Es wäre schade wenn es ihn nicht mehr geben sollte.
Der Schotter und besonders der Schotterkleber waren, für mich, mit das beste was es auf dem Markt gab.
Es heißt das es ihm gesundheitlich nicht so gut ging. Vielleicht weiß hier jemand näheres dazu.

Gruß Kai

Ohh

Dabei hatte ich den Schotterkleber auch getestet und war mit dem Ergebnis äußerst zufrieden. Da brauche ich noch locker 1-2 Liter, ganz zu schweigen die zig Kg erprobten Schotter in verschiedenen Farbtönen..

Dann erstmal gute Besserung.
Aber hoffentlich nur ein Problem mit dem Server


LG ChristiaN

Update bei DSO:

"Das Finanzamt ist schuld
geschrieben von: 17 1179

Datum: Heute, 15:01:06

Hallo,

habe gerade von Herrn Köhler erfahren, dass er sein Geschäft wegen irrer Nachforderungen des Finanzamtes eingestellt hat. Er hat keine Lust, nur fürs Finanzamt zu arbeiten. Gesundheitlich geht es ihm gut."

Gruß

Peter
Hi

Vor einigen Jahren hat hier ein Gastronom geschlossen weil er seine Schnitzel selbst schnitt/panierte und die waren deutlich größer als andere. Das Amt liess ihn nicht die höhere Kosten für das Fleisch berechnen, die Schnitzel müssten gleichgroß sein wie anderswo, mehr dürfte er nicht berechnen.

LG ChristiaN

Schei$$e. Ich hätte auch noch was gebraucht.

Hat jemand Ideen für brauchbare Alternativen?
Hallo,

ich kann die hier empfehlen:

https://scenery.shop/merken/minitec

Die sind auch auf verschiedenen Messen vertreten.

Grüße vom Niederrhein
Hartmut
Seltsame Geschichte.

Wenn es "irre Nachforderungen" gab, muß dem ja auch ein "irrer Gewinn" gegenüberstehen.
So verstehe ich zumindest das Steuersystem...

https://www.youtube.com/watch?v=7udgH33UOPQ
Servus,

uff... das ist bedauerlich und sehr plötzlich. Da hätt ich sonst auch noch ne größere Menge bestellt.

Ich wüsste jetzt auch keine Alternative zu den eingefärbten Typen. Also außer selber mit Farbe rumpanschen. Der Vergleich von Dirk zu dem Thema ist glaub noch immer aktuell...

Grüßle
Elvis

P.S.: Für "Rohschotter" gibt es natürlich andere Quellen



Hallo,

so schade das ist, halte ich ein »das Finanzamt ist schuld« für populistischen Quatsch. FA können natürlich schonmal einen Bock schießen, aber wenn es Nachforderungen gibt, wird es dafür Gründe geben. Sollten sie berechtigt sein, dann wurde a priori falsch kalkuliert, sollten sie unberechtigt sein, muss und kann das mit dem FA geklärt werden. Diese Art Unternehmen sind doch keine exotischen Fälle, die den Finanzbeamten großartig Interpretationsspielräume ermöglichen: Ausgaben, Einnahmen, Differenz zu versteuern, fertig.

Die Schnitzelnummer klingt auch komisch. Wirt kauft Fleisch = Kosten X, lagert und verarbeitet = Kosten Y, dann noch Marge Z, also kommt er auf den Preis XYZ, den der Kunde auf der Speisekarte liest. Wenn dazwischen nicht beschissen wird, hat das Finanzamt nix zum Format der Schnitzel zu sagen, die spielen nämlich nullkommagarkeine Rolle.

Zurück zum Schotter (interessieren sich ja nicht nur die Finanzbeamten dafür 🤭). Vor Jahren hatten die minitec-Gründer auch ihr Geschäft aufgegeben, was dereinst zu diversen Hamsterkäufen führte. Zum Glück wurde die Produktlinie nach einer Pause weitergeführt und ist seither bei Unique in den Niederlanden erhältlich:
https://scenery.shop/gleisschotter

Bestellen klappt problemlos.

