THEMA: Ich liebe diese Lok, aber früher war es umgekehrt ( Wagen )

Moin,

die 140 km/h reichen doch, aber scheinbar scheint die Lok auch nichtmal mehr die Kraft und elektrische Leistung für einen Speisewagen zu haben, so dass die Reisenden in einem drittklassigen Zug reisen mussten.🙈🙉🙊


Gruß, Matthias

Hi Matthias !

Wieso drittklassig ? https://www.youtube.com/watch?v=xO9gZ1aUL30&t=80s

Und hier mit einer Lady in red allerdings im Barwagen https://www.youtube.com/watch?v=cfKhXsKpPyo  😍😍😍😍😂🤣😎

Gruß Thomas

Hallo Thomas,

die Anschrift der 140 im Rechteck Kennzeichnet die Abschleppgeschwindigkeit der Lok,
siehe folgenden Beitrag auf Drehscheibe online

https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?004,10278058,10280223

Die zulässige Geschwindigkeit müsste im Führerstand auf einem Schild stehen,
ich gehe aber mal von 160 oder 200 km/h aus

Gruß Carsten

Hallo zusammen,

ich weiß nicht, für welche Geschwindigkeit 103 245 aktuell zugelassen ist, aber die [140] am Rahmen bezeichnet m.W. die max. Geschwindigkeit, mit der die Lok geschleppt werden darf.

Gruß

Frank

Moin Thomas,

schau mal richtig mit was die reisen mussten, Messwagen, Kanzlerwagen und Wagen ohne Klimaanlage.
Barwagen war auch keiner drin, nur der alte Clubwagen.

Und auch in deinem Video hängt in der Garnitur am vermurksten Briefbeschwerer hinten dran kein Barwagen, sondern nur der Clubwagen.😉

Barwagen = ARDümh 105: https://1.bp.blogspot.com/-LdNEHc-XOW8/WcT8PAA...Cmh105_DB2-69004.jpg
Clubwagen = WGmh 804 (Gesellschaftssonderwagen) : https://1.bp.blogspot.com/-Qo0kiIY7bWs/WcT8Pr1...Gmh804_DB1-83003.jpg
https://4.bp.blogspot.com/-qZsKV5EuxQw/WcT8P4Ld...Gmh804_DB1-87010.jpg


Gruß, Matthias

Ich habe bisher nichts davon gelesen, dass die Hg reduziert wurde. Ohne LZB sind allerdings nur 160 km/h zugelassen.

Ich meine mich zu erinnern irgendwo gelesen zu haben, dass die 103 als Tfzf ohnehin nur 160 km/h fahren darf, weil sie ohne Wagen die notwenigen Bremshundertstel nicht erreicht.

Gruß
spur.n.bahner

Hi

War die allerschönste Ausführung, mit Schürze und dem dunklen Streifen unten.
Auch mein Lieblingsmodell in N, jedoch mit Scherenpantos.
Meine zweite 103 hat den roten Streifen.


LG ChristiaN

Hallo,

das höre ich zum ersten Ma. Die 103 hatte eine sehr leistungsfähige Bremse. Die Bremsleistung der 103 war höher als die Bremsleistung der 101. Die  103 wurde daher auch gerne als Bremslok eingesetzt.




Hallo,

diese Anschrift wurde m.W. erst eingeführt nachdem versehentlich eine 218 am Zugschluss eines IC mit Tempo 200 von Hannover nach Hamburg mitgeschleppt wurde. Die 218 hatte den Zug nach Hannover gebracht und hätte dort eigentlich abgekuppelt werden sollen. Das wurde in Hannover vergessen und bei der Bremsprobe wurden keine Auffälligkeiten an der Bremse der 218 festgestellt... Seitdem ist nicht nur an Wagen eines Schleppgeschwindigkeit angeschrieben.

Grüße
Markus

Also, klotzggebremste Fahrzeuge sind bei der DB auf 140km/h Höchstgeschwindigkeit ausgelegt.
Da die BR 103 diese hat, ist die Geschwindkeit auch 140 km/h gegrenzt worden.
Bei einer höherer Schlepp-Geschwindigkeit, könnten sich (bei einer Schnellbremsung)
die Bremsklötze so stark erwärmen, dass die Radreifen sich verschiebten.

Daher die Begrenzung.

Moin,

auch die DB hat klotzgebremste Reisewagen mit Vmax 160 km/h eingesetzt. Stichwort z.B. Rheingold / TEE. 😉
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/...rg-Panoramawagen.jpg
Im übrigen nicht nur die BR 103, auch die BR 120 mit ebenfalls Vmax. 200km/h ist ganz normal mit Klotzbremsen ausgerüstet. Moderne Elektrolokomotiven lassen durch den Einsatz von kleinen Drehstrommotoren, im vergleich zum klassischen Motor von Altbauloks, es mitlerweile konstruktiv auch zu bequem Scheibenbremsen auf Antriebsachsen von modernen Triebfahrzeugenzeugen montieren.

