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THEMA: Liliput BR 56 2-8 Soundeinbau

THEMA: Liliput BR 56 2-8 Soundeinbau
Startbeitrag
Romantiker - 17.10.23 10:42
Hallo N-Modellbahnfreunde,

ich habe eine Liliput BR 56 2-8 zum Schnäppchenpreis von unter 140,-- Euro erstanden. Als Romantiker möchte sie mit einem Sound ausstatten.
Habe mich über die Schwierigkeiten bereits im Forum informiert. Bin jedoch fest entschlossen die schlecht plazierte Next-18 Schnittstelle samt Platine zu entfernen, damit im Tender ein Platz für einen Sounddecoder Zimo 500 samt LS entsteht. Ich bin digital ein vollständiger Laie und bitte die Spezialisten um Hilfe, und meine 3 Fragen zu beantworten.

1., In der Zimo Datenbank gibt es für die BR 56 nur Sounds für MX Decoder. Ist der MS Decoder abwärtskompatibel u. kann man diesen Sound aufspielen?

2., Irgendwo habe ich gelesen daß man auch den Sound von den 55 u. 57 Loks verwenden kann. Dafür gibt es den 16bit Sound. Kann man das empfehlen?

3., Mit den Sound Programmer MXULFA von Zimo kann man den Sound aufspielen. Ist es möglich wenn man mit den Sound nicht zufrieden ist diesen am Decoder löschen und durch einen Neuen ersetzen?

Es ist für mich ein Sprung ins kalte Wasser aber ich bin überzeugt daß ich es mit Eurer Hilfe schaffen werde. In der Zwischenzeit habe ich die schöne Französin Arnold 141 R 1244 erhalten die auch schon auf den Einbau eines Sounds wartet.
Für Eure Hilfe danke ich im voraus.

Viele Grüße
Karl


Moin Karl,

Zufälligerweise baue ich gerade meine 56 um. Wenn man den Ls in den Führerstand setzt, muss man gar nichts umbauen. Wenn du die Platine ersetzt, dann verlierst du das hintere Licht. Ich habe es daher anders gemacht und die Platine gedreht. Spulen und Kondensator raus, die Schleifer von den Rädern hoch zur Platine gekürzt und Kabel angelötet, dann passt der MS590  unter die Platine und der Lautsprecher oben drauf.

Zu deinen Fragen:
1. Ja
2. 16 Bit Sounds klingen besser als 8Bit Sounds, aber den großen Unterschied macht ein vernünftiger Lautsprecher mit guter Schallkapsel
3. Löschen geht nicht, aber man kann einfach einen neuen aufspielen


Gruß Moritz
Hallo Moritz,

zuerst vielen Dank für Deine raschen Antworten. Ich erlaube mir noch einige Fragen zu stellen.

1., Welche Größe hat Dein LS  (8x12 od 15x1 …..)?

2., Welche Sound-Datei nutzt Du?

3., Die Antwort über das Aufspielen verstehe ich so daß damit die alte Sound-Datei überschrieben wurde und daher unwirksam (gelöscht) ist.

Abschließend möchte ich Fragen wie zufrieden Du mit dem Sound bist. Ich bin ein gebranntes Kind, habe mir durch einen Händler in einer BR44 von Minitrix einen Sounddecoder einbauen lassen. Der Sound war nicht anzuhören, meine Reklamation wurde mit – es geht leider nicht anders – abgeschmettert. Im Tender der 44 gab es genug Platz für einen größeren LS mit tiefer Schallkapsel, griff selbst zum Umbau (der Not gehorchend) . Heut dreht die Lok mit einen satten und tiefen Dampfschlag zu meiner Freude wieder die Runden
.
Für Deine Hilfe nochmals Dank!

Viele Grüße
Karl
Hallo Moritz, hast Du ggf. ein paar Bilder zum Ansicht?

Vielen Dank, Thomas
Moin Karl,

1. Der Ls ist ein 16x9mm.

2. ich nehme das Soundprojekt der 55. Abgesehen von dem Vorläufer ist das ja die gleiche Lok. Die Auswirkung des Vorläufers auf das Fahrgeräusch dürfte zu vernachlässigen sein 😅

3. Genau.

Der Umbau ist noch nicht fertig. Solange ich nicht zufrieden bin, wird  die Lok auch nicht fertig.


@Thomas, die Lok ist schon fast komplett zusammengebaut. Da sieht man nicht mehr viel. Sollte ich sie nochmal öffnen müssen, werde ich Bilder machen.

Gruß Moritz
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Habe mich über die Schwierigkeiten bereits im Forum informiert. Bin jedoch fest entschlossen die schlecht plazierte Next-18 Schnittstelle samt Platine zu entfernen, damit im Tender ein Platz für einen Sounddecoder Zimo 500 samt LS entsteht.


Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Zufälligerweise baue ich gerade meine 56 um. Wenn man den Ls in den Führerstand setzt, muss man gar nichts umbauen. Wenn du die Platine ersetzt, dann verlierst du das hintere Licht. Ich habe es daher anders gemacht und die Platine gedreht. Spulen und Kondensator raus, die Schleifer von den Rädern hoch zur Platine gekürzt und Kabel angelötet, dann passt der MS590  unter die Platine und der Lautsprecher oben drauf.