Schöne Grüße, Carsten
Minitec hat Schotter jeweils in "Echtgröße" und in "optischer" Größe.
Habe soeben dieses Material verwendet. Verpackungsart und Größe siehe Foto: https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1398151

Gruß Sven
#6,#9, Hallo zusammen,

Unique ist sehr zu empfehlen.In Dortmund ist Unique vertreten. Sehr viel Auswahl an Schotter und Kleber
Ab einer Online Bestellung von 75€ ist  der Versand nach D  kostenfrei.

Gruß
Bernd

Hallo zusammen

Schade und gleichzeitig typisch.
Für meine neue Heimanlage wollte ich den Schotter von Komeo verwenden. Habe verschiedene 'Proben' von einem befreundeten Moba-Kollegen bekommen und war begeistert. Jetzt bin ich entgeistert.

Hilft alles nichts. Dann kommt eben wieder der Schotter von minitec zur Verwendung. Hat verschiedene Körnung und Farben. Und seit Jahren bin ich zufrieden damit.

Gruß Rudi
Zitat - Antwort-Nr.: 10 | Name: SSEB

Verpackungsart und Größe siehe Foto: https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1398151



Ich glaube Du hast da was falsch verlinkt.
Die Erfahrung lehrt eigentlich immer und immer wieder: Bei solch kleinen Anbietern immer sofort kaufen, was interessant oder gar unverzichtbar ist... ! Sie werden nur für eine sehr begrenzte Zeit am Markt sein. Und die Liste "verschwundener" Anbieter ist lang, sehr lang...

Gruß
Eglod
Hi Eglod,

Das hatte ich auch gemacht, ich hoffe damals die Menge der verschiedenen Farbtöne korrekt berechnet zu haben.
Nur beim Flexkleber bin ich skeptisch, davon habe ich nur knapp ein Liter. Aber es war so angeheben.
: |

LG ChristiaN

Die von MobafaN160 zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login



Flexkleber gibt es auch woanders... und ist sogar eher ein Gegenbeispiel für meine These. Der kann nämlich auch ungeöffnet kalendarisch altern...

Gruß
Eglod

Hallo Eglod#14

Wem sagst du das.
Ich hätte damals viel mehr von Rainershagen kaufen sollen. Die Pulverfarben sind (oder waren) einfach unübertroffen. Auch sein Schotter fand ich genial.
Bis auf den Schotter habe ich immer noch alle Farben im Einsatz, die ich damals gekauft hatte. Man braucht ja nicht viel davon.
Tja, so ist es eben. Hinterher ist man immer sooo schlau.

Gruß Rudi
Hallo zusammen,
ich sehe das wie im Beitrag #9. "Das Finanzamt ist Schuld" ist populistischer Unsinn. Als Kapitalunternehmen zahle ich auf  den erzielten Gewinn 15,83 % Körperschaftsteuer inkl. Solidaritätszuschlag und je nach Kommune unterschiedlich Gewerbesteuer. Als Privatperson, z. B. Firmeneigentümer zahle ich dann auf den aus dem Unternehmen entnommenen Gewinn nochmal 25% Kapitalertragssteuer. Für aus dem Unternehmen entnommenen Gewinn ist die Besteuerung dann insgesamt ungefähr so hoch wie die Lohn- bzw. Einkommenssteuer. So einfach ist das. Verluste aus den Vorjahren kann man sogar in gewissem Umfang noch gegenrechnen.
Wenn ich dann Probleme mit dem Finanzamt bekomme, habe ich vorher etwas fundamental falsch gemach oder hatte einen schlechten Steuerberater! Die Steuerbehörden haben keinerlei Interesse daran, ein Unternehmen kaputt zu machen. Ich war selbst ca. 30 Jahre selbstständig und kenne das Thema rauf und runter.