Das in höheren Geschwindigkeitsbereichen sich Scheibenbremsen mit der Zeit durchgesetzt haben, hat mit den Eigenschaften der unterschiedlichen Bremsbauformen zu tun aber nichts mit den Rädern oder Radreifen, oder gar der Erwärmung, weil warm wirds es eh immer, wenn Metall auf Metall reibt, zu warm wird es da meist erst wenn man eine Fahrzeug mit angezogener Handbremse, oder defekter bzw. überladener Bremse (hat nichts mit dem Fahrzeuggewicht zu tun, sondern mit einer Störung durch zu hohen Druck im Bremssystem) schleppt und dann auf einmal durch den Funkenflug und kleine Flammen auf einmal das ganze Fett und Öl nebst Staub im Fahrwerksbereich dann auch Feuer fängt und es sich das Feuer immer besser ausbreiten kann.😱
Die Klotzbremsen funktionieren nach wie vor super, aber wirken halt vorallem gut im niedrigeren Geschwindigkeitsbereich, während Scheibenbremsen besser bei höheren Geschwindigkeiten besser wirken. Kennt ihr ja vielleicht vom Auto wo früher auch nur die kleinen Trommelbremsen am Käfer genügten, weil nicht viel Masse und keine großen Geschwindigkeiten zu Bremsen waren, während heut am fetten Hausfrauenpanzer (SUV) ja die 2,5-3 Tonnen Gewicht welche zusätztlich jetzt auch mal 220 statt nur 120 km/h schnell sein können, innerhalb des gleichen Bremsweges abgebremst werden müssen, es schon vorn und hinten entsprechend dimensionierte Scheibenbremsanlagen brauch.
Mit zunehmender Geschwindigkeit bei der Eisenbahn reichen aber beide Bremsbauformen (Klotz/Scheibe) nimmer und mann muss halt zusätzlich über z.B. elekritsche Bremsen, Magnetschienenbremsen, oder gar Wirbelstrombremsen zusätzliche Bremsleistung regenerieren.
Wer mehr über die Funktionweise wissen will, dem sei mal wieder das gute alte DB-Fachbuch "Der Bremsbeamte" empfohlen und dazu die BreVo (Ril 915) in der aktuellen Ausgabe als Ergänzung. Der Nebeneffekt beim lesen der Fachliteratur, man bekommt wertvolle Informationen und brauch sich keine zu Märchen zusammenspinnen. 🙈🙉🙊


Gruß, Matthias

Hallo,

hier hatte ich die Geschichte von der schnellen 218 gelesen:

https://www.stummiforum.de/t14672f20-Kurioses-zur-Braunschweig.html

Der Schreiber vom Nachbarforum ist auch hier im Forum aktiv.

Grüße
Markus

Man findet zwar nicht viel im Netz, aber solche Diskussionen dazu in anderen Foren gibt es zum Beispiel:

https://www.eisenbahnforum.de/viewtopic.php?t=4440

Das ist allerdings auch nur ein Forum und der Wahrheitsgehalt kann gering sein .

Darüber hinaus habe ich bei einem Freund nachgefragt, der bei der DB arbeitet. Danach gibt es wohl baureihenspezifische Restriktionen für Tfzf aufgrund der Fahrdynamik. Das fahrdynamische Verhalten von Solofahrzeugen unterscheidet sich von Tfz, die Wagen ziehen.

Gruß
spur.n.bahner

Guten Abend,

MarkusR, was versteht Du unter einer Leistungsfähigen Bremse?

Mit freundlichen Grüßen

Tf150150

Hallo Tf150150,

deine Frage vom 9. Oktober hatte ich übersehen.

Eine Baureihe 110 konnte mit der E-Bremse zwischen 150km/h und 60km/h maximal 59kN Bremskraft aufbringen. Die Baureihe 103 konnte mit ihrer E-Bremse zwischen 200km/h und 90km/h 176kN Bremskraft aufbringen. Bis zu einer Geschwindigkeit von 40km/h herab waren es noch 69kN. Der Clou war bei der 103 außerdem das es eine Fahrleitungsspannung unabhängige fremderregte Gleichstrom-Widerstandsbremse war. Daher war die 103 für den Einsatz als Bremslokomotive prädestiniert.

Quelle: EJ Special 3/1995 Seite 19

Grüße
Markus