Macht ihr das kompliziert... MS590N18 rein und dann den 15x11LS von unten in den Kohleaufsatz. Der LS wird an beiden Seiten an die Seitenwand des Kohleaufsatzes geklebt. Vorne und hinten kommen noch zugefeilte PS-Platten an den LS, die an die Rundung der Kohle angepasst sind, um aus dem Kohleaufsatz eine Schallkapsel für guten Sound zu machen. Fertig.

Gruß
Andi
Moin Andi,

hast du das so gebaut oder ist das nur ne Idee?

Gruß Moritz
Hab ich so gebaut.

Gruß
Andi
Hallo Andi,

wo hast du den Lautsprecher angeschlossen? laut dem kaum lesbaren Schaltplan der Lok gibt keinen Anschluss auf der Platine

gruss Raymond
Moin Raymond,

da gibt es 2 große Lötpads, die mit LS beschriftet sind. Es sind die beiden äußeren Lötpads neben denen, die rüber zur Lok verkabelt sind.

@Andy, dann hast du vermutlich einen sehr dünnen Ls. Ich bevorzuge da eine etwas größere Schallkapsel, auch wenn der Aufwand etwas höher ist.

Gruß Moritz
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ich bevorzuge da eine etwas größere Schallkapsel, auch wenn der Aufwand etwas höher ist.

Wie groß hättest du es denn gerne? wenn man die PS-Wände nicht senkrecht einbaut, sondern horizontal nach vorne und hinten, dann dann hat man den kompletten Kohlekasten als Schallkapsel. Mehr passt in die Lok wirklich nicht rein.

Meine persönliche Erfahrung mit Schallkapseln ist, dass es sinnvolle Grenzen gibt. In meiner Arnold BR10 habe ich auf GAM umgerüstet und den kompletten verbliebenen Raum im Tender als Schalkapsel konstruiert (der Tender ist riesig!). Das Ergebnis war ernüchternd. Im Vergleich zu einer normalen Schallkapsel konnte ich keinen Unterschied hören. Den Platz hätte ich besser als Pufferspeicher oder für Gewicht verwendet.

Aus meiner Erfahrung würde ich das so zusammenfassen: Wichtig als Basis ist ein qualitativ guter, großer LS. Schallkapsel bringt dazu mind. 50% besseren Sound als ganz ohne. Dafür genügt im ersten Schritt ein simples Blech oder eine Gehäusewand auf die man den LS klebt. Eine Kapsel (in den üblichen Maßen wie man sie kaufen kann) mit etwas mehr Volumen bringt vielleicht nochmal 10-20%. Darüber passiert mit der Soundqualität nicht mehr viel. Da ist die Einbauposition wichtiger: Frei hängend, zwischen den Drehgestellen: schlecht. Tief im geschlossenen Lok-Gehäuse vergraben: gut (das Gehäuse schwingt mit). Ich nutze das freie Volumen dann lieber für Puffer oder Blei.

Gruß
Andi
Hallo

Zitat - Antwort-Nr.: 10 | Name: Andi

In meiner Arnold BR10 habe ich auf GAM umgerüstet und den kompletten verbliebenen Raum im Tender als Schalkapsel konstruiert (der Tender ist riesig!). Das Ergebnis war ernüchternd. Im Vergleich zu einer normalen Schallkapsel konnte ich keinen Unterschied hören.

Die untere Grenzfrequenz wird nicht nur durch das Volumen der Schallkapsel bestimmt, sondern auch durch die Größe der Membrane. Hier hätte es auch einen größeren Lautsprecher gebraucht. Viele Soundprojekte sind auch bewusst bassseitig beschnitten, um die Endstufen nicht "unnötig" zu belasten.

Dietrich
Zitat - Antwort-Nr.: 10 | Name: DerEine

Meine persönliche Erfahrung mit Schallkapseln ist, dass es sinnvolle Grenzen gibt.


Richtig, ab einer gewissen Größe des Schallraumes wird der Sound nicht mehr besser. In größeren Spurweiten kann man es sogar übertreiben, indem man eine so große Schallkapsel verbaut, dass der Sound sogar wieder schlechter wird, da dann der Schallraum zu groß ist.

Zitat - Antwort-Nr.: 11 | Name: Dietrich M.

Viele Soundprojekte sind auch bewusst bassseitig beschnitten, um die Endstufen nicht "unnötig" zu belasten.


Um Lautsprecher weniger zu belasten, entfernen Sounddesigner meist in den Soundprojekten die tiefen Frequenzen unter etwa 150Hz, da diese der Lautsprecher nicht wiedergeben kann.

Bei den MS-Decodern kann man übrigens Filter einstellen (Seite 61):
http://www.zimo.at/web2010/documents/MS-MN-Decoder.pdf

LG
Markus
Hallo.

Nachtrag -> Hier noch ein Video zu den Einstellmöglichkeiten bei den Filtern für MS-Decoder:
https://www.youtube.com/watch?v=DfC6pOarNpM

Einfach die Lok auf ein Stück Gleis stellen, welches mit einem MXULFA verbunden ist. Das MXULFA mit den PC verbinden und über ZPP-Konfig die Filter einstellen.

LG
Markus



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