Viele Grüße

Peter-gbw
Hallo
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

"Das Finanzamt ist schuld



Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

habe gerade von Herrn Köhler erfahren, dass er sein Geschäft wegen irrer Nachforderungen des Finanzamtes eingestellt hat. Er hat keine Lust, nur fürs Finanzamt zu arbeiten



ich schätze den Koemo-Schotter sehr, zumal man ein Test-Set bestellen konnte, um den richtigen Schotter z.B. Fleischmann-Bettungsgleise nachzuschottern.
Wirklich schade, dass diese Quelle versiegt ist.

Das FA die Schuld zu geben, halte ich für falsch:
Es gibt Regeln des FA, die nicht jedem gefallen, aber eben unsere Regeln sind! Es gehört für jeden von uns dazu, dass wir auf unseren Lohn Steuern zahlen müssen. So gehört es auch bei Unternehmen dazu oder Personengesellschaften.
Nachforderungen erhebt das FA nur, wenn in der Vergangenheit Fehler bei den Regeln unterlaufen sind.
Wenn nicht alles korrekt gelaufen ist, kann das FA die Vergangenheit schätzen und dass kann natürlich zu "irren" Nachforderungen führen. Aber auch hier kann man, wenn man es nachweisen kann, gegen klagen.

Trotzdem schade! ich habe es sehr geschätzt (im Sinne von Anerkennung)
VG
Günter

Edit: uups, überschnitten mit #18
Hallo,

Zitat

Die Steuerbehörden haben keinerlei Interesse daran, ein Unternehmen kaputt zu machen.


Ich finde es ja schön, wie ihr hier das Finanzamt verteidigt. Mal eine andere Sicht: ich habe eine Bekannte, die nebenberuflich die Kleinunternehmerregelung in Anspruch nimmt (keine Ausweisung der MwSt), aber den Betrag fast ausreizt. Vor der Erhöhung also knapp 17k€ Umsatz gemacht hat und auch darauf geachtet hat, die Grenze von damals 17,5k€ nicht zu überschreiten. (Je nachdem, was man so tut, kann man das ja auch steuern...).

Jedenfalls war das Finanzamt vor ein paar Jahren der Meinung, dass meine Bekannte immer so knapp unter der Grenze ist, dass sie gaaanz bestimmt im nächsten Jahr über die Grenze kommt. Und hat geschätzt, dass sie bestimmt sogar auf 20k€ Umsatz kommt, weil ja Unternehmen wachsen und so. Und da wollte das Finanzamt dann mal die MwSt-Vorauszahlung fürs nächste Jahr haben, also auf einen Schlag knapp 4000€ zu zahlen. Und wäre ja nicht so schlimm, wenn Sie unter der Grenze bleibt würde sie das ja wieder zurückbekommen. Aber hab mal eben 4000€ flüssig auf der hohen Kante.

Nach vielem Hin-und-her hat es das Finanzamt dann eingesehen, aber die verschwendete Energie hätte auch für sinnvolleres verwendet werden können. Vor allem, weil im nächsten Jahr der gleiche Spaß passierte...

Und vielleicht hat das Finanzamt den Onlineshop auch als Liebhaberei eingestuft, dann langt nämlich der Fiskus immer noch kräftig zu ohne die Möglichkeit, Kosten großartig abzusetzen.

Viele Grüße,
Rico
Moin
@Rico:
dein Fall schildert aber eine Situation für die Zukunft!
Im Falle von Koemo war es wohl eine Nachforderung für die Vergangenheit!
Ein großer Unterschied
meint
Günter
Hallo Günter,

ja, das ändert aber nichts an meinem generellen Tenor, dass das Finanzamt nicht so unfehlbar ist, wie das hier dargestellt wurde.

Viele Grüße,
Rico
Hallo und guten AbeNd!

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

viel mehr von Rainershagen kaufen sollen. Die Pulverfarben sind (oder waren) einfach unübertroffen.

Da gebe ich dir uneingeschränkt recht. Bisher an Pulverfarben da Beste was für mich zu finden war. Der Rainer hatte irgendeinen Zuschlagstoff den Reinpigmenten beigemischt und dadurch wird die Verarbeitung in der Praxis wesentlich einfacher und feiner. Reinpigmente sind oft so kräftig, egal ob in Trockenanwendung aufgetragen oder im Anteigverfahren. Das mit dem Zuschlagstoff hab ich auch meinem Pigmentfarbenhersteller schon vorgeschlagen, der kann (oder vielmehr will) diesen Zusatzaufwand nicht machen. Zum Glück hab ich mich damals bei Rainer ordentlich eingedeckt, gerade sein "BW-Schmutz" ist obergenial. Den kannst du überall einsetzen, wo es was zum verdrecken gibt - auch im Wohnzimmer (*grins*) ...

Übrigens Finanzamt: Das mit der Steuerschuld-Nachzahlung kann einem Kleinunternehmer ganz schnell passieren, wenn er nicht gewinnorientiert arbeitet. Also nicht nur der Millionengewinn führt zu Steuernachzahlungen, sondern auch wenn einemKU der Status "vorsteuerabzugberechtigt" nachträglich wieder aberkannt wird. Wenn beispielsweise bei Existensgründung bereits auf Vorsteuerabzug optiert wurde, um für die Maschinen, Einrichtungsgegenstände und Waren die Mehrwertsteuer gleich wieder raus zu holen. Das FA wird bereits nach dreijährigem Firmenbestehen schnell nervös, wenn nix rüberkommt und nur Verlust entsteht. Spätestens nach 5 Jahren sollte eine schwarze Null im Betriebsergebnis auftauchen, ansonsten wird dann der Fiskus die komplette vorabgezogene Umsatzsteuer zurückfordern. Das kann einem Kleinunternehmer dann fix sein Genick brechen. Das Finanzamt nennt solche "Firmchen" nämlich Liebhabergewerbe und das hat nix mit Horizontal usw. zu tun. - ich nenne diese Läden gerne auch Waschküchenunternehmen - Start-up passt auch: Schnell gestartet und dann schnell wieder ab ...
Aber so etwas lernt man schon während der Existensgründung und für den Businessplan, den man bei Geschäftsaufnahme gründlich ausgearbeitet haben sollte. Und für unliebsame Überraschungen mit den Finanzbehörden kann man sich außerdem eine Steuerberatungskanzlei zu Rate ziehen, die einem nicht nur "den Schotter" aus der Tasche ziehen will - damit wir wieder zum Thema kommen. Meinen Schotterkleber kaufe ich seit Jahren beim Klaus Holl von ASOA, zusammen mit seinem Fließverbesserer. Der funktioniert auch bei Schotter und Kies anderer Anbieter

Liebe Grüße seNdet
JürgeN / Kreativ3.De
https://www.modellkreationen.de
Der Verlust von Koemo schmerzt sehr. Ich hoffe, dass es gleichwertigen Ersatz gibt. Ich habe (Modellbahn-) Schotter von verschiedenen Herstellern getestet. Alle wurden beim Verkleben dunkler. Nur der von Koemo behält seine Farbe. Kann mir das jemand erklären?
Christian

Hallo Christian / 38-205,

ich habe mal probiert (nach einem Tipp), den Schotter zu waschen vor dem Verkleben. Das hat gut funktioniert, der Schotter wurde nur minimal dunkler. Einfach den Schotter in ein feines Sieb schütten und dann gut durchspülen; wenn man das Wasser auffängt, sieht man was da runtergeht. Du wirst staunen! Versuch's mal
Vermutlich ist der Koemo-Schotter gewaschen.

Viele Grüße
Michael
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Alle wurden beim Verkleben dunkler. Nur der von Koemo behält seine Farbe. Kann mir das jemand erklären?



@24

Hallo Christian,

das hängt mit dem Staubanteil im Schotter zusammen, umso höher der Staubanteil ist, umso mehr dunkelt der Schotter beim verkleben nach. Hat der Schotter nur wenig Staub, dunkelt dieser nur minimal nach.

Gruß
Marco
Sehr, sehr schade!

Immer mehr (Klein)-Anbieter verschwinden von jetzt auf gleich vom Markt. Teilweise mit wirklich guten Produkten. Warum finden sich dafür keine "Nachfolger"? Haben die bisherigen Anbieter kein Interesse daran, dass ihre Produkte weiter leben oder fehlt es tatsächlich an Interessenten?

Sollte an der FinA-Story etwas dran sein, so kommt das doch nicht aus heiterem Himmel und man sollte die geschätzte - und ja in der Vergangenheit gut zahlende - Kundschaft frühzeitig über die geplante Einstellung der Geschäftstätigkeit informieren. Was passiert eigentlich mit den Restbeständen? Einfach die Homepage abzuschalten zeugt nicht von Wertschätzung für die Kundschaft. Als Geschäftsmann sollte man so ehrlich sein sich zu erklären und damit auch potentiellen Erwerbern die Möglichkeit geben, das Geschäft fortzuführen. Aber das ist leider nur Wunschdenken und so verschwindet ein gutes Produkt wohl vom Markt als habe es dieses nie gegeben.

Gruß Carsten
Schotterkleber kann ich von KM1 empfehlen.


#27 Hallo Carsten,
Das finde ich auch sehr schade und die Liste ist leider schon lang. Meistens hören gute Spezialisten aus Altersgründen auf. Da wäre es wirklich schön, wenn es geeignete Nachfolger geben würde, welche die Produkte engagiert weiterführen möchten. Nur muß es auch ins Konzept des Nachfolgers passen. Der Online-Vertrieb stellt nicht das Problem dar, wenn ausreichend Lagerkapazitäten vorhanden sind. Damit verschätzt man sich schnell. Bei der Herstellung und dem verpacken bisher betriebsfremder Artikel schaut es schon ganz anders aus. Und soll das Sortiment unter gleicher Marke weitergeführt werden? Mir selbst wurde vor wenigen Jahren die Betriebsübernahme einer recht nahmhaften Lasercut-Firma angeboten. Der Inhaber hat auch aus Altersgründen abgegeben. Ich hatte damals lange überlegt, ging es sowohl um das Sortiment, die Maschinen und die Marke. Der angebotene Kaufpreis hätte durchaus gepasst. Da unser Produktportfolio bei Kreativ3.De jedoch überhaupt nicht auf die Herstellung von Lasercut-Bausätzen ausgelegt ist, unser Fokus vielmehr auf hochwertige und farbige Lasercut Modell-Baustoffe rund um den Gebäudeselbstbau ausgerichtet ist, hatte das zu übernehmende Sortiment leider nicht rein gepasst. Auch der Platz ist hier nur sehr begrenzt vorhanden. Aus diesem Grund musste ich mich damals schweren Herzens gegen diese Übernahme und Weiterführung entscheiden, was mir für den Inhaber sehr leid getan hat. Was aus seinem Engagement inzwischen geworden ist entzieht sich meiner Kenntnis, die Firma gibt es heute offentsichtlich nicht mehr .
Bleibt zu hoffen, dass die sehr guten Produkte von KOEMO einen Nachfolger FINDEN, wenn dies überhaupt gewünscht ist.. Vielleicht wendet sich der Inhaber an artgleiche Mitbewerber die passen könnten? Da gibt es ja einige in diesem Segment. Schließlich muß er die Nachforderungen vom FA mit irgend etwas bezahlen. Ich wünsche ihm jedenfalls gutes Gelingen, wenn er es denn möchte. Wäre wirklich schade drum.

Schönes WocheneNde
wünscht euch
JürgeN / Kreativ3.De
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

habe gerade von Herrn Köhler erfahren, dass er sein Geschäft wegen irrer Nachforderungen des Finanzamtes eingestellt hat. Er hat keine Lust, nur fürs Finanzamt zu arbeite



Wobei er die Nachforderungen doch auch begleichen muss, wenn der das Geschäft aufgibt? Anders wäre das vermutlich bei Vorauszahlungen und Schätzungen. Da hatte mein damaliger Fahrradhändler auch Schauerstories zu berichten.

/Martin
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Und vielleicht hat das Finanzamt den Onlineshop auch als Liebhaberei eingestuft, dann langt nämlich der Fiskus immer noch kräftig zu


Wie bitte? Wie kommst denn auf den Trichter? Echtes Basching hier. Genau das Gegenteil ist der Fall! Fürs Stammbuch:

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Im Steuerrecht bezeichnet Liebhaberei Tätigkeiten, die steuerlich unberücksichtigt bleiben sollen.



Gruß
Eglod
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Im Steuerrecht bezeichnet Liebhaberei Tätigkeiten, die steuerlich unberücksichtigt bleiben sollen.


Korrekt. Und alle vorher abgesetzten Ausgaben darfst Du nachzahlen.
Und alle Einnahmen danach musst Du nie wieder versteuern...

Gruß
Eglod
Moin,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Und vielleicht hat das Finanzamt den Onlineshop auch als Liebhaberei eingestuft, dann langt nämlich der Fiskus immer noch kräftig zu


Wie bitte? Wie kommst denn auf den Trichter? Echtes Basching hier. Genau das Gegenteil ist der Fall! Fürs Stammbuch:

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Im Steuerrecht bezeichnet Liebhaberei Tätigkeiten, die steuerlich unberücksichtigt bleiben sollen.



Jetzt mal ganz langsam. Das Finanzamt wird erst Mal Anlaufverluste anerkennen. Die werden dann steuermindernd mit anderen Einkünften (auch ggf. des Ehepartners beim Zusammenveranlagung) verrechnet. Zunächst geht das FA von einer Gewinnerzielungsabsicht aus. Dieser Begriff ist aber nicht ganz einfach (zumindest war das so als ich mich damit das letzte Mal intensiv beschäftigen musste). Sicher ist man, wenn man über die Jahre einen Totalüberschuß erzielt. Der kann aus einigen Jahren Verlusten mit einem einmaligen ordentlichen (die kumulierten Verluste) übersteigendem Gewinn resultieren. Nur wenn es lange dauert, wird das FA - anfangs zaghaft - nachfragen, wann die angenommene Gewinnerzielungsabsicht mal durch Gewinnausweis unterlegt wird. Irgendwann glauben die die Beteuerungen nicht mehr. Dann wird die Gewinnerzielungsabsicht als widerlegt betrachtet, die "Aktivität" als Liebhaberei eingestuft und auch rückwirkend die Verluste aberkannt (so clever sind die, daß da die jeweiligen jährlichen Einkommenssteuerbescheide jeweils nur unter notwendigen Vorbehalten ergehen). (Hobby)Pferdezüchter können da ein Lied singen, dauert ja ein paar Jahre, bis mal aus der Zucht der große Gewinn bei einem wirklich talentierten Pferd....

Tja, genau das könnte bei Koemo passiert sein, so daß ich die vermeintlichen Widersprüche nicht ins Schaufenster stellen würde: jahrelang die Verluste aus Koemo mit anderen Einkünften (Gehalt, Vermietung + Verpachtung, andere Gewerbe, Kapitalvermögen....) steuer"sparend" verrechnet. Jetzt streicht das FA rückwirkend die Anerkennung der Verlust und schwupps kommen für mehrere/etliche Jahre Steuernachzahlungen (inkl. Nachzahlungszinsen).

Nun ja, das Geschäftsmodell, insbesondere das Preismodell, ausschließlich darauf aufzubauen, daß man Steuerersparnisse für die übrigen Einkünfte hat, finde ich kaufmännisch "kurzsichtig". Da braucht man sich auch nicht beschweren.

meint

Michael

Hi

Wir wissen es nicht, das ist alles Spekulation.
Denn wenn das Geschäft aufgegeben wurde, müsste man annehmen das es in der Zukunft keinen Gewinn bringen wird. Das schliesst Liebhaberei erstmal aus, da er ja keine Steuern mehr zahlen müsste, eigentlich die beste Welt und kein Grund aufzuhören.

Und auch eine Nachforderung muss so oder so bezahlt werden, wäre aber zukünftig nicht nochmal fällig, also auch kein Grund.

Ich würde also vermuten das es sich um zukünftige zu zahlende Steuern handelt, und das geht natürlich auf den Gewinn. Was mich dennoch bei den Preisen von Koemo wundern würde, denn die waren nicht gerade günstig.

Oder er hat sich einfach über alles geärgert, schmeisst die Flinte ins Korn und basta..


LG ChristiaN

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


Korrekt. Und alle vorher abgesetzten Ausgaben darfst Du nachzahlen.



Hallo,

aber auch die Einnahmen werden dann rückwirkend nicht mehr einbezogen. So wie du schreibst, klingt es so, als würden dann nur noch die Einnahmen betrachtet.
Wenn der erzielte VERLUST (nicht Ausgaben) natürlich rückwirkend nicht mehr da ist, fällt auf ANDERE Einkommen dann mehr Steuer an. Wenn der Verlust hoch war, ist eben viel nachzuzahlen.

VG Nico
Klar ist das alles Spekulation. Möglich wäre auch, das bislang ganz ohne Steuer.....

VG Nico
Hi Nico

Stimmt.
Wenn die dann dahinter kommen kann man sich schon mal aufregen und das Geschäft aufgeben. Obwohl man im Knast doch bestens Steine zerkleinern könnte..?


LG ChristiaN
Hallo,

wenn ich mir bei den Kleinanzeigen manche Verkäufer ansehe, die hier alles als "Privat" verkaufen, lässt alleine schon die Anzahl an Verkäufen bezweifeln, dass das alles privat ist. Da kann dann eine Diskussion mit dem Finanzamt schwer werden. Abgesehen davon, dass es gegenüber den Käufern unsolide ist, als privat zu verkaufen und man handelt zumindest im Nebengewerbe damit.

Grüße
Christian

Diese ganze Diskussion ums FinA führt doch zu nix. Einzig der Eigentümer könnte Licht ins Dunkle um seine Beweggründe bringen. Aber der hat sich ja offenbar sang- und klanglos davon gemacht und seine Homepage geschlossen. Dort wäre doch Platz gewesen sich bei den treuen Kunden zu bedanken, sich zu verabschieden und Angebote auf Lagerware zu machen.

So wie es jetzt läuft fördert das Ganze nur Spekulationen über das Geschäftsgebahren und mögliche fiskale Konsequenzen.

Wünschte mir mehr Transparenz
Carsten

Hallo Michael (#34),

sehr zutreffend erklärt!
Zum Begriff "Liebhaberei" aus Finanzamtssicht existieren, wie man auch hier sehen kann, viele Missverständnisse. Es soll damit verhindert werden dass jemand ein Hobby - eben eine Liebhaberei - gegenüber dem Fiskus als Gewerbe darstellt, und damit gar keine Gewinne erzielt werden oder gar nicht sollen. Sondern der Hauptzweck ist dass die damit verbundenen "Verluste" mit Einkünften aus anderen Tätigkeiten gegengerechnet werden um so die Steuerlast zu reduzieren.

Dass es in diesem Fall so stattgefunden hat möchte und kann ich natürlich nicht sagen.

LG Didi
. . . . und Carsten (@40) hat recht!!!

Viele Grüße Christian
Hallo,

Häufig fehlt es bei kleinen Herstellern mit Superideen und Superprodukten an der kaufmännischen Betriebsführung. Auch das gehört dazu, wenn man ein Geschäft betreiben will.

Nachforderungen vom Finanzamt (bei uns Steueramt) gibt es nur, wenn man in der Steuererklärung, ob bewusst oder unbewusst, einige Angeben „vergessen“ hat oder sogar den Eingabetermin verpasst hat und es zu einer Einschätzung gekommen ist.

„Das Finanzamt ist schuld“ ist eine typische Ausrede, wenn man im kaufmännischen Bereich versagt hat (Buchhaltung, Steuererklärung usw.).

Herzliche Grüsse

Gian
Hallo,
Vielleicht lohnt es sich ja für Euch, einmal hier rein zu gucken, liest sich erstmal gut:

https://schotterkunst.de/

MfG Torsten


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